Sex Pistols von Swaja (Seto & Joey) ================================================================================ Kapitel 8: Training mit Tücken ------------------------------ Halli Hallo, Leudies Ja, die Sex Pistols habe ich nicht vergessen. Ganz im Gegenteil. Nachdem Our last summer jetzt abgeschloßen hab, steck ich meine ganze Kraft in Sex Pistols um auch diese Geschichte gut zu Ende zu bringen. Doch eigentlich ist ein Ende noch nicht abzusehen.^^ Viel Spaß mit diesem Kapitel, es ist extra etwas länger. *smile* -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel: Training mit Tücken "Was ist eigentlich dein Problem?", fragte Joey genervt, machte eine Drehung und landete punktgenau vor Seto. "Was wohl? Tarnt euch als harmlose Tanzgruppe und lasst euch dann die Schwänze von irgendwelchen Typen in den Arsch stecken, wie billige Stricher!", gab dieser gereizt zurück, folgte der Choreographie mit zwei Side-Steps, doch bei der anschließenden Hebefigur fehlte etwas ganz entscheidenes. Und zwar der zu Hebende. Joey stand immer noch da wie vom Elch geknutscht und starrte seinen Partner fassungslos an. Der Brünette lachte freudlos. "Ja, ich weiß davon. Überraschung. Ich bin doch nicht ganz so bescheuert, wie ihr dachtet, hm?". Joeys braune Augen wurden von Zorn ganz dunkel, so dass sie beinahe schwarz wirkten. "Du hast doch überhaupt keine Ahnung, warum wir das machen müssen.". "Ach nein?", gereizt wirbelte Seto herum und breitete die Arme in eienr gespielt dramatischen Pose aus. "Dann sag es mir doch einfach. Oder denkst du, dass ich es nicht kapiere?". Joey biss sich nur auf die Unterlippe und sah ihn böse an. "Na was? Was ist los? Ist deine Zunge noch lahm vom Blasen? Ach was, du singst ja bloß, nicht wahr? Bringst den Typen wohl das Stöhnen über drei Oktaven bei, was?". Eigentlich hatte der aufgebrachte Seto damit grechnet, dass Joey ihn anfallen würde und versuchen zu schlagen, doch stattdessen hatte sich ein trauriger, beinahe gleichgültiger Ausdruck in die Bernsteine geschlichen, über den Seto mehr erschrak, als über irgendwelche tätlichen Angriffe. "Seit wann interessiert dich das eigentlich so?", gab Joey zurück und schaffte es den berüchtigsten Firmenleiter Japans mit dieser simplen Frage zurückweichen zu lassen. Doch er setzte noch mal eins drauf. "Seit ich dich kenne, denkst du nur um deinen Stolz und dein Image. Was mit uns ist, schert dich doch einen feuchten Kericht. Es geht nur um dich und deine Wette.". So falsch lag Joey damit nicht. Doch hatte er sich nicht selbst gewundert, wie anders er geworden war, seit dem er ein Sex Pistol war? Immerhin hatte er gesungen und getanzt, und das sogar vor Publikum. Und hatte er nicht sogar Matt geholfen? Ja, Joey tat ihm Unrecht. Doch das hatten schon viele in seinem Leben getan, warum schmerzte es ihm bei dem Blonden dann regelrecht? Was hatte dieser doch so einfache, arme Tänzer an sich, dass ihn, ja, beeindruckte? Feuer, Mut und Selbstbewusstsein. Und so unglaublick viel Kraft, dass er sich doch jedes Mal für das Publikum ein Lächeln abringen konnte, egal, wie es ihm ging. Joey war stärker als er. Vielleicht nicht von der Intelligenz her und auch nicht von der körperlichen Kraft, aber der junge Blonde besaß unfassbare Charakterstärke. Das, was ihm selbst verloren gegangen war. Als Seto dies bewusst wurde, war er total fertig. Er starrte Joey nur an und zuckte dann mit den Schultern. Matt und Bakura kamen vom ersten Stock nach unten in den Clubraum. Trotz fortgeschrittener Morgenstunde sahen die Beiden sehr müde aus. Das war nicht das erste Mal, doch nun wunderte sich Seto nicht mehr darüber, denn er konnte es sich ja nun erklären. Sie grüßten und bekamen einerseits ein freundliches Lächeln, andererseits einen eisigen Blick zurück. "Na, gut geschlafen?". Seto konnte sich diesen bissigen Kommentar mit der blöden Betonung nicht verkneifen, doch für Matt und Bakura, die ja nichts über Setos neuste Kenntnisse wussten, war der Sarkasmus überraschend und so wunderten sie sich, dass Joey seinem Tanzpartner auf diese, vermeintlich höfliche, Frage hin einen bösen Blick zuwarf. "Ja.", meinte Matt fröhlich, aber mit vorsichtigem Unterton, während Bakura nur eine Augenbraue hob. Es war von außen gesehen eigentlich ein lustiges Bild. Da stand Seto, die Arme verschränkt, ihm gegenüber Bakura mit der selben Haltung, beide wie lauernde Wildkatzen. Jeweils die rechte Augenbraue war ein kleines Stück gehoben. Matt sah verwirrt von einem zum anderen. Die Spannung im Raum war bis ins letzte Elektron geladen. Joey versuchte Matt ein aufmunternden und beruhigendes Lächeln zu schenken, was ihm jedoch nicht so richtig gelang, die Mundwinkel blieben unten, somit wurde das Lächeln schief. "Was?", fragte Bakura herausfordernd und die braunen Augen blitzten wie Schwerter. "Was was?", gab Seto zurück und bemerkte nicht einmal, dass er sich damit auf dieses, ihm so verhasste Kindergartenniveau brachte. Sein Plädoyergegner schnaubte missbilligend. "Warum starrst du uns an wie Riesenwespen?". Nun war es an dem Brünetten ein passendes Geräusch abzusondern, in diesem Fall ein freudloses Lachend gepaart mit einem eisigen Blick. Hah, das Schnauben war übertrumpft. Doch statt dem großgewachsenen Jungunternehmer übernahm Joey das Wort. "Kaiba passt unsere Arbeitsweise nicht.". Auf diesen schlichten Satz hin starrten Matt und Bakura erst zu ihrem Kollegen und dann zu Seto. "Wie jetzt?", fragte Matt verwirrt nach. "Die ab 23.00 Uhr.". Matt nickte mit erhellter Miene und sah dann wieder zu dem Brünetten hin. Vorsichtshalber hielt er Bakura am Arm fest. "Und was passt unserem feinen Herrn nicht daran?", fragte der Weißhaarige gereizt und trat einen Schritt auf Seto zu, sodass ihre Gesichter nur noch eine Hand breit voneinander entfernt waren. "Schlechten Sex gehabt?", gab der Brünette ruhig zurück. Bakura wollte sich auf den, aus seiner Sicht, hochnäsigen Schnösel stürzen, doch die beiden Blondne hielten ihn zurück. "Das ist er nicht wert, Baku.", zischte Joey. "Ach ja? Was weißt du von Werten? Das was ihr da macht ist einfach nur ekelhaft und unwürdig.". Kalte Eissplitter bohrten sich in den harten Onyx Bakuras. Matt war beinahe panisch zurückgewichen, Joey sah aus, als hätte Seto ihn gerade geohrfeigt. "Na und? Du musst es doch nicht machen, oder?", kam es von Bakura zurück. Seto lachte auf. "Zum Glück! Ich würde mich niemals freiwillig von ekelhaften Kerlen ficken lassen.". "Man merkt, dass du keine Ahnung hast.", knurrte Joey, doch Matt fiel ihm ins Wort und rechtfertigte sie, wie er glaubte. "Wir schlafen auch mit den Frauen!". "Ach? Und, machts Spaß?". Setos Worte waren inzwischend so verletzend, dass der Blonde zurückwich und ihn zerknirscht ansah. In einer nun so geladenen Spannung kann es schon einmal passieren, dass die Rettung ganz unverhofft und im richtigen Moment auftaucht. Und diese Rettung hieß in diesem Falle Nadja. Munter wie immer kam sie ins Amusez getänzelt, blieb aufgrund der negativen Schwingungen ruckartig stehen. "Holla, was ist denn hier los?". Sowohl Bakura, als auch Seto wollten bereits etwas zu ihrer Verteidigung sagen, als Joey einen Schritt auf Nadja zutrat und mit warnenden Blicken zu den beiden Streithähnen "Nichts!" sagte. Die brünette Tänzerin nickte und gab sich mit der Antwort zufrieden. Voller Tatendrang wirbelte sie zu der Musikanlae hinter der Bühne, schaltete die Musik ein. "Okay, zeigt mal, was euer Training gebracht hat.", meinte sie zu den vier jungen Männern und zählte dann ein:" Fünf, sechs, sieben, acht!". Geschwind nahmen Seto und Joey Position ein und tanzten den bereits gelernten Teil von Hungry Eyes. Aus den Augenwinkeln sah Seto, dass die beiden anderen ebenfalls tanzten. Und wie Matt seinem Partner die ganze Zeit in die Augen schaute... Joey such auch ständig seinen Blick, wie es beim Paartanz nun mal so üblich war, doch das Letzte was er konnte war, nach diesem Eklat, in die Augen des Blonden zu sehen. So fixierte er eine Strähne, die frech in Joeys Stirn fiel. Step, Step, Kick, Drehung, Rück, Kick, Kick, Bole! Seto rief sich die Fachbegriffe der nächsten Schritte ins Gedächtnis. Das lenkte ab und beruhigte ungemein. Nadja schaltete die Musik ab und klatschte einmal in die Hände. "Sehr gut, wirklich! Gar nicht übel. Die Technik sitzt ja nun einigermaßen.", die junge Frau war näher gekommen und wartete, bis sie die komplette Aufmerksamkeit aller Tänzer hatte, bevor sie fortfuhr. "Was mir aber gar nicht gefällt...", murmelte Matt leise zu Bakura und beide grinsten. "Was mir aber gar nicht gefällt ist eure Atmosphäre beim Tanzen.", sie hatte sich nun Seto und Joey zugewandt. Der Blonde nickte auch, als hätte er sie tatsächlich verstanden, doch der junge Firmenleiter guckte nur wie ein Auto. "Atmosphäre? Sollen wir wie Außerirdische tanzen?". Bakura lachte spöttisch und schüttelte den Kopf, wie fassungslos über Setos Ahnungslosigkeit. "Nein, Atmosphäre schaffen, mit dem Tanz dem Publikum die Aussage desselbigen herüberbringen, Ausstrahlung haben.", verdeutlichte Nadja im strengen Ton. "Und was ist die Aussage dieses Tanzes?", fragte Seto, obwohl er sich die Antwort schon denken konnte. Immerhin war er der englischen Sprache mächtig und das nahezu perfekt. Und so hatte er den Text bereits beim ersten Hören übersetzt, doch insgeheim hoffte er, dass Nadja ihn vielleicht anders interpretiert haben wollte. "Erotik. Pure Erotik. Sinnliche Liebe.". Okay, oder auch nicht. Sein zarter Hoffnungsschimmer war von einem simplen Wort hinweg gefegt worden. Erotik. Nicht, dass man nun denkt, dieses Wort und dessen Bedeutung wären dem begehrtesten Mann ganz Tokyos unbekannt. Seto Kaiba, der bereits dreimal zum "Sexiest Man in Japan" gekürt wurde und zehn offiziele Fanclubs allein in Honshu verbuchen konnte, hatte bei den Beischläferinnen natürlich freie Auswahl. Dennoch bemerkte er schon vor geraumer Zeit, dass der Sex mit Frauen immer fader wurde, ganz so als bekam man ein Lieblingsgericht über, und so durften auch schon einige Männer als Appetithappen mit ihm das Bett teilen. Also, was sollte nun dabei sein mit Joey erotisch zu tanzen? Naja... es war eben... Joey. Nadja seufzte. "Das, was ihr braucht, ist heftige Nachhilfe im erotischen Tanz.". Joey trat einen Schritt nach vorne und ballte die Faust. "Du weißt genau, dass das nicht wahr ist. Lass mich mit Bakura tanzen und du wirst sehen, dass ich es kann. Nadja stemmte die Hände in die Hüfte. "Die Größe eines Tänzers und die Kunst seines Handwerkes liegen nicht darin, mit einem guten Partner zu tanzen. Das kann jeder! Wenn du so supergut ist, wie du behauptest, muss es dir möglich sein, jeden zum Tanzen zu bringen und mit deinem Können leiten und zu verbessern. Du kennst doch den Spruch, eine Gruppe ist nur so gut, wie ihr schlechtestes und schwächstes Glied. Wenn du erotisch tanzen kannst, dann reiß Seto mit dir!". Joey ließ nach dieser Standpauke nur ein leichtes Knurren hören und zuckte die Schultern. Seto grinste leicht hämisch. Ja, dieser arrogante Kerl sollte nur sein Fett wegkriegen, dieser, achso perfekte Tänzer. "Und du, Seto!". Unwillkürlich zuckte der Brünette zusammen. Doch innerhalb eines Augenblickes hatte er sich wieder in sein cooles, gefasstes Verhalten gerettet. "Ich kann mir nicht vorstellen, was du meinst.". "Dann hast du ein schlechtes Vorstellungsvermögen.", gab Nadja süffisant zurück und nun war das Grinsen auf Joeys Seite. " Ich werde dem mal ein bisschen auf die Sprünge helfen. Na gut, nicht ich.". Sie winkte Matt und Bakura heran. "Darf ich bitten?". Die Beiden grinsten sich kurz an. Der kleinere Blonde stellte sich in Mitte der Tanzfläche, Bakura positionierte sich lässig an der Bar. Der Brünette hob fragend eine Augenbraue. Diese Startpose hatte er noch nie gesehen, was tanzten die Beiden? Das Intro von Hungry Eyes setzte ein. Okay, Frage beantwortet. Seto lehnte sich an einen Tisch. Anscheinend hatten sie die erste Strophe des Liedes schon choreographiert. Zunächst tanzte Matt alleine und in Gedanken versunken auf der Fläche. Durch gelegentliches Lächeln und den Bewegungen auf engsten Raum konnte man sich eine Disko-Szene mit vielen Menschen um den Blonden herum gut vorstellen. Die Musik, der künstliche Nebel, die Lichter, das Stimmengeschwader. All das suggestierte Matt allein durch seinen Tanz. Bakura indessen stand an der Bar und beobachtete den blauäugigen Tänzer. Plötzlich stand er auf, schob sich durch eine imaginäre Menge und tippte Matt auf die Schulter. Dieser drehte sich überrascht um und lachte, als Bakura ihn durch eine leichte Verbeugung zum Tanzen aufforderte. Und nun tanzten sie zusammen. Zunächst vorfühlend und zaghaft, dann jedoch flirtend. Schließlich machten sie dem Ausdruck Dirty Dancing wahrlich alle Ehre. Wie sich die Hüften gegeneinander bewegtenm das feurige Braun Bakuras schien sich förmlich in das mysthische Blau zu brennen. Nun warf Matt den Oberkörper nach hinten, Bakura hielt ihn an der Hüfte fest. Der Blonde fuhr sich leidenschaftlich durch die Haare. Sein Tanzpartner zog ihn wieder nach oben und ihre Gesichter kamen kurz voreinander zum Stehen. Und als die Blicke sich trafen, Seele auf Seele traf, schien es, als gäbe es einen leichten Knall des Hormone im ganzen Raum. Ja, diese Beiden lebten das Tanzen. Die Luft schien vor Leidenschaft und Erotik beinahe zu knistern, die Tanzenden waren in ihre eigene Welt versunken. Man könnte meinen, dass sich Matt und Bakura verschlingen wollten. Fassungslos schüttelte Seto den Kopf, er empfand tatsächlich Bewunderung, vor allem für Matt, der es mit seinen Bewegungen locker mit jeder Frau aufnehmen konnte. Bakura dagegen strahlte so eine Manneskraft aus, dass es wirklich ein Genuss war den Beiden zu zu schauen. Kurz huschte sein Blick zur Seite. Joey betrachtete die Szenerie versunken. Bestimmt kannte er diese Art und Weise von seinen Kollegen schon. Seto wusste, dass auch Joey diese sinnliche Art zu tanzen beherrschte, hatte er sie doch am vorherigen Abend mit Bakura unter Beweis gestellt. Doch konnte er auch mit ihm als Partner so tanzen? Seto fühlte sich nicht in der Lage, Gefühl in das Tanzen zu legen. Er hatte sich die Schritte logisch zurecht gelegt, wie eine Matheaufgabe, die mit der richtigen Abfolge der Choreographie gelöst wurde. Logik. Da hatten Erotik und Gefühl keinen Platz. Deswegen lebte ihr Tanz auch nicht. So wie der von Matt und Bakura, deren Bewegungen fließend aussahen, wie Lichter in einem Fluss. Die Musik lief weiter und nun folgten die schon so oft die Trainigsstunden zäh werden ließenden Hebungen. Wie fein sich Matts Körper in Bakuras Hände schmiegte und dennoch angespannt genug war, um elegant und drahtig in die Höhe zu schnellen. Die Endpose und das dumpfe, fern klingende Klatschen erweckten Seto aus dieser träumerischen Lichterwelt. Nun fielen Seto noch andere Dinge auf. Die kleinen, feinen Berührungen, die kaum merklichen Gestenm, welche die Beiden untereinander austauschten. Diese wirkten so zärtlich und vertraut. Seto erschrak, als Nadja ihn kurz an der Schulter schüttelte. "So, ich hoffe, dass hat dir ein wenig Einblick gegeben.". Ein leichtes Grummeln war die genervte Antowrt. Er würde nie so tanzen können, wie die Beiden. Die Brünette legte eine sinnlich langsame Musik auf, wie sie in den Discos nach Mitternacht gespielt wurde. Dann positionierte die die beiden, jungen Männer voreinander. "Okay, fangt an.". Fragende blaue Augen blinzelten verdutzt und nervös. Mit einem Mal schob sich eine Hüfte gegen seine. Sprachlos sah er auf, Joey bedeutete ihm Augen rollend mitzumachen. "Du musst deine Hüfte paralell zu meiner bewegen.", erklärte sein blonder Tanzpartner, mühsam um Geduld bemüht. Wieder einmal die berüchtigte Augenbraue. Dennoch begann Seto seine Hüfte zu bewegen. Links, rechts, links- KRACH! Schmerhaft verzog sich Joeys Gesicht und er nahm Sicherheitsabstan. "Pass doch auf!", zischte der Blonde. "Hey, mir hat es auch weh getan!", rechtfertigte sich der Jungmillionär. "Wenigstens was.", gab Joey zurück und legte dann seufzend seine Hände auf die Taille seines Gegenüber. Dort übten sie sanften Druck aus. Und tatsächlich, sich den Bewegungen anzupassen fiel Seto nun leichter, er wurde geschmeidiger. Positiv überrascht sah der Brünette auf, gleichzeitig mit Joey. Ihre Augen trafen sich, ein Lächeln breitete sich auf den Lippen des jungen Tänzers aus. Auch auf Setos Gesicht zeigte sich die kleine Geste der Zufriedenheit. Joey löste seine Hände von Setos Hüfte und nun bewegten sie sich geschmeidig und sogar aufreizend gegeneinander. Der Brünetter musste sich eingestehen, dass es ihm sogar Spaß machte. "Gut.", lobte Nadja lächelnd. "Leg du mal deine Hände auf Joeys Taille.", regte Bakura seine Kollegen an und, nach kurzem Zögern, folgte Seto der Auffordung. "Merkst du seine Bewegung, so weißt du vorher, wohin sich seine Hüfte bewegt und du kannst dich anpassen.". Der Brünette konzentrierte sich auf seine Finger und tatsächlich konnte er die Muskeln spüren, welche sich unter seinen Händen anspannten. "Okay, Joey, beugst du dich bitte zurück.", wies Nadja an. Noch ehe Seto nachvollziehen konnte, was jetzt geschah, hatte Joey schon den Rücken durchgebogen. Er sah ihn erschrocken an, bevor er sich aus dem unfreiwilligen freien Fall in eine Brücke rettete. In schon bekannter Akrobatenmanier drückte er sich wieder in eine aufrechte Haltung. Wütend stürmendes Feuer hatte heute anscheinend einen Pachtvertrag mit den sonst so warmen Bernsteinen. "Sag mal, willst du mich umbringen?!". "Ich hab doch gar nichts gemacht!", blaffte Seto zurück und verschränkte abweisend die Arme vor der Brust. "Das ist ja das Problem!", kam postwendend die bellende Antwort. "Du musst Joey schon stützen.", erklärte Nadja, über beide Männer belustigt den Kopf schüttelnd. "Das hat mir keiner gesagt.", murrte der umfunktionierte Firmenleiter. Jetzt wurde er also auch noch zum Hundehalter. Toll... Beide Tänzer knurrten, nahmen jedoch noch einmal Position ein. Seto war ein wenig unsicher im Halten seines Gegenüber, doch nach ein, zwei Versuchen klappte es. "Und nun ziehst du Joey nach oben, so dass eure Gesichter kurz voreinander zum stehen kommen. Wie vor einem Kuss.", beschrieb Nadja äußerst metaphorisch und wie auf Bestellung färbten sich die Gesichter der jungen Männer gesünder. "Wie als hättest du es dir kurz vorher noch anders überlegt.", gab Bakura grinsend dazu, hatte jedoch gleich wieder einen mahnenden Ellebogen seines Partners in der Seite. Seto straffte innerlich. So schwer konnte das doch nicht sein. Matt und Bakura hatten es immerhin auch geschafft, also packte er das auch. Joey seufzte schwer, als wüsste er jetzt schon, dass diese Aktion nur schief gehen konnte. Dennoch legte er sich noch einmal lasziv zurück und schob, tänzerisch erfahren, zur Stabilisierung sein Bein zwischen Setos. Als er daran dachte, wie dieser nunr wohl gucken mochte, schlich sich ein freches Grinsen auf seine Lippen. Einen Schwung links, einen rechts und dann in einer leichten Links-Kurve nach oben. So sah es zumindest der choreographische Plan. Doch anscheinend hatte das Schicksal, mit Namen Seto, anderes mit ihm vor. Denn er zog ihn ruckartig, mit viel Druck und Schwung viel zu früh nach oben und so sehr Joey auch versuchte die Geschwindigkeit abzubremsen und sein Gleichgewicht wiederzufinden, so konnte er doch nicht verhindern, dass die schnelle Bewegung ihn nach vorne stolpern liess. Und da Seto zum besseren Stand leicht in die Knie gegangen war, befanden sich ihre Gesichter, trotz des offensichtlichen Größenunterschiedes, auf Augenhöhe. Und passierte diese unfreiwillige und äußerst schmerzhafte Kollision zweier Nasenbeine und Stirnen. Sei dem noch nicht genüge getan krachte Joeys Bein auf noch zwischen Setos Beine und damit an eine sehr trefferempfindliche Stelle. Und so geschah es, dass ein junger, mittelloser Tänzer mit blonder Sturmfrisur den bedeutensten und größten Jung-Firmenleiter so in die Knie zu zwingen, dass diese nur noch ein schmächtiges Jaulen von sich gab. Nach dem sekundenlangen Entsetzen überwog jedoch das Komische an der Situation. Seto, der sich vor Schmerzen krümmte, konnte nicht so richtig mitlachen. Joey rieb sich die Nase, hockte sich neben seinen Tanzpartner. "Geht`s?". Der Brünette grummelte Unverständliches, mit Müh und Note konnte man so etwas wie "Verdammt" und "Ich hasse euch" verstehen. Joey streckte ihm die Hand entgegen und langsam richtete der Schmerzgebäugte sich wieder auf. "Habt ihr`s dann?", zischte er den anderen zu, die sich immer noch vor Lachen schüttelten. Verwundert unterbrach Matt sein Kichern und beobachtete seine Gegemüber aufmerksam. Obwohl sie nicht besonder erotisch getanzt, sondern sich mehr verletzt haben, als alles andere, schien sich etwas zwischen den Beiden verändert zu haben. Der jüngste Tänzer im Bunde legte den Kopf leicht schief und stieß dann Bakura, der sich immer noch nicht beruhigen wollte, leicht wiedermal seinen Ellebogen in die Seite. Seto knurrte leicht in die Runde. "Haltet ja den Mund.". -------------------------------------------------------------------------------- Na, na, jetzt wird Seto auch noch ausfallend. Generell scheint der Brünette in diesem Kapitel mit dem falschen Bein zuerst aufgestanden zu sein. Keine Angst, im nächsten Kapitel dreht er richtig auf. *grins* Heal, eure Swaja Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)