Der Feind in meinem Bett von Yamica (Caleb lernt Phobos einmal ganz anders kennen.) ================================================================================ Kapitel 25: Die Vergangenheit des Phobos ---------------------------------------- Titel: Der Feind in meinem Bett Untertitel: Die Vergangenheit des Phobos Teil: 25/?? Autor1: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Autor2: Chelidona Fanfiction: W.I.T.C.H. Rating: PG-16 Inhalt: Caleb wird gefangen und von Cedric verhört. Doch dessen Methoden widerstreben selbst Phobos, der sich des Rebellen annimmt und ganz andere Seiten an ihm und auch an sich selbst entdeckt. Pairing: Phobos/Caleb Warnung: [slash][gewalt][rape] Archiv: ja Disclaimer: W.I.T.C.H. ist Eigentum von Disney Enterprises, Inc 2005 und wir verdienen keinen Cent hiermit. Am nächsten Morgen erwachte Phobos durch einen Sonnenstrahl in seinen Augen, denn natürlich hatten sie am Abend vergessen die Vorhänge zu schliessen. Verschlafen blinzelte zu Caleb rüber und stupste ihn leicht. Sofort räkelte sich Caleb gegen ihn und begann zu schnurren. "Guten Morgen, Caleb." Auch Phobos Stimme kam einem Schnurren gleich. Endlich öffnete Caleb die Augen und blinzelte Phobos an. "Morgen...", hauchte er und strich mit einer Hand über Phobos Wange. Der lehnte sich vor und begann Caleb sanft zu küssen. Verträumt erwiderte Caleb die süsse Begrüssung. Allmählich, fast automatisch wurde der Kuss fordernder und Phobos Hände wanderten über Calebs Rücken. Caleb blinzelte etwas irritiert, versuchte aber wieder die Herrschaft über den Kuss zu erlangen. Phobos gab nur ein wenig nach, seine Hände glitten immer noch über die harten Rückenmuskeln, bis seine Hände schliesslich auf Calebs nacktem Hinterteil lagen. Wo sich die Muskeln sofort anspannten. Phobos küsste Caleb weiter, auch wenn seine Hände sich wieder ein wenig höher bewegten. Sofort entspannten sich die Muskeln wieder und Rückenstreicheln konnte Caleb ohnehin nichts entgegen setzen. Phobos vertiefte den Kuss wieder. Was gestern geschehen war, hatte eine Seite in ihm wieder geweckt, die seit Elyons Ankunft vernachlässigt gewesen war. So gingen seine Hände doch wieder tiefer und er begann sanft an Calebs Kiefer zu knabbern. Was Caleb leise gurren liess. Ohren, Kiefer, Hals, Wirbelsäule...das waren seine wunden Stellen, da begann er zu schnurren wie eine grosse Katze. Und Phobos nutzte sie gründlich aus, seine eleganten Finger fuhren immer tiefer die Wirbelsäule herunter, sein Zähne knabberten sanft Calebs Ohr. Bald rutschten seine Finger zwischen die so wohlgeformten Backen Calebs Hintern. Doch da schnaufte Caleb hörbar aus und bewegte sich etwas von Phobos weg. "Nicht...", wisperte er nur kaum hörbar. Es war auch mehr Calebs Bewegung die Phobos innehalten liess. "Caleb?", fragte er etwas verwirrt. Da waren dessen Lippen schon wieder auf seinen und küssten ihn versöhnlich. Dankbar öffnete Phobos seinen Mund und zog ihn wieder näher an sich. Liebevoll fuhren Calebs Fingern nun durch lose Strähnen von hellblondem Haar. Phobos gab ein zufriedenes Geräusch von sich, als sie den Kuss wieder vertieften. Caleb kicherte leise dabei. Phobos Finger kitzelten ihn wieder irgendwo und er rutschte auf seinen Geliebten, um dem irgendwie zu entgehen. Phobos hielt nicht inne - er liebte das Gefühl von Calebs Haut auf seiner. So warm, so begehrenswert. Er spürte sein Glied schon zucken vor Erregung. Auch Caleb konnte es fühlen, lag er nun doch mehrheitlich auf Phobos. Fast unbewusst rieb Phobos sich ein wenig an Calebs Körper, ohne dabei je den Kuss zu unterbrechen. Brachte Caleb aber dadurch zum Stöhnen, denn auch ihn liessen die Liebkosungen und Berührungen nicht kalt. Schliesslich rollte Phobos sie beide, so dass er wieder auf Caleb lag und hungrig seinen Hals küsste. Den Caleb hingebungsvoll streckte und die Augen schloss, während Gänsehaut ihn überzog. Und nicht nur ihn. Phobos fühlte sich gut wie lange nicht mehr. Seine Hand glitt zwischen Calebs Beine, als er sich über ihn kniete. "Hmmm....", stöhnte Caleb zufrieden und bewegte sich gegen Phobos Hand. Phobos lächelte breit, er genoss Calebs Reaktionen. Seine zweite Hand fuhr fast nachlässig über Calebs Seite und dann unter Calebs Oberschenkel. Aber Caleb bog ihm nur schnurrend den Bauch entgegen. Es war ein so erotisches Geräusch, verbunden mit dem Anblick der so verführerisch bewegte. Ein leises Stöhnen entrang sich Phobos. "So schön", murmelte er. Woraufhin Caleb die Augen etwas öffnete und Phobos ansah. "Caleb ... können wir ..." Etwas atemlos sah Phobos ihn an. Caleb blinzelte und sah Phobos fragend an. "Wie gestern ..." Warum brachte er immer noch nicht den Nerv auf es einfach auszusprechen? Phobos schalt sich innerlich. "Wie...gestern? Du meinst...oh...", machte Caleb dann in Erkenntnis. Erwartungsvoll sah der Andere ihn an. Doch Caleb verzog das Gesicht. "Können wir nicht einfach nur....so....und das...ein anders Mal...wiederholen?" Phobos nickte, doch er konnte seine Enttäuschung nicht verbergen ... es war die erste Abweisung in seinem Leben. Er liess sich neben Caleb gleiten, um ihn an sich zu ziehen. Caleb spürte, dass er Phobos so eben wohl ziemlich weh getan hatte und sah traurig zu ihm hoch. "...tut mir leid...", nuschelte er und strich mit einer Hand über Phobos Seite. Vielleicht konnte er ihn so ja etwas trösten, wenn er trotzdem zu seiner Erlösung kam. Phobos bemühte sich etwas zu lächeln und küsste Caleb wieder. Der erwiderte den Kuss und liess seine Hand nach unten gleiten, um Phobos Erleichterung zu verschaffen, indem er ihn in die Hand nahm und erst sanft, dann aber immer fordernder auf und ab streichelte. Automatisch stöhne Phobos auf. Sein Stolz sagte ihm, er solle Caleb wegstossen, aber er fühlte sich nicht in der Lage es zu tun, sondern legte eine Hand stützend auf Calebs Schultern, als sein Rücken sich krümmte. Caleb küsste nebenbei zärtlich den schlanken Hals vor sich, während seine Hand die Arbeit liebevoll aber immer schneller fortführte. Lange dauerte es nicht bis Phobos Gesicht sich verzog und er sich über Calebs Hand ergoss. Für diese Anstrengung bekam er einen Kuss als Belohnung. Phobos lachte unwillkürlich auf. Seine Hand war bereits dabei den Gefallen zu erwidern. "Du bist gemein", flüsterte Caleb, aber auch sein Körper schrie danach. "Gemein? Zu dir?" Phobos hielt überrascht inne. "Nein...zu dir...hast...hast dich...ja...noch nicht mal...er...erholt...", keuchte Caleb. Der Andere schüttelte nur leicht den Kopf. Er attackierte wieder Calebs schwache Stelle an seinem Hals. "Haaaa....", keuchte dieser auf und verdrehte die Augen nach oben, ehe er sie genussvoll schloss. Phobos merkte davon wenig, er konzentrierte sich auf die Reaktionen Calebs Körpers um ihn immer weiter in Ekstase zu treiben Was nicht schwer war bei dem jugendlichen Körper und bald schon wand sich Caleb hilflos unter Phobos und versuchte sich ihm entgegen zu bringen. Was Phobos nur noch mehr anstachelte, obwohl seine freie Hand Calebs Hüfte festhielt. Trotzdem versuchte der Jüngere in Phobos wohltuende Hand zu stossen. Sein Ungestüm erregte Phobos plötzlich wieder und er liess es zu, dass Caleb einen Teil der Kontrolle übernahm Und sich damit sehr schnell, sehr weit voran trieb. Fast schon ungeduldig knabberte Phobos an Calebs Hals Calebs Atem ging immer schneller, ehe er zu stocken begann und seinen Höhepunkt ankündigte. Phobos fuhr fort dessen salzigen Hals zu lecken, als er spürte wie eine warme Flüssigkeit über seine Finger ran. Danach blieb Caleb einfach erschöpft liegen. So was war anstrengender als jedes Turnier und jeder Zweikampf. Phobos schien das nicht so zu sehen, jedenfalls setzte er sich auf und schwang seine Beine vom Bett. "Lass uns frühstücken gehen." "Gleich", winkte Caleb ab. "Wir sollten möglichst viel rausholen aus unserem Besuch hier, oder?" Wir fahren schon wieder heute." "Aber doch nicht so früh, oder?" "Was meinst du?" "Heimfahren....wir gehen doch noch mal spazieren oder so, nicht?" Caleb beeilte sich nun doch so schnell es ging aufzustehen. "Das kommt darauf an, wann du wieder daheim sein willst." Phobos hatte sich bereits eine Robe für den Tag herausgesucht. "So spät wie möglich", nuschelte Caleb und suchte sich ebenfalls seine Kleider zusammen. "Ich nehme an wir könnten einen Zwischenhalt machen ... wir müssen morgen noch nicht ganz früh wieder daheim sein." Sofort strahlte Caleb wieder. "Wirklich?" Fertig angezogen hopste er zu Phobos. "Ja, wirklich." Phobos lachte leise und zog ihn in die Arme. "Ich weiss das wirklich zu schätzen", versicherte ihm Caleb leise und schlang die Arme um Phobos schlanke Taille. "Was denn?" "Das du dir hier Zeit für uns genommen hast." "Ich bin doch nur egoistisch." Phobos lehnte seine Stirn an Calebs. "Ich habe dich gerne für mich alleine." Caleb lächelte. Er hoffte nur, dies möge möglichst lange so bleiben. "Und wir konnten beide den Abstand vom Palast brauchen ... die letzten Wochen waren nicht eben entspannend, oder?" Phobos löste sich wieder ein wenig. "Nein...", meinte Caleb nachdenklich. "Sehr viel Neues, in sehr kurzer Zeit." "Etwas zuviel manchmal, oder?" Caleb nickte. "Aber heute denken wir nicht mehr dran, okay?" Und das taten sie auch erst einmal nicht. Die Wirtin hatte ihnen den Weg zu einem anderen Ort beschrieben, wo sie etwas zu Mittag essen bekommen konnten. Wenn man es dann als Weg bezeichnen konnte, grummelte Phobos zu sich selber, als er über ein besonders steiles Stück schwebte und Caleb dabei zusah wie der fröhlich kletterte. Und sich dabei geschickt wie ein Äffchen anstellte. Allerdings hatte er den vergangenen Regen vergessen, der ja auch schon den Boden gestern so schön durchgeweicht hatte und auch hier das Erreich aufgeweicht hatte. "Sei vorsichtig", warnte Phobos. Da er gerade einem Schlammspritzer von Calebs Füssen auswich war es etwas schwer zu sagen, wovor er warnte. Zu spät. Caleb griff nach einem zu losen Stein, um sich fest zu halten, der nachgab und der ehemalige Rebellenführer fand sich wieder etliche Meter unten wieder, ziemlich dreckig, ziemlich zerschrammt und ziemlich sauer. Phobos konnte sich nicht helfen zu lachen, auch als er herunterflog um zu sehen wie es Caleb ging. Was diesen nur noch wütender machte. "Lass mich!", fauchte er und rappelte sich wieder auf. "Was ist?" Phobos schrak etwas vor Calebs Wut zurück. "Ich würde auch nicht lachen, wenn du abstürzt..." "Würdest du nicht?" "Nein!", fauchte Caleb verletzt und ging davon, um sich einen anderen Weg zu suchen. Phobos schüttelte nur den Kopf, als er Caleb folgte. Schliesslich schaffte dieser keuchend und schnaufend den steilen Hang zu bezwingen. Und die Wirtin im höher gelegenen Ort war auch sofort bereit zu tun, was sie konnte, um Caleb ein wenig zu säubern. "Danke..", lächelte er sie süss an und erinnerte an einen kleinen Jungen, wie er da so verlegen der Wirtin folgte. Phobos sah ihnen nachdenklich nach, als er von seinem Met trank im Schankraum - der Gasthof war so klein, dass er keine Extraräume hatte. Er fühlte deutlich die misstrauischen Blicke auf sich, aber es war ihm egal. Es dauerte eine Weile ehe Caleb wieder einigermassen sauber und versorgt zurück kam und sich zu Phobos setzte. Phobos begrüsste ihn mit einem Lächeln. "Es ist wirklich schön hier oben." "Ja....und ich hoff das Essen ist gut und reichlich...." Sein Magen knurrte unüberhörbar, was Caleb rot anlaufen liess. Es war sehr reichhaltig, auch wenn es nur aus einem Eintopf bestand. Sogar Phobos schlug ordentlich zu. Caleb betrachtete ihn mit Wohlwollen und löffelte dementsprechend langsamer. So war der Nachmittag schon recht fortgeschritten, als sie wieder herunterkamen, wo ihr Gepäck schon in die Kutsche verladen worden war. Caleb mochte Phobos Hand gar nicht mehr los lassen. Die Enttäuschung über das Ausgelacht werden hatte er überwunden und war wieder anhänglich und liebesbedürftig geworden. Phobos hatte auch nichts dagegen einzuwenden - es machte die Kutschenfahrt weniger langweilig. Am frühen Abend hielten sie wieder vor dem Gasthof, in dem sie schon auf der Hinfahrt gerastet hatten. Zu dieser Zeit war nun einiges mehr los als beim letzten Mal und Caleb genoss die Stimmung die herrschte und nach Feier aussah. Die Ankunft des Königs setzte zwar alles kurzfristig in Aufregung, aber nachdem sie es abgelehnt hatten alle anderen Gäste herauswerfen zu lassen, entspannte sich die Stimmung wieder. Immerhin verhalf ihnen Phobos Status zu einem Tisch. "Ich hab schon wieder Hunger", jammerte Caleb. "Du hast immer Hunger", bemerkte Phobos sachlich. "Es wir sicher nicht mehr lange dauern, bis er gestillt wird." "Gut zu wissen...", lächelte Caleb und griff nach Phobos Hand. Ihr Moment wurde unterbrochen als wie von Phobos vorhergesehen eine reiche Auswahl an Speisen auf ihren Tisch gestellt wurde. Und Caleb war selig und tauchte ab ins Reich des Essens und wieder einmal stellte sich die Frage, wohin all die Kalorien hin verschwanden. Aber das kümmerte Phobos auch wenig. Er verhielt sich ruhig in der für ihn ungewöhnlich lauten Atmosphäre. Es erinnerte ihn an seinen kurzen Ausflug auf die Erde mit Elyon und Caleb, wo Caleb mit einem kleinen Mädchen geflirtet hatte. Nun aber waren es eher ausgewachsene Frauen mit wogenden Oberweiten, die versuchten auf sich Aufmerksam zu machen und das so schamlos, dass Caleb fast Nasenbluten bekam und sich am liebsten unter dem Tisch verstecken wollte. Phobos sah dem ziemlich gleichgültig zu, auch wenn Caleb absolut süss war, so schüchtern. Er legte seinen Arm locker um Caleb. "Sei tapfer." "Die...die....die wollen was von mir....von dir....und.....ah, guck doch nur..." Caleb zeigte auf ein Mädchen, dass mit seiner Zunge eine Karotte mehr als fragwürdig bearbeitete. Ein amüsiertes Schmunzeln war alle Antwort die er von Phobos bekam, dessen andere Hand jetzt unter dem Tisch sich aber auf Calebs Oberschenkel gelegt hatte. Kritisch guckte Caleb zu Phobos. "Ignorier sie einfach", empfahl der dann. "Du bist gut...die...oh.mein.Gott....Phobos....die deutet auf uns beide und auf sich....die will'n Dreier!" "Woher weisst du von Dreiern?", erkundigte Phobos sich immer amüsierter. "Ich kann zählen Phobos..." Darauf bekam er keine Antwort, aber Phobos zog ihn näher an sich. Er wollte Caleb nicht teilen Etwas verschüchtert kroch Caleb fast auf Phobos Schoss. Phobos legte seine Arme um ihn. "Caleb, du darfst dich von Prostituierten nicht einschüchtern lassen", empfahl er, wobei er sich langsam selber skeptisch umschaute. Was hatte sich der Kutscher dabei gedacht ihnen das hier als bestes Gasthaus zu empfehlen? Das war ja ein halbes Bordell. "Oh ja, du kennst dich ja sicher so supertoll mit denen aus...", feixte Caleb. "Besser als du", rutschte es aus Phobos heraus. "Ich kenn mich überhaupt nicht damit aus....", meinte Caleb trocken. "Eben." Phobos küsste seinen Hals. "Willst du noch etwas zu trinken?" Caleb stand auf und schlängelte sich durch die Menge hindurch zur Theke, um etwas zu Trinken zu bestellen. Während er dort wartete, drehte sich ein hübsches Mädchen zu ihn, deren Kleidung aber auch eindeutig ihren Beruf verriet. "Du bist mit dem König hier?", stellte sie offensichtliche Frage. "Du Glücklicher." Caleb lächelte schief. "Ehm ja....bin ich, danke." "Ich habe gehört, er ist sehr grosszügig", seufzte sie. "Nur leider nicht interessiert an Frauen. Jungen waren schon immer seine Vorliebe." "Ach ja...? Kann sein." "Ich nehme doch an du wärst nicht mit ihm gekommen, wenn es sich nicht lohnen würde." Sie lachte. "Was gäbe ich für einen Kunden, der mich für mehrere Tage bezahlt." "Bezahlen? Hey, du verstehst das falsch....Phobos und ich sind zusammen...ein Paar, kapiert?" Sie sah ihn skeptisch an. "Wenn du es sagst ... nun, man sagt er habe sich gewandelt. Aber er war wohl noch nie grausam gegenüber seinen Bettgefährten ... wenn man das dann für Zusammensein hält ..." "Nein", meinte Caleb abfällig. "Wir sind keine...Bettgefährten...." "Das würde wenigstens erklären, warum er sich wohl weiter umschaut", kicherte sie darauf und nickte zu dem Tisch herüber, wo Phobos sich anscheinend gut unterhielt mit dem Jungen, der Caleb so ähnlich sah. Caleb schluckte. Eifersucht wallte ihn ihm hoch, aber auch Enttäuschung. "Nimm es nicht schwer", empfahl das Mädchen. "Guri ist sehr gut, aber er wird ihn nicht für mehr als eine Nacht haben." "Er wird gar nichts haben", knurrte Caleb. Sie zuckte mit den Schultern. "Wie du meinst. Aber warum er sollte er sich nicht eine schöne Nacht kaufen?" "Weil er mich liebt?" "Lieben? König Phobos?" Sie sah ihn abschätzend an. "Nun, wenn er verwandelt ist ... aber wenn man mich fragt, du siehst genau aus wie seine üblichen Betthäschen." "Und wenn man mich fragt, kommt es verdammt noch mal nicht aufs Aussehen drauf an." "Wenn du es wirklich noch nicht tust, solltest du ein bisschen in unserem Gewerbe arbeiten", empfahl sie. "Es ist lehrreich. Warum denkst du nimmt er sich jetzt jemanden der so aussieht wie du. Und Liebe? Was bedeutet das schon. Man muss nicht bezahlen und hat jemanden um seine schlechte Laune abzulassen. Ich hab genügend Kunden die ihre gute Laune mit mir ausleben." "Im Gegenteil", versuchte Caleb Phobos und ihre Liebe zu verteidigen. "Er hat noch NIE seine Launen an mir ausgelassen...NIE...." "Das meinte ich, nur ganz spezielle Kunden kommen um ihre schlechten Launen auszulassen ... vielleicht will er dich für ein paar schöne, oberflächliche Momente. Du kennst ihn dann ja gar nicht richtig." "Wir leben seit Monaten Tag ein Tag aus zusammen, wenn ihn jemand kennt, dann ich!" "Ich lebe mit einigen meiner Kollegen auch schon lange zusammen und wir verbringen den grössten Teil unserer Zeit zusammen ... aber wirklich kennen lernen tut man jemanden nicht unbedingt auf diese Art." Das Mädchen war plötzlich ernster geworden. "Meine Mutter dachte zum Beispiel sie kennt meinen Vater ... bis sie ihn mit einer anderen Frau gesehen hat, der gegenüber er sich ganz anders verhielt als gegenüber uns. Einer meiner besten Freunde, der war immer so nett und hat Streit geschlichtet zwischen uns ... hat einem Kunden das Messer zwischen die Rippen getrieben ..." Caleb schluckte. "...das...tut mir leid." "Ach ..." Sie machte eine Handbewegung. "Die Gefängnisse sind immerhin besser geworden. Ich meinte nur ... es ist schwierig zu wissen, ob man jemanden wirklich kennt. Er mochte mich ... ich weiss genau, er hätte mir nie etwas angetan. Aber es war scheinbar nicht das erste Mal, dass er anderen gegenüber aggressiv war." "Ich weiss wie Phobos war und wie er immer noch sein könnte, aber ist das nicht egal, so lange er es nur könnte und nicht wirklich ist?" "Du weisst nie, wann es wieder ausbrechen könnte, wie tief es wirklich geht..." Sie hatte endgültig ihre fröhliche Art verloren. "Gerade bei jemandem wie König Phobos vielleicht. Ich habe dir die Wahrheit gesagt - auffällig war immer, wie anständig er sich gegenüber den Jungen benommen hat, die er bezahlt hat. Aber was heisst das schon? Vielleicht war das eine Kompensation für das was er da sonst tat. Das dachten wir alle und waren vielleicht am wenigsten überrascht von allen, von der Krönung. Aber wie wird er sich jetzt verhalten?" "Er ist sehr sanft und zärtlich, okay?" "Mein Punkt war, es war immer seine Art, darum überrascht es mich ja nicht. Er mag es einfach so. Leute die eigentlich sanft und zärtlich sind leben beim Sex auch manchmal ihre andere Seite aus." Caleb hob die Augenbrauen und blickte wieder zu Phobos. Der Junge wurde allmählich aufdringlich und Caleb unruhig. "Ich...muss leider zurück....sonst habt ihr hier bald wieder ne Leiche und ich sitz im Knast", meinte er sarkastisch und nahm endlich die Getränke entgegen und stiefelte zurück zum Tisch. Phobos sah auf, als er ihn bemerkte und lächelte ihn an. "Hallo Caleb - das hat aber länger gedauert." "Ja...ziemlicher Betrieb hier.....darf ich?!", wandte er sich bissig an den Jungen, den er als Guri kannte. Der rutschte nur ein wenig beiseite, so dass Caleb der Platz auf der anderen Seite Phobos blieb. "Hi", meinte Guri mit einem kalkulierenden Blick. Phobos schien das alles nicht zu bemerken, als er seinen Drink nach. "Dann danke, dass du es auf dich genommen hast." Caleb grinste. "Kein Problem...ich bin froh, wenn wir hier weg sind und Ruhe haben..." "Ja, es ist ein ziemlicher Gegensatz zu den Bergen." Über Calebs Kopf erschienen mehrere Fragezeichen, wie Phobos dass nun wieder meinte. Guri hielt die Zeit für gekommen um Phobos strahlend anzuklimpern. "Oh, hier ist es viel besser als in den Bergen. Ihr solltet länger hier Halt machen." "In den Bergen kann man sich besser entspannen", wandte Phobos sachlich ein. "Darum sind wir ja weggefahren." Caleb nickte bestätigend. "Wir haben genug Stress im Schloss." "Aber sicher nicht so gute Unterhaltung." Guris Stimme war sehr zweideutig. "Wir sind hier sehr bekannt in der ganzen Metawelt." "Uns reicht es...!", meinte Caleb nachdrücklich und griff nach Phobos Hand. Der sah ihn überrascht an. "Willst du nicht fertig trinken?" Caleb griff nach dem Metbecher und leerte ihn in einem Zug. "Fertig." "Gut ...." Etwas unsicher stand Phobos auf. Caleb war doch wohl hoffentlich nicht wegen jemandem wie diesem billigen Flittchen sauer auf ihn. Er nickte Guri dann auch nur kurz zu. Was Caleb aber noch sauerer aufstiess. Sie mussten erst einmal jemanden finden, der ihnen sagen konnten wo ihr Zimmer war, bevor sie sich durch den sehr viel ruhigeren Gang in ihr Zimmer begaben. Caleb war inzwischen müde, gereizt, leicht angetrunken und vor allem sehr, sehr traurig - ein höchst unglückliche Mischung. Phobos bemerkte dass er in schlechter Stimmung war, war aber etwas hilflos, was er jetzt tun sollte. Vorsichtig legte er seine Arme um Calebs Schultern. "Lass uns schlafen gehen, wir wollen morgen wieder früh auf." Der Jüngere nickte nur, zog sich aber nicht ganz aus, sondern streifte nur die Stiefel ab und legte den Mantel über eine Stuhllehne, ehe er ins Bett kroch, zu mehr war er einfach zu müde. Es dauerte eine Weile bis Phobos ebenfalls fertig war .. er war es nicht mehr gewohnt seine Haare selber zu machen. Dann kuschelte er sich an Calebs Rücken. "Schlaf gut." Caleb griff nach hinten und zog Phobos Arm nach vorne, um ein Küssen auf seine Handfläche zu hauchen. "Du auch...", flüsterte er leise. "Ich liebe dich", murmelte Phobos, der noch nicht so müde war wie Caleb, sich aber Mühe gab einzuschlafen. Nur Calebs fester werdender Griff, gab an, dass er die Worte noch gehört, aber zu müde zum Erwidern war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)