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SimulReview Spring '16: Cerberus Seisen Cerberus, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

Cerberus
聖戦ケルベロス 竜刻のファタリテ
Seisen Cerberus: Ryūkoku no Fatalite

Anbieter:

Crunchyroll
Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

4.4.2016 (MO)
20:15 Uhr

  

Story

Vor Jahren versuchten Hiiros Eltern, mit Hilfe drei magischer Gegenstände den bösen Drachen Daganzord zu versiegeln. Jahre später ist er als umherwandernder Schwertkämpfer in die Stat Linsecuses gekommen, die von einem gierigen Geschäftsmann tyrannisiert wird. Zunächst muss er sich allerdings mit ein paar Kindern herumschlagen, die ein Medaillon stehlen, das er gut gebrauchen kann.

Als eins der Kinder dem Geschäftsmann den kostbaren wünscheerfüllenden Juwel Gran Trowa zu stehlen versucht, droht dessen Hinrichtung. Doch das kann Hiiro trotz allem nicht tatenlos mit ansehen, zieht damit aber den Zorn des Herrschers auf sich. Gerade als dieser die Macht Gran Trowas nutzen will, um Hiiro zu pulverisieren, zeigt sich ein dunkler Schatten - der böse Drache Daganzord.

Jitsch findet...

Es ist unglaublich, wie viele Parallelen diese Serie mit dem von mir zuvor reviewten Re:Zero hat - und wie augenfällig der Qualitätsunterschied ist. In beiden wird von einem blonden, kleinwüchsigen Dieb ein wertvolles Medaillon gestohlen - und dennoch sind die Serien im Tonfall völlig unterschiedlich.

Cerberus macht schon mit seiner Einstiegsszene auf super ernst. Zunächst scheint es, als solle eine vollbusige Frau geopfert werden, nur damit sie ein Schwert zieht und zusammen mit ihrem Mann und ihrem Sohn versucht, Daganzord zu versiegeln. Nach dem Zeitsprung ist Hiiro zu einem jugen Mann mit gruselig langen Wimpern geworden, der schwarz trägt, ein großes Schwert schwingt und natürlich von Yoshitsugu Matsuoka vertont wird, der schon Kirito in Sword Art Online seine Stimme lieh. Ich muss sagen, ich finde es langsam ein bisschen nervig, wie er immer als der Hauptcharakter gecastet wird, ob in SAO, Is It Wrong to Try to Pick Up Girls In A Dungon?, Shogkugeki no Soma oder Sky Wizards Academy, um nur ein paar zu nennen. Zumal er in gleich zwei der Serien auch einen schwarz gekleideten Schwertkämpfer spricht.

Die Serie versucht allerdings, da ein bisschen mit den Erwartungen zu spielen. Gegen Ende der Episode zeigt sich, dass von seinem Schwert nur die Scheide riesig ist, das Schwert selbst aber normal groß, und dass er damit nicht mal besonders gut umgehen kann. Die Enthüllung soll lustig sein, zieht aber nicht so richtig, zumal er sich dadurch in große Not bringt und es einfach so rüberkommt, als sei er auch noch extrem doof oder schlicht lebensmüde. Dazu kommt noch eine Klischeeszene, in der er nachdenklich "Freunde...?", murmelt, weil er anscheinend nie selbst welche hatte. Und wie es den Anschein macht, hat er seit jenem Versiegelungsversuch eine schicksalhafte Verbindung zu Daganzord, der wohl nicht umsonst auftaucht, als er gerade fast stirbt. Klingt ein bisschen nach Harry Potter und Voldemort, zumal Hiiro auch ein gezacktes Mal davongetragen hat, auch wenn es nicht auf seiner Stirn ist.

Zu den anderen Charakteren lässt sich auch nicht viel Bindung aufbauen, die Folge legt mehr Wert auf Hiiros artistische Fähigkeiten und seine Verfolgungsjagd mit den Kindern. Dazu kommt noch eine eher zufällig wirkende Szene, in der eine Eismagierin vorkommt. Dem Coverposter zufolge werden demnächst noch weitere hübsche Mädchen zu Hiiro stoßen - und fertig ist der Harem.

Wirklich überzeugt hat mich an diesem Auftakt so gar nichts - die Charakterisierung ist mau, die Story noch nicht so wirklich ins Rollen gekommen und die Animationen auch nicht gerade überragend. Wenn schon Fantasy, dann doch lieber Re:Zero, das hat mir deutlich besser gefallen.



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