Der Weg zum Glück von Askare (Sesshoumaru x Rin) ================================================================================ Kapitel 8: Verrat? ------------------ So, mal wieder was neues von uns. Tut uns schrecklich Leid, dass ihr doch wieder so lange aufs nächste Kapitel warten musstet. Aber haben zu unserem Leidwesen festgestellt, dass wir uns zu sehr von RGPs ablenken lassen. Nun gut, was solls?! Genug gesagt, also viel Spaß beim lesen! (Doch das kannst du. Sobald du die Wahrheit über mich erfährst) dachte Rin traurig während Sesshoumaru sie weiter sachte mit der Rose streichelte. Sie ließ sich zurück in die Kissen fallen und überlegte, ob es nicht besser wäre ihm die Wahrheit zu sagen. Unentschlossen sah sie in die goldenen Augen ihres Gegenübers, welche solch eine Ruhe und Zuversicht ausstrahlen. Nein, dass konnte sie ihm nicht antun. Sie konnte ihn doch nicht so enttäuschen, nicht IHN. >>Rin?<< Sesshoumaru holte sie aus ihrer Gedankenwelt hervor. >>Ja?<<. Wie üblich war es ihm nicht entgangen, dass sie mit den Gedanken längst nicht mehr hier war. Nicht mehr bei ihm. Aber wo war sie nur? (Wo bist du) fragte er sie tonlos und schaute sie besorgt an. War sie vielleicht immer noch mit den Gedanken bei dem vermasselten Training? Oder war sie sogar in der Vergangenheit? Wie gerne würde er dies alles wissen, sie jedoch jetzt zu fragen, wäre unklug gewesen. >>Was hast du<< eigentlich war dies auch keine bessere Frage, aber zugegeben, besser als sie direkt wieder auszufragen. >>Was sollte sein?<< entgegnete sie schnell mit einer Gegenfrage. Dabei hoffte sie aber nicht, ihn ablenken zu können, denn dass, geschah nur sehr sehr selten. >>Du warst gerade nicht ganz bei dir<< erwiderte der Yokai vorsichtig. (Er hat es gemerkt?) langsam setzte Rin sich auf, um ihn besser anschauen zu können. >>Ich habe über die vergangenen Jahre nachgedacht<< >>Wie waren die vergangenen Jahre?<< Rin hatte damit gerechnet, dass er nachfragen würde und antwortete wahrheitsgemäß >>Sie waren hart, einiges war schwieriger einiges leichter<<. Es war wirklich eine harte Zeit für sie gewesen mit vielen Geschehnissen an die sie gerne zurück dachte, aber auch solchen, die sie am liebsten für immer vergessen würde. Rin wich Sesshoumarus Blick aus. Zu tief saßen die Erinnerungen, als dass sie bereit war diese mit ihm zu teilen. Und überhaupt, wenn sie ihm etwas davon erzählen würde, müsste sie ihre Vergangenheit und das was sie war preis geben. Und das erschien ihr jetzt noch unmöglich. So viele Erinnerungen und Dinge, über die sie nachdenken musste, schlugen auf einmal wieder auf sie ein. Es wäre besser, wenn Sesshoumaru sie für einige Zeit alleine lassen würde, damit sie wieder klar denken konnte. >>Sesshoumaru-sama....<< begann sie vorsichtig und noch unentschlossen. Rin musste den Blick von dem Yokai abwenden, zu aufmerksam musterten seine Augen sie. >>Ich würde gerne etwas allein sein<<. Jetzt war es raus. Aber wie würde er reagieren? Würde er zornig sein oder ganz ruhig bleiben? Ängstlich starrte sie auf ihre Finger und wartete darauf, was er tat. (Bitte sei nicht böse) bat sie zeitgleich. Was hatte Rin dort eben gesagt? Sie wollte allein sein? Aber wieso? Durchdringlich musterte Sesshoumaru die junge Frau vor ihm, die er noch vor wenigen Augenblicken mit einer Rosenblüte liebkost hatte. Sie wirkte jetzt wieder so ängstlich und verschüchtert, so dass er sie am liebsten wieder zu sich ziehen würde. Aber dies war wohl jetzt der falsche Moment dafür. Sie würde es bestimmt nicht gut heißen. >>Rin, was bedrückt dich?<< diese Frage lag ihm bereits die ganze Zeit auf der Zunge. Eigentlich hatte er es vermeiden wollen, diese zu stellen, aber die jetzige Situation verlangte es von ihm. >>Es ist nichts<< schnell schüttelte Rin den Kopf >>nichts, worüber ich mit euch reden könnte<< vernahm er leise Rins Antwort. Welche ihn nicht unberührt ließ. Wehmütig und vielleicht auch ein wenig erschrocken nahm Rin wahr, wie Sesshoumarus Gesichtszüge wieder kalt wurden die ihr so bekannte Emotionslosigkeit ausstrahlte. Sie war sich sicher ihn mit ihrer Antwort erzürnt zu haben. Jedoch daran, dass es ihn auch hätte dadurch verletzen können, hatte sie nicht bedacht. Traurig sah sie dem Yokai nach, der ohne ein weiteres Wort zu verlieren das Zimmer verließ. ( Ach hätte ich doch bloß den Mund gehalten) seufzte sie niedergeschlagen und ließ sich zurück in die Kissen fallen. In letzter Zeit ging aber auch alles schief. Er wusste nicht, was ihn mehr gekränkt hatte, dass das sie sich ihm nicht anvertrauen wollte oder, dass das sie ihm offensichtlich nicht vertraute. Geknickt hatte er sie allein gelassen, wenn sie es unbedingt wollte, sollte sie es doch haben. >>Was soll ich den nur machen?<< zu sich selber sprechend starrte sie die Decke an. Sie hatte sich all die Jahr zurück zu ihm gewünscht, aber jetzt, wo sie bei ihm war, war sie sich nicht mehr sicher, ob dies auch die richtige Entscheidung gewesen war. Ständig musste sie aufpassen was sie sagte und Sesshoumaru und alle anderen gegenüber lügen. Und wenn sie es mal nicht tat, war irgendjemand böse auf sie. (Das halte ich auf Dauer nicht aus) seufzend begab sie sich zu dem großen Fenster, aus dem man den Garten sehen konnte. Nicht mal der Anblick blühender und bunter Blumen vermochte sie ein wenig aufzuheitern. Zu allem Überfluss kam jetzt auch noch das Heimweh hinzu. Die Tatsache nie mehr ins Dorf der Söldner zurückkehren zu können bedrückte sie. Wer ihnen einmal den Rücken gekehrt hatte brauchte sich nicht mehr dort blicken zu lassen. Gefühle waren schon eine merkwürdige Angelegenheit. Als sie bei den Söldnern war hatte sie Sehnsucht nach Sesshoumaru und nach ihrem Zimmer im Schloss und jetzt wo sie hier, war es genau umgekehrt. Sie sehnte sich nach dem Dorf in den Bergen und nach ihren Freunden. Sicherlich spielte Ajit dabei eine große Rolle. Sie hatte ihn schon immer sehr gemocht, aber eben nicht so wie Sesshoumaru. Oder vielleicht doch? (Wieso weiß ich nicht was ich will?). In ihr tobte ein Gefühlschaos, welches sich schwer über ihr Gemüt zu legen schien. Ein lautes heulen riss Rin aus ihren Gedanken. Es war Sindri, der noch immer im Wald auf ihre Rückkehr wartete. Ein leichtes lächeln huschte über ihre Lippen, sie war so mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, dass sie ihn ganz vergessen hatte. Sindri vermochte es, sie ein wenig abzulenken und wieder zu erheitern. Schnell lief sie mit einem schlechten Gewissen aus ihrem Zimmer und die Gänge entlang. Stets in der Hoffnung nicht auf Sesshoumaru zu stoßen. Er war jetzt einer der letzten, dem sie begegnen wollte. Nicht weil sie ihn nicht sehen wollte, sondern weil sie nicht wusste sich ihm gegenüber zu verhalten. Auch Sesshoumaru hatte dieses grauenhafte Heulen gehört. Es war dieser Wolf den Rin mitschleppte. Er konnte nicht verstehen warum sie dies tat, wo doch Wölfe sie schon einmal gerissen hatten. Aber ihm sollte es im Moment mal egal sein. Genauso wie er wusste, dass sie zu ihm gehen würde. Kurz bevor Rin aus dem Torbogen des Schlossen gelangen konnte hörte sie hinter sich ein aufgebrachtes rufen. >>Rin, Rinnnnnn.....du...du willst doch nicht.....nicht, Rinnnn warteee<<. >>Nein, Jaken<< bei dem Anblick des vor Anstrengung bereits rot angelaufenen Gesichts Jakens musste Rin lächeln. Sie hatte gar nicht in Erinnerung gehabt, dass er so schnell schlapp machte. >>ich muss nur was erledigen<<. >>Dann....komm..ich...ich mit<< nach Luft schnappend stützte er sich auf seinem Stab ab und musterte sie misstrauisch. Er hatte wohl Angst, dass sie wieder verschwinden würde. >>Nein Jaken, es ist besser wenn du hier bleibst<< damit drehte Rin sich wieder um. >>Aber...Aber....Aber<<. >>Keine Angst Jaken, ich komm schon wieder<< rief sie ihm über die Schulter noch zu und lief dann schneller aus dem Torbogen hinaus als beabsichtigt. Sie hörte zwar noch, dass Jaken ihr etwas hinter her rief, doch verstand sie die Laute der Wörter bereits nicht mehr. Rin näherte sie dem Wald und pfiff einmal kräftig zwischen die Finger. Wieder war ein heulen zu hören, dieses mal jedoch wesentlich leiser und freundlicher. Sindri kam freudig zwischen den Bäumen hervor gelaufen. >>Sindri<< auch Rin freute sich und schlang ihre Arme fest um den Nacken ihres alten Freundes um ihn zu kuscheln. >>Es tut mir Leid, dass ich dich so lange allein gelassen hab<< flüsterte sie während sie ihr Gesicht in sein struppiges Fell verbarg. >>Aber es ist so viel passiert<< sie löste sich von ihm und setzte sich vor ihm auf den Boden. Fragend schaute Sindri sie an während er sich ebenfalls niederließ. >>Weißt du<< begann sie >>ich kann ihm nicht sagen was ich bin, dass bring ich nicht fertig. Ich habe Angst davor<<. Auf einmal unsicher geworden spielte sie nervös mit ihren Fingern. >>es ist ein Last, die ich mit mir Rumschlepp. Aber das was ich geworden bin bereuen? Nein, dass kann ich nicht<<. Seufzend zog Rin ihre Beine an sich und umschloss diese mit ihren Armen. Bei Sindri brauchte sie nie ein Blatt vor dem Mund zu nehmen, sie vertraue ihm und teilte auch ihre geheimsten Gedanken steht's mit ihm. >>Isamu hatte Recht, als er sagte, wenn man einmal dazugehört gibt es kein zurück mehr<<. Sie erinnerte sich an den jungen Mann zurück, er war neben Sindri und Ajit einer ihrer engsten Anvertrauen im Dorf gewesen und hatte sie vor ihrem ersten Auftrag darauf hingewiesen, dass es ein Weg ohne Wiederkehr sein würde. Damals hatte sie ihm nicht so ganz geglaubt, schließlich gab es doch immer einen Rückweg. Jedoch musste sie es sich eingestehen, dass es stimmte, was er ihr damals sagte. >>Ich bin und bleibe für den Rest meines Lebens eine Söldnerin<<. >>Du bist wassssssssssss?<< schrie es hinter Rin. Die junge Frau fuhr erschrocken herum. Jaken stand wie versteinert dort und schaute sie aus großen Augen heraus an. Er musste ihr heimlich gefolgt sein, aber warum zum Teufel hatte sie es ich auch nicht denken können, dass er nicht im Schloss bleiben würde? >>Jaken...ich<< sie wusste nicht was sie sagen sollte. Den es stimmte ja und verleugnen würde nichts bringen. Der Wicht würde ganz sicher zu Sesshoumaru rennen und es ihm erzählen, und was dann folgen würde, wollte sie sich lieber nicht ausmalen. >>Stimmt...Stimmt das?<< wehmütig beobachtete Rin, wie Jaken einige Schritte zurück wich. >>Jaken....<< betroffen senkte sie den Kopf, sie konnte ihn nicht anblicken. (Wenn es mir bei ihm schon schwer fällt, dann kann ich es bei Sesshoumaru schon recht nicht). >>du weißt....dass Sesshoumaru-sama keine Söldner duldet<< Jaken schien sich wieder gefangen zu haben und kam sogar einige Schritt näher. Rin brachte nur ein leichtes nicken zustande. Ja, sie wusste ganz genau, was er von ihres gleichen hielt. Jetzt war alles aus, am besten war es, wenn sie sich gleich auf den Weg machte und für immer verschwand. >>ich weiß<< flüsterte sie und seufzte laut, so unfair spielte ihr also ihr Schicksal mit. Für nur wenige glückliche stunden folgte soviel Pech. Aber was hatte sie eigentlich erwartet? Es ewig verheimlichen zu können? Sie wusste es selbt nicht. Jaken stand einige Meter von ihr entfernt und schien zu überlegen, was er nun machen sollte. (Was überlegt er denn noch groß?) vorsichtig sah sie ihn an und spürte wie ihr schon zum zweiten mal an diesem Tag die Tränen aufstiegen. (Reiß dich gefälligst zusammen) schimpfte sie sich selber und kämpfte die aufkommenden Tränen tapfer nieder. Jetzt war nicht der Zeitpunkt um zu heulen. Sesshoumaru saß in seinem Arbeitszimmer und versuchte sich durch die Bearbeitung einiger Schriftrollen abzulenken. Dies gelang ihm eigentlich sehr gut, bis es begann zu Dämmern. Rin war noch nicht wieder zurück und auch Jaken war verschwunden. Sicherlich war er mit ihr gegangen. Und obwohl Sesshoumaru noch etwas angekratzt war beschloss er, dass es besser sei, wenn er sie suchen gehen würde. In ihrer jetzigen Verfassung würde sie gegen vermeidliche Angreifer nichts auszurichten wissen. Eigentlich war es nicht der Grund warum er sie suchen ging, sondern eher die Sorge dass sei wieder verschwinden oder das ihr was passieren könnte. Er wollte sie nicht schon wieder verlieren. Es war nicht schwer ihrem Geruch zu folgen, er war so intensiv, dass er sie nicht verfehlen konnte. Als er endlich bei ihr ankam erblickte er ein Bild, welches er so nicht kannte. Rin saß vertraut an den Wolf gelehnt, Jaken ihr gegenüber und beide schienen sich anzuschweigen. Eine bedrückende Stimmung lag in der Luft und wieder fragte er sich, was wohl vorgefallen war. Jaken nahm ihn als erstes wahr >>Sesshoumaru-sama, Meister<<. Als die junge Frau ihn erblickte zuckte sie zusammen. Sie schien das Glück ja direkt gepachtet zu haben, dachte sie sarkastisch und machte sich schon mal darauf bereit, von Jaken verraten zu werden. Gespannt und mit einem merkwürdigen Gefühl im Magen erhob sie sich um den Dreck von ihrer Kleidung zu klopfen. >>Sesshoumaru-sama<< Rin zog scharf die Luft ein, als Jaken das Wort erneut an Sesshoumaru richtete. Kalt sah Sesshoumaru Jaken an. Natürlich entging ihm Rins Reaktion dabei nicht. Sie schien vor irgendetwas Angst zu haben. Und es hatte ganz sicher etwas mit dem zu tun, wovon sie sich scheute es ihm gegenüber zu erzählen. So hier hören wir mal wieder auf!! Hoffen es hat euch gefallen! Eure Askare & Thinkerbell Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)