Mirai - Taiyô, Tsuki, Hoshi von KradDark-chan (Zukunft - Sonne, Mond und Sterne) ================================================================================ Kapitel 8: Die Wahrheit – oder nur der erste Schritt?! ------------------------------------------------------ Nach drei langen, harten Monaten, schaffe ich es endlich wieder ein neues Kapitel hoch zuladen. ^^° Hab die Zeit irgendwie eingeflochten und das Chap ist fast genauso lang geworden, wie die zuvor. *smile* Für die, die gerne was kürzeres lesen muss ich sorry sagen - mir gefällt es lange Kapitel zu schreiben *lach* Ich schau zur Zeit ja mal wieder den Anime zu Princess Princess und möchte dadurch inspiriert so gerne an der FF weiterschreiben >-< *keine Zeit hab*heul* Schule geht bei mir leider zur Zeit vor, aber nachdem ich meinen Abschluss habe(ich schaffe ihn...*hoff* ^^°), geht’s auch schneller weiter!!! *Versprochen* ^^ *Wartezeit selbst hass -_-* BETA: Leider dieses mal niemanden. Ich hoffe, die Schreifehler halten sich in Grenzen -__-„ Wenn nicht, schickt es an meinen Verleger *gg* @ ore_no-Tenshi: Heyyyy ^__^ Wieder mal warst du die erste, die geschrieben hat und ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr mich das immer wieder freut *flausch* Daaaanke für das Kompliment ^//^ Nein, Mikoto und Yujiro sind nicht zusammen...kennst mich doch, das wäre zu einfach und es ist noch lange nix fix *im Kreis grins* Oooooh, das freut mich das es romantisch war *freu* Ich bin ewig und drei Tage gesessen um es so hinzubekommen und wenn ich dann höre das es den gewünschten Effekt hatte, bin ich voll happy ^^ Ich wollte vor allem die Gefühle nahe bringen ^^ Hoffe du bleibst mir treu, busssi und danke ^^ @ Yashamaru: Hey du ^^ Neulich hab ich nen´ Film gesehen, da kam dein Name vor XD Jetzt weiß ich endlich wie man ihn ausspricht ^___^ Dein Kommi hat mich echt gefreut, kam total unerwartet *dachte schon du hast mich vergessen*drop* Ja, egal wie kurz, ich freu mich über jedes Kommilein ^____^ Daaaaanke dafür ^^ *knuff* *lach* Freut mich wenn du Miko auch so magst. ^^ Und wenn er bei mir noch süßer is ^////^ *im Kreis lach und grins* Ja, ich bin was die Paringwahl betrifft echt unberechenbar ^^° Und wie immer kann ich dir leider nichts weiter sagen, außer wart ab und les schön brav, wirst bestimmt noch ein paar mal geschockt XD Uuuuuuui, das freut mich wenn mein Stil von mal zu mal besser wird 0-0 Ich gebe mir auch mega viel Mühe und schreibe alles immer wieder um, bis es mir passt ^^° Echt, danke für das Lob, das baut total auf!!! *bussssssi* @ _Dei-Chan_: Ui, ein neues Gesicht ^___^ *total hibbelig ist* Ich war nach deinem Kommi total aus dem Häuschen 0-0 Du bist sooo süß, alles auf einmal durchgelesen ^//^ Du bist übrigens der Hauptgrund, das es das nächste Kapitel jetzt trotz Zeitdruck schon gibt *grins*Kommis helfen doch immer wieder* Ich liiiiebe es auch, wenn man die Pairings noch nicht weiß – ist einfach spannend ^^ Hoffe du bleibst weiterhin dabei und lässt dich überraschen ^^ Daaaanke für die Komplimente *busssssi-danke* ^_________^ Vielen, vielen Dank an jeden einzelnen, fleißigen Kommischreiber ^___^ Ich hab mich über jedes Review mega gefreut, bin mega nervös davor gesessen und war einfach happy über eure Meinung ^^ Hoffe, ihr bleibt mir treu *smirk* Bis bald Eure KradDark-chan Enjoy!!! 8. Kapitel: Die Wahrheit – oder nur der erste Schritt?! ******************************************************************************** Nur wusste Akira nicht, WIE richtig er damit liegen sollte – zumindest in einigen Punkten... „Und, alles wieder in Ordnung, Mikoto-san?“ Akira blickte besorgt auf seinen Freund, als beide bei ihm angekommen waren. „Ja, alles wieder okay. Danke, Sakamot-san. Yujiro hat mich schon öfter beruhigen müssen, wenn ich ausgeflippt bin. Aber ich glaube, heute war meine größte Showeinlage. Was meinst du, Yujiro?“ „Definitiv! So wie heute, hast du noch nie aufgedreht. Du solltest echt lernen, dein Temperament und die Wutanfälle zu kontrollieren – legt dir doch einen Boxsack zum abreagieren zu. Das wäre für deine und unsere Nerven besser.“ Der Rothaarige blickte beschämt zu Boden. Es stimmte, er hatte echt ein Problem – mit seiner Wut. Er war normalerweise ein guter, braver Schüler und fiel nie negativ auf. Doch diese Anfälle, die er von Zeit zu Zeit hatte, waren nicht gut. Sie kamen plötzlich und unerwartet, ohne das Mikoto sie kontrollieren konnte - er flippte einfach aus. Der Kleine nahm sich fest vor, sich darum zu kümmern. Er wollte seinen Freunden mit diesen plötzlichen Ausbrüchen nicht auf die Nerven gehen und sich selbst wollte er gefälligst auch kontrollieren können! Konnte doch nicht so schwer sein, oder? Jetzt jedoch wollte Mikoto nur wissen, wie es weiter gehen sollte. Man sollte schließlich immer einen Schritt nach dem anderen machen, schön das Gleichgewicht behalten. Was von seinen Sachen „überlebt“ hatte und nicht der Mülltonne zum Opfer fiel, wollte er folglich als erstes in Erfahrung bringen. Wie auf Bestellung seines Wunsches, kam auch schon Shimizu-sensei auf die Drei zugewuselt – cool, der Mann war mal zu was zu gebrauchen. Die Drei Freunde hörten augenblicklich auf, sich über den Ausbruch zu unterhalten und blickten schweigend – erwartungsvoll - zu ihrem Lehrer. Dieser kam außer Puste bei ihnen an. Der Ältere Mann, fasste sich kurz an seine Hüften, stütze sich anschließend auf den Knien ab und schnappte gierig nach Luft. Angestrengt versuchte er so viel des zum Leben benötigten Sauerstoffs in seine Lungen zu saugen. Nach kurzer Verschnaufpause, nahm er noch einen Schluck Wasser, aus einer mitgebrachten Flasche. Mikoto hingegen funkelte das kühle Nass in der Flasche nur stillschweigend an – ab heute hatte er wohl einen neuen Feind: Wasser! Die Schüler warteten geduldig ab, bis sich ihr Lehrer wieder gefasst hatte, obwohl sie ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen wären, weil er einfach nicht redete! „Entschuldigt, ihr Drei. Ich musste den ganzen Weg abrennen, um den Hauptmann zu finden und die Lage zu besprechen.“ Shimizu-sensei machte eine Spannungspause, die mehr als unangebracht war, fuhr auf funkelnde Gesichter jedoch rasch fort. „Ich habe mir zuerst einmal die Unterkunft überlegt. Das Zimmer, in dem Mikoto wohnte, ist natürlich nicht mehr beziehbar. Leider kann Yutaka-kun nicht bei Shihodani und Kono einziehen, dafür ist trotz eurer Fürsorge zu wenig Platz. Nein, darüber gibt es KEINE Diskussion, Shihodani-kun! Jedenfalls kommt ein anderes Wohnheim auf die schnelle auch nicht in Frage. Es ist schon nach 20:00 Uhr Abends und die meisten eurer Mitschüler werden heute wohl ausgehen oder andere auf den Zimmern besuchen. Schließlich ist Freitag, kaum einer wird einfach auf dem Zimmer sein.“ Der Ältere Mann fuhr sich gedankenverloren durch seine Haare und fuhr nachdenklich fort. „Darüber hinaus wäre es keine Dauerlösung, wenn Yutaka-kun bei einem der anderen Schüler einzieht. Du bist schließlich die Westprinzessin – jeder würde dich selbstverständlich aufnehmen und darüber hinaus bei lebendigem Leibe verspeisen! Zum einen könnten sie dich nicht in Ruhe lassen und zum anderen geht es nicht, weil du ja ein „Mädchen“ bist und mit dem kann man sich ja nicht ein Zimmer teilen! Mann, in der Hinsicht sind eure Mitschüler echt unmöglich!! Okay, okay, schaut nicht so entrüstet, es sind auch meine Schüler und ich bin ja stolz auf sie, das sie euch diesen Respekt erweisen. Aber es wäre eben einfacher wenn dem nicht so wäre. Aber es ist wie es ist. Deshalb bin ich zu folgender Lösung gekommen, die mir außerordentlich gut gefällt...“ Bei diesen Worten, funkelte der Lehrer Akira mit leuchtenden Augen verschmitzt an. Mikoto hingegen, sah sich nach den Worten seines Senseis schon auf der Straße schlafen. Wo sollte er denn hin, wenn er nicht zu Toru und Yujiro durfte und kein anderer Schüler ihn aufnehmen würde?! Wurde er nach Hause geschickt? Gut, diese Variante glaubte selbst er nicht. Schließlich war er eine Prinzessin und hatte Verpflichtungen an dieser Schule!! Und, mal ganz nebenbei, wollte er an dieser Schule verdammt noch mal seinen Abschluss machen! Außerdem, es musste doch EIN beschissenes Zimmer in dieser Riesenanlage geben, dass er benutzen konnte?! Shimizu-sensei - schlau wie er war – erkannte, dass Mikoto ihm wohl bald in den Allerwertesten treten würde, wenn er nicht endlich weiterredete... „Jedenfalls ist mein Vorschlag, dass Yutaka-kun bei Sakamoto-san einzieht. Ihr beide seid Freunde und Sakamoto hat ja ein auch Einzelzimmer. Das Wohnheim davon, ist auch nur zehn Minuten von hier entfernt. Ich weiß, dass unser Klassensprecher hier sehr verehrt wird. Schauen Sie nicht so entsetzt, „Sakamoto-sama“, auch wir Lehrer kriegen so etwas mit. Auf Grund dieser bedeutenden Position in unserer Schule, glaube ich dass eure Mitschüler es am ehesten verstehen, wenn die Westprinzessin bei ihm wohnt. So bleibt die Prominenz unter sich. Und, was haltet ihr Zwei von meinem Vorschlag? Sehr gut, es freut mich, dass ihr einverstanden seid, es ist ja auch ein brillianter Vorschlag meinerseits! Ich werde veranlassen das die geborgenen Sachen von Yutaka-kun gleich zum Abholen hier bereitgestellt werden. Ich kann euch übrigens beruhigen, es war wirklich etwas zu retten. Leider muss ich wegen Versicherungstechnischen Fragen noch hier bleiben. Meine Kollegen erwarten mich auch schon wie ich sehe. Also, ihr könnt in spätestens zehn Minuten die Sachen komplett mitnehmen und euch dann auf den Weg zu Sakamotos Wohnheim machen. Ich wünsche euch trotz des ganzen Stresses noch einen erholsamen Abend. Genauere Einzelheiten wegen einem Treffen werden euch noch mitgeteilt, spätestens am Montag sehen wir uns wieder. Ach ja, als kleine Entschuldigung wegen der ganzen Unannehmlichkeiten erlasse ich ihnen die vergessene Naturwissenschaftsarbeit, Yutaka-kun.“ Shimizu-sensei zwinkerte nett, wohl in dem Glauben ein furchtbar toller Mensch zu sein – doch Mikoto interessierte das im Moment kein bisschen! Mit einem weiteren „Sayônara“ machte sich der Mann aus dem Staub und eilte zu den anderen Erwachsenen, froh, die Lage so gut gemanagt zu haben. Perplex und völlig überrumpelt standen Yujiro - doch vor allem Mikoto und Akira – noch immer an Ort und Stelle. Das konnte doch nicht wahr sein!!! Shimizu-sensei hatte die beiden Betroffenen nicht einmal gefragt, ob sie wirklich(!) damit einverstanden waren. Er hatte sie kurz angeschaut, keine Reaktion gesehen und das als stillschweigendes „Ja“ vermerkt. Das die Jungs mit dem Vorschlag zusammenzuziehen völlig überfahren wurden, auf die Idee war der Lehrer nicht mal im Ansatz gekommen. Die Schüler wussten, dass Shimizu-sensei in dringenden Angelegenheiten – und als solche war das hier wohl einzustufen – keinen Widerstand duldete bei seinen Vorschlägen. So etwas nennte man wohl ´Erwachsenenautorität´. Das war doch zum Kotzen!! Mikoto schluckte und begriff nur langsam, was hier schon wieder abging. Er wurde einquartiert, in das nun wohl ehemalige Einzelzimmer von Sakamoto-sama, dem Klassensprecher und Lieblingsschüler aller. Er war nicht gefragt worden. Seine Meinung interessierte niemanden. Über seine Unterkunft war einfach entschieden worden. Genau wie bei seinem Leben. Fazit: Mikoto Yutaka HASSTE so etwas – wie konnten es dieser Sack von einem Lehrer wagen, schon wieder über seinen Kopf hinweg zu entscheiden?! Das hatten diese Bastarde von einer Lehrerschaft + SMV schon bei der Prinzessinnenrolle gemacht! Ohne ihn zu fragen bestimmten sie was er machen sollte. War es denn zuviel verlangt gefragt zu werden, selbst in solch einer Notsituation?! Ein wütendes Schnauben erklang von Mikoto, gepaart mit geballten Fäusten. Unbändige Wut stieg erneut in der Westprinzessin auf, nur schwer konnte er sich dieses mal zusammenreißen und nicht gleich wieder eine Szene riskieren. Yujiro und Akira wurden dennoch aus ihren eigenen Gedanken gerissen und blickten ihren Freund überrascht an, der immer röter im Gesicht wurde. Mikoto zählte innerlich bis zehn, kam jedoch nur bis fünf und stieß stattdessen in einem verächtlichen Tonfall seine ehrliche Meinung, ohne Rücksichte aus: „NEIN! Ich werde ganz sicher NICHT mit Sakamoto zusammenziehen, N-I-E-M-A-L-S! Was fällt diesen Idioten von der Lehrerschaft überhaupt ein so etwas zu bestimmen?! Ich weigere mich!!! Ich bin die Westprinzessin, das können sie MIR nicht antun!!“ Stur verschränkte Mikoto seine Hände vor der Brust und begriff nicht einmal im Ansatz, was er gerade von sich gegeben hatte... Akira jedoch traf diese kalte, klare Aussage wie ein Faustschlag ins Gesicht. So unter der Gürtellinie war er schon lange nicht mehr angegriffen worden... War er etwa so unausstehlich, das man nicht einmal als Notlösung mit ihm zusammenziehen konnte? Noch dazu kam die Meinung von Mikoto, der Westprinzessin, einem angeblichen Freund! Zumindest hatte Akira das gedacht... Hasste Mikoto ihn denn so sehr? Klar waren sie nicht die besten Freunde, alleine Aufgrund ihrer Namengebung waren sie distanziert, aber...reichte das als Grund aus um ihn so offen abzulehnen? Akira schwirrten tausend Fragen durch den Kopf, rastlos, ohne eine Antwort von der Person vor sich zu erhalten. Im Gegenteil, als Akira Mikoto geschockt anblickte, schaute dieser noch immer mit sich selbst beschäftigt voller Abscheu zu der Idee ins Leere. Betroffen senkte Sakamoto wieder seinen Kopf, seine blonden Haare wehten leicht in dem aufkommenden Wind hin und her, verdeckten sein Gesicht. Dankbar nahm dieser es zur Kenntnis. Akira wollte nicht, dass seine zwei Freunde sahen, wie nahe ihm eine solche Ablehnung ging. Da dachte er endlich, nach all der Distanzierung zu seinen Mitschülern, seiner Familie, seinen Lehrern, er hätte feste Freunde gefunden die 100%ig hinter ihm stünden und dann so etwas...hart biss sich Akira auf die Lippen. Wenn er jetzt noch zu heulen anfing, dann würde er selbst nicht mehr in den Spiegel schauen können. Diese Schmach wollte er sich nicht auch noch geben...da war es einfacher sich wieder zu sammeln und sich nichts anmerken zu lassen...ein guter Schauspieler war er ja... Doch nicht gut genug für Yujiro. Dieser hatte sehr wohl bemerkt wie sehr Mikotos Aussage Akira verletzte. Klar, er selbst würde es auch nicht prickelnd finden, wenn Mikoto ihn so abweisen würde! Shihodani war bei dem harten Ausbruch von Mikoto auch zusammengezuckt, jetzt jedoch packte er Mikoto hart am Kragen und schrie ihn erneut sauer an: „Was soll der Scheiß schon wieder, hm?! Legst du es heute darauf an, das ich dir noch eine reinhaue? Glaub mir, ich bin kurz davor!! Du solltest froh sein, wenn Akira dich überhaupt aufnehmen würde!! Doch noch nicht einmal das wissen wir und du keifst hier egoistisch rum, das es nicht GUT GENUG für dich wäre? Tickst du noch richtig? Du bist keine richtige Prinzessin, falls dir das ganze Gehabe zu Kopf gestiegen ist!!! Doch was mich noch mehr als dein Verhalten ankotzt ist deine Ignoranz!! Checkst du nicht mal, dass du Akira gerade mehr als verletzt hast?!“ Schwer atmend ließ Yujiro seinen Freund wieder los und blickte ihm ernst in die Augen. Dieses mal würde er sich zusammenreißen und abwarten was Mikotos nächster Schritt war. Mikotos Augen waren bei den harten Worten von Yujiro immer weiter geworden, Schock stand in ihnen. Zuerst hatte der Kleine sich richtiggehend erschreckt, warum Yujiro ihn schon wieder anschrie...doch bei den folgenden Worten wurde Mikoto plötzlich bewusst, was er gesagt hatte! Scheiße!! An Sakamoto-san hatte er gar nicht gedacht...wie er sich fühlte...dieser war schließlich auch nicht gefragt worden. Mikoto ging seine Reaktion noch mal durch und senkte betroffen den Kopf – Sakamoto-san musste ja voll denken, er, Mikoto, würde ihn hassen! Shit! Das wollte der Kleine nicht...Tränen sammelten sich ungewollt in seinen Augen – heute war er echt nahe am Wasser gebaut, das war doch zum kotzen. Aber warum verletzte er auch immer die Menschen, die er am meisten mochte, seine Freunde? Warum? Warum konnte er sich nicht einmal zusammenreißen?! Immer mehr Tränen suchten sich ihren Weg aus den rotbraunen Augen. Jetzt allerdings sah es auch Mikoto: Den verletzten Ausdruck in Akiras Augen, der nicht mehr wusste was er davon halten sollte. „Es tut mir so unendlich leid, Sakamoto-san! Ich wollte dich nicht verletzen oder undankbar klingen!“ Shihodani warf ihm einen wütenden Blick zu, warum er es dennoch getan hatte! Stockend begann Mikoto zu erklären... „Ich kann es einfach auf den Tod nicht ausstehen, wenn mich jemand nicht nach meiner Meinung fragt. Das war schon bei der Prinzessinnenrolle so, bei mir zu Hause ist es Gang und Gebe, das meine Meinung missachtet wird und auch in der Schule fragen mich die meisten Menschen nicht, was ich will! Das kotzt mich so an!! Als ob ich eine Marionette wäre, die Tango tanzt – und das nach ihrer Pfeife! Ich will doch nur miteinbezogen werden! Mehr nicht...doch keiner versteht das...alle meinen es immer gut mit mir und wollen mir vorschreiben was ich zu tun habe! Deshalb war das erste, was ich nach Shimizus Vortrag zustande brachte, meine aufmüpfige Reaktion. Doch das galt der Ungerechtigkeit – nicht dem Einzug! Du musst mir glauben Sakamoto-san, ich habe nichts gegen dich, ich bin sehr froh dich als Freund zu haben! Ich bin der Prinzessinnenrolle nicht verfallen und halte mich nicht für etwas besseres! Ich meinte nur, das sie es mir nicht antun können, mich ohne meine Meinung wohin zu verfrachten...das es sich um dein Wohnheim handelt, hatte ich noch nicht einmal wirklich realisiert, da brennten die Sicherungen schon...“ Sich die Tränen energisch wegwischend fuhr Mikoto ein weiteres mal fort. „Das alles war heute einfach ein Scheiß Tag – für alle von uns! Anders kann ich es nicht mehr beschreiben. Mir wird das einfach zu viel. Alles kotz mich an, mein Kopf brummt wie in einem Bienenhaus und ich möchte mich einfach nur noch in ein Bett legen und schlafen. Tut mir leid, dass ich schon wieder so überreagiert habe. Das mit dem Bessern geht nicht so schnell wie ich es gerne hätte...aber ich verspreche euch Zwei, dass ich euch mit einem guten Besuch bei McDonalds entschädigen werde, weil ich in den letzten Stunde eure Nerven mehrfach strapaziert habe.“ Ein scheues, doch ehrliches Lächeln, legte sich auf Mikotos zarte Lippen. „Ich bin es nicht gewohnt, mit jemandem zusammen zu wohnen. Das musste ich noch nie. Doch ich wäre sehr froh und dankbar, wenn du mich aufnehmen würdest, Ak- .. ähm, Sakamoto. Es wäre echt toll!!“ Beschämt blickte Mikoto zu Boden. Es war ihm mehr als peinlich, seinen Freund so verletzt zu haben und er hoffte inständig, dass dieser ihm verzeihen würde. Erleichtert hingegen lächelte Akira. Ihm saß zwar noch der Schreck in den Gliedern, aber trotz allem konnte er Mikoto verstehen...das Gefühl, nie nach seiner Meinung gefragt zu werden. Und wenn es in Akiras Macht stand, würde er seinem Freund gerne helfen, das Problem des Aufbrausens in den Griff zu kriegen – vielleicht würden sie es zusammen schaffen? Im Moment erwiderte der Blondschopf aber ehrlich erleichtert nur das Lächeln und stimmte dem Einzug zu. Natürlich blieb Akira im Grunde nichts anderes übrig, denn ihr Lehrer hatte bereits entschieden. Dennoch war es für die Jugendlichen wichtig, das sie selbst auch einverstanden waren. Und zum Glück waren das nach dem Missverständnis alle. Akira gluckste und meinte nur schelmisch, es wäre ihm eine Ehre, so hohen Prinzessinnenbesuch zu bekommen – die könnte dann ja auch mal den Haushalt machen. Gespielt plusterte Mikoto seine Backen auf, doch kam er nicht lange umhin um in schallendes Lachen auszubrechen. Doch im Stillen war er dankbar, dass er solche tollen Freunde hatte, die ihm beistanden und selbst die schlimmsten Ausbrüche verziehen! Mikoto sah dies nicht als Selbstverständlichkeit an. Auch Yujiro vergaß seinen Zorn und schlug seinem Kumpel seufzend auf die Schulter – dieser war einfach unmöglich, eine echte Drama Queen. Die Stimmung wurde durch die zunehmenden Witze endgültig lockerer und blieb es auch, selbst Mikoto wurde endgültig von seiner Depressiven Wolke geholt –zum Glück. Alle Drei hatten neuen Mut geschöpft und sie wollten endlich aufbrechen. Darüber hinaus wurden sie wahrscheinlich schon von Diamond und Toru erwartet – dabei wussten diese ja noch gar nichts von dem Vorfall. Die Wintersonne, die leider nicht mehr wärmte, sank langsam aber sicher immer tiefer, spendete immer weniger Licht. Die Jungs mussten sich beeilen, wenn sie nicht im Dunklen gehen wollten. Mittlerweile hatten sie Mikotos restliche Habseligkeiten auch aufgesammelt. Wie Shimizu-sensei gesagt hatte, wurden die Sachen von den Feuerwehrleuten bereitgestellt. Viel war nicht zu retten gewesen in den Augen der Drei, doch Mikoto hatte wirklich Glück im Unglück gehabt. Sein Zimmer wurde vom Wassergott überflutet und nicht vom Feuerteufel ausgeräuchert. Wäre DAS der Fall gewesen, dann hätte der Rothaarige wohl nichts mehr...Feuer war einfach noch mächtiger. Das meiste von Mikotos Klamotten war noch zu retten gewesen. Die Utensilien waren eben nur gewaltsam durchgewaschen worden. Hosen, T-Shirts, Pullis, Polo T-Shirts, Unterwäsche und eine Jacke – aus Jeans, die aus Leder war hin - waren heil geblieben. Alles war klatschnass und hin und wieder war wegen der Wucht des Wassers ein Loch, aber es war nicht so dramatisch. Dieser Teil der Klamotten war zum Glück auch in einem geschlossenen Schrank, ganz oben gewesen. Mikotos Winterjacke war zum Glück auch unversehrt, denn diese trug der Rotschopf gerade – sonst würde es ihm wohl das Bürzelchen abfrieren. Nicht so glimpflich davongekommen waren die Reserveschuluniformen. Diese lagen im Zimmer offen herum und waren durch die Wucht des Wassers zerfetzt worden. Man glaubte es nicht, aber wenn Wasser mit einem unglaublichen Druck aus einem Rohr kommt, ist es vernichtend. Wenn das Nass sogar die Macht hatte eine Tür einzudrücken, kann man die Klamotten die so herumlagen, erst recht vergessen. Doch das betraf - außer den Schulroben - nur ein paar Pullover und Socken, wie auch drei Boxershorts. Die Fünf paar Schuhe die der Kleine besaß, waren auch hinüber. Denn auch diese standen offen herum und erhielten eine Dauerwäsche, was ihnen nicht gut getan hatte. Der junge Yutaka, hatte also nur noch die Winterschuhe, die er im Moment an den Füßen trug. Zwei Regalschränke waren in ihre Holzeinzelteile zersprungen. Die scharfen Holzstückchen, waren in alle Richtungen geflogen und hatten in die Wände und den Boden unschöne Kratzer verursacht. Obwohl das vergleichsmäßig auch schon egal war – Boden und Wand hatten teure Wasserschäden und mussten so oder so ersetzt werden. Der PC, die Musikanlage und natürlich auch der Fernseher waren hinüber – Komplettschaden! Kein Wunder, in jedes Gerät waren mehrere Liter Wasser eingedrungen! Das war einfach nur scheiße, denn auf dem PC waren wichtige Daten - über die Schule und Privates - gespeichert gewesen. Die Musikanlage hingegen war zum Glück mal nur ein billiges Modell gewesen. Die gute Anlage, stand bei Mikoto zu Hause. Der Fernseher, war ein Extra der Schule gewesen, weil Mikoto Prinzessinnen war. Um ihn war nicht schade, er hatte das Gerät nicht oft benutzt. Aber am härtesten war es dem Rothaarigen um seine CD Sammlung. Wie vermutet, war sie vernichtet. Alle seine mühsam zusammengetragenen Alben, alle Raritäten – alles hinüber. Eine jahrelange Sammlerlust zerstört. Einfach so. Ausgelöscht ohne das die Welt davon Notiz nahm. Doch für Mikoto zerbrach ein Teil seines Herzens – er hing an seinen Liedern, vor allem die Alten hatte er ersteigert und es würde schwer sein, die wieder zu beschaffen... Mikoto konnte sich nur damit trösten, dass er noch ein paar CDs zu Hause hatte...doch richtig tröstlich war das auch nicht. Für diese Heiligtümer, hätte der Kleine auch sein gerettetes Geld hergegeben. Dieses war in einer abgeschlossenen Metallsammelbox - aus Diddel - aufbewahrt worden. Normalerweise stand diese auf dem jetzt verwüstetem Schreibtisch. Doch gestern hatte der Rotschopf nach dem entnehmen von etwas Geld, die Box zu seinen Klamotten in den Schrank gelegt – was für eine Ironie, dass das Geld dort heil blieb. Poster an den Wänden, Schreibzeug das herumlag, seine Hefte und Bücher für die Schule, Blöcke, Ordner, Bücher, Mangas, kleine Statuen, die herumstanden und sonstige Zimmerutensilien, waren leider auch nicht zu retten gewesen. Einfach alles, was offen herumlag, war hinüber – und das war im Endeffekt eben doch einiges an wertvollem Krimskrams gewesen, das Mikoto am Herzen lag. Von seinen Mangas wollte der Kleine gar nicht anfangen...zum Glück waren die meisten hiervon aber zu Hause geblieben. Wie er ohne Unterlagen weiterhin zur Schule gehen sollte, wusste Mikoto auch noch nicht...denn er bezweifelte, das die Schule ihm alles ersetzte. Mit den geretteten Sachen jedenfalls, saßen die Drei Jugendlichen auf dem Bürgersteig vor dem Wohnheim. Langsam kehrte Ruhe vor dem Haus ein, die Feuerwehrleute waren gerade gefahren und auch die anderen Schaulustigen Schüler, verzogen sich endlich. „Oh Mann, ich kann es immer noch nicht glauben. Das so etwas immer mir passieren muss! So viele meiner Sachen sind kaputt! Das Ergebnis nun doch so in den Händen zu halten ist doch wieder deprimierend. Gott weiß, von welchem Geld ich mir neue Schulsachen so schnell kaufen soll. Das alles kostet ja doch einiges. Und dann auch noch die ganzen Hefteinträge und Unterlagen – die muss ich mir auch wieder besorgen.“ Mikotot seufzte bitter. So etwas hatte er heute Morgen als er aufstand, nicht erwartet! Da dachte er, er würde einen gemütlichen Freitagabend haben... Shihodani und Sakamoto sahen den Rotschopf mitleidig an. Es stimmte, solche Katastrophen passierten meistens ihm. Vielleicht hatte das Karma dieser Welt was gegen ihn? Akira startete dennoch vorsichtig einen weiteren Aufheiterungsversuch: „Na ja, deine CDs oder Computerdateien, kann ich leider nicht retten. Aber ich habe auch einen PC und einen Fernseher habe ich wegen „Herr Sakamoto Privileg“ auch. Des weiteren kann und wird Arisada schon dafür sorgen, dass die Schulleitung Geld für die Westprinzessin springen lässt. Wäre ja noch schöner, wenn du dir das selber zahlen müsstest – du kannst schließlich nichts dafür! Unsere Mitschüler werden dir sicher bei dem Erstellen der Unterlagen helfen – sie lieben dich doch. Und vergiss nicht Toru, Yujiro und mich: Wir Drei werden dir helfen wo wir können, so dass du den Anschluss beim Unterricht schon nicht verlierst! Und auch sonst kriegen wir das wieder hin und wenn wir ein Benefiz Konzert für die Westprinzessin machen müssen!!“ Akira lächelte seinen Freund aufmunternd an und bot ihm die Hand zum Aufstehen an. „Kommt, ihr Zwei. Wir sollten endlich gehen. Der Bürgersteig wird wegen dem Schnee bestimmt nicht wärmer und es ist bald stockdunkel. Bis zu meinem Wohnheim ist es ja nicht mehr weit und ich habe euch ja ein Abendessen versprochen.“ Der Aufheiterungsversuch erzielte den gewünschten Effekt und wieder einmal schaffte es Akira, seine Freunde mitzuziehen. Dankbar ergriffen Yujiro und Mikoto die dargebotene Hand ihres Klassensprechers und ließen sich auf die Füße ziehen. Mikoto nickte erneut dankbar, erwiderte jedoch nichts mehr darauf. Doch es war auch nicht nötig, denn dieser besondere Moment war magisch und seine zwei Freunde verstanden ihn auch ohne Worte, das wusste Mikoto. Shihodani nahm einen Teil des Restgepäcks in eine Hand. Seine linke legte er um die rechte Schulter von dem Rotschopf und zog diesen sanft mit. Akira ging mit den restlichen Sachen, auf der linken Seite von Mikoto. Dieser lächelte dankbar nach links und rechts, wo zwei seiner besten Freunde gingen und ihm mehr Trost spendeten, als diese vielleicht wussten. Das Trio machte sich nun wieder lachend auf den Weg zu Akiras Wohnheim. ****************************************************************************** Toru und Diamond hingegen wussten nicht im geringsten etwas von einem Unglück oder dem Leidwesen ihrer Freunde. Die Zwei waren lachend unterwegs zu dem Tante Emma Laden. Der Amerikaner war noch immer fasziniert, von dem „Ritterspektakel“ das er eben miterlebt hatte. „Ihr habt ja gerade eine geile Show abgeliefert. Macht ihr so etwas öfter?“ „Klar, Di-chan. Wir machen das jeden Tag dreimal zur Übung, falls es mal zu einem Ernstfall in der Cafeteria kommt...! Quatsch, auf Idee kommst du...ist ja gut, hör auf mich zu schlagen. Also, Yujiro, Mikoto und ich haben einfach improvisiert. Wir arbeiten jeden Tag als Prinzessinnen zusammen und auch so kleben wir oft wie Watte aneinander – da ist es klar, dass wir uns blind verstehen. Wir wissen in solchen Situationen einfach, wie wir uns verhalten sollen. Und Akira kennt uns und weiß wie wir es meinen.“ Lachend blickte Toru Diamond an, der nickte und ihm Recht gab, so machte es Sinn. „Ja, Akira sah nicht im geringstem überrascht aus. Man gewöhnt sich wohl an solche Spinnereien! Hey, jetzt hör aber du auf mich zu schlagen, ich bin ja schon still. Ne, im Ernst. Du kannst froh sein, dass du so gute Freunde hast! Das du dich sogar blind mit ihnen verstehst, so wie mit einer Familie. Ich beneide dich um solche Kumpels.“ „Das verstehe ich jetzt nicht, Di-chan. Du bist doch ein total offener und lustiger Kerl. Fängst mit jedem ein Gespräch an und bis jetzt habe ich den Anschein, dass dich alle sehr gut leiden können. Immerhin hast du uns alle innerhalb eines Tages eingewickelt. Höflich, zuvorkommend und aufgeschlossen bist du auch. Du musst doch eine Menge Freunde haben. Oder...etwa nicht?“ Unsicher sah Toru zu seinem Freund. Diamond aber sah traurig auf die gepflasterte Erde und wusste nicht so Recht, was er sagen sollte. Er mochte seinen neuen Freund, aber konnte er ihm die Wahrheit sagen? Na ja, es wäre wohl passender: Konnte er ihm den ganzen Grund wegen seinem Aufenthalt in Japan sagen...warum er hier war...? In Sekundenschnelle wog Diamond die Vor –und Nachteile ab. Sein Kopf machte Überstunden, der Amerikaner kam einfach zu keinem Ergebnis. Hm...aber eigentlich sprach nichts dagegen, dass er seinen neuen Freund einweihte... Ja, er sollt es tun! Er war es Toru schuldig. Eine Freundschaft – vor allem eine Neue wie sie sie hatten - konnte nur funktionieren, wenn man eine offene Kommunikation miteinander hatte. [1] „Ich glaube, Toru-chan, ich muss dir etwas wichtiges über mich erzählen. Schau nicht gleich so geschockt, es ist keine Horrorstory. Gott, wo soll ich anfangen...es ist eine ziemlich komplexe Geschichte. Jedenfalls bin ich ein ziemlich guter Schüler, vor allem in Kunst und in der Kolorierung von Bildern bin ich sehr gut. Aber auch in den Naturwissenschaftlichen Fächern, z.B. in Chemie und Physik oder in Sprachlichen Kenntnissen, Sport, Hauswirtschaft und so weiter erziele ich ausgezeichnete Leistungen. Ich will nicht prahlen mit guten Noten, glaub mir, so toll ist das auch nicht...aber es ist für meine Geschichte wichtig. Also hör mir bitte einfach weiter zu. Fazit des Ganzen ist: Ich bin ein Eliteschüler und mir stehen in den USA ziemlich alle Türen offen. Und das will was heißen, denn die Vereinigten Staaten sind ja nun nicht gerade das, was man klein nennen kann... Dennoch bin ich kein Naturtalent, ich habe mir mein ganzes Wissen angelernt - aber das ist eine andere Geschichte.“ Auf einen fragenden Blick von Toru hin, erzählte Diamond auch schon weiter. „Nein Süßer, das mit meinen Noten rollen wir jetzt nicht auf. Dadurch das mir aber alle beruflichen Wege offen stehen, habe ich ein Stipendium für ein Auslandsjahr in Japan, an dieser Schule beantragt – und natürlich wurde es genehmigt.“ „WAS? DU hast dich HIER beworben? Ich dachte, es ist ein Projekt von eurer Schule?!“ „Nein, Toru-chan, das war gelogen. Glaub mir, es war nicht meine Absicht dich gleich am Anfang zu belügen! Ich hasse es zu lügen, das bringt am Ende nur Verwirrung für alle und ist einfach unfair! Aber als wir uns heute am Dach kennen gelernt haben, konnte ich dir doch nicht gleich meine ganze Geschichte erzählen...das wäre zu gefährlich für mich gewesen. Ich kann nicht jedem an dieser Schule meine wahren Gründe für meinen Aufenthalt hier verraten! Ansonsten funktioniert mein Plan nicht mehr und das darf ich nicht riskieren!! Dafür steht zu viel auf dem Spiel... Nicht einmal deine Lehrer wissen die Wahrheit über meinen Aufenthalt, genau so wenig wie meine. Wenn man es genau nimmt, bist du erst der dritte Mensch der die wahren Gründe, warum ich hier bin, erfährt. Du bist etwas besonderes und ich schenke dir gerne mein Vertrauen. Aber du musst mir bitte Versprechen nichts von dem, was ich dir sage, zu verraten – auch nicht deinen besten Freunden Yujiro, Akira und Mikoto. Das ist unabdingbar!“ Mittlerweile waren Diamond und Toru in der letzten Seitengasse vor dem Tante Emma Laden angekommen. Die Straße war dunkel. Keine Laterne war in diesem Nebenweg aufgestellt worden. Das war auch nicht nötig. Kein Mensch war hier aufzufinden, denn normalerweise bewegten sich alle auf der öffentlichen Straße fort. Nur die Mondsichel am Himmel spendete nach wie vor Licht, das aber reichte komischerweise, um das Gesicht des anderen zu erkennen. Der Ausländer war stehen geblieben und sah den Japaner ernst an. Auch Toru war ernst geworden. Im Moment war nichts zu sehen, von den harmlosen Scherzen die gerade noch stattfanden. Jetzt war beiden der Ernst der Lage bewusst. „Versprichst du es mir, Toru-chan? Das du mein Geheimnis niemanden auf dieser Welt erzählst wirst? Nicht, bevor ich nicht damit einverstanden bin?“ „Ich...ich weißt es nicht, Di-chan. Nach deinem Benehmen zu schließen, ist es etwas sehr wichtiges, wenn du uns alle dafür angelogen hast! Keine Sorge, ich bin nicht sauer - du wirst schon deine Gründe haben. Hab mich anfangs schon gewundert, als du es mir gebeichtet hast, aber ich will jetzt keine voreiligen Schlüsse ziehen, ich vertraue dir. Aber du verlangst ziemlich viel von mir...eine Schweigepflicht ist keine leichte Aufgabe! Echt nicht. Trotzdem...ich weißt nicht, wie ich es erklären soll. Ich fühle mich mit dir so verbunden, im Einklang, als ob ich dich schon ewig kennen würde. So vertraut. Es ist für mich selbstverständlich, wie wir miteinander umgehen, auch wenn die anderen sich wundern. Mein Gefühl rät mir frei heraus, dir zu vertrauen. Und ich will mal zur Abwechslung auf meine Gefühle hören! Ja, ich würde mich freuen, Di-chan, wenn du mir dein Geheimnis anvertrauen würdest! Ich verspreche dir, es niemandem zu verraten und wenn doch, soll mich der Blitz treffen - denn Versprechen bricht man nicht!“ „Danke, Toru-chan! Ich habe auch das Gefühl, dich schon ewig zu kennen und bin froh, dass du das auch so siehst. Dein Vertrauen ehrt mich. Also sollte ich wohl mal mit der Wahrheit rausrücken...“ Ende Part 8 ****************************************************************************** [1] Wie wahr. Leute, redet miteinander! Denn wenn man das nicht tut, kommt es nur zu noch mehr Missverständnissen!!! Hoffe es hat gemundet XD Bis bald, HEGDL KradDark-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)