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Cosplay is about passion, not competition <3

Autor:  ShatteredLightPhoto

Nach der riesen Resonanz auf Facebook, dachte ich mir vielleicht braucht Mexx auch nochmal eine kleine Erinnerung daran :D

Es geht nicht darum, die meisten likes zu haben, es geht darum, Spass am Hobby zu haben. Und wir sollten endlich aufhören uns gegenseitig zu fürchten, nur weil wir denken der andere hält uns für zu schlecht (ob nun Fotograf oder Cosplayer)

 

Originalbeitrag auf Facebook:

https://www.facebook.com/ShatteredLightPhoto/photos/a.1452373161675782.1073741828.1452370548342710/1897442097168884/?type=3&theater

 

Fotografie Tutorial: Blitzpraxis #5 Blitz, Cosplay, cosplay shooting, Fotografie, Tutorial

Autor:  ShatteredLightPhoto

Wie mache ich den Tag zur Nacht.

Heute gebe ich euch ein paar Tipps, wie ihr mithilfe von Blitzen tagsüber einen Abend oder Nachteffekt erzeugen könnt.

Natürlich kann an solche Bilder auch nachts einfach machen, aber manchmal hat man auf Cons ja schlecht die Möglichkeit, auf den Abend zu warten, wenn man eine bestimmte Idee umsetzen möchte.

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Wichtig ist hierfür ersteinmal, sich ins Gedächtnis zu rufen, was ein Blitz eigentlich tut. Im Grunde ist er nur eine zusätzliche Lichtquelle, die wir von der Intesität her steuern können. Wenn wir uns jetzt dazu noch die Kamera und ihre Einstellungen in den Kopf rufen, ergibt sich folgendes:

In den tatsächlichen Abendstunden, versuchen wir, aufgrund des Lichtmangels mit einer offenen Blende, höherem ISO oder langsamerer Verschlusszeit (manchmal auch allem zusammen ;D) noch soviel Licht wie möglich einzufangen.

 

(Blende 6, 1/200s, ISO 100, Blitz genau hinter dem Model in Richtung des Fotografen, 2. Blitz links oben hinterm Fotografen aufs Model gerichtet, Uhrzeit: 16 Uhr ca (September))

Der Tag hingegen ist jedoch noch so sehr von Licht geflutet, das unser Bild dann vollkommen überbelichtet wäre. Hierbei machen wir uns einen Trick zunutze. Aufgrund der Blitzsynchronisationszeit, können wir die Verschluszeit nicht höher stellen als 1/200s. Dass heisst durch die Verschlusszeit können wir nicht mehr vom Tageslicht abdunkeln. Der ISO geht meist auch nicht tiefer als 100. Und das Foto ist immernoch hell am Tag. Und jetzt kommt der Clou. Ihr stellt die Blende hoch. Blende 14 oder sogar 22 sind hierbei keine Seltenheiten. Ihr stellt die Blende so hoch, bis der Himmel eine angenehme Abendstimmungsfarbe bekommt.

(Blende 20, 1/200s, ISO 100, Blitz rechts oben vom Fotografen aufs Model gerichtet, Uhrzeit: 12:40 Uhr (Sorry für das alte Bild, hatte jetzt kein besseres für den Himmel zur Hand ;D))

Wenn ihr irgendwo im Wald oder andersweitig zugange seid, wird der Effekt schon bei kleineren Blenden eintreten. Nun jedoch steht ihr vor dem Problem, dass ihr zwar einen Tollen Abendhimmel habt, aber euer Model seht ihr ja auch nicht mehr. Und hier kommt euer Blitz zum Einsatz.

 

(Blende 4, 1/200s, ISO 200 in dunkler Umgebung, Blitz von halbrechts oben des Fotografen aufs Model gerichtet, Uhrzeit: 18 Uhr ca (September))

Er ist für die Model-Ausleuchtung zuständig. Durch das Zusatzlicht des Blitzes habt ihr wieder Licht auf eurem Hauptmotiv, obwohl ihr es überall sonst aus dem Bild durch die hohe Blende rausgenommen habt. Durch die Stärke des Blitzes könnt ihr nun entscheiden ob ihr nur eine stimmungsvolle, sanfte Ausleuchtung haben wollt, oder eine harte Szene möchtet.

 

(Blende 22, 1/200s, ISO 200, Blitz links hinter dem Model in Richtung des Fotografen, 2. Blitz links hinterm Fotografen aufs Model gerichtet, Uhrzeit: 15 Uhr)

Ihr könnt auch einen zweiten Blitz als Gegenlicht verwenden, für zusätzliche Lichteffekte. Wenn ihr einen Blitz als Gegenlicht habt, müsst ihr meist die Blende schliessen, damit das Bild nicht überbelichtet wird. Was für ein Zufall, das sie ohnehin schon geschlossen ist. Somit könnt ihr von hinten schöne Lichtkonturen ziehen.

(Blende 11, 1/200s, ISO 100, Blitz rechts oben vorm Fotografen aufs Model gerichtet, Uhrzeit: 18:30 Uhr (September))

Was ist bei dieser Methode zu beachten?

Dadurch dass ihr die Blende hochstellen müsst, seid ihr natürlich eingeschränkt. Zum einen wird euer Bild immer eine hohe Tiefenschärfe haben, was es schwer macht, mit Unschärfe zu arbeiten. Zum anderen ist bei den meisten Objektiven irgendnn ab spätestens Blende 32 Schluss. Wenn der Himmel dann immernoch zu hell ist, dann bekommt ihr ihn auch nicht mehr dunkler, es sei denn, ihr verwendet ND-Filter. In einem solchen Fall versucht entweder, euch an dunklere Locations zurückzuziehen (ich bevorzuge zum Beispiel immer buschige Umgebung weil es dort leichter ist, Dunkelheit zu erzeugen) oder akzeptiert, dass eure Nacht eben noch nicht so dunkel ist ;D Ihr könnt auch am PC später nochmal etwas nachdunkeln, aber versucht besser nicht bei 35°C im Schatten bei wolkenlosem Himmel mit eurer Kamera den Tag abzudunkeln :D

 

Warum gibt es diesmal keine Aufbauskizzen?

Ganz einfach, diesmal hielt ich sie nicht für nötig. Wenn ihr am Tag Nachtbilder machen wollt, könnt ihr euch völlig frei entscheiden, wo ihr das Zusatzlicht hinstellen wollt. Ich habe euch unter das Bild die Position der Blitze beschrieben, damit ihr in etwa eine Ahnung habt, aber probiert euch lieber aus, testet, wie unterschiedliche Lichtquellen auf euer Bild wirken. Wenn ihr natürlich Fragen habt, wie ich einen bestimmten Bildlook erzeugt habe, damit ihr ihn nachbauen könnt, dann scheut nicht zu fragen, ich helfe euch gerne weiter :D

Die Angst und Unsicherheit eines Cosplayfotografen - Mein Jahresrückblick 2014

Autor:  ShatteredLightPhoto

2015 ist bereits angerückt und auch ich komme nicht umhin, einmal kurz mein vergangenes Jahr zu reflektieren. Viel ist passiert, viel ist zu kurz gekommen, viel ist geplant worden.

Fotografisch war dieses Jahr im Grunde genommen eine karge Steppe. Ich habe viel zu wenig Zeit für meine Leidenschaft. Insgesamt komme ich über das Jahr verteilt auf 6 Shootings (4 fertig, 2 noch immer in der Bearbeitung). Ich wollte so viele Dinge probieren und scheitere letztendlich daran, das sowohl die Zeit fürs Shooten knapp ist, als auch (und zwar viel mehr) die Zeit für die Bildbearbeitung. Gerade diese ist schwer und erfordert viel Übung, die ich mir einfach kaum mehr holen kann, weil die Zeit fehlt. Mitte des Jahres machte ich meinen Abschluss als Gestaltungstechnische Assistentin, direkt im August dann konnte ich endlich meine heissgeliebte Weiterbildung als Foto und Medientechnikerin beginnen. Wo ich nun dachte, endlich meine Zeit ganz der Fotografie widmen zu können, wurde ich stark eines besseren belehrt. Ja, die Kamera habe ich viel in der Hand, aber nicht wie erwartet, für meine eigenen Projekte in der Freizeit. Meine Shootings beliefen sich auf karge Eventshootings und 2-3 normale Shootings. Sie machten mir Spass wie immer, aber aus irgendeinem Grund fehlte es mir, dass ich nicht anfangen konnte, wie geplant. Geplant hatte ich nämlich, Cosplay nunmehr als Einzelinszenierung aufzunehmen. Das "Einzelbild" strukturieren, aufbauen und fotografieren. Shootings gezielt zu planen und 2-3 starke Bilder erzeugen, die durch Aufwand und Einzigartigkeit bestechen. Bis heute habe ich das nicht geschafft. Die Ideen sind da, die Umsetzung fehlt. Ich mag meine Bilder, ich mag meine Models, es sind wundervolle menschen. Aber ich bin unzufrieden mit der Stagnation. Immer wieder sehe ich besondere Bilder und denke mir: Das will ich auch machen. Losgehen nur für "das eine Bild" Aber welcher Cosplayer macht das schon mit? Aufwand nur für eine einzelne Bildidee?

Meine Ausbildung bringt mich voran, 2014 war geprägt von neuen Eindrücken und neuem Wissen. Jetzt muss nur die Motivation noch mitmachen. Ich habe ein schlechtes Gewissen, ich fotografiere Cosplayer und sie warten Monatelang auf ihre Bilder. Aber meist stehen mir die Aufgaben der Ausbildung im Weg und wenn ich dann endlich mal Zeit habe, fehlt die Motivation. Fotografieren ist so leicht, Bildbearbeitung so unglaublich komplex. Und dann auch noch bei mehr als 30 Bildern. Denn erneut: was will denn ein Cosplayer mit nur 1 Bild vom Shooting? Es ist für mich verständlich, aber es ist demotivierend. Wie viel motivierender wäre es, von seinem Model nur 1 Bild zu haben oder zwei? Da hätte ich kein Problem, das einzelne Bild dann eben auch 7-8 Stunden mit Photoshop zu perfektionieren. Bildbearbeitung bedeutet auch Recherche. Weiterbildung. Ich kann mich nicht hinsetzen und weiss gleich wie es geht. Ich muss lernen, suchen. und beim ersten Mal sehen die Ergebnisse dann noch nicht so schön aus, wie ich es mir für das Model wünsche. Ich will sie nicht enttäuschen. Das die leute die ich fotografiere glücklich sind, ist mir wichtig. Und ds ich dafür weniger als volle Leistung gebe, halte ich für unfair!

Was also ist der Plan? Der selbe wie auch schon zuvor. Reduktion. Wie bringe ich Leuten bei dass ein Bild wertvoller ist, als 20. Wie zeige ich ihnen den Wert des einen Bildes, für dass wir vielleicht 2 Stunden brauchten? Wie finde ich Leute, die das mitmachen? Wer akzeptiert 2-3 Bilder Ausbeute, für ein Tagesshooting? Wem geht die Qualität über die Quantität? Wer lässt zu, dass ich mich austoben darf? Wie schaffe ich es das quälende Gefühl loszuwerden Cosplayer zu enttäuschen, wenn sie von mir "zu wenig" Bilder bekommen. Ich will kein normaler Confotograf sein. Ich will den Cosplayern eine Chance auf ihre Bühne geben. Ihnen ein oder 2 Bilder schenken, die ihre Bühne, ihre Arbit, real für andere werden lässt. Damit andere sich an der Fantasie erfreuen können. Damit auch andere einen Moment in die Faszination eintauchen können.

2014 war für mich zudem auch das Jahr, in dem die Lust zu cosplayn wieder anschwoll. Aber auch hier "Qualität über Quantität". ich erwische mich dabei, Cosplays nach Sympathie und möglichen Bildideen zu fertigen. 2 Projekte sind geplant, beide darauf aufbauend, sie am Ende gut darstellen zu können. Um andere kurz mit in diese fantasievolle Welt eintauchen zu lassen. Ich erfreue mich an den Projekten und möchte jedoch andersweitig genauso den anderen etwas schenken. Versuchen, eventuell auch deren Lieblingscharakter mit Leben zu versehen und sie lebendig werden zu lassen.

2015 sieht vor, meine Fotografieausrüstung vorerst zu komplettieren. Es fehlt noch die Steady Cam und der Belichtungsmesser. Mit vollem Equip muss ich dann endlich lernen, meine Angst zu überwinden und Menschen finden, die wie ich nach "dem Bild" suchen. Die mir zutrauen, ihre Seele, ihren Charakter mit einem Bild einzufangen und es zu präsentieren. Immer wieder beemrke ich dass ich am besten arbeite, wenn ich frei bin von allem Erwartungsdruck. Wenn ich spielen darf. Das Mehlshooting 2014 brachte meine mitunter besten Arbeiten hervor. Ich durfte probieren, ich hatte Spass. Ich wollte die besonderen Bilder einfangen. Und doch wollte ich wieder das Model nicht enttäuschen, und ließ mehr Bilder übrig, als eigentlich nötig. Immer wieder gehe ich Galerien durch und denke mir: "Das Bild hättest du vielleicht rausnehmen sollen, so toll ist das nicht fotografiert worden. Du hattest da schon bessere Schüsse" Das liegt um Himmels willen nicht an meinen Models sondern daran, dass ich nciht finde, das jedes meiner Bilder besonders ist. Einen anspruchsvollen Touch hat. Das das nunmal nicht jedes Bild hat ist normal. Aber es ist mein Ziel. Nur die besten Bilder auszustellen. Nichts anderes lerne ich in der Ausbildung. 1 Thema, 1 Fotoabgabe. Dazwischen ca 200 Testaufnahmen und Umstellungen, bis am Ende dann DIE Abgabe herauskommt. Ein Einzelbild mit Inhalt, mit Aussage, mit etwas, das die Leute aufgrund seiner Konstruktion und seiner Aufnahme ansprechen soll. Ein Bild dass alleine steht, und nicht zwischen 20 anderen Aufnahmen verschwindet.

Ich bin voller Enthusiasmus, dass mich 2015 noch weit bringen wird, mir viele Möglichkeiten eröffnen wird und wahrscheinlich auch einen Umbruch in meiner Fotografenlaufbahn bringen wird. Will ich weiter versuchen, aus meinen "normalen" Aufnahmen etwas besonderes zu machen oder überwinde ich mich endlich und raffe mich auf, das Besondere auch entsprechend zu planen. Mich zu überwinden die Angst zu verlieren, die Menschen zu enttäuschen, die mir ihr Vertrauen schenken und die von mir Masse erwarten..

Vielleicht schaffe ich es 2015 endlich, sie davon zu überzeugen, das das einzelne Projekt wertvoller ist, als ein ganzer Haufen Bilder. Das das eine Bild, das die Seele eingefangen hat schöner ist, als alles was ich sonst nebenher von ihnen schiessen könnte.

Kurzes Statement zur Blitzpraxis

Autor:  ShatteredLightPhoto

Für alle, die auf die wöchentliche Veröffentlichung warten, die ich anfangs angekündigt hatte, möchte ich mich hier einmal ganz kurz für die irrsinnig lange Verzögerung entschuldigen.

Leider bin ich gerade in der Ausbildung so eingebunden (Foto-Medientechniker) dass ich viele viele Sachen dafür ersteinmal fertig stellen muss, bevor ich mich wieder mit ganzer Konzentration an die neuen Themen setzen kann. Das Tutorial geht auf jeden Fall weiter und wird nicht abgebrochen, ich muss nur leider meiner Ausbildung den Vorzug geben ;D

Fotografie Tutorial: Blitzpraxis #4 Blitz, Cosplay, DSLR, Fotografie, Kamera, Shooting, Spiegelreflex, Tutorial

Autor:  ShatteredLightPhoto

Heute möchte ich euch einen kleinen Einblick geben, was ihr bereits mit 1 einzelnen Blitz tun könnt. Und zwar in diesem Schritt insbesondere dann, wenn ihr noch andere Lichtquellen zur Verfügung habt. Dies kann eine Laterne sein oder eben zB auch ganz stumpf die Sonne. Dabei kann die zweite Lichtquelle (natürlich oder unnatürlich) entweder euer Gegenlicht sein, oder es ist euer vorderes Licht, sodass euer Blitz als Effektlicht fungiert.

Jeder der mit dem Blitzen anfängt, wird sich nicht zu Anfang gleich ein ganzes, riesiges Blitzpaket kaufen. Wenn man dann aber Bilder sieht, die andere Fotografen gemacht haben und hört, dass da zum Teil 3 und mehr Blitze verwendet wurden, fragt man sich schnell, was man denn dann mit seinem einzelnen Blitz groß machen kann. Die Antwort ist einfach, man wird kreativ und nutzt neben seinem eigenen Blitz einfach noch die anderen Lichtquellen.

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Nehmen wir uns ein Beispiel:

Dies hier ist eine typische Gegenlichtaufnahme. Die Sonne, die von der Gegenseite kommt, würde dafür sorgen, dass die beiden Models vollkommen dunkel wären. Es würde ein Schattenriss entstehen, der aber nicht gewollt gewesen wäre. Die Sonne ist schlicht und einfach die Stärkste natürliche Lichtquelle die wir haben. Um gegen diese Lichtstärke anzukommen, hilft es nur, einen Blitz auf voller Leistungsstufe vor den Models zu platzieren, um sie aufzuhellen. Und das ist dann im Grunde auch schon der ganze Trick. Klingt ziemlich simpel oder? Ist es im Grunde auch. Die Sonnenstrahlen erzeugen einen leicht milchigen Effekt, was die Bilder meist etwas verträumt aussehen lässt. Wenn die beiden vor einem dunkleren Hintergrund gestanden hätten, hättet ihr auch das Haarlicht noch schöner sehen können, das die Sonne erzeugt.

Ein wirklich simpler Aufbau, oder? ;D

Das einzige worauf ihr letztendlich heirbei achten müsst ist, wo ihr den Blitz hinstellt, damit auch wirklich keine unschönen Schatten entstehen. Ich hatte mich hier für das Frontalblitzen entschieden.

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Drehen wir den Spass einmal um. Diesmal ist der Blitz die Gegenlichtquelle und die anderen vorhandenen Lichter müssen das Model ausleuchten.

Hinten ist deutlich das Blitzlicht zu erkennen. Wieder wird ein Haarlicht erzeugt, anders als bei der Sonne jedoch nicht komplett im Rücken, sondern von schräg links. Aber auch hier hätte das Blitzlicht wieder dafür gesorgt, dass das Modelsgesicht kein Licht abbekommen hätte. Ein 2. Blitz war aber leider nicht da. Was haben wir also getan? Wir sind an eine Lichterkettenansammlung in der Nähe gegangen, die letztendlich das Modelgesicht genügend aufgehellt hat. Die Blitzleistung wurde dann entsprechend soweit runtergeregelt, das die Lichterketten von vorn, nicht vom Blitz hinten überstrahlt wurden.

Da es bereits Nacht war und die Laternen wenig Licht gaben, wäre hier ein Stativ von Vorteil. Ich hatte noch Glück dass ich auf 1/100 und Blende 4 bei ISO 200 kam, aber je schwächer die Lichterketten sind, umso länger müsstet ihr belichten (oder eben Blende auf, oder ISO hoch, wobei ich letzteres immer vermeiden wollen würde). Um Verwacklungen zu vermeiden, bietet sich hier ein Stativ einfach an. bedenkt jedoch bitte auch, das ihr auch mit einem Stativ Verwacklungen bekommen werden, wenn ihr 1 Sekunde lang und länger belichtet, es sei denn euer Model kann uuuunglaublich gut still halten ;D

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Und bei all der Blitzerei vergisst man manchmal eines: Auch ohne Blitze kann man spannende Gegenlichtsituationen erzeugen.

Hierbei kam einfach gar kein Blitz zum Einsatz. Weil ein Fenster im Hintergrund nämlich exakt denselben Effekt hatte. Hier seht ihr auch gut was bei Gegenlichtaufnahmen passiert, die nicht von vorn zusätzlich ausgeleuchtet werden. Es wird ein Schattenriss erzeugt der natürlich umso besser ist, je breiter das Licht das Model erfasst. Soviel das Blitzen auch Spass macht, vergesst niemals, wie viele Möglichkeiten ihr bereits mit dem natürlichen Licht habt, um damit spielen zu können.

Je mehr ihr hierbei abblendet, umso dunkler wird euer Model, bis ihr schliesslich frontal nichteinmal mehr das kleinste Detail seht. Bei uns war das Foto tatsächlich mehr ein Nebenprodukt, das bei Lichteinstellungen entstand, mich jedoch bereits von der Einfachheit sehr fasziniert hatte. Schattenrisse sind tolle Effekte, die man auch ohne Blitzausrüstung erzeugen kann. natürlich könnt ihr sie aber auch künstlich erzeugen, indem ihr Lampen hinter das Model stellt und auf das Licht belichtet, oder eben doch einen Blitz, statt natürlicher Lichtquelle nutzt.

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Das wars für diese Woche schon wieder.

Für nächste Woche habe ich wieder ein paar Themen zur Auswahl. Ich hätte gern eure Meinung, was ihr am liebsten hättet.

1. Mache den Tag zur Nacht (Blitzeinsatz zum erzeugen anderer Tageszeiten)

2. Farbe die 2. (Weitere Aufbauten mit Farbfolien, neue Ideen und Ganzfärbung des Bildes durch Farbblitze)

3. Unsichtbares Blitzen (Wenn niemand mehr ahnt, dass in diesem Bild geblitzt wurde)

 

Ab in die Kommis, welches Thema euch am meisten interessiert.

Bis dahin, auf die Blitze, fertig los.

eure KiraSayo

Fotografie Tutorial: Blitzpraxis #3 Blitze, Cosplay, DSLR, Fotografie, Kamera, Shootings, Spiegelreflex, Tutorial

Autor:  ShatteredLightPhoto

Bringen wir Farbe ins Spiel!

Heute möchte ich euch zeigen, wie ihr mit wirklich einfachen Mitteln wahnsinnig tolle Effekte beim Blitzen erzeugen könnt. Heute indem wir einfach Farbfolien benutzen. Im vorherigen Weblog habe ich euch schon einen Link zu den Farbfolien gegeben, die ich verwende. Der Kniff bei diesen Folien ist, dass es sich um ein Musterheft handelt. Sie sind eigentlich für die großen Blitzsysteme gedacht, aber praktischerweise passen sie in der Musterheft-Form absolut perfekt auf eure Systemblitze :D

Wie befestige ich die Folien an meinem Blitz?

Sieht nicht hübsch aus, hält aber: einfach 2 Stück Klebeband links und rechts und dann drüber.

Es gibt auch spezielle Halter für die Folien. Kosten aber 20 Euro das Stück pro Blitz. Und Klebestreifen tuts halt auch :D Wer trotzdem Interesse an den Haltern hat, schreibt einfach nen Kommi, dann such ich die nochmal raus.

Wichtig!

Blitze werden beim Auslösen sehr heiss. Folien sind NICHT Hitzebeständig. Auf keinen Fall darf die Folie direkt auf der Blitzfläche liegen! Achtet immer darauf, dass sie einen Bogen schlagen. Wenn die Folien einmal geschmolzen sind, könnt ihr den Blitz quasi in die Tonne kloppen. Die Folie sollte niemals irgendwo auf der Blitzfläche vorn aufliegen, wenn ihr euren Blitz gernhabt. Selbst bei einem Bogen reicht die Hitze manchmal aus, um den Folien eine ordentliche Hitzedelle zu verpassen.

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Stellen wir uns ersteinmal die Frage: Wieso die Farbe schon vor Ort aufs Foto bringen? Kann ich das nicht alles nachträglich in Photoshop färben?

Antwort: Jain... Natürlich könnt ihr die Farbtemperatur auch im Nachinein ändern. Dies ist aber ein anderer Effekt, als wenn ihr die Farbe nur von einer Seite als Effektlicht habt. Ausserdem arbeitet man für gewöhnlich beim Farbblitzen mit 2 Blitzen. Der farbige Blitz sollte als Akzent gesetzt sein, aber nicht als Farbtemperatur. Zudem seht ihr vor Ort einfach den Effekt der Farbe schon viel besser und könnt zur Not noch ein wenig umstrukturieren.

Hier mal ein Beispiel zum Unterscheiden:

Bei diesem Bild kam zwar sehr wohl ein Blitz zum Einsatz, aber dieser hatte keine Farbfolie davor. Die Folie hätte schlicht nicht ausgereicht, um den Staub so grün zu färben, wie ich es gern gehabt hätte. Auch war das Mehl nicht grün gefärbt. Hier ist alles nachträglich entstanden, per Photoshop.

 

Im Gegenzug dazu ein Bild, bei dem tatsächlich eine Farbfolie zum Einsatz kam. Durch die dunkle Umgebung kam das rot beim Blitzen deutlich zum Ausdruck und hat einen ganz anderen Effekt, als wenn ich die gesamte Farbtemperatur des Bildes auf rot gedreht hätte. Der Blitz mit der Farbfolie sollte für gewöhnlich nur als Akzentlicht verwendet werden. Ich sage extra sollte, denn natürlich könnt ihr ihn auch benutzen, um eurem gesamten Bild eine bestimmte Farbtemperatur zu geben. Auch das hat seine Reize, wenn die Bildidee passt. Allerdings wirken einzelne, farbige Lichter und Lichtakzente meist spannender, als ein komplett rot geblitzes Bild.

Gehen wir auf das letzte Bild einmal etwas genauer ein.

Die Aufnahme entstand in einem kleinen Gang mit 2 Blitzen. Der vordere Blitz war weiss, damit die normale Ausleuchtung des Models vernünftig ist. Der Farbakzent mit dem zweiten Blitz kam von halbschräg rechts, hinter dem Model. Wieso nicht direkt daneben? Weil dann ihr Gesicht vollkommen rot geworden wäre. Es wäre kein Akzent, sondern einfach eine komplette verfälschung der Farben in Richtung rot. Kann in gewissen Momenten auch schön aussehen, bin ich aber eher nicht der Fan von ;D

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Damit haben wir die Farbfolien einmal als Akzentlicht. Genauso kann man sie aber auch zum Färben der Farbtemperatur einsetzen, um sich einfach in Photoshop Arbeit zu ersparen.

In diesem Fall stand das Bild bereits fest, das entstehen sollte. Unsere liebe Annie sollte einen Feuerball in der Hand halten. Feuer ist pures Licht in starker Intensität UND Feuer verfälscht nunmal die Farbtemperatur. Allerdings nicht in der ganzen Umgebung (es sei denn, es ist ein Großbrand, was wir aber hier natürlich nicht wollten ;D) also wurde das farbige Licht nur auf dem Model gebraucht. Hier haben wir uns also einfach einen Mix aus 3 Farbfolien genommen um den Feuerschein direkt zu simulieren. Ihr seht besonders in den Haaren, dem Gesicht und ihrer Kleidung die Verfärbung, den Effekt von Feuer, den wir durch simples, farbiges Anblitzen bereits im Vorfeld erzeugt haben. Das ganze im Nachhinein mit Photoshop zu bearbeiten, hätte einfach nur unsinnig lange gedauert.

 

Der Aufbau war tatsächlich völlig simpel. Der Blitz wurde hier nur dazu verwendet, die noch nicht vorhandene Feuerquelle zu imitieren, und eben die entsprechenden Körperpartien bereits anzuleuchten.

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Das wars für diesesmal schonwieder. Ich habe aktuell noch ein Shooting mit Farbblitzen hier liegen, werde also denke ich zu einem späteren Zeitpunkt noch ein weiteres Mal die Farbfolien zum Thema machen und euch weitere Settings zeigen, Ideen näherbringen, was ihr mit einzelnen Farben machen könnt oder wie ihr sogar mit einem Blitz mehrere Farben erzielt.

Nächste Woche hingegen werde ich euch einen kleinen Einblick geben, wieviel ihr schon mit nur einem Blitz machen könnt. Gegenlichtsituationen, Silhouetten, einfache Ausleuchtung: Man brauch nicht gleich 500 Blitze, um spannende Dinge machen zu können.

Bis dahin, auf die Blitze, fertig los.

eure KiraSayo

Fotografie Tutorial: Blitzpraxis Nr. 2 Blitze, Cosplay, cosplay shooting, Fotografie, Shooting, Tutorial

Autor:  ShatteredLightPhoto

Heute: Die Ausrüstung

Jeder der blitzen will, muss sich erstmal darüber im Klaren werden, was er braucht. Ich möchte euch heute einen Einblick in meine Ausrüstung geben, die ich für meine Bilder benutze. Sicherlich ist auch viel weniger schon für Blitz Bilder benutzbar, das heisst ihr könnte dort variieren :D

PS: Meine Ausrüstung beläuft sich auf das CANON Sortiment. Es gibt allerdings bei den Blitzen auch die Nikon Gegenstücke^^

1. Die Blitze

Ich selbst besitze 3 Blitzgeräte. Hiervon ist einer ein ETTL Blitz (das heisst, der Blitz kann, wenn er entsprechend mit der Kamera verbunden ist, die Lichtmenge die für das Bild gebraucht wird, errechnen und stellt sie selbst ein). Ich rate von diesem Blitz AB! Es klingt verführerisch, dass man glaubt, der Blitz würde sich selbst einstellen. Praktisch gesehen nutze ich die Funktion jedoch nie. Es ist wie der Vollautomatikmodus der Kamera. Der Blitz berechnet nur, wie das Bild optimal belichtet wäre. Das ist aber selten das Bild, das ihr auch wollt. ETTL Blitze sind meiner Meinung nach gut für Reportagen etc, wo ihr nicht viel Zeit habt, ständig die Blitzleistung einzustellen. Auch ein ETTL Blitz lässt sich manuell steuern, aber sie sind eben wegen ihrer ETTL Funktion sehr teuer. Ich besitze ihn, nutze ihn aber nur im Manuellen Modus. Und für den preis könnte ich mir schlicht 3 andere manuelle Blitze kaufen :D

Hier trotzdem der Link: Canon Speedlite 430 II http://www.amazon.de/Canon-Speedlite-430EX-Blitzgerät-Leitzahl/dp/B001AXFV5A/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1412584529&sr=8-1&keywords=Canon+430+II

Hauptsächlich jedoch nutze ich jedoch die Yongnuo Blitze. Ich liebe sie. Sie sind billig, äusserst robust (wie oft die mir schon rutnergefallen sind, halleluja xD) und sehr leicht zu bedienen. Sie sind voll manuell, das sollte euch jedoch nicht abschrecken. Ich schwöre euch, ihr lernt das mit der Blitzleistung einmal (1/1 ist volle Power und dann wird die Leistung immer schwächer= 1/2 der vollen Leistung, 1/4, 1/8 usw)

Wieso hier btw die Mark III Version? Sie hat bereits einen eingebauten Funkauslöser, der mit meinen bereits vorhandenen Funkauslösern kompatibel war. Ergo sparte ich mir pro Blitz einen weiteren Empfänger für das entfesselte Blitzen :D Wenn ihr andere Funkauslöser wollt, könnt ihr auch die Mark II Variante beispielweise nehmen nur denkt dann daran, ihr braucht zu jedem Blitz 1 Empfänger (zusätzlich zu dem Sender auf der Kamera). Die Mark III Blitze funktionieren hier auch nur mit den Sendern YN RF-602 oder YN RF-603, das müsst ihr bedenken.

Meine zwei Lieblingsblitze: Yongnuo YN 560 MK III  http://www.amazon.de/Yongnuo-YN-560-Mark-III-integriertem/dp/B00DOR8J2W/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1412588066&sr=8-4&keywords=Yongnuo+560+III

 

2. Die Funkauslöser (Entfesseltes Blitzen)

Hier war meine Wahl ganz schnell Klar. Ich habe mir die Yongnuo RF-603 Geholt, weil man diese 1. Sowohl als Funkauslöser für die Kamera benutzen kann und 2. auch auf der Kamera nach Anschluss des Funkauslösers noch einen Blitz oben drauf adaptieren kann. Ihr braucht für 1 Blitz 2 Funkauslöser: Einer auf die Kamera, einer für den Blitz. Pro Blitz müsst ihr dann einen weiteren Empfänger für den Blitz kaufen (wenn sie nicht wie bei meinen Yongnuos schon integriert sind :D)

Link: Yongnuo RF-603 C3  http://www.amazon.de/Yongnuo-RF-603-Funk-Blitzauslöser-Canon/dp/B00HVTIYWE/ref=sr_1_9?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1412588121&sr=1-9&keywords=yongnuo+rf603+c3

 

3. Stative

Solange ihr nicht vorhabt, euch ein paar wirklich gute Freunde zu suchen, die eure Blitze ständig halten, braucht ihr Stative. Bei Stativen könnt ihr zum Teil mehr ausgeben, als euch lieb ist. Ich habe billige genommen, weiss aber, worauf ich mich da eingelassen habe. Billige Stative können wackeln oder eben auch mal ihre Spannung verlieren irgendwann. Das beduetet, wenn ihr einen teuren Blitz habt, dass der ungebremst senkrecht nach unten kracht, meist vom Halter abfällt und zu Boden purzelt. Ihr könnt euch vorstellen, was danach mit dem Blitz los sein wird :D

Dennoch, ich habe mir diese Stative geholt, weil ich wenig Geld hatte und die Blitz/Schirmhalter direkt mit dabei waren (Schirmhalter solltet ihr dranhaben, sonst könnt ihr keine Schirme daran befestigen + ohne Blitzhalter auch die Blitze nicht festschrauben). Ihr könnt auch die Blitzhalter noch separat dazu kaufen, oder eben andere Lampenstative nehmen. In dieser Hinsicht seid ihr eigentlich Recht frei und könnt auch selber mal stöbern :D Manche kaufen sich noch Sandsäcke zum Beschweren der Stative dazu. Da ich keine Lust habe die Dinger zum Shooting zu schleppen (und auch nicht bei jedem Shooting immer Sand zur Hand ist ;D), habe ich keine, sondern gaaaaaaaaaanz liebe Menschen, die die Stative dann bei etwas mehr Wind festhalten. PS: Zu denen gibts leider keinen Link, die müsst ihr euch selber beschaffen ;3

Generell gilt auch hier: Pro Blitz 1 Stativ plus Blitzhalter. Bei diesem Set war schön dass eine Tasche schon dabei war, plus ein Schirm und eben der Schirmhalter. Für den Anfang imo völlig ausreichend^^

Link: Stativ mit Blitz/Schirmhalter: http://www.amazon.de/Studioset-Studioblitz-Blitzhalter-Studioschirm-Blitzgerät/dp/B002OHVSTO/ref=sr_1_2?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1412585973&sr=1-2&keywords=Blitzstativ

 

4. Schirme

Ich persönlich besitze bisher keine Softboxen. Warum? Weil zu teuer. Und es geht auch erstmal ohne. Dennoch sollten Schirme (Durchlicht oder Reflexschirm) irgendwo dabei sein. Sie machen das Licht weicher, dämpfen damit zwar etwas die Power, aber die Ausleuchtung erfolgt regelmäßiger und natürlicher, als der nackte, pure Blitz.

Schirme sind Massenware. Kauft sie wie ihr Haargummis kauft, ich habe irgendwelche billigen aus China, für 4 Euro das Stück. Je größer der Durchmesser des Schirms, umso größer die Fläche für das Licht, also umso weicher die Ausleuchtung. Unter 80cm Durchmesser solltet ihr keinen kaufen. Ob ihr lieber Durchlichtschirm oder Reflexschirm nehmt, ist euch überlassen. Ich selbst besitze einen Reflex und 2 Durchlichtschirme (Auch hier: Jeder Blitz hat einen Schirm, falls ich wirklich alle 3 benutzen muss^^)

Hierzu könnt ihr euch einfach mal selbst ein wenig durchfuchsen, wo es die besten angebote gibt. Ihr könnt natürlich auch teure Schirme von Walimex nehmen, aber auch die können verbiegen etc. Mir reichen die Billigen, sie sind schon oftmals vom Wind umgefegt worden und leben trotzdem noch :D Und wenn sie doch mal kaputt gehe, mein Gott, neue kaufen...Massenware sag ich doch xD

PS: Durchlichtschirme sind weiss und durchlässig, Reflexschirme innen silbern oder gold, sodass das Licht bei letzteren komplett reflektiert wird^

Link: einfacher Durchlichtschirm: http://www.amazon.de/88x57cm-Alu-Durchlichtschirm-Reflexschirm-Studioschirm/dp/B004ZHVRR4/ref=sr_1_31?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1412586752&sr=1-31&keywords=Reflexschirm

 

5. Farbfolien

Hier schonmal der Tipp für das nächste Tutorial. Farbfilter. Sie werden vor den Blitz geklebt und färben so das Licht direkt vor Ort. Hierfür reicht ein einfaches Farbfilter-Musterset von Lee. Eigentlich sollen es nur Muster sein, doch tatsächlich könnt ihr diese Filter schon astrein für Systemblitze benutzen :D

Link: Farbfilter http://www.amazon.de/Lee-Farbfolie-Musterheft-Designer-Edition/dp/B00L56SISE/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1412587267&sr=8-1&keywords=Lee+Farbfolien

 

6. Lektüre

Ja, oftmals wird hier mit den Augen gerollt. Alle wollen direkt ran an die Kamera, lesen ist langweilig. Gerade als Anfänger jedoch konnte ich aus diesem Buch Unmengen an Informationen ziehen, Ideen entwickeln UND zur Hölle ich sehe selbst heute vor jedem Blitzshooting nochmal hinein. Der Preis mag abschreckend sein, für nur ein bisschen "Lesestoff" aber ich selbst habe den Großteil an Wissen (etwa 60-70%) über Blitze allein schon aus diesem Buch gezogen.

Link: Kreative Blitzpraxis http://www.amazon.de/Kreative-Blitzpraxis-Rezepte-entfesselte-Blitzen/dp/3836218496/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1412599958&sr=8-1&keywords=kreative+blitzpraxis

Anmerkung: In diesem Weblog habe ich lediglich Links zu den Produkten gegeben, die ich gekauft habe (Nicht jedoch immer direkt bei dem verlinkten Anbieter!). Ich gebe keine Garantie in irgendeiner Weise, wenn es zu Problemen mit Verkäufern kommen sollte, oder sich bei den Links inzwischen Artikelbeschreibungen geändert/Zubehör verändert hat etc. Ich gebe auch keine Garantie, dass es sich hierbei um die günstigsten Preise handeln würde, oder die Verkäufer besonders vertrauenswürdig sind, weil ich auch schon bei jedem von ihnen gekauft habe. Jeder kauft letztendlich auf seine eigene Gefahr, ich selbst habe mein Equipment nämlich Stück für Stück zusammengekauft, mal von Amazon, mal Ebay etc. Es geht hier lediglich um das präsentieren der Grundausrüstung und einen Überblick der Produkte.

Also dann, auf die Blitze, fertig, los!

eure KiraSayo

 

Fotografie Tutorial: Blitzpraxis Nr. 1 blitze, Cosplay, cosplay shooting, DSLR, Fotograf, Fotografie, Kamera, Licht, Tutorial

Autor:  ShatteredLightPhoto

Da mein Weblog hier auf Animexx in letzter Zeit wirklich sehr sehr ruhig geworden ist, dachte ich mir, ich starte mal ein kleines Projekt, das ich, bei Bedarf, gerne über längere Zeit verfolgen würde.

Es gibt bereits einige, die sich inzwischen an kleine Tutorials gesetzt haben, ob nun generell zur Fotografie, oder zu anderen kleinen Effekten. Ich selbst bin ein unglaublicher Fan der Blitzfotografie geworden, was ein Wunder ist, weil ich Blitze zu Anfang absolut gehasst habe.

Weil ich nur den Kamerablitz kannte und mich niemand über die externen Blitze, deren Möglichkeiten zur Lichtsetzung und die daraus resultierenden Bildideen aufgeklärt hat.

Nun möchte ich euch mit diesem Blog hier ein wenig Einsicht geben, euch Bilder zeigen und an ihnen die jeweilige Lichtsetzung erklären, sowie eine Skizzierung der Lichtquellen und Positionen dazu geben. Ich persönlich finde, dass man so sehr viel lernt und hoffe dass ich damit andere ermutige, sich selbst einmal ranzuwagen, mit dem Licht zu spielen.

Technisch gesehen habe ich vor, euch 1x pro Woche (Montags) ein neues Bild (bereits existent oder aus einer noch unveröffentlichten Galerie) zu präsentieren, euch den jeweiligen Lichtaufbau zu erklären und eine exakte Skizze des Aufbaus zu geben. Hierbei handelt es sich manchmal um Farbblitze, manchmal um normale Gegenlichtaufnahmen, manchmal sogar um Aufnahmen, auf denen man gar keinen Blitze vermutet hätte. So bekommt ihr Stück für Stück einen Einblick, wo für bestimmte Looks welche Lichtquellen hingehören.

Da dieses Projekt noch in den Kinderschuhen steckt, würde ich euch bitten, mir Anregungen, Wünsche oder Verbesserungsideen in die Kommentare zu schreiben, damit ich besser darauf eingehen kann. Am Ende dieses Weblogs gebe ich euch ein paar Auswahlmöglichkeiten, womit ich mich im nächsten Weblog beschäftigen könnte. Wenn ihr ein Thema favorisiert, ab in die Kommis damit, dann werde ich mich schnellstmöglich damit auseinandersetzen.

Aber gut, genug der ersten Vorworte, lassen wir Bilder sprechen:

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Licht ist für euch als Fotografen nicht nur generell wichtig, um eure Bilder überhaupt einfangen zu können, viel mehr ist es euer Werkzeug, um Atmosphäre zu schaffen. Ihr könnt stimmungsvolle Abendstunden kreieren, dramatische Actionszenen oder romantische Lichtspiele. Bereits die Sonne oder Lichtquellen wie Laternen bringen genug Potential, mit ihnen zu spielen, ich jedoch möchte mich hier am meisten auf die Nutzung von Systemblitzen beziehen. Und zwar auf die entfesselte Nutzung (entfesselt bedeutet, dass die Lichtquelle nicht von eurer Kamera aus kommt, sondern frei 'entfesselt' an einem anderen Ort steht und von dort ihr Licht gibt).

Werfen wir einen Blick auf das obrige Bild. Die Ausgangslocation hier war ein völlig dunkler Gang. Schön schaurig, ja, aber wir wollten eine Actionszene. Deutlich zu erkennen ist die relativ zentrale Lichtquelle (ein nackter Blitz auf voller Powerstufe) hinter dem Model. Sie sorgt dafür, dass das Model von hinten angestrahlt wid, und so einen Lichtumriss bekommt. Da jedoch ein einziges Licht von hinten dafür sorgen würde, dass das Gesicht und die Vorderseite des Models im Dunkeln liegen, gab es noch eine zweiten Blitz von vorne mit einem Durchlichtschirm, um für ein aufgehelltes Gesicht/Vorderkörper zu sorgen.

Die gelben Flächen sind die, für die der hintere Blitz verantwortlich war. Die roten Flächen sind die, die der Blitz von vorne aufgehellt hat, sodass von dem Model überhaupt noch was zu erkennen ist. Natürlich hat auch die Reflexion des hinteren Blitzes noch ein paar Stellen zusätzlich ausgeleuchtet, doch das Licht allein hätte schlichtweg nicht genügt, um die vordere Hälfte des Models zu erkennen.

Prinzipiell dominiert das hintere Licht, was jedoch auch so gewollt ist. Es genügt für die Atmosphäre, das die Vorderseite des Models generell zu erkennen ist (hierfür hatte der vordere Blitz einfach eine schwächere Stufe, als der hintere). Sie muss also nicht taghell ausgeleuchtet sein, sodass die hintere Beleuchtung ihre Wirkung verliert.

Konkret sah der Aufbau für dieses Foto so aus:

Wichtig ist, dass die zweite Lichtquelle nicht frontal von vorn kommt. Eine solche Lichtquelle sorgt zumeist dafür, dass ein Bild "plattgeblitzt" wirkt. Natürlich kann auch diese Position des Lichts seine Reize haben, ich habe jedoch eine Position schräg rechts vom Model gewählt, um ein angenehmeres Licht zu schaffen.

Den Fokus mussten wir hierbei manuell festlegen (Taschenlampe fürs Fokussieren hilft :D) und dann eben abdrücken, wenn das Model gefühlt am richtigen Fleck vorbei lief, damit die Schärfe stimmte. Lasst euch nicht entmutigen wenn ihr hier wieder und wieder abdrücken müsst, es sind einfach viele Faktoren, die hierbei zusammenkommen, bis ihr das richtige Foto bekommt.

Wie ihr sehen könnt, ist das hier noch ein recht einfacher Aufbau mit nur zwei Blitzen, die Wirkung hingegen kann schon gewaltig sein. Für eine solche Gegenlichtaufnahme ist es nichteinmal von Nöten, dass ihr 2 Blitze besitzt, denn auch die Sonne oder eine Straßenlaterne kann auch hierbei schon als Gegenlichtquelle genügen.

Aber zu diesen Fällen vielleicht später einmal mehr.

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Ich hoffe euch hat diese kleine Aufbauhilfe geholfen und würde mich sehr über Feedback freuen.

Für nächsten Montag hätte ich ein paar Ideen, je nachdem, was eher gewünscht wird:

1. Die Ausrüstung (Was für Blitze nutze ich, was für Auslöser, Stative, Schirme, kurz: Was sollte man so alles im Equipment haben, um die Bilder so umzusetzen) inklusive Kauftipps.

2. Rimlight, Haarlicht, Gegenlicht, Hauptlicht: Was ist denn da der Unterschied? (Oder kurz: Was kann man mit Licht eigentlich prinzipiell anstellen?)

3. Da wurde geblitzt? (Kurz: Wenn man die Blitze im Bild gar nicht mehr vermutet)

4. Buntes Licht (Kurz: Wie bringe ich farbige Akzente ins Spiel)

 

Also dann, auf die Blitze, fertig, los!

Eure KiraSayo

 

 

Meine liebsten Cosplayer sind....

Autor:  ShatteredLightPhoto

Immer wieder stelle ich mir die Frage....was für Cosplayer habe ich eigentlich am liebsten vor der Kamera?

Die Bekanntesten?

Die Coolsten?

Die Perfektesten?

Nein. Am liebsten habe ich diese Cosplayer vor der Linse!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nein, mit diesen Fotos sind tatsächlich nicht die einzelnen Cosplayer an sich gemeint, sondern ihre Art. Ihr Spass am Hobby. Jedes einzelne dieser Shootings habe ich im Kopf behalten. Ich sehe die Bilder, die Outtakes und weiss, dass es ein Shooting voller Spass gewesen ist. So und nicht anders, das sind mir die allerliebsten Leute. Es ist nichts gegen Professionalität und hohe Standarts einzuwenden, aber wenn dabei der Spass verloren geht, dann ist es für mich kein wertvolles Shooting. Es fehlt das Herz, es fehlt die Seele. Bei jedem dieser Bilder kommen mir die Gefühle dieses Tages wieder auf und ich freue mich über den tollen Tag, den wir hatten.

Meiner Meinung nach sind die tollsten Cosplayer die, die bei all dem Streben nach Perfektion etc, nie aus den Augen verlieren, dass wir all das machen, weil wir Freude daran haben <3

Zensur in der deutschen Synchro...irgendwie lustig

Autor:  ShatteredLightPhoto

Da ja gerade auf RTL diverse Disney Filme laufen, die ich in meiner Kindheit gesehen habe, fiel mir mal auf wie heftig damals eigentlich der Tod in diesen KINDERFILMEN thematisiert wurde. Ich meine, viele wurden da nicht gefangen genommen, sie starben. Und das wurde deutlich gezeigt oder zumindest erwähnt. Mufasa starb, bei Mulan starb der General, bei Tarzan das Baby der Gorillas und Tarzans Eltern etc. das lässt sich ziemlich lange weiterführen.

Nachdem ich das mal bemerkt hatte, fiel mir die Kontroverse mit RTL2 und den Animes damals ein. Der Punkt, dass die Leute dort nichtmehr starben, sondern verschwanden. Und dachte mir: Holy crap, was wäre in Disney wohl passiert, wenn Scar gesagt hätte: "Ich habe Mufasa versteckt!" XDDDDDDDDDDDDDDD


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