ein neuer Anfang von abgemeldet (die Geschichte vom wandelden Schloss etwas anders) ================================================================================ Kapitel 3: man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ----------------------------------------------------- Hoi Leutchen^^ jetzt gehts weiter mit dem 3. Kapitel. Mal sehn, obs euch gefällt *smile* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ man soll den Tag nicht vor dem Abend loben Sophia rannte zum Geländer, wo der Zauberer hinunter gesprungen war. Sie hatte nicht einmal seinen Namen erfahren, aber das war ihr auch egal. Am meißten fragte sie sich, wie er so einfach verschwinden konnte. //Zauberei ist vielleicht auch nützlich...// Sophia seuftzte. Er kam ihr so bekannt vor, als ob sie ihn schon einmal getroffen hätte. Sie schwebte noch lange Zeit in ihren Gedanken und sah in den Himmel. Ob sie ihn wohl irgentwann wiedersehen wirde? Als jemand an ihrem Kleid zog, blickte sie auf. Niemand war zu sehen, doch als ihr Name gerufen worde, blickte sie nach unten. Dort stand ein kleiner junge. Etwa 9 Jahre alt mit blassroten Haaren. Sophia lächelte ihn an, doch der Junge blickte traurig. "Was hast du?", fragte sie ihn und kniete sich zu ihm hinunter, so dass sie auf gleicher Höhe waren. Der Junge antwortete nicht, stattdessen fingen die Tränen an über seine Wangen zu rollen. "Markl, was ist los? Ist etwas passiert?" Sie sah ihn fragend an und wischte seine Tränen weg. Dann nickte er zaghaft. Sophia nahm ihn in ihre Arme und strich ihr sanft über den Kopf. "Was ist passiert? Sags mir...bitte", jetzt blickte auch sie traurig, denn der Junge war schon so eine Art Bruder für sie in den letzten Jahren geworden. Er konnte immer zu ihr kommen, wenn etwas passiert war, doch so traurig hatte sie ihn noch nie gesehn. Markl hieß er und war immer sehr hart gewesen. Er hatte noch nie geweint, auf jedenfall nicht, wenn Sophia dabei gewesen war. Sie wusste nicht warum er weinte, doch es musste etwas geschehen sein. Markl sah auf und schniefte: "meine Eltern...sie...sie sind-" Dann brach er ab, aber das reichte Sophia schon um zu verstehn was er ihr sagen wollte. Der Junge war nun ein weisenkind, ganz allein und ohne Eltern. Sophia seuftzte und sah in den Himmel. Nun drückte ihn etwas doller, streichte ihm über den Kopf und nickte leicht. Sie sagte kein Wort mehr, bis er sich die Tränen endgültig aus dem Gesicht entfernte. Der Junge sah auf den Boden und fragte vorsichtig: "Könntest du mir vielleicht einen großen Gefallen tun?...a-aber du musst dich nicht zwingen, denn sonst würde ich mich an jemand anderen wenden..." Nun sah er zu ihr auf. "Du müsstest mir dann aber zuerst sagen, um was du mich bittest, sonst kann ich dir nicht helfen!", antwortete sie nur darauf. Markl seuftzte und nickte dann. "Könntest du mich bei dir und Marick wohnen lassen?" Sein Blick war flehend aber nicht so, als das er sie dazu zwang ihn aufzunehmen. Sophia wusste nicht was sie darauf antworten sollte, denn schließlich war dies ja Maricks Haus und damit auch seine Entscheidung. Sie wohnte ja auch nur bei ihm. Sophia sah in den großen saal zurück. "Markl? Ich müsste Marick fragen, denn das hier ist nicht mein Haus, sondern seins", sie wuschelte ihm durch die Haare. "Am besten geh ich gleich zu ihm und frage, ob das für ihn in Ordnung wäre, denn ohne Marick darf ich nichts entscheiden..." Sie küsste ihn kurz auf die Stirn und sagte: "Bitte warte kurz hier. Ich bin bald wieder da" Daraufhin stand Sophia auf und ging in den Saal zurück. Zuvor warf sie aber noch einen Blick auf Markl, der ihr traurig aber hoffnungsvoll hinterher sah. Ihr Blick schweifte durch die tanzende Menge in der Mitte des Saals, aber Sophia konnte nirgendswo ihren Verlobten entdecken. Also schritt sie auf Madame Suliman zu: "Madame Suliman?", fragte sie höflich an. "Könntet ihr mir verraten wo sich euer Sohn herumtreibt, wenn ihr es wisst, denn ich kann ihn nirgends finden?" In Wahrheit hatte sie nicht einmal richtig nach ihm gesucht, weil sie so viel schneller seien Aufenthaltsort erfahren würde. Madame Suliman wusste dies aber, dass sie sich nicht einmal die Mühe machte sich gründlich umzusehen und wollte Sophia ärgern. "Es tut mir leid meine Liebe, aber ich habe ihn seit Beginn der Feier nicht mehr erblickt. Geh und such ihn lieber, bevor er noch gänzlich verschwindet.", antwortete Madame Suliman mit einem schleimigen Grinsen auf den Lippen. Sophia seuftzte. Sie wusste, das die Frau recht hatte und verbeugte sich. Dann ging sie los, quer durch den Saal und suchte jede Ecke ab, aber er war nirgends aufzufinden. Sie suchte den Garten, ihre Schlafgemächer und jede Treppe ab. Auch nach einer Stunde fand sie ihn nicht. Schließlich gab sie es auf, als sie im letzten Gang des Schlosses stand und ihn auf und ab lief. Marick war wie vom Erdboden verschluckt. Auch wenn das Schloss größer war, als sie es sich je vorgestellt hatte, musste er doch irgendwo aufzufinden sein. Sophia ging den Gang erneut entlang und entdeckte eine Tür, die halboffen stand. Schwaches Licht flackerte im Raum herum. Sie könnte schwören können, dass sie quiekende und schwach schreiende Geräusche hörte. Doch als sie etwas näher heran trat, war alles leise. Nur das Licht flackerte weiter. Sophia blieb vor der Tür stehn und wagte es nicht herein zu treten. Plötzlich hörte sie wieder diese Geräusche und wusste, dass es keine Einbildung war. Im nächsten Moment verstummten diese wieder und ein Rascheln trat ein, das wenig später zu einem "autsch" und "pass doch mal auf" wechselte. Nun war sich Sophia sicher, dass dort jemand im Raum war. Vorsichtig klopfte sie an und trat wenig später ein. Mitten im Raum stand Marick, der sie unschuldig anlächelte. Vor ihm lag ein Mäusekäfig und er hob seinen blutenden Finger empor. "Die verflickste Maus hat mich gebissen!", erklärte er und versuchte sie damit von ihrer Blickinspecktion abzulenken. Sophia war nicht all zu dumm, doch da sie nichts entdeckte, seuftzte sie nur und nickte. "Hast wohl recht", sagte sie und lächelte auch leicht. "Ich müsste kurz mit dir reden, Marick!" Sie deutete nach draußen auf den Gang. Marick sah kurz auf den Mäusekäfig und ging zu ihr. "Ich auch meine Liebe", hauchte Marick. Er küsste sie kurz und schmerzlos, dann trat er auf den Gang. Die Maus im Käfig lief immer wieder im Kreis und schien allmählich dort drin verrückt zu werden. Sophias Meinung nach, war Marick nicht allein in dem Zimmer, abgesehen von der Maus. Doch nachweisen konnte sie es leider nicht, also vergas sie es einfach. Warum vertraute sie ihm denn nicht? Er war doch schließlich ihr Verlobter. Sophia seuftzte, denn sie fand einfach keine Antwort auf ihre Frage. Aber mit Nachdenken war jetzt nichts mehr, denn Marick wartete bereits darauf, was sie ihm zu sagen hatte. "Markl kam vorhin zu mir...", begann sie das Gespräch. Marick ließ einen abgeneigten Seuftzter hören und stemmte die Hände in die Seite. "Und?", entgegnete er forsch. "Was hast du denn gegen ihn Marick? Er ist ein Mensch wie jeder andere! Warum kannst du es nicht endlich aktzeptieren, dass er eine art Bruder für mich ist?", schlug ihm Sophia gegen den Kopf. Marick seuftzte schon wieder, aber diesmal mit der Bedeutung: ist-ja-schon-gut. Sie sah ihn verständnislos an. "Ich weiß das du ihn nicht leiden kannst, aber er ist ein Weise und braucht eine Familie...", versuchte sie das Gespräch weiter zu halten. Er war für einen Moment verwirrt, kapierte es aber dann. "Heißt das, du möchtest ihn hier aufnehmen? Du hast mich gestört, nur um mich zu fragen, ob er bei uns wohnen darf?" "Ja! Genau darum hab ich dich gestört und ich finde es schon wichtig. Versetz du dich mal in die Lage eines 10jährigen Weisenkindes!" "Ich BIN aber kein 10jähriges Weisenkind!", schrie Marick nun fast. "Du bist so herzlos..." Sophia sprach nun leise, aber giftig. Dann drehte sie sich um und setzte zum gehen an als er sie festhielt. "ok, Sophia..." "Du darfst ihn hier behalten, aber du musst für ihn sorgen, sein Zimmer organisieren, das Essen vorbereiten und du musst vor allem Zeit für mich übrig haben. Versprochen Liebes?" Er willigte zwar nicht gern ein, aber solange er es tat war ihr es völlig egal, ob es freiwillig oder gezwungen war. Sophia drehte sich um und fiel ihn um den Hals. "Danke Marick!^^Danke" Sie freute sich förmlich. "Und nun möchte ich dich etwas fragen...", ergriff er das Wort. Verwundert sah sie ihn an, aber dann fiel es ihr wieder ein, denn er wollte vorhin ja auch mit ihr reden. "Sophia?" Er kniete sich langsam vor ihr hin und nahm ihre Hand. //Oh Gott...beschütze mich...//, dachte sie. Sophia hatte schon eine Ahnung was jetzt kommen würde. "Willst du mich heiaten Sophia?", fragte er sie. Marick stand auf und holte eine kleine silberne Schatulle vor, die er ihr entgegen hielt. Sie war geschockt und wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. Das einzige was sie herausbrachte war ein zaghaftes Nicken. Marick steckte ihr denn Ring an den Finger, hob sie hoch und küsste sie. Nun war sie überglücklich. Markl durfte bei ihr bleiben, sie hatte eine wunderbare Zukunft und würde bald heiraten. Alles was sie sich bisher gewünscht hatte, war in erfüllung gegangen. Nach ein paar Minuten, in denen sie ineinander verflochten da standen, löste sich Marick von ihr und sagte: "Ich muss jetzt weiter machen. Du könntest Markl ja schon einmal herum führen oder?" Sophia nickte. "Ja, das werd ich^^ Ach, und was machst du eigentlich die ganze Zeit?", rief sie ihm hinterher, doch zur Antwort bekam sie nur ein "erzähl-ich-dir-später" zugerufen. Überglücklich lief Sophia die Treppen hinunter in den Saal hinein. Sie strahlte vor Glück und erhaschte einen Blick auf Markl, der wartend und hoffend auf dem Balkon stand. Sie ging auf ihn zu. "Markl^^", lächelte sie ihn an. "Du darfst hier bleiben. Ich habe gerade mit Marick gesprochen und er erlaubt es." Der Junge fiel ihn in die Arme und ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. "Hab ich bei euch auch ein eigenes Zimmer?", wollte er wissen. Freudestrahlend nickte sie. "Natürlich hast du eines. Komm! Ich zeig es dir!" Sofort wurde Markl mitgerissen. Er hatte Schwierigkeiten mit ihr Schritt zu halten, aber er kam trotzdem hinterher. Markl hatte einen guten Orientierungssinn und konnte sich daher den Weg sehr gut einprägen. Im obersten Stockwerk angekommen, blieben die Beiden vor einer Tür stehen. Alle beide waren glücklich, auch wenn es jeweils andere Gründe hatte. "So, das ist dein Zimmer...", Sophia öffnete die Tür, doch was sie da sah ließ ihr Glück sofort wieder verschwinden. Markl stand wie angewurzelt da und hatte die Sprache verloren. Langsam schielte er zu Sophia hinüber und entdeckte den Ring an ihrem Finger. Nun war wohl alles aus, dachten er und Sophia gleichzeitig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)