Addicted to you von Katiel (I need you like a drug) ================================================================================ Sermon ------ So, hier ist dann nach langer Zeit endlich mal das nächste Kappi! Mein liebes Beta-chan hat sich ganz doll beeilt *drück* Ich hoffe, das nächste Kappi is schneller da, in Arbeit isses schon ------------------------------------------------------------------------- Erstaunt blickte Jun auf, als seine Zimmertür geöffnet wurde. Atushi steckte vorsichtig seinen Kopf durch die Tür. „Also bist du doch wieder zu den Lebenden zurückgekehrt.“, sagte er ruhig. Immer noch verwirrt von seiner Begegnung mit Sayuri, reagierte Jun schnippisch: „Glückwunsch! Du bist schon der Zweite, der heute versucht mir eine Moralpredigt zu halten.“ „Die hast du allerdings auch bitter nötig.“ In Atsushis Stimme klang bereits eine gehörige Portion Ärger mit. Doch Jun konnte es nicht lassen, ihn noch ein wenig zu reizen. „Was ist los mit dir, Atushi? Du bist doch sonst immer so ruhig und beherrscht...“ „Normalerweise versucht du ja auch nicht vor meinen Augen dich umzubringen.“ „Wann bitte soll ich das getan haben?“ „Dein Verhalten gestern abend war Beweis genug.“ Jetzt war Jun derjenige, der wütend wurde. „Was geht dich das an? Denkst du, ich wär ein Kleinkind, das nichts verträgt?“ „Allerdings, das tue ich! Du hast hier schließlich den halben Tag auf deinem Futon gelegen und dich nicht gerührt. Verdammt, Jun, ich mach mir echt Sorgen um dich!“ Jun fiel beim besten Willen keine passende Antwort ein. ‚Ich hab ihn selten so wütend gesehn... er meint das echt ernst...’ Trotzdem versuchte er so kalt und unbeteiligt wie möglich zu gucken. „Aus deiner Reaktion schließe ich einfach mal, dass du mir recht gibst, Jun.“ ‚Ja klar, keine Antwort ist auch ne Antwort...’ Jun ärgerte sich, dass Atushi ihn gut genug kannte, um beinahe seine Gedanken zu lesen. „Hast du noch weitere Anklagepunkte, Atushi? Oder kann ich an unseren Lyrics weiterschreiben?“ Sein Blick fiel auf die Zettel, die überall herumlagen. ‚Na toll, son Chaos war vorher nicht... also hat sie auch noch meine neuen Texte gelesen...’ Atushi folgte Juns Blicken. „Schön zu sehen, dass du arbeiten willst... aber aufräumen könntest du trotzdem mal wieder.“ Jun war immer noch gereizt. „Hör bloß auf, du bist nicht meine Mutter, Atushi.“ Er realisierte nicht einmal, was gerade gesagt hatte. „Und du bist nicht der Jun, den ich kenne.“ Atushi ging auf die Tür zu. Er öffnete sie und drehte sich dann noch einmal kurz um. „Ach ja, falls du was essen willst... Keigo hat dir was übrig gelassen... steht in der Küche.“ Mit diesen Worten verließ er den Raum und schloss die Tür überraschend leise hinter sich. „Er kann ja doch nicht lange wütend sein.“, murmelte Jun zu sich selber. Dann ließ er seinen Blick durch das Zimmer streifen. ‚Hier siehts ja echt aus wie in einem Schweinestall...’ Schwerfällig stand er auf und machte sich daran, die lose herumliegenden Zettel einzusammeln. Ohne sie weiter durchzuschauen stopfte er alle in eine Schublade. ‚Die Hälfte taugt ja eh nix.’ Anschließend widmete er sich dem Rest des Chaos. Keigo saß im Proberaum der Band, hinter seinem Schlagzeug, und begann sich warm zuspielen. Doch schnell wurden seine Schläge schneller und härter. ‚Das ist wenigstens mal eine sinnvolle Methode, seinen Frust loszuwerden.’ Er war so in sein Spiel vertieft, dass er nicht einmal mitbekam, wie Atushi den Raum betrat. „Hey Keigo, was hat dir dein Schlagzeug getan, dass du es so verprügeln musst?“ Überrascht ließ der Angesprochene seine Sticks sinken. „Atushi? Fangen wir etwa schon mit der Probe an?“ „Nicht, bevor Jun nicht hier auftaucht...“ „Du machst dir echt zu viele Sorgen um ihn, Atushi!“ „Und das zu Recht, auch wenn ich der Einzige bin...“ Keigo grinste aufmunternd. „Nimms nicht zu persönlich, wenn er dich immer anschnauzt...“ ‚Wenn Jun so weiter macht, schafft er es echt noch, die Band kaputt zu kriegen... Idiot!’ Atushi nickte nur und ging dann zu seinem Bass, um ihn zu stimmen. Keigo war allerdings die Lust am Spielen vergangen. Er stand auf und ging zu Tür. „Ich hol uns mal was zu trinken... wer weiß, wie lange wir hier warten dürfen.“ Er hatte die Türklinke schon fast in der Hand, als sich die Tür auf einmal ohne sein Zutun öffnete. Erschrocken schaute er sein Gegenüber an. „Oh Jun, was machst du schon hier unten?“ „Proben kommen.“ erwiderte dieser bloß einsilbig und mürrisch und ging an Keigo vorbei in den Raum. Langsam drehte sich dieser um und schlurfte zurück zu seinem Schlagzeug. Jun hatte sich jedoch nicht seine Gitarre genommen, sondern sich auf das Sofa gesetzt. Und nun fing er an, einen Stapel Zettel auf dem Tisch auszubreiten. „Ich hab 'n paar neue Lyrics.“ sagte er leise und tonlos. Also ging auch Keigo zum Sofa. ‚Irgendwie sieht er scheiße aus... wie eine lebende Leiche...’ Atushi überflog die Zettel, die Jun ihm gegeben hatte. ‚Er sagt in diesen Texten so klar, wie es ihm geht, aber offen zugeben will er es nicht.’ dachte er bedauernd. Dann war er beim letzten Blatt angelangt. ‚You’re my drug... dieser Titel trifft es genau. Und jeder, der ihn kennt, weiß, dass er dabei nur an Sayuri gedacht hat.’ Doch all diese Gedanken verbarg er wie üblich hinter einem undeutbaren Gesichtsausdruck und seiner Sonnenbrille. „Die Texte sind alle ganz gut, aber am besten gefällt mir die Ballade hier zum Schluss. Schön, dass du auch mal wieder ein etwas ruhigeres Stück spielen willst. Das ist sicherlich ne Abwechslung...“ Ohne abzuwarten riss Jun ihm plötzlich den Zettel aus der Hand. „Das hier ist noch gar nicht fertig...“ ,schrie er fast panisch. Atushi musterte ihn erstaunt. ‚Versucht er etwa immer noch, seine Gefühle vor uns zu verstecken?’ Er ging jedoch nicht weiter auf Juns Reaktion ein. „Dann ist da noch Call me Baka*. Das würde ganz gut zu unseren anderen Liedern passen.“ Atushi zog den passenden Zettel aus dem Stapel und legte ihn in die Mitte. „Das ist aber noch für zwei Gitarren geschrieben.“ bemerkte Keigo. Jun blickte auf. „Das ist kein Problem... Keigo, du übernimmst die Background-Stimme... hier und hier.“ Er markierte die entsprechenden Stellen im Texten. „Ich spiele die Hauptgitarrenlinie, und du, Atushi, baust einige Akkorde der zweiten Gitarre in die Basslinie ein... die war vorher eher schlicht gehalten und nur als Unterstützung gedacht.“ Atushi musterte Jun aufmerksam. Dessen Gesicht strahlte Begeisterung aus und seine Augen leuchteten. ‚Er lebt beinahe nur noch für die Musik... jetzt ist nichts mehr davon zu sehen, wie traurig und wütend er vor einer Stunde noch war...’ „Atushi!“ Juns Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Ja?” „Was sagst du zu meinen Vorschlägen?“ „Hört sich gut an... vor allem, weil die Akkorde in der Basslinie einen Kontrast zu unseren anderen Liedern darstellen...“ Jun lächelte ihn an. „Also ist der Song genehmigt?“ „Wenn wir ihn hinkriegen, ja!“ sagte Atushi. Sofort stand Keigo auf und ging zu seinem Schlagzeug. „Dann sollten wir jetzt anfangen zu üben!“ Jun stand ebenfalls auf und nahm seine Gitarre. „Genau. Kommst du, Atushi?“ Der Angesprochene stand nun ebenfalls auf und griff nach seinem Bass. „Ok, dann lasst uns anfangen.“ *Originaltext aus dem Manga (Yonen Buzz Bnd.1 S.33) Call me Baka Staying sick for a WHILE is just fine with me Asking for your pity I wash my hair twice a week, maybe I should once Styling it does not make sense Guess I’ll never be the MAN you want me to be I wear the SHOES I bought when I was in school Worn out never looks cool Everything I try to do right I do wrong Even by writing this SONG Guess I’ll NEVER be the MAN you want ME to be Call me Baka Don’t need your Sympathy Call me Baka Live without your Philosophy Call me Baka Figured out ANARCHY Call me Baka Uhh!!! Take away Sympathy Kill Philosophy (2x) Save Anarchy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)