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Weblog-Berichte zu: Eden – It’s an Endless World!





Eden Eden – It’s an Endless World!, Manga, Philosophie, Zitatsammlung

Autor:  halfJack

Für Individuen, die keine Nachfahren gezeugt haben und gefressen werden, ist diese Welt ungerecht, da sie von Glück, Unglück, Gewinn und Verlust geprägt ist. Deswegen haben Vorfahren der Menschen überlegt: "Um uns vor der unwirtlichen, ungerechten Welt zu schützen, bilden wir eine Gesellschaft, um uns gegenseitig zu helfen. Das war selbstverständlich. Durch die Schaffung einer Gesellschaft wurde die Arbeit geteilt und die Produktivität stieg. Mit der Stärkung der Technik kontrollierte man zunehmend die Natur. Die Menschheit wuchs und wuchs. Einige sammelten Reichtum an, um den man Krieg führte. Man lernte aufgrund der vielen Kriege dazu und entwickelte ein fortschrittliches Gesellschaftssystem. Aber die Gesellschaft ist so ein verrücktes Ding. Je weiter sich die Gesellschaft entwickelt, desto mehr Ungerechtigkeiten entstehen innerhalb der Gesellschaft. Unterschiede in Bezug auf Arm und Reich, im Stand, Fähigkeiten, Aussehen, Rasse... Die Gesellschaft, die dazu dienen sollte, aus der grausamen Welt zu entfliehen, schafft nur neue Ungerechtigkeiten. Man kann natürlich auch als Armer fröhlich und friedlich leben. Dafür braucht man aber ein System, das die Unzufriedenheit über die Ungerechtigkeit der Armen absobiert. Zum Beispiel braucht  man bei einem ungerechten Tod ein Gedankenkonstrukt, sodass man mit der Ungerechtigkeit noch zurechtkommen kann. Diese Rolle übernahm sehr lange die Religion. Man lehrte, dass man trotz Armut, Diskriminierung und Repressalien, wenn man den Glauben hatte und untadelig leben konnte, auch bei einem frühen Tod in den Himmel kommen konnte und so Gerechtigkeit erfuhr. Dass man jedoch gar keinen Glauben mehr besitzt, das gibt es häufig unter Menschen, die in Ländern leben, in denen das Sozialsystem ausgereift ist. Man muss nicht unbedingt Glauben haben, wenn die Gesellschaft stabil und wohlhabend ist. Aber dennoch kommt der Tod ungerechterweise daher. Die menschliche Gesellschaft wird auch in Zukunft einen fadenscheinigen Grund finden, Kriege zu führen. Die Starken werden die Schwachen weiter schikanieren. Der Glaube, dass in Zukunft alles besser werden wird, ist irgendwie auf einem globalen Niveau stecken geblieben. Wie soll man die Seelen derer retten, die die Grausamkeit der Welt nicht aushalten, das Glück in der Gesellschaft nicht finden oder nicht an Gott glauben können?

 

"Eden - It's an endless world" von Hiroki Endo




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