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Kapitel 8: Akt 5 - Niemand, von CriD

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Kommentare zu dieser Seite (3)

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Von:  gelberblitz
2020-11-11T07:24:30+00:00 11.11.2020 08:24
Ich hab mir zum Glück alle gesichert ×whoop whoop×
Antwort von:  CriD
11.11.2020 10:40
Sehr gut! <3
Von:  Lady_Ocean
2020-11-10T11:25:24+00:00 10.11.2020 12:25
Wenn Velvér ernst macht, macht er keine halben Sachen. Ich frage mich, wie Nocturnes Chancen gegen ihn wohl stehen. Sie wird definitiv die nächste Ladung abbekommen. Und ich hoffe ja, dass Eve gerettet werden kann, aber bei deinem "Charaverschleiß" setze ich nicht allzu große Stücke darauf...
Antwort von:  Nekoryu
10.11.2020 14:23
verschleiß? das ist der erste relevante charakter. :D
Antwort von:  Lady_Ocean
11.11.2020 06:03
Und insgesamt schon mindestens der vierte. XD
Antwort von:  Nekoryu
11.11.2020 08:32
Pah! unwichtige Nebenfiguren, die ihren Zweck erfüllt haben!
Antwort von:  CriD
11.11.2020 10:41
Niemand ist unwichtig!! <D Da blutet mir ja das Herz, auch die Nebenfiguren haben alle ein Leben/Backgroundstory... oder hatten... tüdelü
Antwort von:  Lady_Ocean
11.11.2020 12:12
*nodnod* Ich bin da auch so. XD Geschichten, bei denen in den Nebencharas und Bösewichten 'ne Hintergrundstory durchschimmert, die deren Macken und/oder Motive andeuten, mag ich am liebsten. ^^
Antwort von:  Nekoryu
11.11.2020 12:39
das die ne Story und nen Hintergrund haben, spricht denen keiner ab. Trotzdem sind's Nebencharaktere, die wenig, wenn überhaupt, zur Handlung dieser Geschichte beitragen.
Antwort von:  Lady_Ocean
13.11.2020 00:39
Das ist wahr. Ich glaube, das sind auch nur so persönliche Vorlieben. Ich bin jemand, der sich gern in Details verliert, aber ich kann auch andere gut verstehen, die sich von der Haupthandlung total packen lassen und die Nebensequenzen und so nicht so sehr brauchen.
Antwort von:  Nekoryu
13.11.2020 09:27
Ich verlier mich auch in "oh, dieser unwichtige Nebencharakter ist total interessant" und plötzlich erzähle ich Wache Bs Lebensgeschichte, obwohl er nur die Dokumente der Protagonistin kontrollieren sollte und vielleicht dabei nachsichtiger ist als der rest seiner Kollegen.

Frage: inwiefern trägt die Lebensgeschichte zur Geschichte bei?
Antwort: null. Absolut null. MAXIMAL erzähle ich nen Teil der Geschichte der Welt auf ner persönlichen Ebene, aber das kann ich auch mit einem der wichtigen Charaktere machen.

Weißt du eigentlich, warum richtig große und komplexe Projekte nie umgesetzt werden? Weil sie voll mit "wichtigen" charakteren sind, die alle ihre "wichtige" BG-Story haben, die den roten Faden in alle Richtungen zerteilt. Und je mehr du nen Roten Faden zerteilst, desto schwächer wird die Geschichte selbst. Der Rote Faden führt den Leser ja durch deine Handlung, und je mehr du ihn aufteilst, desto schwächer wird diese Führung und desto verwirrter wird dein Leser. Der dann schlussendlich das interesser verliert. Wenn du, als Autor, nicht schon selber beim Schreiben das interesse verloren hast.

ich weiß, dass du das schon weißt, ich wollt es nochmal aus dem Haufen hervorholen. Weil das nichts mit persönlichen Vorlieben zu tun hat. Wenn man mal nen kleinen (!) sidewalk in der Story macht, weil du ein bestimmtes ereignis durch die Augen eines Bürger A zu erzählen. Es ist auch ok, den immer wieder rauszufischen, ohne, dass er ne Verbindung zu den Protagonisten hat. Aber dann musst du den faden fest mit deinem hauptfaden verknüpfen. und wenn Bürger A dann irgendwann noch nen Kumpel Bürger B bekommt und mit Macker K loszieht, um Alien ABC und wahnsinniger Wissenschaftler D zu bekämpfen: welche geschichte erzählst du gleich nochmal? Wer war gleich nochmal der Protagonist? Wer der Antagonist? Was war gleich nochmal das Problem dieser Welt, dass du lösen oder schlimmer machen wolltest?

Wie gesagt, persönliche Vorlieben hin oder her: Storytelling folgt regeln. Du kannst die regeln biegen, ein bisschen Dehnen- brich sie, und du hast einen Haufen Müll getippt.

Das ist der grund, wieso Gray Stues und Mary Sues auch so beliebt wie Fußpilz sind: es isnd beispiele für schlecht ausgearbeiteteCharaktere. Sie biegen die Regeln der Welt nicht (Magie zB), sie BRECHEN sie. Sie sind wie schwarze löcher, die die scheiße aus dem Universum warpen, in dem sie sich befinden.

So. ich glaube, ich hab alles gesagt, was ich zum Punkt "coole nebencharaktere müssen erzählt werden". Bis auf eines: Evelyn ist kein "Nebencharakter". Sie ist ein "supportive Character". Genauso wie Chaze, wie Riga, wie Nocturne.... Nebencharaktere sind zB ihre Eltern (oder Leute, die einmal auftauchen und dann wieder weg sind) Dasselbe gilt für die Leute um den Antagonisten. um jede Gruppe, deren Handlungen Einfluss auf die Geschichte haben.
Antwort von:  CriD
13.11.2020 10:07
Uh~

Das ist hier ja noch fett weitergegangen. Finde ich schön, dass der Comic indirekt so zu Diskussionen einlädt.

Ich kann Nekoryu eigentlich in fast allen Punkten zustimmen, was Storytelling angeht. Ich denke auch an der Art, wie ich VA erzähle, merkt man das das auch meine persönliche Präferenz ist, halbwegs straff durch, ohne viele Nebenschauplätze. Ich möchte ja auch fertig werden.
Mein "Die haben alle eine Backgroundstory" war auch eher ironisch eingeworfen :D Ja haben sie, ich hab aber nicht vor die auszubreiten weils nichts/wenig zur Story beiträgt... aber mir hilft den Charackter zu schreiben und ich greif lieber auf mir bekannte Figuren zurück in Nebenrollen. Weniger Denk und Designarbeit für mich.

ABER,
da muss ich dir widersprechen, dass ist nicht die einzige Art Geschichten zu erzählen. Es ist ein Weg, der funktioniert und ich würde es doch als persönliche Präferenz einstufen.
Wenn du mal nach Tapas oder Webtoons schaust, da gibt es sehr viele populäre Comics, die all diese Regeln brechen und trotzdem gut funktionieren.
Häufig im Slice of Life Genre, wo der Fokus mehr auf den Characteren und dem Augenblick/Szenerie liegt. Da gibt es (nicht immer) eine übergeordnete Geschichte/Problem/roten Faden - eventuell gibt es ein wiederkehrendes Thema, aber häufig begleitet man die Figuren einfach nur bei ihrem Leben und den Alltagsepisoden (kann auch Fantasy sein) die sie zu bewältigen haben. Lang laufende TV-Serie, ich sag mal GZSZ oder Greys Anatomy funktionieren ja genauso.
Persönlich ist das auch nicht unbedingt meines und nicht die Comics, die ich selber lese - aber eben die Tatsache, dass es eine große Leser/Zuschauerzahl gibt zeigt ja, dass da ein Nerv getroffen wird und dann funktioniert es auch in meinen Augen.
Antwort von:  Nekoryu
13.11.2020 11:11
"dass ist nicht die einzige Art Geschichten zu erzählen"
Das hab ich auch nicht gesagt. Ich wolte den Post nur nicht NOCH LÄNGER machen, indem ich die "World-Based" und "Event-Based" Storytelling sachen aufzählen Vom Aufbau her laufen sie alle nach dem selben Prinzip ab: liniar, (non-liniar ist ne illusion, weil der Faden, dem man folgt, immer noch einen Anfang und ein Ende hat), und prinzipiell in 3 Teile unterteilt. Wir kennen das aus dem Deutschunterricht, als uns Sachen wie "Kabale und Liebe" oder "Faust" um die Ohren geklatscht wurden. von dem Prinzip/ Aufbau kann man mehr oder weniger abweichen (die Regeln eben biegen), BRECHEN sollte man sie definitiv nicht. Als negativbeispiel kann ich da "beyond two Souls" einwerfen: Die Idee war gut. Aber dadurch, weil die liniare Erzählweise vollkommen zerbrochen und absolut unlogisch wieder zusammengesetzt wurde, sind eine menge, SEHR WICHTIGER Sachen im Sotrytelling auf der Strecke geblieben.

1: Charakterentwicklung: Die Charas waren allesamt kaum mehr als stereotypen. Dumme Stereotypen. Die Handlungsweise und die Entscheidungen waren absolut nicht nachvollziehbar und vollständig auf stereotyper basis. Papi flippt aus, weil es in der Umgebung der Tochter unfälle gibt und bezeichnet sie als monster? legit. Er ist der Böse in der Szene. Väter sind bei sowas ja immer die aggressiven und bösen. Töchterchen ist das Opfer. ist ja das schwache kind. Mama hält zu tochter, weil, sowas tun mütter halt, nech?

Könnte ewig so weitermachen

2: Supension of Disbelief: Das ist das, in der du deine eigene Realität ausblendest und die der charaktere als deine eigene annimmst, solange du der Geschichte folgst. und "folgen" ist hier das Schlüsselwort! wenn du eine geschichte in unterschiedliche Abschnitte teilst, zerteilst du den Roten Faden, an demdie Suspension of Disbelief deines Publikums hängt. Das ist der Grund, weswegen man ein Kapitel innerhalb einer Geschichte abschließt (oder eine Szene), bevor man in die nächste an einen anderen ort/Zeit/Charakter ect springt. Der Übergang ist fließen, die Zeit, in der sich dein Leser/ Zuschauer zurechtfinden muss, extrem kurz. er braucht nur den kleinen Moment, um zu wissen: das ist jetzt woanders/ zu nem anderen Zeitpunkt. Und das muss passieren, ohne, dass der Leser darüber nachdenken muss.
Also, zurück zu Beyond/ 2Souls: konnte man der total willkürlich zusammengesetzten Geschichten, die aus völlig unterschiedlichen punkten im Leben der protagonistin herausgenommen waren, folgen, ohne aus der Handlung herausgerissen zu werden.

nein.

weil nichts im Übergang fließen war und sich der Spieler AKTIV damit auseinandersetzen musst, wo in der Handlung das jetzt war. Thus, Supension of Disbelief has been broken. Welcome Back to reality. Go back into that reality again, dumbass.

Alles in Allen konnte in der Story von Beyond NICHTS wirklich richtig ausgearbeitet werden. NICHTS hatte wirkliche Tiefe, Details konnten nicht richtig eingearbeitet werden, ect.

Das, was du als "brechen" bezeichnest, ist nichts weiter als eine andere Art von Storytelling, also, eine andere Art, den Roten faden festzulegen.
GOT zB: hatte den Fokus auf der Welt und der stattfindenden Ereignissen. Die Charaktere waren einfach nur in diesen Ereignissen gefangen und handelten entsprechend. Die Geschichte bestand TROTZDEM aus "Einführung, Hauptteil, Finale". Und keiner der Charaktere konnte ausserhalb der LORE/ Regeln der Welt handeln. Eddard Stark ist zB nach der Enthauptung kein neuer Kopf gewachsen. Little Finger konnte, obwohl es oft so aussah, nicht hellsehen ect.

in Slice of Life liegt der Rote Faden auf den Charakteren und wie sich miteinander umgehen und Konflikte lösen. Trotzdem: Einführung, Hauptteil, Finale.

Kann man ne Geschichte "rückwärts" erzählen. Klar. Siehe "das letzte Glühwürmchen". Trotzdem ist der ablaufplan derselbe.

PS: ich hab ein jahr lang an ner Diplomaarbeit über Storytelling gearbeitet. Überwiegend auf Charakterentwicklung. Falls du dich über das level von geekiness wunderst x'D
Antwort von:  Lady_Ocean
13.11.2020 14:29
*uff* Sorry, ich schaffs leider nicht, dass alles zu lesen, geschweige denn zu beantworten. T___T Das tut mir echt leid, weil du dir hier so viel Mühe gegeben hast! Aber ich bin schon am Rand meiner Möglichkeiten, überhaupt meine Kommentar-Vorhaben umzusetzen...

Eins nur, weil das vielleicht schlecht rüber kam in meinem letzten Statement: Ich geh nicht so weit, dass sämtliche Nebenchara-Storys ausgearbeitet werden sollen. Auch ich will die Hauptstory nicht aus den Augen verlieren. Aber ich mag Andeutungen. Die müssen gar nicht weiter vertieft oder gar aufgelöst sein. Das können gern offene Enden bleiben. Die regen mich zum Spekulieren an und das macht mir beim Lesen immer total viel Spaß. :)