Under the pale moonlight... von Niewinter (Tsuzuki [x] Muraki) ================================================================================ Kapitel 1: Die verhängnisvolle Nacht ------------------------------------ Hallu da bin ich schon wieder und SCHON wieder eine FF zu Yami no Matsuei - hättet ihr etwas anderes erwartet? *lacht* Naja diesmal verrate ich nicht so viel.. lest selbst... Nagut eins: Es ist alles aus Tsuzukis Sicht geschrieben! ^^ Naja und zur Vorwarnung: Tsuzuki [x] Muraki... *trööööt* Under the pale moonlight... >>Jeder Mensch hat sein eigenes Paradies, eine Welt in der der Mensch lebt den man liebt.<< Doch wo ist mein Paradies? Langsam schließe ich meine amethystfarbenen Augen und seufze. Gehör ich wirklich hier in das Jenseits? Doch wenn ich auch nicht ins Diesseits gehöre, wohin dann? Wo ist mein Paradies, wenn es weder Hölle noch Himmel gibt... Der kalte Wind umschließt meinen Körper und sachte öffne ich meine Augen wieder. Ein schwarz gekleideter Mann der tief in der Nacht unter einem großen Kirschbaum steht. Schon lange bevor das Gras raschelte habe ich ihn bemerkt. Ungewöhnlich dass genau seine Anwesenheit mich heute ruhig stimmt. Ich dreh mich langsam herum und starre in diese kalten Augen und merke wie sie mich fixieren. Ein Schauder überkommt mich und doch bin ich unfähig zu reden, geschweige denn mich zu bewegen. Was hat er nur wieder vor?, hämmert es in meinem Kopf. Kein Wort, nicht mal eine Zuckung geht von ihm aus. Und doch versteh ich Muraki und weiß was in ihm vorgeht, wie vielleicht kein anderer. Jetzt kommt er näher und ein par Augenblicke später fühle ich seine Hände auf meinen Schultern. Und immer noch bin ich ruhig... Zu ruhig. "Muraki...", sage ich leise, doch irgendeine Antwort bekomme ich nicht. "Was willst du?" ... "Was willst du?", wiederhole ich nochmals. Ich dreh mich herum und sehe in diese Augen, die eine solchartige Kälte ausstrahlen, dass es mich anfängt zu frösteln. "Tsuzuki-san... Weißt du was das schöne an der Nacht ist?" Ich schüttle den Kopf. "Das man durch die Dunkelheit ungestört ist.", sagt er und mittlerweile steht er so dicht an mir dran, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren kann. Doch ich will jetzt nicht weg, nicht nach allem was geschehen ist... Auch wenn ich mir es nicht eingestehen will, ... vielleicht brauche ich ihn sogar. Ja vielleicht brauche ich Muraki wirklich, auch wenn es albern ist... "Tsuzuki-san... Was machst du hier so ganz alleine? Solltest du dich nicht noch weiter ausruhen?", fragt er und streift mir dabei durch die Haare. Ich weiß auf was er anspielt, die Sache in Kyoto. Noch heute frage ich mich wer ihn aus den Flamen geholt hat. "Ich bin hier, weil... weil...", ich breche ab und merke dass es genau das ist was er wollte. "Aber ich weiß es. Du hast wieder getötet, nicht wahr?" Und wie er Recht hat; mein Durst zu töten ist größer denn je zuvor. "Du magst Recht haben, Muraki..." Er lacht freundlich auf und sagt: "Wir sind uns so ähnlich! Das verlangen zu töten hemmt alle Sinne." Ganz folgen kann ich ihm nicht, dennoch nick ich ihm zu. Er dreht sich zur Seite und ich mustre ihn eindringlich. Er sieht so verbittert, herzlos, einsam und diese Kälte die er ausstrahlt ist fast unheimlich. Wie kann ein Mensch nur so werden? Was mag er wohl alles Schreckliche erlebt haben und was hat wohl seine Seele so verschlossen und dunkel gemacht... Von dieser Sicht habe ich ihn noch nie gesehen. Plötzlich dreht er sich wieder zu mir. Ich merke wie ich eine Gänsehaut bekomme. Langsam kommt er noch näher und umarmt mich. Ich schrecke weder zurück, noch mache ich andere Bewegungen, ich steh einfach nur da und fühle mich in seinen Armen wohl. Habe ich etwa vergessen was er mir angetan hat? Nein, das hat tiefere Wunden in meiner Seele gerissen. Doch was lässt mich jetzt in Murakis Armen liegen?, denke ich angestrengt. Er lässt mich los und wendet sich von mir ab. Langsam tritt er zurück und lässt mich wieder allein zurück. "Muraki, wieso gehst du?", schreie ich ihm nach. Ich sehe ein lächeln in seinen Mundwinkeln aufblitzen und dann ist er ganz in der Dunkelheit verschwunden. "Muraki...", seufze ich leise. Wieder fang ich an zu frösteln. Langsam stecke ich meine Hände in die Manteltaschen und laufe zurück zum Enma-cho. Schon in der Ferne erkenn ich das große Gebäude und bleibe stehen, als ich merke, dass mir jemand dem schmalen Weg entgegen kommt. Erst erkenn ich nur die groben, schwarzen Umrisse, doch um so näher er mir kommt, erkenn ich Hisoka. Hat er mich gesucht? Hat er sich vielleicht sogar Sorgen um mich gemacht...? Meine Gedanken überschlagen sich. "Tsuzuki!", hör ich seine Stimme rufen. Ich bemerke wie seine funkelnden Augen mich betrachten. "Wo warst du?", fragt Hisoka, als er fast vor mir steht. Doch ich antworte ihm nicht, ich kann ihm nicht antworten. Das Einzigste was ich raus bekomme ist: "Lass uns zurück gehen." Hisoka schien völlig vor den Kopf gestoßen zu sein und senkt seinen Blick auf den Boden. Natürlich tut es mir leid, dass ich Hisoka vielleicht verletzt habe, doch hätte ich ihm etwa sagen sollen, dass ich Muraki getroffen habe...? Nein das hätte er nicht verstanden und sicherlich hätte er sich dann noch mehr über mich gewundert oder noch schlimmer... Entschuldige Hisoka, versuch ich ihm mit meinen Gedanken zu sagen, doch er reagiert nicht darauf. Wir redeten nicht miteinander, auch nicht, als wir endlich in meinem Büro angekommen sind. Ich will eigentlich nur noch ein par Sachen zusammen suchen und dann schnellst wie möglich nach Hause um endlich meine Ruhe zu finden, denn ich merke wie mir das alles auf meine Nerven schlägt. Plötzlich bemerke ich, dass Hisoka nicht mehr hinter mir steht. Wo ist er denn?, frage ich mich, denn eigentlich ist es normal dass wir wenigstens gemeinsam aus dem Enma-cho laufen. "Hisoka wo bist du?", sage ich halblaut und laufe mit den Papieren in der Hand den Gang zurück entlang. Dann sehe ich ihn und ich erschrecke. Er sitzt auf dem Boden zusammengekauert und scheint Schmerzen zu haben. Ich renn zu ihm doch er macht mir mit einer Geste klar, ich solle ihn lieber alleine lassen. Ich erkenne durch seine Kleidung diese furchtbaren Wörter, die rot hindurch scheinen. Ich knie mich in einiger Entfernung nieder und fühle mich hilfloser denn je... Es macht mich so traurig Hisoka so leiden zu sehen und ich KANN ihm nicht einmal helfen, was muss ich nur für ein schlechter Partner sein... Muraki..., geht es mir durch den Kopf und ich brauche nicht nach draußen sehen, ich weiß schon längst in welches blutrot sich wieder der Mond getaucht hat. Genau deswegen sollte ich Muraki hassen, dafür was er auch Hisoka angetan hat... Und doch beschleicht mich langsam das Gefühl, dass ich ihn jetzt noch mal sehen muss und unbedingt mit ihm reden muss. Ich erhebe mich wieder und schaue ein letztes mal zurück auf den zarten Körper von Hisoka, der von dem Mondlicht benetzt aussieht, wie der Körper einer Puppe, danach drehe ich mich herum und gebe noch ein "Es tut mir leid" von den Lippen, und gehe schließlich wieder aus dem Enma-cho, in der Hoffnung noch mal auf Muraki zu treffen, da er ja an Hand Hisoka in der Nähe sein musste. Ich stehe wieder draußen vor dem Enma-cho. Doch auf einmal bleib ich stehen. Was tue ich hier eigentlich? Ich sollte jetzt bei Hisoka sein und nicht auf der Suche nach meinen vermeintlichen Todfeind sein. Ich mache etwas Falsches! Doch als ich mich herum drehen will, höre ich seine Stimme. "Tsuzuki du müsstest doch wissen egal was du tust, es ist immer das falsche.", sein rechtes Auge funkelt wahnsinnig Ich frage mich seid wann Muraki meine Gedanken lesen kann, oder ob ich vorhins wohl laut gedacht habe. "Was hast du denn seid dem du ein Todesengel bist erreicht, außer hunderte von Menschen den Tod gebracht? Was hat das dir genützt zu töten?" Ich denke lange über seine Worte nach und sage schließlich: "Und was hat es dir gebracht, außer jetzt vor mir zu stehen und mich mit diesen Worten anzuklagen, die genauso auf dich passen?", sage ich in einem recht stolzen ton. Er schaut mich leicht verwundert an, aber über spielt dies mit einem kühnen lächeln. "Ich habe getötet um mächtiger zu werden und um meinen Durst zu töten zu stillen. Aber sag Tsuzuki-san, hast du es nicht aus den gleichen Gründen getan und selbst du kannst nicht mehr aufhören zu töten, nicht wahr?" Mich überkommt ein Gefühl, dass ich dachte schon längst vergessen zu haben und doch merke ich wie mir dieses Gefühl die Kehle zuschnürt. Ich balle meine Hände zusammen und renne auf ihn zu, packe ihm am Kragen und stemme ihn mit meinen Händen gegen einen Baum. Ich spüre seinen nun röchelnden Atem und jede einzelne Bewegung von ihm macht mich nur noch rasender. Er will etwas sagen doch ich unterbinde es sofort mit einem "Schweig!!". Er grinst mich an. Und das macht mich noch wütender, also benutze ich meine Hände wie Pranken und grab sie tief in seinen Hals ein, so dass sein Blut mir die Handrücken herunter läuft. Und immer noch grinst er, zwar keucht er jetzt noch mehr, doch scheint es ihm nichts auszumachen. Ich verletze den Mann, dem ich zuvor in den Armen lag und er scheint es diesmal sogar zu genießen. Langsam senke ich ihn wieder nach unten und ziehe meinen Hände wieder aus seinem Fleisch. "Tsuzuki....", hustet er und kniet sich luftringend auf den Boden. Sich wieder erholend, steht auf und stellt sich so zu mir, dass seine Lippen genau über meinem rechten Ohr sind. "So habe ich dich ja noch nie erlebt...", flüstert er mir zu. Ich weiche ihm aus und endlich beginnt mein Puls sich wieder zu normalisieren und ich bin wieder "normal". Ich will gehen und versuche mich herum zu drehen, doch er hält mich fest und zieht mich an sich. "Ich verzeihe dir, wenn du jetzt hier bleibst.", sagt er leise. "Ich habe nichts falsches getan.", beharre ich und grinse ihm entgegen, auch wenn ich immer noch sein Blut auf meinen Händen spüren kann. Muraki lacht und selbst auch ich fange an zu lachen, auch wenn das ganze eigentlich überhaupt nicht zum lachen ist. Nach mehreren Minuten hielten wir schließlich inne und schauten uns gegenseitig tief in die Augen. Ich schien wie benommen, auch als ich mich einige Augenblicke später fest von seinen Armen an seinen Körper gedrückt wieder fand. Mir ist kalt und heiß zugleich, ein komisches Gefühl. Ich spüre wie er mich mit seinen Augen anstrahlt und ich schaue ihn auch an, und es überkommt mich noch ein anderes Gefühl, ein Gefühl des Verlangens... Er senkt seinen Kopf zu mir und ich spüre seine heißen Lippen an meinem Hals. "Du sollst Heute Nacht unter mir erblühen...", flüstert er. Er beugt sich wieder nach oben und sagt: "Komm mit..." Er geht ein par Schritte zurück, dreht sich herum und läuft davon. Ich grüble und grüble... Sollte ich ihm folgen? Was mache ich da überhaupt und... wichtiger... wäre es falsch ihm zu folgen? Ich schüttle meinen Kopf demonstrativ. Ich habe mich entschieden und laufe ihm nun unauffällig hinter her. Er dreht sich weder nach mir um noch macht er sonstige Anstalten, zielstrebig läuft er durch die Dunkelheit, mit der Gewissheit er würde mich endlich lieben können... Ich blicke zurück zum Enma-cho und stelle mit erschrecken fest, dass noch in einem Zimmer Licht brennt, und in keinem geringeren Zimmer, als in meinem eigenen Büro. Mir schoss ein einziger Gedanke durch den Kopf, und dieser galt Hisoka. Was, wenn er uns die ganze Zeit beobachtet hat? Ich laufe schneller weiter und hole Muraki ein. "Hisoka...", keusche ich leicht außer Atem. Er schaut mich an. "Was kümmert es dich denn schon, du kannst machen was du willst, und natürlich kannst du auch zurückgehen, aber ich glaube nicht, dass du das wirst.", seine Worte beruhigen mich ein wenig, trotzdem fühle ich mich nicht wohl bei dem Gedanken. So verschwanden wir bald in einem dichten Wald und ganz in der Mitte blieben wir vor einem größeren Landhaus stehen. Muraki kramte in seinen Manteltaschen und zog dann einen silbernen Schlüssel hervor. "Wem gehört das Haus?", höre ich mich fragen. "Oriya, er hat es mir geliehen." Vielleicht hätte ich es doch nicht tun sollen, ich zögere kurz und trete dann trotzdem in das Haus ein. Ich bleib im Flur stehen und beobachte wie Muraki seinen Mantel von sich streift und in ein Zimmer verschwindet. Was hat er nun schon wieder zu tun? Doch dann kommt er wieder heraus und drückt mir ein riesiges Bündel rote Rosen in die Hände. Ich merke wie ich, genau wie die Rosen im Gesicht rot anlaufe. "Ich wusste dass du auf so etwas stehst, Tsuzuki-san...", haucht er mir entgegen. Ich lege die Rosen zur Seite auf einen kleinen Tisch und folge Muraki in ein Zimmer. Sofort schließt Muraki die Tür hinter uns zu. Ich bekomme ein beklemmendes Gefühl und irgendetwas sagt mir, dass es doch nicht gut war hierher zu kommen. ... Ende Kapitel I Kommi: ja ja, sagt nichts, aber ich find das Pairing gar nicht so schlecht, umso länger ich an der FF schreibe. XD Habt ihr eigentlich gewusst, dass da Tsuzuki leicht masochistisch veranlagt ist... *gröhl* Also in diese FF schon.. *muha* Nya diese FF ist für 4 Kapitel angelegt, also freut euch auf das nächste. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)