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SimulReview Spring '16: Hai Furi High School Fleet, AKIBAPASS, Anime-Review, PeppermintAnime, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

Hai Furi
はいふり

Anbieter:

AKIBAPASS►Link
Peppermint TV ►Link

Kosten:
 

Peppermint TV:
1€/Episode (1 Woche)
10€/Serie (1 Jahr)

AKIBAPASS:
8€/Monat (Abo)
2€/Folge o. 20€/Serie(unbegrenzt Streaming & Download)

Ausstrahlung ab:

9.4.2016 (SA)
18:30 Uhr

 

Story

Akeno und Moeka haben sich als Kinder geschworen, sich den Blue Mermaids anzuschließen. Ein paar Jahre später ist es soweit: Sie haben die Aufnahme an der Yokosuka Mädchen Meeresakademie geschafft und sind sogar jeweils als Kapitäninnen ihres eigenen Schulungsschiffs eingeteilt. In Akenos Fall sorgt das allerdings für leichte Verstimmung bei ihrer Mitschülerin Mashiro, die sich fragt, wieso sie trotz ihrer guten Noten nur Vize-Kapitänin geworden ist.

Schon am ersten Schultag stechen die jungen Mädchen in See. Doch die Harekaze, die von Akeno befehligt wird, gerät vom Kurs ab und dann werden sie auch noch vom Schiff ihrer Ausbilderin beschossen - mit scharfer Munition. Was hat es damit auf sich?

Jitsch findet...

Das erste, was man wissen sollte ist wohl, dass Hai Furi eine Abkürzung für Highschool Fleet (in japanischer Aussprache Haisukuuru Furiito) ist. Das erinnert nicht nur vom Namen her an KanColle (Abkürzung für Kantai Collection - Kantai heißt ebenfalls Flotte) sondern auch deshalb, weil in beiden Serien niedliche Mädchen auf hoher See militärische Aktionen durchführen. Während KanColle aber auf einem Online-Sammelkartenspiel basiert, ist Hai Furi eine reine Animeproduktion.

Das macht sich in erster Linie dadurch bemerkbar, dass der Auftakt storymäßig stringenter wirkt und auch seine Charaktere sinnvoll einführt, was ich bei der ersten Episode von CanColle, die ich hier reviewt habe, etwas vermisst hatte. Gerade die Charaktere macht die Serie anschaubar: Akeno ist zwar ein bisschen sorglos, zeigt aber schon in der ersten Episode Qualitäten, die erklären, warum ausgerechnet sie Kapitänin geworden ist. Die anderen Charaktere entsprechen auch gewissen Stereotypen: die Kühle, die Schüchterne, die quirlige - aber auch sie sind erkennbar nicht grundlos auf ihren Positionen und zusammen machen sie schon einen ganz angenehmen Cast.

Überrascht hat mich vor allem der ernste Tonfall gegen Ende der Episode, als die Gruppe unter Beschuss gerät. Auch wenn der ein bisschen durchbrochen wird - zu den am Schiff gemeldeten Schäden gehört zum Beispiel ein kaputter Reiskocher, was das meldenden Crewmitglied schlimmer zu finden scheint als ein Leck. Was genau es mit dem Beschuss auf sich hat, ist auch noch nicht ganz klar, die Ausbilderin die den Angriff ausführt sieht aber so aus, als würde sie irgendwie fremdgesteuert.

Überhaupt ist die Story inhaltlich bisher schwammig: Wieso werden blutjunge Mädchen an Schlachtschiffen ausgebildet? Gegen wen sollen sie kämpfen, wenn ihre Ausbildung abgeschlossen ist? Und hängt das damit zusammen, dass Teile von Japan mittlerweile unter Wasser stehen? Bisher macht es aber den Anschein, als wären das durchaus berechtigte Fragen, die die Serie auch irgendwann beantworten wird, anstatt dass man es als Setting einfach mal so hinnehmen muss. Damit kann ich mich aber natürlich auch irren.

Wer auf die Kombination niedliche Mädchen und militärische Einsätze steht, wird an dieser Serie vermutlich seinen Spaß haben. Ich, auf die beides nicht zutrifft, fand sie aber vom Auftakt her auch deutlich besser, als ich bei dem Genre erwartet hätte, bin aber unsicher, ob das auch so bleiben wird. Von daher: Eingeschränkte Empfehlung, schaut einfach mal selber rein.

FÜr die Ausstrahlung als Simulcast gilt, was ich auch schon im letzten Absatz meines Reviews zu Kiznaiver geschrieben habe. Peppermint TV und AKIBAPASS zeigen dieselbe Version, letzeres bietet aber mit seinem einmonatigen Probezeitraum eine kostenlose Möglichkeit, die Serie auszutesten und auch die Möglichkeit zum Download; Peppermint TV ist aber, wenn man sich nur diese eine Serie zeitlich begrenzt und nur im Stream anschauen möchte, preislich günstiger.



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