Eins Und Eins Macht Zwei von abgemeldet (Ryuichi x Shuichi) ================================================================================ Kapitel 18: Shuichi’s Rescue ---------------------------- Serie: Gravitation Arbeitstitel: Eins und Eins macht Zwei Kapiteltitel: Track 18: Shuichi’s Rescue Teil: 18/? Pairing: Ryuichi x Shuichi Warnungen: depri, angst, wird dann aber besser Kommentar: Sodele, ein neues Kapitel von 1+1=2. Vielen Dank für die ganzen Kommentare von euch! O.o Das sind ja mittlerweile mehr als 100! *staunt* *verbeug* *an alle Gummitiere verteilt* Und auch danke an die Leserlein! *allezusammenknuddel* @For-Me: Arigatou gozaimasu fürs Betan! *knuddel* *dir ein Blümchen schenk* So, und jetzt geht es los! Viel Spaß beim Lesen und bis zum nächsten Kapitel! *wink* Langsam öffnete er die Augen, blinzelte zwei, drei Mal und blickte im Zimmer umher. Zunächst sah er alles nur verschwommen, doch schon bald wurde sein Blick wieder klarer. Er blickte auf steril wirkende Wände, sah schwermütig auf die Decke, mit der man ihn zugedeckt hatte. Seine Hände verkrallten sich in dem blütenweißen Stoff, er setzte sich auf, doch ein unglaublicher Schmerz durchzog seinen Körper, vor allem seinen hinteren Bereich, so dass er sich wieder zurückfallen lassen musste. Er hob seine Arme an, blickte auf einbandagierte Finger, Unterarme, sah, dass seine sonst so alabasterfarbene Haut von etlichen blauen Flecken überzogen war, Kratzer über Kratzer hatte und an einigen Stellen ziemlich ziepte und spannte. Er legte einen Arm über die Augen und versuchte sich zu erinnern, was geschehen war. Doch irgendwie wusste er es nicht so genau... Was war nur los? Wieso war er hier, warum sah er so lädiert aus und warum hatte er so unglaubliche Schmerzen, die seinen ganzen Körper durchzogen und seinen Magen verkrampfen ließen? Er befühlte sein Gesicht, welches schon die ganze Zeit zwiebelte, berührte sanft seine Nase und schreckte zurück, als ihn dort ein leichter Schmerz durchzog. War er gegen einen Lastwagen gelaufen? War er wieder einmal von irgendeinem Dach gefallen? Mit einem Mal schoss es ihm wie ein Blitz durch den Kopf. NG und Yuki, der eigentlich Tatsuha war... Ryuichi... Ryuichi! Shuichi riss die Augen auf, starrte nun apathisch an die Decke. Was würde Ryuichi dazu sagen? Sicher hasste er ihn jetzt… Sicher fand er ihn jetzt abstoßend, Ekel erregend und einfach nur erbärmlich. Er hatte ihn mit einem anderen betrogen. Ob Ryuichi ihn so überhaupt noch lieb haben könnte? Ob er ihm das jemals verzeihen würde? Bestimmt nicht… Bestimmt hasste er ihn jetzt, verabscheute ihn, verfluchte ihn… Shuichi fühlte sich so unsagbar benutzt und schmutzig und der Gedanke an seinen Freund bescherte ihm ein Gefühl, als würde jemand ein Messer in sein Herz rammen. Das war’s dann wohl. Es war vorbei. Ryuichi würde ihn sicher nie wieder ansehen können, nie wieder in die Augen blicken können, anfangen ihn zu verachten und ihn verlassen. Sicher würde er das. Ganz bestimmt. Er war doch vorher sicher auch nur mit ihm zusammen gewesen, weil er ihm so unglaublich Leid getan hat… Shuichi legte seinen Kopf zur Seite. Heiße Tränen quollen aus seinen Augen, fanden ihren Weg über sein brennendes Gesicht auf das weiße Kopfkissen, in das er nun auch seine Hände vergrub. Er lag scheinbar Stunden da und weinte herzzerreißend, weinte über Stunden hinweg, bis er es nicht mehr konnte. Er veränderte jedoch seine Position nicht, sondern lag genauso da, nur dass er jetzt einen Punkt an der Wand fixierte und gebannt darauf starrte. In seinem Kopf rotierten Milliarden von Gedanken... Was sollte er jetzt nur tun? Könnte er jetzt überhaupt noch Leben? Schließlich hatte Ryuichi ihm ein zweites Leben geschenkt und Shuichis Liebe zu ihm war wohl auch der triftigste Grund gewesen, sich nicht aufzugeben und weiterzuleben, doch jetzt…? Er hörte nicht, wie die Tür zu seinem Zimmer geöffnet wurde und sich ein lilahaariger Kopf hinein schob. Er starrte einfach weiterhin auf die Wand, zuckte dann stark zusammen, als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte. "Tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken, Shuichi-kun!", sagte eine schöne, feminine Stimme. Shuichi schloss kurz die Augen, beruhigte sein Herz wieder. Es war nicht Tatsuha... es war zum Glück nicht Tatsuha, der ihn nun endgültig fertig machen wollte. Erleichtert atmete er auf, drehte sich dann um. Noriko lächelte ihn an. "Wie geht es dir, Shuichi?", fragte sie einfühlsam. Shuichi machte ein undefinierbares Gesicht. "Na ja... ging mir schon mal besser...", krächzte er schließlich. Noriko strich ihm beruhigend durchs Haar. "Sprich nicht so viel, deine Stimme klingt ja furchtbar heiser." Shuichi nickte, sah dann an ihr vorbei. Irgendwie konnte er niemandem mehr in die Augen sehen. Er schämte sich so... "Er hasst mich...", wisperte Shuichi, seine Augen flackerten. "Tatsuha? Tja, ich weiß nicht, was du ihm getan hast, dass er dich dermaßen bestraft, aber eins sag ich dir, der kommt nicht ohne weiteres davon..." Shuichi riss die Augen auf. Sein Herz klopfte, als wolle es gleich aus seiner Brust ausbrechen… Wie hatte sie das nur herausgefunden? Wie war das möglich? „Was? Warum denn Tatsuha? Wie kommst du denn auf den? Der hat doch überhaupt nichts damit zu tun…“, rief er verängstigt. „Ich…ich bin einfach nur hingefallen…“, meinte er. Er erinnerte sich genau an Tatsuha Worte…zu niemandem ein Wort. Oder er würde es bitter bereuen. Noriko blickte ihn an und zog ungläubig eine Augenbraue in die Höhe. Oje, das hätte sie wohl nicht sagen sollen. Anscheinend hatte der Mönch Shuichi irgendetwas angedroht, wenn er plappern sollte. Aber das Shuichi redete, war wichtig, denn schließlich mussten sie ja herausfinden, ob Ryuichis Theorie, dass Tatsuha der Täter war, wirklich stimmte. Und das Shuichi definitiv nicht hingefallen war, hatte das Ärzteteam ebenso festgestellt, schließlich wurde fast überall an seinem Körper fremde DNA gefunden und man musste schon blind sein, wenn man anhand seiner Verletzungen nicht erkannte, dass er misshandelt wurde… Ryuichi musste wohl dringend mit Shuichi sprechen, aber im Moment ging das schlecht… "Na ja, egal auch… Ich meinte Ryuichi...", krächzte Shuichi und verschluckte die letzte Silbe des Namens dabei. Er wollte endlich von diesem Tatsuha-Thema ablenken… Noriko sah ihn erstaunt an. "Wie kommst du denn darauf, du Dummerchen? Wie könnte Ryuichi dich denn jemals hassen? Er ist absolut vernarrt in dich, das müsstest du doch mittlerweile schon mitbekommen haben. Und das ist auch nicht erst seit gestern so… Ryuichi war schon von dir begeistert, als er dich das erste Mal auf der Bühne gesehen hat, hat er mir mal erzählt, na ja, und wie er jetzt zu dir steht, weißt du ja am besten. Er liegt ein Zimmer weiter, falls du dich fragst, wo er ist. Hatte vorhin einen Nervenzusammenbruch, als er an deinem Bett gewacht hat. Sie haben ihn halb ohnmächtig, zitternd, weinend und merkwürdiges Zeug brabbelnd von dir weggeholt...", sagte sie traurig. "Deshalb, sei ihm nicht böse, dass er gerade nicht bei dir sein kann...", hing sie noch leise dran, strich Shuichi erneut durch das Haar. Shuichi schüttelte den Kopf. "Jetzt schlaf noch ein bisschen, ruh dich aus, okay?", sagte sie. Er nickte, schloss die Augen. Er hörte, wie sie das Zimmer so leise es ging verließ und die Tür wieder schloss. Shuichi wurde auch schon bald von einem unruhigen Schlaf übermannt, wand sich hin und her, als sich Tatsuha in seinem Traum erneut über ihn hermachte, ihn jedoch noch hemmungsloser nahm, als er es ohnehin schon getan hatte. Dann sah er Ryuichi, der dabei zusah, dessen Gesichtszüge entgleisten und er anfing zu schreien. Tatsuha kam auch im Traum zu seinem Höhepunkt, ließ Shuichi im Dreck und in seinem eigenen Blut liegen. Wimmernd setzte er sich auf und weinte, hörte, wie sein Peiniger dreckig lachte und sah dann, wie Ryuichi auf ihn zukam, ihn merkwürdig angrinste, in seinen Körper fasste und ihm das Herz rausriss, dann lachte auch er und wand sich von Shuichi ab, lief weg, hörte Shuichis stumme Schreie nicht, hörte nicht, wie er ihm unter Tränen anflehte, bei ihm zu bleiben, ihn nicht zu verlassen, nicht wegzugehen. Er sah Hiro und Noriko, die nicht mit ihm sprachen, die ebenso davon gingen, ihn allein ließen, egal, wie sehr er auch nach ihnen rief und schließlich Yuki, der ihn stumm mit seinen eiskalten Augen zu durchbohren schien. Dann sah er Toma, der langsam auf den aus 1000 Wunden blutenden Jungen zutrat, ihn finster anlächelte, ihn zu sich zog und ihm die Lippen aufdrückte, dann hauchte er ihm ein "Verrecke endlich!" ins Ohr und der Geschmack von Blut überflutete Shuichis Mund. Dann schien er aus seinem Körper zu gleiten, sah, wie er selbst in Tomas Arme sank, ein riesiges Loch in seinem Rücken klaffte und ein blutiges Messer klirrend zu Boden gefallen lassen wurde... Mit einem lauten Schrei erwachte er, atmete hektisch und schwer. Kalter Schweiß hatte sich auf seiner Stirn gebildet und ihm war auf einmal unsagbar übel, wenn er daran dachte, wie Tatsuha... Tränen bahnten ich erneut den Weg aus seinen Augen, als er aufsprang, die Tür zu seinem Zimmer aufriss und zu den Toiletten rannte. Dort angekommen, übergab er sich, bis ihm beinahe die Galle mit hinterherkam. Immer wieder und wieder versuchte er sich den Finger in den Hals zu stecken, während er mit zitternden Beinen vor der Kloschüssel kniete und sich mit der anderen Hand auf dem Rand der Toilette abstützte. Nach einer scheinbar endlosen Zeit starrte er auf die Wand, die ihm gegenüber lag, ließ sich keuchend zurücksinken. Er schloss die Augen, musste sich erst einmal wieder beruhigen. Doch der Traum war so real... Als er nach etwa 10 Minuten, die ihm wie eine Ewigkeit vorkamen, wieder auf den Weg zu seinem Krankenzimmer war, blieb sein Blick auf dem Namensschild seines Nachbarzimmers hängen. Sein Herz machte einen kleinen Aussetzer. Da lag Ryuichi... Auch wenn dieser sich von ihm abwenden würde... er musste ihn einfach sehen. Er wollte wissen, ob es ihm gut ginge... Schwachkopf! Natürlich ging es ihm nicht gut. Schließlich würde er ja sonst nicht im Krankenhaus liegen. Langsam und mit zitternden Händen drückte er die Türklinke nach unten, schob die Tür vorsichtig auf. Dann linste er in den dunklen Raum hinein, öffnete die Tür ganz und wankte vorsichtig und so leise es ihm möglich war in das Krankenzimmer. Ryuichi lag bleich in seinem Bett, hatte die Augen fest geschlossen. Shuichi trat näher, wollte ihn berühren, streckte schon seine Hand aus, um dem Älteren eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streicheln, doch zog er sie blitzartig wieder zurück, schüttelte den Kopf und hastete Hals über Kopf aus Ryuichis Zimmer. Wie konnte er es sich nur anmaßen, ihn berühren zu wollen? Er war besudelt, verdreckt, er war einfach nur abstoßend... Wie konnte er da so etwas Reines, wie Ryuichi es war nur berühren wollen? Shuichi rannte durch die Gänge, versuchte sich zu erinnern, wo die Duschen lagen, fand sie schließlich, drehte eine an und stellte sich darunter. Tränen vermischten sich mit dem eiskalten Wasser, welches aus dem Duschkopf kam, seine Kleidung klebte ihm am Körper, einige der Bandagen lösten sich, saugten sich allesamt vollständig voll und klebten sich an seine Verletzungen. Seine Haare hingen schlaff an ihm herab, als er sich mit dem Rücken gegen die kalten Fliesen lehnte und langsam daran hinab rutschte, bis er auf dem Boden saß, zog dann seine Beine dicht an den Körper und betrachtete mit leeren Augen das Wasser, welches kleine Strudel bildete, bevor es im Ausguss verschwand. Ryuichi schlug die Augen auf. Verwirrt blickte er sich um, sah nach links, blickte nach rechts, realisierte erst gar nicht, dass er in einem Krankenbett lag. Erst allmählich kehrten seine Erinnerungen zurück. "Shuichi!" sagte er und sprang sofort auf. Er verließ panikartig das Zimmer und rannte auf den Flur. Er blickte sich um, orientierte sich und bemerkte, dass Shuichis Zimmer nur eines von seinem entfernt war. Vorsichtig öffnete er die Tür, huschte ins Zimmer, bemerkte jedoch sofort, dass Shuichi nicht mehr da war. Suchend blickte er sich im Zimmer umher, verschwand dann wieder auf dem Gang, um beim Schwesternzimmer vorbeizuschauen. "Ah, Sakuma-san!", begrüßte ihn eine Schwester. "Wie geht es ihnen? Sie sind vorhin zusammen gebrochen. Soll ich ihnen ein Mittel zum Schlafen geben?" "Nein, sagen sie mir lieber, wo Shuichi ist!", keifte dieser nur. "In seinem Zimmer ist er jedenfalls nicht!" "Was? Aber das ist doch nicht möglich, als wir vorhin Visite hatten, hat er ganz ruhig geschlafen...", meinte die Schwester. "Kommt schnell! Ruft einen Arzt! Na los, macht schon!", rief eine andere Schwester, die nun den Gang entlang sprintete. "Was ist denn los?" "In den Duschen... dieser kleine Sänger..." "Shuichi...", rief Ryuichi und sprintete ebenso los. "Warten Sie!" Ryuichi überhörte die Rufe der Schwestern, bog nach links, rechts wieder links, ehe er endlich zu den Gemeinschaftsduschen fand. Er stieß die Tür auf, sah, wie ein kleines Häufchen Elend unter einem der Brausen saß, völlig zusammengekrümmt, die Beine angezogen, mit leerem Blick und hin und her wippend, während zwei Schwestern ihm gut zuredeten, wieder aufzustehen; doch wenn sie sich zu nähern versuchten, fing der Junge an zu weinen, laut und so grauenerregend, dass es einem die Härchen auf Nacken und Rücken aufstellte, er wimmerte, oder rutschte einfach nur dichter in die Ecke der Wand. Sie hatten es nicht einmal geschafft, das eisig kalte Wasser abzustellen. "Shuichi! Verdammt, was machst du denn da?", rief Ryuichi aus und versuchte sich ihm zu nähern, doch Shuichi blickte ihn mit seinen leeren Augen an, dann füllten sie sich mit einer Menge Wasser, welches sich sofort einen Weg über seine Wangen bahnte und er anfing, herzerweichende Schluchzer auszustoßen. Ryuichi verlangsamte seine Schritte, sprach ihm beruhigend zu. "Schhhhhh...hush now. Ist ja gut, Shuichi. Beruhige dich… ganz ruhig. Niemand wird dir mehr etwas tun! Shu-chan!" Erstaunt betrachteten die Schwestern das Geschehen. Ryuichi kämpfte um jede Bewegung, achtete genau auf Shuichi, auf jede kleine Reaktion seines Gesichtes, wenn Ryuichi etwas tat. Schließlich hatte Ryuichi es soweit geschafft, dass er die Dusche abstellen konnte, deren kaltes Wasser nun auch seine Haut schon eine Weile benetzte und ihm eine Gänsehaut bescherte. "Beruhige dich, Shuichi... Ich bin bei dir... Ich bin jetzt da… Ich lass nicht zu, dass dir noch mal jemand wehtut…“, hauchte er, sank auf die Knie und krabbelte langsam aber stetig auf ihn zu, bis er ganz vor ihm saß. Eine schier endlose Weile saß er dem Jungen gegenüber, blickte ihm direkt in die Augen. "Shhhhh...", wisperte er, begann dann langsam, die Melodie von Sleepless Beauty zu singen. Mit diesem Lied hatte er Shuichi am Tag seines allerersten Konzertes geholfen. Irgendwie hatte der Kleine ihn ziemlich an sich selbst erinnert und an seine Anfangszeit als Sänger; er konnte es gar nicht verstehen, dass die Fans von ASK so mies reagierten, als der Kleine einen winzigen Blackout hatte. Das war doch nur menschlich. Ja, und das war es wohl, was ihn so faszinierte… Er selbst wurde von vielen als Gott bezeichnet, oder als ein äußerst begabtes Wesen, aber letztendlich war er auch nur ein Mensch. Ein Mensch mit Fehlern, ein Mensch mit Gefühlen und Gedanken, keine Kreatur. Und dass er ein Mensch war, spürte er vor allem, wenn er damals mit Shu-chan zusammen war. Es machte Spaß, mit ihm zu singen, mit ihm zu lachen. Er hielt ihn nicht für irre, nur weil er mit Kumagoro sprach, nein. Shuichi war ihm schon von jeher sympathisch gewesen… Nein…er hatte ihn gleich beim allerersten Treffen lieb gewonnen und hatte sich geschworen, alles, was in seiner Macht stand zu tun, um ihn zu einem noch besseren Sänger zu machen. Er wollte, dass Shuichi ihn mit eigener Kraft überflügelte. Niemand anderes sollte sein Nachfolger werden und ihn würdig vertreten, wenn er die Stimmgabel an den Nagel hängen würde… Doch jetzt liebte er ihn mehr als alles andere auf der Welt und es tat ihm verdammt weh, ihn so zu sehen. Irgendwie fühlte er sich so hilflos. Er konnte sich vorstellen, wie Shuichi sich fühlte… Shuichi blickte ein wenig auf, sah in ein liebevolles Paar Augen, so unendlich blau wie ein Ozean. Er versank darin, fühlte, wie sein Herz schneller zu schlagen begann. Ryuichi rutschte noch ein Stück näher zu ihm, berührte ihn dann ganz flüchtig am Knie, sang leise weiter und hielt ihm schließlich beide Hände hin. "Komm schon, Shu-chan...", sagte er schließlich, lächelte ihn voller Wärme und Liebe an. Shuichi schluckte, blinzelte verwirrt und hob seine Hände, zog sie jedoch schnell wieder zurück, kurz bevor sie Ryuichis berührten. "Ist schon okay, Shu-chan...", meinte Ryuichi einfühlsam, reichte ihm seine Hand erneut. "Trau dich...", versuchte er ihn zu motivieren. Shuichi stockte. Der grünhaarige Sänger seufzte. Irgendwie hatte er sich so etwas in der Art schon gedacht. "Ryu-chan würde sich sehr freuen, wenn Shu-chan ihn ein bisschen umarmt. Aber nur, wenn Shu-chan es auch möchte, na no da!", sagte er in seiner kindlichen Stimme, doch seine Augen waren voller Ernsthaftigkeit. Shuichis Mundwinkel zogen sich zu einem ganz leichten, kaum merklichen Lächeln nach oben, welches jedoch gleich wieder zu einem ernsten Gesicht wurde, als er versuchte, sich erneut, Ryuichis Händen zu nähern... Er wollte ihn gerne berühren, andererseits fühlte er sich so schmutzig und wollte nicht, dass es Ryuichi genauso geht... "Ich kann nicht...", wisperte er schließlich. Ryuichi blinzelte. "Warum nicht?", fragte er bestimmt. "Weil ich nichts weiter als dreckiger Abschaum bin...", flüsterte der Jüngere, drehte sein Gesicht weg. Er konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen. "Ich hab es nicht verdient, dich ansehen zu dürfen... ich hab es nicht verdient, in dich verliebt zu sein...mit dir zusammen zu sein... ich hab es nicht verdient, dich berühren zu dürfen...ich...", weiter kam er nicht, denn wieder überkamen ihn nur Schluchzer. Ryuichi blickte ihn besorgt an. Ja...dieses Gefühl kannte er nur zu gut... „Ich nutze dich doch nur aus… Sicher bist du die ganze Zeit nur bei mir gewesen, weil du Mitleid mit mir hattest…“, wisperte er. „Und jetzt, wo…“, doch weiter kam er nicht, wieder liefen seine Augen über, Tränen überfluteten seine Wangen und er sank noch ein Stück mehr in sich zusammen. Die Schwestern hielten bereits den Atem an und nicht nur sie; es stand bereits das halbe Krankenhauspersonal und außerdem noch einige Patienten hinter ihnen, die durch den Tumult wach geworden waren. "Shuichi." Wenn reden nichts half, dann eben handeln. Ryuichi berührte Shuichis Handgelenke, ließ diesen aufschrecken. Er blickte ihn kurz an, sah kurz in die funkelnden blauen Augen, dann blickte er auf seine Knie. Ryuichi zog nun vorsichtig an seinen Armen, brachte den Kleineren mit sanfter Gewalt ebenso in den Kniesitz. Dann blickte er ihn an, war genau auf einer Höhe mit seinen Augen. Seine Hände wanderten Shuichis Arme hinauf, hinterließen auf der Haut des Kleinen eiskalte Schauer, bis sie auf den Schultern des Jungen liegen blieben und sie leicht drückten. Die Hände fuhren weiter über Shuichis Nacken, dann spürte er die langen Finger Ryuichis, die sich durch sein nasses Haar wandten. Eine Hand verweilte im Haar, die andere wanderte zu Shuichis Rücken, drückte ihn langsam, aber bestimmt an sich. "Ich möchte aber von dir berührt werden. Ich möchte, dass du mir in die Augen siehst, denn wenn du es nicht tust, reißt du mir mein Herz aus dem Leib...verstehst du das, Shuichi? Ich kann ohne dich nicht mehr leben...", hauchte er in das Ohr des Kleinen. "Was erzählst du da nur für einen Blödsinn… Ich brauche dich, wie die Luft zum atmen... ich bin so wahnsinnig verliebt in dich, dass ich jede Sekunde vor Begeisterung deswegen platzen könnte! Ich will nicht, dass du mich jemals wieder allein lässt... Shuichi...", wisperte er. „Du bist mein Ein und Alles…“, sagte er zu ihm, hatte seine Stirn an die des Jungen gelegt und seine Wangen mit beiden Händen im Griff. „Ich liebe dich… ich liebe dich so sehr, Shu-chan.“ Der Kleine schluckte, begann wieder zu weinen. „Ich…ich liebe dich auch…“, krächzte er, zitterte heftig und schlang seine Arme um Ryuichis Nacken, ließ sich von ihm nach oben ziehen. Er weinte noch immer, drückte sich fest an seinen Freund. Die Schwestern seufzten, einige schienen sogar Tränen in den Augen zu haben… Na ja...sicher hatten auch sie von den Gerüchten gehört und jetzt wussten sie ja, dass die beiden Sänger tatsächlich zusammen waren. Ryuichi küsste Shuichi sanft auf die Stirn, rückte ihn etwas höher und zog ihn fester in seine Arme, bis dieser seine Beine um ihn schlang und sich einfach tragen ließ. Ryuichi lächelte, als er das Federgewicht Shuichis vollständig zu spüren bekam, legte beide Arme um dessen Hintern, damit er nicht runter fallen konnte und lief mit ihm ein wenig wankend aus der nassen Dusche, vorbei am klatschenden Krankenhauspersonal, einem erstaunten Psychologen, der eigentlich zu Rate gezogen werden sollte, dem Chefarzt und einigen Patienten und sogleich Fans von Bad Luck feat. Nittle Grasper, die nun erst recht johlten und begeistert waren. Shuichi schmiegte sich an Ryuichi, der nun über den Flur schwankte und zu seinem Zimmer zurückkehrte. Er setzte Shuichi auf sein Bett, bemerkte dann, wie eine Schwester ihm frische Kleidung und Handtücher hinlegte. Dann kam eine andere mit Verbandsmaterial an. "Kann ich das vielleicht machen?", fragte Ryuichi und warf ihr einen unwiderstehlichen Blick zu, bei dem man ganz und gar nicht nein sagen konnte... Sie errötete und nickte, übergab ihm mit einer Verbeugung die Materialien. "Danke sehr...", flüsterte er und zwinkerte ihr zu, dann rannte die Schwester zur anderen, die sie anblickten; sie kicherten und ließen die beiden Sänger alleine, schlossen auch freundlicherweise die Tür hinter sich. Ryuichi blickte Shuichi an, lächelte dann sanft und strich ihm behutsam über die Wange. "Wenn ich morgen graue Haare auf meinem Kopf finde, bist du schuld, Kleiner. Bist du dir dessen bewusst?", fragte Ryuichi gespielt eingeschnappt, dann tippte er Shu-chans Nasenspitze an. "Na los, aus mit den nassen Klamotten. Du musst dir nicht auch noch eine Erkältung einfangen, du kleines Schnuckelchen." Shuichi lächelte müde und ließ sich dann bereitwillig das klatschnasse Hemd über die Arme ziehen. Ryuichi entfernte auch gleich die durchgeweichten Verbände und warf diese gleich weg, rubbelte schon mal Shuichis Haare trocken, ehe er vorsichtig zum Oberkörper überging, versuchte dabei, ihm so wenig wir möglich Schmerzen zuzufügen. Sanft umarmte er ihn, zog ihn dabei auf die Beine und fuhr seine Hände langsam unter den Bund seiner nassen Boxershorts. Shuichi zuckte zusammen. "Ich tu dir nicht weh... keine Angst...", wisperte Ryuichi sanft, als er Shuichis Reaktion bemerkte. Tatsuha musste wirklich sehr grob gewesen sein, denn an Shuichis Lenden waren einige blaue Flecken zu sehen, die zweifelsohne von Händen verursacht wurden und sich tief und schmerzhaft in der zarten, empfindlichen und so unendlich weichen Haut vergraben hatten... Ryuichi versetzte dieser Anblick einen richtigen Stich im Herzen. Wie konnte man Shuichi nur so grob behandeln? Shu-chan war doch genauso empfindlich wie eine Porzellanpuppe... Und er hatte niemandem etwas getan! Vorsichtig trocknete er ihm auch die Beine ab, ließ ihn dann in die frischen Boxershorts schlüpfen und sich aufs Bett setzten. Dann behandelte er seine Wunden, zog ihm ein neues Hemdchen über und hob seine Beine aufs Bett, drehte ihn, drückte seinen Körper in eine liegende Position, deckte ihn liebevoll zu und kümmerte sich schließlich kurz um sich selbst, nur um sich gleich neben Shuichi zu legen, ihn dicht an sich zu ziehen, seinen Arm um ihn zu legen und stetig durch Shuichis Haar zu streicheln. "Jetzt bist du in Sicherheit...", wisperte er. "Dir tut jetzt keiner mehr weh... ich beschütze dich." Shuichi atmete erleichtert aus, schmiegte sich dichter an Ryuichi. "Danke, Ryuichi..." Ryuichi lächelte, streichelte ihm dann sanft durch die Haare und zart über den Nasenrücken. Sein Gesicht lag ganz nah an dem des Kleinen, sodass Shuichi seinen warmen, beruhigenden Atem spüren konnte. „Das ist doch selbstverständlich, mein kleines Shu-chan…“, hauchte er. „Und eins verspreche ich dir: Tatsuha wird das büßen. Niemand, der dir wehgetan hat, kommt ungeschoren davon…“, sagte er, streichelte Shuichi weiter, der nun panisch zu ihm herüberblickte. „Was? Wie kommst du denn darauf? Das…das war doch gar nicht…ich meine…“, stammelte er und wollte sich aufsetzten, doch Ryuichis Arm hinderte ihn daran. Er zog ihn fester in seine Arme, legte dann die Stirn an Shuichis Schläfe. „Shu-chan…lüg mich nicht an. Das schaffst du eh nicht. Ich bin nicht blöd. Wer außer Tatsuha soll es schon gewesen sein? Yuki war es nicht und sonst war niemand da. Und der einzige, der sich als Yuki ausgeben könnte, ist und bleibt nun mal Tatsuha…“, erklärte Ryuichi. „A...aber…nein…“ „Shuichi…“, seufzte der Ältere, kuschelte sich dann enger an ihn: „Hab keine Angst. Er hat dir doch bestimmt etwas angedroht… Aber ich lass das nicht zu. Ich beschütze dich… Ich hätte dich schon vorher viel mehr beschützen müssen… Es tut mir Leid, dass ich es nicht getan habe. Aber ich verspreche dir, ab jetzt mehr Acht auf dich zu geben…“, flüsterte er. Shuichi nickte kaum merklich, drückte sich ebenso näher an den vertrauten, geliebten Körper Ryuichis. Er schwieg eine ganze Weile, genau wie der andere, bis Shuichis heiseres Stimmchen die Stille durchbrach. "Ta…Tatsuha hat gesagt, dass du mich hassen wirst, wenn du herauskriegst, dass ich es mit einem anderen getan habe und… und dass du mich abstoßen finden wirst, wenn du mich so siehst..." Ryuichis Blick verfinsterte sich. Damit wäre seine Theorie bestätigt gewesen. Er war es tatsächlich. Unsagbare Wut stieg in Ryuichi auf. Was war dieser Tatsuha doch für ein perverses Schwein. Sich an einem kleineren und schwächeren zu vergreifen war ja wohl das allerletzte! Shuichi schluchzte. "Shu-chan... du hast es ja nicht freiwillig getan... frag mich nicht warum, aber irgendwie sehe ich dir das an...", er grinste, tippte Shuichi auf die Nasenspitze. Der seufzte. "Nein, hab ich ganz bestimmt nicht... außerdem hat’s wehgetan." In Ryuichi krampfte sich alles zusammen. Gedanklich fletschte er die Zähne… Er hätte diesen verdammten Perversen am liebsten filetiert, Kiel geholt, in den Spießroutenlauf geschickt, ihm kleine Holzkeile unter die Fingernägel gehauen, aufgespießt und in kleine, ordentliche Würfel geschnitten, besonders jenes Ding, mit dem er es gewagt hatte, so gefühllos in Shuichi herumzustochern... In seinem Shuichi, wohlgemerkt! Er zog den Kleinen dichter zu sich, schnaufte ein wenig. Dafür würde Tatsuha büßen! Und er würde es sein Leben lang bereuen, sich an Shuichi vergriffen zu haben. Wieder schwiegen sie eine Weile, doch diesmal war es Ryuichi, der wieder zur Sprache fand. "Hat der dich auch versucht zu küssen?" "Wenn er’s nur versucht hätte, wäre ich froh gewesen..." Er schluchzte. "Das war alles so ekelhaft und so demütigend...", wisperte er, verzog sein Gesicht und blickte dann Ryuichi an. Dieser blickte ihn nur warm an, unterließ es nicht, ihn zu streicheln und zu beruhigen, schenkte ihm die Aufmerksamkeit, die er jetzt brauchte und hörte ihm zu, als Shuichi begann, von seinem Traum zu erzählen, den er gehabt hatte, berichtete ihm, dass er sich vor Selbstekel übergeben musste und dass er bei Ryuichi im Zimmer war, es aber nicht ausgehalten hatte. Auch von seinen Gedankengängen berichtete er, sagte ihm alles, was Tatsuha ihm an den Kopf geworfen hatte und wie er sich dabei fühlte. Ryuichis Herz verkrampfte sich mehr und mehr. Er blickte Shuichi weinerlich an, dann presste er ihn an sich, erntete ein Aufächzten. "Ryu...ah…au...", sagte Shuichi schmerzvoll. Ryuichi lockerte sofort seinen Griff. "Entschuldige bitte, Shuichi... aber... ich kann es einfach nicht ertragen, wenn dir so viel Leid geschieht. Ich…mir tut es Leid. Ich hätte mit Tatsuha sprechen müssen, über die Gefühle, die er für mich entwickelt hat. Ich hätte das tun sollen, vor allem, weil du mich darum gebeten hast… Es tut mir Leid…“, weinte er. Shuichi drehte sich um und legte nun ebenso einen Arm um den Älteren. „Ich weiß, dass du das nicht wolltest…“, murmelte er. „Mach dir keine Vorwürfe… bitte.“ Shuichi blickte ihn an, drückte dann seinen Arm fester um den Älteren. "Mir tut’s nämlich auch Leid, weil ich immer wieder in solche Situationen gerate. Ich bin einfach ein Schwächling..." Ryuichi schüttelte den Kopf. "Nein... Du bist alles andere als das!“, sagte er ernst. Dann drückte er ihm sanft die Lippen auf. Shuichi schloss die Augen, keuchte ein wenig auf, sog dann Luft durch die Nase ein und schlang die Arme um Ryuichis Nacken, um ihn dichter zu sich zu ziehen. Er öffnete seine Lippen, wollte, dass Ryuichi seinen Mund erforschte... wollte ihn endlich wieder schmecken, seine Zärtlichkeit spüren, die er so sehr an ihm liebte. Ryuichi enttäuschte ihn auch nicht, strich durch Shuichis Haar und schupste sanft dessen Zunge an, genau wie seine Nase an die seines kleinen Freundes stupste. Nach einer Weile löste er sich von ihm, sah ihm noch lange in die Augen. "Wie geht’s dir, Shuichi...", fragte Ryuichi schließlich und war froh, dass er wieder der letzte war, der Shuichi geküsst hatte. "Schon ein bisschen besser... jetzt wo du bei mir bist.", sagte der Junge und leckte sich kurz über die Lippen um alles von Ryuichis Geschmack in sich aufzunehmen und die widerlichen Küsse Tatsuhas endlich zu vergessen. "Ah, Ryuichi und wie geht es dir? Noriko hat gesagt, dass du einen Nervenzusammenbruch hattest!" "Mir? Mir geht’s wieder gut. Viel wichtiger ist, dass du wieder auf die Beine kommst. Und wenn es dir besser geht, geht es mir auch besser." Er lächelte. Mein Gott... was war das nur für ein Geschmalze? So kannte er sich selbst gar nicht. Diesen Gedanken musste auch Shuichi haben, denn er giggelte ein wenig. Ryuichi lächelte. Shuichi machte den Anschein, schnell zu vergessen und zu verdrängen. Der Kleine hatte ihm auch von der Sache mit ASK damals erzählt und es erstaunte ihn wirklich sehr, wie locker er das Ganze gesehen hat. Es schien ihm kaum etwas ausgemacht zu haben. Das fand er schon ein wenig merkwürdig, aber dennoch hoffte er inständig, dass Shuichi auch über diese Sache schnell hinweg kommen würde. Denn er wollte keinesfalls, dass Shuichi so lange Probleme damit haben würde wie Ryuichi selbst, der eigentlich schon sein ganzes Leben lang damit zu kämpfen hatte. In dieser Hinsicht war er so viel schwächer als Shuichi, wenn man den Kleinen überhaupt mit schwach betiteln konnte... Wenn er genau nachdachte, kannte er niemanden, der mehr wegstecken konnte oder sich schneller von harten Schicksalsschlägen erholte als sein kleiner Koibito... "Das ist gut...", schnurrte Shuichi, schmiegte sich näher an Ryuichi. Er war ja so froh. War so froh, dass er sich nicht abwandte, sondern dass seine Liebe zu ihm scheinbar noch mehr angestiegen war. Er war so froh, dass er ihm nicht, wie er es in seinem Traum tat, das Herz rausgerissen hatte und weggegangen war... Und dass er ihn nicht in seiner absoluten Verzweiflung allein gelassen hatte! Er schloss die Augen. Zusammen mit Ryuichi könnte er alles überstehen; zusammen mit Ryuichi würde er für alles eine Lösung finden. Shuichi brauchte ihn und er brauchte Shuichi. Ohne einander ging es einfach nicht mehr. Ob das gut oder schlecht war, wusste er nicht, aber er hatte begriffen, dass ihm nichts Besseres passieren konnte, als der Mann, der ihn in seinen Armen hielt und ihm so viel Trost, Wärme und Liebe spendete… Mit dieser Erkenntnis presste er seinen Mund gegen Ryuichis Brust, atmete flach darauf ein und aus, dann schloss er die Augen und versank im Land der Träume, das diesmal etwas Besseres auf Lager hatte, als einen Alptraum. Ryuichi strich ihm noch eine Ewigkeit durchs Haar, spürte das kleine Gesicht, auf seinem Oberkörper, die verletzten Arme, die sich trotzdem so fest um ihn schlangen. Endlich war sein Shuichi wieder bei ihm, obwohl er eigentlich nie weg war. Endlich konnte er ihn in seinen Armen halten und ihm sagen, dass alles wieder gut werden würde; dass er ihn mehr liebte, als alles andere auf der Welt und dass ihn allein seine Anwesenheit das Herz höher schlagen ließ. Ryuichi schloss die Augen ebenso und schlief, Shuichis Aura spürend ein. ~to be continued~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)