Steamboy

Action

Romantik

Humor

Anspruch

Handlung

Gesamt

Hatte man nicht erwartet. OTOMOs neuen Anime "so schnell" in Deutschland am Kino vorbei auf DVD kaufen zu können.
Die Spannung nach dem Einlegen in den DVD-Player ist aber am Ende nicht mehr vorhanden. Leider ist OTOMO hier klassisch-nüchtern und mit fast peinlicher Ernsthaftigkeit am Ziel vorbei gerattert.
Er bedient seine alten Themen: Mensch und Maschine, entfesselte Wissenschaft, Hybris und tiefer Fall. Auch diesmal mischt er noch etwas Politik und zwischenmenschliche Beziehungen ( Vater-Sohn-Konflikt ) bei. Allerdings wirkt das Ganze zu oberflächlich und moralphilosophisch als daß es einen berührt. Vergleicht man diesen Film zwangsläufig mit Miyazakis Laputa, übertrifft der Ältere den Jüngeren um Längen. Die thematisch und stilistisch ähnlichen Filme haben den Unterschied, daß das utopische Element und die märchenhafte Inszenierung Miyazakis der Moralpredigt Otomos fehlt.
STEAMBOY hat das Problem, daß er mehr so wirkt, als wollte am mal sehen, was man mit CG so alles erreichen kann. Dahingehend ist der Film auch gut. Die Effekte und detailverliebten Hintergründe sind absolut sehenswert. Vor allem aber das zentrale Element, der DAMPF, erfreut das Auge. Die Wolken verleihen bestimmten Sequenzen Poesie und Dynamik. Die Flugszenen sind auch mitreißend inszeniert. Doch diese Effekthascherei ist ziemlich der einzige Grund, den Film, dessen Grundidee ganz nett ist, zu schauen.
Die DVD ist gut gemacht. Die Synchro lässt mal wieder zu wünschen übrig, ist aber akzeptabel.
FAZIT: Leider keine Offenbarung.