Zum Inhalt der Seite
[Versionen] - [Seite bearbeiten]

Shin Angyo Onshi [Diskussionsforum]


Shin Angyo Onshi
Manga: Shin Angyo Onshi - Der letzte Krieger
:: Fanarts (24)
:: Fanfics (1)
:: Dōjinshi (1)
:: Fanliste (61 Mitglieder)
:: RPGs
:: Fanart-Wettbewerbe
Artikel / Rezensionen:
:: Shin Angyo Onshi
Zurück zu:
:: Serien-Seite

Zurück zu den Anime-Reviews
Zurück zu den Manga-Reviews

Inhaltsverzeichnis

Shin Angyo Onshi

Zeichner: Yang Kyung-Il
Text: Youn In-Wan
Bände: 17 + 2 Anthologien
Verlag: Daiwon C.I. (Korea), Shogakukan (Japan), Carlsen (Deutschland)

Obwohl Shin Angyo Onshi aus Korea kommt, die Charaktere koreanische Namen haben und auch die vorkommenden Mythen meist aus Korea stammen, handelt es sich hierbei nicht, wie man eigentlich annehmen würde, um einen Manhwa, sondern um einen Manga. Die Reihe entstand für Shogakukan und ist komplett in japanischer Leserichtung erschienen. Sie wurde ursprünglich von 2001 bis 2007 im japanischen Mangamagazin Sunday GX veröffentlicht. Neben den siebzehn Hauptbänden, die die eigentliche Story ausmachen, erschienen noch zwei Anthologien. In der ersten, die zwischen Band sieben und acht in Japan erschient, erfährt der Leser Hintergründe über Sando, während die zweite, die zum Ende der Reihe hin erschien, allgemein kurze Geschichten über die Vergangenheiten der Charaktere erzählt werden.

Die Story

Einst existierte das Königreich Jushin - ein großes und prächtiges Land, das alles dafür tat, dass es den Menschen gut ging. So sandte der König von Jushin seine privaten Krieger und Botschaftler - die Angyo Onshi - in das Land hinaus, wenn dort Zwietracht oder Ungerechtigkeit herrschten. Die Angyo Onshi halfen die Städte gegen Räuber zu verteidigen und sorgten dafür, dass ungerechte Landherren zu Fall gebracht wurden. Außerdem unterstützten sie ihr Reich im Krieg... Doch eines Tages fiel Jushin und die Angyo Onshi wurden vernichtet. Das Land fiel den Landherren zu, die sich daraufhin selbst zu Fürsten oder Königen ernannten und zum Teil begannen das Volk auszunutzen.

Doch es gibt noch einen letzten Angyo Onshi, der durch das Land zieht und für Gerechtigkeit sorgt, das Volk immer wieder ermahnend, dass es mündig sein muss, um Gerechtigkeit zu verdienen. Dieser Angyo Onshi ist der Krieger Munsu. Er war dabei, als Jushin fiel und wurde durch die letzten Worte seines sterbenden Freundes - dem König von Jushin - und das Versprechen, dass er ihm gab, zum Angyo Onshi. Doch das einzige, was ihn noch antreibt ist der Gedanke an Rache. Er will sich an dem rächen, der Jushin zerstörte und ihm jeden anderen Grund zum Leben nahm: Aji Tae, einem Dämon.

Auf der Jagd nach diesem wird Munsu schließlich von Chun Hyang begleitet, die darauf besteht seine Sando, sein Beschützer zu sein. Auch der Zwergenmensch Banya schließt sich ihm an, ehe die Vergangenheit den letzten Angyo Onshi einholt.

Die Charaktere

  • Munsu:
Im ersten Moment wirkt Munsu wie ein erstklassiger Antiheld. Er lässt Leute sterben, vergewaltigt eine Frau und schlägt Leute, die sich bei ihm bedanken wollen. Obwohl er einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat, wollte Munsu nie ein Angyo Onshi werden und wäre dies wohl auch nie geworden, hätte sein bester Freund ihn nicht zu einem gemacht. Nun streift er durch das Land und will sich an Aji Tae, der sowohl diesen Freund, als auch seine große Liebe tötete, rächen.
Durch einen "Fluch" leidet er an Astma, weshalb er kaum noch Kämpfen kann und völlig auf die Phantomsoldaten, die er mit dem Ma Hai eines Angyo Onshi beschwört, angewiesen. Deshalb bervorzugt er auch die von vielen verteufelten westlichen Schusswaffen.
  • Sando/Chun Hyang:
Diese kaum bekleidete Amazone fiel eines Tages in der Wüste vom Himmel und wurde von einem Wüstenarzt namens Mon Ryong gefunden und gepflegt. Als dieser stirbt und Munsu in ihrer Stadt auftaucht, schließt sie sich ihm an, um eine Sando zu werden, während Mon Ryong seinem Wunsch Angyo Onshi zu werden nicht mehr nachkommen konnte. Sie ist sehr stumm und versucht meist alle zu retten, auch wenn sie sich dadurch selbst in Gefahr bringt.
  • Banya:
Banya (im Deutschen "Knappe) ist eigentlich eine Bezeichnung für eine bestimmte Rasse Jushins. Kleine Menschen, die sich auf Beschwörungen verstehen. Doch genau das ist Banyas Problem: Er beherrscht keine Magie und hat auch ansonsten kaum kämpferische Fähigkeiten. Er diente bereits einen Angyo Onshi, doch dieser wurde nach dem Fall Junshins getötet. Nun versucht er zumindest Munsu schützen zu können, auch wenn dieser nicht wirklich froh darüber ist.
  • Aji Tae:
Aji Tae ist ein Dämon, der sich einst als Berater ins Königshaus von Jushin einschlich, um es dann von Innen heraus zu vernichten. Er tötete sowohl den König, als auch Gye Wol Hyang, die Geliebte Munsus. Seine Macht ist weitreichend, man könnte ihn auch als Herren über Leben und Tod bezeichnen. Denn ein Wort von ihm tötet ganze Armeen, während er fähig ist Tote als Marionetten wieder zu beleben.
  • Won Sul:
Won Sul war einst ein Schwertmeister in Jushin und seinem Reich, wie auch seinem Kommandanten Munsu, treu untergeben. Als Jushin jedoch fiel, folgte er Aji Tae, obwohl er diesen hasst.

Der Aufbau

Die Geschichte von Shin Angyo Onshi beginnt mit einer Reihe Kurzgeschichten. Die ersten Kapitel - bis etwa zur Mitte des dritten Bandes - sind nur einzelne Geschichtsstücke, die recht episodenhaft erzählt sind, ehe die eigentliche Geschichte zum tragen kommt. Danach wird die Geschichte immer Zusammenhängender und immer weiter ineinander verwoben, da der Leser erst über einzelne Flashbacks von der Vergangenheit und der Zerstörung Jushins erfährt. Jedoch gibt es bis zum zehnten Band immer wieder einzelne, kurze Episoden die die Hauptgeschichten miteinander verbinden.

Die Hintergründe

In Shin Angyo Onshi werden zumeist koreanische und japanische Mythen oder geschichtliche Figuren verarbeitet. So waren die Angyo Onshi, die auch als Amen Osa bezeichnet werden, ähnlich wie im Manga spezialbeamte der Regierung, die für Gerechtigkeit im Land sorgten oder zumindest spionierten, ob irgendwelche Lehnsherren ihre Macht ausnutzten. Natürlich hatten ihr Ma Hei keine magischen Kräfte, sondern war nur eine Art Amtsabzeichen, dass ihnen außerdem erlaubte Pferde auszuleihen. Deshalb sind auch Pferde auf diesen Medallions abgebildet. Auch die Figur von Chun Hyang - die im Manga später nur noch als Sando bezeichnet wird - entspringt einer koreanischen Erzählung, in der die Angyo Onshi übrigens eine große Rolle spielen. Außerdem tauchen einzelne mythische Figuren - zum Beispiel auch Kumiho/Kitsune - auf, wenngleich die meisten nur in den kurzen Erzählungen eine Rolle spielen. Jedoch sind fast alle Charaktere aus der Geschichte an Figuren aus der Geschichte oder den Mythen und Märchen Koreas angelehnt.

Der Film

In Japan ist zudem ein fast 90 Minuten langer Film zum Manga erschienen, der in etwa die ersten zwei Bände (vom Auftauchen Chun Hyangs an) umfasst. Der Film ist natürlich eine koreanisch-japanische Koproduktion. Außerdem wurde der Film auf dem Fantasy Filmfestival in Montreal gezeigt.




Letzte Änderungen
Hilfe
Spezialseiten