Der Feind in meinem Bett von Yamica (Caleb lernt Phobos einmal ganz anders kennen.) ================================================================================ Kapitel 2: Kompliziertes Leben ------------------------------ Titel: Der Feind in meinem Bett Untertitel: Kompliziertes Leben Teil: 02/?? Autor1: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Autor2: Chelidona Fanfiction: W.I.T.C.H. Rating: PG-16 Inhalt: Caleb wird gefangen und von Cedric verhört. Doch dessen Methoden widerstreben selbst Phobos, der sich des Rebellen annimmt und ganz andere Seiten an ihm und auch an sich selbst entdeckt. Pairing: Phobos/Caleb Warnung: [slash][gewalt][rape] Archiv: ja Disclaimer: W.I.T.C.H. ist Eigentum von Disney Enterprises, Inc 2005 und wir verdienen keinen Cent hiermit. Cedric fuhr herum und liess Caleb dabei einfach achtlos fallen. "Meister Phobos...", keuchte er überrascht und zog sich von dem reglosen Rebellen zurück. "Ich wiederhole, Cedric - was tust du da? Man hatte mir gesagt du verhörst hier einen Rebellen." "Er...er hat nichts gesagt...", zischte Cedric. "Und das wird er jetzt auch erst einmal nicht mehr tun können! Du Nichtsnutz!" Phobos trat drohend näher, sein Gesicht voller Abscheu. Verächtlich blickte er auf Cedric. "Wie soll ich mich erfolgreich verteidigen, wenn ich Nichtsnutzen wie dir mein Vertrauen schenke?" "Ich dachte nur..." Cedric nahm seine humane Gestalt an, um sich demütig vor Phobos zu verbeugen, erpicht darauf achtend Caleb eben nicht zu beachten. "Du dachtest offensichtlich das Falsche!", fauchte Phobos immer zorniger, jetzt wo er sah, dass Caleb in nächster Zeit nicht in der Lage sein würde Informationen zu geben. "Bring den Jungen zu den Heilern - den Besten. Ich brauche seine Aussage." Cedric verzog seine Gesicht, als hätte er etwas übelriechendes unter der Nase. Wie um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen kam Phobos kleine Schwester in diesem Moment durch das grosse Eingangstor, auf der Suche nach ihm und stiess einen spitzen Schrei aus, als sie den geschundenen und völlig nackten Körper Calebs erblickte, den sie doch noch aus ihrer Zeit auf der Erde her kannte. "Elyon." Phobos schaffte ein Lächeln. "Cedric ... wird Caleb zu den besten Heilern bringen. Und dann wird er mir einen genauen Report liefern was vorgefallen ist." Er legte etwas unbeholfen seine Hand auf Elyons Schultern um mit ihr aus dem Raum zu gehen. Er hatte sich so abgekapselt, er hatte fast verlernt einen anderen Menschen zu berühren. Elyon aber starrte weiter in den Saal und sah zu wie Cedric Caleb wie etwas sehr widerliches hochhob und fort trug. "Und wasch dich danach!", rief Phobos ihm nach. Er schüttelte sich. So krasse Gewalt war nicht seine Sache. "Es wird ihm wieder gut gehen", sagte er dann. "Er....er....er sah aus....aus wie tot....", stotterte Elyon und sah Phobos unsicher an. "Warum...warum hast du das zugelassen, Bruder?" "Es geschah nicht mit meiner Zustimmung, glaub mir." Angewidert sah Phobos in die Richtung in die Cedric verschwunden war. "Aber er war nicht tot ... noch nicht." Elyon schwieg geschockt. So was zu sehen, nachdem Phobos ihr immer wieder gesagt hatte wie brutal und hinterhältig die Rebellen waren, so schien es nun, als wäre es umgekehrt auch nicht viel besser. Das Elyons Gedanken zwangsläufig in diese Richtung gehen mussten, war Phobos nur zu bewusst. "Cedrics Schicksal wirst du natürlich entscheiden müssen", sagte er. "Aber wenn du meinen Rat willst, so scheint er ungeeignet zu sein für einen Posten in diesem Schloss." "Er ist widerlich", entschied Elyon. "Sag...sind die Heiler auch wirklich gut hier? Ich meine....sind das ausgebildete Ärzte, ja?" "Die Heiler hier im Schloss sind die besten Meridians." "Müssen sie wohl auch sein.....was hat Cedric nur mit ihm gemacht? Er sah furchtbar aus...." Die rein rhetorische Frage wäre wohl auch zu schwer zu beantworten gewesen. Phobos antwortete nicht. Er kochte innerlich vor Wut und hatte Mühe ein angenehmes Äusseres für Elyon zu bewahren. Cedric .... und dann auch noch so dass Elyon dazukam! Wie sollte er jetzt seinen Plan umsetzen? "Lass uns erst einmal etwas trinken, dann kannst du nach ihm sehen." Aber Elyon brachte kaum Tee herunter, geschweige denn irgend welches Gebäck. Phobos wurde es langsam leid in dieser Situation auch noch seine Schwester zu unterhalten. "Ich werde mich wieder meinen Aufgaben zuwenden, Elyon. Es sei denn, du hättest noch einen Wunsch?" "Was? Nein...nein, alles Bestens....danke....." Es war nicht zu übersehen, dass Phobos froh war von seiner Schwester weg zu kommen, was das junge Mädchen seufzen, es aber hinnehmen liess. "Gut. Ich sehe dich dann später." Er zwang sich zu einem charmanten Lächeln und floh in seine Gemächer. Lange hielt er es nicht aus bevor er seine Flüsterer anhielt nach den Heilern zu schicken. Es war sein persönlicher Oberheiler, der schliesslich vor ihm im Thronsaal erschien. Dem Mann war offensichtlich unwohl - die Heiler hatten normalerweise keinen persönlichen Kontakt mit Phobos, der in dem grossen düsteren Raum bedrohlich wirkte. "Wie geht es dem Gefangenen?", herrschte der den zitternden Heiler an. "Wir....wir erhalten ihn am Leben, Herr...", meinte der Heiler und knetete nervös seine Finger, er mochte es nicht, dass der Prinz meistens nur durch die Flüsterer zu ihm sprach. "Wann wird er ansprechbar sein?" "Ehm, ehm....das, ehm....können wir nicht sagen. Er ist....er hat sich in sich zurück gezogen, scheint ohne Bewusstsein." Unter Aufbietung seiner Willenskraft hielt Phobos sich davon ab, entnervt seine Schläfen zu reiben. "Wird er je wieder zu Bewusstsein kommen?" fragte er ungeduldig, die Drohung in seiner Stimme unmissverständlich. "Ich...denk schon....wenn...alles verheilt ist oder so..." "Oder so?" Wie schlecht musste es diesem Rebell gehen wenn sein Oberheiler so sprach? "Braucht er konstante Aufmerksamkeit?" "Ich hab einen der Heiler an seiner Seite, ja." Wundervoll. Ein Heiler abgestellt für einen Rebellen. "Wozu?" "Er...er hat Fieber entwickelt, dass wir zu kühlen versuchen, mein Herr..." "Und wie?" "Wohl innere Verletzungen...." "Ich meinte, wie kühlt ihr ihn." "Oh, ehm..mit Wickeln, das ist die einzige Möglichkeit..." "Und was hat für Verletzungen werden sonst noch behandelt?" "Ehm...die Schulter haben wir mühelos eingerenkt und das gebrochene Handgelenk gerichtet und fixiert. Es wird problemlos verheilen", versuchte der Heiler schnell zu versichern, dass sie auch etwas hatten ausrichten können. "Und die .... inneren Verletzungen." All das Blut ... und die Vorstellung von diesem Schlangenschwanz ... dort. "Er wurde gereinigt und wir versuchen wirklich alles, um die Blutung zu stoppen." "Sie ist also noch nicht gestoppt?" erkundigte Phobos sich scharf. "Nein", zuckte der Heiler zurück und ging etwas rückwärts. Phobos war erregt aufgesprungen. "Bringt den Jungen in mein Gemach sobald ihr so weit seid", herrschte er den Heiler an. Elyon durfte ihn keinesfalls so sehen. "Jawohl Herr...", verneigte sich der Heiler und sah zu, dass er aus dem Raum kam, zurück in die Sicherheit seiner eigenen Heilerräume. Schon eine halbe Stunde später erschienen zwei kräftige Diener und brachten Caleb auf einer Trage zu Phobos. Zwei von Phobos persönlichen Dienern nahmen diese ab und trugen sie bis zu Phobos hinein. Die neugierigen Blicke der anderen folgten ihnen. Ein kurzer Blick reichte um Phobos von der Zuverlässigkeit der Analyse des Heilers zu überzeugen. Caleb sah eher tot denn lebendig aus. "Und eigentlich hast du es ja verdient", bemerkte er. Doch das bekam der zusammengeflickte Rebell nicht wirklich mit oder wenn, dann zeigte er keine Regung. Aber seine Augen waren geschlossen und Phobos konnte nicht erkennen ob er schlief oder bewusstlos war oder gar nur so tat. Gefährlich war er jedenfalls mit Sicherheit nicht. Phobos war nicht mehr ganz sicher, warum er den Rebell hatte bringen lassen. Elyon würde Fragen stellen, wenn Caleb nicht mehr bei den Heilern war. Aber vielleicht konnte er so seine freundliche (er schnaubte innerlich) Seite zur Schau stellen. "Macht ihm ein Bett im Ankleidezimmer fertig" befahl er seinen Dienern. Schnell wurde ausgeführt was angeordnet worden war und Caleb lag nun in einem weichen Bett, unter einer dicken Daunendecke. Phobos fühlte sich zu seinem Erstaunen etwas unbehaglich als er in seinem Esszimmer sein Abendessen zu sich nahm. Ein Verletzter in seinen so abgeschirmten Bereich. Und dann ein dreckiger kleiner Rebell. Elyon komplizierte sein Leben unnötig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)