Love at the Toho-Schule! xD von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 17: Your personal Scary Story ------------------------------------- yo, check this out!! XDDD dieses kapitel is i-wie... nich so gut XD ich mag munemasa. der is voll knuffich XD ansonsten... yo. ich mag das kapi halt nich besonders, aba was soll's... öh... ich laber ma wieda nua mist XD egal, habt spaß beim lesen! ^^ ~~~ ~~~ ~~~ „Munemasa“, sagte Shingo laut. „Das Spielchen hast du doch schon mal mit uns abgezogen. Gleich fängst du wieder an zu lachen...“ Die anderen murmelten zustimmend, doch Munemasa blieb nun ernst. „Dieses Mal nicht, Shingo“, entgegnete er ruhig und das Murmeln erstarb. „Okay, ich mache es schnell. Die einzige Straße, die von diesem Schloss wegführt, ist von einem Erdrutsch verschüttet worden und die Telefonverbindung ist gekappt. Wir sind von der Außenwelt abgeschnitten.“ Die Schüler sahen Herrn Katagiri mit ausdruckslosen Gesichtern an. „Was ist?“, fragte er zögernd. „Also ich für meinen Teil warte darauf, dass du wieder anfängst zu lachen, Munemasa“, antwortete Shingo. Einige der anderen nickten. Herr Katagiri seufzte. „Tut mir leid, aber es ist die Wahrheit.“ Langsam drang die Nachricht dann doch zu ihnen durch. Von der Außenwelt abgeschnitten! In einem verlassenen, alten, unheimlichen Schloss! Vielleicht zusammen mit einem Geistermädchen! „Willkommen im Horrorfilm“, verkündete Genzo trocken, während sich unter den anderen allmählich Panik breit machte. Verängstigte Rufe wie „Wir kommen hier nie wieder weg!“ erfüllten den Raum. „Hey, nun seid mal bitte wieder leise!“, rief Herr Katagiri über den Lärm hinweg. Die Schüler beruhigten sich etwas. „Die Straße wird geräumt und bis Samstagmorgen, wenn wir abfahren wollen, wird sie wieder frei sein. Das heißt, unsere Klassenfahrt wird davon überhaupt nicht beeinflusst.“ „Woher wissen sie das eigentlich, wenn doch die Telefonleitung tot ist?“, fragte Kojiro misstrauisch nach. „Brieftaube!“, strahlte Katagiri vergnügt. Da er ihnen sonst nichts mehr zu sagen hatte, verstreuten sich die Schüler bald wieder im ganzen Schloss. „Aber irgendwie erinnert das Ganze wirklich an einen Horrorfilm, oder?“ Aiko machte eine unheilvolle Mine. Lucy, Shiori und Kayoko, die mit ihr durch die Gänge zu ihrem Zimmer gingen, sahen sie vorwurfsvoll an. „Aiko, hör auf, uns Angst zu machen!“, beschwerte sich Shiori. Aiko begann zu lachen. „Hahaha, aber es macht so einen Spaß, so düster zu reden!“ „Wenn du so weiter machst, hast du bald keine Freunde mehr“, warnte sie Kayoko, lächelte aber dabei. „Das macht auch keinen Unterschied, wenn uns ein Massenmörder mit Hockeymaske und Kettensäge oder ein totes Mädchen mit langen Haaren sowieso nachher...“ – „AIKO!!“ – „Ist ja schon gut. War ja nur Spaß. Nur Spaß...“ Aiko verkniff sich ein Lachen. Sie waren vor ihrem Zimmer angekommen. „Aiko, du guckst definitiv zu viel Fernsehen“, stellte Lucy fest, öffnete die Zimmertür und trat ein. Ein lang gezogener Schrei hallte durch das ganze Schloss und ließ alle aufhorchen. Überall hörte man nur: „Wer war das?“ „Wer hat geschrieen?“ Und Füße trappelten in Richtung der Zimmer der Toho-Schüler. Jeder, der einen Blick in das Zimmer von Lucy, Shiori, Aiko und Kayoko erhaschen konnte, schnappte erschrocken nach Luft. An der Wand über Lucys Bett stand mit etwas Rotem, das verdammt nach Blut aussah, „Bleed, Bitch!“ geschrieben. Lucy hockte davor auf dem Boden und schluchzte, dass es sie am ganzen Leib schüttelte. Nach und nach kamen alle angerannt, um zu sehen, was passiert war. Beim Anblick der blutroten, verschmierten Schrift erstarrten sie förmlich und ein höchst unheilvolles Raunen ging durch den Raum. Taro war der einzige, der nur kurz einen Blick auf die Schrift warf und dann sofort seine ganze Aufmerksamkeit Lucy schenkte. Er stürzte vor und versuchte, das zitternde Mädchen zu beruhigen. Natürlich war die Schrift etwas, worüber man sich Gedanken machen musste und so, aber Lucy war ein Mensch, der eben jetzt Unterstützung brauchte! Als niemand etwas tat, übernahm Kayoko die Initiative. „Taro, geh mit Lucy bitte in den Aufenthaltsraum oder so. Auf jeden Fall erst mal weg von hier. Ich gehe Frau Matsumoto und Herrn Katagiri holen.“ Während Taro und Lucy zum Fernsehraum (weil es dort gemütlichere Sitzmöglichkeiten als im Aufenthaltsraum gibt ^^) gingen, liefen Kayoko und Shingo los, um die Erwachsenen zu holen. Als diese dann zur Stelle waren, bestand der aller erste Schritt darin, die Wand zu säubern. Da die Farbe – und es war wirklich Farbe, kein Blut, wonach es ja zuerst ausgesehen hatte – noch frisch war und auf der Seite des Zimmers, auf der Lucy schlief, die Wand glatt war, weil die Raufasertapete einmal abgeblättert war, stellte dies zum Glück kein allzu großes Problem dar. (sry für den dummen satz XDD) Niemand von den Schülern hatte Herrn Katagiri bisher so wütend erlebt. Er tobte rum wie es sonst nur Kojiro konnte; er fluchte, brüllte und schlug mehrmals mit der Faust auf den Tisch. Aus seinem Zorngeschrei ging deutlich hervor, dass er dachte, einer seiner Schüler habe sich mit der Aktion einen Scherz erlaubt. Es sei das allerletzte, jemandem so etwas anzutun, rief er, und er habe das niemals von einem seiner Schüler erwartet. Wenn er herausfinde, wer dahinter stecke, würde er höchstpersönlich dafür sorgen, dass der oder die Verantwortliche von der Schule fliege. Es brauchte einiges an Überzeugungskraft, um den sonst so verständnisvollen Munemasa a) zu beruhigen und ihm b) zu erklären, dass ganz sicher niemand von ihnen so etwas tun würde. Taro und Lucy saßen auf einem der vielen weichen Sofas im Fernsehraum. Sie waren allein und der Raum war erfüllt von Lucys Schluchzern, die aber mit der Zeit abklangen. Einen Arm um sie gelegt, versuchte Taro, Lucy zu trösten. Sie drückte ihr Gesicht halb in das Sofa und hab gegen Taros Schulter, als wolle sie nicht, dass er ihre Tränen sah. Taro tätschelte ihr unbeholfen den Rücken. Als er gerade den Mund öffnete, unwissend, was er eigentlich genau sagen sollte oder wollte, ging auf einmal der Fernseher an. Taros Blick fiel auf die Fernbedienung. Sie lag unberührt auf dem Couchtisch in der Mitte. Auf dem Bildschirm war zunächst nur Schnee auszumachen. Taro glotzte ungläubig auf dem Bildschirm. Was passierte hier? Er musste an The Ring denken. Lucy hingegen bekam die Eigenarten des Fernsehers überhaupt nicht mit. Der Schnee verschwand mit einem Mal und auf dem Bildschirm erschien ein Brunnen. Taro riss die Augen auf, konnte sich vor Schreck nicht rühren. Am Brunnenrand sah es aus, als kletterten schwarze Haare heraus. Ihnen folgten blasse Hände und Arme, wie bei einer Wasserleiche. Ein Mädchen stieg aus dem Brunnen. Ihr Gesicht war von ihrem glatten, schwarzen Haar bedeckt. Taro regte sich nicht, Lucy schluchzte noch immer leise an seiner Schulter und bekam nichts mit. Es gab einen Sprung, wie bei einer kaputten Videokassette, und auf einmal war das Mädchen näher an der Kamera als zuvor. Näher am Bildschirm. Näher an ihm, an Taro. Das Mädchen ging mit beängstigend langsamem Schritt ein Stück, dann gab es erneut einen Sprung. Die Haare des Mädchens bedeckten nun fast den ganzen Bildschirm. Gleich würde sie in dieses Zimmer kommen und... Die Tür ging auf, der Fernseher schaltete sich von alleine ab. Taro und Lucy sahen auf. Lucy rückte ein Stück von Taro weg und wischte sich das Gesicht mit dem Ärmel. „T-tut mir leid“, schniefte sie. „Ich hab dein T-Shirt ganz nass geheult...“ „Was...?“ Er blickte auf seine Schulter; dort war sein T-Shirt tatsächlich stellenweise nass. „Ach, macht doch nichts...“ Herr Katagiri und Frau Matsumoto betraten den Raum, gefolgt von Lucys und Taros Klassenkameraden. Viele fragten Lucy etwas wie „Geht’s dir besser?“ und sie antwortete jedes Mal mit einen zittrigen „Ja...“. Als die anderen sich alle hingesetzt hatten, starrte Taro immer noch auf den Fernsehbildschirm. Er war nach wie vor schwarz. Kein Mädchen mit langen schwarzen Haaren, kein Brunnen. Taro schüttelte energisch den Kopf. Seine Fantasie war mit ihm durchgegangen. Oder die The Ring-DVD war noch im DVD-Player und dieser hatte sich von alleine eingeschaltet. Zur gleichen Zeit wie der Fernseher. Und dann wieder aus. Auch gleichzeitig. Na klar. Wieder schüttelte Taro den Kopf; Lucy war jetzt wichtiger. „Aber irgendjemand muss es ja getan haben“, sagte Herr Katagiri, als würde er ein Gespräch fortführen. „So eine Schrift kommt nicht einfach so von alleine an die Wand!“ „Schon, aber es war sicher keiner von uns“, beharrte Kristin. „Es liegt am... Schloss oder so...“ Fane nickte eifrig. „Ja, es sind schon mehrere seltsame Dinge passiert!“ Taro dachte an sein Fernseherlebnis von vor zwei Minuten. Frau Matsumoto neigte den Kopf. „Was denn für Dinge?“ Die Schüler zögerten. Niemand wollte wirklich erzählen, WAS genau passiert war und schon gar nicht, dass vielleicht einige von ihnen das Ganze herbeigeführt hatten. Als niemand auf die Frage einging, versuchte Tsubasa, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. „Wäre es nicht das Beste, wenn wir einfach nach Hause fahren könnten...?“ Zustimmendes Murmeln. Katagiri seufzte. „Ja, mir wäre das auch lieber. Aber ihr wisst ja, wir sitzen hier bis Samstagmorgen fest.“ „Diese Grundschüler haben’s gut...“, murrte Atsuko. Frau Matsumoto nickte. „Sie hatten Glück; sie sind gefahren, zwei Stunden bevor der Erdrutsch kam.“ Katagiri sah auf die Uhr und stand auf. „Nun gut, das mit der Farbe wird wohl wirklich niemand von uns gewesen sein. Ich hoffe nur, dass so etwas nicht noch einmal vorkommt. Egal, wir sollten einfach weitermachen wie bisher, das wird uns auf andere Gedanken bringen. Seid bitte in zwanzig Minuten unten in der Eingangshalle, in Ordnung?“ Auf der zweistündigen Radtour durch den Wald besserte sich die allgemeine Laune stetig. Das lag zum Einen sicher an dem schönen Wetter – zum Anderen tat es gut, endlich wieder aus dem Schloss rauszukommen. Auf dem Weg zum See, den Taro und Lucy vom Schlosshof aus gesehen hatten, genossen unsere Freunde (XD) die Natur und frische Luft um sich herum. Sie sahen sogar ein Reh und mehrere Eichhörnchen. (gibt’s in japan eichhörnchen und rehe? .... nee, in japan gibt’s nur pokemon XD) An dem See angekommen, dauerte es erst einmal eine Weile, bis sie ein vernünftiges Feuer an der vom schlechten Wetter der letzten Tage feuchten Feuerstelle entfachen konnten. Dazu mussten sie tatsächlich zuerst mal Feuerholz sammeln. Als das Feuer dann endlich angenehm knisterte, setzten sich alle auf die Baumstümpfe und -stämme drum herum und Katagiri packte Marshmallows und eine Dose mit Stockbrotteig aus. „Wer will Stockbrot machen? Und wer Marshmallows?“ „Ich!“, rief Ryo fröhlich. „Was denn, Stockbrot oder Marshmallows?“, fragte Katagiri geduldig. „Na, beides.“ „Das war ja irgendwie klar, Ryo“, mischte sich Atsuko ein. „Was soll das denn heißen?!“, fauchte Ryo, als er beide Dosen von Herrn Katagiri entgegennahm. „Dass du ein viel fressender verfressener Vielfrass bist!“, regte sich Atsuko auf. Ryo und auch alle anderen sahen sie wegen dieser interessanten Bezeichnung schief an. „Was is’?“, fragte Atsuko unwirsch. Ein gehässiges Grinsen umspielte Ryos Lippen, als ihm eine Idee kam. „Du hast ne riesige Spinne in den Haaren.“ „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHRGH!!!!!!! MACH SIE WEG, MACH SIE WEEEG!“ Obwohl sie zwei Stunden mit den Fahrrädern gefahren waren und sich daher in einiger Entfernung von Schloss aufhielten, war Atsukos Schrei bestimmt auch dort zu vernehmen. Viele Vögel flogen aus ihren Bäumen empor, während sich Ryo brüllend vor Lachen auf den Boden schmiss. Atsuko begriff, dass er sie nur veralbert hatte, verstummte und sah ihn bebend vor Zorn an. „RYO, DUUU!“ Ryo rappelte sich auf, hielt sich aber weiterhin den Bauch vor Lachen und stolperte, vor Atsuko flüchtend, ins Geäst. „BLEIB STEHEN!“, keifte Atsuko und trampelte unheil bringend hinterher. Als die beiden im Unterholz verschwunden waren, wurde es merkwürdig still am Feuer. „Ähm... möchte sonst noch jemand etwas essen?“, fragte Katagiri tapfer und hob die Dosen auf, die Ryo fallen lassen hatte. Atsuko hatte Ryo erwischt. Zuerst hatte sie seinen Arm gepackt, dann hatte es eine kurze Rangelei gegeben und inzwischen saß sie auf ihm, er lag am Boden und sie hielt seine Arme fest. „Das war nicht lustig, du Hornochse!“, motzte sie rum. Ryo seufzte. Er hatte einfach keine Chance gegen dieses Mädchen (schwächling XD). „Ja, ich weiß. Tut mir leid.“ Der ernste Tonfall in Ryos Stimme verunsicherte Atsuko so sehr, dass sie ihn losließ und sich neben ihn setzte. Auch er setzte sich aufrecht hin und sah sie von der Seite an. „Alles klar?“ Atsuko wurde rot. „Äh... Ja, natürlich. Ich war nur... ähm... Hm. Lass uns zurück gehen.“ Sie stand auf, doch diesmal hielt Ryo sie am Arm fest. „Warte noch.“ „Was ist denn?“, fragte Atsuko unbehaglich. Wenn Ryo so ernst war, wurde sie immer unsicher. Fühlte sich ihm ausgeliefert. Unterlegen. Vielleicht auch einfach verliebt, in gewisser Weise abhängig. Da Atsuko schon halb stand, erhob sich auch Ryo, ließ ihren Arm aber nicht los. „Ich will dir etwas sagen. Schon lange.“ Sie wandte den Blick ab; sie wusste nicht, ob sie das, was er zu sagen hatte, wirklich hören wollte. Es würde so vieles verändern. Vorausgesetzt natürlich, er sagte überhaupt das, was sie erwartete. „Ich liebe dich.“ Okay, er hatte das gesagt, was sie erwartet hatte. Atsuko drehte sich um und sah Ryo in die Augen. Nie hatte er so erwachsen, so reif auf sie gewirkt. Er meinte es ernst. Atsuko trat einen Schritt zurück. „Ryo, ich weiß nicht, ob...“ „Ob du mich auch liebst?“ Ryo sah gekränkt aus. „Nein“, erwiderte Atsuko hektisch. „Das nicht, ganz und gar nicht. Aber... du weißt doch, wir streiten uns andauernd...“ Zu ihrem Erstaunen lächelte Ryo. Er hob eine Hand und strich über ihre Wange. „Das stimmt. Aber im Notfall sind wir immer für einander da, oder?“ Atsuko konnte dem nicht widersprechen, denn es stimmte. Ihre Streits waren meist eher lächerlich oder lustig gewesen und im Großen und Ganzen hatte sie sich immer auf ihn verlassen können... „Du hast recht.“ Mit einem nochmaligen Lächeln küsste Ryo Atsuko sanft. Kristin aß ihren dritten Marshmallow, als Ryo und Atsuko Hand in Hand aus dem Dickicht kamen. Die Dämmerung war bereits hereingebrochen, bald mussten sie wieder zurückfahren. „Was ist denn mit euch passiert?“, fragte Shingo grinsend. Kristin sah sofort, was er meinte. Die beiden strahlten übers ganze Gesicht. Sie sahen aus wie ein frisch verliebtes Pärchen. „Ryo und ich sind jetzt offiziell ein Paar!“, verkündete Atsuko mehr als Stolz und lächelte, wie es nur ein verliebtes Mädchen tun konnte. „Du musst das nicht gleich so rumbrüllen, Atsuko...“, nuschelte Ryo verlegen. Die anderen lachten und einige beglückwünschten die beiden. Kristin sah sich um. Sie selbst saß bei Genzo. Neben ihr waren Tsubasa und Fane. Shiori und Takeshi, Shingo und Kayoko, Ana und Ken, Aiko und Kojiro, Taro und Lucy, Ryo und Atsuko – sogar Herr Katagiri und Frau Matsumoto saßen zusammen. Das ganze sah aus wie ein Pärchentreffen. „Hier sitzen nur Pärchen rum“, bemerkte sie beiläufig. Die anderen wurden auf die Situation aufmerksam und sahen sich um. „Stimmt“, sagte Ana und schien dem Lachen nahe. „Unglaublich, niemand bleibt alleine!“ (was ein zufall.... XD) „Sogar Herr Katagiri und Frau Matsumoto haben zueinander gefunden“, fügte Atsuko hinzu. Sie begann auf einmal, loszuprusten. Nun konnte auch Ana sich nicht mehr zurückhalten und schon bald waren die beiden nur noch am Lachen. Die anderen verstanden die Welt nicht mehr und beobachteten die beiden lachenden Verrückten, während Herr Katagiri und Frau Matsumoto mit leichter Röte im Gesicht voneinander wegrückten. Katagiri hatte die Dunkelheit falsch eingeschätzt. Er entschuldigte sich mehrmals dafür, aber das änderte nichts daran, dass sie fast im Stockdunkeln durch den Wald fuhren und Schwierigkeiten hatten, den Weg zu finden. „Munemasa ist ein lausiger Ausflugsplaner“, murmelte Shingo. „Das habe ich gehört“, rief Herr Katagiri, der etwas weiter vorne fuhr. „Gut“, erwiderte Shingo. „Es war ein Wink mit Zaunpfahl. Überlassen Sie das nächste Mal anderen das Planen!“ Einige der anderen glucksten, aber Katagiri überhörte das. „Seht ihr, da vorne ist schon das Schloss!“ Tatsächlich konnten sie etwas weiter vorne das alte Gemäuer erkennen. „Bilde ich mir das nur ein, oder ist da tatsächlich eine riesige graue Wolken über dem Schloss?“, fragte Kojiro langsam. Die anderen besahen sich den Himmel – oder das, was sie davon erkennen konnten. Der Tiger hatte recht. Über dem gesamten Schlossgelände, und noch etwas darüber hinaus, hingen tiefe, dunkle Wolken; bedrohlich und einengend. Es schien, als liege ein dunkler Schleier auf dem Gelände wie ein alter Fluch. „Ich glaube nicht, dass es vorbei ist“, sagte Ana, als sie ihr Abendessen zu sich nahmen. Sie hatten es sich selbst zubereiten müssen – Hailie war nirgends aufzufinden gewesen. „Das mit dem Geistermädchen, meine ich.“ „Wie kommst du darauf?“, fragte Ken mit vollem Mund. „Na ja, wegen den Wolken und so. Außerdem ist ja auch eigentlich nichts Großartiges passiert bisher, oder?“ Ana nahm sich noch eine Portion Kartoffelpüree. „Wir wollen den Teufel ja nicht gleich an die Wand malen, oder?“, warf Taro ein. „Wenn etwas passiert, werden wir es schon merken.“ Damit war das kurze Gespräch auch schon beendet. Alle waren mehr oder minder eingeschüchtert, seit sie wieder im Schloss waren und niemand hatte mehr richtig Lust, noch länger hier zu bleiben. Eine halbe Stunde später saßen die Schüler im Aufenthalts- oder Fernsehraum rum und langweilten sich. Irgendwie war niemand in der Stimmung, etwas zu tun. Leise lief im Hintergrund das Album „Encore“ von Eminem. Ken hatte sich mal wieder durchgesetzt. Dieses Mal, ohne dass die Anlage ausgegangen war. Kojiro hing tief in einem Sessel im Fernsehraum. Neben ihm war Takeshi und daneben Ken. „He, Takeshi“, sagte Kojiro lustlos. „Was denn?“ Takeshi gähnte. „Tritt mal Ken.“ „Warum?“ „Nur so.“ Takeshi tickte Ken mit seinem Fuß an. „Aua“, gab Ken tonlos von sich. „Na, das war ja mal ein Spaß.“ Kojiros Stimme hätte nicht gleichgültiger sein können. „Und, was willst du später mal werden?“, startete Kayoko ihren fünften verzweifelten Versuch, ein Gespräch aufzubauen. Aber der Stoffelefant, den sie in einer Ecke gefunden und neben sich aufs Sofa gesetzt hatte, antwortete nicht. Aiko und Shiori hatten ungefähr sieben Sekunden lang versucht, Tischtennis zu spielen, dann hatten sie es aufgegeben. Nie war die Lustlosigkeit unter ihnen allen so stark gewesen. Shiori überlegte gerade, ob sie jetzt einfach schlafen gehen sollte, als auf einmal die Anlage ausging. „Was war das?“ „Die Anlage hat bestimmt mal wieder nen Wackelkontakt“, vermutete Aiko. Da sie sonst nichts zu tun hatte, ging zur Steckdose und rüttelte an dem Stecker. Die Anlage blieb aus. „Scheißteil...“, murmelte Aiko verärgert und trat gegen die Box. Unvorhersehbarer Weise ging die Anlage dennoch nicht an. Aiko schaute im Fernsehraum vorbei. Kayoko saß in einer Ecke und unterhielt sich mit einem Plüschelefanten. Genzo, Fane, Kristin und Tsubasa saßen bei der Tür und starrten Löcher in die Luft. Kojiro, Takeshi und Ken saßen ganz hinten und schienen in eine Art Wachschlaf verfallen. Aiko nahm ein Kissen und warf es auf Kojiro. Obwohl er eben noch so abwesend gewirkt hatte, fing er es blitzschnell ab und warf es zurück. Aiko warf es wiederum zurück, traf aber eher Takeshi, dessen Reaktion offenbar nicht so gut war wie die Kojiros. Er bekam das Kissen mitten ins Gesicht. „Oh, ‚tschuldigung!“, rief ihm Aiko zu. Takeshi lächelte milde. „Macht nichts. Das ist das Aufregendste, was bisher diesen Abend passiert ist.“ Diese Erkenntnis war so erschlaffend, dass Kojiro es nicht mal fertig zu bringen schien, das Kissen noch einmal zu werfen. Aiko wandte sich an Kayoko und wollte sie gerade fragen, ob sie vielleicht mal nach der Anlage gucken könne, als auf einmal der Fernsehbildschirm aufflimmerte. Alle im Raum erstarrten. Im Fernseher war ein Brunnen zu sehen. „Was zur...“, begann Genzo, doch er kam nicht weiter. Der Schrecken war zu groß. Ein Mädchen mit langen, schwarzen Haaren, die ihm vor dem Gesicht hingen, kletterte aus dem Brunnen im Fernseher. Aiko keuchte. Wie konnte das sein? Die Fernbedienungen lagen alle unbenutzt im Schrank...! Das Video machte einen Sprung, das Mädchen war nun näher am Bildschirm. Alle im Raum waren vor Angst wie gelähmt. Shiori trat in den Raum. „Aiko, was... Oh Gott!“ Ihr Ausruf sorgte dafür, dass auch die anderen ins Zimmer stolperten. Niemand wusste, was zu tun war, und das Mädchen aus dem Brunnen kam unaufhaltsam näher... Kojiro war der Erste, der sich wieder fasste. Er stand ruckartig auf. Man sah das Mädchen im Fernseher einen Moment innehalten, als sei sie über sein Verhalten überrascht. „Verdammt, wir müssen was tun!“, rief der Torschütze Nr. 1 Japans und weckte damit auch die anderen aus ihrer Starre. Sie wurden hektisch. „Aber was denn? Was sollen wir tun?“ „Keine Ahnung... Den Fernseher umschmeißen?“ Noch ehe Kojiro einen Schritt tun konnte, um diese Aufgabe in Angriff zu nehmen, schien auf einmal Wasser aus dem TV-Gerät zu kommen. Es lief an den äußeren Wänden des Schrankes entlang und sammelte sich am Boden zu einer Pfütze. Das Mädchen mit den schwarzen Haaren war nun so nah am Bildschirm, wie es nur ging. Alle kannten aus dem Film, was gleich passieren würde. „Wir müssen sie vertreiben!“, rief Atsuko plötzlich aus. „Alle, die beim Gläserrücken mitgemacht haben! Kommt mit!“ Mit einem kurzen Blick zurück zum Fernseher stürzte sie zur Tür auf den Gang. Ryo, Aiko, Shiori, Kojiro, Lucy, Shingo, Taro und Lucy folgten zögernd. Als die letzte (Lucy) den Raum gerade verließ, schaltete sich auf einmal der Fernseher ab und auch das Mädchen verschwand. Die Wasserlache am Boden schien ungewöhnlich schnell zu trocknen. Tsubasa, Fane, Genzo, Kristin, Ken, Takeshi und Ana, also alle, die nicht am zweiten Gläserrücken teilgenommen hatten, blieben unschlüssig im Fernsehraum zurück. Was sollten sie tun? Da sie nichts ausrichten konnten – ein Geist musste genau von demjenigen vertrieben werden, der ihn auch gerufen hatte – warteten und beteten sie für die anderen. Die neun Geisterbeschwörer hetzten keuchend die Gänge entlang. Leider kannten sie von hier aus den genauen Weg nicht. Sie wussten nicht einmal, wo die Treppe zum zweiten Stock war! Als sie um eine Ecke bogen, schrie Atsuko auf; vor ihnen im Gang stand das Mädchen aus den Brunnen, man konnte ihre Augen durch die Haare funkeln sehen. Sie ging auf die neun zu und wie auf dem Fernsehbildschirm schien sie einen Sprung zu machen und war auf einmal viel näher. „Andere Richtung!“, rief Ryo außer Atem, packte Atsuko am Arm und lief zurück. An der Kreuzung, zu der sie kamen, waren sie von links gekommen, also liefen sie nach rechts. Normale Menschen wären wohl bei so viel Rennerei und Angst schon längst umgekippt. Und außerdem wäre das Ganze hier viel eindrucksvoller, wenn ich es visuell darstellen könnte. So wirkt es ziemlich nüchtern. -.- (äääh sry ^^’) Endlich fanden sie eine Treppe, die nach oben führte. Als sie dort in den nächsten Gang bogen, erwartete sie wiederum ein Schrecken. Diesmal stand das Geistermädchen nicht mitten im Gang – sie stand an der Wand und kratzte mit ihren blassen Fingern an der unverputzten Mauer, als versuchte sie, ein Loch hinein zu graben. Von den Wänden tropfte aus irgendeinem Grund Wasser. Als die nach Atem ringenden Schüler in diesen Gang einbogen, starrten sie erst eine Weile verstört auf die Szene. Dann bewegte das blasse Mädchen ruckartig den Kopf in ihre Richtung und stieß eine Art Fauchen aus. Wieder schrieen die neun (oder zumindest einige von ihnen) auf und sie liefen in eine andere Richtung. Als sie endlich das Zimmer im dritten Stock, wo die Utensilien vom Gläserrücken noch immer auf dem Boden lagen, ankamen, waren sie total erschöpft. Dies hier war anstrengender als jedes Fußballspiel. „Wie...“, keuchte Lucy und hielt sich die Seite, „wie... geht es? Was müssen wir tun?“ Atsuko stellte Brett, Glas und die Kerzen auf. „Ich bin mir nicht sicher...“ „Du bist dir nicht sicher?!“, wiederholte Shiori panisch. „Was soll das heißen?“ Aber auf diese Frage ließ sich Atsuko gar nicht erst ein. Sie zündete mit zitternden Händen die drei Teelichter an. Die geschlossene Tür zitterte, als würde ein heftiger Wind gegen das Holz drücken. Nur war da kein Wind. Taro sah auf die Teelichter. Sie flackerten stark, als würden sie gleich wieder ausgehen. Atsuko zerdrückte die Streichholzschachtel in ihren Händen und sah unsicher drein. „Was ist?!“, rief Taro hektisch. Nun war wirklich nicht die Zeit für Grübeleien! „Ich weiß nicht, ob wir jetzt die Kerze anzünden sollen, oder...“, nuschelte Atsuko. Es kratzte an der Tür. Offenbar wusste das Geistermädchen nicht, wie man eine Türklinke benutzte. Oder sie machte ihnen mit Absicht panische Angst. Um sie nachfühlen zu lassen, was ihr widerfahren war. „Wir sollen die weiße Kerze anzünden, wenn der Geist da ist, richtig?“ Kayokos Stimme zitterte vor Angst. „S-sie ist definitiv da, oder? Ich meine... mehr ‚da’ geht nicht!“ Wie um ihnen das Gegenteil zu beweisen, knallte es auf einmal Laut gegen die Tür. Die Mädchen – und Ryo – kreischten laut. Die Kerzen flackerten noch stärker als zuvor. „Dann zünde diese blöde Kerze jetzt an!“, herrschte Kojiro Atsuko an. Diese ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie holte ein Streichholz, das nach dem Zerdrücken der Schachtel noch heil geblieben war, hervor und versuchte, es anzuzünden. Aber ihre Hände zitterten zu stark. „Es ist still“, sagte Aiko. Die anderen wandten sich zu ihr um. „Was?“ „Sie... sie ist nicht mehr vor der Tür“, erklärte Aiko. Sie zitterte sichtlich. „Aber wo...“ „Die Kerze ist an!“, keuchte Atsuko. „Kommt her! Im Kreis um die Kerze, an den Händen fassen, auf die Kerze konzentrieren und dreimal im Chor ‚Verpiss dich!’ sagen!“ Die, die Madam Yagami nicht besucht hatten, mochten das für merkwürdig halten, doch jetzt war keine Zeit zum Zögern. Sie stürzten förmlich zu Boden in ihrer Hektik, bildeten einen Kreis und hielten sich an den Enden wie bei einem Tischgebet. „Sie ist hier“, flüsterte Shiori, als sie gerade beginnen wollten. Sie sah über die Köpfe der anderen hinweg in eine dunkle Ecke des Zimmers. Dort, Wasser von ihrem zierlichen, blassen Körper und ihren Haaren tropfend, stand das Mädchen. Sie war nur etwa zwei Meter entfernt. Und sie kam auf die Gruppe zu. „Beeilung!“, schrie Atsuko. Die Kerzen flackerten immer stärker, der Gestank nach Verwesung drang ihnen in die Nase, sie hörten die Wassertropfen auf dem Boden aufkommen... „Auf die Kerze konzentrieren! Los!“ „Verpiss dich!“ Tropf. Tropf. Das Geräusch, zusammen mit schlurfenden Schritten, kam näher. „Verpiss dich!“ Es fiel ihnen schwer, sich auf die Kerze zu konzentrieren. Kayoko saß mit dem Rücken zur Ecke, in der das Mädchen aufgetaucht war. Aber sie konnte die Kälte spüren, direkt hinter sich... „VERPISS DICH!“ Unter ohrenbetäubendem Lärm flogen Fenster und Tür auf. Ein undefinierbares Zischen ertönte. Dann Stille. „Ist es... vorbei?“, fragte Kojiro. „Denke schon“, antwortete Shingo. Erleichtert atmeten sie aus. Obwohl es recht kühl draußen war, trat Madam Yagami vor die Tür und besah sich den Himmel. In einiger Entfernung konnte sie die dunkle Wolke des Unglücks ausmachen, die, wie sie wusste, über dem Schloss hing. „Das erste Problem haben sie bewältigt“, sagte sie zufrieden zu niemand Bestimmten. „Ich bin sicher, das zweite werden sie auch in den Griff bekommen.“ ~~~ ~~~ ~~~ yeah, madam yagami rockt!! XDDD also jetz is sozusagen die the ring-sequenz abgehakt... und nu kommt was... anderes. mehr oda weniger XD das, was in den nächsten kapis kommt, mag ich voll. hatte sehr viel spaß beim schreibn XDD nya, whatever ^^ übrigens wird die schrift über lucys bett noch ne bedeutung habn ^^ also dann... bis späta, wirsing! XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)