Eins Und Eins Macht Zwei von abgemeldet (Ryuichi x Shuichi) ================================================================================ Kapitel 31: Timeout ------------------- Serie: Gravitation Arbeitstitel: Eins und Eins macht Zwei Kapiteltitel: Track 31: Timeout Teil: 31/?? Pairing: Ryuichi x Shuichi Warnungen: Ist wohl eher so ein Zwischenkapitel…es passiert nicht wirklich was…vllcht ein bisschen Comedy, viele Gespräche, ein bisschen shônen-ai, aber kein Sex. Disclaimer: Nix mir, alles Murakami <,< Kommentar: Sorry, dass es schon wieder so ewig gedauert hat. Bei mir hatte sich in der letzten Zeit einiges verändert, z.B. habe ich über 20 Bilder für meine Bewerbungsmappe anfertigen müssen für eine Grafik-Schule, die ich ab nächsten Monat besuchen werde. Außerdem arbeite ich jetzt an eigenen Werken, die ich beim noch relativ neuen „Delicious Works“ Verlag raus bringen werde. Kurz gesagt ist es erst einmal ein Beitrag zu einer Yaoi-Anthologie, hierbei ist es ein 30 Seiten umfassender Manga. Andere werden für dieses Buch aber auch Romane schreiben oder Illustrationen machen. Ein eigenes Werk ist aber auch schon in Planung. Zuerst hatte ich einen Yaoi-Manga geplant, aber erst einmal möchte ich etwas anderes machen, was ich schon länger vorhatte. Dazu möchte ich meinen Japantrip als Grundlage nehmen. Es wird ein Buch in Manga/Roman/Artbook-Form über Tôkyô. ^^ Vielleicht interessiert sich ja einer von euch dafür. Wenn ihr wollt, kann ich euch darüber auf dem Laufenden halten. So, nun aber genug gelabert. Jetzt kommt endlich das Kapitel. Ich hoffe, ihr wollt die Story überhaupt noch weiterlesen oO° Vorhang auf! „Schhhhhht, ist ja gut. Beruhige dich. Nun hör doch auf zu weinen…“, murmelte Ryuichi in Shuichis Ohr. Er hatte den Jungen quer auf seinem Schoß sitzen. Shuichis niedliches, klatschnasses Gesicht lag bebend in seiner Halsbeuge und die zierlichen Arme hatten sich fest um Ryuichis Nacken geschlungen. Jener streichelte beruhigend mit der einen Hand über Shuichis Köpflein und mit der anderen sein rechtes Knie. „Schhh…“ „Aber Hiro… und… dann will er… Mann!“, weinte der Jüngere. Ryuichi spürte, wie Shuichis Kullertränchen seinen Hals entlang tropften und seinen hässlichen gelben Pulli durchtränkten. „Was ist denn mit Hiro? Hat er dich gehauen? Du standest einfach heulend vor der Tür, was soll man denn da denken, Shuichi?“, fragte Ryuichi und seufzte, nahm Shuichis Gesicht in beide Hände und zog den Kopf sanft zu sich. Er küsste ihm sanft die Tränen weg. Shuichi blinzelte und zog eine Menge Schnodder die Nase hoch. „Hiro will die Band verlassen…“, schniefte der Junge und wischte sich mit seinem nach Müll stinkenden Ärmel über die Nase. Ryuichi zog beide Augenbrauen zusammen. „Was?“ „Er…er sagt, er will die Band verlassen…“, winselte der Jüngere nochmals, dann flossen erneute Tränen über seine kindlichen Wangen und er presste seinen Kopf gegen Ryuichis Brust. „Und warum? Warum will er die Band verlassen?“ „Weil er sich in mich verliebt hat…“, wisperte der Jüngere, spürte Ryuichis Hand, die beruhigend durch seine Haare strich und über den Nacken rieb, dann in Shuichis Kragen griff und eine leere Kondomverpackung fand. „IST DAS EKLIG!!!“, schrie der Grünhaarige entsetzt. Shuichis Augen weiteten sich. „Was?“ Erneute Tränen. „Aber Hiro kann doch nichts für seine Gefühle!“, heulte er laut und drückte sich von Ryuichi weg. „Das meine ich nicht! Wo bist du gewesen? Verzeih mir, dass ich das so direkt sage, aber du stinkst und es klebt lauter Müll an dir!“, meinte er und zeigte ihm die leere Verpackung, schmiss sie auf den Teppich vor dem Sofa und blickte schließlich dreifach entsetzt auf. „HIRO HAT GEFÜHLE FÜR DICH?“ „ICH STINKE???“ Beide schüttelten synchron den Kopf. „DAS KANN JA WOHL NICHT WAHR SEIN!“, riefen sie gemeinsam. Die Sänger blickten sich in die Augen und glucksten leise, auch wenn das in Anbetracht der Situation vielleicht nicht so ganz passte. „Also, Shuichi… nehmen wir ein heißes Bad? Dann können wir in Ruhe über diese Sache reden“, meinte der Ältere sanft, schob seine Arme unter Shuichis Kniekehlen hindurch und stand auf. Er schleppte ihn ins Badezimmer und ließ ihn ächzend auf einem Hocker nieder. „Hast du zugenommen? Du bist schwerer als sonst…“ „Das macht der ganze Müll…“, meinte der Jüngere und zog sich sein Oberteil aus, stand auf und schlüpfte aus seiner Hose. „Sag mal, warum hast du den nichts drunter?“, fragte Ryuichi schockiert und zog seine eigene Hose aus, stellte dabei das Fehlen seiner eigenen Unterhose fest und quiekte auf. „Und warum hab ich auch nichts drunter?“, rief er entsetzt aus, zuckte dann aber mit den Schultern, knüllte die Sachen zusammen und nahm Shuichis Kleidung, um sie in die Waschmaschine zu werfen. Der Jüngere stieg schon mal in die Dusche und schaltete die Brause ein. Das Wasser perlte an seinem schlanken, vom Australienurlaub ganz leicht gebräunten Körper ab und ließ Ryuichi, der sich bald dazu gesellte, erröten. „Jetzt machen wir dich erst mal schön sauber…“, sagte der Ältere sanft und schnappte sich das Duschgel, quetschte sich etwas davon auf die Hand und begann, den Jüngeren sanft einzuschäumen. Die Haare wusch er ihm gleich mehrfach, da sich dort so einiger Dreck angesammelt hatte, dann spülte er alles gründlich aus und lächelte Shuichi an. „So, jetzt riechst du wieder nach Vanille und Erdbeeren…“, meinte er und zwickte ihn in den Po. Shuichi lächelte ebenso, schrubbte Ryuichis Rücken und rutschte mit ihm zusammen auf nassen Sohlen zur Badewanne. „Ahhhh~“, ließen beide zugleich verlauten und sanken entspannt zurück, sahen sich dann an und meinten: „Kannst du es vielleicht mal unterlassen, immer genau dasselbe zu sagen wie ich?“ Beide zwinkerten. „Ich hab gesagt, du sollst das lassen…“ „Argh!“ Shuichi schüttelte den Kopf. Waren sie sich etwa so ähnlich, dass sie anfingen, wie eine Mutante mit zwei Stimmen zu sprechen? Er kicherte und verschluckte sich benahe am Badewasser, blickte Ryuichi dann jedoch niedlich an und legte eine Hand auf das Knie des Älteren. „Reg dich nicht auf, Ryu-chan. Wir sollten jetzt lieber über etwas anderes sprechen…“, sagte er und senkte den Blick. Es war ihm unangenehm, darüber zu reden. Er wollte Hiro nicht wehtun und ihn auf keinen Fall als Freund verlieren, aber irgendwie war er schon auf dem besten Weg, beides zu tun. Immerhin liebte er Ryuichi. Und er würde ihn nicht verlassen, soviel stand schon mal fest. Ryuichi sah ernst zu Shuichi, legte eine Hand auf die Shuichis und strich sanft darüber. „Gut“, meinte er. „Es gibt nur nicht viel, was ich dir dazu sagen kann, Kleiner“, meinte er seufzend. Er wusste, dass Hiroshi Shuichis bester Freund war. Sie kannten sich seid ihren jüngsten Jahren und waren füreinander da, wenn es sein musste. Als Shuichi noch mit Yuki zusammen war, hatte der Grünhaarige ab und an kleinere Dilemmata mitbekommen und meistens spielte sich das ganze darauf hinaus, dass Hiro den Jungen mit zu sich nahm und ihn emotional wieder aufbaute. Ja, Hiro war ein schlaues Kerlchen, er hatte immer einen guten Rat auf Lager und schien selbst keine Bedürfnisse zu haben… Jedenfalls war das wohl einmal so. Woher sollte man auch ahnen, dass er mit seiner Freundin nicht so glücklich war, wie es den Anschein machte? „Hm, ich weiß…“, sagte Shuichi nur und blickte Ryuichi mit wässrigen Augen an. „Ich…ich hab doch nur Angst ihn zu verlieren. Er ist mein bester Freund…“, weinte er und schon klebte er wieder an seinem Geliebten, der ihm durch das nasse Haar strich und liebevoll an sich drückte. „Weißt du, Shuichi… So traurig das auch ist… Aber es gibt immer Leute, die in dein Leben kommen und irgendwann wieder gehen. Egal, wie gut befreundet ihr wart…“, meinte er seufzend. Shuichi blickte auf. „Das stimmt nicht! Hiro und ich sind die allerallerallerbesten Freunde! Und wir werden nie aufhören Freunde zu sein! Nie, hörst du?“, flennte er ihn an. „Shuichi, Menschen können sich ändern…“, wisperte Ryuichi. „Weißt du… Toma war einmal mein bester Freund…“, sagte er leise. „Er ist in der elften Klasse in die Genpei Oberschule in Kyôto gewechselt, dort haben wir uns kennen gelernt. Ich war nicht beliebt, aber er hat genauso wenig Anschluss gefunden… Er war mein lieber Senpai; hat mich nach dem Sportunterricht immer zu meinem Klassenzimmer getragen, wenn ich völlig fertig war und auch so konnte man sich auf ihn verlassen. Bei Gelegenheit haben wir Musik gemacht, wie du und Hiro. In Tomas letztem Jahr haben wir noch Noriko kennen gelernt… Sie ging zur Mittelschule, mit der sich die Oberschule ein Gebäude teilte und war eine furchtbare Schreckschraube, aber als Toma ihr mal die Leviten gelesen hat, war sie total geschockt. Das hatte sich keiner zuvor getraut. Danach fing sie an, bei Toma Synthesizer spielen zu lernen“, erzählte er und strich Shuichi, der sich langsam wieder beruhigte, zärtlich über den schmalen Rücken. Der kuschelte sich näher an seinen Freund und genoss die Wärme des Wassers und des anderen Körpers. „Toma ging dann auf die Universität der schönen Künste in Tôkyô und studierte dort. Ich folgte ihm ein Jahr später und Noriko mir nach zwei Jahren. Ein Jahr lang waren wir alle drei zusammen dort, das war toll. Nittle Grapser ist wieder aufgelebt und wir hatten uns wieder. Wir brauchten nur uns und sonst niemanden.“ Er seufzte. „Toma hat mir gezeigt, wie es ist, wenn es jemanden gibt, auf den man sich verlassen kann. Und wie es ist, wenn man einen Freund hat. Die ganzen Jahre über war er mein bester Freund, nur um dann, in einer einzigen Nacht, mein Vertrauen so zu brechen, dass ich ihm am liebsten ins Gesicht gespuckt hätte…“, wisperte er und drückte Shuichi fest an sich. Ja, Toma hatte ihn schwer enttäuscht und verletzt. Denn wenn er Shuichi wehtat, dann tat er auch ihm weh… Egal, ob körperlich oder emotional. „Er hätte mir fast das Liebste und Wichtigste in meinem Leben genommen… Das ist einfach unverzeihlich. Selbst wenn wir uns je wieder besser verstehen sollten, die alten Zeiten werden nicht mehr zurückkommen. Das ist vorbei.“ Er küsste Shuichi die Stirn. „Und so ist das auch bei dir. Es ist zwar ein anderer Hintergrund, aber du musst dir im Klaren darüber werden, dass es nicht mehr so wird, wie es mal war, Shuichi. Die Liebe kann zwar etwas sehr Schönes sein, aber sie kann auch viel Leid bringen und viel kaputt machen.“ Ozeanblaue Augen blickten in Shuichis Untiefen, sanfte warme Hände strichen über seine Wangen und ließen ihn sich geliebt fühlen. „Du musst dir darüber klar werden, dass es Hiro wehtut, wenn er dich sieht. Besonders, wenn er dich mit mir zusammen sieht“, sagte er ruhig. „Wenn wir uns küssen oder umarmen ist das wie ein Schlag ins Gesicht für ihn. Und wenn er dich umarmt, wird er immer das Verlangen haben, mehr mit dir tun zu wollen, als das. Du weißt nicht, was passiert, wenn dieses Verlangen zu groß werden sollte. Deshalb sei bitte vorsichtig.“ Besorgtheit machte sich nun auch Ryuichis Gesicht breit. Er hatte einfach Angst, dass man Shuichi wieder wehtat. Er traute Hiro zwar nicht zu, Shuichi unsittlich zu berühren, wenn dieser das nicht wollte, aber sicher sein, konnte er da nicht! Dafür war er noch viel zu geprägt von der Vergewaltigung damals. Shuichi legte die Arme um Ryuichi und drückte sich an ihn. „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde immer bei dir sein…“, wisperte er. „Ich werde dich niemals verlassen…“ Ryuichi strich Shuichi durchs Haar. Er wollte eigentlich gerne: ‚Das weiß ich doch!’ sagen, aber wie hatte er es selbst so passend formuliert? Menschen können sich ändern! Und die Gefühle der Menschen ebenso. Bei Yuki wurde aus Verabscheuung Liebe; Shuichis Gefühle für Yuki waren erloschen und neue, viel intensivere Gefühle für Ryuichi hatten sich entwickelt. Und auch bei Ryuichi wurden aus einer guten Freundschaft tiefere Gefühle und aus den tieferen Gefühlen eine bedingungslose Liebe. Hoffentlich war Hiro noch weit von dieser Art der Liebe zu Shuichi entfernt… „Aber auch so, mein lieber Shuichi…“, hauchte der Grünhaarige in die nassen, nach Erdbeere duftenden Haare. „Ich werde immer um dich kämpfen…“ Errötet blickte der Junge auf. „Sei dir dessen bewusst.“ „Hey, nun hör doch endlich auf, nachzugrübeln, Shu-chan…“, wisperte Ryuichi, der Shuichis Erdbeerpokky in zwei Stücke brach, da der Junge eh nur auf dem Ende des Erdbeersticks herumnagte. „Das ist meins…“, maulte Shuichi nur und legte seinen Kopf auf den Tisch. „Außerdem muss ich grübeln. Ich mach mir eben Sorgen. Wenn Noriko sich plötzlich in dich verlieben würde, würdest du auch grübeln!“, jammerte er und streckte seine Finger, wobei er ein Wasserglas umfegte. Ryuichi fing das Glas geschickt auf, als es vom Tisch zu fallen drohte und stellte es zurück. „Hast du aber Glück gehabt, dass das leer war…“, murmelte er und seufzte. „Ach Shuichi. So sind nun mal Gefühle, da kann man nichts dagegen tun. Hiro wird sich jetzt sicher nicht besser fühlen als du.“ Shuichis Augen wurden wässrig. „Ich will aber nicht, dass es ihm schlecht geht…“, fiepte er und schluchzte, dann begann er wieder zu heulen. Ryuichi verdrehte die Augen, suchte eine der Walnüsse vom Tisch, die sie gerade für das Vogelhäuschen auf der Fensterbank knackten und warf sie Shuichi an die Stirn. Der Junge kniff die Augen zusammen. „Auaaa! Bist du übergeschnappt, du hättest mein Auge treffen können!“, quiekte er. „Wer hat mich mal mit Steinen beschmissen…“, murmelte der Grünhaarige und steckte eine Nusshälfte in den Mund, kaute darauf herum und sammelte einige andere zusammen, um sie in eine Schüssel zu tun und solange darauf herumzuhacken, bis sie ganz klein und schon beinahe matschig waren. Shuichi seufzte. „Das hättest du dir jetzt stecken können…“, meinte er und nahm den Gummihammer, den er als Nussknacker benutzte, legte eine Nuss auf die Zeitung, die er ausgebreitet hatte und schlug darauf, traf sie jedoch etwas ungünstig, sodass sie quer durch die Luft flog und nun Ryuichi gegen die Stirn traf. „AHH! Die war noch MIT der Schale!!!“, kreischte er und schon tropften lauter kugelrunde Krokodilstränen aus seinen Glubschaugen. Shuichi musste zusehen, bei diesem Anblick nicht lauthals loszulachen und stand auf, ging um den Tisch und setzte sich dreist auf Ryuichis Schoß, schlang die Arme um seinen Nacken und sah ihm tief in die Augen. „Sagst du mir noch mal…warum wir diese dämlichen Nüsse knacken, Ryu-chan?“, fragte er lieblich und wischte ihm die Tränchen weg. Ryuichi zog eine Schnute, legte dann aber die Nusszange weg und schlang die Arme um Shuichis Taille, kuschelte sich an ihn und blickte ihn nun recht niedlich an. „Weil Kumagoro meinte, die Vögel haben Hunger, no da!“, sagte er kindlich. „Aber Ryu-chan… draußen ist es recht warm. Die Vögel haben kein Problem, jetzt noch Futter zu finden. Also mach dir keine Sorgen, ja?“, sagte er liebevoll und küsste die Stirn seines putzigen Freundes. „Du bist süß, weißt du das?“, meinte der Pinhaarige grinsend. Da machte sich Ryuichi im Spätsommer Sorgen darum, dass die Zugvögelchen auch genug zu fressen hatten. „Weißt du was? Wir benutzen die ganzen Nüsse und machen ein paar Kekse…“, sagte er und wuschelte durch das grüne Haar seines Freundes. „Und die…“, seufzte er: „…die bringe ich dann Hiro und hoffe, dass er mir verzeiht.“ „Ehhh?“ Ryuichi sah ihn mit großen Augen an. „Warum sollte dir Hiro verzeihen? Und warum mit den Nusskeksen?“, fragte er entsetzt. Das waren seine Nusskekse! Sollte Shuichi Hiro doch so eine blöde viereckige Wassermelone kaufen, das war eh viel exklusiver als selbst gemachte Kekse. Ryuichi schüttelte den Kopf. „Weißt du was? Du musst einfach mal einen freien Kopf bekommen. Wir gehen jetzt in die Stadt und kaufen da ordentlich ein!“, meinte er begeistert. Shuichi guckte ihn doof an. „Nja, Shu-chan, du könntest mal eine Jeans gebrauchen, die dir gut passt und nicht so ein übergroßes Teil von Hiro…“, sagte Ryuichi belehrend, biss sich dann aber auf die Zunge. Mist, er hatte schon wieder das H-Wort gesagt, was er in diesem Moment besser nicht gebrauchen sollte. Und das auch zu Recht, denn schon sah er, wie Shuichis Augen wieder wässrig wurden. „Ah nee, Shu-chan… ich meinte, du sollst nicht immer rumlaufen, wie ein Hero! Das ist Englisch und bedeutet Held…also…lass das Cape einfach mal weg!“, versuchte der Sänger sich verzweifelt noch zu retten, doch Shuichis Augen verwässerten sich weiterhin. „NEEEIN!!! Hör doch endlich auf zu weinen!!! Da…“, schrie er und schlug sich auf die Brust. „Das geht deinem Freund auf die Pumpe, also lass es, wenn du nicht möchtest, dass er einen Herzanfall bekommt!“, weinte er nun selbst und vergrub das Gesicht in Shuichis Halsbeuge, um ihm das billige T-Shirt zu durchtränken. Shuichi schluchzte, dann strich er Ryuichi durch die Haare. „Entschuldige… Ich möchte dich nicht nerven. Du… du hast recht. Ich könnte mich etwas besser kleiden.“, sagte er leise. Ryuichi hatte ja Recht. Wann hatte er sich zuletzt Sachen für den alltäglichen Gebrauch gekauft? Meistens zog er das an, was entweder Ryuichi oder Hiro abgelegt hatten, T-Shirts kaufte er im Zweierpack zu 750 Yen und lediglich bei seinen Schuhen und seiner Uhr achtete er auf die Qualität. Aber wozu? Er hatte doch eigentlich genug Geld! Er war ein Star, also konnte er, wenn er raus ging ja auch etwas ordentlicher herumlaufen. „Also, von mir aus können wir los. Brauchst du noch was?“ Ryuichi blickte auf und schniefte. „Hm, nein, ich hab noch…“, meinte er und stand auf, setzte den Jungen auf die Füße und wischte ihm die Nussschalensplitter vom Körper. Shuichi tat es ihm gleich, dann zog er ihm am Oberteil zu sich und drückte ihm die Lippen liebevoll auf, spürte, wie Ryuichi seine Arme um ihn schlang und dichter an sich zog. „Ich liebe dich…“, hauchte der Jüngere gegen die Lippen seines grünhaarigen Freundes. Ryuichi schauderte, bekam eine Gänsehaut und drückte den zierlichen Körper Shuichis dichter an sich. „Ich dich auch…“ Shuichi lächelte, küsste Ryuichis Nasenspitze und zog ihn dann mit einem Ruck in Richtung Wohnzimmertür. „Gut, dann gehen wir zusammen schön einkaufen!“, freute er sich. Ryuichi lächelte. Gott sei Dank hatte er jetzt etwas bessere Laune. Aber er konnte schon nachvollziehen, dass das alles nicht sonderlich einfach für seinen Freund war. „Hmm…womit wollen wir fahren? Motorrad, Auto? Fahrrad…Skateboard, Inliner?“ Shuichi blickte Ryuichi verdutzt an. „Na, mit dem Auto? Wie willst du das ganze Zeug, was wir vielleicht kaufen, sonst hier her kriegen?“ „Gut, ich hab dich ja nur gefragt.“, meinte er und zückte die Autoschlüssel, öffnete Shuichi die Tür und schwang sich schließlich auf den Fahrersitz. Er startete und fuhr los. Shuichi befürchtete, dass er gleich noch ein Loch durch die Wand fahren würde, wie er das schon einmal getan hatte, doch der Ältere fuhr zivilisiert aus dem Parkhaus heraus. Sie fuhren in Richtung Shibuya und suchten verzweifelt einen Parkplatz, fanden diesen etwas abgelegen und schlenderten durch die Geschäfte. „Ahh, schau mal, Shu-chan! Kumagoro meint, das steht dir, no da…“, meinte er lächelnd und hielt ihm einen rosa Schäfchenpulli hin. Shuichi schmierte sich die Hand über das Gesicht. „Ryu-chan…ich bitte dich…“, zischte er, als er merkte, dass die Verkäuferinnen sich schon über die beiden seltsamen Kunden amüsierten. Wenigstens wurden sie dank ihrer ausgeklügelten Tarnung mit Kappe und Sonnebrille nicht erkannt. „Uii, Shu-chan…schau mal hier!“, meinte er und hielt ihm eine bunte Latzhose hin. Sie war sehr kurz und schrill gepunktet. Dazu hielt er ihm ein bauchfreies, grünes Hemdchen an den Körper. „Schön, das steht dir“, meinte er blöd lächelnd. Shuichi nahm die Sachen und hing sie wieder zurück, schob den Grünhaarigen dann aus der Kinderabteilung in die Männerabteilung, doch als Ryuichi anfing, sich lauthals über die langweiligen Anzüge aufzuregen, machten sie sich lieber auf in die Abteilung für Jugendkleidung. Shuichi fischte sich einige Klamotten von den Kleiderständern und suchte eine Umkleidekabine, in die Ryuichi unbedingt mit rein musste, um ihm beim Umziehen bespannen zu können. „Ryu-chan…von mir aus mach ich eine Modenshow für dich, wenn wir zu Hause sind, aber bitte warte vor der Kabine auf mich…“, meinte er leicht genervt. „Hier ist es so schon eng genug drin…“ Ryuichi blickte ihn mit wässrigen Augen an. „Na gut…wie Shu-chan es möchte…“, quietschte er mit Tränen gefluteten Augen und drückte Kumagoro fest an sich, riss dann just in dem Moment, als Shuichi sich seine Hose auszog und dabei die Unterhose mit riss und somit seinen blanken Hintern präsentierte, den Vorhang der Kabine auf und blickte auf ein Rudel Mädchen, die lauthals zu kreischen begannen. Shuichi wurde rot und zog den Vorhang rasch wieder zu, wartete, bis das Gebrabbel aufhörte und präsentierte Ryuichi, der mittlerweile gelangweilt auf einem Sessel vor den Kabinen wartete, ein Bein über das andere geschlagen und Kumagoro auf dem Schoß sitzen hatte, sein erstes Outfit. Er trug einen blau-weißen Ringelpulli und eine schwarze, gut sitzende Jeans. Ryuichi lächelte. „Dreh dich…“, meinte er und begutachtete Shuichi von allen Seiten. Ja… Die saß am Hintern besonders gut. „Sehr schön… Zeig mir das nächste.“, meinte er cool, saß da wie ein Pascha und fing die Klamotten auf, die der Jüngere ihm über die Kabine auf den Schoß schleuderte. Er legte sie allesamt über die Sessellehne und wartet ungeduldig weiter. Fast eine Stunde lang präsentierte der Junge Outfit um Outfit, die ihm ausnahmslos alle standen und somit auch alle eingekauft wurden. Als letztes trat er in einem roten Minikleid aus der Kabine. „Sag mal, wie hast du das denn in den Stapel geschmuggelt?“, fragte der Junge aufgebracht. Ryuichi schnurrte. „Hmm…das steht dir außerordentlich gut, das nehmen wir. Allerdings solltest du dir die Haare wieder schwärzen, dann passt das noch besser zu dir…“, meinte er lächelnd, bekam dann das Kleid ins Gesicht geschleudert. Er kicherte und legte es zum Stapel dazu, grinste, als Shuichi in Unterhosen in die Kabine zurückstapfte und sie zuzog, irgendetwas fluchte und dabei war, sich seine eigenen Klamotten wieder anzuziehen. Nach einer Ewigkeit, da Shuichi sich in seinem orangefarbenen Kapuzenpulli verheddert hatte, kam er wieder aus der Kabine und wollte Ryuichi gerade anhopsen, doch dieser saß nicht mehr auf seinem Platz. Er kratzte sich am Kopf. „Ryuichi?“ Er schlich sich an allen Kabinen vorbei und guckte unten rein, erntete aber nur Kreischen und bekam sogar einen Hackenschuh ins Gesicht. Mit Tränchen in den Augen rieb er sich die Kratzwunde an der Stirn und trollte sich in den Klamottenbereich, suchte seinen Freund dort und ahnte schon schlimmes. Sicher war er wieder in den Kindermodus verfallen, der wechselte heute aber auch wirklich sprunghaft. Das war gar nicht gut. So begann er, das ganze Kaufhaus von oben bis unten systematisch nach Ryuichi abzusuchen, doch nirgends war eine Spur von ihm. Ob er sich Sorgen machen sollte? Nicht, dass er mit einem Fremden mitgegangen war. Shuichi schlug sich die Hände an die Wangen. „RYUICHI! WO BIST DU!!!“, quiekte er heulend und raste nun wie eine angestochene Sau durch sämtliche Regale, schaute zwischen alle Jacken, ja arbeitete sich sogar durch die BH-Wühlstände, versuchte es in der Spielzeugabteilung und in der Zoohandlung, doch nirgends war auch nur irgendein Lebenszeichen von ihm. Er raufte sich die Haare und ließ sich auf den Panzer einer riesigen Schildkröte fallen, die sich langsam fortbewegte. „Ahh…Ryuichi, wo bist du nur…?“ „He, du da…geh von der Schildkröte runter…“, maulte ihn der Besitzer an und wollte ihm am Kragen packen, da läutete eine Melodie durch die Lautsprecher und beide horchten auf. „Der kleine Ryuichi sucht seine Mama! Bitte holen sie den kleinen Ryuichi an der Information im Erdgeschoss ab!“ Shuichi grinste den Mann an. „Sorry, der kleine Ryuichi sucht seine Mama und das bin ich.“, meinte er und wuselte um den Mann herum auf den Aufzug zu, verschwand darin und fuhr ins Erdgeschoss. Etwas seltsam war das ja schon, aber na ja, was sollte es. Er erreichte das Erdgeschoss und wurde Zeuge von einer rührenden Wiedersehens-Zeremonie. „Mama!“ „Ryuichi-chan!“ Ein kleiner Junge hopste seine Mutter weinend an, die sich ebenso weinend zu ihm niederkniete und ihn fest in die Arme schloss. „Mach das nie wieder, hast du gehört?“ „Ist gut, Mama, es tut mir Leid! Ich verspreche es…“ Shuichi lief ein Schweißtropfen von der Schläfe, dann spürte er, wie zwei Arme sich um ihn schlangen. Er quiekte erschrocken auf und drehte sich um. „MAMA!“, quiekte Ryuichi freudig grinsend und hob Shuichi einfach empor, drückte ihn dabei fest an sich. „RYUICHI, DU BLÖDER IDIOT!“, keifte Shuichi, knallte ihm eine und kämpfte sich wieder auf die Füße, atmete aber erstmal beruhigt durch. „Mann…ich hab dich überall gesucht. Du kannst doch nicht einfach abhauen!“ „Aber Kumagoro hat sich gelangweilt, da sind wir schon mal bezahlen gegangen…“, meinte er mit rieseigen Augen und hielt Shuichi die große Tüte hin. Er rieb sich die kleine Beule, die Shuichi ihm verpasst hatte und auf der wie aus Geisterhand schon ein Pflaster klebte. „Ryu-chan…“, wisperte Shuichi schließlich und blickte seinem Freund tief in die Augen. „Ich find es nicht okay, dass du immer alles bezahlst…“, meinte er. „Aber warum denn?“ „Das ist einfach nicht gut so…“ Shuichi strich ihm über die Wange und küsste ihm sanft auf den Mund. „Ich bin doch nicht mit dir zusammen, nur weil du mir Dinge kaufst. Ich bin mit dir zusammen, weil ich dich liebe.“ „Das weiß ich doch…“ Shuichi lächelte. „Ich möchte trotzdem, dass wir uns eine gemeinsame Kasse machen, ja?“ Ryuichi zuckte mit den Schultern. „Gut, wenn du das unbedingt möchtest, können wir das machen.“, sagte er und schlang die Arme um Shuichi. „Aber jetzt sei nicht mehr böse…“, wisperte er und küsste ihm das Ohr. Shuichi erzitterte. Das war gemein, er wusste doch ganz genau wie empfindlich seine Ohren waren. „Nicht…“, keuchte er und löste sich. Schließlich guckten die Leute schon. Sie zeigten ihre Zuneigung eben sehr offen, ganz anders, als es die Gesellschaft erwartete… Rasch nahm Shuichi die Hand des anderen und zog ihn aus dem Geschäft. Einige Tage waren vergangen und Shuichi hatte jeglichen Kontakt zu Hiro verloren. Sein bester Freund war einfach spurlos verschwunden. „Er braucht sicher nur mal eine Auszeit…“, meinte Ryuichi und legte die Arme um den Jüngeren, kuschelte sich an seine Schulter. „Ich kann mir vorstellen, dass er in keiner einfachen Situation ist…“, wisperte er. „Aber ich find es auch nicht richtig von ihm, jetzt einfach abzuhauen. Ich hoffe ohnehin, dass er noch mal über das alles nachgedacht hat.“ Shuichi drehte seinen Kopf und sah Ryuichi mit seinen Kulleraugen an. „Du, Ryu-chan... Vielleicht kann ich Hiro zurücklocken, wenn ich ihm ein Lied singe, weißt du? Nur ich…“, sagte er. „Hm? Ja, versuchen kannst du es ja…“, meinte er lächelnd. „Beim nächsten Konzert spielen wir das und nur du allein wirst es singen, no da.“, meinte er und wedelte mit Kumagoro herum. „Wirklich? Das ist echt toll! Ich hab auch schon fast ein Lied fertig, weißt du…?“, meinte er und drehte seinen Fuß auf der Erde. „Das ist doch gut, ich helfe dir auch üben, wenn du magst.“, meinte Ryuichi lächelnd. „Jetzt sofort?“ „Jetzt sofort! Wie du willst.“ Shuichi lächelte und schlang die Arme um seinen Freund. „Au ja!“ Grinsend zerrte Shuichi seinen geliebten in sein Zimmer, das ehemalige versteckte Zimmer des Hauses, die Kammer des Schreckens, äh nein, natürlich die der Instrumente. Eigentlich schlief Shuichi nicht mehr oft darin. Meistens schliefen sie auf der Couch ein und dann wachte Shuichi am nächsten Morgen in Ryuichis Schlafzimmer wieder auf. In Ryu-chans wohlriechenden blauen Futon, gleich neben seinem Geliebten. Es gab nichts schöneres, als gemeinsam mit ihm von der Sonne wach gekitzelt zu werden, oder sich bei Regen und Gewitter dichter an ihn zu kuscheln und sich an ihr erstes Mal zu erinnern. Shuichi seufzte leise und drückte Ryuichi auf den Boden, legte sich dann mit dem Kopf auf dessen Schoß und hielt ein Blatt in die Höhe, auf dem der Text stand. Er las ihn seinem Freund vor, der ihm mit den Fingern im Haar wühlte und begann dann, eine Melodie zu entwickeln. Ryuichi half ihm dabei und nach gut 3 Stunden waren sie mit dem Grundgerüst für das Lied fertig. Stillschweigend saßen sie im Zimmer, Shuichi an Ryuichi gekuschelt. Langsam wurde es dunkel; der Wind ließ das Windspiel das im Fenster hing singen und klingen. Shuichi fröstelte es, also zog Ryuichi die rosa Futondecke seines Freundes über dessen schlanken Körper. „Lass uns heute einen Tag freimachen…“, wisperte Shuichi. „Okay?“ Ryuichi öffnete ein Auge. „Ist gut.“ Er lächelte. Er fand es wichtig, dass sie sich jetzt etwas Zeit zu zweit nahmen. Schließlich war mit Hiroshis Liebesgeständnis eine Gefahrenquelle für ihre Beziehung aufgetaucht. Zudem noch dieser Stalker, da war es wirklich besser, sie blieben einfach einen Tag zu Hause und ließen die Arbeit ruhen. „Ja, mal so ein richtig fauler Tag…“, freute sich Shuichi und setzte sich auf. Er streckte sich und kroch dann auf allen Vieren aus dem Zimmer, um K Bescheid zu sagen. Ryuichi streckte sich solange noch mal aus und hielt noch ein kleines Nickerchen, bis Shuichi in sanft wachrüttelte. „Ryu-chan, das Frühstück ist fertig...“, hauchte er und stellte das Tablett ungeschickt auf den Boden. Der Orangensaft kippte um. „Huch! Hoppla, na so was!“, lachte Shuichi und beuget sich vor, saugte den Saft vom Tablett und bekam davon ein ganz klebriges Maul. „Uh…du hast sogar schon Frühstück gemacht. Ich hab wohl lange geschlafen?“ Ryuichi zog Shuichi zu sich und leckte ihm die Saftreste vom Mundwinkel. Der Jüngere kicherte und schlang die Arme um seinen Freund. „Ja, fast 2 Stunden. Ich habe K alles erklärt. Er meint, das mit dem Lied soll ich ruhig versuchen. Und er findet es okay, wenn wir heute frei nehmen, solange wir für den 30stündigen Kuss üben…“, grinste Shuichi und kam Ryuichis Gesicht näher. „Ich denke, das ist kein Problem…“, wispert er und leckte zärtlich über Ryuichis Lippen. Der legte den Kopf in den Nacken, öffnete den Mund leicht und ließ Shuichis in seine Mundhöhle hinein; spürte schon bald die kecke Zunge, die zärtlich mit der eigenen umspielte und liebevoll streichelte. Ryuichis Hände vergriffen sich in Shuichis Haaren, dann strichen sie über den schmalen Rücken bis hinab zum Po, blieben ruhig darauf liegen. Der jüngere löste sich und lächelte. „Na, na, Ryu-chan…wir sollen nur küssen üben…“, hauchte er atemlos. „Auf der Bühne ist fummeln auch nicht drin.“ Sichtlich enttäuscht ließ Ryuichi von ihm ab. „Na gut, dann gibt’s jetzt erst mal Frühstück, aber später garantier ich für nichts mehr, mein Süßer.“, meinte er und fischte eine Erdbeere aus der kleinen Obstschale, biss ein Stück ab und steckte den Rest in Shuichis Mund. Als diesem der rote Saft über die Lippen floss, leckte er ihn genüsslich ab und fiel in einen erneuten, diesmal sehr leidenschaftlichen Kuss. Genau wie bei diesem Kuss konnten die beiden ihre Münder kaum noch voneinander lösen. Sie küssten einander beim fernsehen, in der Badewanne, beim Kochen und landeten schließlich, als es dunkel wurde in Ryuichis Schlafzimmer, welches Shuichi in Kerzenlicht gehüllt hatte und nun dabei war, seinen geliebten mit duftenden Vanilleöl zu massieren. Er saß auf Ryuichis knackigem Hintern und löste die Verspannungen in dessen Rücken, was gar nicht mal so leicht war. „Oje, Ryuichi, du knackst wie eine alte Oma! Du solltest irgendwas für deine Schultern tun, sonst bekommst du wirklich mal Probleme.“, sagte er und rutschte ein Stück nach unten, ließ etwas Öl auf seinen Hintern tröpfeln und massierte das gute Stück. Ryuichi brummelte nur vor sich hin. Er war sichtlich entspannt und nicht willig, sich sinnlos zu bewegen oder sinnlos etwas zu sagen. Er genoss einfach die kräftigen, kleinen geschickten Hände, das Kerzenlicht und die gesamte Atmosphäre, die sein Geliebter erschaffen hatte. Ryuichi selbst wäre wohl nicht auf so eine Idee gekommen. Was das betraf, war er wohl ziemlich unromantisch. Wenn es zwischen Shuichi und ihm passierte, dann meistens spontan, da gab es keine Zeit für großartige Vorbereitung; keiner legte Musik auf und keiner zündete Kerzen an. Aber jetzt genoss er das alles sehr, also entschied er sich, sich diese Idee einfach mal zu merken und seinen kleinen Geliebten damit eines Tages einmal damit zu überraschen. Darüber würde Shuichi sich sicher freuen. „Hmmmmmmrgh…“, brummte der grünhaarige Sänger und streckte sich, rollte sich dann auf den Rücken und zog Shuichi zu sich in seien Arme. Er drückte ihn an sich und begann dem Nackedei ebenso die Schultern zu lockern. Er hatte darauf bestanden, dass Shuichi sich auch auszieht, schließlich wollte er nicht die ganze Zeit als einziger nackt sein. Außerdem wusste er, dass es so nicht lange dauern und er wie genau in diesem Moment Shuichis kleinen Freund wieder zum Leben erwecken würde. Shuichi stöhnte auf und presste seinem Grünschopf die Lippen auf, küsste ihn sehnsüchtig und liebevoll und streichelte ihm das Gesicht, fuhr mit dem Finger dann über Ryuichis Nase und die Lippen, als er sich löste. Sie lächelten sich an, zogen die Decke über ihre Körper und wurden für die nächsten 10 Stunden nicht mehr gesehen. ~to be continued~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)