Als es dunkel wurde.... von vulkanier2 (setos kindheit,und der beginn einer höllenfahrt,als die geschwister von gozaburo Kaiba adoptiert wurden) ================================================================================ Kapitel 30: ------------ Fr.Wheeler die gerade zur Arbeit gehen wollte, sah einen traurigen Jungen vorm Telefon. Sie hatte ein wenig vom Gespräch mitbekommen. „Hey Seto. Was ist los. Hast du was rausbekommen?” fragte sie mich. Ich schaute sie traurig an. „Nein. Sonst würde ich doch nicht so gucken. Sie wollen mir nichts sagen. Keine Auskunft geben. Nur durch gerichtlicher Anweisung. Aber ich kann doch nicht so lange warten. Mein Bruder geht es bestimmt schlecht. Ich spüre es. Ich muss ihn wiedersehen“, schniefte ich und versuchte meine zittrige Stimme und meinen Schmerz zu unterbinden. Das macht ein Seto Kaiba nicht. Einfach loszuheulen. Fr.wheeler tat es leid und ging dann aus dem Haus. Sie musste unbedingt mit ihrer Vorgesetzten reden. Joey spürte, dass es seinem Zimmergenossen nicht gut geht. Kurz hat sein Vater erwähnt, dass sie über Mokubas Verbleib noch im Dunkeln tappten. Mr.wheeler bat seinen Sohn in dieser Zeit, besonders auf Seto zu achten. Der Blondschopf nickte. Er hatte auch schon einige Ideen, wie er diesem Jungen aufmuntern könnte. Gegen Mittags schliff der Blondschopf, seine Schwester und Seto mit zur Schule. Heute war wieder Fussballtraining. „Wieso muss ich mit. Ich hab besseres zu tun“, schmollte ich und trotete hinter den Geschwister her. „Ach was. Einer meiner Kumpels braucht einen Ersatzmann. Und da bist du der Richtige. Du musst mitkommen. Immerhin findet bald ein Fussballmatch statt. Und unsere Schule muss gewinnen“, sagte der Blondschopf ernst. Ich blieb stehen. „Fussballmatch? Hab ich das richtig gehört. Ihr macht daraus ein Wettstreit?“fragte ich überrascht. Der Blondschopf nickte und erzählte, wie das im vorherigen jahr so ablief. Und nach seiner Ansicht hätten sie in diesem Jahr die Chance zu gewinnen. „Da wir dich ja im Team haben“, grinste Joey. Ich grummelte vor mich hin. Dann waren wir auch schon da. Joeys Freunde stürmten zu uns. Und so fing das Match an. Serenity hockte sich auf eine Bank und feuerte ihren Bruder an. Nach einer Stunde saß die Fussballmannschaft in der Schulkantine und tranken cola. Es war zum ersten mal, das ich nicht ausgestossen wurde. Nein man bat mich zu ihnen an einem Tisch zu setzen. Ich war wirklich für diesen Tag sehr glücklich. Und ich denke, das war wohl Joeys Absicht gewesen. Er mag zwar in vielerlei Dinge etwas dümmlich sein, aber für diese Geste war ich ihm sehr dankbar. Auf dem nach Hause weg unterhielten wir uns über mögliche siegerchancen. Serenity brabbelte jedes Wort nach, aber das störte niemanden. „Hallo Mr.wheeler“, grüsste ich Joeys Vater freundlich. Der Angesprochene nickte mir freundlich zu. Seine Frau war auch da. Sie saßen gerade über einen Haufen von papierwirrwar. „Haben sie meinen Bruder gefunden?“ fragte ich hoffnungsvoll. „Nein leider nicht. Wir durfen nur Einsicht in den Unterlagen des Jugendamt einsehen. Und bis jetzt wurde dein Bruder nirgends wo aufgelistet“, seufzte Fr.wheeler. Ich schluckte hart. Joey der neben mir stand und mich wohl beobachtete, schreitet sofort ein. „Ach Mum wird das packen. Sie ist ein Genie“, sagte der Blondschopf aufbauend. Seine Eltern lächelten ihm dankbar zu. Joey schob mich dann währenddessen in die Fernseherecke. Und wir beide guckten dann einen Videofilm an. Spät abends mussten wir dann ins Bett. Joey schlief sofort ein. Ich wälzte mich währenddessen unruhig in den Schlaf. Irgendwann wachte Joey auf. Müde erhob sich der Blondschopf. Sein Zimmergenosse schien wohl unruhig zu schlafen. Immer wieder wälzte sich dieser auf seine Matraze hin und her. Joey tat Seto leid. Er vermisste seinen Bruder sehr. Ihm würde es sicherlich nicht anderster ergehen, wenn Serenity plötzlich nicht mehr da wäre. Nach einer Weile wurde es dann wieder ruhiger. Und so konnte Joey weiter seinen schlaf fortsetzen. Doch diese Nacht war nicht die einzigste, die Joey nicht gut durchschlafen konnte. Seto wurde von Nacht zu Nacht unruhiger. Und irgendwann so glaubte Joey, ein schluchzen zu hören. „Seto??“ flüsterte der Blondschopf. Dann verstummte das schluchzen schlagartig.Der blondschopf hüpfte von seinem Bett runter und schaute den Brünetten eingehend an. Im Mondlicht sah der Blondschopf einige Tränen. „hey seto. Du bist doch wach. Warum weinst du?“ fragte Joey. Doch der Angesprochene reagiert nicht. Währenddessen bei mir: Ich konnte die ganze Nächte nicht schlafen. Immer wieder träumte ich von Mokuba. Wie er vom Jugendamt weggezerrt wurde. Und seine Kinderhände nach mir streckten. „Hilf mir!!“ Immer wieder schreckte ich hoch. „Mokuba“, murmelte ich und musste ein schluchzen unterdrücken. Ich habe überhaupt keinen Kontakt mehr zu meinem bruder. Wir sind eng mmiteinander verbunden. Doch seit Monaten war diese besondere Verbindung nicht mehr vorhanden. So lange ist mein kleiner Schatz weg. Ich fühle mich so unvollständig. Werde ich ihn jemals wieder sehen?? Und irgendwann konnte ich meine Traurigkeit nicht mehr unterdrücken. Eines Nachts brach es aus mir heraus. Ich weinte. Weinte, das ich als Bruder versagt hatte. Ich konnte ihn nicht beschützen. Konnte ihn nicht retten. Und finden auch nicht. Ich habe es nicht verdient noch weiter zu leben. Tränen kullerten runter. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Nein es war eine Stimme. „Seto?? Warum weinst du??“ Innerlich zuckte ich zusammen. Hat der Schnachser tatsächlich mein heulen gehört? War ich so unaufmerksam? Wahrscheins. Ich bin doch eh eine Versager. Auch ein Blödmann wie er,erkennt das. „Was willst du?“ murmelte ich und versuchte nicht meine Augen zu öffnen. Denn die würden mich doch noch mehr verraten. „Ich bin wachgeworden. Du hast geheult. Was ist denn?“ fragte Joey. „Ich hab nicht geheult. Das musst du wohl geträumt haben“, murmelte ich weiterhin. „Ach so ein quatsch. Ich bin nicht blöd. Seit Tagen schläfst du schon so unruhig. Und heute hast du geheult. Ist es wegen deinem Bruder?“ fragte er. „Geht dich gar nichts an“, murmelte ich weiter. Ich versuchte eine weitere Träne zu unterbinden. Doch sie lief. „Hey tut mir leid. Aber wir werden ihn ganz sicherlich finden. Ausserdem dachte ich, da wir uns schon so lange kennen, das wir uns vertrauen können. Ich hab dir immer alles erzählt. Und du hast mir auch immer geholfen. Ich wurde in der Schule auch besser. Nur mit deiner hilfe. Also bitte sag, was dich bedrückt“, bat der Blondschopf. „Nur weil ich gezwungen bin, hier weiter zu leben, heisst das schon lange nicht, das ich mich dir öffnen werde. Vergiss es!!!“ brüllte ich ihn an und öffnete meine Augen. Riss die Decke weg und rannte runter. Rauss in die kalte Winternacht. Es hatte geschneit. Und da ich barfuss rausgelaufen bin, spürte ich die Kälte an meinen nackten Füssen. Kurz war der schmerz. Doch es verging. Ich rannte und rannte. Weg von diesem haus. Weg von dieser Familie. Weg von Joey. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)