Entführt von Feaneth ================================================================================ Kapitel 25: ------------ Entführt 25.Kapitel Malfoy Manor Remus lief aufgeregt auf und ab. Er musste den Kleinen finden. Schon für einen Menschen war die Gefangenschaft eine Qual, doch für einen Elfen war es viel schlimmer seiner Freiheit beraubt zu werden. Der Junge würde zerbrechen, wenn er nicht bald gefunden wurde. Doch konnten sie natürlich auch nicht blind darauf los suchen. Sie mussten wissen wo sie suchen mussten. Er war schon Stunden in der Gewalt von Lucius. Er wusste, wo er erst einmal hin musste. Schnell macht er sich auf den Weg. Er lief zum verbotenen Wald, von dort apparierte er direkt ins Hospital. Schnell lief er in Severus Zimmer. Der Professor schlief schon friedlich, als er unsanft geweckt wurde. „Severus, Harry ist von Malfoy entführt worden. Er hat Harry Haare abgeschnitten und einem Brief beigelegt. Im nächsten Brief will er mehr von ihm reinlegen. Severus, wie komm ich nach Malfoy Manor. Ich muss dorthin, ich muss wissen, ob er dort gefangen gehalten wird.“ Severus wurde blass. Sein kleiner Schatz in der Hand von Lucius? Der würde ihm so wehtun. Das konnte er doch nicht zulassen. Er musste zu ihm, doch er war zur Untätigkeit verbannt. Das tat so weh. „Nimm Draco mit. Er wird dir den Weg zeigen. Die Kerker befinden sich sehr tief unter dem Manor. Wenn du glaubst der Gang ist zu Ende und es geht nicht mehr weiter, bist du richtig. Die Wand ist eine versteckte Tür. Niemand würde vermuten dass es noch mehr Zellen gibt. Du musst mit deiner Hand in der oberen linken Ecke eine Vertiefung spüren. Du legst deine Hand darauf und drehst sie nach rechts. Dann siehst du schon die Zellen. Schau schnell nach. Beeil dich bitte. Der Kleine hält es dort nicht lange aus. Er zerbricht an der Dunkelheit, die dort herrscht, an dem was Lucius ihm antun könnte, an der Einsamkeit und der Kälte, wenn Lucius ihn vergewaltigt wird er sterben. Elfen überleben es nicht. Remus finde ihn, finde ihn schnell, sonst ist alles zu spät. “ Mühsam richtete sich Severus auf. Er bemerkte nicht einmal, wie er aus dem Bett rutschte und auf seine Beine zu stehen kam. Remus sah ihn mit großen Augen an. „Du stehst, Severus. Du stehst auf deinen eigenen Beinen. Du stehst Severus, du kannst schon wieder stehen.“ Severus schaute auf seine Beine. Er stand, doch nun wurde er schwach und setzte sich wieder hin. „Ich kann es wieder.“ Sein Blick richtete sich auf den roten Ballon, der immer noch an der Decke hing, und dem Spruch auf ihm. ~Halte durch mein Kleiner, bitte halte durch. Remus kommt~ Der machte sich auf den Weg zurück zur Schule Dort waren schon alle zusammen. Der Orden des Phönix war fast vollkommen anwesend. Auch Auroren standen bereit. Remus erzählte was er von Severus erfahren hatte. „Draco, willst du uns in dein Haus kommen lassen?“ „Natürlich bringe ich euch hin. Mein Vater muss seine Strafe erhalten. Ich habe Angst vor ihm, doch ich glaube, Harry noch viel mehr. Also kommen sie. Doch sie müssen leise sein. Mein Vater hat einige Fallen eingebaut. Darum lassen sie mich bitte vorgehen. Wenigstens bis zu den Kerkern. “ Sie berieten sich noch kurz und dann machten sie sich auf den Weg. Draco und Dumbledor brachten alle in das Manor. Jeder kannte seine Aufgabe. Denn sie waren sich sicher, dass noch einige Todesser in Malfoy Manor waren. Darum ging Draco zuerst. So konnten sie nicht zu schnell Verdacht schöpfen. Nach und nach kamen die Männer an und durchsuchten still und leise das Manor. Jeder nahm sich einen Raum vor, doch Remus, Moody und Dumbledor betraten sofort die Kerker. Remus sog die Luft ein und flüsterte. „Er ist hier. Ich kann ihn riechen und spüren. Er hat Angst und Schmerzen. Wir müssen uns beeilen, er ist in größter Gefahr.“ Leise, aber doch schnell und Zielsicher durchqueren sie die Kerker. Als sie vor der Wand standen, dachte Remus an Severus Worte. Er legte seine Hand in die obere Ecke und drehte sie. Die Tür ging lautlos auf. Sie hörten schon die Schreie von Harry, das Geräusch von Schlägen, die auf nackte Haut trafen und eine tiefe Stimme, die lachte. Schnell huschten sie weiter, nahmen ihre Zauberstäbe heraus und zeigten dem jeweils anderen, welchen Zauber er benutzen würde. So kamen verschiedene Zauber ans Ziel und sie konnten Lucius überwältigen. „Na, mein Kleiner, wie geht es dir nun? Nun bekommst du die Rechnung, dafür dass du meinen Meister getötet hast. Ich werde dich auch gleich töten, doch erst noch meinen Spaß mit dir haben. Hat die Peitsche schön auf deinem Rücken getanzt? So wird sie auch bei Severus tanzen, glaub mir das. Er wird noch mehr leiden, schließlich ist er ein Verräter. Hat das Spielzeug dir gefallen? Oh, ich liebe diese kleinen Freunde. Doch nun werde ich dich selber nehmen. So lange bis du keinen Ton mehr von dir gibst. Und glaub mir, ICH werde meinen Spaß dabei haben. Die ganze Zeit freu ich mich schon darauf dir den Arsch aufzureißen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich fick dich nun zu Tode. Ich habe genug Ausdauer. Freu dich nun und empfang mich und schrei, das macht mich so an.“ Die Männer hörten diese Worte, jede Sekunde war kostbar. Sie stürmten die Zelle, die zum Glück offen stand, denn Lucius rechnete nicht damit, dass jemand kommen könnte. Sofort hallten die Sprüche durch die Zelle und trafen Lucius, der mit offener Hose hinter Harry stand. „Stupor, Petrificus Totales, Crucius!!!!“ Der Todesser wälzte sich auf dem Boden. Dumbledor, Moody und ein Auror nahmen ihn sofort in ihre Mitte und apparierten direkt nach Askaban. Ihn erst ins Ministerium zu bringen war zu gefährlich. In Askaban war er sicherer aufgehoben, dort konnte er auf seinen Prozess warten. Remus war sofort zu Harry geeilt und befreite den weinenden Jungen aus den Ringen, die an der Wand hingen und an die er gefesselt war. Er sah schlimm aus. Lucius hatte ihn ausgepeitscht und der ganze Körper war blutig. Er wickelte den Jungen in seinen Umhang und apparierte ins St. Mungos. Devon Zabini hatte gerade Dienst und versorgte den Jungen sofort. Malfoy hatte dem Jungen einen Massagestab in den Anus gesteckt, und der hatte Harry den ganzen Nachmittag gequält. Auch diese Verletzungen behandelte Devon. „Ich wusste immer schon dass Lucius ein Sadist ist, doch dass er den Jungen so zurichtet?“ Erschüttert schüttelte er den Kopf. „Was meinst du Remus, sollen wir ihn zu Severus ins Zimmer legen?“ „Ja, dann weiß Severus das er lebt. Er hatte sich große Sorgen um ihn gemacht. Hast du gesehen? Er kann schon wieder stehen. Die Sorge um den Jungen hat ihn dazu gebracht sich hin zustellen.“ Devon ließ Harry mit seinem Bett zu Severus ins Zimmer schieben. Der war immer noch wach. Die Sorge um den Jungen hatte ihn nicht wieder schlafen lassen. Als Harry nun zu ihm geschoben wurde, atmete er auf. „Devon, wie geht es ihm? Was hat Lucius ihm angetan?“ Devon kam zu ihm ans Bett. „Er wird wieder ganz gesund. Lucius hatte ihn ausgepeitscht. Doch zum Glück kamen die Retter noch rechtzeitig, bevor er ihn vergewaltigen konnte.“ Remus und Devon verließen das Krankenzimmer nachdem Remus Harry noch einmal sanft in den Arm genommen hatte und ihn auf die Stirn küsste. „Pass auf ihn auf Severus, “ sagte er noch, bevor er das Hospital verließ und nach Hogwarts zurückkehrte. Dort waren alle Schüler in die Betten geschickt worden, obwohl sie alle warten, und wissen wollten ob sie Harry finden würden. Professor Mc. Gonagall hatte einen Schlafzauber über die Schüler verhängt. Sie selber und auch die anderen Lehrer hatten nicht schlafen können. Sie machten sich einfach zu viele Sorgen um Harry. Als der Schulleiter und einige Auroren eintrafen, sprangen sie fast auf und bestürmten sie. „Ganz ruhig, sie erfahren alles. Wir haben Harry gefunden und auch Lucius Malfoy, der schon in Askaban sitzt. Dort wird er auf seinen Prozess warten. Harry liegt im St. Mungos. Dr. Zabini behandelt ihn, aber es geht ihm schon etwas besser.“ Alle Professoren waren erleichtert bei dieser Aussage, und machten sich nach einiger Zeit auf in ihre Quartiere. Remus und der Schulleiter unterhielten sich noch einige Zeit, dann machten sie sich auch auf in ihre Zimmer. „Remus, ich bin so froh, dass wir ihn noch rechtzeitig gefunden haben. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was geschehen wäre, wenn wir nicht rechtzeitig gekommen wären. Ich hoffe, du kannst ihn über das Geschehene hinweghelfen.“ „Ich hoffe es auch, aber ich glaube ich bin nicht die Person die er sich wünscht. Er braucht jemand anderen.“ Traurig ging er in sein Zimmer und Albus sah ihm nach. Remus wusste also auch wer Harry wirklich war, doch wen brauchte der Junge? Konnte es Severus sein? War das vielleicht die Verbindung, nach der er gesucht hatte? War er deshalb in der letzten Zeit so unausgeglichen? Nachdenklich legte er sich ins Bett und nahm den Gedanken noch mit in seinen Traum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)