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Film-Review: 12 Years a Slave 12 Years a Slave, Academy Awards, Django Unchained, Hans Zimmer, Lupita N'yongo, Michael Fassbender, Review, Steve McQueen

Autor:  Yeo


Na gut, aber nur kurz!trans.gif12 Years a Slave geguckt.
Schreib ich da jetz' noch die Review?

Na gut, aber nur kurz:
Okayer Film, nix allzu Besonderes. Gibt viel bessere Streifen zu der Problematik. Die Oscars wurden demnach eher aus politischen Gründen vergeben.
Bei den Nominierungen jedoch definitiv verdient dabei: Hans Zimmer für seine Musik samt Inception-Nebelhorn und Michael Fassbender für seine Nebenrolle als böser Sklavenhalter. Der war schon echt gruselich und irre. Hab Jared Leto in Dallas Buyers Club noch nich gesehn, aber ich denk, das war ´ne knappe Nummer.
Zimmer hingegen hat sich´s vielleicht mit dem Soundtrack eeetwas zu einfach gemacht und braucht deswegen auch keinen Preis. Es war halt das stimmige Nebelhorn und das immer wiederkehrende, aber auch schöne Main Theme. Die restliche Musik bestand eher aus alten Volksliedern und Gospel.
Der Nebendarstellerinnen-Oscar für Lupita Nyong'o (? war das richtig so?) war übertrieben, weil die Rolle verschwindet klein und auch nicht besonders herausstechend war.

Ansonsten ist der Film in absolut JEDEM Bereich Django Unchained unterlegen. Technik, Musik, Drehbuch, Regie, Darsteller. Ja selbst, wenn´s drum geht, das schwierige Thema aufzugreifen, find ich Django besser, weil er sich Mühe gibt, mehr Leute damit zu konfrontieren, indem er gleichzeitig unterhält. Edutainment also.
Viele behaupten ja, Django war eher ein Comic-Western, aber das Thema Sklaverei hat er mit dem gebührenden Respekt behandelt.

Filmreview: Argo Academy Awards, Alan Arkin, Argo, Ben Affleck, Iran, Kino, Kriegsfilm, Oscar, Review

Autor:  Yeo
Sooo, dank Film-Oscar hat Argo ja nu doch noch mal ´ne Chance in den Chemnitzer Kinos bekommen und ich konnt den endlich mal angucken.

Ja, guter Film. Extrem spannend und mal erfrischend anders neben all den generischen amerikanischen Nahostkonflikt-Kriegsschinken, die man in Dutzenderpaketen ständig hinterhergeschmissen kriegt. Es gibt keine tragischen Bombenentschärferemos oder moralisch ambige G.I.-Truppen, die lernen müssen, als Team zusammen zu wachsen, um ihrem Vaterland blablablablabla. *amerikanische Flagge einblenden* *stolze Veteranen in Rollstühlen zeigen* *eine amerikanische Mutter nimmt ihr amerikanisches Kind in den Arm* *alle trinken eine erfischende Pepsi*
Stattdessen is der Plot so bodenständig, dass er grad deshalb auch seinen Ursprung in ´nem wahren Fall astrein rübertransportieren kann, was ´ne sehr fiese Unbehaglichkeit erzeugt, aus der wiederum die nervenkleidzerfetzende Spannung entschlüft.

Oder man kann auch sagen, dass Argo ein Zombiefilm is, wo die Zombies durch aufgebrachte Revolutions-Iraner ausgetauscht wurden. Das darf man jetz´ bitte nich wieder politisch anstößig verstehen - das is halt so inszeniert. Man hat ständig das Gefühl, die "Helden"-Truppe muss sich an wichtige Überlebensregeln halten, weil sie sonst der instinktgesteuerten feindlichen Masse schutzlos ausgeliefert sind - und Argo hat auch keine Schrotflinten und Flammenwerfer! Die einzigen "Waffen" sind Drehbücher, Concept Art-Skizzen und eine amerikanische Illustrierte mit ´nem Filmplakat drinne.

Und Boba Fett kommt in dem Film drinne vor!