Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 22: Aqua-Attacke auf das Ozeanmuseum -------------------------------------------- In der letzten Episode traf Takeshi in Graphitport City auf Kenta Yamamoto, den amtierenden Pokémon-Meister der Johto-Region. Dieser wurde von seiner Fangemeinde quer durch die ganze Stadt gejagt. Doch Takeshi zeigte sich - wie so oft - hilfsbereit und half Kenta durch den Einsatz seiner Pokémon, zu ermöglichen, dass dieser die Stadt sicher verlassen konnte. Seitdem waren drei Tage vergangen und Takeshi und Jeff gönnten sich eine kleine Auszeit. Sie erkundeten in diesen drei Tagen die gesamte Stadt. Beispielsweise besuchten sie den Pokémon-Fanclub, dessen Vorsitzender sehr nett zu ihnen war und ihnen eine Mitgliedschaft im Club ermöglichte. Zudem betraten sie den Standort des örtlichen Pokémon-Wettbewerbs der Hyper-Klasse. Takeshi erfuhr dort allerdings, dass er sich zuerst in Wiesenflur eine Wettbewerbs-Karte abholen müsse, um an Pokémon-Wettbewerben teilnehmen zu können. Anschließend waren sie in der Briggwerft, in der gerade eines der größten Schiffe, nämlich die MS Tide, gebaut wurde. Bis zur Fertigstellung des Schiffes würde es aber noch dauern, so sagte man. Nach einem kleinen Abstecher zum Hafen von Graphitport City hatten Takeshi und Jeff nun als Nächstes vor, das Ozeanmuseum zu besichtigen, in dem sich auch Käpt’n Brigg aufhalten soll. Diesen musste Takeshi schließlich aufsuchen, um seinen letzten Auftrag von Mr. Trumm, dem Präsidenten der Devon Corporation aus Metarost City, zu erfüllen. Takeshi und Jeff standen vor dem riesigen Museumsgebäude. Jeff schaute sich sofort das Schild an, das vor dem Museum stand und las laut vor: „Hm, mal sehen. ‚Das unendliche Meer erhält alles Leben. Ozeanmuseum!‘ Okay, kein Zweifel. Das ist das Museum.“ Takeshi lächelte daraufhin zufrieden und ballte energisch die Fäuste, weil er froh war, sein Ziel erreicht zu haben, während er sagte: „Ja, sehr gut. Wenn ich hier Käpt’n Brigg die Devon-Waren überbringe, können wir uns endlich nach Malvenfroh City aufmachen. Ich hör den nächsten Orden schon nach mir rufen. Er sagt: ‚Takeshi! Besieg den Arenaleiter und schnapp mich!‘ Hahahaha!“ Etwas ironisch erwiderte Jeff daraufhin: „Äh, hehehe...Du spinnst, Takeshi. Na gut, dann lass uns mal reingehen!“ Und so betraten Jeff und Takeshi schließlich das Ozeanmuseum. Der Eingang bestand aus einem schmalen Gang, an dessen Seiten zwei Rezeptionen waren. Die Frau an der linken Rezeption sagte zu den beiden in fröhlichem Ton: „Willkommen im Ozeanmuseum. Der Eintritt kostet 50 Pokédollar. Habt ihr Interesse, ihr beiden?“ Takeshi nickte nun und erwiderte: „Und ob. Gib mir mal deine 50 Pokédollar, Jeff!“ Jeff gab Takeshi daraufhin 50 Pokédollar und Takeshi holte seine eigenen 50 Pokédollar ebenfalls heraus. Dann übergab er der Frau an der Rezeption die insgesamt 100 Pokédollar, woraufhin die Frau das Geld in der Kasse verstaute und mit einem Lächeln auf den Lippen sagte: „Vielen Dank. Na dann viel Spaß, ihr beiden.“ Takeshi erwiderte darauf fröhlich: „Danke, den werden wir haben.“ Takeshi und Jeff gingen nun weiter. Sofort sahen sie, dass sich anscheinend viele Forscher - zu erkennen an ihren Laborkitteln - für das Museum zu interessieren schienen, da sehr viele neugierige Forscher umhergingen. Auch Takeshi und Jeff sahen sich nun interessiert um. Während Jeff sich in einem großen Glas Wasser aus einer anderen Region widmete, schaute sich Takeshi ein großes Schild an, auf dem viele Informationen über Wasser und das Meer standen. Nachdenklich sagte er: „Wow, das ist echt interessant. Hier stehen echt unglaublich viele Informationen. Wusstest du zum Beispiel, dass die Erde zu 70% aus Wasser und nur zu 30% aus Festland besteht, Jeff? Ich wusste das gar nicht.“ Jeff sagte daraufhin etwas überrascht und gereizt zugleich: „Natürlich weiß ich das, du Trottel. Für gewöhnlich gehört das zum Allgemeinwissen. Schäm dich, Takeshi! So was muss man doch wissen. Dein IQ scheint sehr niedrig zu sein.“ Takeshi schaute daraufhin drein wie sieben Tage Regenwetter, woraufhin ihm wasserfallartig die Tränen liefen. Völlig verzweifelt und übertrieben sagte er: „Waaas? Oh nein, meinst du das ernst? Uuaahh! Vielleicht sollte ich mal bei einem IQ-Test mitmachen.“ Bemüht, Takeshi zu beruhigen, beschwichtigte Jeff daraufhin: „Hey, hey! Komm mal wieder runter! Das war nur Spaß, du bist doch nicht dumm. Aber dass die Erde aus 70% Wasser besteht, hättest du wirklich wissen müssen.“ Takeshi klopfte nun zweimal gegen seinen Kopf und sagte etwas erheitert „Ahhhhh! Ich schäme mich so für meine Blödheit.“, worauf Jeff vergnügt erwiderte: „Hahahaha! Du bringst einen echt immer zum Lachen, Takeshi. Aber mal im Ernst. Mach nicht gleich aus ´ner Mücke ´nen Elefanten! Du bist nicht dumm, alles klar?“ „Puh, dann bin ich ja beruhigt.“, zeigte sich Takeshi erleichtert. Takeshi und Jeff sahen sich mehr als eine halbe Stunde lang um, bis plötzlich eine große Gruppe von Leuten in das Museum hineinkam. Während Jeff sich nicht über die Personen wunderte, kamen Takeshi diese jedoch sehr bekannt vor. Alle trugen nämlich Kopftücher, blau-weiß gestreifte Matrosen-Shirts, bzw. Tops bei den Frauen, und schwarze Hosen. Insgesamt waren es mindestens 20 dieser äußerst merkwürdig gekleideten Personen. Takeshi reagierte sofort und versteckte sich hinter einem riesigen Glasbehälter, in dem sich Wasserproben aus einer anderen Region befanden. Schockiert und überrascht lugte er vorsichtig hinter dem Glasbehälter hervor und stammelte leise: „Oh nein. Das...das...das ist doch Team Aqua. Was machen die denn hier? Und gleich so viele auf einmal. Die letzten Male hatte ich es immer nur mit einem Mitglied zu tun, aber das sind mindestens 20, wenn nicht sogar 30. Was haben die hier zu suchen?“ Takeshi beobachtete fünf Minuten lang alle Mitglieder von Team Aqua, doch erstaunlicherweise vergnügten sich diese bei ihrer Erkundung des Museums und machten nicht annähernd den Eindruck, als wollten sie Ärger verursachen. Takeshi, verwundert darüber, dachte sich misstrauisch: „Hm...Vielleicht haben die ja Urlaub. Sieht nicht so aus, als führten die etwas im Schilde. Aber ich traue denen trotzdem nicht über den Weg...“ Jeff kam unterdessen von der Seite und sagte: „Hey, Takeshi! Wollen wir ins obere Stockwerk gehen? Ich denke mal, hier unten haben wir uns alles angesehen.“ Takeshi warf den Mitgliedern von Team Aqua noch einen letzten skeptischen, misstrauischen Blick zu, ehe er Jeff zunickte und kurz „Ja, okay.“ erwiderte. Takeshi und Jeff gingen also eine Treppe hoch und waren nun im zweiten Stockwerk angelangt. Dieser Raum war jedoch nur halb so groß wie das untere Stockwerk. Sofort gingen Takeshi und Jeff zu einigen Vitrinen, in denen Modelle von Schiffen zu bestaunen waren. „Hey! Sieh mal, Jeff!“, sagte Takeshi begeistert, „Hier drinnen ist ein Modell der MS Anne. Die kennst du doch, oder? Das ist doch dieser riesige Luxusliner aus Kanto. Ich glaube, das Schiff stammt aus Orania City.“ Jeff erwiderte daraufhin verwundert: „Echt? Ist ja cool. Aber sieh mal in diese Vitrine! Hier ist ein Modell der MS Aqua. Das ist das Schiff aus Johto, das die Leute von Oliviana City aus nach Kanto bringt. Das Schiff müsstest du doch zumindest mal in den Nachrichten gesehen haben, oder?“ Takeshi nickte nun und bemerkte: „Na klar. Ich hab schließlich in Johto gelebt. Nur schade, dass ich dieses Schiff nie mal aus der Nähe gesehen habe.“ Jeff, bemüht, Optimismus zu zeigen, antwortete daraufhin: „Keine Sorge! Wir werden sicherlich mal die Gelegenheit kriegen, zumindest mit der MS Tide zu fahren, sobald sie fertiggestellt ist.“ Takeshi schaute sich derweil nachdenklich und mit forschenden Blicken um. Nach einiger Zeit sagte er dann etwas enttäuscht: „Hm, wir haben jetzt hier schon so viel gesehen, aber ich habe Käpt’n Brigg immer noch nicht gefunden. Ich frage mich, wo er steckt. Die Leute sagten doch, dass er sich fast immer im Ozeanmuseum aufhält. Ich verstehe das nicht...“ Plötzlich kam ein Mann von hinten auf die beiden zu. Er trug einen weißen Kittel, wie ein Forscher, und hatte kurze, braune Haare. Zudem trug er eine Brille. Zuerst schaute er überrascht auf die beiden herab, fragte dann aber neugierig: „Brigg? Habe ich da eben meinen Namen gehört?“ Takeshi und Jeff drehten sich nun verwundert um. Der Mann sagte dann zu den beiden: „Ihr habt doch gerade meinen Namen erwähnt. Habt ihr nach mir gesucht?“ Takeshi fragte indes völlig verdutzt: „Soll das heißen, dass Sie Käpt’n Brigg sind?“ Daraufhin antwortete der Mann: „Und ob. Vor dir steht der einzig wahre Käpt’n Brigg. Und wie heißt ihr?“ Takeshi grinste nun wie ein Honigkuchenpferd und ballte vor Freude die Fäuste, während er euphorisch sagte: „Oh, yes! Endlich hab ich ihn gefunden. Also ich heiße Takeshi Rudo.“ „Und mein Name ist Jeff.“, stellte sich auch Jeff vor. „Freut mich, euch kennenzulernen.“, sagte Käpt’n Brigg nun fröhlich, woraufhin Takeshi erklärte: „Uns freut es auch, Sie endlich zu treffen. Ich habe schon lange nach Ihnen gesucht.“ Überrascht fragte Käpt’n Brigg „Ach ja? Warum denn?“, worauf Takeshi erwiderte: „Einen Augenblick bitte! Ich erklären Ihnen das gleich.“ Takeshi nahm daraufhin seinen Rucksack ab und kramte darin herum. Dann holte er das Paket heraus, das ihm damals Mr. Trumm gegeben hatte. „Ich bin im Auftrag von Mr. Trumm hier, dem Chef der Devon Corporation.“, erklärte sich Takeshi, „Er hat mir gesagt, ich solle Ihnen ein Paket mit Devon-Waren überbringen. Und hier sind die Waren.“ Takeshi übergab Käpt’n Brigg schließlich das Paket, was dieser mit Freuden annahm. „Oh, vielen Dank, mein Junge.“, war der Käpt’n sichtlich begeistert, „Ich hatte eigentlich erst in ein paar Wochen mit den Waren gerechnet. Ich brauche die Devon-Waren nämlich, um mich weiter um meine Forschungen zu kümmern und um den Bau der MS Tide voranzutreiben, denn ich bin auch für die Beaufsichtigung des Schiffbaus zuständig. Mr. Trumm dachte sich wohl, dass du hier vorbeikommst und sie mir übergeben könntest, was? Das ist wirklich erfreulich. Danke, Takeshi. Dadurch können wir eine Menge Zeit sparen.“ Takeshi rieb sich nun etwas beschämt am Hinterkopf und sagte: „Keine Ursache, Käpt’n Brigg. Das habe ich doch gerne getan.“ Kaum dass Käpt’n Brigg weiterreden konnte, stürmten urplötzlich zwei Männer ins zweite Stockwerk und rannten geradewegs auf Takeshi, Jeff und Käpt’n Brigg zu. Sie stießen Takeshi und Jeff unsanft beiseite und stellten sich dann vor Käpt’n Brigg. Etwas gereizt sagte Takeshi daraufhin: „Hey! Passt doch auf! Huch? Oh nein, das sind doch...“ Jeff fragte nun verwundert: „Sind das nicht diese Typen mit den Matrosenanzügen von vorhin?“ Bei den beiden Männern handelte es sich tatsächlich um zwei Mitglieder von Team Aqua. „Sie da! Sind Sie Käpt’n Brigg?“, wollte einer der Team Aqua Rüpel wissen. Käpt’n Brigg nickte nun entschlossen und antwortete mit sehr ernstem Ton: „Ja, der bin ich. Was wollen Sie von mir?“ Die zwei Team Aqua Rüpel grinsten nun schadenfreudig und schauten auf das Paket mit den Devon-Waren. Käpt’n Brigg bemerkte ihre aufdringlichen Blicke und schaute daher ebenfalls auf das Paket. Einen Augenblick dauerte es, bis es ihm wie Schuppen von den Augen fiel und er erschrocken sagte: „Oh nein, Sie wollen doch nicht etwa...“ „Doch, das wollen wir.“, stellte einer der Team Aqua Rüpel klar, „Geben Sie uns die Devon-Waren! Wir warten schon lange darauf, dass die Waren endlich bei Ihnen ankommen, und jetzt ist der Zeitpunkt endlich gekommen. Diesen Coup hat Team Aqua schon lange geplant.“ Völlig erschrocken fragte Käpt’n Brigg daraufhin: „Sie...Sie sind vom Team Aqua?“ „Ganz genau. Und jetzt übergeben Sie uns die Devon-Waren! Sonst müssen wir Gewalt anwenden. Na los! Her damit!“, forderte der Team Aqua Rüpel aufdringlich. Käpt’n Brigg klammerte das Paket nur noch fester an sich und wich ein wenig zurück. Kopfschüttelnd sagte er „Nein, das geht nicht. Ich kann Ihnen das Paket unmöglich geben. Ich brauche es. Es ist wichtig für die Forschung und für den Bau der MS Tide.“, worauf der Team Aqua Rüpel erwiderte: „Das ist uns bewusst. Daher brauchen wir es ja auch.“ Takeshi mischte sich auf einmal ein und zischte wütend: „Rrrhhh...Jetzt reicht’s mir aber. Lassen Sie Käpt’n Brigg in Ruhe!“ Schützend stellte sich Takeshi nun vor Käpt’n Brigg, woraufhin dieser zögerlich sagte: „Aber Takeshi...“ Takeshi erwiderte daraufhin selbstsicher grinsend: „Keine Sorge! Ich hatte mit denen schon einmal das Vergnügen.“ „Wer bist du denn, Kleiner?“, wollte einer der Team Aqua Rüpel wissen, „Verschwinde! Geh aus dem Weg! Kinder haben hier nichts verloren.“ Nun ging Jeff zu Takeshi und fragte überrascht: „Sag mal, Takeshi! Kennst du die Kerle?“ Takeshi nickte daraufhin und erklärte in ernstem Ton: „Und ob. Das sind Mitglieder von Team Aqua, einer ganz miesen Organisation, die nur Ärger im Sinn hat.“ „Also sind sie so ähnlich wie Team Rocket aus Kanto und Johto.“, stellte Jeff fest, indes Takeshi bestätigte: „Könnte man so sagen.“ „Hey, Kleiner! Wie redest du über unsere Organisation?“, empörte sich der Team Aqua Rüpel, „Wir haben keinen Ärger im Sinn. Wir haben großartige Pläne, die nur im Sinne der Menschen und der Pokémon sind. Wir haben nichts Böses vor.“ Takeshi antwortete darauf etwas vorlaut: „Ja, ja, erzähl das dem Weihnachtsmann!“ „Rrrhhh, du gehst mir langsam auf die Nerven, Kleiner.“, riss dem Team Aqua Rüpel allmählich der Geduldsfaden, „Du zeigst nicht den Respekt, den du Erwachsenen zollen solltest. Wenn du und dein Freund nicht auf der Stelle verschwindet, dann wirst du dich mit mir in einem Pokémon-Kampf auseinandersetzen müssen. Und das wird dir nicht gut bekommen, du Knirps.“ Takeshi erwiderte daraufhin jedoch mit selbstsicherer Miene: „Hehe, meinetwegen. Ich habe schon zweimal einen von eurer Organisation platt gemacht, das schaff ich auch mit euch zweien.“ „Du vorlauter Bengel, jetzt reicht es mir aber mit dir.“, zischte der Team Aqua Rüpel zurück, „Du hast es wohl so gewollt. Das ist deine letzte Chance. Geh uns aus dem Weg!“ Jeff mischte sich auf einmal ein und forderte mit ernster Miene: „Hey, Kollege! Lass meinen Kumpel in Ruhe! Ihr geht mir mächtig auf den Zeiger und daher werde ich mich hier auch einmischen. Wie wär’s mit einem Pokémon-Doppelkampf? Auf die Weise machen wir euch beide ganz fix fertig.“ „Vergiss es!“, verneinte der Team Aqua Rüpel, „Viel zu viel Aufwand für euch beide. Ich werde jetzt deinen kleinen Freund fertig machen und danach macht ihr ´nen Abflug, ist das klar? Okay, mach dich bereit! Los, Fiffyen!“ Der Team Aqua Rüpel warf nun einen Pokéball nach vorne, aus dem ein Fiffyen kam, welches aggressiv knurrte: „Grrr, Fiffyen! Fiffy!“ Takeshi fragte nun sehr selbstsicher: „Habt ihr nichts Besseres auf Lager? Okay, wie ihr wollt. Hydropi, du bist dran!“ Hydropi stellte sich daraufhin vor Takeshi und rief kampfeslustig: „Hydro! Hydropi!“ „Nein, Takeshi! Kämpfe nicht gegen sie!“, forderte Käpt’n Brigg indessen, „Team Aqua ist zu gefährlich.“ „Mag sein. Aber nicht für mich.“, gab Takeshi jedoch siegesgewiss zurück. „Bist du bereit? Dann kann’s ja losgehen. Fiffyen, Biss-Attacke!“, eröffnete der Team Aqua Rüpel den Kampf. Fiffyen rannte nun blitzschnell auf Hydropi zu und wollte gerade zubeißen. Doch Takeshi konterte geistesgegenwärtig: „Weich nach rechts aus, Hydropi!“ Hydropi sprang im letzten Moment zur Seite und Fiffyen biss ins Leere. „Mist, das ging daneben. Na egal, Fiffyen, setz Tackle ein!“, setzte der Team Aqua Rüpel seinen Angriffsplan unbeirrt fort. Fiffyen rannte erneut auf Hydropi los, woraufhin Takeshi energisch rief: „Hydropi, setz auch den Tackle ein!“ Hydropi und Fiffyen rannten also beide aufeinander zu und rammten sich gegenseitig mit ihren Köpfen. Doch Hydropi bewies Durchsetzungsvermögen und war viel stärker als Fiffyen, sodass Fiffyen zurückgeschleudert wurde und gegen eine Wand knallte, wobei es laut „Fiiiffyyy!“ schrie. „Uuaahh! Das gibt’s doch nicht. Jetzt langt es.“, murrte der Team Aqua Rüpel mehr als unzufrieden, „Ich hab mich lange genug mit dir aufgehalten. Fiffyen, spring in die Luft und beim Herunterkommen setzt du gefälligst Knirscher ein, los!“ Fiffyen richtete sich mühsam wieder auf und sprang dann nach oben. Nach einiger Zeit in der Luft fiel es dann langsam wieder herunter und steuerte direkt auf Hydropi zu. Takeshi erwiderte daraufhin: „Ha! In der Luft ist mir dein Fiffyen ausgeliefert. Hydropi, Aquaknarre!“ „Hyyyyy!“, schrie Hydropi infolgedessen energisch und feuerte aus seinem Mund einen großen Wasserstrahl auf Fiffyen ab, welches immer noch in der Luft war. Fiffyen wurde durch die Aquaknarre bis an die Decke gedrückt und stürzte anschließend bewusstlos zu Boden, wobei es nur noch benommen „Fiff.....yen...“ stammelte. „Wuuaahh! Ich habe verloren. Fiffyen, zurück!“, rief der Team Aqua Rüpel nun entsetzt, holte sein Fiffyen in den Pokéball zurück und sagte anschließend verunsichert: „Rrrhhh, du hast vielleicht gewonnen. Aber mein Partner wird dich jetzt fertig machen. Los, zeig es diesem Möchtergern-Pokémon-Trainer!“ Der andere Team Aqua Rüpel erwiderte darauf sehr von sich überzeugt: „Okay, der wird nichts zu lachen haben. Mach dich bereit, kleiner Idiot! Denn hier kommt Zubat. Looos!“ Der andere Team Aqua Rüpel warf nun einen Pokéball, aus dem ein Zubat kam, welches lautstark rief: „Zuuubat! Zubat!“ „Okay, Hydropi, das war gute Arbeit. Komm zurück!“, forderte Takeshi nun. Hydropi rannte nun nach hinten und sprang Takeshi auf die Schulter. Dann zückte Takeshi einen Pokéball und rief energisch: „Schwalbini, du bist jetzt an der Reihe!“ Takeshi warf seinen Pokéball nach oben, aus dem sein Schwalbini herauskam, welches seine Flügel ausbreitete und laut „Schwalbi, Schwalbi! Schwalbini!“ rief. „Los, Zubat! Setz deinen Superschall ein!“, eröffnete der Team Aqua Rüpel den Kampf, woraufhin Zubat energisch rief: „Zuuubaaat!“ Zubat gab nun Superschallwellen von sich, die rasend schnell auf Schwalbini zuflogen und es trafen, weswegen dieses irritiert schrie: „Schwalbiiiniii!“ „Oh nein, nach einer Superschall-Attacke wird ein Pokémon verwirrt. Das ist nicht gut für Schwalbini.“, stellte Jeff erschrocken fest. Schwalbini wankte derweil in der Luft. Doch plötzlich flog es rasend schnell auf eine Wand zu und rammte seinen Kopf gewaltsam dagegen, sodass es sich dabei selbst verletzte. Erschrocken darüber schrie Takeshi: „Uuaahh! Oh nein. Schwalbini, du musst wieder zur Besinnung kommen!“ Schwalbini schüttelte nun kräftig den Kopf, als wenn es von Takeshis Worten wachgerüttelt worden wäre, und schien nicht mehr verwirrt zu sein, weswegen es kampfbereit rief: „Schwalbini! Schwalbini!“ „Okay, benutze Wirbelwind!“, konterte Takeshi nun, woraufhin Schwalbini energisch aufschrie: „Schwaalbiinii!“ Schwalbini erzeugte nun eine Windhose, in die Zubat hineingesogen wurde. Es wurde dabei wild umhergeschleudert und schrie verzweifelt: „Zuuu...baaat! Zuuu...baaat!“ „Und jetzt...Setz dreimal den Ruckzuckhieb ein!“, setzte Takeshi seine Angriffsstrategie fort, woraufhin Schwalbini bestätigend „Schwalbiiiniii!“ rief. Schwalbini huschte mit ungeheurer Geschwindigkeit durch den Wirbelwind hindurch und rammte Zubat. Erneut flog es in den Wirbelwind und rammte Zubat zum zweiten Mal, wobei letzteres schmerzerfüllt „Zubaaaaat!“ schrie. „Noch ein letztes Mal!“, forderte Takeshi nun, „Dann ist es vorbei.“ „Schwalbiiiniii!“, schrie Schwalbini daraufhin energiegeladen, flog ein letztes Mal in den Wirbelwind und setzte den Ruckzuckhieb gegen Zubat ein. Zubat wurde durch den heftigen Körpertreffer aus dem Wirbelwind geschleudert und prallte unsanft gegen eine Wand, wodurch es k.o. ging. „Neeeiiin! Ich habe auch verloren. Zurück, Zubat!“, rief der Team Aqua Rüpel nun sichtlich frustriert und holte sein Zubat in den Pokéball zurück, woraufhin Takeshi freudig sagte: „Hahaha! Schwalbini, das hast du sehr gut gemacht. Komm zurück!“ Takeshi holte Schwalbini anschließend ebenfalls in den Pokéball zurück. Jeff fragte daraufhin keck: „Und jetzt? Takeshi hat euch geschlagen. Und zwar fair und anständig. Ihr seid am Ende. Sagt eurem Chef das nächste Mal, wenn ihr ihn seht, dass er persönlich aufkreuzen soll! Selbst er wäre wahrscheinlich keine allzu große Herausforderung für Takeshi.“ „Rrrhhh, wie redest du über unseren Boss, du kleines Kind?“, murrte einer der Team Aqua Rüpel verbissen, „Du hast nicht das Recht, so über ihn zu sprechen. Wäre er hier, würde er euch zermalmen.“ Doch plötzlich ertönte eine kräftige Männerstimme: „Sprecht ihr über mich?“ Vom Treppenhaus aus kam ein Mann hinzu, der schwarze Schuhe, eine schwarze Hose sowie ein schwarzes Hemd trug, dessen Kragen nach oben hin abstand und so weit geöffnet war, dass ein Teil seines Oberkörpers frei lag. Darüber hinaus trug er eine weiße Halskette sowie ein blaues Kopftuch, auf dem in Weiß das Emblem von Team Aqua abgebildet war. Zudem sah der Mann viel größer und kräftiger aus, als die anderen Mitglieder von Team Aqua. Takeshi fragte nun völlig überrascht „Wer sind Sie denn jetzt?“, worauf der Mann selbstsicher lächelnd antwortete: „Hehe, darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Adrian und ich bin der Boss von Team Aqua.“ „Waaas?“, schrie Takeshi nun erschrocken auf, indes auch Jeff irritiert rief: „Wiiieee?“ „Der Anführer von Team Aqua zeigt sich höchstpersönlich? Das gibt’s ja nicht.“, stammelte Käpt’n Brigg derweil verbissen. „Überrascht?“, fragte Adrian nun provokant, „Na ja, so ein hohes Tier wie mich bekommt man ja nicht alle Tage zu sehen. Männer, was ist hier überhaupt los? Ich habe Schreie gehört. Ich hoffe, ihr habt Käpt’n Brigg die Devon-Waren abgenommen.“ Adrians Blicke fielen nun auf das Paket mit den Devon-Waren, das Käpt’n Brigg immer noch in Händen hielt, was ein unglaubliches Erstaunen auf sein Gesicht zauberte. Verblüfft fragte er daher: „Was? Er hat die Waren ja immer noch. Habt ihr etwa versagt?“ „Es tut uns leid, Boss.“, rechtfertigte sich einer der Team Aqua Rüpel, „Wir hätten die Devon-Waren fast gehabt, wenn uns dieser Bengel da nicht in die Quere gekommen wäre.“ Der Team Aqua Rüpel zeigte nun auf Takeshi, woraufhin Adrian gereizt und überrascht zugleich fragte: „Hm? Soll das heißen, dass ihr euch von einem Kind habt aufhalten lassen?“ Der Team Aqua Rüpel erklärte daraufhin: „Das ist nicht nur ein einfaches Kind. Er scheint ein ganz guter Pokémon-Trainer zu sein, denn er hat uns beide geschlagen.“ Adrian ging nun auf Takeshi zu und stellte sich genau vor ihn. Zuerst schaute er verächtlich auf ihn herab, doch dann setzte er ein merkwürdiges Lächeln auf. Anschließend sagte er ernst: „Hm, wie ich sehe, hast du dir Respekt bei meinen Männern verdient. Du hast sie besiegt, daher musst du ziemlich gut sein.“ Takeshi erwiderte daraufhin giftig: „Rrhh, um Ihre Leute schlagen zu können, muss man nicht besonders gut sein.“ Adrian begann nun, Zähne zeigend zu lächeln, da ihn Takeshis aufmüpfiges Verhalten zu erheitern schien. Anschließend sagte er: „Hehehe, dein böser Blick gefällt mir. Du stehst einem der mächtigsten Männer von ganz Hoenn gegenüber und weichst keinen Zentimeter zurück. Das gefällt mir. Darf ich erfahren, wie du heißt?“ Takeshi antwortete darauf mit einem selbstsicheren Grinsen: „Hehe...Mein Name ist Takeshi Rudo. Merken Sie sich diesen Namen! Denn jedes Mal, wenn ich Team Aqua wiederbegegnen sollte, werde ich es erneut aufhalten. Da können Sie sich sicher sein. Und übrigens: Das war heute nicht das erste Mal, dass ich euch gestoppt habe. Vor einiger Zeit habe ich einem von euch zweimal die Tour in der Nähe von Metarost City vermasselt. Und auch diesmal habe ich euch aufgehalten und das werde ich auch fortführen.“ Adrian erwiderte nun sehr überrascht: „Ach, du warst das damals. Das Mitglied hatte mir damals erzählt, dass es von einem Kind besiegt worden sei. Daraufhin hab ich den Kerl aus der Organisation geschmissen. Aber du scheinst in der Tat sehr stark zu sein. Tja, für heute sind wir geschlagen, aber glaub mir eines, Takeshi. Das, was wir hier vorhatten, war nur eine von vielen noch harmloseren Aktionen. Team Aqua plant Großes und eines Tages werden wir uns sicher wiedersehen. Und an dem Tag werden wir beide uns auch sicherlich im Kampf gegenüberstehen. Aber glaub nicht, dass du dann auch nur die geringste Chance haben würdest, Kleiner. Für heute ziehen wir uns zurück. Macht es gut und genießt die Zeit, in der Team Aqua seinen großen Coup noch nicht durchgeführt hat. Denn nach der Ausführung unseres großen Coups wird auf der Welt nichts mehr so sein, wie es einmal war. Los, Männer, Abmarsch!“ „Ja, Boss.“, erwiderten die Team Aqua Rüpel nahezu zeitgleich. Adrian und die anderen Team Aqua Rüpel gingen anschließend die Treppe herunter und verschwanden. Jeff rieb sich nun vor Erleichterung Schweiß von der Stirn und sagte: „Puh, Schwein gehabt. Ich dachte zuerst, dass dieser Adrian auch noch gegen dich kämpfen will.“ „Das dachte ich auch.“, erwiderte Takeshi. Käpt’n Brigg wirkte nun sichtlich erleichtert und seine ihm anzusehende Anspannung war verflogen. „Puh, da haben wir wirklich noch mal Glück gehabt.“, stellte er fest, „Takeshi, ich bin dir zu tiefem Dank verpflichtet. Wenn du nicht gewesen wärst, hätte Team Aqua die Devon-Waren gestohlen und das wäre katastrophal gewesen. Ich danke dir.“ Takeshi rieb sich etwas beschämt am Hinterkopf und erwiderte freudestrahlend: „Hahaha! Keine Ursache, Käpt’n Brigg. Das habe ich doch gerne getan. Außerdem fühle ich mich langsam dazu verpflichtet, Team Aqua immer wieder einen Strich durch die Rechnung zu machen. Und wenn du, Jeff, das nächste Mal mithilfst, dann machen wir die Kerle noch schneller fertig, stimmt’s?“ Jeff antwortete mit einem kurzen „Na klar.“, woraufhin Käpt’n Brigg etwas enttäuscht anmerkte: „Hm, es ist mir wirklich unangenehm, dass ich dir nichts als Zeichen meiner Dankbarkeit geben kann, Takeshi.“ Takeshi antwortete daraufhin jedoch mit einer undenkbaren Bescheidenheit: „Ach, ich hätte eh nichts von Ihnen verlangt. Ich brauche kein Geschenk, nur weil Sie mir dankbar sind. Ich bin froh, wenn ich helfen kann.“ Käpt’n Brigg entgegnete infolgedessen mit einem freudigen Lächeln: „Takeshi, du bist ein wirklich hilfsbereiter und bescheidener Junge. So jemand wie du ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Ich kann gut nachvollziehen, warum Mr. Trumm ausgerechnet dir diesen Auftrag gegeben hat. Auf dich ist allemal Verlass.“ Und so setzten Takeshi, Jeff und Käpt’n Brigg ihr durch Team Aqua unterbrochenes Gespräch fort. Käpt’n Brigg lud die beiden anschließend noch als kleines Dankeschön in ein Café ein. Am Abend dann, nachdem sie sich von Käpt’n Brigg verabschiedet und einen allerletzten Blick auf die Stadt geworfen hatten, standen Takeshi und Jeff an der nördlichen Grenze von Graphitport City und waren schließlich bereit, ihre Reise fortzusetzen. „Okay, kann’s weitergehen?“, fragte Jeff nun, worauf Takeshi voller Tatendrang erwiderte: „Na klar.“ Jeff sagte daraufhin vorfreudig: „Dann auf nach Malvenfroh City!“ Und so verließen die beiden schließlich Graphitport City und begaben sich auf Route 110, um sich in neue Abenteuer zu stürzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)