No Bravery von abgemeldet (Mike-xXx-Chaz) ================================================================================ Kapitel 3: 3. The first time ---------------------------- Langsam wurde es kühler, weil einige Wolken aufgezogen waren und die Sonne nun völlig verdeckten. Die Umgebung wirkte trist und eintönig, was durch den grauen Himmel noch verstärkt wurde. Chester stand auf. Er wollte nicht den Weg durch die Stadt gehen. Er lief in die Richtung in der das kleine Waldstück lag, das über einen geringen Umweg auch ihn die richtige Richtung führte. Er war total durcheinander, so viele verschiedene Gedanken und Situationen spielten sich in seinem Kopf ab. Chaz schlürfte über den Waldboden und zog bei jedem Schritt ein paar Blätter mit sich. Kaum stand er vor seiner Haustür öffnete auch schon seine Mutter. „Da bist du ja, genau richtig. Es gibt essen.“, sie grinste ihn breit an und forderte ihn auf herein zu kommen. „Hi Mum...“, Chaz trapste an ihr vorbei, durch den Flur und in sein Zimmer. Mit einem Gefühl von Erschöpfung ließ er sich auf sein Bett fallen. Er hörte noch ein Gebrabbel vom Flur, was in Richtung „Hier redet man echt gegen Wände“ und „Für wen koche ich eigentlich noch!?“ ging und schlief ein. Nach ungefähr 5 Stunden wachte er wieder auf. Obwohl es erst 17:30Uhr war, war es schon relativ dunkel draußen. Chaz begann nach seiner Brille zu suchen, die ihm beim Schlafen abhanden gekommen war. Unter einem seiner drei Kopfkissen fand er sie schließlich und ging in die Küche um doch endlich etwas zu essen. Zum Mittag gab es Rosenkohl wie Chester vermutete, die ganze Küche stank danach. Er riss den Kühlschrank auf um sich ein Toast zu schmieren. „Butter, Salami... zwei Scheiben Weißbrot, dass sollte reichen...“, nuschelte er zu sich selbst. In aller Ruhe aß er sein Brot, während er auf seinem Bett saß und sich in seinem Zimmer umguckte. Es war ein wirklich kleiner Raum, hatte aber alles was er brauchen konnte; Fernseher, Schreibtisch, Computer, Stereoanlage und einen Kleiderschrank. In all seinen Gedanken überlegte er sich doch ernsthaft ob er nicht später mal zu Mike gehen sollte... vielleicht so gegen 20:00Uhr. Für die nächsten zwei Stunden setzte er sich noch an seinen PC, zog sich dann einen Kapuzenpulli über und ging aus dem Haus. Es war recht kühl geworden und man konnte an Wolkenfreienstellen schon ein paar Sterne sehen. Im schein der Straßenlaternen ging er die Straße entlang, wiedereinmal bis zur Kreuzung um dieses Mal geradeaus zu gehen. Zwei Straßen weiter kam er zu Mikes Haus und blieb davor stehen. „Ok, dann bis Montag.“ – „Jo, gut... Und vergiss nich mir die Mappe mitzubringen.“ – „werd dran denken, Ciao.“ Chester hörte noch eine Tür ins Schloss fallen und versteckte sich im Gebüsch, das am Rand der Straße war. Ein blonder Junge kam von Mikes Haustür zur Straße, es war Steven. Er ging langsam an den Büschen vorbei und verschwand kurz darauf in der Dunkelheit. Chaz kam wieder aus seinem versteck und stand nun zögernd da, als hoffte er Mike würde rauskommen und ihn reinbitten. Mit kleinen Schritten bewegte er sich auf die Haustür zu, hob langsam die linke Hand und drückte auf die Klingel. Ein Licht ging im Flur an und eine Frau im mittleren Alter öffnete die Tür. Sie sah müde aus und ihre Schulterlangen schwarzen Haare hingen ihr ins Gesicht. „Ja?“ – „Guten Abend,... ich... wollte zu... Mike, wollte ich...“ – „Oh... Moment. MICHAEL!“, rief sie die Treppe hinauf. Eine Tür öffnete sich. „Ja?“, das war Mikes Stimme, sie klang so beruhigend in Chesters Ohren und er war sich sicher, er würde sie immer überall wieder erkennen. „Du hast Besuch.“ – „Wie? Schon wieder?“ Er kam die halbrunde Treppe herunter gestapft und blieb verduzt vor Chaz stehen der etwas verängstigt aussah, wie er da so mit den Händen in der Hosentasche stand und Mike von unten hoch ansah. „Hi... Mike.“ – „Chester...“ – „Kann ich... reinkommen?“ Mike ging einen schritt zu Seite und deutete mit seiner Hand daraufhin, dass er seine Frage mit einem >Ja< Beantwortete. Chaz ging an ihm vorbei und betrat den Flur in dem es angenehm warm war. Mike schloss die Tür und ging nach oben. Chaz folgte ihm in sein Zimmer, das wohl ungefähr doppelt so groß war wie sein eigenes. An den Wänden hingen viele Poster und die Einrichtung war ähnlich wie bei ihm, nur das ein Sofa vor dem Fernseher stand. Lässig ließ sich Mike auf seinem bett nieder. Chester blieb stehen und schaute sich noch um. „kannst dich ruhig hinsetzen... wenn du magst.“ Er ging verlegen auf Mike zu und setzte sich neben ihn. „Magst du was trinken... oder so?“ Chaz schüttelte fast unmerklich den Kopf. Mike nickte als wollte er sagen >Ok, was mach ich jetzt am besten?<. Sie saßen nebeneinander und schauten auf den Paketfußboden. Hunderttausend Gedanken wollten Chesters Kopf nicht verlassen... die Umarmung im Park... die Entschuldigung von Mike... die Tatsache das er jetzt so nah bei ihm in seinem Zimmer saß... aber auch das er ihn weggestoßen hatte und ihn in der Schule nicht beachtete. Chaz schaute hoch und drehte sich zu Mike um, so nah bei ihm zu sein gab ihm ein Gefühl von Geborgenheit und ließ das Kribbeln in seinem Bauch unerträglich werden. Langsam hob er seine Hand und legte sie in Mikes Nacken. Er näherte sich vorsichtig mit seinem Gesicht, vorsichtig, weil er nicht genau wusste wie er reagieren würde. Mike legte seine Hände behutsam um Chesters Körper und berührte mit seinen Lippen die von Chaz. Nach und nach rückten sie näher an einander heran und hielten sich fest in den Armen. Chester bewegte seine Lippen sanft auf Mikes, bis der seine Zunge nach vorne schob und über Chaz Piercing strich. Chaz öffnete dabei seinen Mund und ließ auch seine Zunge über Mikes Lippen streichen, dann berührte er sachte dessen Zunge. Chester konnte seinen Herzschlag in den Ohren hören und spürte, dass Mikes Herz nicht weniger pochte. Ihm wurde immer wärmer und er vertiefte den Kuss immer mehr. Mike löste sich langsam aus dem Kuss aber ließ Chester nicht los. Er hielt ihn immer noch fest im Arm als sie sich beide zurück aufs bett fallen ließen und nebeneinander lagen. Es war so angenehm und beruhigend bei Mike zu sein. Chaz machte seine Augen zu, kuschelte sich so nah wie möglich an Mike heran, vergrub sich mir seinem Gesicht in seinen Armen und streichelte ihm über den Rücken bis Mike einschlief. Chester beobachte ihn, er schaute auf seine Augen die zu waren, auf seinen Mund, der leise atmete, auf seine Hände, die auf Chaz Körper auflagen. Er legte seinen Kopf auf Mikes Brust und fiel in traumlosen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)