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Weblog-Berichte zu: Maria Holic





Mein Anime-Tagebuch I White Album, Maria Holic, Review

Autor:  Jitsch
Diese Rubrik möchte ich nutzen, um über Anime, die ich gerade schaue, zu philosophieren, um Werbung zu machen für gute Animes, euch von schlechten abzuraten und generell einen Überblick zu geben, was ich gerade gucke.

Ich beginne einfach mal mit einer Liste, welche Anime ich zurzeit regelmäßig schaue. In Klammern steht die Anzahl der von mir geschauten Episoden und die der gesamten Episoden.

Ich verfolge:
  • Yu-Gi-Oh! 5D's (39/?)
  • Yes! Pretty Cure 5 GoGo! (45/48)
  • Shikabane-Hime Kuro (1/13)
  • White Album (1/13)
  • BLUE DRAGON Tenkai no Shichiryuu (39/?)
  • Skip Beat! (13/26)
  • Vampire Knight Guilty (13/13)
  • Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX (169/179)


Die Reihenfolge hat nichts zu sagen.

Einen Anime möchte ich euch auch vorstellen, in den ich vor kurzem mal reingeschaut habe. Ihr werdet sehen, warum ich ihn nicht weiterverfolge.

Maria Holic

Die Story dieses Anime ist so abgedreht, wie sie eben nur in Japan entstanden sein kann und lässt Klischee auf Klischee auf Klischee folgen.
Schauen wir uns das doch mal genauer an:
Kanako kommt neu an eine Schule. Damit beginnen schätzungsweise 80% aller Love-Comedy-Animes, die im Schulbereich angesiedelt sind. Bei dieser Schule handelt es sich selbstverständlich um ein Internat, das ein so riesiges Gelände hat, dass es unmöglich in Japan liegen kann. Und wie das eben so ist, will Kanako unbedingt an diese Schule, nicht, weil es eine besonders renommierte Schule wäre oder so, nein, sondern um ihren Partner für's Leben zu finden. Ihre Eltern haben sich auch an dieser Schule kennengelernt. Jetzt kommt der Clou, der uns aber eigentlich auch nicht überraschen dürfte: Es handelt sich um eine reine Mädchenschule. Kanakos Eltern waren Lehrer und Schülerin, aber Kanako... hat es ganz offensichtlich auf Mädchen abgesehen.
Prompt an der neuen Schule lernt sie auf dem vollkommen ausgestorbenen Gelände (man muss dazusagen, dass der letzte Tag der Ferien ist und der Unterricht noch nicht wieder angefangen hat) genau die Person kennen, die die wichtigste in der ganzen Serie wird: Mariya Shidô. Diese ist blond, hübsch und sehr liebenswürdig und wird von einer persönlichen Maid namens Matsurika begleitet (sowas ist doch ganz normal!). Kanako erzählt ihr prompt alles über ihre Pläne an der Schule (na klar, ich erzähle auch neuen Bekanntschaften immer erstmal meine Lebensgeschichte) und lässt nebenbei fallen, dass sie Jungs nicht ausstehen kann, weil sie (wie es im echten Leben auch ständig vorkommt) eine Jungs-Allergie hat, bei der ihr rote Pusteln sprießen. Mariya verhält sich so, wie man sich gegenüber neuen Bekanntschaften immer verhält und gibt Kanako erstmal einen Kuss auf die Wange...
Anschließend lernt Kanako den Kopf ihres Schlafsaals kennen, eine Lehrerin die nicht älter als 10 Jahre alt zu sein scheint, Katzenohren hat und von einem Hund als Maskottchen begleitet wird. Ihre Zimmerkameradin ist ein bildhübsches Mädchen und als Kanako Mariya suchen geht, die ihr das Schulgelände zeigen will, trifft sie auf ein weiteres ebenso hübsches wie niedliches weibliches Wesen. Ist ja ganz normal, dass an einer Mädchenschule nur gutaussehende Weibsbilder rumlaufen.
Mariya ist noch im Bogenschieß-Raum und als Kanako ihre Stimme hört, öffnet sie eine Tür. Diese ist nicht abgeschlossen, aber natürlich ist Kanako die einzige, die je darauf kommt, sie aufzumachen und sieht... dass Mariya in Wahrheit ein Junge in Mädchenklamotten ist.
Man erwartet nun eine Erklärung, die aber nicht kommt. Stattdessen will Kanako den Perversen verraten, was dieser, der auf einmal keine Probleme mehr damit hat, wie der hinterletzte Macho zu reden, verhindert: Er will Kanako unterstellen, seine Maid sexuell belästigt zu haben, und da er der Sohn des vorherigen Schulleiters ist, wird man ihr wohl kaum Glauben schenken. Wie nicht anders zu erwarten quartiert sich Mariya in Kanakos Zimmer ein und erpresst sie gewissermaßen.

Wer an diesem Anime irgendetwas findet, dass ihm neu vorkommt, solle sich bitte melden. Ich zumindest habe das Gefühl, dass hier Elemente von Gakuen Heaven, Hayate the Combat Butler, DNA², W Juliet und natürlich Charming Junkie sowie diversen anderen Serien einfach bunt gemischt wurden...

Um euch aber nicht mit diesem einen Verriss stehen zu lassen, möchte ich auch etwas zu einem weiteren brandneuen Anime schreiben, der mir sehr gut gefällt:

White Album

Kurz zur Story: Tôya ist der feste Freund von Yuki Morikawa. Das ist so nichts Besonderes, doch Yuki befindet sich auf dem Weg zum Popsternchen an der Seite der Sängerin Rina Ogata. Während Tôya als armer Student sich mit diversen Nebenjobs über Wasser halten muss, ist Yuki ständig auf Achse und die beiden sehen sich kaum noch...

So viel kann man zur Story schon sagen, und es klingt vielleicht nicht sonderlich spektakulär, ist aber wunderbar gemacht.
Die Serie spielt 1986, also in einer Zeit, in der man sich noch nicht jede freie Minute SMS schreiben oder auf dem Handy anrufen kann. Öffentliche Telefone sind die einzige Möglichkeit für Yuki und Tôya, einigermaßen Kontakt zu halten, was die Sache natürlich schon erschwert.
Die Charaktere sind allesamt sehr realistisch - neben den bereits genannten dreien tauschen bereits in der ersten Folge Uni-Freunde und Freundinnen von Tôya und Yuki auf, die sich alle schon lange kennen und alle verschieden sind, ohne dabei zu sehr in die gängigen Klischees zu verfallen. Die Hintergründe sind sehr schön gehalten und auch realistisch.
Regelrecht begeistert bin ich von den Animationen, die sehr flüssig sind und entscheidend zur Realistik des Animes beitragen. Die Figuren bewegen sich viel und lebendig, was, wenn man nur Animationen auf Pretty Cure Niveau gewohnt ist, wirklich eine Augenweide ist.
Sehr schön finde ich die Idee, Tôyas Gedanken in das Bild einzublenden: Sie leuchten kurz auf und verschwinden dann langsam wieder, aber man kann sie wunderbar lesen und bekommt so ein gutes Gefühl für den Charakter.
Und zuguterletzt muss man sagen, dass die Charakterdesigns und Zeichnungen schlicht und ergreifend schön sind. Yuki ist niedlich ^^

Sprich: White Album ist absolut real life und wird bestimmt auch interessant weitergehen.

Jitsch*



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