Wenn Dämonen lieben lernen... von leonie2 (... und die Folgen) ================================================================================ Kapitel 3: Träume ----------------- Eclipse erschien in einem prachtvoll ausgestatteten Raum. Er fasste sich an den Hals. Ein Regler. ,Na ganz toll.' Was das zu bedeuten hatte war nicht schwer zu erraten. Seufzend wartete er auf seinen Meister. Eleana tauchte kurz nach ihm auf, auch sie fasste sich an die Stelle, an der am Abend noch der Regler gesessen hatte. Er war fort. Statt dessen trug sie ein prachtvolles, grünes Seidenkleid, das reich mit Goldstickereinen und Perlen verziert war. "Herrin..." Eclipse verneigte sich ehrerbietig vor ihr. Warum erkannte er sie nicht? Als sie den Raum um sich herum betrachtete kam Eleana jedoch eine Idee. Sie lächelte kalt. "Eclipse, ich möchte,nein ich verlange von dir, das du hier mal ein bisschen Ordnung machst!" Verwirrt schaute sich der Angesprochene um. "Warum? hier ist es doch sauber!" Männer. Der Regler zog sich zusammen, während die neue Herrin in einem bequemen Sessel platznahm und ihren Sklaven drohend ansah. "Warum? Weil ich es so will! Also worauf wartest du?" Grimmig fasste sich Eclipse an den Hals. "Ja... Herrin." Er schloss die Augen, konzentrierte sich kurz und beschwohr einen Zauber, der die gegenstände, die im Zimmer herumlagen, aufzuräumen. Doch kaum war der Zauber ausgesprochen schnitt ihm der Regler die Luft ab. Hustend stützte sich Eclipse an der Wand ab. Eleana lächelte wieder kalt. "Also wirklich Eclipse, du solltest es doch besser wissen! Keine Magie!" "Natürlich..." Wie sollte es auch anders sein. Immernoch um Luft ringend ging der schwarzhaarige Dämon durch den Raum und sammelte Kleidungsstücke und Bücher auf. "Schon besser." Der mörderische Druck auf Eclipses Kehle verschwand. Eleana lehnte sich zurück und beobachtete ihren Sklaven. "Und wenn du mit Aufräumen fertig bist, dann hätte ich gerne eine Massage." "WAS?" Das Kleidungsstück, dass Eclipse als letztes aufgehoben hatte, ging in Flammen auf. Der unfreiwillige Sklave ging unter dem tadelnden Blick seiner Herrin röchelnd in die Knie. "Eclipse, kannst du mir mal verraten was dein Verhalten heute soll? Sieh gefälligst zu, dass du schnell fertig wirst! Und hör auf alles sofort kaputt zu machen." "Aaaahrgh" "Also, willst du ab jetzt wieder artig sein?" Widerwillig rang sich Eclipse ein Nicken ab, der Regler wurde wieder weiter und der Sklave begann wieder das Zimmer aufzuräumen, mit einem wahrhaft mörderischen Blick, der einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte. "Warum bist du nur immer so grimmig?" Er war fertig und verschränkte die Arme vor seiner Brust. "Ich weiß es nicht... Herrin." "Du bist irgendwie niedlich wenn du wütend bist." Lächelnd stand Eleana auf, streifte sich ihr Kleid bis zu den schmalen Hüften runter und legte sich mit dem Bauch auf ihr Bett. "Und jetzt eine schöne Massage." "Ja, Herrin." Nur mühsam konnte Eclipse den Drang unterdrücken, irgendetwas in die Luft zu sprengen. Aber er trat brav an das Bett seiner Herrin, legte ihr seine kalten Hände auf die Schultern und begann, nicht gerade sanft, ihren Rücken durchzukneten. "Aua! Eclipse, machst du das mit Absicht? Sei etwas sanfter! Kalte Hände kribbeln ja schön, aber du bist alles andere als einfühlsam." "Entschuldigt." Er gab sich wirklich Mühe, aber es schien als ob Eclipses lange schmale Hände einfach nicht so recht fürs Massieren geeignet waren. "Eclipse du bist ein grober Tollpatsch! Vielleicht solltes du dich etwas abreagieren... zum Beispiel beim Bodenwischen." Der Kopf des Sklaven ruckte hoch und er erwiderte das fast schon hämische Grinsen seiner Herrin mit einem Blick der aussah als wolle er sie gleich erwürgen. "BODENWISCHEN??" ,Dass er sich immer so aufregen muss!' Immernoch lächelnd sah sie auf ihren Diener hinab, der schon wieder keuchend in die Knie gegangen war. "Ja, Bodenwischen. Das ist für dich doch kein Problem, oder?" "Nein... kein... Problem." Mit einer matten Geste beschwor Eclipse einen Wassereimer und einen Lappen, was ihm sofort eine Lockerung des Reglers einbrachte. "Wusste ich es doch...Aber merk dir endlich mal, dass du nicht zaubern sollst. Als Starfe..." Eleana musterte Eclipse kurz, und hob mit einem nichts Gutes verheißendem Lächeln die Hand. "...darfst du ohne Oberteil wischen!" Die plötzliche Kühle auf seiner Brust zeigte ihm deutlich, dass seine neue Herrin keinen Scherz gemacht hatte. Halbnackt kniete Eclipse vor dem Bett seiner Herrin. Wut kochte in ihm auf. "Ich...ihr...das könnt ihr doch nicht... Ah!" Zornig pfefferte er den Lappen in den Eimer, zog ihn wieder heraus und klatschte ihn auf den Boden. "Also scheinbar kann ich doch. Und so gefällst du mir viel besser." Eleana hatte sich wieder aufgesetzt und ihre Kleid in Ordnung gebracht. Nun beobachtete sie ihn interessiert. "Bist du mit allen Dingen so lieblos?" Darauf erwiderte er lieber nichts, sondern begann auf dem Boden knieend den Lappen so heftig zu bearbeiten, dass dieser nach kürzester Zeit nurnoch aus Fetzen bestand. "Der Lappen kann auch nichts dafür." Anmutig erhob sich Eleana vom Bett, kniete sich neben ihren Sklaven. Freundlich lächelte sie ihn an. "Bist du hier so unglücklich?... Soll ich dir ein Geheimniss verraten?" "Ich ...bin nicht unglücklich...es ist nur mein Stolz." Er sah seiner Herrin in die Augen, sodass sie sehen konnte, dass sich sein Gesicht mit einer feinen Röte überzogen hatte. Ihr Lächeln wurde sanft, fast zärtlich streckte sie die Hand aus und Strich über seine Wange. "Es freut mich, dass du nicht unglücklich bist, sonst wäre ich es auch... ich mag dich, sehr sogar." "Ich...ich..." Der Rotton seiner Wangen verdunkelte sich etwas. "Was?" Sie musterte Eclipse eingehend. ,Er ist so unglaublich süß wenn er rot ist!' "Ich... ihr dürft das nicht." Der unfreiwillige Diener hatte sich leicht abgewand, um seine überraschte Herrin nicht sehen zu lassen, wie es um ihn stand. "Was darf ich denn nicht?" "Gefühle für mich.... euren Sklaven entwickeln! Das... wäre euer Untergang." Das Aufstehen war Eclipse noch nie so schwer erschienen, aber er tat es und ließ Eleana immernoch knieend zurück, die leicht den Kopf schüttelte. "Mein Untergang ist meine Sache und scheinbar bereits besiegelt. Sollte ich dich denn lieber verachten wie du mich?" "Aber ich verachte euch doch nicht.." Seine Stimme war kaum mehr als ein Murmeln. "... im Gegenteil." "Wovor hast du Angst? Vor deinen eigenen Gefühlen?" Eleana stand auch auf, legte den Kopf leich in den Nacken und sah zu Eclipse auf, der den Blick gesenkt hielt und nichts erwiderte. "Eclipse..." Mit bebenden Fingern griff sie unter sein makelloses Kinn und zwang ihren Sklaven ihr in die Augen zu sehen. "Verrate mir was in dir vorgeht." Schweigend nahm er ihr gesicht in seine Hände, legte seine weichen, warmen Lippen auf ihre und küsste sie sanft. Dann ließ er von ihr ab und fiel vor ihr auf die Knie. "Bitte tötet mich jetzt." Das überraschte die sonst so gefasste Eleana, nachdenklich strich sie sich über die vollen Lippen. "Eclipse du weißt das ich das könnte, aber sag mir warum ich es tun sollte." "Weil ich das nich tun durfte! Es ist verboten, versteht ihr?Iich darf nicht weiterleben." Eclipse hielt den Kopf gesenkt, so sah er nicht wie sich seine Herrin vor ihn kniete, er sah erst auf als sie ihm ins Ohr flüsterte. "Ich werde es niemandem verraten und ich finde nicht, dass das ein Grund ist. Ausserdem brauche ich dich!" "Ihr braucht mich?" Sie lächelte über seine ungläubige Mine und errötete nun selbst. "Natürlich brauche ich dich du Dummkopf! Ich liebe dich!" Eine Weile lang schaute Eclipse sie nur an, dann erhellte ein unglaublich liebevolles Lächeln seine Züge. Sanft zog er sie in seine Arme. "Ich liebe euch auch." Eleana hob ihre Hand undberühre den Regler, der schon wieder alarmierend eng wurde. Sofort gab er Eclipses Hals frei und fiel zu Boden. "Nicht das du mich jetzt alleine lässt." Sie gab ihm einen Kuss. "Versprich mir, dass du mich nie alleine lässt." "Ich werde euch nie mehr alleine lassen! Ich schwöre es." Unendlich glücklich und erleichtert fiel Eleana ihrem Eclipse um den Hals. "Weißt du wie glücklich du mich machst? Aber hör auf mit dieser Anrede! Sag meinen Namen!" Er zögerte nur kurz, küsste sie dann und sagte leise. "Ich liebe dich, Eleana." "Verdammt!!!" Eclipse schreckte aus dem Schlaf auf und stieg in fast fiebernder Hast aus dem Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)