Hilf Mir! von Tayachan ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Ich glaube nicht, was Du gerade gesagt hast, kann auch nicht glauben, dass Du geweint hast. Ich habe dich nur ganz selten weinen gesehen, doch dieses Mal war es ganz anders. Du hast es mir noch nie so stark gezeigt, wie in diesem Moment. Ich höre das Tuten in der Leitung, lass dann das Handy fallen und springe auf. Ich ziehe meine Schuhe an, schnappe mir meinen Schlüssel und laufe die Türe hinter mir zuknallend los. Ich habe nur ein T-Shirt an, doch das interessiert mich nicht, denn ich muss schnell bei dir sein. Ich komme endlich im Park an, laufe den kleinen Weg entlang und werde dann langsamer. Ich horche, höre leises, unterdrücktes Schluchzen und gehe darauf zu. Ich sehe Dich zusammengekauert auf dem Boden liegen, gehe zu Dir und knie mich neben Dich. Zärtlich und behutsam streichel ich durch Dein schwarzes Haar. Erst zuckst Du erschrocken zurück, siehst mich panisch an, doch dann erkennst Du mich. Du schmeisst Dich in meine Arme , klammerst Dich einfach nur fest. Ich streichel Dir beruhigend über den Rücken und schliesse meine Augen. Kann nicht glauben, was hier passiert ist, aber jetzt wo ich Dich so sehe... mir zerreisst es das Herz. „Kei ich bin bei Dir .. beruhige Dich...“, flüstere ich immer wieder leise in Dein Ohr. Es scheint zu wirken, denn Dein Schluchzen wird immer leiser und Du entspannst Dich in meinen Armen. Behutsam drücke ich Dich etwas von mir weg, sehe Dir ins Gesicht. Mir läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken. Im ganzen Gesicht Schrammen, rote Flecken, die später mit Sicherheit blau werden. „Lass uns nach Hause gehen. Ich will Deine Wunden im Gesicht verarzten. Ich will nicht, dass sie sich entzünden“, flüstere ich wieder. Zur antwort bekomme ich ein leichtes Nicken von Dir. Du versuchst aufzustehen, kommst ins Schwanken. Ich kann dich noch rechtzeitig festhalten, stütze Dich und gehe langsam mit Dir los. Die Leute auf den Straßen gaffen uns an, keiner fragt, ob wir Hilfe brauchen. Ich könnte (so) ausrasten, bleibe aber dennoch ruhig. Es würde ja doch nichts bringen und Du musst schnell nach Hause. Ich sehe Dir an, wie unangenehm Dir diese Situation ist. Endlich kommen wir zu Hause an, ich schliesse die Türe auf und bringe dich ins Wohnzimmer. Dort legst Du dich vorsichtig auf die Couch, krümmst dich einfach nur und kneifst die Augen zusammen. Ich eile ins Schlafzimmer, hole Kissen und Decke, bette Dich in diese Sachen. Dann setze ich in der Küche Wasser für Tee auf, mache ihn fertig und gehe mit ihm ins Wohnzimmer, wo ich die Kanne auf den Tisch stelle. Ich setze mich zu Dir auf die Couch, nehme Deine Hand und streichle leicht über Deinen Handrücken, sehe Dir in die Augen. Du schluchzt wieder leise auf, ziehst mich zu Dir. Ich umarme dich, bin dir einfach nur nah und geben Dir Wärme und Geborgenheit. Nach einer Weile löse ich mich langsam von Dir, setze mich hin und sehe Dir in die Augen. Immer noch rinnt Blut aus deinen Schrammen. „ich hole den Verbandskasten.“, sage ich leise und stehe auf. Ich hole den Kasten, nehme aus dem Schrank ein frisches Tuch und gehe in die Küche. Dort mache ich eine Schüssel mit warmen Wasser fertig und komme mit allen Sachen zurück ins Wohnzimmer. Ich stelle alles auf dem Tisch ab, setze mich wieder zu dir auf die Couch und sehe Dich an. „Darf ich?“, frage ich leise und Du nickst. Ich befeuchte den Lappen und fange an, Deine Wunden vorsichtig zu säubern. Du verziehst immer wieder das Gesicht und ich versuche deshalb noch vorsichtiger zu sein. Nachdem ich die Wunden vorsichtig ausgewaschen habe, nehme ich das Jod und verteile es vorsichtig auf den Wunden und klebe schon kurz darauf ein Pflaster darüber. Du seufzte leise auf und flüsterst meinen Namen. Besorgt sehe ich Dich an, streichel durch Dein kurzes Haar. „Kannst du mich jetzt überhaupt noch lieben? Nachdem mir das alles passiert ist? Ich bin .. doch von einem Fremden .. berührt worden...“, höre ich Dich sagen und ich stocke. Ich beuge mich langsam runterund küsse dich auf die Stirn. „Die Frage meinst du nicht wirklich ernst, Kei. Ich liebe dich von Anfang an. Seitdem ich dich kenne.... ich denke immer wieder an unseren ersten Kuss zurück.. an .... unser erstes Treffen... ich werde dich immer lieben.. egal was kommen wird... und ich werde immer hinter Dir stehen und für dich da sein ..“, antworte ich Dir ernst und sehe Dir dabei tief in die Augen. „Du bist der Mann .. meines Lebens....“. Ich küsse dich zärtlich auf die Lippen, Du ziehst mich dichter an Dich, kraulst mir durchs Haar und so bleiben wir eine ganze Weile einfach nur liegen. „ich möchte duschen, Ranmaru .. oder nein .. baden .. ich . ich spüre immer noch seine Hände auf meiner Haut.“, sagst Du nach einer Weile. Ich setze mich auf, nicke und erhebe mich. „Ich mache Dir das Badewasser fertig und koche uns dann eine Kleinigkeit.“. Du nickst leicht und bleibst liegen. In der Türe bleibe ich nochmal stehen, sehe zu Dir. „Wollen wir morgen zur Poli...“, doch weiter komme ich nicht, denn Du unterbrichst mich sofort. „Ich gehe nicht zur Polizei ....“ Ich sehe die Entschlossenheit und den Ernst in deinem Blick und nickte, gehe dann ins Bad, um für Dich das Wasser fertig zu machen. Ich tue etwas von Deinem Lieblingsduft hinein, lege Dir frische Sachen zurecht und gehe dann zurück zu Dir ins Wohnzimmer. „Das Wasser ist gleich fertig. Bist Du mit Lasagne zum Abendessen einverstanden?“. Wieder nickst Du, stehst auf und verziehst kurz das Gesicht. Ich frage gar nicht erst, ob es weh tut, drehe mich um und gehe Richtung Küche. „Wenn Du was brauchst, ruf mich einfach.“, sage ich noch leise und lächle Dich an. Ich gehe weiter, doch dann merke ich deine Hand an meinem Handgelenk. Du ziehst mich zu Dir, schlingst beide Arme um mich und vergräbst Dein Gesicht an meiner Halsbeuge. Ich spüre Deinen Atem auf meiner Haut, spüre Deine Lippen, wie sie mich dort einen Moment küssen. Dann kniest du dich vor mich... „Ich... habe Dir noch keine Antwort auf Deine Worte gegeben Ranmaru“, sagst Du leise und siehst mich an. Dann greifst Du in deine Hosentasche, atmest kurz tief ein. „Ich weiß, dass es vielleicht ein blöder Augenblick ist.. aber.. ich wollte Dir damit ein Symbol für unsere Liebe schenken. Ranmaru. Ich liebe dich über alles und die meiste Angst die ich jetzt hatte war, dass du mich nach alldem nicht mehr lieben könntest. Aber jetzt weiß ich, dass Du mich liebst und das ich es überstehen werde. Weil Du mir dabei helfen wirst...“ Ich höre Deine Worte, ein Rotschimmer legt sich auf meine Wangen und ich knie mich zu Dir, umarme dich vorsichtig. Langsam drückst Du mich ein Stück weg. Ich sehe in Deine Augen und küsse Dich. Dann löst du dich von mir, nimmst den Ring aus der Schatulle, nimmst dann meine Hand und steckst ihn mir auf meinen Finger. „Danke..“, flüstere ich und betrachte den Ring einen Moment. „Er ist... wunderschön ...“. Ich küsse dich auf die Wange, umarme dich nochmal und lache leise. „Aber nun geh lieber baden, sonst wird das Wasser noch kalt“. Du nickst lächelnd, stehst mit mir auf und gehst ins Bad, während ich in die Küche gehe und unser Abendessen fertig mache. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* ~* Nach dem Essen haben wir noch einen Film gesehen und dann bist Du recht früh ins Bett gegangen. Eine Stunde später bin ich dann nachgekommen. Du hast Dich in die Decke gewickelt und der Schmerz und die Angst, stehen Dir ins Gesicht geschrieben. Ich liege seit einer Stunde wach neben Dir, mache mir einfach nur Sorgen um Dich. Gerade bin ich dabei einzuschlafen, als Du leise aufschreist und kerzengerade im Bett sitzt. Sofort setze auch ich mich auf, versuche Dich zu umarmen, doch Du schlägst um dich, kannst Dich nicht beruhigen. „Kei .. Hey.... beruhige Dich doch bitte..“, sage ich panisch, lege meine Hände an Deine Wangen und schaue Dir tief in die Augen. Ich sehe, wie Deine Pupillen sich verändern. Langsam beruhigst Du Dich, reisst dann Deine Augen auf und rutscht zurück. „Es .. es tut mir leid... es tut mir so verdammt leid... ich wollte Dir nicht weh tun“, plapperst Du hektisch. Ich schüttel den Kopf. „Du hast mir nicht weh getan, Kei. Beruhige Dich“, versuche ich es wieder, ziehe Dich in meine Arme und streichle Dir durchs Haar und über Deinen Rücken. Du atmest ein paar mal tief ein und aus, legst Deine Arme um mich und kurz darauf spüre ich Deine Lippen auf meiner Haut, wie Deine Zunge leicht darüber streicht. Ich bin überrascht darüber, seufze leise auf. Deine Hände gleiten unter mein Shirt. Ich bekomme eine Gänsehaut. „Berühr mich .. bitte ... Ranmaru.. ich will Deine Hände spüren. Nur noch Deine..“, flüsterst Du mir ins Ohr. Ich stocke, drücke Dich weg und sehe Dich lange an. Ich sehe den Ernst und die Entschlossenheit, nicke dann leicht. Zärtlich küsse ich Dich auf die Lippen, streiche mit meiner zunge darüber und bitte somit um Einlass. Ich merke, wie Du sie einen Spalt öffnest und ich taste mich langsam vor, streichle mit meiner über Deine Zunge, massiere sie leicht und seufze auf. Vorsichtig und zurückhaltend erwiderst Du den Kuss, drückst mich näher an Dich. Vorsichtig lasse ich meine Hand über Deine Brust streichen, weiter runter über Deinen Bauch. Leicht zupfe ich an Deinem Oberteil, wandere mit einer Hand darunter. Ich spüre wie Du Dich kurz verkrampfst. Doch als ich sie wieder wegziehen will, greifst du danach und hälst sie fest. „Bitte Ran.“. Ich nicke, zeichne jeden Deiner Muskeln nach. Ich höre dich leise aufseufzen, spüre Deine Hände über meine Seiten wandern. Leise seufze ich auf, drücke mich an Dich. Ich spüre wie Du dich langsam nach hinten legst, mich mit Dir ziehst. Ich liege auf Dir, küsse deinen Hals. Du bist entspannt, geniesst einfach nur. Ich verwöhne Dich einige Zeit, streichle über Deinen Oberschenkel, doch dann hältst Du meine Hand fest. Ich lächle Dich an, küsse Dich nochmal. „Lass uns schlafen Kei.“, flüstere ich und Du nickst. Gemeinsam kuscheln wir uns in die Decke und kurz darauf bist Du eingeschlafen. Ich beobachte Dich noch einige Moment und wandere dann auch ins Reich der Träume. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)