Gerücht oder Legende von VonArrcross (Ein Menschenmädchen wird zum Vampirkerl) ================================================================================ Kapitel 4: Die Entscheidung --------------------------- So, dass is Kapi 4 und Nr. 5 hau ich auch gleich hinterher. ^^ Wo mein Sekretär ist weiß ich im Moment nicht, aber irgendwann brauche ich meine Schreibutensilien zurück. XD Disclaimer: Sämtliche Charas sind die meinen und hergeben tu ich sie auch nicht. Wer sich in der Geschichte wieder ekennen sollte, möge nicht glauben, dass ich bzw. mein Sekretär Stalker gespielt haben. Es gibt auf Erden wirklich wichtigeres zu tun und somit wünsche ich euch viel Spass beim lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "..." - gesprochen '...' - in Gedanken »...« - Lilies bestimmendes Unterbewusstsein ...was... - mit Betonung (blabla) - kleine Kommentare meinerseits Sätze komplett kursiv geschrieben sollen Lilies Träume darstellen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Hm.“, kommt es ein zweites Mal von dem Vampirboss. Meine Beine werden langsam etwas taub und beginnen vom vielen stehen zu schmerzen. „Super. Gleich kann ich nicht mehr.“, murmel’ ich in mich hinein und muss mit Sorge feststellen, dass der Boss meinem Nörgeln stillschweigend zusieht. Aber warum sich Sorgen? Habe ich nicht selbst gesagt, dass ich froh bin wenigstens vor ihm stehen zu können? Ja, das habe ich. Eine Selbstfeststellungen die mich unwillkürlich schmunzeln lässt und mein Blick fällt Richtung Boden. »...Sorgenlos...« „Ich weiß nicht recht.“ Die Stimme lässt mich wieder aufschauen und direkt zum Boss blicken. Schweigend beobachte ich wie er mit einem Handwink meinen Führer zu sich ruft. Nun redet der Boss, die Augen nicht von mir abwendend, mit ihm. Kurzzeitig sehe ich fast schon gehorsam zu, doch nach kurzem kommt meine Ungeduld zum Vorschein und lässt mich mit dem Bein auftreten. Sofort schweigen alle, denn ich bin etwas kräftig auf dem gebohnerten Boden aufgekommen. Mein Blick verrät ebenfalls, dass ich nicht mehr lange so ruhig bleiben werde wie ich tue. Selbst wenn es für mich bedeutet kein Vampir zu werden, so kann ich nicht lange an einem Ort stehen. Irgendwann muss ich einfach was machen und wenn ich den Raum verlasse um von selber wieder in meine Welt zu gelangen. (wie will sie das schaffen?) Ein schwacher Seufzer entgleitet meinem Mund. Gerade will ich die Augen schließen als mein Führer sich einige Schritte vom Boss entfernt. Nun unterhält er sich mit dem Vampir rechts neben sich. Zwar möchte ich hören können, was sie besprechen, so kann ich dies aber nicht, stattdessen beobachte ich sie neugierig. Der Boss nickt alle paar Wörter seines Gesprächpartners. Beinahe kann man meinen, der Kopf sei locker und fällt dem niederen Vampir jeden Augenblick in den Schoß. Wieder schmunzle ich. Doch dann ist das Gespräch abrupt zu Ende und der Boss schaut wieder schweigend zu mir. Ob ich ihm sagen sollte, dass es mein Kreuz ist das hier weh tut? „Du möchtest Vampirin werden habe ich gehört.“, spricht mich der Boss unerwartet an. „Habe ich das richtig vernommen?“ Perplex über die Tatsache, dass nun ich sein Gesprächpartner oder besser ausgedrückt Gesprächspartnerin bin nicke ich. Wie ich es bereits erwartet habe, schweigt der Vampirboss und wie vorhin ist sein Blick fest auf mich geheftet. Da es mir allmählich wirklich zu blöd wird, atme ich trotzig aus der Nase meine Atemluft aus und verlege mein Gewicht auf das linke Bein. „Ungeduldig?“, werde ich von hinten gefragt, aber ich wende mich nicht der Stimme zu. Ich zähle bereits die vielen einzelnen Sekunden bis ich erneut vom Boss angesprochen werde. Die Tatsache, dass Bewerber der so genannten „Dunkelheit“ mitunter gewisse Schmerzensgrenzen zu bewältigen haben, scheint bei diesem Test ziemlich weit unten bei den Auflistungen zu stehen. (ist nicht vermerkt *pfeif*) „Lilie!“ Ruckartig drehe ich mich zu der Fensterseite um. Ein hallendes Knacken erfüllt den Saal und ich schaue leicht betreten den Vampir an, der meinen Namen gerufen hat. Ich kenne ihn nicht, so sagt mir mein Gefühl aber, ihn schon einmal irgendwann getroffen zu haben. „Kahm das gerade von dir?“ Ein schwaches Schmunzeln umspielt meine Lippen, während ich mich nickend zum Boss drehe. „Welcher Teil eines menschlichen Körpers lässt ein so respektables Geräusch von sich?“ „Eine zu angespannte Wirbelsäule vielleicht?“ In seinem Gesichtsausdruck ist ein Hauch von Überraschtheit zu erkennen. Offenbar bekommt er nicht oft solche Antworten zu hören. »...Ausdauer...« „Demnach zu urteilen, scheinst du schon recht lange deinen Rücken kaum bewegt zu haben.“ Ein Nicken meinerseits. „Und wie lange ungefähr?“ Mit leicht geöffnetem Mund und mit den Augen Richtung Decke ins Nichts schauend, überlege ich kurzzeitig. „Etwas länger als eine halbe Stunde? So ab der zweiten Tür des langen Flures.“ „Ab der Tür die du meinst,...“ Mein Führer ist inzwischen neben dem Vampir getreten der meinen Namen vorhin genannt hat, „...braucht man bei unserem vorherigen Tempo im ungefähren eine volle Stunde und weitere zehn Minuten.“ ‚So lange? Wie lange stehe ich dann schon hier?‘ Mein ungläubiger Blick lässt einige der hier Anwesenden lachen. Selbst der Boss, so schwöre ich, hat gewisse Lachfalten im Gesicht. Mein Herz beginnt auf einmal zu rasen. Mein Führer wendet sich zu dem seinen um und als wenn er den Befehl dazu bekommen hätte, geht er zu ihm hin. Nun schaue ich weder ungläubig noch vor Warterei genervt. Ich bin nervös. So ganz plötzlich. Die Stille um mich jagt mir einen Schauer über den Rücken. Die Augen kann ich nicht von den zwei Vampiren abwenden um woanders hin zu sehen. Weder der Boss noch der rangniedere Vampir beachten mich in diesem Moment. ‚Weshalb bin ich nur so nervös? Hab‘ ich etwa Angst?‘ „Lilie?! Wie gehorsam kannst du sein?“ Ich weiß auf diese direkte Frage des Bosses keine Antwort und zucke unsicher mit den Schultern. ‚Was ist auf einmal los mit mir?‘ Meine Nervosität bleibt natürlich nicht unbemerkt und der Boss schaut mich etwas freundlicher an. Es hilft. Die verloren geglaubte Hoffnung ist wieder vorhanden. Mit etwas mehr Selbstvertrauen beobachte ich sie erneut, die zwei Vampire, die ganz offensichtlich gerade meine Zukunft entscheiden. Als ich sehe, dass mein Führer fast unmerklich nickt und in meine Richtung geht, überkommt mich ein unbekanntes Gefühl. Vor mir schaut er mich kurz an und beugt sich dann zu mir runter. „Keine Angst.“, flüstert er nahe an meinem Ohr. „Wovor?“ „Vor dem bevorstehendem.“ »...Warten...« Ich spüre seinen Atem an meinem Hals, nahe meiner Pulsader. „Beantwortest du mir noch eine letzte Frage?“ Er schweigt und wartet. „Die letzten sechs Menschen sind totgebissen worden, stimmt’s?“ Er nickt weiter schweigend und nähert sich weiter meiner Ader. Aus welchem Grund auch immer ich die Augen schließe weiß ich nicht, aber es hilft mir meine Ruhe zu bewahren. Wie in Zeitlupe spüre ich wie seine Zähne meine Haut berühren und durchstoßen um an das sehnende Ziel zu gelangen. Das Rauschen meines Blutes dröhnt in meinen Ohren - wie ein Wasserfall. So schnell schoss mir mein Blut mein bisheriges Leben lang noch nicht durch die Adern. Anfangs scheint es von der Bissstelle zu weichen, doch dann merke ich wie es geradezu gierig auf die entstandene Wunde zu fließt. Mit geweiteten Augen spüre ich, wie seine Vampirzähne mit einem Mal länger werden. Sie haben die gesuchte Ader noch nicht erreicht. Doch in wenigen Zehntelsekunden ist auch die verlangte Pulsader durchstoßen. Im Saal tritt erschaudernde Stille ein... »...Erwachen...« Es kommt mir vor, als wenn ich gerade den Pass zur Ewigkeit beschreite . Ein langer gewundener Pfad erstreckt sich vor mir. Während ich ihn passiere, erscheinen Bilder meiner Vergangenheit um mich. Ich werde an Dinge erinnert die ich vergessen habe, sehe meine besten Freundinnen und unsere Abenteuer als würde ich einen Film ansehen . Kurz vor einer Gabelung erscheint ein Junge in meinem Alter. Marco. Ein Spielkastenfreund bei dem es nicht bei einfacher Freundschaft geblieben ist. Er geht zur Seite und eröffnet mir die zwei Wege vor mir. ‘Der Test ist also noch nicht beendet.‘ Marco nickt und weißt mir eine Richtung . Aber da ich im allgemeinen nur selten auf meinen Freund höre, nehme ich den anderen Weg. Kaum habe ich den ersten Schritt auf die linke Gabelung gesetzt verschwindet alles in einem Meer aus Licht, welches mich erschrocken aufschreien lässt . . . Blinzelnd öffne ich die Augen und kann Anfangs rein gar nichts erkennen. Alles wirkt verschwommen, als wäre nichts von dem um mich herum Wirklichkeit. Mich aufrichtend halte ich mir die Hand an den Hinterkopf. Scheinbar habe ich mich gestoßen, denn es ist deutlich eine Beule zu spüren. Auch wenn ich kaum was erkenne, erregt dennoch ein Bilderrahmen auf dem kleinen Betttisch neben mir meine Aufmerksamkeit. Umso länger ich auf den Rahmen starre umso deutlicher wird er und so auch das umrahmte Photo. Ein junges Mädchen, etwa in meinem Alter, lächelt mich aus dem umrahmten Bild an. Mit einem Mal rümpfe ich die Nase, denn in dem nun erkennbaren Zimmer riecht es sehr stark nach verwesendem Fleisch. Sofort klettere ich aus dem Bett raus und verlasse das Zimmer. Wer will denn schon an Erstickung sterben? (gute Frage: Wer will? umgugg) Instinktiv beginne ich nach meinem Vater zu suchen. Eine Aufgabe die in einem wildfremden Haus als recht schwierig herausstellt. Nach sinnlosem hin und her und mehreren Türen öffnen finde ich ihn in einem Raum, welcher offenbar das Wohnzimmer darstellt. Wie im gesamten Haus riecht es auch hier nach Laiche, doch fällt es hier nicht so sehr auf. Mein Vater sitzt gemütlich in einem Sessel und betrachtet mich etwas besorgt. „Geht es dir gut?“ „Ja, Ich habe wohl nur eine Beule abbekommen.“ Ich geselle mich zu meinem Vater und frage ihn wie ich in das Haus gekommen bin. Er meint, dass er und einige Dorfleute mir in den Wald gefolgt sind und nach längerem laufen mich auf den Terassenstufen eines alten, verlassenen Hauses gefunden haben. „Du warst Ohnmächtig.“ Ein Seufzer entgleitet mir und ich lasse mich in einen der anderen Sessel hinein fallen. ‚Ist das alles etwa gar nicht passiert?‘ Niedergeschlagen betrachte ich die Welt hinter dem geschlossenen Fenster. Schnell wird mir klar, dass es keinen Sinn macht noch weiter darüber nachzudenken. Es spielt im Moment keine Rolle ob ich nun einer bin oder nicht. Ich will nur weg von hier. Immerhin spüre ich die Präsenz dieser Frau, die Vampire als mordlustige Bestien hinstellt. „Können wir gehen?“, frage ich meinen Vater, während ich den Sessel verlasse. (war sie mit dem Sessel zusammen?) „Und was ist mit der Frau?“ Mein Blick verrät bereits alles was ich gerade schlimmes über diese Person denke. Dennoch sage ich ihm meine Meinung ins Gesicht: „Die Alte Schnepfe ist mir doch egal! Die macht’s eh net mehr lange! Keiner der andere Lebewesen kritisiert, hat das Recht lange zu leben!!“ Als wenn mein Vater verstanden hätte was ich damit meine, pfeffert er mir dermaßen eine, dass ich nach hinten taumle. Doch dank meines guten Gleichgewichtssinns fange ich mich relativ schnell wieder. Kurz bevor ich den Raum verlasse, werfe ich meinem Vater einen absoluten Hass-Blick zu. Da ich bereits fast das gesamte Haus auf der Suche nach meinem Vater durchforstet habe, gibt es nur noch eine Richtung die ich nutzen kann, um hinaus ins Freie zu gelangen. Im Garten bleibe ich stehen und blicke das Gras zu meinen Füßen wütend an. Doch schnell wird mein Blick milder, immerhin kann das Gras nichts dafür, dass mein Vater manchmal so bescheuert drauf ist. Ein Geräusch lässt mich aufschauen. Wenige Meter vor mir steht das Mädchen der alten Frau vor dem Zaun und schaut mit einem sehr verlorenen Blick in Richtung des Waldes. Irgendwie wirkt sie auf mich überhaupt nicht wie das, was sie in den Augen der anderen zu seien scheint. Menschliche Gefühle oder Regungen kann ich nämlich nicht erkennen. Es scheint als wäre sie einfach nur eine Hülle. Ein lebloses Etwas, was offenbar etwas Wichtiges im Wald zurückgelassen hat und keine Möglichkeit kennt, um das Zurückgelassene wieder zu sich zu holen. Die Erinnerung an das Bild im Zimmer unterstreicht meine Theorie. Auf dem Bild habe ich ein Datum gesehen. Und im Vergleich zu dem Mädchen auf dem Photo, ist das Mädchen vor mir vor wenigen Jahren gestorben. Und dieses Wissen lässt das junge Mädchen so traurig wirken, denn sie hat ihr Leben im Wald zurück gelassen. „Ein einfacher Mensch kann die Unterschiede zwischen Leben und Tod nicht unterscheiden.“ Wie vom Blitz getroffen werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Der Klang der Stimme jagt mir einen Schauer durch meinen gesamten Körper. Ich bin kaum fähig mich zu ihr umzudrehen. Immerhin gehört sie ihm. Meinen vampirischen Führer. Die Angst, allein durch mein Kopfwenden meine Hoffnung wieder zu Nichte zu machen, hat mich sekundär zu meinem Schreck erstarren lassen. „Hast du Angst?“ Ein vorsichtig langsames Nicken ist meine einzige Ant-ort. „Und wovor?“ Seine Stimme klingt näher. Doch obwohl ich sie näher weiß, finde ich nicht den Mut mich umzudrehen. „Meinst du ich löse mich auf?“ Erschrocken davon seine Stimme plötzlich so nah an meinem Ohr flüstern zu hören, drehe ich mich nun doch um. „Meinst du echt, ich bin so einfach wegzublasen?“, schmunzelt mich mein Führer frech an. „Wenn dem so wäre, würdest du das nicht zu mir sagen können.“ „So is‘ es.“ Mir fällt auf, dass er nun ganz anders ausschaut als bei unserem ersten Zusammentreffen. Seine Ohren und die Zähne sind ganz normal und seine Kleidung eher unauffällig. Passend zum warmen Klima trägt er eine Weste in schlichtem braun gehalten. Darunter ein weißes, halb offenes Hemd, welches halb aus seiner lockeren, braunen Stoffhose heraus hängt. Sein Schuhwerk ist aber ganz offensichtlich das gleiche. Schwarze Lederstiefel, welche aber diesmal unter den Hosenbeinen verborgen sind. Ein Armband schmückt zusammen mit einer Lederarmbanduhr sein rechtes Handgelenk. Seinen Haarschopf hat er unter einer schlichten bräunlichen Kappe durchgezogen, wodurch es wie ein Pferdeschwanz herunter hängt. (etwas seltsamer Kleidungsstil) Er reicht mir seine Hand entgegen und meint nur noch: „Willkommen unter den unseren.“ Baff darüber, dass das alles doch kein Traum gewesen ist ergreife ich seine Hand. „Die Gabelung, was hatte sie zu bedeuten?“, will ich spontan von ihm wissen. Er schmunzelt. „Die Gabelung ist die letzte Prüfung im Lebenswechsel eines jeden von uns. Doch ist sie zu bestimmten Zeiten sehr verschieden.“ Etwas überfragt lausche ich seinen Worten. „Zu Beginn des Lebens entscheidet die Gabelung darüber, ob ein Baby lebend oder tot zur Welt kommt. Wählt man einen neuen Weg, so führen die gegabelten Wege entweder zum Gewohnten zurück oder zu dem was man neu beginnen will. Beim Sterben entscheiden drei Pfade darüber, ob du stirbst und danach zum Himmel steigst oder in die Hölle stürzt, oder ob du eine neue Chance erhältst und den Tod überwindest. Es gibt noch einige andere Formen von diesem Test, aber das sind die bekanntesten.“ „Ich kenne sie nicht.“ „Ja, weil Menschen eher selten auf so was achten um sich erklären zu können, warum manches in die eine Richtung verläuft, obwohl man eigentlich die andere erreichen wollte.“ Er lässt mir Zeit über das Gehörte nachzudenken und nachdem ich das so einigermaßen gerafft habe, nennt er mir einen Namen. Jack. „Jack?“ „So lautet mein Menschenname. Meinen vampirischen behalte ich vorerst für mich.“ Daraufhin verabschiedet er sich mit einer leichten Verbeugung. Kurz treffen sich unsere Blicke und seiner lässt mich erschaudern. Obwohl er einem Menschen zum verwechseln ähnlich sieht, so verrät doch sein stolzer, eisblauer Blick sein wahres Wesen. Ein Wesen dessen Reinheit, so klar wie das Meer und der Himmel sind. Ich sehe ihm nicht lange nach, denn mein Vater kommt gerade durch die Haustür nach draußen in den Garten. Mir fällt es ehrlich schwer seinem wütenden Blick lange stand zu halten und ich wende mich von Vater weg. Wortlos läuft er an mir vorbei. Er gibt mir nicht mal ein Zeichen, dass ich ihm folgen solle, was ich so oder so mache. Unterwegs frage ich mich wie ich eigentlich ein Vampir werden könne. Jack hat mir diese Info vorenthalten oder nur vergessen mir zu sagen. Nebenbei habe ich meine Hand auf die Bisswunde gelegt. Aber scheinbar brauche ich sie nicht zu verstecken. Trotz meines relativ kurzen Kragens, hat noch niemand etwas dazu gesagt. Weder im Haus der fremden Frau oder draußen, noch auf dem Nachhauseweg nachdem ich die Hand wieder entfernt habe. Kaum Daheim, zieht es mich wie magisch in mein kuscheliges, warmes Bett. Zum wechseln meiner Kleidung bin ich zu kaputt vom vielen laufen und denke in meinen Straßenoutfit über die Geschehnisse nach. Meine Augen lassen sich nur schwer offen halten und bevor ich mich versehe, bin ich in einen tiefen Schlaf versunken. ‘Laufen. Nur laufen, dann ist es vorbei..‘ Ein Junge meines Alters, den ich aus der Grundschule kenne, rennt durch einen tiefen Wald. Seine verängstigten Gedanken dringen in meinen Kopf als wäre ich sein Gehirn. Es scheint mir auch als würde ich mit seinen statt meinen Augen sehen. Vor ihm, vielleicht auch uns, erscheint ein riesiges Gebäude woran er vorbei rennt. Aber warum rennt er? Wovor hat er Angst? Der Schrei des Jungen lässt mich erschrecken. Doch was ich sehe, jagt mir weitere Angst ein. Die Spinne. Die Spinne, welche versucht hatte in das alte Haus hinein zu gelangen. Nun weiß ich auch wo der Junge und ich eigentlich sind. In dem Wald, in dem auch ich gewesen bin. Aber wie kann das sein ? Liege ich denn nicht mehr in meinem Bett? Und was ist mit ihm? Wie ist er hier rein gekommen? Ob ihn seine Angst dazu getrieben hat? ‘Ich will nicht sterben.‘ Am liebsten würde ich mich zwischen ihn und der Spinne stellen, wenn ich wüsste wo ich selbst eigentlich bin. Noch immer sehe ich mit seinen Augen. Bin ich etwa in dem Jungen drin? Wie eine zweite Seele? ‘Bitte..‘ “Wovor hast du Angst? Bist nicht du es, der hier herein gekommen ist?“ Die Verwirrung des Jungen ist nur all zu deutlich zu spüren. Doch als neben ihm jemand erscheint, lässt die Angst des Jungen nach. ‘Bruder.‘ “Komm mit. Ich zeige dir einen sichereren Weg.“ Ohne noch weiter an die Spinne zu denken, folgt der Junge seinem großem Bruder zurück zum Haus . Mit einem Male erstarrt, sehe ich die riesige Spinne mit dem Totenkopf auf dem Hinterleib an mir vorbei laufen und den Jungs folgen. Aus irgendeinem Grund spüre ich keine Gefahr. Kurzzeitig stoppt die Spinne und wendet sich zu mir um... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, und gleich weiter zum fünften Teil. XD *Sekretär festhalt und ihm die Akten nehm* Hoffe natürlich wie immer, dass das Lesen mehr oder weniger Spass gemacht hatte. XD *Sekretären mitzieh* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)