Remembering Gale
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04 - Fear
04.2 - Fear
05 Choices
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Mini Comics / Yonkoma
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Kommentare zu dieser Seite (3)
Rajh hat tatsächlich auf mehreren Ebenen ein Problem.
Einmal auf der Ebene der allgemeinen Moralvorstellung von Recht und Unrecht, denn er war schließlich an etwas beteiligt, das schlichtweg ein Verbrechen war. Dazu kommt gegebenenfalls noch unterlassene Hilfeleistung (aber da kenne ich japanisches Recht zu wenig).
Dann je nach Religiosität auf der Ebene seines Glaubens. Homosexuelle Handlungen und Vergewaltigung sind in allen abrahamitischen Religionen meiner Kenntnis nach verboten.
Ebenso auf der Ebene seiner Familie. Wer möchte einen Verbrecher in den eigenen Reihen haben? Sollten andere davon erfahren, kann es je nach Strenge der Traditionen sein, dass die Familie eine Wiederherstellung der individuell definierten Ehre fordert.
Zum Schluss auf der Ebene seiner emotionalen Familie, den Freunden. Das Verbrechen zu melden, wie es das Gesetz vorsähe, würde bedeuten, die Freunde unumkehrbar zu verlieren.
Rajh steht also vor keiner geringeren Entscheidung als der, welche Gruppe ihm die wichtigere und welche im Zweifelsfall „verzichtbar“ ist. Die blutsverwandte Gruppe oder freundschaftliche Gruppe. Was ist hier das Richtige, das er tun soll? Wen vertraten? Zu wem halten?
Der Mensch ist in seiner Entwicklung und Evolution noch immer massiv auf die Gruppe angewiesen, auch wenn wir das heute oft nicht mehr so merken, beeinflusst dies unser Verhalten dennoch stark. Aber wir konnten uns im Laufe der Zeit nur deshalb an die Spitze der Nahrungskette fressen, weil als einziger Landjäger in der Lage sind, Tiere, die das 400fache von unserem Körpergewicht auf die Waage bringen, zu erlegen. Aber eben nur in der Gruppe. Sie sichert unser Überleben. Sie sichert uns Schutz. Und gibt uns Wehrhaftigkeit. Ich kann mir gut vorstellen, dass solche Urinstinkte und -ängste bei ihm gerade eine große Rolle spielen dürften.
Welche der beiden Gruppen ist für Rajh wertvoller? Denn das Richtige für die Eine zu tun, bedeutet unweigerlich, das Falsche für die Andere. Das klassische Dilemma. Wie viel Druck kann Rajh noch ertragen? Jedes Lebewesen hat einen Punkt, an dem es dem Druck nicht mehr standhält.
Einmal auf der Ebene der allgemeinen Moralvorstellung von Recht und Unrecht, denn er war schließlich an etwas beteiligt, das schlichtweg ein Verbrechen war. Dazu kommt gegebenenfalls noch unterlassene Hilfeleistung (aber da kenne ich japanisches Recht zu wenig).
Dann je nach Religiosität auf der Ebene seines Glaubens. Homosexuelle Handlungen und Vergewaltigung sind in allen abrahamitischen Religionen meiner Kenntnis nach verboten.
Ebenso auf der Ebene seiner Familie. Wer möchte einen Verbrecher in den eigenen Reihen haben? Sollten andere davon erfahren, kann es je nach Strenge der Traditionen sein, dass die Familie eine Wiederherstellung der individuell definierten Ehre fordert.
Zum Schluss auf der Ebene seiner emotionalen Familie, den Freunden. Das Verbrechen zu melden, wie es das Gesetz vorsähe, würde bedeuten, die Freunde unumkehrbar zu verlieren.
Rajh steht also vor keiner geringeren Entscheidung als der, welche Gruppe ihm die wichtigere und welche im Zweifelsfall „verzichtbar“ ist. Die blutsverwandte Gruppe oder freundschaftliche Gruppe. Was ist hier das Richtige, das er tun soll? Wen vertraten? Zu wem halten?
Der Mensch ist in seiner Entwicklung und Evolution noch immer massiv auf die Gruppe angewiesen, auch wenn wir das heute oft nicht mehr so merken, beeinflusst dies unser Verhalten dennoch stark. Aber wir konnten uns im Laufe der Zeit nur deshalb an die Spitze der Nahrungskette fressen, weil als einziger Landjäger in der Lage sind, Tiere, die das 400fache von unserem Körpergewicht auf die Waage bringen, zu erlegen. Aber eben nur in der Gruppe. Sie sichert unser Überleben. Sie sichert uns Schutz. Und gibt uns Wehrhaftigkeit. Ich kann mir gut vorstellen, dass solche Urinstinkte und -ängste bei ihm gerade eine große Rolle spielen dürften.
Welche der beiden Gruppen ist für Rajh wertvoller? Denn das Richtige für die Eine zu tun, bedeutet unweigerlich, das Falsche für die Andere. Das klassische Dilemma. Wie viel Druck kann Rajh noch ertragen? Jedes Lebewesen hat einen Punkt, an dem es dem Druck nicht mehr standhält.
Okay, das war tatsächlich Rajhs Bruder. Verdammt schwierig, diese Situation. Es wundert mich nicht, dass Rajh dicht macht. Er und sein Bruder hatten sich doch eh ziemlich auseinandergelebt, oder?
Oh man, ich bin mal gespannt, ob Lorn ihm sagen wird, was los ist.
