A long way home von Dead_Ceddi (Es bleibt spannend......) ================================================================================ Kapitel 8: Enttäuschung ----------------------- Kapitel 8: Enttäuschung Ja, ich weiß, diesmal habe ich wirklich eine lange Schreibpause eingelegt. *schäm* Ich hatte ziemlichen Schulstress, es geht ja langsam aber sicher auf die Sommerferien zu und unsere Lehrer meinten alle, sie müssten uns noch sämtliche Arbeiten reinwürgen. Schlimm, schlimm. An dieser Stelle möchte ich mich noch bei allen bedanken, die es bis hierher geschafft haben. So langsam nerv ich wahrscheinlich, aber ich hab wirklich überhaupt nix dagegen, wenn ihr mir Kommis schreibt ;-) Aber jetzt, Vorhang auf für das achte Kapitel meiner tollen FF *sich selber lob* -,-` Donnerstag, 13. Oktober 2005; 17.53 Uhr Hogwarts; Gryffindor-Gemeinschaftsraum Ron und Harry hatten es sich in den weichen Sesseln am Kamin bequem gemacht. Ron las den Tagespropheten, Harry sah aus dem Fenster. Draußen wurden dunkle Wolken vom peitschenden Wind gejagt und schwere Regentropfen prasselten gegen das Fenster. Der Himmel war gefährlich dunkel und ab und zu sah er einen Blitz aufleuchten, gefolgt von einem krachenden Donner. Plötzlich kam etwas Dunkles aufs Fenster zu. Harry kniff die Augen zusammen. Es war eine große, dunkelgraue Eule, die sich mühsam durch das Unwetter kämpfte. Er stand auf und öffnete das Fenster, um sie hereinzulassen. Dafür wurde er mit einem Schwall Regen ins Gesicht belohnt, was ihn zum Fluchen brachte. Die Eule hatte sich inzwischen auf dem kleinen, runden Tisch vor Ron niedergelassen und pickte ihm in die Hand. „Autsch!“ Ron sah von seiner Zeitung auf und erblickte das Federvieh. „Post?“ Die Eule streckte ihm ihr Bein entgegen, an das ein Stück Pergament gebunden war. Darauf stand in eleganter Handschrift mit grüner Tinte: Weasley. „Los, mach auf.“ drängte Harry, den der Brief irgendwie nervös machte. „Jaja, immer mit der Ruhe.“ Ron ließ sich nicht beirren und entrollte das Pergament langsam. Er las es schnell. Seine Augen weiteten sich und er stieß einen leisen Pfiff aus, dann reichte er es wortlos an Harry weiter. Auf dem Papier stand mit ebenfalls grüner Tinte in der selben eleganten Schrift: „Hey Weasley, Ich habe es nicht gern, wenn man hinter meinem Rücken Scheiße über mich verbreitet. Deshalb fordere ich dich hiermit zu einem Duell am Montagabend um 24 Uhr am See auf. Komm, wenn du dich traust. Aber allein. Ohne Potter oder sonst wen! D. Malfoy“ „Hoppla, der ist ja abenteuerlustig.“ war Harrys einziger Kommentar zu der „Einladung“. „Abenteuerlustig? Der hat nen Vollknall, ist lebensmüde! Will der ernsthaft gegen MICH antreten?“ Ron lachte trocken, aber es klang nicht fröhlich, eher, ja, angsteinflößend fand Harry. Schnell stand er auf. „Wir sollten zum Abendessen.“ „Ja. Kann ich mir für Montag deinen Tarnumhang ausleihen?“ „Okay.“, sagte Harry skeptisch. „Aber bring ihn mir heil wieder.“ „Was soll das denn bitte heißen?“ fragte sein ehemals bester Freund zornig. (Harry war sich seit der Sache mit Hermine nicht mehr so ganz sicher, ob diese Person wirklich sein bester Freund war.) „Nichts, es ist nur, er ist so ziemlich das Einzige, was ich von meinem Dad noch habe.“ erwiderte er ausweichend. „Alles klar.“ meinte Ron, nur wenig überzeugt. Der Goldjunge verfluchte sich innerlich. Warum unternahm er keinen Versuch, Ron davon abzuhalten, sich Malfoy zu stellen? >>Weil es ohnehin nichts bringen würde<< sagte eine altbekannte Stimme in seinem Hinterkopf. >>Klugscheißer<< murrte er gedanklich. Freitag, 14. Oktober 2005; 8.00 Uhr Große Halle, Frühstück Hermine biss kräftig in ihren Toast. Sie hatte morgens immer Kohldampf. Während sie gründlich kaute, blickte sie verstohlen zu einem gewissen blonden Slytherin, der gedankenverloren vor sich hinstarrte. Er sah einfach unverschämt gut aus. Erst nach einer Weile fiel ihr auf, dass er ziemlich verloren aussah, wie er so zwischen all seinen brüllenden und lachenden Hauskollegen saß. Was war nur los mit ihm? Hatte ihn das letzte Schuljahr wirklich so verändert? Allerdings gefiel ihr der neue Draco nicht schlecht, nein, sie mochte in sogar sehr. Aber ob es ihm genau so ging? Sie wusste es nicht. Dass er sie am Dienstag ebenfalls so lange angestarrt hatte, konnte sie auch auf den Überraschungsmoment zurückführen. Dennoch, sie wünschte sich, er würde wenigstens einen Bruchteil von dem, was sie für ihn empfand, auch in ihr sehen. „Na, mal wieder am Träumen?“ riss sie Ginny aus ihren Gedanken. Abrupt wandte Hermine den Blick ab. „Nicht so laut!“ zischte sie ärgerlich. „Entschuldige, aber wenn du so darauf bedacht bist, dass es niemand herausfindet, solltest du vielleicht gelegentlich mal wieder in eine andere Richtung schauen.“ „War es denn so offensichtlich?“ fragte die Braunhaarige erschrocken. Ginny bestätigte mit einem Nicken. „Oh. Dann danke für den Tipp.“ Hermine war schon wieder besänftigter. Plötzlich blickten beide zur Decke, von der man lautes Flügelschlagen vernehmen konnte. Eine graubraune Schuleule steuerte geradewegs auf die Mädchen zu und landete neben Hermines Teller. Erstaunt nahm diese den kleinen Zettel ab und faltete ihn auseinander. Granger, wenn du sehen willst, wie dein Liebster stirbt, dann komm am Montag um 24 Uhr an den schwarzen See. „Was steht denn drauf?“ fragte ihre Freundin neugierig. Kein Absender, nichts weiter. Hermine drehte das Blatt um, doch auch auf der Rückseite, fand sich kein Hinweis auf den Schreiber. Wortlos reichte sie es Ginny. „Das ist ja wohl ein schlechter Scherz!“ meinte diese kopfschüttelnd. „Ich finde es auch ziemlich bekloppt. Immerhin bin ich gar nicht mehr mit Ron zusammen. Und wieso sollte ihn jemand umbringen wollen? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.“ Unauffällig schaute sie zu Draco. Ob er....? Doch diesen Gedanken verwarf sie schnell wieder. Ihr kam die ganze Sache ziemlich unwirklich vor. Es war einfach viel zu absurd. „Meinst du das ist ernst zu nehmen?“ fragte Ginny vorsichtig. „Ich weiß es nicht, aber meiner Meinung nach kann Ron selbst auf sich aufpassen.“ „Du hast Recht, ich sollte nicht so überreagieren. Wer sollte denn einen Grund haben, ihm etwas anzutun?“ „Keine Ahnung.“ meinte Hermine. „Wirst du hingehen?“ Die Ältere seufzte und blickte kurz in Rons Richtung. „Ich denke schon, es ist vielleicht besser.“ Freitag, 14. Oktober 2005; 12.30 Uhr Große Halle Atemlos betrat Hermine die Halle und blickte sich kurz um. Als sie Ginny erblickte, die ihr zuwinkte, hielt sie schnurstracks auf die Freundin zu. „Hi, ich war noch in der Bibliothek, wegen Kräuterkunde.“ sagte sie mit einem nervösen Lächeln. „Hab ich mir schon fast gedacht.“, sagte Ginny mit einem Kopfschütteln. „Dass du nicht erst mal dein Mittagessen genießen kannst. „Aber es lag direkt auf dem Weg.“ versuchte sich Hermine zu rechtfertigen. Die Rothaarige grinste nur und beugte sich dann näher zu ihr. „Hast du schon herausgefunden, von wem das anonyme Schreiben ist?“ „Nein, noch nicht, aber....nun ja......ich weiß nicht, ob ich richtig liege, doch ich glaube, es ist vielleicht von Draco. Mir fällt niemand anderes ein, der sonst einen Groll gegen Ron hegen würde und nicht schon längst mitgekriegt haben müsste, dass wir nicht mehr zusammen sind.....“ „Das wäre eine Möglichkeit.“, Ginny blickte argwöhnisch zum Slytherintisch. „Wo ist er denn überhaupt?“ Ihre Freundin wandte den Kopf. „Ist er denn nicht da? Tatsächlich. Hmmm. Merkwürdig. Vorhin wa-“ sie brach ab und wandte sich mit geröteten Wangen ihrem Essen zu, in der Hoffnung, Ginny möge ihren Patzer nicht bemerkt haben. „Was, vorhin?“ hakte diese jedoch sofort nach. Die Antwort kam zögernd. „Nun ja, ich habe dir doch erzählt, dass ich in der Bibliothek war. Das entsprach nicht ganz der Wahrheit. ich war zwar dort, aber mit Harrys Tarnumhang, ich wollte Draco ein wenig unter die Lupe nehmen und bin ihm nach der letzten Stunde nachgegangen. Professor Sprout habe ich erzählt, ich hätte Kopfschmerzen, also hat sie mich zehn Minuten vorher gehen lassen. Jedenfalls ging er schnurstracks in die Bibliothek. In die verbotene Abteilung. Er hat nach Zaubersprüchen gesucht. Schock- und Abwehrzaubern. Als ich das gesehen habe, bin ich weggerannt. Ich weiß nicht mehr, was ich glauben, oder denken soll. Ich dachte, er hätte sich wirklich geändert. Momentan bin ich zwar nicht besonders gut auf Ron zu sprechen, aber ich will doch nicht, dass er umgebracht wird!“ Eine kleine Träne rollte langsam ihre Wange hinunter. Wieso tut er das?“ Hermine sah verzweifelt aus. Ginny sah sie mit einer Mischung aus Mitleid und Schockierung an. „Ich habe gehört, dass Ron rumerzählt, Draco hätte Dumbledore wirklich umgebracht. Verstehst du? Kaum ist etwas Gras über die Sache gewachsen, reißt mein Bruder wieder alles auf.“ „Das ist alles zu viel für mich. Ich möchte einen Moment allein sein.“ „Wenn du meinst.“, meinte die andere skeptisch „Aber tu nichts Unüberlegtes.“ Hermine hatte ihr jedoch gar nicht mehr zugehört. Schnellen Schrittes lief sie aus der Halle. Plötzlich nahm sie verschwommen ein vertrautes Gesicht wahr, doch sie lief einfach weiter, wurde angerempelt, lief, bog um eine Ecke, ihre Füße bestimmten den Weg, denn ihr Verstand war ausgeschaltet. Dann sah sie eine Tür vor sich. Ohne nachzudenken öffnete sie sie und ließ sich mitten in dem verlassenen Klassenzimmer auf die Knie sinken. Sie schlug die Hände vors Gesicht und ließ sich vornübersinken, bis ihre Stirn den kühlenden Steinboden berührte. >>Warum tun sie mir das an? Warum ziehen sie mich in diese Sache mit hinein? Warum? Warum? WARUM?<< Das letzte Wort hatte sie laut ausgerufen. Sie zitterte am ganzen Körper. >>Ich habe ihn geliebt, aber jetzt will er Ron umbringen, ich darf ihn nicht mehr lieben! Aber was soll ich gegen meine Gefühle tun? Ich darf ihn nicht mehr lieben! Ron ist selber schuld. Er hat ihn provoziert. Aber er kann ihn doch deswegen nicht umbringen. Ich darf ihn nicht mehr lieben!<< „Ich kann aber nicht, verdammt!“ wieder hatte sie gerufen. „Was kannst du nicht?“ hörte sie eine sanfte Stimme. Jemand legte seine Hand auf ihren bebenden Rücken. Die Berührung gefiel ihr. Es vermittelte ihr ein Gefühl von Geborgenheit. Die Hand begann, sie vorsichtig zu streicheln und die Stimme sprach wieder. „Du bist völlig aufgelöst an mir vorbeigerannt, da bin ich dir nachgegangen. Willst du mir nicht sagen, was dich bedrückt?“ In dem Moment setzte ihr Verstand wieder ein und erschrocken drehte sie sich um. „Nimm sofort deine Finger von mir!“ schrie sie Draco Malfoy an, der sie verwirrt ansah. „Ich dachte....es hätte dir...gefallen?“ meinte er unsicher. Sein Anblick verschlug ihr fast den Atem. >>Ich liebe dich doch! Warum ist alles so kompliziert?<< Schnell schob sie sich an ihm vorbei zur Tür. Diesmal bewegte sie sich langsamer, als sie die Gänge zum Gryffindorturm ging. >>Ihm scheint wohl doch etwas an mir zu liegen. Er ist einfach......wunderbar. Nein, irgendwie gibt es keinen Ausdruck, der ihn treffend beschreibt. Ich weiß nur, dass ich ihn liebe. Und wenn unsere Liebe zum Scheitern verurteilt ist, werde ich mich umbringen. Ich kann einfach nicht ohne ihn leben, aber auch nicht mit ihm, also muss ich sterben..........................<< So. Achtes Kapitel fertig. Ziemlich dramatisch^^ und etwas holprig, gefällt mir net so ganz. Irgendwie hab ich grad so ne Schreibblockade.....Naja, hoff mal, dass des nächste besser wird. Bis dann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)