Entführt von Feaneth ================================================================================ Kapitel 20: ------------ Entführt 20.Kapitel Die Schüler kamen bedrückt vom Strand zurück. Auch wenn viele Professor Snape nicht mochten, so ein Schicksal gönnten sie keinem. Sie malten sich aus was passiert sein könnte. Wie konnte er einfach so ins Meer springen. Er musste doch auch wissen dass hier Felsen im Wasser sind. Das Essen schmeckte keinem und sie schlichen in ihre Zimmer um dort auf Professor Mc. Gonagall zu warten. Als Professor Mc. Gonagall eintraf, fand sie die Halle leer vor. Sie hatte gedacht, die Schüler würden hier in der Halle auf sie warten. Sie schlug den Gong und keine zwei Minuten später waren fast alle Schüler in der Halle. Nur Harry tauchte nicht auf. Professor Lupin erzählte Minerva, dass er tief und fest schlafe. Es war doch alles etwas zu viel gewesen. „Ich erzähl ihm nachher was mit Severus ist, also erzähl.“ „Nun meine Schüler. Professor Snape ist sehr schwer verletzt. Die Ärzte sagen, dass er sich den 5.Halswirbel gebrochen hat. Doch ob er für immer gelähmt bleibt, können sie noch nicht sagen. Da Professor Snape erst das Bewusstsein wieder erlangen muss und die schweren Prellungen abklingen müssen. Damit sie testen können, wo er noch Gefühle hat.“ „Der hat doch keine Gefühle, “ hörten sie eine Stimme aus dem Hintergrund. Niemand fand es lustig Sie drehten sich um, aber wussten nicht wer das gesagt hatte. „Das war ein sehr dummer Einwand. Wir werden warten was der Schulleiter entscheidet. Ob wir hier bleiben oder wieder zurück fahren. Schließlich fehlt nun eine Aufsichtsperson.“ erklärte Professor Mc. Gonagall. Hermine beriet sich mit Draco Malfoy, der ebenfalls Schülersprecher war, Professor Mc. Gonagall und Professor Lupin. Sie waren dafür zu bleiben. Sie besprachen, dass die Großen auf die Kleineren aufpassten. Sie waren ja auch nur 3 Tage hier und die müssten doch zu schaffen sein, ohne dass sie sich gegenseitig verfluchten. So klein waren sie doch nicht mehr. Sie gaben den anderen ihren Beschluss bekannt. „Sollte allerdings keine Ruhe sein und sie sich nicht vertragen können fahren wir sofort zurück. Also denken sie daran.“ Diesen Nachmittag verbrachten die meisten im Park, der an die Pension grenzte, denn an den Strand wollte niemand mehr. Nur wenige fuhren mit dem Bus in die Stadt, da sie sich Karten für verschiedene Veranstaltungen gekauft hatten. Zu diesen gehörten auch Ron, Hermine und Harry, der inzwischen auch wieder aufgewacht war und von Remus über den Zustand vom Professor unterrichtet worden war. Sie wollten unbedingt in das Wachsfigurenkabinett. Doch so schön und interessant auch alles war, große Begeisterung kam bei Harry nicht auf. Immer wieder musste er an Snape denken. Schließlich trennte er sich von seinen Freunden und machte sich auf zum Hospital. Unterwegs schalt er sich einen Narren, dass er sich solche Sorgen um Snape machen. Doch es half nichts, er machte sich einfach seine Gedanken. Als er im Hospital ankam hatte er Glück, auf den Arzt zu treffen der seinen Professor untersucht hatte. Der war auch am Unfallort gewesen und erkannte Harry. „Ah, da ist ja der Lebensretter. Möchtest du nach deinem Lehrer schauen? Gleich hier Zimmer 3.Aber ich glaube er ist noch nicht erwacht. Trotzdem kannst du ihn schon besuchen.“ Harry bedankte sich, klopfte an und trat ein. Professor Snape war wirklich noch nicht wach, also setzte sich Harry auf den Stuhl neben dem Bett und schaute auf seinen Lehrer. Wie schmal er aussah. So blass und schmal. Als wäre das Bett viel zu groß für ihn. ~Oh mein Gott, was denke ich denn da~ „Es tut mir leid, Professor, alles was ich gesagt und getan habe in den letzten Wochen. Ich weiß auch nicht warum ich so reagiere. Sie haben mich doch immer so behandelt. Weiß nicht warum es mich jetzt immer so wütend macht. Vielleicht, weil ich weiß dass ich nicht James Sohn bin? Mag sein. Das will ich ihnen dann oft sagen und muss doch noch schweigen. Erst wenn die wichtigsten Todesser in Askaban sind, kann ich endlich in Frieden leben. Und allen sagen wer und was ich bin. Dann brauche ich mich nicht mehr verstecken. Ich weiß nicht, ob wir je Frieden schließen können, aber nach der Schule bin ich nicht mehr in England. Vielleicht werden eines Tages die Erinnerungen nicht so traurig sein, wie es die Gegenwart ist. Wachen sie auf Professor .Jetzt! und auch in der Schule. Ändern sie ihr Leben, sonst sind sie bald sehr einsam. Ich werde morgen wiederkommen. Schlafen sie nicht mehr zu lange.“ Mit diesen Worten stand er auf und verließ das Hospital. Mit dem Bus fuhr er zurück in die Pension. Seine Freunde erwarteten ihn schon, denn sie wollten noch etwas in den Park gehen und so langsam die Jüngeren zurück schicken. Bald gab es Abendbrot und dann sollten alle da sein. Harry unterhielt sich mit Ron und Hermine über das Unglück. Bedrückt erzählte er von seinem Besuch im Hospital “Ich hätte nie gedacht, dass er so dumm ist und einfach springt. Oder wollte er Selbstmord begehen? Meint ihr, das könnte sein? Sonst kann ich mir das einfach nicht erklären.“ „Wer weiß? Nun wo Vordemort tot ist? Du weißt ja wie sehr ihn der Prozess belastet hat, aber ich glaube nicht das er es dann ausgerechnet auf unserem Ausflug machen würde.“ „Nee, ich glaube nicht dass er Selbstmord machen wollte, wenn, dann hätte er sich wahrscheinlich doch eher einen Trank gebraut, wo er die Gewissheit hat, dass er wirkt.“ machte Ron geltend. Harry und Hermine nickten, ja das wäre auch eher möglich. „Kommt. Lass uns zurückgehen. Hier sind auch keine Schüler mehr von uns. Vielleicht gibt es ja schon was Neues.“ „Das glaube ich nicht. Ich war doch gerade erst da. Vor morgen werden wir wahrscheinlich nichts hören.“ Nach dem Abendessen gingen alle in ihre Zimmer. Harry legte sich sofort hin, doch einschlafen konnte er nicht. Ohne es zu merken liefen ihm die Tränen die Wangen hinunter. So fand ihn Remus als er ins Zimmer kam. Er setzte sich zu Harry ans Bett und nahm ihn tröstend in den Arm. “Harry, wein dich ruhig aus. Was du erlebt hast, kann nicht so einfach spurlos an dir vorüber gehen. Du hast einfach schon zu viel erlebt.“ Remus streichelte dabei Harrys Rücken. Der lag noch immer schluchzend in dessen Armen. Er konnte sich kaum beruhigen. Wenn doch nur Taurol oder Lothenon da wären .Dann wäre er nicht so einsam. Es war wirklich schwer nicht von seinen Liebsten erzählen zu können, doch Remus würde nichts verraten, oder? „Remus, kann ich mit dir reden? Du musst aber darüber schweigen, bitte.“ „Ich würde nie etwas erzählen wenn es ein Geheimnis ist. Das weißt du. Du kannst mir alles sagen was dich bedrückt. Niemand wird etwas von mit erfahren.“ Harry holte tief Luft. Dann begann er zu erzählen. Alles was in den Ferien passiert war. So erfuhr Remus, dass James und Lilly nicht seine Eltern waren. Dass er ein Elf war und auch von Taurol und Lothenon, seinen „Verlobten“. „Ich vermisse sie so sehr und ich fühle mich nun immer etwas einsam, weil sie nicht bei mir sind Ich sehe sie erst zu Weihnachten wieder, wenn wir heiraten.“ Remus umarmte ihn. “Ich freue mich so für dich, denn dann wirst du bald nicht mehr allein sein. Ich hab mich oft gefragt, was du machst, wenn du mit der Schule fertig bist. Wollte dich schon fragen, ob du bei mir bleiben würdest.“ Zärtlich streichelte Remus seinen Kopf, „aber ich bin wohl zu spät gekommen, hmm?“ Harry hob den Kopf. Remus hätte ihn gewollt? “Warum hast du nie was gesagt? Warum nicht?“ „Weil ich viel zu alt für dich bin. Aber ich wäre vielleicht ein guter Pate geworden. Wenn ich gedurft hätte“ „Aber das kannst du doch immer noch. Dafür brauch ich auch nicht die Erlaubnis meiner Eltern, aber ich glaube nicht, dass sie dagegen sind.“ “Du würdest mich wirklich als Paten haben wollen?“ fragte Remus erstaunt. Harry umarmte ihn herzlich, “Natürlich, du weißt, dass ich dich gerne hab, oder? Auch wenn die Potters nicht meine Eltern waren, du bist mir doch ein guter Freund gewesen, besonders als Sirius starb. Wenn ich dich nicht gehabt hätte, ich weiß nicht was ich getan hätte. Wer könnte also ein besserer Pate werden als du? “Remus strahlte ihn an “Gut, ab heute bist du mein Patenkind, einverstanden?“ „Ja, einverstanden. Weißt du, eigentlich will ich gar nicht mit Professor Snape streiten, aber irgendetwas macht mich dann immer so wütend, dass ich nicht anders kann. Er schafft es immer wieder mich zu provozieren. Und ich fall immer wieder darauf rein.“ „ Ihr seid euch sehr ähnlich, daran liegt es. Aber nun leg dich schlafen, es ist spät geworden.“ “Können wir unsere Betten nicht zusammen schieben? Nur für heute, bitte?“ „Also gut, aber leise. Wir wollen doch niemanden wecken.“ Mit seinem Zauberstab brachte er die beiden Betten zusammen und sie legten sich schlafen .Harry kuschelte sich an Remus. Es waren nicht Taurol und Lothenon, aber trotzdem kuschelig und beruhigend. So behütet schlief Harry endlich ein. Remus dachte noch über das nach, was Harry ihm erzählt hatte. Es kam ihm alles etwas merkwürdig vor, doch wusste er dass der Junge nie lügen würde. Wie war er nur zu den Potters gekommen? Er war damals eine Zeit lang nicht in England gewesen. Er war für den Orden unterwegs um die Werwölfe zu überzeugen, nicht dem dunklen Lord zu folgen. Als er wieder nach England kam war Harry schon auf der Welt. Ein süßer kleiner Fratz mit schwarzem Haar. Er hatte sich sofort in das kleine Wesen verliebt und war traurig, dass er nicht der Pate des Kleinen werden durfte. Das war den Werwölfen von der Regierung verboten worden. Also war sein Patenkind ein Elf. Er müsste ihn morgen fragen ob er ihn in seiner wahren Gestalt sehen könnte. Schließlich war er ein Werwolf und damit ebenso ein magisches Wesen wie er. Bevor er ins Land der Träume gelangte dachte er noch kurz an Severus Snape. Wie war wohl dessen Nacht? Schlief er oder war er aufgewacht. Hatte er Schmerzen oder fühlte er gar nichts. War er wirklich für immer gelähmt? Das konnte er nicht glauben. Das durfte einfach nicht sein. Warum nur war er gesprungen? Er hoffte, später eine Antwort zu erhalten. Morgen würde er ihn im Hospital besuchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)