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Weblog-Berichte zu: The Eccentric Family





The Japan Experience ~日本経験~ Pt. 2: Otaku-Teil I ~ Karaoke Macross, Pokémon, Hunter X Hunter, One Piece, Fullmetal Alchemist, Pretty Cure, Is This a Zombie?, Attack on Titan, Symphogear, Aesthetica of a Rogue Hero, Psycho-Pass, Problem Children Are Coming from Another World, Aren`t They?, The Devil is a Part-Timer!, Samurai Flamenco, Space☆Dandy, The Eccentric Family, Japan-Reise, Karaoke

Autor:  Jitsch

Ich habe festgestellt, dass der Artikel sehr lang und unübersichtlich, deshalb habe ich nochmal gesplittet und fange heute erst mal mit der Karaoke-Session von Saki und mir an.

Ich ziehe das ganze mal als Topliste auf und hoffe, dass die verlinkten Youtube-Videos anschaubar sind und nicht morgen schon wieder gelöscht werden. Beginnen wir mit den am schwierigsten zu singenden / doofen und arbeiten uns vor zu meinen Lieblingssongs :) Seht es auch als eine Art Empfehlungsliste von Animesongs, die ich cool finde. 

Nagareboshi Kirari (Yuzu) - Ein Ending zum neueren HunterxHunter Anime. Ich hatte den noch schnell eingegeben, als wir eigentlich eh nur noch 2 Minuten hatten und dann stellte ich beim Singen fest, dass ich erstens die Melodie nur grob kannte weil ich das Ending ständig geskippt hatte - und dass der Song, den ich eigentlich singen wollte, Reason war (von derselben Band, zur selben Serie, daher die Verwechslung). 

***Passionate (Iori Nomizu) (Info: hier verlinkt ist nicht die Version mit der Originalsängerin) - Zur zweiten Staffel des Anime "Kore wa Zombie desu ka?!" das Opening. Ich liebe den Refrain, musste aber feststellen, dass ich es nicht singen kann. Überhaupt nicht. Ich habe den Song eigentlich ganz gut im Ohr, aber irgendwie konnte ich mit der Melodie einfach nichts anfangen und habe nach der ersten Strophe entnervt abgebrochen.

x jigen e youkoso (Etsuko Yakushimaru) - Das Ending zum Anime Space☆Dandy. Eigentlich hatte ich das Opening singen wollen, was ich aber nicht gefunden habe, und mich dann am Ending versucht. War mir aber doch etwas zu schwierig und ich habe es noch nicht oft genug gehört. Gerade der sprech-artige Gesang war mir zu schnell. 

Guren no Yumiya (linked horizon) - Das zum absoluten Hype gewordene Opening der ebenfalls gehypten Serie Shingeki no Kyojin aka Attack on Titan. Werden viele wahrscheinlich schonmal gehört haben. Ich dachte, ich könnte es singen, aber... Aus irgendeinem Grund waren gerade bei diesem Song die Lyrics nicht richtig als Text eingeblendet sondern direkt im Bild. Es war so schon schwer, die verschwommenen schwarzen Zeichen vor dem roten Hintergrund zu erkennen, aber noch dazu gab es keine Furigana (Lautzeichen für die chinesischen Kanji), so dass ich nach der ersten Strophe aufgegeben habe.

Mitemite☆Kocchichi (Momoiro CloverZ) - Ein Ending zur 2. Staffel von Pokémon Best Wishes. Leider habe ich feststellen müssen, das ich den Refrain ganz gut kannte, aber die Strophe nicht, auch weil ich bis heute den Song noch nie in Vollversion gehört habe. Zum Glück kannte Saki den Song auch ganz gut und hat mir etwas über die unbekannten Stellen hinweggeholfen, indem sie mitgesungen hat. Der Song ist schon sehr niedlich und geht sofort ins Ohr. 

Black ✝ White (Iori Nomizu) - Das Opening zu "Mondaiji-tachi ga Isekai kara kuru sou desu yo?", zu der ich auch schonmal ein Fanart gezeichnet habe (zu finden hier - aber nur wenn ihr volljährig seid). Der Song ist klasse, aber schwieriger zu singen als ich dachte. Blöd war vor allem, dass ich zwar die erste Strophe gut kannte (der Text ist im Opening direkt ins Bild eingebaut), aber die zweite weniger und nach der zweiten Strophe kommt ein Part, den ich gefühlt noch nie gehört habe. 

Ai Ai Ai ni Utarete Bye Bye Bye (Flow) (Hier kann ich leider kein gutes Video verlinken, weil auf Youtube alle Videos mit dem Song auf stumm geschaltet sind oder den Song arg verzerren) - auch ein ganz toller Song zu einem tollen Anime namens Samurai Flamenco. Dafür, dass ich ihn noch nicht so oft gehört habe, konnte ich ihn glaube ich ganz gut singen. Auch wenn manche Parts etwas zu schnell waren, um hinterherzukommen. 

What 'bout my star (@Formo) (Megumi Nakajima als Ranka Lee und MAY'N als Sheryl Nome) - Ein Song zu Macross F, einer Serie, in der viel gesungen wird. Daher sind die Songs auch ganz Karaoke-freundlich, ich hatte nur etwas Probleme mit den Gesangsparts von Sheryl (die mit den langen Haaren im Video), denn bei ihr ist der Fokus irgendwie mehr auf Artikulation als auf Melodie und das kann ich nicht so. 

Uchouten Jinsei (milktub) - Gehört zu dem Anime, der für mich der allerbeste des letzten Jahres war und zu dem ich im nächsten Eintrag noch sehr ausführlich schreibe. Der Song ist auch klasse und vor allem deshalb, weil er ganz eindeutig für die Serie geschrieben ist und diverse Phrasen aus der Serie wieder aufgreift. Ich habe am Anfang glaube ich ziemlich schief gesungen, wobei auch die Original-Sänger die Tendenz haben, absichtlich etwas schief zu singen. Es hat insgesamt einfach sehr Spaß gemacht, dieses Lied zu singen. 

Golden Time Lover (Sukimaswitch) - Eins der Openings zur neueren Anime-Version von Fullmetal Alchemist. Der Song hat, das wusste ich natürlich, ein paar schwierige Stellen, wo sehr schnell gesungen wird, aber ich kenne den Text ganz gut weil ich den Song schon oft gehört habe und habe mich glaube ich sogar schonmal an einem Karaoke davon versucht. Ging also dann doch irgendwie. Fun Fact: Den Song hatte ich erst gar nicht auf dem Schirm, aber auf dem Weg zur Toilette kam ich an einem Karaokezimmer vorbei, wo er gerade gesungen wurde und da dachte ich "ich will auch!". 

Kono Sora no Mukou (Hitomi Yoshida) - Das Ending zu DokiDoki! Pretty Cure. Ich finde es wirklich toll, auch wenn es teilweise reichlich schwierig zu singen war in den schnelleren Parts kurz vorm Refrain. Highlight war, dass es in dem Karaokeladen wo wir waren zu diesem Song ein Video mit Bildern aus dem Anime gab - auch wenn es voller Spoiler für den Endkampf war XD

Out of Control (Nothing's carved in stone) - das zweite und meiner Meinung nach coolere Opening zur noch cooleren Serie Psycho-Pass. Das Gute ist, dass der ganze Song in Englisch ist. Allerdings stellt man schnell fest, dass es schon ziemlich langweilig ist, ihn zu singen, weil er gar nicht all zu viele Zeilen hat und sich auch textlich ziemlich viel wiederholt. 

Synchrogazer (Nana Mizuki) (Info: Das verlinkte Video hat den richtigen Song, ist aber ein AMV zu einer anderen Serie) - Das Opening von Senki Zesshou Symphogear, einer Serie, die ich eigentlich gar nicht mag, die aber coole Songs hat. Es wird darin ähnlcih viel gesungen wie in Macross F. Ich liebe den Song, aber er ist ziemlich schwierig zu singen, obwohl ich es schon mehrmals versucht habe. Trotzdem kann ich es nicht lassen, in viel zu hoher Stimme lauthals "Listen to my song!" zu trällern. 

Und nun die Top 5: 

5. Kirakira kawaii! Precure Daishuugou♪ (Mayumi Gojou & Cure Deluxe)  und Alright! Heartcatch Precure! (Aya Ikeda) - beide aus Pretty Cure und als solches nicht obercool, aber sehr Karaoke-freundlich, denn das sollen ja auch die 4-Jährigen Mädchen, die Pretty Cure Fans sind, mitsingen könnnen. 

4. Zero!! (Minami Kuribayashi) - Das Opening zur ziemlich guten Serie Hataraku Maou-sama! (etwa: Der Dämonenkönig auf Arbeit). Minami Kuribayashi Songs sind immer sehr eingängig und Karaoke-freundlich, so auch dieser. Ich hatte sehr viel Spaß und keine großen Probleme, ihn zu singen. 

3. Realization (Faylan) - Das Opening von Hagure Yuusha no Aestetica AKA Aestethica of a Rogue Hero. Das Opening ist einfach geil und es ließ sich überraschend gut singen. Es gibt immer noch dieses komische Englisch darin ("Your tear judgment my soul" - abgesehen davon, dass man ohne den Songtext nicht versteht, was sie überhaupt versucht zu singen, was man an den Fansubs ganz gut sah, die dieselben Zeilen völlig anders rausgehört haben), aber selbst Saki, die mit mir beim Karaoke war, fand den Song cool. 

2. Seikan Hikou (Megumi Nakajima als Ranka Lee) -  Macross F, zum zweiten. Dieser Song ist ein reiner Ranka-Song und als solcher viel einfacher zu singen, weil Ranka einfach nicht so eine übertrieben Singstimme hat. Ich mag den Song auch sonst sehr gerne und hatte Spaß, zwischendurch ihr ikonisches "Kira!" reinzurufen. 


 

1. Tsuki to Taiyou (Shela) - Ein Ending von One Piece. Ich liebe diesen Song. Hatte ich schon damals kennengelernt, als ich in Japan war und seitdem singe ich ihn eigentlich jedes Mal, wenn ich beim Karaoke bin und er zur Auswahl steht. Ich finde den Text toll und außerdem lässt er sich schön singen. 


Im nächsten Teil geht es morgen dann um Orte in Kyoto, die mir aus Animes sehr bekannt vorkamen ;) 



The Japan Experience ~日本経験~ Pt. 3: Otaku-Teil II ~ Anime-Schauplätze Tamako Market, Inari, Konkon, Koi Iroha, The Eccentric Family, Japan-Reise, Kyoto

Autor:  Jitsch

Als nächstes möchte ich auf zwei Orte in Kyoto eingehen, die direkt was mit Anime zu tun haben. 

Chronologisch zuerst kommt der Shimogamo-Schrein, den ich schon im letzten Post erwähnt hatte. Denn dieser Schrein ist das Zuhause der Hauptcharaktere aus dem bereits oben erwähnten Anime Uchouten Kazoku und wie schon erwähnt habe ich ihn primär deswegen überhaupt besucht. In Folge seht ihr jeweils ein von mir geschossenes Foto und einen Screenshot aus dem Anime zum direkten Vergleich. 


Man sieht hier den Hauptteil des Schreins im Logo-Bildschirm des Anime 

Und da ich das sowieso längst machen wollte, bekommt ihr an dieser Stelle gleich noch eine Story-Prämisse und meine absolute Empfehlung, mal in den Anime reinzuschauen, wenn ihr ihn noch nicht kennt. 

Also, im Anime ist der Schrein das Zuhause der Hauptcharaktere, der Shimogamo-Familie. Diese wird allerdings von niemandem wirklich wahrgenommen, da sie keine Menschen sind sondern Tanukis (japanische Marderhunde). Aber wie japanische Legenden kolportieren können sie sich in alles Mögliche verwandeln und laufen daher die meiste Zeit als Menschen herum. Das ist für sie auch sicherer, da es - im Anime - in Kyoto eine Gruppe namens "Freitagsfreunde" gibt, bei der es Brauch ist, an Neujahr einen Tanuki-Eintopf zu essen. 

Auf dem Screenshot rechts seht ihr Yasaburo Shimogamo, den Hauptcharakter, der gerne auch mal in Mädchengestalt durch die Stadt streift, einfach weil es Spaß macht. Überhaupt ist Spaß für ihn ein großer Faktor, und mit den ganzen ernsten Sachen - wie der anstehenden Wahl zum Nise-Emon, dem Oberhaupt der Tanuki-Community, würde er gerne gar nichts zu tun haben. Leider muss er sich trotzdem damit beschäftigen, denn sein Vater hatte den Posten zuvor inne, bis er im bereits erwähnten Eintopf der Freitagsfreunde landete, und nun versucht sein Bruder Yaichiro, den Posten zu übernehmen. 

Den Bruder seht ihr links auf dem Bild, der mit den stacheligen Haaren. Auch auf dem Bild sind Yasaburo (hier mal als Junge), seine Mutter und sein kleiner Bruder Yashiro, das Nesthäkchen. Sie sind eigentlich vier Brüder, aber der zweitälteste, Yajiro, hat sich vor einiger Zeit in Froschgestalt in einem Brunnen verkrochen und kommt nicht mehr heraus. Warum, ist den meisten seiner Familienmitglieder nicht bekannt. 

Wer ein bisschen Japanisch kann, bemerkt übrigens, wie kreativ die Eltern bei der Namenswahl ihrer Jungs waren: Ya-ichi-rou, Ya-ji-rou, Ya-sabu-ro und Ya-shi-ro... wenn man dann noch ein bisschen japanische Zahlen kennt merkt man, dass sie einfach nur nummeriert sind: 1 (ichi), 2 (ji, wobei das eher "der nächste" meint als die Zahl 2), 3 (sa) und 4 (shi).  

Nun werdet ihr fragen, worum geht's in dem Anime eigentlich, was ist die Story? 

Das ist gar nicht so leicht in wenige Worte zu fassen. Es geht natürlich um die anstehende Nise-Emon-Wahl und ständige Reibereien zwischen den Shimogamo-Brüdern und den Söhnen des anderen großen Nise-Emon Kandidaten Souun Ebisugawa. Außerdem um die Frage, wie Souichirou  trotz seiner großen Verwandlungsfähigkeit eigentlich in einem Eintopf landen konnte. Aber vor allem ist es ein Porträt einer Familie, die zusammenhält wie nichts, über das Leben im modernen Kyoto und die Lebenseinstellungen von Menschen, Tanuki und Tengu, die nicht immer zusammenpassen. Und letztlich ist er auch irgendwo eine Liebeserklärung an Kyoto bzw. das traditionelle Japan, das man im modernen Alltag schnell aus dem Blick verliert. 

Aber eigentlich kann man zu dem Anime viel beschreiben und wird trotzdem nie auf den Punkt kommen, weil man ihn einfach gesehen haben muss, um meine Liebe dafür zu verstehen. Ich liebe einfach alles daran - ganz weit vorne die gesamte Shimogamo-Familie, aber auch die anderen Charaktere sind liebenswert. Das Setting ist bezaubernd, weil es so realistisch ist und vor allem so authentisch japanisch. Ich liebe die Geschichte, die der Anime erzählt, gerade auch die ruhigeren Momente die einen Einblick in diese magische Welt der von Menschen unbeachteten Wesen geben. Optisch kann man nicht meckern und auch den Soundtrack finde ich einfach nur schön. 

Schaut einfach mal rein. Ich habe mich schon nach den ersten 5 Minuten in diesen Anime verliebt und im Gegensatz zu vielen anderen ist meine Begeisterung nie wieder abgeflaut. 

-*- 

Der zweite, im Gegensatz zum Shimogamo-Schrein ungeplante Anime-Bezug, den ich in Kyoto gefunden habe, war ganz um die Ecke in einer Ladenstraße und lachte uns in Form von Pappaufstellern an: Tamako Market


Achtet auf die Ladenstraße im Hintergrund, nicht auf den fetten Vogel. 

Wie gesagt war das ganze völlig ungeplant, da war halt diese Ladenstraße in Laufdistanz vom Shimogamo-Schrein und wir haben einen Ort zum Mittagesssen gesucht. Und dann stand da auf einmal die hier: 

Und ich so: "Moment, das ist Kanna! Was macht die hier?". Dann schaute ich mich um und merkte, was Sache war. Eigentlich sollte es niemanden wundern, dass ein vom Studio Kyoto-Animation (kurz: KyoAni) gemachter Anime seine Vorlage in Kyoto hat, oder? Aber für die, die den Anime nicht kennen, auch hier eine kurze Einführung. 

Der Anime spielt zu etwa 80% in und um die besagte Ladenstraße, im Anime Usagiyama-Shoutengai. So heißt die wirklich existierende Ladenstraße nicht, aber der Bezug ist schon recht offensichtlich, nicht zuletzt weil sie im Stadtteil Kitashirakawa liegt - und die Hauptperson heißt Tamako Kitashirakawa. 

Hier auf dem linken Bild, das ist Tamako. Sie ist die Tochter einer Familie von Omochi-Herstellern (was Omochi sind, muss ich hier aber nicht erklären, oder?). Sie lebt mit ihrem Vater Mamedai und ihrem Großvater Fuku, da ihre Mutter schon länger tot ist. Außerdem hat sie eine kleine Schwester namens Anko (die auf dem rechten Bild). Und dann gibt es noch den Omochi-Laden von gegenüber, mit dem es einen gewissen Konkurrenzkampf gibt, von dem der Sohn der Familie, Mochizou, aber nichts wissen will, zumal er sehr offensichtlich in Tamako verknallt ist. 

Wer ein bisschen Japanisch kann, dem fällt auf, dass die Charaktere alle nach Reiskuchen benannt sind. "Tama" sind Bällchen, "Anko" rote Bohnenpaste und "Mamedai-Fuku" (kombiniere die Namen von Vater und Großvater) Reisbällchen mit Bohnen drin, während das "Mochi" in "Mochizou" wohl recht offensichtlich ist. 

Hier sehen wir noch die Freundinnen von Tamako. Links Shiori, eine Klassenkameradin die sehr, sehr schüchtern ist, sich aber langsam mit Tamako und ihren Freundinnen anfreundet. Midori, die Blonde, ist wie Kanna (die von weiter oben) eine Kindheitsfreundin von Tamako, weil alle drei Töchter von Händlern aus der Ladenstraße sind. Ihr Pappaufsteller steht passenderweise neben dem Spielzeugladen (im Anime wird der Spielzeugladen von ihrem Opa geführt). Ach so, und in dem Blumenladen arbeitete übrigens kein Mensch, der so aussah wie die Person links hier: 


Das Links hier ist vermutlich ein Mann... die Person wird zumindest von Daisuke Ono gesprochen. Explizit wird zum Geschlecht nichts gesagt und der Vorname Kaoru ist auch geschlechtsneutral. 

Zuletzt sehen wir hier (rechts) Choi Mochimazzwi. Wie man an Outfit und Hautfarbe erkennt, ist sie keine Japanerin. Hier muss ich jetzt doch mal den Plot der Story erklären: Eines Tages verschlägt es einen sprechenden Vogel in die Ladenstraße, der auf der Suche nach einer Braut für den Prinzen seines Südseekönigreichs ist. Er lernt Tamako kennen, frisst bald zu viele Omochi und wird zu fett, um zu fliegen. Choi taucht später auf, weil der Kontakt zu jenem Vogel abgebrochen ist, erliegt aber auch dem Charme der Gegend und bleibt für längere Zeit. 

Der Anime ist 90% Slice of Live und 10% absurder, irgendwie fantasy-mäßiger Plot der das ganze lose zusammenhält. Letztlich begleiten wir die Bewohner der Ladenstraße innerhalb von 12 Episoden durch 12 Monate und schauen ihnen dabei zu, wie Valentinstag gefeiert, ein Ladenstraßen-Event organisiert oder für einen Auftritt auf dem Schulfest geprobt wird. Auch ein sehr entspannender Anime, aber mich hat das Ende nicht so ganz zufriedengestellt. 

Derzeit läuft in den Kinos ein Film zu Tamako Market, was wohl auch der Hauptgrund für die Papp-Aufsteller ist. Den werde ich mir sicher auch anschauen. 

-*- 

Der Vollständigkeit halber gibt es noch einen Kyoto-Anime, von dem ich gelesen habe, dass man in Kyoto seinen Spuren folgen kann. Dieser heißt Inari, Konkon, Koi Iroha. Er dreht sich um ein Mädchen, das im Fushimi Inari Schrein lebt (der mit den tausenden von Toriis) und auch so heißt - also, Inari Fushimi. Eines Tages, als sie sich vor dem Typen auf den sie steht, blamiert hat, taucht die Göttin Uka-no-Mitama-no-Kami auf und will ihr einen Wunsch erfüllen, weil sie vor Jahren mal einem verletzten Fuchs geholfen hat. Sie wünscht sich prompt, so zu sein wie ihre Mitschülerin, auf die ihr Schwarm zu stehen scheint - und wie das mit Wünschen immer so ist, verwandelt sie sich prompt in ihre Mitschülerin. 

Statt der von mir erhofften Körpertausch-Verwirr-Geschichte endet das ganze damit, dass Uka am Ende der Folge ihren Wunsch zwar nicht rückgängig machen kann, sie aber mit Verwandlungsfähigkeiten ausstattet, so dass sie sich von da an in alles verwandeln kann, was sie will. Oh, und natürlich stellt sich schon in Folge 2 heraus, dass ihr Schwarm doch nicht in das andere Mädchen verliebt war. Man hört heraus, dass ich von dem Anime nicht gerade begeistert war, tatsächlich habe ich nach Folge 2 abgebrochen. 

Das Setting war nichtsdestotrotz nett, realistisch gemacht und so. Außerdem fand ich es gut, dass in dem Anime zur Abwechslung mal die Charaktere tatsächlich einen Kyoto-Dialekt gesprochen haben, was bei den oben vorgestellten nicht der Fall war. 

-*- 

Das war's zu den Spuren der Animes in Kyoto und als nächstes kommt dann noch ein Post über den Pretty Store und meine Ausbeute des Besuchs in Nipponbashi, wobei ich von letzerem keine Fotos habe, da ich das meiste gleich nach der Rückkehr in ein Paket gepackt und nach Deutschland geschickt habe, da mein Koffer sonst in zwei Monaten platzen würde. 




Hinweis: Themen-Einträge sind Weblog-Einträge, die einem Event zugeordnet sind. Wenn du also selber einen schreiben willst, tu das einfach in deinem Animexx-Weblog und gib dieses Event als Zuordnung an.

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