Nur wir zwei von Sitamun (Das Leben verläuft nicht immer nach Plan) ================================================================================ Kapitel 16: Verglichen mit der Ewigkeit --------------------------------------- hey ihr^^ eigentlich sollte ich jetzt ja total traurig sein, denn nun ist es endlich soweit, das letzte kappi is feddisch geschrieben und bereit, von euch in grund und boden gestampft zu werden ((dieses schicksal wird eher mich erleiden, weil ich die ff ein ende haben lasse)) also, isch hoffe, das letzte kappi gefällt euch und ihr bringt mich nicht um *drop* ein ganz liebes fettes danke an meine fleißigen kommischreiber *euch ganz dolle knuddelt und nie mehr loslässt* ich hatte nicht mal im traum daran gedacht, dass ihr die ff sooooooooooo mögt und mir über hundert kommis verpasst *immer noch überrascht is* schluss mit gequatsche, hier das letzte kappi hab euch alle ganz doll lüb sita --------------------------------------- "Mach ich nicht, Mama! Diese Leute hier sind gerade aufgetaucht", antwortete Sam unschuldig auf die Frage ihrer Mutter, dass diese überhaupt nicht mehr an einer Antwort interessiert war, bemerkte sie gar nicht, sie lächelte einfach weiter ihr bezauberndes kleines Lächeln, wandte sich wieder der Gruppe von fremden Menschen zu, ging direkt zu Kai. Irgendwas war an ihm anders als an all den anderen hier, er schien ihr so vertraut, sie war erst drei, sie wusste nicht, ob andere Kinder in ihrem Alter auch so dachten wie sie - sie hatte nie welche kennen gelernt - doch diese Augen, diese grauen Augen des Jungen vor ihr, das waren die ihres Vaters und ihre eigenen, das zarte Grau, das liebevoll den kleinen schwarzen Punkt in der Mitte umspielte. Sam warf kurz einen Blick zu ihrer Mutter, die noch genauso erstarrt schien wie die Fremden hinter dem Jungen, sie brachten kein Wort hervor, doch in den Augen von manchen glänzte es verdächtig und es sah so aus, als würden sie jeden Moment losheulen. Sekunden verstrichen so, kein einziges Wort unterbrach die Stille, die ihre typische Geräuschskulisse nicht verbergen konnte, weichherziges Meeresrauschen, der Wind, der auf den Blättern tanzte, sie liebevoll umspielte, sie entweder zum Tanz aufforderte oder sie einfach nach seinem Takt bewegen ließ. "Seid . . . seid ihr das wirklich?", flüsterte Hilary, ihre Stimme durch Tränen geschwächt, die nun die ersten seit drei Jahren waren, die nicht aus Trauer vergossen wurden, sie lächelte, schwach, unsicher, sie wollte sich nicht zu große Hoffnungen machen. Sie wollte sich nicht wie immer dem Traum hingeben, dass dieses tristlose Leben doch mal ein Ende haben könnte und sie von der Pein, auf einer gottverlassenen Insel zu leben, auch nur im Ansatz nicht wissend, ob und wie sie jemals wieder in ihre Realität zurückkehren konnten. Die Narben, die ihren gesamten Körper zierten, der tiefe Kratzer an ihrem Arm, den sie sich dank ihrer Unachtsamkeit seit Tagen mit sich rumtrug, ihr verletztes Herz, dass sich trotz der Nähe des Geliebten einfach nicht selber heilen mochte - all das war für sie kein Leben, es war wie ein Albtraum, aus dem sie endlich erwachen konnten. "Hi . . . Hilary?", brachte Max hervor, seine Stimme brach fast ab, er konnte sein Glück nicht fassen, sollten sie es etwa endlich geschafft haben, ihre langvermissten Freunde zu finden? Vielleicht mochte er es geschafft haben, seine Stimme wieder zu gebrauchen, doch sich bewegen konnte er nicht, wie erstarrt standen die Erwachsenen da, starrten die Frau, die von dem harten Leben geprägt schien, fassungslos an. Kai war der erste, der sich wieder bewegen konnte, weinend rannte er los, an dem kleinen Mädchen vorbei, das ihn die ganze Zeit angestarrt hatte und in die Arme seiner Mutter. Hilary ließ sich auf die Knie fallen, als ihr Sohn auf sie zugerannt kam, sie schloss ihre Arme um ihn, drückte ihn fest an sich, weinte in den weichen Stoff seines T-Shirts, atmete seinen Geruch ein, der dem seines Vaters so ähnlich war. Minuten schienen sie so zu verharren, ohne dass sie auch jemand bewegte, abgesehen von der kleinen Sam, die trat ungeduldig von einem Bein aufs andere, was hatten die bloß? Was war so schlimm, dass sie sich deswegen weinend in die Arme fallen mussten? Es war doch gar nichts passiert, es würde höchstens was passieren; sie wandte den Blick zum Meer, es würde bald ein Sturm aufkommen, das spürte sie, die eben noch sanfte Brise hatte kaum merklich die erste Stufe von einem flüchtigen Kuss zu einer leidenschaftlichen Berührung erreicht. Das wusste ihre Mutter auch, es war so deutlich, so unübersehbar, doch die Fremden standen nur da, nicht mehr wie angewurzelt, viel lockerer, immer noch weinend, wenn auch breit grinsend, die Frau mit dem kleinen Kind auf dem Arm lag einem schwarzhaarigen in den Armen, weinte leise, doch sie schien glücklich - musste sie das verstehen? Das war weit über der Grenze ihrer Denkweise, sie sollte ihren Vater fragen, er wusste auf alles immer eine Antwort, er würde sie verstehen und ihre eine Antwort geben. Von jedem unbemerkt ging sie in den Wald, nur um umso mehr Aufsehen zu erregen, als sie mit ihrem Vater wieder am Strand auftauchte; das Bild von vorhin hatte sich keineswegs geändert, nur dass ihre Mutter jetzt nicht mehr dem Jungen in den Armen lag, sondern dem schwarzhaarigen Mann, an dessen Schulter gerade noch die Frau mit Kind geweint hatte. Schön und gut, waren die halt am heulen, doch sie hatte immer noch keine Antwort, warum. Beleidigt setzte sie sich in den Sand, sah sich das weitere Schauspiel an. Wie lange wollten die das noch fortsetzten? Entnervt seufzte die Kleine auf, verdrehte die Augen, ließ sich zurückfallen - sollten die sich doch noch stundenlang in den Armen liegen und heulen, sie hatte damit nichts zu tun. Regen schlug sanft gegen das Fenster, ein schönes Geräusch, ein sanfter Takt, sich nicht ändernd, ein liebevolles Streicheln der kühlen Glasscheibe unter ihren Fingern. Angenehme Wärme umschloss ihren Körper, ohne dass sie sich zusammenkauern musste um ihre Körperwärme zu wahren, sich nicht zu erkälten und für die nächsten Tage oder womöglich Wochen um ihre so benötigte Kraft beraubt zu sein. Ein Luxus, den sie sich nun erlauben konnte. Gerade noch, vor wenigen Minuten, der sanfte Schauer auf ihrer Haut, der verführerische Duft des Shampoos in ihrer Nase, die beruhigende Wirkung auf ihrer verspannten Haut, ein Lächeln schlich auf ihre Lippen, wie sehr hatte sie es genossen; das warme Wasser, das ihren körperlichen Schmerz davon spülte, mit nahm und nie zurückgeben würde. Wie sehr hatte sie sich danach gesehnt, endlich das loszuwerden, das in ihr mit jedem Tag ohne diesen unglaublichen Luxus, und sei es gerade mal eine Dusche, was sie als Luxus bezeichnete, größer wurde und tiefere Wurzeln schlug, doch jetzt? Es war alles anders. Nichts war mehr dasselbe, weder sie, Kai oder ihre Freunde in einem völlig anderen Leben waren dieselben geblieben, sie müssten sich völlig fremd sein und doch waren sie sich um den Hals gefallen, als hätten sie sich jeden Tag gesehen, als hätten sie nicht Welten getrennt, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Und nun? Sollte das etwa etwas daran ändern, dass sie Freunde waren? Sich ohne Worte geschworen hatten, immer füreinander dazu sein? Sich zu suchen und zu finden, wenn die Sehnsucht nacheinander zu groß wurde? Nein, das würde es nicht! Niemals! Es hatte sich nichts geändert! Sie waren Freunde! Sie hatten sich ohne Worte geschworen, immer füreinander dazu sein! Sich zu suchen und zu finden, wenn die Sehnsucht nacheinander zu groß wurde! Sie gehörten zusammen, waren Freunde auf ewig. Drei Jahre mochten eine lange Zeit gewesen sein, eine Zeit voll unerträglichen Schmerzes, quälender Sehnsucht und schwindender Hoffnung, sie hatten sich nicht gesehen und doch waren sie sich näher als vorher. Ihre Freundschaft, sowieso schon durch fünf Jahre Pause unterbrochen, war etwas, dass sie davor bewahrt hatte, ihrem Gefühlen zu glauben, sich einzugestehen, dass die Chance, gefunden zu werden, zu gering war als ihr überhaupt Beachtung zu schenken. Und nun war sie wahr geworden! Sie lebten nicht mehr auf der Insel, würden in die Zivilisation zurückkehren, in ein Leben, das ihren Maßstäben entsprach und sie glücklicher machen würde als sie jemals gedacht hatte. Sanft wurde Hilary von hinten umarmt, zwei starke Arme schlossen sich um ihren Körper, drückten sie an einen nicht minder muskulösen Körper, sie lächelte schwach, kuschelte sich an ihren Verlobten, legte ihre Hände auf die seinen. Drei Jahre hingen sie aneinander, konnten nicht voneinander ablassen, so sehr sie es auch gewollt hätten und nun hingen sie schon wieder aneinander; sie kannte Kai besser als sie es jemals zu träumen gewagt hatte. Es war eine schreckliche Zeit, ja, das konnte sie ohne zu lügen frei heraus sagen, doch es war auch keine Lüge, dass sie um nichts in der Welt die Zeit zurückdrehen wollte; sie lebte jetzt und drei Jahre waren im Vergleich mit der Ewigkeit, die sie nun an der Seite ihres Mannes und ihrer Kinder verbringen konnte, gar nichts. ------------------------------------ ich noch mal . . . ich dachte daran, ne fortsetzung zu schreiben, abba nur, wenn ihr wollt und die wird dann aus der sicht von kai jr . . . wenn ihr bestimmte vorschläge habt, schreibt mir ne ens . . . ich werde dann mein wunder schon walten lassen ((wenn ich meine andere ff "behind his wall" feddisch hab)) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)