Zwischen kawai und hentai. Labile Körper und Geschlechter im japanischen Manga
Event-Details
Datum
23.05.2007
Offizieller Veranstalter
Keine Angabe
Größenordnung
3-50
Entfernung
K/A
Kontakt
queer.aghh@gmx.de
Eventkategorie
Japan-Kulturveranstaltung
Adresse
Hörsaal F des Phil-Turmes, auf dem Campus der Universität, Von-Melle-Park 6 (S-Dammtor). Öffentlicher und kostenloser Vortrag von Britta Madeleine Woitschig im Rahmen der Ringvorlesung "Jenseits der Geschlechtergrenzen". Der Vortrag sollte eigtl. schon im Winter stattfinden und wird nun im Mai nachgeholt.
20146 Hamburg

Der Vortrag mit anschließender Diskussion findet im Rahmen der Ringvorlesung "Jenseits der Geschlechtergrenzen statt und ist öffentlich und kostenlos. Er beginnt um 19.15 Uhr und endet vor 21 Uhr. Nach dem Vortrag gibt es noch einen gemütlichen Ausklang der Veranstaltung mit der Referentin in einer Kneipe.

Zwischen kawai und hentai. Labile Körper und Geschlechter im japanischen Manga

Von Britta Madeleine Woitschig

Mangas und Anime haben sich inzwischen weltweit in der populären Kultur etabliert, prägen den Alltag von Jugendlichen in Asien, Europa und Amerika und drängen die klassischen europäischen und us-amerikanischen Comicformate an den Rand. Seit Mitte der 90er Jahre hat sich die Struktur des Marktes aus einer männlichen Domäne in ein weibliches Feld gewandelt. Um das queere Potential des Mediums Comic / Manga zu analysieren, muß ich zumindest grob einige Rahmenbedingungen skizzieren: (1) Narrative Strukturen im Comic / Manga, (2) Kulturelle Beschränkungen durch nationale Zensur und Jugendschutz, (3) Spezifische Termini der japanischen Manga / Anime-Kultur. Obwohl innerhalb der Mangas eine Fiktion aufgebaut wird, in der eigene Regeln gelten, beziehen sie sich – wie verschlüsselt auch immer – auf die Realität ihres heterogenen Publikums. Es gibt deshalb kein allgemeines Konzept von Körpern und Geschlechtern im Medium, die sich zwischen den Extremen kawai (niedlich) und hentai (Porno) bewegen können. Welche Prozesse dabei konkret ablaufen, werde ich am Beispiel der Manga-Serie Ghost in the Shell (Vol. 1, Vol 1.5, Vol. 2 und Novel 1 & 2) von Masamune Shirow aufzeigen: Der immer schon konstruierte Körper der Figuren orientiert sich am Schauwert, an einer visuellen Qualität für das Publikum. Dabei sind die Figuren in einen nicht-linearen Erzählfluß (ohne Anfang und ohne Ende) eingebettet, der zu plötzlichen Veränderungen der Figuren führen und sich auf den gesamten Körper einschließlich des Geschlechts auswirken kann.

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