Rotten Grace

Wenns mit dem Shooting nichts wird, wird er Taxifahrer XDDDDDDDDD

Klaro! Und seeehr gut erkannt!
Also nicht, dass Yoichi ein Auto-Narr ist, allerdings heißt das schon was.
Außerdem finde ich es wichtig, wenn einer am Handy tippselt, dass er NICHT am Steuer sitzt!

Das mit der Mode bzw. dem Anziehen war mir nur semi-bekannt. Daher danke für diese Information!
Letztlich, obwohl ich vorher nicht so viel recherchiert habe, passt es doch ganz gut, dass Ryozo und Yoichi solche Sachen tragen. Also zu ihren Typen.

Danke für das umfangreiche Feedback <3

So was zu recherchieren, finde ich auf der einen Seite immer echt spannend und interessant, auf der anderen Seite nimmt es einem aber auch wertvolle Zeit, die man eigentlich in anderes (z.B. Zeichnen - bei mir wär's Schreiben) investiert hätte, was? Ist eine zwiespältige Sache für mich. Je nach dem, wie hoch der Stresspegel grad ist, recherchier ich dann halt mehr oder weniger gern. ^^° Und es gibt auch einfach Grenzen dafür, was man aus der Ferne in Erfahrung bringen kann. Grad bei so was Abstraktem wie unterschwelligen Wertvorstellungen (der Kleiderkodex in dem Fall). Auch ein Big Boss wie Yoichi sollte mit so was in Japan allerdings vorsichtig sein. Die Gefahr ist verdammt hoch, dass ihn für so was alle, und ich meine wirklich ausnahmslos alle (Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner) missbilligend ansehen und ihm keine Kompetenz zutrauen und ihn still und elegant übergehen. Japaner sind in so was echt gut. Zumal Business hier nach wie vor ganz stark über inoffizielle Kanäle läuft. Es heißt z.B. nach wie vor, die meisten und wichtigsten Verträge werden abends bei "Nomikai"s (Geschäftsessen mit halbem Kneipen-Feeling) geschlossen. Wer da nicht mit dabei ist, bleibt auf der Strecke. Der kriegt die wichtigsten Infos nicht mit. Das ist auch ein häufiger Grund fürs Scheitern internationaler Geschäftsabkommen. Die Westler wollen Geschäftliches halt im Büro klären, wo von den Japanern aber immer nur höfliche Etikette kommt und man einfach nicht bis zum Kern der Sache durchdringen kann. Und dann wollen die abends ständig essen gehen und den Westlern ist das oft zu viel und zu unnötig.
Also mit so 'nem Mode-Affront wäre es durchaus möglich, dass Yoichi auf sämtlichen Ebenen der Rückhalt wegbricht, und das würde selbst jemandem wie ihm beruflich das Genick brechen. Allerdings: Sieht Yoichi eigentlich auch sehr nicht-asiatisch aus? Ryozo hatte, glaube ich, mal in 'nem Seitengedanken oder so erwähnt, dass ihm erst gar nicht aufgefallen war, dass Yoichi kein Japaner ist, oder? Guckt er nur überhaupt nicht genau hin oder hat Yoichi wirklich kaum nichtasiatische Züge? Falls er vom Aussehen her von den meisten seiner japanischen Mitbürger als nicht 100%ig native erkannt wird, könnte ihm das natürlich auch zum Vorteil werden. Wir nennen das hier gern mit einem Augenzwinkern den "Ausländer-Bonus". Wenn man als Halbjapaner oder Ausländer sich ein paar Sachen rausnimmt wie z.B. die Kleiderordnung etwas dehnen oder nett, aber doch eindeutig den Vorgesetzten zu widersprechen, oder sich mit der Arbeit total beeilt, um dann möglichst ohne Überstunden aus dem Büro zu kommen, dann wird das von der japanischen Umgebung oft weniger geahndet als wenn japanische Mitbürger das machen. So nach dem Motto: "die ausländischen Sitten". Also je nach Yoichis genauem Erscheinungsbild könnte ihm das hier auch zu Gute kommen. Wobei - bei langjährigen Geschäftspartnern, die ihn bisher stets im Anzug angetroffen haben, kann er diesen Joker wohl nicht mehr ausspielen. Die wissen ja dann schon, dass Yoichi weiß, wie es in Japan läuft.

Interessant zu sehen, wie sich Kleider-Kodizes auf der Arbeit so unterscheiden. Vor allem aber die Geschäftsbeziehungen. Wenn mir jemand einen Arbeitsvertag über WhatsApp oder beim Kneipenbesuch zukommen lässt, finde ich das maximal unseriös, weil Freizeit hier ein höchst persönliches und hochgehaltenes (vllt sogar heiliges) Gut ist. Solche Situationen nimmt man nicht ernst und fragt sich, ob derjenige etwas von seiner Inneneinrichtung im Oberstübchen vermisst. Das geht nur über offizielle Schreiben und offizielle Gesprächstermine. Weil Arbeit ist Arbeit und Freizeit ist Freizeit. Ich habe meinen Job und danach bin ich ich. Ich mache, was mir gefallt, wie es mir gefällt und mit wem es mir gefällt und da sind die Kollegen (meist) nicht dabei. :D Ich meiner Freizeit kann ich halt einfach ich sein, muss nicht aufpassen, welches Bild ich von mir gebe, habe daher nicht diesen Stress der ständigen Selbstkontrolle, kann mich mit Leuten umgeben, die absolut nichts mit meinem Job zu tun haben, wenn ich das so will.
Auch mit diesen ewigen Überstunden muss du hier absolut vorsichtig sein. Hier gilt: Wer in 8,5 Stunden Vollzeit Arbeitstag seine Klamotten nicht "geschissen" bekommt, ist ineffizient und gehört entlassen, weil er das Unternehmen nicht voran bringt und zusätzliche Kosten verursacht. Hier ist es sogar so, wenn man nur 6 statt 8 Stunden arbeitet, steigert das die Effizienz und Produktivität der Mitarbeiter und Angestellten sogar noch.
Ich zum Beispiel käme mit der japanischen Art, mein ganzes Leben nur noch für den Job zu leben/opfern, gar nicht klar. Ich denke, mich würde das tatsächlich umbringen.
Schon interessant, wie unsere Arbeitswelt der der Japaner komplett konträr läuft. :D

Ja,genau! *eifrig nick* :D Und da kommt meine Erziehung und Kultur auch wieder durch, die mir sagt, dass ich das viel einfacher und angenehmer finde als die japanische Art, wo Privates und Geschäftliches in wichtigen Situationen so sehr vermischt werden und die tatsächliche Freizeit am Ende auf der Strecke bleibt (kein Wunder, dass Japaner einen eigenen Begriff für "Tod durch Überarbeiten" haben). Wobei das den Leuten hier durch die Jahrzehnte andauernde Rezession mittlerweile auch ans Mark geht und die jüngeren, v.a. in den 20ern und 30ern, da auch nach Auswegen bzw. Alternativen suchen und nicht mehr so sehr bereit sind, sich total für die Firma zu opfern, wie das in deren Elterngeneration noch der Fall war. Die Einkommen steigen ja auch nicht mehr so gut wie früher und die fast 100%ige Sicherheit, den Job bis zur Rente behalten zu können, gibt es auch nicht mehr. Abgesehen davon war das Arbeiten damals, zur Zeit des Wirtschaftswachstums, mit sehr viel Produktivität und Fortschritt verbunden. Inzwischen ist das Vielerorts zu stumpfsinnigen Routinen verkommen und veraltet. Da ist die Moral, täglich stundenlang Überstunden zu schuften und dann vielleicht noch wöchentlich, im schlimmsten Fall mehrmals pro Woche, dem Chef zum Trinken zu folgen, bei vielen entsprechend gering.
Ich selbst arbeite übrigens an einer Uni, nicht in einer japanischen Firma. Unis sind sehr viel moderner und internationaler in ihren Strukturen. Da hab ich viele Freiheiten und fühle mich wohl. :) In den meisten japanischen Firmen würde ichs auch nicht lange aushalten ... Wenn ich tatsächlich in die Wirtschaft gehen würde, würde ich definitiv auch nach Firmen Ausschau halten, die ihre Arbeitsstrukturen bereits modernisiert haben. Sind aber halt nicht sooo viele. Und die Arbeit an der Uni ist toll, also hab ich eh keinen Anreiz, mich irgendwie umzuorientieren. XD

Aber na ja, das ist halt das Grundproblem, weswegen es in der Wirtschaftswelt oft am internationalen Austausch scheitert. Die Weltansichten sind in diesem Punkt halt so grundverschieden und es mangelt oft ganz gravierend an Wissen über die Praktiken und Weltanschauungen der anderen Seite, dass beide Seiten göttlich aneinander vorbeiverhandeln und frustriert sind. "Japaner sind Arbeitstiere und Faulpelze, die auf Arbeit nichts auf die Reihe kriegen und einem dann auch noch die heilige Freizeit stehlen wollen." "Westler sind so geradlinig, dass sie einem praktisch die Pistole auf die Brust setzen und Antworten und Entscheidungen verlangen, die wir ihnen so schnell gar nicht liefern können, weil diese Prozesse überhaupt nicht so schnell durch die Hierarchie-Kaskade kommen. Und wie zum Teufel sollen wir die überhaupt halbwegs einschätzen, wenn wir nie mehr als offizielle Standard-Floskeln ausgetauscht haben und nicht einmal bei 'nem Glas Bier am Abend die Möglichkeit hatten, einen Blick hinter die Fassade zu werfen?" - So in der Art.

Tauboga-Boi hätte nicht in die Sprechblase gepasst XDDDDDDD
(Ja, ich mache sie erst und lümmel dann einen Text irgendwie rein XDD)

Na, ob der sich in sein weißes Höschen macht, mal gucken.

Er guckt nur kurz rüber! XDDD Alles sicher hier!

Vielen Dank (°◡°♡)

Hm......
Ich will nicht zu viel verraten, daher gibts nur Herzchen ❤❤❤❤❤

Herzen sind auch immer gut *-* ♥♥

Herzchen zurück! ( ´ ∀ `)ノ～ ♡
Ich war mir da nicht sicher tatsächlich, da das Auto ein deutsches Auto ist und auch von dort eingeschifft wurde. Inwieweit man damit rumgurken darf, keine Ahnung XDDDD

Uuuuuuuuui! Die Idee ist ja böse! Eine Shooting-Flat!
Das merk ich mir (ง ื▿ ื)ว

Hm, das weiß ich nicht. Bei uns darf man mit Rechtslenker rumfahren, aber direkt nach dem Import muss da noch irgendwas geändert werden, bevor man losfahren darf.
Kann natürlich sein, dass es in JP anders ist... die deutschen Autos, die ich da gesehen habe, waren aber alle auf den JP Markt angepasst gerechtslenkert.

Aber basst scho XD Deutsches Auto, deutsche Sitzrichtung, und irgendwann hören wir Ryozo über das Menü fluchen "Was ist das für ne Fehlermeldung?! Kannst du mal ne Sprache ienstellen, die ich auch verstehe?"

Hahahaha! XDDDDDDDD Großartig!

Oh yes pls 😉

Mein Reden. XDDDDD

Das freut mich! <3
Wünsche ich ebenfalls

( ´ ω ` ) Dankeschön <3
Mr. Tiefkühler XDDDDDDDD Hachja~ Toll!
ich notiere mir mal, dass ein gemeinsames Foto gewünscht ist.