Fanart: Der Werdegang des Juju-Chan oder: Warum Juju diese Szene liebt
| Juju-Chan [Zeichner-Galerie] | Upload: 23.04.2012 07:37 |
| Für den Wettbewerb der Hanami: "Warum WIR diese Szene lieben". Beschreibung richtet sich nach der Reihenfolge der Panels. Bei mir begann es ganz früh und vor über dreizehn Jahren. Damals lebte ich noch weit ab vom Schuß in einem Minidörfchen und konnte, wenn ich bei einer Freundin in der Stadt war, mit ihr Sailor Moon anschauen. Juju war fasziniert und ihr Weg in die Mangaszene geebnet: Damals, als man mit etwas Glück einen Manga in speziellen Comicgeschäften bekam und wir dafür knapp eine Stunde fahren mussten, bekam ich Manga als DIE große Belohnung. Oder Mangafigürchen ^_^. Jedenfalls kam damals Sailor Moon das erste Mal raus und ich konnte miterleben, wie Band für Band erschien... und leider ab und an als Jujus Malbüchlein endete >/////<" Jedenfalls entdeckte ich einige Jahre später (inzwischen waren Manga schon etwas bekannter in Deutschland und nicht mehr DAS Fremdwort par excellence) online eine Seite. Es gab eine Anzeige in einem der Manga, den ich mir geholt hatte. "Animexx". Hmm, schauen wir uns die Sache doch mal an. Und dann waren da Fanfictions und Doujinshi und RPGs und Fanarts.... alles machte Spaß und die Leute waren auch dann aufmunternd, wenn man nicht DAS Zeichengenie war oder eben Bleistift den Vorzug gab. Das war 2003, nachdem Juju sich zunächst nicht traute sich anzumelden, weil das Internet doch so ein komisches Örtchen war. Ich bin noch immer hier und komisch finde ich nichts mehr ;) Knapp ein Jahr später wurde das kleine Juju ganz, ganz mutig und ging alleine zu ihrer ersten Convention: Die Conneko 2004, eine kleine, gemütliche Mini-Con in Ludwigshafen und Vorgängercon der Hanami. Und Juju hatte Angst: Was sind da für komische Leute? Und hilfe, was sagen die zu einem kleinen, einsamen Bällchenjuju, das da seiner Wege kommt? Aber es war ganz einfach, denn alle waren nett, bevor ich wusste, was geschah, hatte ich ein Con-Hon in der Hand und schrieb und zeichnete. Ich lernte das erste Mal Shogi kennen (was ich heute noch spiele), sah Cosplay (an dem ich mich heute noch versuche), japanische Küche und wie lustig es sein kann, mit asiatischem Gebäck in den Animeraum zu kommen und es stumm jedem anzubieten, nur um am Ende selbst nichts mehr davon zu haben. Und Juju wurde älter und entdeckte, dass es noch mehr Sachen gibt, die ihr im Anime/Mangabereich gefallen. Namentlich etwas, das sich Yaoi nennt. Ok, zunächst nannte es sich eher Shonen-Ai und selbst da blushte Juju ohne Ende. Das war aber auch seltsam und überhaupt... wie jetzt? Doch ich brauchte nicht lange verwirrt zu sein, denn ich war damit nicht alleine und schon bald hatte ich neue Leute gefunden, die das ebenfalls toll finden und kam zu dem Schluss: Ist nichts schlimmes dabei. Das, was mich eigentlich so faszinierte an der Reaktion war diese Toleranz, denn selbst die, die es nicht mochten, haben einen dafür nie runtergeputzt. Ich bin zum Beispiel kein großer Fan von Yuri, aber jedem das seine... und manchmal schaut man dann eben doch nochmal über den Tellerrand. Inzwischen ist das Juju alterstechnisch erwachsen und auf dem besten Weg ins Berufsleben aka fortgeschrittene Studentin. Ursprünglich war tatsächlich Japanologie angedacht, aber aus verschiedenen Vorschriftsgründen wurde da nichts draus und Juju landete in zwei ganz anderen Fächern. Kurse in der Japanologie wurden dennoch belegt und ein Japanischkurs steht auch an. Aber nicht nur fachbezogen, auch persönlich haben mich meine Liebe zu Anime und Manga und all die Erfahrungen, die ich in der Szene machen konnte, beeinflusst, denn durch diese durchgängig positiven Erfahrungen, die ich im Verlauf der letzten Jahre in den verschiedensten Bereichen hatte, wurde aus mir das Juju, das sich problemlos vor jedes noch so große Publikum stellt und vorträgt, das auf andere zugehen kann (auch wenn Juju extem schüchtern ist), sich vor Höherstehenden verbeugt (automatische Angewohnheit inzwischen) und das selbst in der Uni noch von Gleichgesinnten moralische Unterstützung findet - oder in der Vorlesung zum Lachen gebracht wird. Und das sind die Gründe, warum ich diese Szene liebe und ihr auch noch nach so vielen Jahren treu geblieben bin, wenn andere Szenen schon längst unwichtig geworden sind. |
Themen: Fanszene, Doujinshi, Wettbewerb Stile: Kugelschreiber Unterthemen: Kurz- Doujinshi/Manga/Comic/Comicstrip Dauer: inkl. Skizze mehrere Stunden (fragt nicht ö_ö) Format: Der Strip ist im Original auf A4 - gemäß den Fanartregeln habe ich aber die Seitenränder weggekürzt, da sie keinen Inhalt haben gewidmet: meinen lieben Freunden, die ich über unsere gemeinsame Liebe zu Anime und Manga gefunden habe Wir sehen uns...: auf der Hanami 2012 :3 Liebe Freischalter: Bitte überseht die Ränder an der Seite... der Strip ist leider nicht ganz grade aufs Papier gekommen und daher die kleinen Pufferzonen zu beiden Seiten >////< |
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