Fanart: Kurfürstentum und Markgrafschaft Brandenburg
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| Palaver98 [Zeichner-Galerie] | Upload: 03.12.2015 17:16 |
| Nyo!Preußen als Kurfürstentum Brandenburg zusammen mit dem "Großen Kurfürsten" Friedrich Wilhelm aus dem Hause Hohenzollern. Links im Bild Dragoner, berittene leichte Infanterie, die zum Kampf absaß, rechts im Bild Musketiere. (Anmerkung: Ich übernehme keine Gewähr für absolute Richtigkeit der dargestellten Bekleidung xD) So, jetzt gibt's etwas brandenburgische und frühe preußische Geschichte (in groben Zügen) ^^ : Brandenburg war Markgrafschaft des Heiligen Römischen Reiches, da es an der nord-östlichen Grenze zu Polen-Litauen lag. Später wurde es zum Kurfürstentum erhoben. Das Land, das anscheinend auch als "des Heiligen Römischen Reiches Streusandbüchse" bekannt war, war 1411 Friedrich VI. von Nürnberg, aus der Familie der aus Südwestdeutschland stammenden Hohenzollern, als Geschenk verliehen worden, nachdem er den deutschen König und späteren Kaiser des Heiligen Römischen Reiches bei seiner Wahl unterstützt hatte. Friedrich VI. wurde daher schließlich Friedrich I. von Brandenburg. Es war Friedrich Wilhelm, der das Land, das er ab 1640 regierte, nach dem verheerenden Dreißigjährigen Krieg wirtschaftlich, militärisch und (macht-)politisch wieder aufbaute und sogar noch weiter. Dabei verdankte er viel der Tatsache, dass er in den Niederlanden gelernt hatte und mit Louise Henriette von Oranien verheiratet war. Bekannt ist er heute vor allem für den Sieg im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg, der ihm seinen Spitznamen einbrachte, und die Aufnahme von Tausenden von aus Frankreich geflüchteten Hugenotten, die den Aufbau des Landes noch weiter steigerten. Er legte die Grundlage für die Vereinigung Brandenburgs mit dem benachbarten, in Personalunion regierten Herzogtum Preußen (ehemals Deutschordensstaat) zum Königreich Preußen und damit letztlich auch für den späteren Aufstieg Preußens als europäische Großmacht, unter dessen Führung schließlich Deutschland vereinigt wurde. Nach der Niederlage des Deutschen Ordens in der Schlacht bei Tannenberg gegen Polen-Litauen in 1410 war der Orden als militärische Macht gebrochen, als Institution existierten er und sein Deutschordensstaat auf dem ehemaligen Land der alten Prußen aber, unter Schutz Polens, weiter. Im Zuge der Reformation wandelte Hochmeister Albrecht, ein Hohenzoller, in 1525 den geistlichen und katholischen Ordensstaat zum weltlichen und protestantischen Herzogtum Preußen um, das zum polnischen Lehen wurde (daraufhin wanderte der Orden nach Österreich, wo er sich heute immer noch befindet). Als nach Albrecht die preußische Linie der Hohenzollern bald ausstarb, fiel das Herzogtum erbrechtlich an die brandenburgischen Hohenzollern, vorerst nur als in Personalunion regiertes, eigenes Land. Wie bereits erwähnt, war das Kurfürstentum Brandenburg das Land, aus dem zusammen (unter Erlaubnis des deutschen Kaisers und des polnischen Königs) mit dem Herzogtum Preußen unter Friedrich I., vorher Friedrich III. von Brandenburg, durch dessen Selbstkrönung am 18. Januar 1701 das Königreich Preußen gegründet wurde. Zentrum des "neuen" Preußens wurde aber nicht das "alte", namensgebende Preußen mit seiner Hauptstadt Königsberg, sondern Brandenburg mit der Hauptstadt Berlin (beide Länder nunmehr in Provinzen des Königreichs geteilt). Trivia: In Preußen gab es als höchste Orden den Schwarzen Adlerorden, der den schwarzen, preußischen Adler zeigte, und den Roten Adlerorden, der vom roten, brandenburgischen Adler geziert wurde. |
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