Wenn Dämonen lieben lernen... von leonie2 (... und die Folgen) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Bad mit Folgen ----------------------------- Vorwort: Bitte unbedingt lesen,sonst versteht ihr den Rest nicht^^' Diese FF entspringt einem RPG von mir (Leonie2) und Elana-chan. Wir haben uns entschlossen es zu veröffentlichen weil es wirklich gut ist (Eigenlob stinkt-.-). Wenn ihr das lest achtet bitte nicht sehr auf inhaltliche Fehler und Dinge-die-nicht-sein-können,die sich hier und da eingeschlichen haben. Bitte nicht böse sein. WARNUNG: Yaoi, Lemon/Lime kommen vor.(aber erst später, ich warne euch dann^^) Unsere Geschichte findet irgentwo nach Band 4 von ,Demon Diary' statt. Eleana, eine junge Dämonin, und Tänzerin, kommt in Raenefs Schloss um dort etwas Geld zu verdienen. Sie kommt aus einem kleinen Dorf nicht allzu weit vom Dämonenschloss entfernt, ihre Eltern hat sie beim Angriff eines Dämons namens Jaruk verloren und wurde von einer Truppe von menschlichen Gauklern aufgenommen, die aber auch vor kurzer Zeit Dämonen zum Opfer fielen. In Raenefs Schloss trifft sie auf Kiris, Eclipse und die anderen. Mit dem jungen Kleriker freundet sie sich sofort an, Eclipse jedoch erfüllt sie eher mit Angst und Misstrauen. Nach einer großen Dummheit die die junge Dämonin und Kiris begangen haben, bestraft sie der Rat damit, dass Eleana für ein Jahr zu Eclipses Sklavin gemacht wird. Natürlich steht ihre Beziehung von da an unter keinem guten Stern, Eleana ist oft aufmüpfig und treibt ihren neuen Meister oft zur Weißglut. Aber nach und nach kommen die beiden sich ein bisschen näher und sie bringt Eclipse dazu ihr von seiner nicht ganz so glücklichen und sehr blutigen Kriegervergangenheit zu erzählen. Unsere FF setzt ein, als Eclipse Eleana im Badehaus abholt in dem sie unerlaubter Weise ein langes Gespräch mit Erutis geführt hat. Viel Spaß von Leonie2 und Elana-chan^^ UUUnd jezt gehts loooos^^ "Na, hattet ihr Spaß?" Eine kleine Zornesfalte hatte sich auf dem sonst so makellosen Gesicht gebildet, Eclipse hatte schlechte Laune. Erschrocken drehte sich Eleana zu ihrem Meister um. "Ähm... ja" Schlechte Antwort. Aber irgendwie war sie gerade nicht bei der Sache, es gab zu viele Dinge die ihr gerade durch den Kopf gingen. Wie zu erwarten wurde seine Laune nicht besser. "Bist du fertig mit Baden? Ich möchte nicht mit dir streiten wenn du halbnackt im Wasser hockst." "Ja, ich bin fertig." Eher widerwillig stieg Eleana aus dem, mit Magie so himmlisch warm gemachten Wasser, das Handtuch fest um den Körper geschlungen. ,Verdammt, das gibt sicher Riesenärger!' war der einzige wirklich klare Gedanke den sie fassen konnte. "Deine Sachen liegen drinnen." Ihr Meister wandte sich um und ging, ohne sich umzublicken zum Badehaus. ,Wieso ist er denn überhaupt wieder so mies drauf?' Mit einigem Abstand folgte sie Eclipse in das reich ausgestattete Innere des schlosseigenen Badehauses, doch während sie sich ihre Kleider schnappte konnte sich Eleana nicht verkneifen, ihrem Meister immer wieder vorsichtige Seitenblicke zuzuwerfen. Ertappt! Sein eiskalter Blick, mit dem er seine Sklavin bedachte sprach Bände: ,Zieh dich an und halt den Mund'. ,Wär ich blos bei Erutis geblieben!' Fast flüchtete sich die junge Dämonin hinter den hölzernen Raumtrenner, den ihr Meister gnädigerweise aufgestellt hatte und zog sich um. Als sie fertig war kam sie zögernd hervor und stand unsicher vor Eclipse, der einen Schritt auf sie zu machte und sie mit der Fingerspitze am Kopf berührte. "Los!" Zurück in seinem geräumigen Zimmer blieb Eleana zwar ruhig, aber bis in die letzte Faser ihres Körpers angespannt, stehen. ,Btte ihr Götter, lasst ihn nicht so sehr böse auf mich sein...bitte bitte!' Aber ihre Hoffnung, dass ihr Meister ruhig und gefasst bleiben würde, war eher gering. Innerlich bereitete sie sich auf seinen Ausbruch vor. "Du hast dich nicht an unsere Abmachungen, oder besser meine Befehle gehalten!" Eclipse hatte sich in einen der bequemen Sessel gesetzt, seine Stimme zu einem wütenden Zischen verzerrt. "Wie meint ihr das?" Was hatte sie jetzt schon wieder falsch gemacht? Irritiert sah Eleana zu ihrem Meister. Hatte sie schon wieder gegen eine seiner kostbaren Regeln verstoßen? "Ich habe dir gesagt du sollst dich nicht mit andren gegen mich verbünden, ich habe gesagt du sollst keine Magie anwenden...soll ich weitermachen?" Erschaudernd wich sie seinem kalten Blick aus. "Aber ich habe mich nicht mit anderen verbündet! Und das mit der Magie..." Eclipse unterbrach sie schneidend. "...und ich habe dir nicht gesagt dass du mich nicht anlügen sollst!" "Aber ich habe mich wirklich mit niemandem verbündet...Erutis....ich wollte sie nur...beschützen...." "Sei still! Ich will deine Rechtfertigungen nicht hören!" "Aber..." Nein. Sie traute sich einfach nicht weiterzusprechen, sein Gesichtsausdruck verhieß wirklich nichts gutes. Unruhig aber schweigend erwiderte Eleana den Blick ihres Meisters. "Du weißt dass ich dich jetzt bestrafen muss." Sie schwieg. Was sollte man darauf auch antworten? Angst, Wut, Hoffnungslosigkeit spiegelten sich in ihrem hübschen Gesicht. Ohne ein weiteres Wort schloss Eclipse seine dunklen Augen, konzentrierte sich kurz und ließ ein Halsband um den Hals seiner Sklavin erscheinen, das sich sofort eng, aber nicht unangenehm an ihn schmiegte. "Was ist das?" Völlig überrascht berührte Eleana das merkwürdige Lederband. "Man nennt das einen 'Regler', er ist darauf programmiert dir jedesmal ein wenig Atemluft abzuschneiden wenn du etwas tust dass dir, aus seiner Sicht, nicht zusteht." Also im Grunde Selbstmord. Die Dämonin warf ihrem Herrn einen ziemlich bösen Blick zu. "Na toll... und was ist seine Sicht?" Aus heiterem Himmel wurde Eleana die Atemluft knapp, hustend und um Atem ringend ging sie in die Knie. "Die eines normalen Dämonen." "Ich... ich denke ich habe es verstanden." Ebenso schnell wie er sich zusammengezogen hatte, wurde der Regler wieder weiter, erleichtert atmete die Dämonin auf. "Na dann ist ja gut. Übrigens haben das in anderen Schlössern alle Sklaven von Anfang an." Eclipse erlaubte sich ein kurzes, kaltes Grinsen. "Unter diesen Umständen wärst du sicher schon längst tot." Hallo. da bin ich schon wieder-.- ich weiß, eclipse kommt in diesem kapi seehr fies rüber, aber das wird besser, versprochen! Kapitel 2: Ein Bett für Eleana ------------------------------ "...wenn du schläfst schaltet es sich aus und deine Gedanken kann es auch nicht lesen." ,Na immerhin etwas.' Still und reglos, um nur ja nicht mit dem Regler in Konflikt zu geraten, saß Eleana in einer Ecke in Eclipses Zimmer auf dem kalten Steinfußboden. ,Vielleicht sollte ich nur noch schlafen oder still in einer Ecke sitzen'. "Du sagst ja garnichts... komm schon du kannst doch nicht ewig schweigen! Alles was man braucht ist ein bisschen Übung." ,Da verzichte ich lieber drauf' Die hübsche Sklavin schwieg weiter und beschränkte sich darauf ihren Meister einfach nur vorwurfsvoll anzustarren, der sich selbst leicht am Hals berührte. "Du wirst es sicher schneller lernen als ich." Ihr Blick wandelte sich, überrascht und ungläubig musterte sie Eclipse. " Musstet ihr ihn auch tragen?...Früher?" " Als Kind, ja. Nur war er damals auf den Herrn eingestellt, sodass er den Regler steuern konnte. Heute ist das zum Glück genormt und Willkür abgeschafft worden." " hm... der Lauf der Welt." ,Trotzdem....!' wie um sich nocheinmal von seiner Existenz zu überzeugen berührte Eleana den Regler. Er war noch da. Sie seufzte. "Er wird von dir abfallen wenn er merkt dass du deine Lektion gelernt hast." "Wie ich mich kenne wird das wohl eine Weile dauern..." "Das hängt ganz von dir ab." "Begriffen habe ich es ja, aber im entsprechenden Moment entsprechend handeln..." Sie lächelte entschuldigend. "Vielleicht besser so." " Du wirst es schon lernen." Eclipse wandte sich seinem, mit Papieren und Dokumenten aller Art überhäuften, Schreibtisch zu. "Ich muss noch etwas arbeiten." Immernoch schweigend aber zu rastlos um in der Ecke zu sitzen stand Eleana auf, setzte sich auf das großzügie Bett ihres Meisters und betrachtete ihn. Eclipse hatte sich tief über einige Schreiben gebeugt und schien hochkonzentriert, so war er sich der kleinen Geste kaum bewusst, mit der er seine langen, schwarzen Haare aus dem Nacken strich und eine alte, unnatürlich bräunliche Narbe entblößte. Ein Würgemal. "Kann ein Regler eigentlich Narben hinterlassen?" Sie stand auf und trat vorsichtig hinter den Stuhl ihres Herrn. "Ja, wenn man nicht aufpasst." "Verstehe..." Eleana holte tief Luft. Seine Laune hatte sich gebessert, nun konnte sie es wagen ihm die Frage zu stellen, die ihr schon länger auf der Seele gebrannt hatte. "Ist es eigentlich normal, dass Sklaven im Bett ihres Herrn schlafen?" Dieses Mädchen war wirklich sonderbar. An soetwas hatte er wirklich noch überhaupt nicht gedacht. "Das kommt auf den Sklaven an." ,Da will ich nicht weiter darüber nachdenken!' Vorsichtig fragte sie weiter. "Könnte ich nicht in einem eigenen Bett schlafen?" Eclipse drehte sich nicht um, so war das missfällige Stirnrunzeln für seine Sklavin unsichtbar. "In meinem Zimmer ist kein Platz für ein zweites Bett." "Ich möchte doch kein solches Riesenbett..." Jetzt kam es nurnoch auf die richtige Überredungstaktik an. Eleana trat hinter ihren Meister, legte federleicht ihre Arme um seine Schultern und hauchte in sein Ohr. "Bitte..." Diesmal nicht. Er hatte sich fest vorgenommen nichtmehr auf die Überredungskünste seiner Sklavin einzugehen. Aber es war verdammt schwer. "Nein...h...hör auf." Der Regler zitterte leicht, wahrscheinlich unschlüssig ob er nun den Gefühlen oder dem Verstand eines Dämons folgen müsse. ,Das könnte schmerzhaft werden.' Natürlich spührte Eleana das Zittern und sie hielt kurz inne. ,Aber das Risiko ist es wert!'Ganz sanft strich eine Hand über seinen Oberkörper, die andere berührte leicht seinen Nacken. Sie strengte sich wirklich an um ihre Stimme verführerisch klingen zu lassen, als sie wieder in sein Ohr flüsterte. "Aber ich wäre euch wirklich dankbar...biiitte!" "Nein. Ich..." Er hatte alle Kraft für diesen lausigen Protest zusammengenommen. ,Das ist heute aber schwierig...Aber ich krieg ihn noch!' "Aber ich bitte doch nur um eine klitzekleine Sache...Bitte bitte seid so gut...Bitte..." Ein zarter, fast gehauchter Kuss berührte seine Wange. Eclipse war bewegungsunfähig. "Aber ich kann doch nicht meiner Sklavin..." ,Er ist ja richtig süß wenn er so durcheinander ist.' Die junge Dämonin musste sich ernsthaft ein Lächeln verkneifen, das sich in ihr Gesicht stehlen wollte. "Und wenn ich ganz lieb bitte bitte sage?" Sie strich nocheinmal über seine Brust und seinen Nacken, dann stellte sie sich vor ihren Herrn und sah ihn mit großen, glänzenden Augen flehend an. "Bitte..." "Arrrgh ich...n...nein." Er war fast am Ende. Eclipse wusste es und Eleana sah es deutlich. Sie beugte sich vor, ihre verführerisch roten Lippen kamen seinen immer näher, doch bevor sie sich berühren konnten, änderte die Sklavin ihren Kurs und küsste ihren Meister auf die Wange. "Na...gut." Verdammt. Sie hatte es schon wieder geschafft. Eclipse drehte seinen Kopf zur Seite und ließ ein schmales Bett neben seinem erscheinen. "Vielen Dank." Eleana lächelte. Sie hatte es mal wieder geschafft. "Äh...ja." Er war vollkommen am Ende seiner Kräfte, wie machte dieses verdammte Weib das nur immer? Zerstreut strich sich Eclipse eine seiner pechschwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Entschuldigung." Das Bett war gut, Eleana hatte sich draufgesetzt und schaute ihren Meister nun mit einer sehr überzeugenden Unschuldsmine an. "Für was?" "Ach...ähm...einfach nur so im allgemeinen." Warum musste er immer alles verstehen was sie vor sich hinmurmelte? Die Ohren ihres Meisters waren entschieden zu gut. "Aha." Dabei wollte er es belassen. Gähnend wechselte Eclipse das Thema. "Bist du auch so müde?" "Ja ein wenig." Das plötzliche Interesse ihres Herrn für ihre Gefühle überraschte Eleana. "Dann sollten wir uns schlafen legen, meinst du nicht?" "Wenn ihr wollt." "Gut." Mit einer knappen Handbewegung ließ Eclipse einen hölzernen Schirm zwischen sich und seiner Sklavin erscheinen. Er wusste wie überaus ungern sie sich seinen Blicken aussetzte. Wortlos reichte er der überraschten Dämonin ein Nachthemd. "Oh, danke..." Schweigend zogen sich die beiden um. Etwas missfällig sah Eleana an sich hinab. ,Muss das transparent sein...der zieht mich mit seinen Blicken doch wieder aus!' Sie hatte sich gerade hinter einem der Laken ihres neuen Bettes versteckt, als sie die Stimme ihres Herrn hinter dem Schirm hörte. "Bist du fertig?" "Ja." Sie setzte sich auf ihr Bett und breitete die Decke über sich. Der Schirm verschwand und enthüllte Eclipse, der, in ein langes, schwarzes Hemd mit breitem Brustausschnitt bekleidet, auf sein Bett zuging. "Alles in Ordnung?" Er setzte sich hin und bemerkte mit einem kleinen Lächeln wie Eleana das errötete gesicht abwandte. "Ja, was sollte denn nicht in Ordnung sein?" Es war keine gute Idee nicht sofort zu antworten. Eleanas Regler zog sich beträchtlich zusammen. Sie keuchte. "Ich wollte nur nachfragen." Das mörderische Band weitete sich wieder, die junge Sklavin konnte wieder frei durchatmen. "Danke." Wütend auf die Ungerechtigkeit der Welt und vor allem auf Eclipse, diesen einfach zu gutaussehenden Idioten, drehte sie sich um und zog sich die Decke über den Kopf. "Gute Nacht." Er legte sich und löschte das Licht. "Ebenfalls gute Nacht." Voller widersprüchlicher Gedanken und Gefühle schloss Eleana die Augen und war bald eingeschlafen. Kapitel 3: Träume ----------------- Eclipse erschien in einem prachtvoll ausgestatteten Raum. Er fasste sich an den Hals. Ein Regler. ,Na ganz toll.' Was das zu bedeuten hatte war nicht schwer zu erraten. Seufzend wartete er auf seinen Meister. Eleana tauchte kurz nach ihm auf, auch sie fasste sich an die Stelle, an der am Abend noch der Regler gesessen hatte. Er war fort. Statt dessen trug sie ein prachtvolles, grünes Seidenkleid, das reich mit Goldstickereinen und Perlen verziert war. "Herrin..." Eclipse verneigte sich ehrerbietig vor ihr. Warum erkannte er sie nicht? Als sie den Raum um sich herum betrachtete kam Eleana jedoch eine Idee. Sie lächelte kalt. "Eclipse, ich möchte,nein ich verlange von dir, das du hier mal ein bisschen Ordnung machst!" Verwirrt schaute sich der Angesprochene um. "Warum? hier ist es doch sauber!" Männer. Der Regler zog sich zusammen, während die neue Herrin in einem bequemen Sessel platznahm und ihren Sklaven drohend ansah. "Warum? Weil ich es so will! Also worauf wartest du?" Grimmig fasste sich Eclipse an den Hals. "Ja... Herrin." Er schloss die Augen, konzentrierte sich kurz und beschwohr einen Zauber, der die gegenstände, die im Zimmer herumlagen, aufzuräumen. Doch kaum war der Zauber ausgesprochen schnitt ihm der Regler die Luft ab. Hustend stützte sich Eclipse an der Wand ab. Eleana lächelte wieder kalt. "Also wirklich Eclipse, du solltest es doch besser wissen! Keine Magie!" "Natürlich..." Wie sollte es auch anders sein. Immernoch um Luft ringend ging der schwarzhaarige Dämon durch den Raum und sammelte Kleidungsstücke und Bücher auf. "Schon besser." Der mörderische Druck auf Eclipses Kehle verschwand. Eleana lehnte sich zurück und beobachtete ihren Sklaven. "Und wenn du mit Aufräumen fertig bist, dann hätte ich gerne eine Massage." "WAS?" Das Kleidungsstück, dass Eclipse als letztes aufgehoben hatte, ging in Flammen auf. Der unfreiwillige Sklave ging unter dem tadelnden Blick seiner Herrin röchelnd in die Knie. "Eclipse, kannst du mir mal verraten was dein Verhalten heute soll? Sieh gefälligst zu, dass du schnell fertig wirst! Und hör auf alles sofort kaputt zu machen." "Aaaahrgh" "Also, willst du ab jetzt wieder artig sein?" Widerwillig rang sich Eclipse ein Nicken ab, der Regler wurde wieder weiter und der Sklave begann wieder das Zimmer aufzuräumen, mit einem wahrhaft mörderischen Blick, der einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte. "Warum bist du nur immer so grimmig?" Er war fertig und verschränkte die Arme vor seiner Brust. "Ich weiß es nicht... Herrin." "Du bist irgendwie niedlich wenn du wütend bist." Lächelnd stand Eleana auf, streifte sich ihr Kleid bis zu den schmalen Hüften runter und legte sich mit dem Bauch auf ihr Bett. "Und jetzt eine schöne Massage." "Ja, Herrin." Nur mühsam konnte Eclipse den Drang unterdrücken, irgendetwas in die Luft zu sprengen. Aber er trat brav an das Bett seiner Herrin, legte ihr seine kalten Hände auf die Schultern und begann, nicht gerade sanft, ihren Rücken durchzukneten. "Aua! Eclipse, machst du das mit Absicht? Sei etwas sanfter! Kalte Hände kribbeln ja schön, aber du bist alles andere als einfühlsam." "Entschuldigt." Er gab sich wirklich Mühe, aber es schien als ob Eclipses lange schmale Hände einfach nicht so recht fürs Massieren geeignet waren. "Eclipse du bist ein grober Tollpatsch! Vielleicht solltes du dich etwas abreagieren... zum Beispiel beim Bodenwischen." Der Kopf des Sklaven ruckte hoch und er erwiderte das fast schon hämische Grinsen seiner Herrin mit einem Blick der aussah als wolle er sie gleich erwürgen. "BODENWISCHEN??" ,Dass er sich immer so aufregen muss!' Immernoch lächelnd sah sie auf ihren Diener hinab, der schon wieder keuchend in die Knie gegangen war. "Ja, Bodenwischen. Das ist für dich doch kein Problem, oder?" "Nein... kein... Problem." Mit einer matten Geste beschwor Eclipse einen Wassereimer und einen Lappen, was ihm sofort eine Lockerung des Reglers einbrachte. "Wusste ich es doch...Aber merk dir endlich mal, dass du nicht zaubern sollst. Als Starfe..." Eleana musterte Eclipse kurz, und hob mit einem nichts Gutes verheißendem Lächeln die Hand. "...darfst du ohne Oberteil wischen!" Die plötzliche Kühle auf seiner Brust zeigte ihm deutlich, dass seine neue Herrin keinen Scherz gemacht hatte. Halbnackt kniete Eclipse vor dem Bett seiner Herrin. Wut kochte in ihm auf. "Ich...ihr...das könnt ihr doch nicht... Ah!" Zornig pfefferte er den Lappen in den Eimer, zog ihn wieder heraus und klatschte ihn auf den Boden. "Also scheinbar kann ich doch. Und so gefällst du mir viel besser." Eleana hatte sich wieder aufgesetzt und ihre Kleid in Ordnung gebracht. Nun beobachtete sie ihn interessiert. "Bist du mit allen Dingen so lieblos?" Darauf erwiderte er lieber nichts, sondern begann auf dem Boden knieend den Lappen so heftig zu bearbeiten, dass dieser nach kürzester Zeit nurnoch aus Fetzen bestand. "Der Lappen kann auch nichts dafür." Anmutig erhob sich Eleana vom Bett, kniete sich neben ihren Sklaven. Freundlich lächelte sie ihn an. "Bist du hier so unglücklich?... Soll ich dir ein Geheimniss verraten?" "Ich ...bin nicht unglücklich...es ist nur mein Stolz." Er sah seiner Herrin in die Augen, sodass sie sehen konnte, dass sich sein Gesicht mit einer feinen Röte überzogen hatte. Ihr Lächeln wurde sanft, fast zärtlich streckte sie die Hand aus und Strich über seine Wange. "Es freut mich, dass du nicht unglücklich bist, sonst wäre ich es auch... ich mag dich, sehr sogar." "Ich...ich..." Der Rotton seiner Wangen verdunkelte sich etwas. "Was?" Sie musterte Eclipse eingehend. ,Er ist so unglaublich süß wenn er rot ist!' "Ich... ihr dürft das nicht." Der unfreiwillige Diener hatte sich leicht abgewand, um seine überraschte Herrin nicht sehen zu lassen, wie es um ihn stand. "Was darf ich denn nicht?" "Gefühle für mich.... euren Sklaven entwickeln! Das... wäre euer Untergang." Das Aufstehen war Eclipse noch nie so schwer erschienen, aber er tat es und ließ Eleana immernoch knieend zurück, die leicht den Kopf schüttelte. "Mein Untergang ist meine Sache und scheinbar bereits besiegelt. Sollte ich dich denn lieber verachten wie du mich?" "Aber ich verachte euch doch nicht.." Seine Stimme war kaum mehr als ein Murmeln. "... im Gegenteil." "Wovor hast du Angst? Vor deinen eigenen Gefühlen?" Eleana stand auch auf, legte den Kopf leich in den Nacken und sah zu Eclipse auf, der den Blick gesenkt hielt und nichts erwiderte. "Eclipse..." Mit bebenden Fingern griff sie unter sein makelloses Kinn und zwang ihren Sklaven ihr in die Augen zu sehen. "Verrate mir was in dir vorgeht." Schweigend nahm er ihr gesicht in seine Hände, legte seine weichen, warmen Lippen auf ihre und küsste sie sanft. Dann ließ er von ihr ab und fiel vor ihr auf die Knie. "Bitte tötet mich jetzt." Das überraschte die sonst so gefasste Eleana, nachdenklich strich sie sich über die vollen Lippen. "Eclipse du weißt das ich das könnte, aber sag mir warum ich es tun sollte." "Weil ich das nich tun durfte! Es ist verboten, versteht ihr?Iich darf nicht weiterleben." Eclipse hielt den Kopf gesenkt, so sah er nicht wie sich seine Herrin vor ihn kniete, er sah erst auf als sie ihm ins Ohr flüsterte. "Ich werde es niemandem verraten und ich finde nicht, dass das ein Grund ist. Ausserdem brauche ich dich!" "Ihr braucht mich?" Sie lächelte über seine ungläubige Mine und errötete nun selbst. "Natürlich brauche ich dich du Dummkopf! Ich liebe dich!" Eine Weile lang schaute Eclipse sie nur an, dann erhellte ein unglaublich liebevolles Lächeln seine Züge. Sanft zog er sie in seine Arme. "Ich liebe euch auch." Eleana hob ihre Hand undberühre den Regler, der schon wieder alarmierend eng wurde. Sofort gab er Eclipses Hals frei und fiel zu Boden. "Nicht das du mich jetzt alleine lässt." Sie gab ihm einen Kuss. "Versprich mir, dass du mich nie alleine lässt." "Ich werde euch nie mehr alleine lassen! Ich schwöre es." Unendlich glücklich und erleichtert fiel Eleana ihrem Eclipse um den Hals. "Weißt du wie glücklich du mich machst? Aber hör auf mit dieser Anrede! Sag meinen Namen!" Er zögerte nur kurz, küsste sie dann und sagte leise. "Ich liebe dich, Eleana." "Verdammt!!!" Eclipse schreckte aus dem Schlaf auf und stieg in fast fiebernder Hast aus dem Bett. Kapitel 4: Neumond ------------------ "Nein...geh nicht...bleib bei mir..." Fast zärltlich sah Eclipse auf die immernoch schlafende Eleana hinunter, ehe er das Licht in seinem Zimmer anmachte. "Eleana wach auf, schnell!" Nur langsam wurde sie wach, setzte sich auf, rieb sich blinzelnd die Augen und schaute in das unnatürlich bleiche Gesicht ihres Meisters. "Eclipse?" "Eleana hör mir zu wir haben nicht mehr lang Zeit ich... verdammt wie konnte ich das nur vergessen!" Eclipse streifte sich sein Oberteil ab, warf es auf sein Bett und ging dann halbnackt zu einer Zimmerecke, Eleana beobachtete ihn. ,Er sieht einfach nur gut aus...' Unsicher stand sie auf. "Wovon redet ihr?" "Es ist Neumond!" Ein Rasseln erklang und zwei schwarze Ketten hingen von der Zimmerdecke zu Eclipse herunter. "Aha. Und was bedeutet das?" Unsicher musterte die Dämonin die Ketten, die sich um die Handgelenke ihres Meisters schlossen. "Was habt ihr vor?" "Mein zweites Ich erwacht!" "Euer zweites Ich?" Eclipse zerrte kurz an den Ketten um ihren Halt zu prüfen, atmete dann kurz durch und erwiderte den besorgten Blick seiner Sklavin. "Jeder mächtige Dämon muss seine Kräfte einmal im Monat aufladen, bei mir ist das bei Neumond. Da ich dann aber meine gesamte Energie auf anderes verwende, kann ich meine zweite Seite nichtmehr in Schach halten." Erschüttert setzte sich Eleana vor ihn auf den Boden. "Und deswege die Ketten? Damit ihr euch und andere nicht verletzt?" "Genau. Hör, zu falls er sich losreißt dann sprich ihn auf keinen Fall an! Sei so unsichtbar wie möglich!" "Ich werd es versuchen... wie lange wird das alles dauern?" Sicherheitshalber stand sie auf und sette sich in einiger Entfernung von ihm neben sein Bett. "V...vieleicht 5-10 Minuten." Sein Gesicht verzerrte sich, starke krämpfe begannen Eclipses gefesselten Körper zu schütteln. Er begann zu schwitzen. ,Und wenn nicht...?' Ängstlich drückte sich Eleana an das hölzerne Bettgestell und wagte es nicht noch etwas zu sagen. "Aaaaaargh E... Eleana er... er ist abgrundtief böse, du darfst ihm nicht zu aaaaaahrg nah kommen, verstanden?" Die junge Sklavin nickte und sah ängstlich, wie ihr Meister scheinbar das Bewusstsein verlor und leblos in den Ketten hing. Ganz still und reglos verharrte Eleana und atmete so flach wie möglich. ,Ob das normal ist? Vielleicht ist es ja in fünf Minuten vorbei...' "Ich...spühre jemanden..." Das war nicht Eclipses Stimme! Sie klang kalt und schneidend, leicht verzerrt. Eleanas Meister hob den Kopf und sah sie mit durchdringenden, feuerroten und absolut gefühllosen Augen an. Eleana erstarrte. ,Bitte lass ihn mich nicht entdecken! Bitte bitte bittebittebitte' Panische Angst drohte sie unter dem Blick dieser schrecklichen Augen zu überwältigen. Zu spät, die roten Augen hatten sie erfasst und fixierten sie. "Was? ein weiblicher Dämon? Eclipse, Eclipse tsts wie unvorsichtig." Er schien zu sich selbst zu sprechen. Unfähig sich zu bewegen, starrte Eleana ihren Meister an. ,VERDAMMT!' "Hey, Kleine wer bist du? Seine..." Ein lüsternes grinsen erhellte seine Züge. "... Bettgenossin?" Entschlossen schüttelte die Angesprochene den Kopf, schwieg aber. ,Wenn er wenigstens wegbleibt...bis Eclipse ihn wieder unter Kontrolle hat.' "Bist du stumm oder was? Keine Angst." Er rüttelte an den Ketten. "Er hat sich heut wirklich Mühe gegeben mich zu bannen." "Ich kann ihn verstehen..." Eleana hatte nur ganz leise gesprochen, misstrauisch sah sie den so veränderten Eclipse an, der zu kichern begann. "Ja...weißt du eigentlich das du die erste Person bist die ich seit... 87 Jahren gesehen habe? Er muss dir wohl sehr vertrauen." "Ich habe keine andere Wahl als hier zu sein..." Ohne ihn auch nur einen Moment aus den Augen zu lassen zuckte soe leicht mit den Schultern. ,Auch da kann ich Eclipse verstehen wenn er niemanden hier haben will.' "Dann haben wir ja etwas gemeinsam! Ich kann hier auch nicht weg... da komt mir eine Idee! Befrei mich und wir fliehen gemeinsam vor ihm." "Das werde ich sicherlich nicht tun! Ihr würdet nur noch mehr Unheil in der Welt verbreiten!" ,Und fraglich ist, ob ich das überleben würde.' "Und wenn ich dir einen Handel vorschlage? Weißt du ich kann in seinen Gedanken forschen... frag mich was du wissen willst!" Dieses Angebot war verlockend, Eleana dachte kurz darüber nach, schüttelte dann aber den Kopf. "Nein, auf keinen Fall! Ihr könnt mich mit nichts überzeugen euch zu befreien!" "Ich verstehe... er hat es dir befohlen und du gehorchst ihm, weil du ihn liebst. Leugne es nicht ich bin schlauer als er und kann sowas fühlen! Aber keine Angst meine Süße er liebt dich auch." Das hatte sie nicht erwartet, Eleana wurde rot und starrte den rotäugigen Fremden wütend an. "Es ist außerdem auch meine Entscheidung gewesen...Was zwischen uns ist, geht euch nichts an. Und ich bin nicht eure Süße!!" "hmm danke meine Süße." Kichernd spannte er alle muskeln an und riss mit einem kräftigen ruck die Ketten aus der Decke. "Danke für deine Energie. Kannst du dich eigentlich noch bewegen?" "Was?" Wie hatte dieser Fremde das gemacht? Eleana versuchte panisch aufzustehen, sakte aber völlig kraftlos auf den Boden zurück. "Was habt ihr mit mir gemacht?" ,Bitte lass Eclipse schnell wieder die Oberhand übernehmen!' Ängstlich sah sie zu ihm auf. "Angst? Hat er dir nicht gesagt das du nicht mit mir reden sollst? Naja ich habe die Energie deiner Gefühle aufgesaugt, Glück für mich, dass sie so heftig sind!" Langsam ging er auf Eleana zu, die sich immer fester an Eclipses Bett drückte. "In einem anderen Zusammenhang...Verschwindet! Lasst mich in Ruhe!" Er lächelte. "Warum sollte ich? Du kannst absolut nichts gegen mich unternehmen...die Frage ist nur ob ich dich gleich töte, oder mich erst ein wenig mit dir vergnüge und dich dann töte." "Fasst mich ja nicht an!" Alle Kraft zusammennehmend zog sich Eleana auf die zitternden Beine. "Ich glaube ich will mich erst mit dir vergnügen...streitsüchtig wie eine Raubkatze und hilflos wie ein Vögelchen. Perfekt!" Er packte ihren Arm, doch plötzlich verzerrte sich sein Gesicht. "...Eclipse?" ,Eclipse? Bitte lass ihn schnell zurückkommen!' Fast panisch versuchte die junge Sklavin ihren Arm zubefreien, doch der Fremde in Eclipses Körper packte sie nur fester. "Eclipse was willst du schon hier? Du bist noch nicht stark genug um mich zu bannen! ... Ich weiß dass du sie liebst du Waschlappen! Aber gerade das reitzt mich ja!" "Lasst mich los!" Verzweifelt versuchte Eleana ihn von sich zu stoßen, verlor dabei aber das Gleichgewicht und sackte in die Knie. ,Ich habe keine Kraft mehr!' "Eclipse, kommt zurück! Bitte!" "Eclipse verschwinde! Sie gehört mir! Was soll das heißen du lässt das nicht zu? ... Ach komm schon du würdest dich ganz sicher nicht selbst umbringen, wenn ich ihr etwas tue. ... Wie meinst du das, du würdest für sie bis ans Ende der Welt gehen? Elender Schlappschwanz! Aaaaahrg..." Er krümmte sich vor Schmerz, was ihn aber nicht davon abhielt ihren Arm noch fester zu packen. ,Aah mein Arm!' Eleana biss die Zähne zusammen. "Eclipse, bitte kommt zurück. Ich weiß ihr könnt ihn besiegen! Bitte!" "HALT DIE SCHNAUZE, WEIB!" Er holte aus und schlug sie mit aller Gewalt ins Gesicht, dass Eleana vor Schmerz aufstöhnte. "Eclipse! Bitte! Ich brauche eure Hilfe!" "AAAH DU VERDAMMTER...." Weiter kam der Fremde nicht. Im letzten Moment lies er Eleana los, verlor das Bewusstsein und ging lautlos zu Boden. "Eclipse?" Mit zitternden Fingern berührte Eleana die Wange ihres Meisters. Eclipse schlug die Augen auf. Sie waren wieder normal, sanft sahen sie zu ihr auf. "Es...ist alles in Ordnung...er ist weg..." Die Bewusstlosigkeit hüllte den geschwächten Dämon wieder ein und seine Augen schlossen sich wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)