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Fanart

TakiTyphoon   [Zeichner-Galerie] Upload: 04.06.2016 14:49
Im Moment male ich ziemlich viele Portraits, um Gesichter zu üben, und hin und wieder arbeite ich wieder mit limitierten Paletten. Und als ich diese hier gesehen habe, musste ich sofort an Ninian denken. Für sie war die Palette perfekt, allerdings war es anfangs nicht ganz einfach, mit ihr zu arbeiten. Hat aber dann am Ende doch irgendwie geklappt.

Wer mag, kann mir gerne ein bisschen Kritik in Sachen Gesicht da lassen. So ganz scheine ich das immer noch nicht begriffen zu haben, wie die Ebenen des Gesichts zusammenhängen.
___

Fire Emblem ist Eigentum von Nintendo/IS.
Verwendete Referenz:
Offizielles Artwork.

Themen:
Fire Emblem

Stile:
Computer koloriert

Charaktere:
Ninian

Programm:
The GIMP 2.8

Die zufällige Bemerkung am Rande:
Manakete Ninian when?

Beschwerde


Kommentare (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kassary
2016-06-22T07:28:21+00:00 22.06.2016 09:28
Schaut echt cool aus schon! :) Und Portraits brauchen wirklich viel Übung. T_T Falls du Hilfe brauchst, kannst du dich bei mir melden, wenn du magst.
Deine Values sind übrigens schon sehr gut. :)
Von:  sq
2016-06-06T22:28:00+00:00 07.06.2016 00:28
Ich finde Gesichter zu zeichnen super interessant, jedes ist für sich eine Herausforderung. Mit kleinsten Veränderungen erzielt man große Wirkungen in der Ausstrahlung oder der Anatomie. Gesichter verzeihen aber auch praktisch keine Fehler. Umso schöner ist es, wenn man die gesteckten Ziele am Ende erreicht hat :)
Gern komme ich der Kritikanfrage nach, und werde dabei auf alle Dinge eingehen, die mir aufgefallen sind. Vielleicht ist ja was Hilfreiches dabei.

Mit dem Shading bist du bereits auf einem guten Weg. Ein Gesicht hat praktisch keine klaren Konturen, die man mit einer Linie herausstellen kann, es formt sich durch leichte Licht- und Schatten-Nuancen. Dabei kannst du auf jeden Fall noch mutiger vorgehen. Bei dunkleren Schatten beginnen und die Lichtpunkte noch heller herausstellen. So hast du ein breiteres Spektrum, mit dem du arbeiten kannst.
Ich habe auch früh gelernt, dass Bilder viel natürlicher und spannender wirken, wenn Licht und Schatten nicht einfach weiß und schwarz sind. Aber wenn ich mir deine anderen Bilder anschaue, weißt du, wie man durch Farbvariationen eine stimmige Atmosphäre erzeugt :)
In diesem Bild ist es (vermutlich auch durch die Paletten-Challenge) aber ganz klassisch weißes Licht.

Als markantestes Merkmal deines Stils sind mir die Nasen aufgefallen. Daran habe ich auch dieses Bild sofort erkannt. Ich denke, hauptsächlich liegt es an den Outlines, die die Nase kantig und etwas „wuchtig“ wirken lässt. Gerade bei zierlichen Frauen wie Ninian ist sie eher zierlich. Auf den offiziellen Artworks hat sie quasi gar keine Nase, sondern allenfalls die Andeutung einer Nasenspitze, das ist natürlich das gegenteilige Extrem.
Solltest du mehr in die realistische Schiene streben, wäre der nächste Schritt, sich von den Outlines zu lösen, und das Gesicht ausschließlich durch Shading zu formen. Wie eingangs erwähnt gibt es so harte Konturen normalerweise nicht, die Nase hat weiche Übergänge.
Aber ich kann’s natürlich verstehen, wenn dieses markante Element zum Stil gehört und bleiben soll. Vielleicht kann man experimentieren, ob man alle der Linien braucht. Ich denke da an die äußeren Linien über den Nasenflügeln.
Zwischen den beiden inneren Linien ist die Nasenspitze durch eine nach unten geneigte Linie abgetrennt. Da entsteht auch eine scharfe Kante, die man eigentlich nicht erwartet. Der Bogen wäre vielleicht eher andersherum, nach oben.

Bei den Lippen ist die obere in der Regel im Schatten, während die untere das Licht einfängt und dadurch heller ist. Außerdem schließen beide Lippen, oben und unten, jeweils im Mundwinkel ab. Hier ist die obere etwas breiter. Außerdem hilft es Wunder, wenn die Mundwinkel nicht in der spitzen Lippenform auslaufen, sondern in kleinen dunklen Löchern, die ganz weich ausfaden. Ich kann das nicht so richtig erklären, aber auf Fotos sieht man bestimmt, was ich meine.

Bei den Augen fällt es mir schwerer, Tipps zu geben. Das Weiß kannst du viel mutiger shaden, gerade zu den Augenwinkeln hin und unter dem oberen Augenlid kannst du mit deutlich dunkleren Schatten arbeiten. Das Weiß selbst ist auch selten wirklich weiß, das hängt aber sehr vom Umgebungslicht ab. Die Wimpern zeigen auf beiden Seiten in die gleiche Richtung, sie sind aber eher zum äußeren Augenwinkel hin geschwungen.
Mir fällt noch auf, dass es hier schwierig nachzuvollziehen ist, woher genau das Licht kommt, da beide Augen im Schatten liegen, dann aber auch wieder nicht. Genauso verläuft der Schatten links und rechts von der Nase identisch. Der Schatten wird in der Regel von der Nase geworfen und ist nur auf einer Seite sichtbar.

Das ist jetzt sehr viel, aber nur, weil ich versucht habe, gründlich zu sein. Man könnte genauso viele positive Sachen aufzählen. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass ich immer die größten Sprünge gemacht habe, wenn ich mit jemandem darüber reden konnte, was noch nicht so recht passt, als nur zu hören, was gut gelungen ist.
Ich hoffe, dir geht es da ähnlich und du kannst was damit anfangen. Ist alles schon Nörgeln auf hohem Niveau :)