Most Wanted von abgemeldet (Wer ist deine Nummer 1?) ================================================================================ Kapitel 1: Ankommen ------------------- Hi, ihr alle! Titel: Most Wanted Disclaimer: Nichts meins ... Alles JKR ... Leihe mir nur ihre Figuren aus. Und nicht zu vergesen EA - Games ... die dieses geniale Spiel auf den Markt gebracht haben. Pairing: Draco x Harry, Sirius x Remus und andere ... Genre: Shônen - ai, Romantik, OOC Wichtig: Später Slash. Jeder ders nicht mag darf umdrehen. Außerdem: Draco und Harry waren zwar zusammen in Hogwarts und kennen (besser gesagt: hassen) sich, sind aber nicht gleich alt. Draco ist zwei Jahre älter, als Harry. Muss sein, da sonst die Story nicht klappen würde. Die Bücher lasse ich überwiegend außer acht. Inhalt: Harry hat Voldemort besiegt und den ganzen Trubel gehörig satt. Also entschließt er sich abzuhauen und seinem Lieblingshobby nachzugehen. Auto fahren. Und wo kann man das besser, als in Rockport, der Metroploe für illegale Autorennen. Draco hingegen ist schon vor zwei Jahren abgehauen, zusammen mit seinem besten Freund Blaise. Die beiden haben sich ebenfalls in Rockport eine neue Existenz aufgebaut. Unweigerlich prallen Harry und Draco wieder aufeinander. Anmerkung: Bevor ich es vergesse. Suche dringend einen Betaleser! Meldet euch! *knuddl euch* aqua1989 -------------------------------------------------------------- Most Wanted Kapitel 1: Ankommen Er schaltete einen Gang höher, hörte zufrieden, wie sein 'Baby' schnurrte, noch etwas schneller wurde. Grinsend schob er seine Sonnenbrille noch ein Stück höher, trat das Gaspedal noch etwas mehr durch. Es würde nicht mehr lange dauern und er wäre da. o.o.o.o.o.o.o.o.o.o Quietschend brachte er sein Auto zum stehen, ließ den Motor ein letztes Mal aufbrummen, ehe er ihn abstellte und die Tür aufschwingen ließ, die kurz in der heißen Sonne aufblitzte. Seine langen Beine, die in einer engen schwarzen Hose verpackt waren, verließen als erstes den blau - silbrig schimmernden RX - 8 . Kurz darauf folgte sein Oberkörper, den ein offen stehendes graues Hemd nur teilweise verdeckte. Auf seinen vollen Lippen hatte sich ein Lächeln geschlichen. Ein Lächeln, welches offen zeigte, dass er das erreicht hatte, was er erreichen wollte. Er hatte gewonnen. Haushoch gewonnen. Seine grauen Augen blitzten triumphierend auf, als er sah, wie der dunkelblaue VW Polo mit dem bemerkenswert breiten Sportreifen ebenfalls auf dem Parkplatz einfuhr. Seine Freude wurde etwas gedämpft als er sah, dass über der rechten vorderen Lampe Kratzer waren. Doch war er sich sicher, dass Blaise das schon irgendwie hinkriegen würde. Der Junge hatte echt ein Händchen für solche Probleme. Schmunzelnd beobachtete er jetzt, wie Speed aus dem Wagen ausstieg, dabei laut fluchte. "Verdammte Mistkarre!", sagte er, trat wütend auf die Fahrertür ein. "Na na na ...", der Platinblonde schüttelte langsam seinen Kopf, während er leise schnarrend weitersprach, " ... Du willst mir doch nicht meinen Gewinn kaputtmachen, oder Speed? Ich glaube nicht, dass dir das gut tun würde!" Hasserfüllt und wütend starrten ihn die braunen Augen Speeds entgegen. "Ein anderes Auto kann ich mir schnell wieder ranholen und auftunen ... du kennst meine Kontakte, Dragon ...Du weißt ganz genau, dass es mir um etwas viel wertvolleres geht ..." "Das ist deine Sache ... Außerdem zieht deine Niederlage für mich nur positive Konsequenzen ...", seine Stimme war kalt, eiskalt und überlegend. Speed knurrte. "Wenn du deine Nase noch mehr anhebst regnet es rein!" Der Blonde grinste, hörte hinter sich das bekannte Schnurren eines ihm sehr bekannten Autos. "Ich würd mir überlegen, was ich sage Speed. Mit Dray ist nicht zu spaßen!", ein schlanker Mann stieg aus einem tiefergelegten Peugeot 206 an dessen Seite sich eine orange - rote Flamme entlang zog. Auf der abgedunkelten Rückscheibe prangte groß das Logo von "ZabS - Autotuning jeder Art". Mit einer eleganten Bewegung strich sich Blaise Zabini seine dunklen Haare aus der Stirn und schlenderte mit seinen enganliegenden Jeans in einem genüsslichen Tempo auf die beiden Rivalen zu, während hinter ihm die restlichen Autos ankamen und sich perfekt in einer Diagonalen über den weitläufigen Platz aufstellten. "Klappe halten Zabini! Du hast hier nicht mitzureden!", man sah dem Verlierer an, dass es ihm missfiel, wie sich die beiden ihm gegenüber verhielten. Schließlich war er bis vor ein paar Minuten noch die Nummer eins gewesen und hatte es eigentlich vorgehabt sie zu bleiben. Misstrauisch beobachtete er, wie Blaise um sein Auto herumging, es genausten inspizierte, danach murrend den Kopf schüttelte. "Er ist gegen eine Laterne gefahren ... oder besser, er hat sie geschliffen und hat vor vielleicht fünf Minuten mit seinem Pumas auf die Fahrertür eingetreten ... Aber das lässt sich alles machen, obwohl es nicht nötig gewesen wäre. Es gibt schließlich elegantere Methoden seine Wut abzulassen und dafür muss man nicht auf seine Auto eintreten ... Oh, verzeih ... Es ist ja nicht mehr dein Auto. Also könnte man das locker als Beschädigung privaten Eigentums ansehen...", Draco schüttelte schmunzelnd den Kopf, als er das so typische Grinsen auf Blaises Gesicht erkannte. "Sei nicht so fies zu ihm, er hat heute schon genug mitgemacht ...", auch auf seine Lippen zogen sich erneut zu einem fiesen Lächeln. Auch wenn er sich von seiner Familie abgewandt hatte, konnte er seine Wurzeln nicht verleugnen. Er war nun mal eine Malfoy und liebte es noch immer andere leiden zu sehen, besonders wenn diese sich darüber so ärgerten, wie Speed es gerade tat. Dieser war gerade auf den Weg zu seiner Freundin, die aus einem pinken Chevrolet Kalos Sunshine stieg, und, nachdem er ihr die Lage erklärt, anfing wütend zu meckern, schließlich hatte ihr Papi, der nebenbei noch sehr gute Kontakte zur Polizei hatte, den größten Teil des Wagens bezahlt. "So kanns kommen ...", Blaise grinste noch immer, während er die Fahrertür öffnete, um zu kontrollieren, ob alle Papiere da sind und der Schlüssel noch steckt, so wie er immer machte, wenn Draco den Sieg errungen hatte und sich seine Prämie "abholte". "Alles da", murmelte er abwesend, hob den Blick und bemerkte das der Ex - Slytherin von den anderen Fahrern umringt war, die ihm eifrig gratulierten. o.o.o.o.o.o.o.o.o.o Grinsend setzte er seine Sonnenbrille ab. Er brauchte sie nicht mehr, schließlich neigte sich der Tag langsam dem Ende zu. Seine grünen Augen huschten schnell zum Highwayrand, wo er ein Schild ausmachen konnte, welches sein Herz schneller und seinen Fuß fester auf Gaspedal drücken ließ. "Welcome to Rockport", stand dort in gedruckten weißen Buchstaben. Endlich war er angekommen. Im Paradies für Rennfahrer. o.o.o.o.o.o.o.o.o.o Blaise war in die Abstimmung der Software auf den Motor von Speeds ehemaligen Wagen vertieft, weil er einige Fehler gefunden hatte, die einiges erklären würden. Er bemerkte nicht, wie ein grinsender Draco beobachtete, wie sich die Beifahrertür öffnete und sich jemand neben dem Mechaniker niederließ, ihn spitzbübisch angrinste. "Du liebst Autos, oder?" Der Dunkelhaarige schreckte aus seinen Gedanken, betrachtete den jungen Mann, dessen verführerischer Duft zu ihm wehte, auf dem Beifahrersitz und merkte, wie sein Herz Überstunden einlegte. Sanfte braune Augen, in denen er deutlich blaue Streifen erkennen konnte, blickten ihm sanft entgegen. Die Blonden Haare standen, wie eigentlich immer, in alle erdenklichen Richtungen ab und wirkten trotzdem so unendlich weich. Wie gerne würde er mit seinen Händen durch diese fahren, sie fühlen. Auf den fein geschnittenen Lippen roten Lippen lag ein offenes Lächeln, eines dieser, die Blaise zum Schmelzen brachten, besonders weil sich bei diesem Lächeln die feingeschnittene Nase immer so niedlich kräuselte, sie dazu einlud sie zu küssen. "Aber es gibt anderes, was ich noch mehr liebe ... als Autos ...", seine Stimme war nur ein Flüstern, der Hauch eines Windes, während er Jamie tief in die Augen sah. Und mit einem Lächeln stellte er fest, dass eine gesunde Röte das Gesicht des Kleineren überzog. "Und was so?", ihre Augen ließen nicht voneinander ab und Jamie fiel auf, dass Blaises Blick dabei war regelrecht in ihn einzudringen, als ob er jeden noch so kleinen Winkel seiner Seele erforschen wollte. Die Spannung zwischen ihnen war beinahe greifbar. "Was ich noch mehr liebe, als Autos? Da muss ich nicht lange überlegen. Noch mehr als Autos liebe ich ...", gerade als er endlich, nach zwei unendlich langen Jahren, in denen er Jamie schon mittlerweile kannte und wollte, zum alles entscheidenden Wort ansetzen wollte, tauchte Draco neben ihm auf, beugte sich in den Wagen und fragte mit einer Unschuldsmine: "Stör' ich?" Er mochte ihn. Er mochte ihn wirklich! Schließlich war er ein bester Freund. Schließlich waren sie zusammen von zu Hause abgehauen. Hatten sich zusammen ein neues Leben aufgebaut und waren nun unzertrennlich. Doch im Augenblick wollte Blaise Zabini nichts anderes, als seinen besten Freund anzufallen und ihm weh zu tun. Richtig weh zu tun. "Um ehrlich zu sein ... Du störst gerade gewaltig!", seine blauen Augen funkelten Draco wütend an. "Tut mir wirklich Leid ... doch, wie dir sicherlich bewusst ist, hast du im Augenblick eine andere Aufgabe. Flirten könnt ihr, wenn das Auto fertig ist!", mit tiefer Genugtuung sah Draco, wie sich die Wangen des jungen Mitarbeiters in Blaises Werkstatt sich dunkelrot verfärbten. Wenn er nicht die Werkstatt bezahlt hätte und nicht auch jetzt noch massig Geld in diese stecken würde, dann hätte Blaise den Platinblonden wohl getötet. Doch so ließ er es bleiben, knirschte nur mit seinen Zähnen und nickte. "Sehr schön, da das geklärt wäre ... Wir sehen uns dann nachher!", mit einem letzten engelsgleichen Lächeln verschwand der Blonde aus dem Auto und wandte sich den anderen Fahrern zu, die sich spontan entschieden eine kleine "Gratulationsparty" für den Platinblonden zu feiern. Dieser genoss sichtlich die ihm geltende Aufmerksamkeit. Ein letztes atmete Blaise tief durch, ehe er sich an Jamie wandte und leise fragte: "Nimmst du meinen?" Dieser nickte noch immer hochrot im Gesicht und stieg. Kaum das er weg war, war es um Blaise geschehen. Wütend schlug er mit zu Fäusten geballten Händen auf das Lenkrad ein und ... bereute diese Handlung eine Sekunde später. MOMO war schließlich nicht die billigste Firma ... Immer noch vor sich hinmurrend startete er den Motor und fuhr mit quietschenden Reifen an. Die Karre brauchte sowieso Neue, da machte so ein kleiner Burnout nichts aus. Mit einen Blick in den Rückspiegel vergewisserte er sich, dass Jamie ihm folgte. o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o "Name?" "Harry James Potter." "Geben Sie mir bitte Ihren Ausweis, Mister Potter?" "Kleinen Augenblick ..." "Und jetzt bitte Ihren Führerschein, Ihre Fahrzeugpapiere und die Zulassung für diesen Wagen." Die Polizistin lehnte sich selbstsicher in das Seitenfenster und funkelte Harry Potter aus ihren braunen Augen heraus selbstsicher an. Dieser seufzte lautlos. Was mussten die Bullen ihn auch gerade jetzt anhalten? Jetzt, wo er einen tiefergelegten Peugeot und einen VW mit bemerkenswert breiten Sportreifen entdeckt hatte. Glück brauchte der Mensch ... Glück, welches er nur hin und wieder besaß. Stumm kramte er im Handschuhfach nach den Papieren und überreichte diese der Frau, die sich sofort umwandte und zu ihrem Kollegen ging, der an dem Polizeiauto wartete, welches hinter Harrys schwarzen Honda Civic mit der roten Unterbodenbeleuchtung parkte. Im Rückspiegel beobachtete, wie der Polizist erstaunt die Augen aufriss, als er den Ausweis in die Hände bekam. 'Super ... das auch noch ...', dachte er resignierend bei sich und seufzte. War er nicht von zu Hause geflohen, um diesen Trubel zu entkommen? Das Glück war ihm einfach nicht hold ... jedenfalls nicht heute ... Es dauerte keine Minuten und der Polizist kam mit den Papieren wieder zu ihm zurück, lehnte sich allerdings nicht wie seine Kollegin zuvor ins Beifahrerfenster, sondern ins Fahrerfenster. Das Grinsen in seinem Gesicht sagte Harry alles, was er wissen musste. "Es ist mir eine Ehre, Mister Potter!", wisperte er, als er Harry, den Papierkram in die Hand drückte. "Danke ...", murmelte er nur leise. Er hatte diesen Satz 'Es ist mir eine Ehre, Mister Potter!' in den letzten Monaten schon so oft gehört, dass er für ihn keine Bedeutung mehr hatte. "Könnten Sie ... also ... könnten Sie vielleicht ...", der Polizist fuhr sich nervös durch seine grau - blonden Haare und lächelte nervös. "Natürlich ...", war das Einzige, was der Schwarzhaarige sagte, ehe er sich einen Zettel nahm und darauf unterschrieb. Lächelnd reichte er ihm den Polizisten, der sich wie ein kleines Kind freute und von einem Ohr zum anderen grinste. Harry wollte gerade seinen Motor starten, als der Polizist sich den Anschein nach beruhigte und mit ernster Stimme anfing zu erzählen: "Ich muss Sie allerdings warnen, Mister Potter. In Rockport sind illegale Straßenrennen nicht erlaubt. Sollten Sie sich nicht daran halten, wird die örtliche Polizei nach ihnen suchen. Und auch wenn Sie berühmt sind, wird eine Akte angelegt werden, ob Sie es wollen oder nicht. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend und viel Spaß in Rockport!" Nachdem der Polizist gegangen und mit seiner Kollegin weggefahren war, fing der Grünäugige zu grinsen an. Das konnte der Kerl doch nicht ernst meinen, oder? Keine illegalen Straßenrennen ... Was glaubte der eigentlich, weshalb er nach Rockport gekommen war? Schließlich war diese Stadt nicht für den atemberaubenden Strand berühmt ... Immer noch grinsend startete er den Motor und fuhr los ... o.o.o.o.o.o.o.o.o.o "I am rock!", dröhnte es über den Parkplatz. Stumm formten seine Lippen den Liedtext mit, während er die Anderen beobachtete, die ausgelassen feierten. Er selber wippte nur mit seinem Fuß. Aufreizend bewegten die wenigen Frauen unter ihnen ihre Hüften, streckten ihre Arme über ihre Köpfe, warfen diese in gespielter Ekstase in den Nacken. Es dauerte nicht lange bis sich die ersten Männer an sie heran tanzten. Draco ließ das kalt. Was sollte er bittschön mit Frauen, wenn doch nur Männer wussten, wie und vor allen ein Mann, wie er einer war, wollte und brauchte. Mit einem Funkeln in den Augen sah er das Auto von Blaise wieder ankommen. Und, wie eigentlich immer, hielt sein bester Freund neben ihm und stieg keine Sekunde später immer noch mies gelaunt aus. Draco grinste. "Wo hast du denn deinen Süßen gelassen?", fragte er scheinheilig und fixierte den Dunkelhaarigen, der ihn murrend nachmachte. "Der hatte heute keine Lust mehr!" Das Grinsen wurde breiter. "Wann wirst du ihn endlich flach legen?" Die blauen Augen seines Freundes bohrten sich in seine grauen. In ihnen lag ein Blick, der nichts Gutes hieß. Es wirkte fast so, als wollte Blaise ihn anspringen und das innerhalb der nächsten Sekunden. Über Dracos Rücken rauschte ein kalter Schauer bei diesem Blick, auch wenn ihm bewusst war, dass Blaise Zabini so etwas nie machen würde. "Ich hätte ihn heute Abend flach legen können!", zischte er gefährlich leise, "Doch dank dir darf ich wieder selbst Hand anlegen! Du bist so ein richtiges Arsch, Malfoy!" Ungerührt strich sich der Größere seine blonden Haare aus seinem Gesicht, ehe er antwortete: "Danke fürs Kompliment!" Blaise schüttelte nur den Kopf. Kein Motor war an, nur der Bass der Musik brachte den Platz zum Vibrieren. Inzwischen stand die Sonne tief am Himmel, schickte mit letzter Kraft ihre roten Strahlen, die lange Schatten erzeugten. Draco stand immer noch so da. An sein Auto gelehnt, mit dem Fuß wippend. Blaise stand immer noch neben ihm, hatte sich inzwischen aber seinen Laptop ausgepackt und tippte eifrig auf eben diesem herum. Und die anderen Fahrer feierten immer noch. Doch dann geschah etwas, was Draco nicht erwartet hatte. Das Geräusch eines Motors. Eindeutig getunt ... und für ihn eindeutig unbekannt. Er drehte sich um und entdeckte am Ende des Platzes einen Audi TT. Er legte seinen Kopf schief und kniff seine Augen zusammen in der Hoffnung vielleicht etwas mehr zu erkennen, doch die Sonne, die "praktischerweise" genau aus dieser Richtung schien, blendete ihn. "Sag mal, Blaise, wer von uns fährt nen Honda Civic?" Blaise blickte auf. "Warum fragst du?" "Weil da hinten einer steht ..." Blaise drehte sich um und fixierte den Wagen, pfiff danach leise. "Respekt ... die neusten Teile, soweit ich das sehen kann ... BBS Chromfelgen ... Mit Sicherheit 21er oder so, wenn nicht sogar größer ... Nicht schlecht!" Draco musste zugeben, dass er die Gabe Blaises die Teile eines Autos auf so eine Entfernung bewunderte, doch war das jetzt wirklich fehl am Platz. "Wer fährt so einen?", fragte er drängender nach, da die Fahrertür sich langsam öffnete. Der Blauäugige erwachte aus seiner Trance und konzentrierte sich auf seinen Laptop, gab schnell ein paar Daten ein, wartete nur ein paar Sekunden. 'Keine Übereinstimmungen gefunden', zeigte der Bildschirm an. "Ich habe keine Ahnung, wer ihn fährt. Es wurden keine Übereinstimmungen gefunden ..." Draco runzelte die Stirn. Jemand Neues? Das durfte interessant werden. o.o.o.o.o.o.o.o.o.o Langsam stieg er aus, die Augen immer auf die anderen Autos, die vielleicht hundertfünfzig Meter von ihm entfernt standen gerichtet. Endlich hatte Harry die Stelle gefunden, die er gesucht hatte ... das sah verdammt nach Rennen aus. Bisher schien ihn niemand bemerkt zu haben, nur diese beiden Gestalten, die sich zu ihm gedreht hatten. Mit aller Ruhe schloss er die Tür und schloss den Wagen per Knopfdruck ab. Das würde mit Sicherheit interessant werden. Gemächlich schlenderte er auf die anderen zu, die anscheinend feierten. Doch als er auf ungefähr fünfzig Meter herangetreten war, blieb er wie versteinert stehen. Er hätte nie im Leben erwartet, dass er diesen Menschen noch einmal wiedersehen würde. "Malfoy ..." Genau im selben Moment blieb Draco Malfoys Herz ebenso eine Sekunde stehen. "Potter ..." ---------------------------------------------------------------------------- So, erstes Kap ist damit beendet. Ich hoffe ich konnte euch neugierig auf mehr machen ... Also, Kommis mit Anregung, Kritik und Lob sind immer gern gesehen! Bis demnächst! aqua1989 Kapitel 2: Sich Als Würdig Erweisen ----------------------------------- Hat zwar lange gedauert, aber hier ist es! Das zweite Kap! Ich hoffe es gefällt euch und ihr schreib fleißig Kommis! Noch mal herzlichen Dank an alle Kommischreiber (besonders an Alondi!) und die, die die Story gelesen haben und nicht geschrieben haben! ^^ Also dann, viel Spaß! Euer Erzengel, -Raziel- ------------------------------------------------------------------------- Kapitel 2: Als Würdig Erweisen Immer noch konnte Draco Malfoy nicht recht glauben, wer da nur ein paar Meter von ihm entfernt stand und ihn aus grünen Augen entgegen sah. Harry Potter. Hatte er sich nicht geschworen dieses Narbengesicht nie wieder zu sehen? Und wenn ein Malfoy nie wieder sagte, dann meinte er auch nie wieder. Schluss. Ende. Aus. Basta. Malfoy hatte gesprochen. Und was er sagte war Gesetz. Wie konnte dieser Idiot es wagen an dem schönsten Tag seines Lebens seit er hier in Rockport war hier auzutauchen und mit seiner hässlichen Fratze zu verderben? Zwei Jahre hatte er es geschafft ihn erfolgreich aus seinen Gedanken zu verdrängen und nun wagte er es hier aufzutauchen. So lässig und so cool, wie er es schon immer in der Schule getan hatte. Malfoy hasste ihn dafür. Und noch mehr hasste er ihn dafür, dass er berühmt war, das er derjenige gewesen war, der den Dunklen Lord bezwungen hatte. Auch hasste er ihn dafür, dass er immer derjenige gewesen war, zu dem alle aufgeblickt hatten. Den alle bewunderten, obwohl er es nicht verdiente. Hätte er so eine hässliche Narbe, die er mit Sicherheit nicht haben wollte, wäre er auch angesehen und dass nicht nur hier in dieser Stadt, sondern überall. Mit einem zornigen Leuchten in den Augen hob der Platinblonde seine Hand, was für die anderen bedeutete die Musik auszustellen. Spätestens jetzt musste ihnen aufgefallen sein, dass jemand Neues hier war. Stumm hielten sie in ihren Bewegungen inne und blickten dem Schwarzhaarigen mit sichtlicher Neugierde entgegen und tuschelten leise. Harry Potter hingegen ließ sich davon nicht beeindrucken. Auch nicht von Malfoys Machtgehabe, welches er schon immer gehasst hatte. Dieser eingebildete, hochnäsige und dazu noch feige Schnösel hatte bei ihm schon lange nichts mehr zu melden. Spätestens, seit er, also Malfoy, vor ungefähr zwei Jahren, als er als Retter der Zaubererwelt in die letzte Schlacht gezogen war, sich aus dem Staub gemacht und seine Mutter zurückgelassen hatte. Doch er war nicht der Einzige der abgehauen war ... Nein, Blaise Zabini war ebenfalls schneller weg gewesen, als man "Quidditch" sagen konnte. Slytherin eben ... Kurz zuckte er desinteressiert mit den Schultern, hörte belustig das Knurren des Malfoysprosses, und ging dann langsam wieder los, ließ seinen Blick über die Autos wandern. Ja, genau so einen Ort hatte er gesucht. Einen Ort an dem er sich mit seinem 'Baby' austoben konnte. Und da Harry schon immer ein Kind der Provokation gewesen war, konnte er es sich nicht nehmen lassen genau durch Blaise und Draco hindurchzugehen und dabei leise zu flüstern: "Freut mich euch wiederzusehen!" Den Blick nicht von den Wagen nehmend, jeden Einzelnen von diesen sich auf der Zunge zergehen lassend, schlenderte er an den anderen Fahrern vorbei, ignorierte diese, obwohl er ihre brennenden Blicke, besonders den von Malfoy, auf seinem Körper spürte. Schon in der Schule hatte er dies bis zur Perfektion beherrscht. Sehr zu seinem Vorteil. Als er am Ende der Reihe angekommen war, drehte er sich mit einem Lächeln um und sagte so laut, dass jeder es hören konnte: "Nette Karren habt ihr hier ... Was muss man machen, um in eurem kleinen Club beitreten zu können?" Draco spürte den Blick aller nun auf sich, fixierte selbst allerdings nur den jungen Potter, der dort stand mit einer Selbstverständlichkeit und Selbstsicherheit, dass ihm schlecht wurde. Wie konnte diese Missgeburt es nur wagen? Er glaubte doch nicht wirklich, dass er einfach so dem „kleinen Club beitreten“ konnte, oder? Na ja ... die Dreistigkeit traute er ihm zu. "Sag mal ... was willst du überhaupt hier, Potter?", sofort fiel Blaise auf, dass der Blonde wieder seine Maske aufgesetzt hatte. Die Maske, die er seit zwei Jahren nicht mehr getragen hatte. Lag es vielleicht daran, dass er durch Potter irgendwie mit seiner Vergangenheit konfrontiert wurde? Harry grinste. Ein sicheres, alles zum schmelzen bringendes Lächeln, welches Blaise so nicht von ihm kannte. In der Schule hatte er immer unsicher und schüchtern gewirkt, doch trotzdem immer recht selbstsicher ... doch anscheinend hatte er dies nun abgelegt Ein Schauer lief ihm über den Rücken, hinterließ eine hartnäckige Gänsehaut. Sein bester Freund hingegen zeigte sich ungerührt, wirkte beinahe wie versteinert. "Kannst du dir das nicht denken, Malfoy? Überleg doch mal ... Warum sollte ich denn bitte mit diesem Wagen nach Rockport kommen? Bestimmt nicht, weil das Wetter hier so schön ist ...", äußerlich wirkte Harry gelassen und kühl, doch innerlich hatte er zu kämpfen. Die Konfrontation mit dem Menschen, den er versucht hatte aus seinem Gedächtnis zu verbannen, machte ihm mehr zu schaffen, als er zeigte. Das es dem Platinblonden nicht anders erging konnte er nicht ahnen. Der Grauäugige knurrte. "Und du bist ehrlich der Meinung, dass du einfach so auftauchen und sofort dazugehören kannst!", er schnarrte. Er hatte seit zwei Jahren nicht mehr geschnarrt! Jedenfalls nicht so. So kalt und gefühllos, wie in der Schulzeit immer. Und jetzt hob er auch noch überlegend eine Augenbraue. Potter war ein Arsch! "Nein, bin ich nicht. Deshalb frage ich ja, wie ich es schaffe bei euch mitzumachen!", ruhig erwiderte Harry den Blick des ehemaligen Slytherin, nahm jede Regung von dessen Gesicht in sich auf. Auch wenn sie sich inzwischen einige Zeit nicht gesehen hatten, doch kannte er Draco Malfoy immer noch gut genug, um zu sehen, was in diesem vorging. Und im Augenblick schien es so, als wäre er kurz vorm ausrasten. Der Schwarzhaarige grinste in sich hinein. Blaise sah zwischen den beiden Rivalen hin und her und konnte sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Es war fast so, als wären sie wieder in der Schule. Als wären sie nie getrennt gewesen. Das könnte witzig werden. "Lass es ihn doch probieren!", flüsterte er Draco zu, als er bemerkte, dass dieser mit sich zu kämpfen schien, was nicht zu verachten war. Schließlich war er auch abgehauen, um diesen einen Menschen, der jetzt live und in Farbe vor ihm stand, zu entgehen. Doch andererseits war da der Drang dem Schwarzhaarigen eins auszuwischen, so wie er schon immer gerne gemacht hatte. "Du willst also mitmachen? Na gut ... dann musst du dich aber als würdig erweisen ...", schnarrte er in einer herablassenden Tonlage, die Harry ganz genau sagte, was er von ihm hielt. Kurz sah sich der Slytherin, der er nach Harrys Meinung immer noch eindeutig war, in den Reihen der anderen um, die schon lange verstanden hatten, dass die beiden sich kannten und anscheinend alles andere als gut leiden konnten. Seine grauen Augen, in denen im Augenblick aus Wut ein Sturm herrschte, blieben an einem schüchtern aussehenden jungen Mann hängen. Draco lächelte. "Mark herkommen!", keine Bitte, ein Befehl, dem sofort nachgekommen wurde. "Wenn du gegen ihn gewinnst ... dann überlege ich es mir mit deinem Beitritt in unserem kleinen Club, wie du es nanntest ..." Harry wandte sich dem anderen jungen Mann zu, der mit Sicherheit nicht viel älter, als er selbst war. "Na gut!", sagte er und streckte dem anderen freundlich seine Hand entgegen, schließlich war er gut erzogen, "Wenn dem so sein muss, dann werde ich wohl gegen dich fahren ... Obwohl es jemanden gibt, gegen den ich viel lieber fahren möchte ..." Während Mark seine Hand ergriff schielten seine grünen Augen zu Draco hinüber, der grinste. Etwas, was er zuvor noch nie bei ihm gesehen hatte. "Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich gegen mich fahren lasse, oder Potter? Wenn dem so ist, dann muss ich dich leider enttäuschen ... Ich werde erst gegen dich fahren, wenn oder besser falls du die anderen fünfzehn Fahrer der Blacklist besiegt hast! Und bis dahin ist es ein langer Weg ... Tut mir wirklich Leid, Potter!" "Als wenn’s so wäre ...", murmelte der Schwarzhaarige. Er kannte Dracos Betonungen und diese hieß sicher nicht, dass es ihm Leid tat. Als ob dieser Eisklotz überhaupt wusste, was das hieß ... Blaise, der seine Augen die gesamte Zeit zwischen den Beiden hatte hin und her wandern lassen, blieb nun an dem ehemaligen Gryffindor hängen und klatschte begeistert in die Hände. "Gut, da das geklärt wäre können wir ja endlich anfangen! Harry, hol dein Auto her! Na los! Guck nicht so blöd und hol es endlich!" Doch Harry bewegte sich keinen Meter. Genauso, wie Draco keine einzige Regung zeigte und seinen besten Freund entsetzt anstarrte. Hatte dieser Idiot gerade Potter wirklich mit seinem Vornamen angesprochen? Diesem widerlichen Namen, den er niemals freiwillig in den Mund nehmen würde. Wütend schnaubte er, als Potter auch noch anfing zu grinsen und antwortete: "Gerne Blaise!" Dann wandte er sich ab und machte sich auf den Weg zu seinem Auto. "Was fällt dir ein, ihn mit dem Vornamen anzusprechen?! Bist du jetzt endgültig durchgeknallt?!", zischte er dem Dunkelhaarigen zu, der Harry hinterher sah und versonnen lächelte. Er hatte ihn wirklich Blaise genannt! "Nein bin ich nicht! Ich will nur Altes und Vergangenes begraben im Gegensatz zu dir!", antwortete er und strafte Draco mit seinen Blicken für dessen Benehmen dem anderen gegenüber. Der Blonde knurrte erneut, als ob Blaise das verstehen würde, und murrte nur ein wütendes: "Mach dich bereit Mark!" Während er in seinem Laptop nach einer passenden Strecke für das erste Rennen des Schwarzhaarigen suchte, fragte er Draco, wie nebenbei: "Ist dir bewusst, dass, wenn Harry gewinnt, er sofort anfangen kann gegen die Blacklistfahrer zu fahren?" "Er wird nicht gewinnen. Er ist ein Anfänger und Mark alles andere, als das! Er wird mit Sicherheit nicht gewinnen!", als er dies sagte, hielt Mark mit seinem roten – grünen Audi A6 neben ihn und ließ den Motor gefährlich knurren. Kurz darauf war auch Harry da. Harry war gerade dabei sein Auto auf die Richtigkeit der Funktionen per Laptop zu überprüfen, als neben ihm eine weibliche, ziemlich verrucht klingende, Stimme sagte: "Hey, die beiden Obergurus haben die Strecke festgelegt. Ich wünsche dir viel Glück ... Harry!" Er musste nicht aufsehen, um zu wissen, dass sie lächelte. Wahrscheinlich eines dieser Mundverzerrungen von denen sie erwartete jeden Kerl damit ins Bett zu bekommen ... Und wahrscheinlich schaffte sie das auch sonst immer, doch bei Harry war sie da an der falschen Adresse. Ohne seine Arbeit zu unterbrechen antwortete er: "Ja danke ... ähm ... Wie war dein Name doch gleich?" "Mia ... mein Name ist Mia!" War ihr Name etwa etwas so besonderes, dass sie ihn so betonen musste? Harry war sich nicht sicher. Er nickte nur stumm. Als er auch nach einer Minute noch immer nichts gesagt hatte, wurde es ihr anscheinend zu bunt, denn sie zog ab, machte dafür für jemand anderen Platz. Jemand, der wesentlich lauter war, als diese Mia. "Hey Harry!", nun wandte sich der Schwarzhaarige seinem Gesprächspartner zu, grinste diesen breit an, auch wenn er ihm immer noch nicht recht vertaute. Auch Blaise lächelte ihn an. Er war zwar nicht sein Typ, aber mit seinen schön geschwungenen Augenbrauen und den bestechend schönen Augen auch nicht zu verachten. "Wir haben die Strecke festgelegt. Ganz simpel. Du musst eigentlich nur bis zum Jachthafen und dann über die Innenstadt hierher zurück ...", während der andere sprach, gab Harry die Strecke ein. Ganz simpel ... das er nicht lachte. Das Rennen würde ne halbe Ewigkeit dauern ... Und würde er sich auch nur einen Fehler leisten, wäre er wohl sein Auto los ... Er hatte zwar genug Geld, um sich ein neues zu besorgen, doch hatte er in diesen auch eine Menge gesteckt und es wäre wirklich schade drum. Schon allein, weil es sein erstes Auto war. "Denkst du, dass du das packst? Wenn nicht, dann kann ich dir noch schnell eine andere Strecke suchen. Das ist kein Problem ...", Blaise hatte den anderen genau beobachtet und war mit der Streckenwahl plötzlich gar nicht mehr so sicher, wie anfangs. Doch entgegen seinen Erwartungen, drehte sich der Schwarzhaarige grinsend zu ihm um. "Du glaubst doch nicht wirklich, dass sich ein Gryffindor von einem Slytherin helfen lässt, oder? Mir ist klar, dass wir beide uns anscheinend in den letzten beiden Jahren verändert haben, doch ist das noch lange kein Grund für mich, mir von einem Sly helfen zu lassen. Außerdem ... wo wäre denn mein Gryffindormut, wenn ich jetzt noch zulasse, dass du die Strecke änderst? Ich schaff das schon!" Blaise entblößte seine weißen Zähne. "Wie du willst ... War aber ein einmaliges Angebot. Wird also nie wieder vorkommen ... Ach ja, während der Rennen ist zaubern strengstens verboten!" Danach wandte er sich und begab sich wieder zu Draco, der den neuen Fahrer nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen hatte. Der Blonde warf einen letzten prüfenden Blick in Marks Richtung, der einen erhobenen Daumen zeigte. "Es kann losgehen!", rief er über den Platz, woraufhin sich alle bereitmachten. Schnell wurden die Spraydosen hervorgeholt und eine rot – blaue Linie, an der sich Harry und Mark mit ihren Wagen parallel zueinander aufstellten. Es dauerte nur noch ein Sekunde bis sich Mia zwischen die Autos stellte und darauf wartete, dass sie das Zeichen zum Starten geben konnte. Drei ... Harry spürte, wie das Adrenalin anfing wie verrückt durch seine Adern zu pumpen und sein Herz schneller schlagen ließ. Es war sein erstes Rennen, da durfte man doch nervös sein. Während er mit einem Fuß auf der Bremse stand tippte er mit anderen das Gaspedal hin und wieder an, um seinen Motor auf Touren zu bringen. Zwei ... Tief atmete der Goldjunge ein und aus, um sich selbst zu beruhigen. Neben sich hörte er wie der Motor seines Rivalen aufheulte, bereit jede Sekunde zu starten. Schnell schossen seine Augen zu dem Blonden, der ihn fixierte und ein selbstsicheres Lächeln auf den Lippen trug. Eins ... Harry ließ den Motor freudig knurren. Auch ihn selbst hatte spätestens in diesem Moment eine unruhige Vorfreude gepackt. Wie es wohl sein würde den anderen, Mark oder wie er hieß, im Rückspiegel betrachten zu können? Nebenbei horchte er kurz auf seine CD. "Riders On The Storm" von Snoop Dog und The Doors. Sein Lieblingslied. Wenn das nicht Glück bringen sollte, was denn dann? Der Start ... Ruckartig breitete Mia ihre schlanken, gebräunten Arme aus und ging in die Hocke. Das Startzeichen. Während er selbst den Fuß von der Bremse nahm und das Gaspedal für die Umstände relativ behutsam, was hieß, dass er lediglich darauf achtete keinen Burnout hinzulegen, hiununter drückte bemerkte aus den Augenwinkel, wie genau dieser Umstand bei seinem Rivalen zutraf. Von den Hinterreifen des Audi A6 ging ein weiße Wolke aus, die die Zuschauer hustend beiseite springen ließen. Harry war es egal. Er war schon am Ausgang des Platzes angekommen und umfasste sein Lenkrad noch etwas fester. Die erste Kurve und dann gleich neunzig Grad. Er atmete tief durch, konzentrierte sich und fixierte besagtes Hindernis. In der letzten Sekunde bevor er mit der Mauer, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand, zusammenprallen konnte, trat er auf die Bremse, blieb aber mit dem anderen Fuß auf dem Gaspedal und zog das Lenkrad hart nach rechts. Und sein Baby reagierte genauso, wie er es haben wollte. Durch die Lenkung und die plötzlich Bremsung zog das gesamte Heck nach rechts. Ein Zehntelsekunde später trat er nur noch das Gaspedal durch und gönnte sich für einen kurzen Augenblick zu sehen, wie Mark um die Kurve fuhr und nur äußerst knapp die Wand verfehlte. Das würde ja wirklich zu einfach werden. Während er den Blick wieder auf die gerade Straße richtete schaltete er einen Gang höher und hoffte im Stillen, dass ihm weiterhin niemand entgegenkam. Mit jeder verstreichenden Minute wurde er schneller, bemerkte, wie er nur noch die Straße richtig scharf sah und der Rest der Landschaft zu einem Schatten aus bunten Farben und ein paar Formen verschwamm. Er leckte sich über die Lippen, die zu einem siegessicheren Grinsen verzogen waren. Das alles war ja so was von einfach. Selbstsicher lenkte er in die nächste Kurve. Und sah sich einem riesigen Fünftonner gegenüber, der genau auf ihn zulenkte und wie wild hupte. 'Scheiße', war der letzte klare Gedanke, ehe er das Lenkrad herumriss, sich mehrmals um sich selbst drehte und sich kurz darauf auf dem Rasen, der an die Straße angrenzte, wiederfand. Mit der Front stand er zur Straße und beobachtete noch im ersten Schock, wie Mark lachender Weise an ihm vorbeiraste. Kurz blickte der Schwarzhaarige dem anderen schwer atmend hinterher und realisierte erst, was passiert war, als Mark um die nächste Kurve fuhr. "Verdammt!", rief er aus und fuhr vorsichtig an den Straßenrand, in der Hoffnung, dass soweit alles mit dem Getriebe und dem Motor stimmte. Falls er sich jetzt keine Fehler mehr erlauben würde, dann könnte er es noch schaffen und gewinnen. Schnell warf er einen Blick nach rechts und nach links, um zu kontrollieren, ob er fahren konnte, ohne Gefahr zu laufen sich wieder in Lebensgefahr zu bringen. Als er bemerkte, dass so gut, wie gar kein Auto zu sehen war, trat er erneute das Gas durch und fuhr mit quietschenden Reifen an. In den ersten Sekunden zurück auf dem Asphalt, der seine Welt bedeutete, schlingerte sein Heck verdächtig von links nach rechts, doch schnell hatte er es wieder unter Kontrolle Harry warf einen kurzen Blick auf seinen Laptop, der ihm zugewandt auf dem Beifahrersitz stand, und entschied für sich, dass er am günstigsten kommen würde, wenn er bei der nächsten Ausfahrt auf den Highway fuhr. Keine Minute später schlängelte er sich mit eleganten Lenkungen seines Lenkrads durch den Verkehr, gefolgt von empörten Rufen und stetigen penetranten Hupen, doch das störte ihn herzlich wenig, schließlich ging es hier um seine Qualifikation. Das Rennen musste er gewinnen. Vor allem um Malfoy eines Auszuwischen. Das er dieses feige Frettchen und seinen Freund Blaise gerade hier wieder treffen – das er sie überhaupt wieder treffen musste - hatte der Schwarzhaarige wirklich nicht erwartet. Besonders da er den beiden nie zu getraut hätte, dass sie sich für Autos, die ja bekanntlich eine Erfindung der Muggel waren, interessierten. Aber so konnte man sich anscheinend in Menschen täuschen. Trotzdem konnte er den Blonden nicht leiden und das würde sich wohl nie ändern. In Gedanken versunken bekam er in letzter Sekunde erst mit, dass er die nächste Ausfahrt vom Highway runter musste. o.o.o.o.o.o.o.o.o.o Ruhig zog Draco an seiner Zigarette und inhalierte tief den Rauch. Er rauchte nicht oft, eigentlich nie. Aber immer, wenn er nervös war oder die Kontrolle über eine Situation verlor, brauchte er einen dieser Stängel, um sich selbst zu beruhigen. Und jetzt musste er sich definitiv beruhigen. Potter war wieder da. Der Potter! Das musste echt ein schlechter Traum. Vorhin war er einfach nur wütend gewesen, da dieser Idiot wieder aufgetaucht war, doch jetzt, wo er an seinem Auto gelehnt, darauf wartete, wer als erstes ins Ziel fahren würde. "Wir hätten daran denken sollen ihm noch einen Peilsender unter zu jubeln ... Dann wüssten wir jetzt, wo er sich befindet.", Blaise der neben ihm stand verfolgte interessiert auf seinem Laptop den Punkt, der Mark darstellte. Dieser war inzwischen auf dem Rückweg. Lange würde es nicht mehr dauern und die Entscheidung, wer der Gewinner war, würde gefallen sein. Neugierig war der Schwarzhaarige schon, wie Harry abschneiden würde. "Dir ist doch bewusst, dass das eigentlich deine Aufgabe ist, Blaise ... Wieso hast du es nicht gemacht?", fragte Draco neben ihm in einer gefährlich leisen Stimmenlage. Blaise seufzte lautlos. Das war so typisch für den Blonden. Erst einmal alles auf andere schieben. "Mit Sicherheit ist es meine Aufgabe, aber konntest du mir bitte verraten, wo ich so schnell nen Sender herhaben sollte? Außerdem wäre da noch die Tatsache, dass wir jeden Fahrer bescheid sagen, wenn wir den Sender instalieren ... Sonst wärst richtig illegal!" "Ich bitte dich ... das ist Potter!", antwortete der Blonde schnarrender Weise und trat seine Zigarette aus, während er den letzten bläulichen Dunst aus seiner Nase entweichen ließ. "Das macht keinen Unterschied!", antwortete der andere ruhig und verfolgte weiterhin den kleinen sich bewegenden Punkt auf dem Bildschirm. Am liebsten hätte Draco jetzt angefangen zu zetern und Blaise vorzuhalten, dass dies nur Potter war. Der kleine miese Potter, der ihm die Freundschaft ausgeschlagen hat. Der kleine miese Potter, den er seit seinem ersten Schultag in Hogwarts runter gemacht hatte. Der kleine miese Potter, der immer besser, als er, Draco Malfoy, gewesen war. Der kleine miese Potter, der in der in jedem seiner verdammten Schuljahr irgendwelche Heldentaten vollbracht hatte. Der miese kleine Potter, der Voldi besiegt und den ganzen Ruhm eingesackt hatte, Der kleine miese Potter, den er, seit dieser im vierten Schuljahr gewesen war, hatte flach legen wollen. Genau der Potter war das nämlich! Doch der Blonde schaffte es nicht ein einziges Wort über die Lippen zu bringen, da ein aufgeregtes Murmeln die kleine Gruppe von Fahrern ergriffen hatte. Sofort wandte sich sein Blick zur Ausfahrt des Parkplatzes. Und jetzt hörte er es auch. Das Brummen eines getunten Motors. "Wer ist es?", fragte er an Blaise gewandt, der immer noch angestrengt auf den Bildschirm starrte. "Es ist nicht Mark ... der steht im Augenblick ...", murmelte der Schwarzhaarige und hob nun auch seinen Kopf, um die Ausfahrt zu fixieren, in der im nächsten Augenblick schon eine schwarzer Honda auftauchte. Am Steuer niemand anderes, als Harry. Jetzt war der Tag für Malfoy endgültig gelaufen ... ---------------------------------------------------------------------------- Also dann. Kommis sind natürlich wieder erwünscht! *knuddl euch alle* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)