Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 8: Ankunft in Metarost City ----------------------------------- Beim letzten Mal in „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“ waren Takeshi und Hydropi gerade dabei, den Blütenburgwald zu durchqueren, als sie plötzlich dem legendären Hunde-Pokémon Suicune begegneten. Trotz großer Angst versuchte es Takeshi, dieses sagenumwobene Pokémon zu fangen. Wie man sich aber denken konnte, ging der Versuch leider daneben und das Suicune floh letzten Endes. Nachdem Takeshi diese äußerst mysteriöse Begegnung halbwegs verdaut hatte, stand bereits das nächste unerwartete Ereignis auf dem Plan. Er sah nämlich mit an, wie ein hilflos wirkender Mann von einem komisch aussehenden Kerl bedroht werden zu schien. Was wird Takeshi nun unternehmen? Anfangs schlich sich Takeshi ganz langsam an die zwei Personen heran und versteckte sich mit Hydropi hinter einem Baum. Dabei schaute er mit dem Kopf ein bisschen aus seinem Versteck heraus, um zu sehen, was vor sich ging, wobei er skeptisch „Was ist denn da los?“ flüsterte. Einer der beiden Männer, derjenige, der den anderen bedrohte, trug ein schwarz-weiß gestreiftes, matrosenähnliches, eng anliegendes T-Shirt und eine blaue Hose, und er hatte ein blaues Kopftuch mit einem Symbol, das ein wenig einem Totenkopf ähnelte, auf. Der andere Mann hingegen hatte kurze braune Haare und trug einen dunkelgrünen Anzug. „Hey, hast du mich nicht verstanden? Rück endlich die Devon-Waren heraus, sonst gibt’s hier mächtig Ärger! Na los, wird’s bald?“, forderte der Unruhestifter. Der andere Mann erwiderte darauf verunsichert, aber dennoch widerwillig: „Aber bitte, nein! Ich kann Ihnen die Devon-Waren nicht geben. Lassen Sie mich doch bitte in Ruhe! Ich bin doch nur ein einfacher Angestellter der Devon Corporation. Wenn Sie etwas von der Devon Corporation wollen, dann wenden Sie sich doch bitte an den Chef unserer Firma!“ „Willst du mich verarschen? Rück jetzt endlich die Ware raus, sonst hetze ich dir mein Fiffyen auf den Hals.“, drohte der andere darauf mit von Ungeduld geprägtem Gesichtsausdruck. Takeshi sah dies derweil argwöhnisch mit an und flüsterte leise zu seinem Hydropi: „Oh Mann, der eine scheint den anderen zu erpressen.....Huch?“ Takeshi bemerkte nun entsetzt und verwundert zugleich, dass er versehentlich auf einen kleinen Ast am Boden getreten war, was ein lautes Knacken verursachte. Sofort bemerkten der Mann und der Rüpel Takeshi aufgrund dessen. Alles, was Takeshi infolgedessen mit einem beschämten Lächeln nur noch herausbekam, war: „Äh, hehehe...Hallöchen.“ Der bedrohte Mann erkannte nun seine Chance, rannte schnell wie der Blitz hinter Takeshi und versteckte sich hinter seinem Rücken, wobei er verzweifelt um Hilfe flehte: „Bitte, Junge, hilf mir! Der Typ da vom Team Aqua will mich nicht in Ruhe lassen. Bitte, bitte, hilf mir!“ Takeshi schaute den Mann daraufhin mit einem sanften Lächeln an und erwiderte, als wenn es eine Selbstverständlichkeit wäre: „Keine Sorge! Ich helfe Ihnen. Hey, warum willst du diese Waren von dem Mann haben, und wer bist du überhaupt?“ „Was geht dich das an, Kleiner?“, wollte der Rowdy entnervt wissen, „Na gut, wie du willst. Dann beantworte ich eben deine Fragen. Ich bin nur ein schlichter Rüpel, aber ich gehöre dem großartigen und mächtigen Team Aqua an. Na, schon mal von unserer Organisation gehört?“ Mit nachdenklicher Miene schaute Takeshi nun kurz zur Seite und entgegnete zögerlich: „Team Aqua? Hm.....Also ich kenne nur eine Organisation, die sich Team Rocket nennt. Allerdings nur dem Namen nach.“ „Waaas?“, rief der Rüpel daraufhin entsetzt, „Du kennst unsere berühmte Organisation nicht? Stattdessen kennst du nur diese Loser-Truppe vom Team Rocket aus der Kanto- und Johto-Region? Die bringen doch nichts zustande. Hast du’s nicht gewusst? Das Team Rocket aus der Kanto-Region wurde von nur einem einzigen, kleinen Pokémon-Trainer aufgehalten, so erzählt man sich. Und auch als Team Rocket wiederkam und sich in der Johto-Region breit machte, wurde ihre Organisation von einem anderen Pokémon-Trainer zerschlagen. Soweit jedenfalls die Gerüchteküche...Aber unsere Organisation, das große Team Aqua, wäre niemals so blöd. Und was die Waren angeht...Ich weiß nicht, wozu sie da sind, aber unser Boss wird schon wissen, wozu sie da sind, sonst hätte er mir ja nicht den Auftrag gegeben, die Waren zu stehlen. Und jetzt geh mir endlich aus dem Weg, du kleiner Wurm! Sonst wirst du die Kraft meines Pokémon zu spüren bekommen, verstanden?“ Takeshi holte daraufhin mit einem kampfeslustigen Lächeln auf den Lippen einen Pokéball hervor und meinte auf provokante Weise: „Hehehe, trifft sich gut. Einen Pokémon-Kampf kann ich jetzt gut vertragen. Ich brauche Training.“ „Rrrhhh, du willst es ja nicht anders, Kleiner.“, murrte der Team Aqua Rüpel, „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass dir so etwas gelingt, was zwei Trainer in Kanto und Johto geschafft haben. Du allein kannst niemals so eine große Organisation zerschlagen. Los, Fiffyen!“ Der Team Aqua Rüpel warf nun einen Pokéball nach vorne, aus dem ein Fiffyen herauskam, welches ziemlich schlecht gelaunt „Grrr, Fiffy!“ knurrte. Takeshi schaute infolgedessen ganz bedröppelt aus und meinte enttäuscht: „Och nee, wieder ein Fiffyen. Seit ich dieses Pokémon kenne, geht es mir nur auf die Nerven. Na gut, du bist jetzt dran!“ Takeshi warf nun ebenfalls einen Pokéball nach vorne, aus dem sein Pudox lautstark „Pu, Pu, Pudox!“ rufend herauskam. „Los, Fiffyen! Mach dieses verdammte Pokémon mit deinem Tackle nieder! Aber zackig!“, befahl der Rüpel. Fiffyen rannte nun direkt auf Pudox zu und sprang hoch, um es zu tacklen, woraufhin Takeshi jedoch blitzschnell reagierte: „Flieg nach oben, Pudox!“ Pudox flog daraufhin noch höher und wich so dem Tackle geschickt aus. Takeshi grinste derweil sichtlich zufrieden und rief: „Gut gemacht. Und jetzt, Giftstachel!“ Pudox feuerte infolgedessen aus seinen Flügeln Unmengen von Giftstacheln auf Fiffyen ab, die es allesamt am ganzen Körper trafen. Dies setzte sich solange fort, bis Fiffyen unter starken Schmerzen k.o. ging. Mit einem selbstsicheren Lächeln lachte Takeshi infolgedessen auf: „Haha, wir haben gewonnen. Wenn ich es mal bemerken darf, du hast dein Fiffyen extrem schlecht trainiert. Wirklich miserable Arbeit hast du da geleistet. Hahahaha!“ „Rrrhhh, hör auf, mich zu verarschen, du kleine Ratte! Keine Sorge! Wir werden uns wiedersehen und dann mache ich dich fertig. Zurück, Fiffyen!“, zischte der Team Aqua Rüpel beleidigt, holte sein Fiffyen schnurstracks in den Pokéball zurück und suchte danach umgehend das Weite. Verwundert schaute Takeshi dem Mann indessen hinterher und sagte in nachdenklichem Ton: „Hm, er hatte eine blaue Hose, ein schwarz-weiß gestreiftes T-Shirt und ein blaues Kopftuch auf. Irgendwie hatte er vom Aussehen her ein bisschen was von einem Piraten...“ „Wozu merkst du dir, wie er aussieht?“, fragte der Mann, den Takeshi soeben beschützt hatte, daraufhin verwundert, worauf Takeshi erwiderte: „Na ja, wer weiß? Vielleicht petzt dieser Kerl jetzt, was ich ihm getan habe, und das könnte dann dazu führen, dass ich dem Team Aqua öfter begegne. Aber das sehen wir dann.“ „Hm, verstehe.“, entgegnete der Mann darauf durchaus nachvollziehend, bis er schließlich mit einem fröhlichen Lächeln fortfuhr: „Aber erst mal will ich mich bei dir bedanken. Das war wirklich sehr nett von dir. Ohne dich hätte ich die Devon-Waren nicht zu meinem Chef bringen können. Ich wäre eigentlich schon längst da, aber ich habe hier noch nach einem wilden Knilz gesucht.“ „Sie haben nach einem Knilz gesucht?“, fragte Takeshi daraufhin ganz verwundert und holte umgehend seinen Pokédex heraus, der ihm folgende Informationen zu diesem Pokémon gab: „Knilz, das Pilz-Pokémon. Wenn Knilz Gefahr wittert, schüttelt es seinen Körper und verteilt Sporen von seinem Kopf. Diese Sporen sind so giftig, dass Bäume und Gräser davon eingehen.“ Nachdem Takeshi seinen Pokédex wieder eingesteckt hatte, machte der Mann noch einen kurzen Winkgruß und sagte: „Also, vielen Dank noch mal, Junge. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder. Tschüss!“ „Tschüss! Okay, Pudox, deine Arbeit ist getan. Zurück in den Pokéball!“, sagte Takeshi infolgedessen und holte Pudox in den Pokéball zurück, während der fremde Mann wegrannte und den Blütenburgwald verließ. Takeshi und Hydropi setzten ihren Weg anschließend ebenfalls gut gelaunt fort. Es erforderte jedoch nur noch wenige weitere Schritte, bis sie sich überraschend dem Ende des Blütenburgwaldes gegenübersahen. Sie hatten nicht erwartet, dass sie sich bereits so kurz vor dem Ende des Waldes befunden hatten. Froh darüber, endlich wieder aus dem Wald heraus zu sein, staunten sie über das schöne Wetter und über die brodelnde Hitze draußen. Takeshi wischte sich nun ein wenig Schweiß von der Stirn und meinte beeindruckt: „Wow, haben wir schönes Wetter heute. Das wäre ideal zum Bräunen, aber für so was habe ich keine Zeit. Lass uns jetzt Route 104 hinter uns bringen, Hydropi! Dann erreichen wir endlich Metarost City. Hm?“ Takeshi sprang nun plötzlich ein großes Haus ins Auge, das am Wegesrand stand, weswegen er sich erstaunt fragte: „Was ist das denn?“ Takeshi und Hydropi rannten nun aus lauter Neugier sofort zu dem Haus. Direkt vor dem Haus entdeckte Takeshi ein Schild, das er sich sofort durchlas. „Blütentraum Blumenladen“, konnte er dem Schild entnehmen, woraufhin er fröhlich sagte: „Hey cool, ein Blumenladen. Vielleicht haben die hier ja auch ein paar Beeren für Pokémon.“ Takeshi und Hydropi betraten nun den Blumenladen. Sofort stach ihnen dabei eine große Menge an wunderschönen Blumen ins Auge, aber bei dem Großteil von ihnen handelte es sich um sehr hübsche, rote Rosen. „Cool, echt hübsch die Blumen hier.“, staunte Takeshi und ging dann zu einer Frau, die an einer Theke stand. „Guten Tag, junger Mann. Na, wie heißt du denn, Kleiner? Du bist doch bestimmt ein Pokémon-Trainer, oder?“, fragte die Frau an der Theke nun ohne Scheu, woraufhin Takeshi zustimmend nickte und erklärte: „Ja, ich bin einer. Und mein Name ist Takeshi Rudo.“ „Oho, Takeshi ist also dein Name. Möchtest du vielleicht ein paar Blumen kaufen?“, wollte die Frau anschließend wissen. Takeshi schüttelte daraufhin jedoch den Kopf und meinte: „Nein, danke. Ich wollte mich eigentlich nur ein wenig umsehen. Aber sagen Sie mal! Haben Sie auch zufällig Beeren für Pokémon hier?“ Infolgedessen musste die Frau Takeshi leider enttäuschen und erwiderte: „Nein, die haben wir leider nicht in unserem Warenangebot dabei, aber ich hätte da was anderes. Beeren wachsen ja in der Wildnis zur Genüge. Und gut gebrauchen könntest du dafür das hier. Einen Moment bitte!“ Die Frau bückte sich nun und holte etwas unter der Theke hervor. Es war eine Gießkanne in der Form eines blauen walartigen Pokémons. „Eine Gießkanne?“, fragte Takeshi nun sichtlich verdutzt, woraufhin die Frau anmerkte: „Ja, aber nicht irgendeine. Es ist die ganz besondere Wailmerkanne. Sie ist klein und handlich und würde gut in deinen Rucksack passen. Wenn du ein Pokémon-Trainer bist, dann kannst du dir so viele Beeren von Sträuchern pflücken, wie du willst. Aber mein Traum ist es, dass schöne Blumen und Blüten die Welt bedecken. Ach, ein traumhafter Gedanke. Die Welt voller Blumen und Blüten...Deshalb möchte ich, dass du diese Wailmerkanne an dich nimmst und damit jeden Strauch gießt, von dem du Beeren gepflückt hast. Auf die Weise können ganz schnell neue Beeren an den Sträuchern wachsen.“ „Kriege ich die Wailmerkanne umsonst?“, fragte Takeshi daraufhin erstaunt, worauf die Frau mit einem freundlichen Lächeln entgegnete: „Aber natürlich. Hier, nimm sie!“ Die Frau schenkte Takeshi nun die Wailmerkanne, der daraufhin außer sich vor Freude sagte: „Vielen Dank. Ich weiß gar nicht, wie ich mich erkenntlich zeigen könnte.“ Die Frau schüttelte daraufhin jedoch den Kopf, als wollte sie zeigen, dass dies nicht nötig sei, weswegen sie klarstellte: „Ach, ich hab dir doch gesagt, dass du sie umsonst bekommst. Und nun geh hinaus! Gleich vor meinem Blumenladen stehen zwei Sträucher. Du kannst die Beeren gerne pflücken, aber vergiss nicht, die Sträucher danach mit der Wailmerkanne zu gießen!“ „Werde ich machen. Also dann, auf Wiedersehen!“, verabschiedete sich Takeshi nun sichtlich zufrieden, woraufhin die Frau noch einen kurzen Winkgruß machte und „Tschüss, Takeshi!“ sagte. Takeshi verließ den Blumenladen nun und ging dann zu zwei Sträuchern, die sich neben dem Blumenladen befanden. „Haha, da sind ja die zwei Sträucher.“, freute sich Takeshi und pflückte anschließend zwei Sinel- und zwei Amrenabeeren. Dann säte er von jeder Sorte eine Beere und benutzte die Wailmerkanne zum Gießen. Nachdem er damit fertig war, nickte er einmal zufrieden und sagte: „So, das hätten wir. Das ist wirklich praktisch. So können wir immer mehr Beeren sammeln, ohne dass wir anderen Trainern etwas wegnehmen. Okay, Hydropi, ich denke, wir können weiter.“ „Hydro!“, erwiderte Hydropi darauf fröhlich. Takeshi und Hydropi setzten also ihren Weg auf Route 104 fort. Doch schon nach einiger Zeit fanden sie sich schließlich direkt vor einer langen Brücke wieder. Takeshi schaute diese nun verwundert an und meinte: „Hm, ich schätze mal, dass wir über die Brücke müssen, um in Metarost City anzukommen! Ich hoffe, es passiert jetzt nichts mehr, das uns aufhalten könnte.“ Takeshi und Hydropi betraten also die Brücke und gingen auf ihr entlang. Es war eine sehr lange Brücke, die kaum ein Ende zu haben schien. Doch nach einiger Zeit erblickte Takeshi plötzlich zwei junge Mädchen und etwas weiter hinter ihnen das Ende der Brücke, weswegen er ziemlich erfreut sagte: „Hahaha! Da ist das Ende der Brücke. Los, Hydropi! Lass uns laufen! Dann sind wir schneller da.“ Takeshi und Hydropi rannten nun so schnell sie konnten um die Wette. Beim Vorbeilaufen an den Mädchen sprang Takeshi allerdings plötzlich ein Pokéball ins Auge, den eines der Mädchen in der Hand hielt. Sofort ging Takeshi daher wieder zurück und wollte das Mädchen ansprechen. Dabei fiel ihm auf, dass die beiden Mädchen Zwillinge waren. „Hey, du! Kleine, wie heißt du?“, fragte er nun ziemlich neugierig. Das Mädchen antwortete darauf etwas verschüchtert „Mein Name ist Gina.“, woraufhin Takeshi das andere Mädchen anlächelte und fragte: „Und wer bist du?“ Das andere Mädchen, welches fast die gleiche Stimme wie ihre Schwester hatte, erwiderte daraufhin: „Ich heiße Mia.“ Gina schaute Takeshi nun ein wenig verwundert an und fragte: „Und wer bist du, wenn ich fragen darf?“ Infolgedessen zeigte Takeshi mit dem Finger auf sich selbst und sagte mit einem quietschfidelen Gesicht: „Mein Name ist Takeshi.“ „Und was ist der Grund, aus dem du uns ansprichst?“, fragte Gina anschließend immer noch etwas irritiert. Takeshi wies sie jedoch dann auf ihren Pokéball hin und erklärte: „Na ja, du hältst einen Pokéball in der Hand. Bist du eine Trainerin?“ „Ja, bin ich. Wieso fragst du?“, nahm von Ginas Seite aus die Fragerei immer noch kein Ende. Takeshi grinste daraufhin sichtlich zufrieden und sagte „Ja, super. Also dann fordere ich dich zu einem Pokémon-Kampf heraus.“, woraufhin Gina etwas erstaunt fragte: „Sollen nur wir beide kämpfen?“ Takeshi schaute aufgrund dieser kuriosen Frage etwas verwirrt drein, da er sich zurecht fragte, was diese blöde Frage sollte. „Natürlich nur wir beide. Was denkst du denn?“, stellte er nun klar, woraufhin Gina plötzlich ganz gelangweilt zur Seite schaute und erwiderte: „So ist das also. Okay, dann lehne ich die Herausforderung ab.“ Völlig überrascht und empört schrie Takeshi daraufhin auf: „Waaas? Aber warum das denn?“ Gina zeigte infolgedessen auf ihre Zwillingsschwester und machte deutlich: „Wenn du unbedingt einen Pokémon-Kampf mit mir austragen willst, dann aber nur, wenn meine Schwester Mia auch mitmachen darf.“ Takeshi schaute nun ziemlich bedröppelt drein und fragte ratlos: „Äh, und wie stellst du dir das vor? In einem Pokémon-Kampf treten nur zwei Trainer gegeneinander an.“ „Hä? Wer erzählt so einen Blech? Kommst du etwa aus Kanto oder Johto?“, fragte Gina nun total perplex, woraufhin Takeshi zustimmend nickte und klarstellte: „Ja, ich komme aus Johto, wieso fragst du?“ Gina lachte daraufhin einmal auf und sagte anschließend: „Hätte ich mir denken können. Also, pass mal auf! In Hoenn gibt es auch sogenannte ‚Doppelkämpfe’.“ Mit fragendem Ton wiederholte Takeshi daraufhin skeptisch: „Doppelkämpfe?“ Gina nickte daraufhin und erklärte: „Ja, genau. Na ja, jedenfalls können dabei bis zu drei oder vier Trainer gegeneinander antreten. Da du alleine bist, können wir zu zweit gegen dich antreten. Hättest du noch einen Kumpel dabei, wäre es sogar möglich, dass du mit ihm zusammen gegen uns kämpfst. Aber an einem Doppelkampf ist nicht nur die Anzahl von Trainern anders. Anders als normal werden bei einem Doppelkampf jeweils zwei Pokémon in den Kampf geschickt. Sobald beide Pokémon der Gegner besiegt sind, hat man gewonnen.“ Takeshi kratzte sich derweil nachdenklich am Kopf und murmelte etwas verwirrt „Zwei Pokémon? Ist ja ungewöhnlich.“, woraufhin Gina entgegnete: „Ungewöhnlich? Das ist cool, sag ich dir. Hoenn ist echt die beste Region auf der ganzen Welt. In diesen langweiligen Regionen Kanto und Johto wollen die nämlich den Doppelkampf nicht einführen, weil sie es auf die traditionelle Art machen wollen. Echt öde...Okay, also, bist du nun dabei oder kneifst du, Takeshi?“ „Hm.....“, gab Takeshi zunächst einen ziemlich nachdenklichen Ton von sich, bis er den beiden Schwestern plötzlich kampfeslustig ins Gesicht lächelte und antwortete: „Hehehe, okay, ich bin dabei. Also, zwei gegen zwei.“ Gina rief nun kampfeslustig: „Gut, dann bist du jetzt dran, Zigzachs!“ „Looos, Papinella!“, schrie Mia daraufhin und warf - wie ihre Schwester auch - einen Pokéball nach vorne. Die Zwillingsschwestern Gina und Mia wählten also Zigzachs und Papinella aus. Takeshi starrte derweil das schmetterlingsartige Pokémon Papinella etwas verwundert an und sagte „Äh...Papinella?“, woraufhin er seinen Pokédex herausholte, der ihm folgende Informationen dazu gab: „Papinella, Falter. Papinella hat einen langen Rüssel, der hervorragend zum Sammeln von Blütenpollen geeignet ist. Dieses Pokémon flattert im Frühlingswind herum und sammelt Blütenstaub.“ „Ich könnte wetten, dass das die andere Entwicklungsmöglichkeit eines Waumpel ist.“, schlussfolgerte Takeshi korrekt, „Okay, dann wollen wir mal. Hydropi, los!“ Hydropi trat nun mutig nach vorne und rief kampfeslustig: „Hydro!“ Takeshi holte anschließend einen Pokéball hervor, wobei er energisch rief: „Jetzt bist du an der Reihe, Schwalbini!“ Takeshi warf den Pokéball nun wuchtig seinen Gegnern entgegen, woraufhin sich dieser mit einem grellen Blitz öffnete und Schwalbini mit ausgebreiteten Flügeln herauskam, wobei es energisch „Schwalbi, Schwalbini!“ rief. Takeshi schaute seine beiden Pokémon nun mit einem ehrgeizigen Blick an und erklärte mit ernster Miene: „Okay, ihr beiden. Das ist ein Pokémon-Doppelkampf. Ihr müsst eure Attacken genau aufeinander abstimmen und euch gegenseitig helfen! Habt ihr das verstanden?“ Hydropi und Schwalbini nickten nun, als wenn dies für sie ohnehin schon selbstverständlich sei, woraufhin Takeshi direkt auf Papinella zeigte und lautstark rief: „Okay, Schwalbini, attackiere Papinella mit deinem Schnabel!“ „Zigzachs, tackle Hydropi!“, reagierte Gina sofort, woraufhin auch Mia gleich ihren ersten Befehl abgab: „Los, Papinella! Du musst Hydropi auch tacklen!“ Schwalbini flog nun unmittelbar auf Papinella zu, um es zu attackieren. Doch Papinella und Zigzachs rasten blitzschnell an Schwalbini vorbei, ohne dass Schwalbini überhaupt angreifen konnte, woraufhin dieses völlig entgeistert in die Luft starrte und sich nach kurzer Zeit nach hinten umdrehte. Just in diesem Moment rammten Zigzachs und Papinella zusammen Takeshis Hydropi mit voller Kraft, weswegen dieses vor lauter Schmerz „Hyyyyydrooooo!“ schrie. Hydropi flog aufgrund dessen quer durch die Luft und schlug dann hart auf dem Boden auf, wobei es sich schwer verletzte und sich zahlreiche Schrammen zuzog. Takeshi schaute sein Pokémon indessen ganz entgeistert an und rief geschockt: „Hydropi! Ist alles in Ordnung mit dir, Kleiner? Rrhh, was seid ihr denn für welche? Warum greift ihr Hydropi zu zweit an?“ Gina verschränkte daraufhin jedoch gelassen die Arme und fragte verständnislos: „Was hast du denn? In einem Pokémon-Doppelkampf sind Strategien gefragt. Und unsere Devise für einen Doppelkampf lautet: ‚Alle auf einen!’ Kapiert? Strategie ist alles in einem Pokémon-Kampf.“ „Ach, so ein Quatsch. Es kommt auch darauf an, wie eng man mit seinen Pokémon zusammenarbeitet.“, erwiderte Takeshi darauf mit einem verächtlichen Blick zur Seite, woraufhin er sich wieder zu Hydropi drehte und besorgt fragte: „Hydropi, kannst du noch?“ Hydropi stand daraufhin stark geschwächt wieder auf und sagte „Hy.....Hydro...“, wobei seine Augen fast schon zufielen. Takeshi ballte derweil zufrieden seine rechte Faust und sagte motivierend: „Sehr gut, Hydropi. Ich weiß genau, dass du durchhalten kannst. Ha, ich hab ´ne coole Strategie. Macht euch bereit, Mädels! Mia, dein Papinella wird gleich wie von einer Kanonenkugel getroffen zu Boden gehen. Mach dich auf was gefasst! Schwalbini, flieg zu Hydropi und stell dich vor es!“ Schwalbini tat nun, was Takeshi sagte, und stellte sich vor Hydropi. „Was soll das werden?“, fragte Mia nun sichtlich perplex, worauf Takeshi mit einem kampfeslustigen Lächeln auf den Lippen meinte: „Hehe, das wirst du gleich sehen. Schwalbini, Hydropi, ihr müsst jetzt zusammenarbeiten! Hydropi, ich will, dass du Schwalbini eine Aquaknarre in den Rücken feuerst.“ „Hydro?“, fragte Hydropi nun ziemlich irritiert, wohingegen Schwalbini noch schockierter „Schwalbi?“ fragte. Takeshi behielt seine Gelassenheit jedoch bei und stellte klar: „Keine Sorge! Dahinter steckt ´ne coole Strategie. Bitte vertraut mir! Hydropi, reduziere die Kraft deiner Aquaknarre auf ein Minimum und dann feuere ab! Versuche aber trotz der Kraftreduzierung Schwalbini so weit weg zu feuern, wie du kannst!“ „Schwalbi?“, fragte Schwalbini noch immer etwas verunsichert, woraufhin Takeshi ihm aber Mut machte: „Keine Sorge, Schwalbini! Du kannst mir vertrauen. Okay, los jetzt, Hydropi! Aquaknarre!“ Hydropi feuerte Schwalbini daraufhin eine sanfte Aquaknarre in den Rücken, die Schwalbini weit nach vorne schleuderte. Schwalbini erreichte aber dabei eine so hohe Geschwindigkeit, dass der Gegner bei einem Zusammenprall sicherlich besiegt wäre, weil die Aquaknarre so viel Schwung brachte. „So, und jetzt rase mit diesem riesigem Tempo auf Papinella zu und ramm es mit deinem Schnabel!“, befahl Takeshi nun, woraufhin Schwalbini ganz energisch „Schwalbiiiii!“ schrie. Schwalbini hatte nun einen Affenzahn drauf und rammte Papinella mit äußerster Kraft mit dem Schnabel. Papinella krachte aufgrund dessen mit aller Wucht gegen einen Baum, fiel auf den Boden und war besiegt, weswegen Mia ganz entsetzt rief: „Oh nein, mein armes Papinella. Komm zurück!“ Mia holte ihr Papinella nun in den Pokéball zurück. „Mist, jetzt bin ich auf mich alleine gestellt.“, grummelte Gina infolgedessen ziemlich verunsichert. „Hy...Hy...Hy...“, atmete Hydropi derweil schwer ein und aus, woraufhin Takeshi sagte: „Ich weiß, dass du erschöpft bist, Hydropi, aber du musst nur noch einen Moment aushalten! Schwalbini, flieg zu Hydropi und stell dich vor es!“ Gina schüttelte daraufhin jedoch ihren Kopf und meinte: „Oh nein, mein Lieber. Die Strategie funktioniert nicht noch mal. Zigzachs, setz den Ruckzuckhieb ein!“ Zigzachs rannte nun mit ungeheurem Tempo auf Hydropi und Schwalbini zu, woraufhin Takeshi umgehend befahl: „Hydropi, stell dich auf Schwalbini!“ Hydropi sprang nun auf Schwalbinis Rücken, während Zigzachs mittlerweile schon fast angekommen war. „Und jetzt flieg nach oben, Schwalbini!“, rief Takeshi schließlich. Zigzachs war derweil schon im Begriff, Schwalbini zu rammen, als dieses plötzlich seine Flügel ausbreitete und hoch emporflog. Gina schaute den beiden Pokémon nun frustriert hinterher und fluchte: „Mist, das ging daneben.“ Zigzachs schaute nun, unwissend was zu tun ist, nach oben zu Schwalbini, welches Hydropi auf dem Rücken hatte. Takeshi grinste derweil ziemlich zuversichtlich und rief: „Jetzt ist es soweit. Hydropi, spring von Schwalbinis Rücken nach unten ab und feuere eine Aquaknarre von oben auf Zigzachs ab!“ „Hyydroo!“, schrie Hydropi daraufhin energisch, sprang von Schwalbinis Rücken ab und feuerte aus seinem Mund einen großen Wasserstrahl ab, der geradewegs auf Zigzachs zuflog und es schließlich mit voller Wucht erwischte. Der Boden unter Zigzachs wurde schon ein bisschen eingedrückt, weil die Aquaknarre Zigzachs mit solch einem enormen Druck nach unten drückte. „Ziiig...zachs...“, ächzte Zigzachs noch vergeblich versuchend, sich gegen die Wassermassen zu stemmen. Hydropi hörte anschließend auf zu feuern, woraufhin Zigzachs bewusstlos umfiel. Gina schaute ihr Pokémon aufgrund dessen ganz mitleidig an und sagte „Zigzachs, oh nein, mein Kleiner. Zurück!“, woraufhin sie es zurück in den Pokéball holte. Indessen rannte Takeshi umgehend zu seinem Schwalbini und seinem Hydropi, während er euphorisch sagte: „Oh Mann, ihr beiden, ihr wart absolute Klasse. Ich bin stolz auf euch. Nur durch euch konnte ich meinen ersten Doppelkampf gewinnen.“ Takeshi streichelte Schwalbini nun liebevoll, aber als er auch Hydropi streicheln wollte, fiel dieses plötzlich bewusstlos um, woraufhin Takeshi total geschockt sagte: „Hydropi! Oh nein, es muss in ein Pokémon-Center! Zurück, Schwalbini!“ Takeshi holte Schwalbini nun zurück in den Pokéball und nahm Hydropi auf den Arm. „Boah, du hast klasse gekämpft, Takeshi. Das hätte ich dir gar nicht zugetraut, schließlich hattest du zuvor noch nie einen Doppelkampf ausgetragen. Du warst klar der Bessere und das, obwohl du zwei Pokémon auf einmal Befehle geben musstest.“, meinte Gina nun sichtlich beeindruckt, woraufhin sich Takeshi bescheiden lächelnd am Hinterkopf kratzte und meinte: „Ach, na ja...Das war ein knappes Ergebnis. Ihr wart auch sehr stark. Ihr seht es doch. Eigentlich habt ihr doch immerhin Hydropi besiegt, schließlich ist es ohnmächtig. Na gut, ich muss dann mal schnell nach Metarost City! Hydropi muss umgehend ins Pokémon-Center gebracht werden! Also, ciao, ihr beiden!“ Gina und Mia sagten Takeshi nun fröhlich auf Wiedersehen, während dieser wie von der Tarantel gestochen mit Hydropi auf dem Arm weiterrannte, bis er schließlich, nachdem er die Brücke hinter sich gelassen hatte, durch ein riesiges Stadttor trat. Ziemlich erleichtert schaute sich Takeshi daraufhin um und sagte: „Wir...wir haben’s endlich geschafft, Hydropi. Wir sind in Metarost City, in der Stadt, in der ich mir den ersten Orden schnappen werde, hehehe...“ Hydropi machte nun die Augen wieder auf und lächelte, da es wusste, wie viel es Takeshi bedeutete, endlich die Stadt mit dem ersten potentiellen Arena-Orden zu erreichen. Aber was wird Takeshi in Metarost City widerfahren? Wird er es schaffen, die Arenaleiterin zu schlagen? Antworten auf diese Fragen gibt es in der nächsten Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)