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Aktion: Nachhaltigkeit und Umweltschutz Weblog-Aktion

Autor:  halfJack

Diesmal hat es nichts mit Anime/Manga, Japan oder dem Schreiben zu tun, dennoch ist es ein Thema, das uns alle etwas angeht. Vom 30. Mai bis zum 5. Juni finden die Aktionstage für Nachhaltigkeit statt. Im Zuge der Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung 2012 in Brasilien rief der deutsche Nachhaltigkeitsrat zunächst nur den 5. Juni als Aktionstag ins Leben. Der Zeitraum wurde mittlerweile auf mehrere Tage ausgeweitet und soll mir Anlass sein, eine Weblog-Aktion dazu zu starten.

Aktionsende: 10. 06. 2019
Preisgeld: 50 KT
Aufgabe: Schreibe einen Blog über unsere Erde, über Klimawandel, Artensterben, Umweltverschmutzung oder mit positiver Sicht auf Nachhaltigkeit oder Naturschutz. Sammle zum Beispiel Tipps, diverse Internetseiten oder weise auf Aktionen hin, die anderen die Möglichkeit bieten, sich einzubringen. Oder stelle etwas vor, das du auf irgendeine Weise wiederverwendet hast. Das Thema ist weit interpretierbar. Verlinkt euren Beitrag bitte hier in den Kommentaren, damit ich ihn nicht übersehe.

Eine halbe Lösung biete ich nicht an, aber wenn ihr möchtet, könnt ihr euch auch bloß in den Kommentaren beteiligen mit:
 

Tipps zum Thema Nachhaltigkeit

1. Ich beginne mit einer Herzensangelegenheit von mir, da ich damit von frühester Kindheit an aufgewachsen bin: Bienen. Erwartet jetzt keinen Hinweis auf Bienenpatenschaften und Heimimkerei, denn dieser Hype hat leider nicht nur Gutes mit sich gebracht, ganz im Gegenteil. Es gibt bei uns keinen Imkerschein und viele Hobbyimker schaden eher, als dass sie helfen. Außerdem ist Imkerei in den meisten Fällen Massentierhaltung, nicht artgerecht und tatsächlich einer der Hauptgründe für das Sterben unserer heimischen Bienen. Das liegt daran, dass meist nur Honigbienen unterstützt werden, keine solitär lebenden Wildbienen, die für unsere Natur viel wichtiger sind. Auch Imkerverbände betreiben Lobbyarbeit. Finanzielle Unterstützung sollte daher besser an Naturschutzvereine gehen, nicht an Imkervereine.
Wenn ihr selbst etwas tun wollt, zum Beispiel mit Nisthilfen, dann bedenkt bitte, dass man auch beim Bau von Insektenhotels einige Dinge falsch machen kann. Am wichtigsten zur Unterstützung von Bienen und anderen Insekten ist daher die Bereitstellung von Nahrung, also das Pflanzen einer Bienenweide, wenn man einen Garten hat, oder von entsprechenden Balkonpflanzen.

2. Müll vermeiden oder recyceln. Es gibt beispielsweise immer mehr Unverpackt-Läden, vielleicht auch in eurer Umgebung. Nicht immer kann man sich das leisten, aber auch kleine Entscheidungen helfen. Viele Cafés und Bäckereien bieten mittlerweile an, dass man seinen eigenen Becher mitbringt, damit spart man Geld und Müll.
Zur Wiederverwertung gibt es sogar ein paar künstlerische Recyclingvarianten. Hier ist eine, die mir mal in Japan begegnet ist und zeigt, was man mit Plastikflaschen machen kann:

Habt ihr auch so ein Beispiel? Dann postet doch ein Bild dazu in einem separaten Blog.

3. Den Müll richtig trennen. Das klingt ziemlich simpel, scheint für viele trotzdem ein Problem zu sein. Ich erlebe es selbst bei mir im Haus, dass zu gewissen Zeiten Plastikmüllsäcke voller Papierschnipsel und der nächste Sack voll mit Gummihandschuhen und Plastikflaschen der Einfachheit halber in der schwarzen Tonne landen. Insofern möglich, nutzt mehr die Biotonne. Aus diesen Abfällen kann Erdgas gewonnen werden.
Batterien und Glühbirnen gehören nicht in den Hausmüll. Beim Kaufland beispielsweise gibt es dafür Einwurfstellen.

4. Zum Putzen muss es nicht der teure Allzweckreiniger oder ein chemisches Gemisch sein. In den meisten Fällen reichen Essigreiniger, Zitronensäure oder Feuerzeugbenzin bzw. Brennspiritus. Natron als vielseitiges Mittel sollte auch im Haushalt vorhanden sein. Diese einfachen Hausmittelchen sind günstiger, meist effektiver und umweltschonender.

5. Ausgelaufene Batterien müssen nicht das Ende für ein Gerät bedeuten. Mit Essig oder Alkohol lassen sich die Kontakte vielleicht noch retten. Bloß Vorsicht, dass man Handschuhe benutzt und den ausgelaufenen kristallinen Rest nicht an die Haut bekommt; das lässt sich allerdings gut mit Wasser und Seife abwaschen.

6. Defekte Handys können möglicherweise repariert werden. Auf kaputt.de findet man Tipps dazu. Auch sonst gibt es zum Beispiel Reparaturcafés bzw. Repair Cafés.

7. Falls ihr noch irgendwo alte Handys habt, lasst sie nicht rumliegen. Diese Handys besitzen nämlich ein erhebliches Rohstoffpotenzial: Kupfer, Silber, Palladium, Gold. Falls möglich, sollte das Handy nun den richtigen Weg gehen. In meiner Umgebung gibt es beispielsweise das Projekt "HandYcap". Mit Unterstützung der Stadt wurden Sammelbehälter aufgestellt, um die alten Handys von Menschen mit Behinderung auseinandernehmen zu lassen und sie der Verwertung bzw. umweltgerechten Entsorgung zuzuführen. 


Ich hoffe auf viele Ergänzungen zu dieser Liste und interessante Blogs zum Thema.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Datum: 31.05.2019 17:22
Was es bei uns seit neuestem gibt, und was ich mir gleich gekauft habe, sind diese Obst und Gemüsenetze, die es inzwischen bei den Discountern zu kaufen gibt :)
Finde das eine sehr gute Alternative zu den Plastikbeuteln. Mich haben diese dünnen Plastikbeutel schon immer gestört und ich hab sie nur benutzt, wenn es unbedingt sein musste (Süßkartoffeln oder lose Tomaten z.B.).
 
Falls man nicht weiss was ich meine --> https://www.penny.de/verantwortung/mehrweg-frischenetz/
Das ist das von Penny, was ich auch selber habe :) Mir ist auch bekannt, dass Edeka solche Netze zum Kauf anbietet, weiss aber nicht, ob andere Discounter da auch noch mitmachen :)
Datum: 31.05.2019 18:31
Eine der Sachen die mir auch wichtig ist. Leider lässt sich nach wie vor nicht jeder Müll vermeiden, aber ich sehe eben zu, dass ich es in Grenzen halte. Insbesondere bei Plastik ist mir das häufig aufgefallen...

Bei Gemüse kaufe ich inzwischen einfach nur noch dass das ohne Plastik zu haben ist. Hab ja immer meinen Einkaufskorb dabei. Wenn's das nicht gibt... kauf ich es nicht mehr.

Versuche auch nicht Sachen zu kaufen die in Papier UND zusätzlich Plastik verpackt sind. Einmal reicht vollkommen.

Backpapier hab ich jetzt durch ne Silikonmatte ersetzt (wobei ich die Blätter die ich hab wohl trotzdem noch langsam nach und nach aufbrauchen werde. Danach kommt mir das aber nicht mehr ins Haus.

Verzichte in den meisten Fällen auch drauf auf Amazon was zu bestellen mittlerweile. Die Kartons und der Inhalt dazu stehen teilweise einfach in keinem Verhältnis. Und das muss nicht sein.

N Teil von den Hygieneartikeln werd ich wohl auch noch auf was Nachhaltigeres umstellen. Vor allem Wattepads, ich Schminke mich ja dann doch häufiger...
Und Seife und Shampoo werd ich künftig auch einfach als festes Produkt kaufen. Hab leider noch recht viel Flüssige da.

Würde eigentlich auch gern bei Milch auf ne Glasflasche umsteigen, aber ich brauch laktosefreie und es ist zum Teil immer noch ein wenig schwierig überhaupt 3.5%ige Milch zu bekommen. Und dafür einmal quer durch sie Gegend fahren ist da dann auch etwas kontraproduktiv. Dafür trink ich aber ansonsten nur Leitungswasser, immerhin. Hab nen Sprudler, falls mir mal nach Kohlensäure ist.

Und Strohhalme benutze ich nicht mehr.
Das war für mich ein wenig prägend mit der Schildkröte und dem Strohhalm der in ihrem Kopf steckte... 💔

Würde mir echt wünschen dass da generell eindach n bisschen mehr drauf geachtet wird. Es tut ja wirklich nicht Not, dass man so Unmengen an Müll produziert, auch wenn man deswegen nicht gleich alles vermeiden kann bzw muss.



Ich bin - im Vergleich zu Deutschland - echt ein wenig schockiert wie viel Müll Japan im Vergleich produziert. Da wird alles immer doppelt und dreifach eingepackt mit Tüte in Tüte und Tüte. Hatte da leider echt nicht das Gefühl die legen viel Wert auf Nachhaltigkeit. Was ich schon krass finde...
Philippinen sind da aber gefühlt leider auch nicht anders. Und dazu noch n recht armes Land. Was da an Müll und Schadstoffen produziert wird ist echt nicht mehr schön. :/
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Datum: 31.05.2019 21:54
Die Gesellschaft steigt ja aktuell endlich um, was das Thema Nachhaltikeit und Umweltbewusstsein angeht.
Warum und wieso das Thema jetzt so "topmodern" geworden ist, muss man ja nicht weiter ausführen, sondern sich freuen, dass es endlich den Stellenwert in den Diskussionen bekommt, den es verdient.
 
Ich habe immer wieder im Kopf einen WeblogEintrag zum Thema "bewusstes Einkaufen" zu schreiben. Aber es fehlt leider die Zeit dafür. uu
 
Deswege nur ein kurzer Kommentar dazu:
 
Wissen WAS man einkauft, ist ein wichtiger erster Schritt für mehr Verständnis und ein bewusster Umgang mit Produkten und vor allem auch Lebensmitteln.
 
Hier wurden schon die Obst- und Gemüsenetze angesprochen, welche bei regelmäßiger Benutzung einen wertvollen Beitrag leisten.
Daneben sollte man sich aber auch damit beschäftigen, WAS man denn einkauft.
Die Kartoffeln aus der Kiste zum raussammeln, sind genauso gut, wie die Biokartoffeln im Plastiknetz aus Ägypten.
Genauso muss man keine frischen, alle gleich großen Erdbeeren im Winter essen.
Die Unterstütung von regionalen Produkten, reduziert nicht nur Transportkosten, sondern unterstützt auch viele Unternehmen im eigenen Land.
 
Gerade bei Lebensmitteln haben die Leute das Gefühl für das Produkt und gerade den Respekt für die Wertigkeit verloren. Dumpingpreise bei vor allem Fleischprodukten, sind unter anderem Schuld, dass es Tieren so schlecht geht, die Bauern um ihre Existenz fürchten und der Tierschutz mit seiner Arbeit gar nicht hinterher kommt.
In einem Bericht wurde das mal sehr treffend umschrieben: Früher haben die Leute die Sachen nicht einfach weggeschmissen, wenn sie abgelaufen waren (haltbare Schlagsahne ist noch MONATE nach MHD nutz- und verzehrbar), weil Lebensmittel teuer waren und viele Sachen auch nach Ablauf des MHD problemfrei genießbar waren (einfach mal auf seine Sinne wie Riechen und Schmecken verlassen und nicht nur aufgedruckte Zahlen).
 
Ich versuche wenn es geht, möglichst regional zu kaufen, Produkte aus Deutschland oder hoffnungvoll Produkte die zu fairen Preisen auch für die Produzenten angeboten werden.
Bio klingt immer toll, und sicherlich geht meistens der erste Schritt in diesen Gang, aber der Verpackungswahn bei Bioprodukten ist grausam. Außerdem sollte man sich bei Bio-Produkten aus Übersee immer fragen, ob der CO2 Ausstoss das Bio-Siegel überhaupt noch rechtfertigt.
Genauso kann man bei Verpackungen etwas darauf achten, ob sie aus bereits recyceltem Material oder auch mikroplastikfrei sind. Da gibt es noch nicht so viel im regulären Supermarkt, leider muss man da etwas suchen.
Ich habe auch festgestellt, dass viele umweltbewusste Produkte, nicht eindeutig genug als solche gekennzeichnet sind und dass man sich nicht ausschlielich auf "grüne" Bioschilder verlassen sollte.
Die Verpackung lesen hilft so viel und bewahrt einen davor etwas vermeintlich "Gutes" zu kaufen, weil man sich hat täuschen lassen.
 
Natürlich bringt die Verpackungsvermeidung oder auch der gezielte Kauf von Papierverpackung relativ wenig, wenn man anschließend keinen Müll trennte (sollte klar sein).
Genauo ist der Bauwollbeutel in der Produktion auch erstmal umweltbelastender als eine Plastiktüte - er wird erst umweltbewusst, wenn man ihn länger benutzt (ca. 100x statt Plastiktüte).
Ich nutze seit 10 Jahren meine Stoffbeutel oder meine Klappkiste (für große Einkäufe). Stoffbeutel ca. 5-6x die Woche.
 
Tatsächlich muss man als umweltbewusster Mensch auch nicht extrem werden.
Für die meisten Sachen gibt es einfach keine Alternativen oder plastikfreie Verpackungen. Genauso wie man auf bestimmte Sachen wie das Auto auch einfach nicht verzichten kann (auch aus Existenzgründen, wenn man zur Arbeit muss, um überhaupt Geld zu verdienen um zu leben).
Aber in vielen Fällen reicht es schon, sich wirklich bewusst mit seiner Umwelt und seinen Einkäufen auseinander zu setzen.
Und jede noch so kleine Handlung kann einen anderen Menschen beeinflussen, diese beeinflusst wieder andere und so weiter und so weiter.
(Mich hat meine Mutter sehr beeinflusst und ich versuche vieles von meiner Handhabung z.B. auch auf meiner Arbeit anzuwenden und den Leuten dort mehr Bewusstsein zu vermitteln (die Produzieren mega viel Müll oO jeden Tag TakeOut Essen in Plastikverpackung ... und dann wird nicht alles aufgegessen und weggeschmisse uu es ist so schrecklich). In der Hoffnung natürlich, dass etwas davon auch mitgenommen wird für die eigene Familie, deren Kinder und Freude.)
Liebe Grüße
Christina /  Chiko-chan
Animuc- Eventbereich
Animexx.de - Bereichsleitung Foto+Cosplay inkl. Helpdesk
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Datum: 01.06.2019 07:04
Im Rewe gibt es jetzt Schinken und Salami aus antibiotikafreier Aufzucht. Die Verpackung ist auffällig pink, die sehr ihr sofort ^^
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Datum: 01.06.2019 17:12
Essig und Zitrone benutzen wir schon immer gerne zum Putzen, für die Waschmaschine brauchen wir kaum noch Weichspüler, Daemion macht das auch mit Essig und für Strom bezahle ich von meiner Sozialhilfe dann ein paar Euro mehr und bekomme den Ökotarif, dafür sind wir da besonders sparsam und kommen insgesamt wohl ganz billig weg zu zweit. Da sist beim Wasser auch so.
Wenn ich Sachen kaufen muss, schau ich immer, wie ich Verpackung sparen kann, was ich allerdings von der Tafel krieg, da nehm ich ehrlich gesagt, was ich kriegen kann und achte da nicht so drauf. Aber ich verwende immer wieder dieselben Beutel und Tüten dort.
Ich erschreck mich trotzdem jedes Mal wieder, wenn ich sehe, wieviel PLastikmüll trotzdem zusammenkommt. Bei uns im 7-Parteien-Haus haben wir zwei kleine gelbe Tonnen, wir werfen da nie was rein und bringen direkt zur Kippe, weil die schon nach ein paar Tagen wieder bis oben hin voll sind. Ich habe keine Ahnung, wieviel Müll die anderen produzieren, aber es scheint unglaublich viel zu sein.

Schöner Weblogeintrag!
~[Zitat von Shishio Makoto; Rurouni Kenshin]
"Der Mensch ist von Natur aus teuflisch und die Welt ist eine Hölle." ♥
[Zitat Ende]~
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Datum: 01.06.2019 17:26
Danke halfJack für das Teilen dieser informativen Tipps! :)
Klasse Blogeintrag.

Stoffe und alte Kleidung können u.a. in die Kleidertonne und/oder zum Sozialkaufhaus. Auch die Bahnhofsmission nimmt Kleidung, Decken u.Ä. dankend an. Nur Unterwäsche wird allgemein abgelehnt, aus verständlichen Gründen.

Insgesamt wandern bei J und mir viele Sachspenden zum Beispiel zur Tafel oder zum Sozialkaufhaus. Wer mag, kann sein Zeugs bei ebay Kleinanzeigen verschenken, die haben eine extra Rubrik dafür eingerichtet.

Demnächst werden Plastiktüten abgeschafft, bei uns im Kaufland gibt es alternativ bereits Netze (auch aus Plastik >_>) die man statt der aushängenden Plastiktüten nutzen kann, wenn man Gemüse und Obst kauft.
Insgesamt will die Bioproduktion, soweit ich weiß, zukünftig mehr von den Plastiktüten abrücken - hoffen wir es mal. Zeitweise war das ein Graus mit anzusehen. Es gibt schließlich Alternativen aus Maisstärke.
Unsere Hundebeutel sind btw. ebenfalls aus Maisstärke - die fühlen sich anders an, als herkömmliche Plastiktüten. Kosten halt auch mehr, das ist bisher der Nachteil.
Diversität (Deutsch)
Mannigfaltigkeit, Vielfalt, Vielfältigkeit, Verschiedenartigkeit
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Datum: 04.06.2019 19:08
Danke für eure rege Beteiligung!

Vanilla_Coffee, solche Einkaufsnetze habe ich ehrlich gesagt noch nicht gesehen. Ich packe mittlerweile Obst und Gemüse meist einzeln aufs Band, zumindest ist das bei Kaufland möglich, da man dort seine Ware vorher wiegen muss. Ich klebe das Etikett dann auf eine von den Möhren oder Kartoffeln, wofür ich manchmal komische Blicke an der Kasse ernte, aber das funktioniert auch ohne Plastiktüte. Im Laden räume ich manches sofort in meine Stoffbeutel. Am Anfang kam ich mir da seltsam vor, weil es so ein bisschen den Anschein von "Einstecken" erweckt. Aber seit über zehn Jahren hatte ich damit noch nie Probleme. Ich zeige an der Kasse zum Beispiel den Inhalt meines Beutels und dann ist das auch okay.


Von TheTwixer (abgemeldet) leite ich mal zwei Videos weiter, wie man bei kleinen Dingen anfangen kann, Müll zu vermeiden:

https://www.youtube.com/watch?v=IwOoLgDcjso&feature=youtu.be

https://www.youtube.com/watch?v=W282BJ6lSGQ&feature=youtu.be

Da ich mich nicht schminke, habe ich mit Kosmetikartikeln nichts am Hut, aber den Hinweis, dass man zum Beispiel Wattepads ersetzen kann, da viele Leute davon so zwei Stück am Tag verbrauchen, finde ich sehr erwähnenswert. Die Idee mit einer Silikonmatte, um Backpapier zu ersetzen, finde ich auch gut. Man kann damit auch eine Menge Geld sparen, wenn man Wegwerfprodukte durch länger haltbare Alternativen ersetzt. Manchmal muss man nur mit Routinen brechen, die eigentlich unsinnig sind.

Stichwort Milch: Wahrscheinlich wissen das schon viele, aber ich möchte dennoch erwähnen, dass es mittlerweile an einigen Standorten Milchtankstellen gibt, wo ihr mit eurer eigenen Flasche Milch holen könnt.


Danke auch an  Chiko-chan für deinen langen Beitrag. Besonders den Aussagen zu Bioprodukten kann ich nur zustimmen. Ich habe mich oft gefragt, warum die Biogurke eingepackt ist und die normale Gurke daneben nicht. Warum sollte man ein Bioprodukt aus dem Ausland kaufen und kein regionales Nicht-Bio-Produkt? Aber allein sich mit solchen Fragen auseinanderzusetzen ist ein wichtiger Schritt.


Arcturus, schön zu lesen. Nach meinem Einzug in die erste eigene Wohnung war der Wechsel des Stromanbieters meine erste Amtshandlung. Schon damals gab es Verivox, damit ging sowohl der Wechsel leicht als auch die Umstellung auf Ökostrom. Meist spart man damit noch eine Menge Geld. Komischerweise machen das viele nicht. Nach dem Umzug in die zweite Wohnung wechselte ich auch dort sofort den Anbieter, was unseren Vermieter in totale Verwirrung stürzte. Der hat nicht verstanden, wie man das tun kann und hielt das für hochgradig unseriös. ^^;
Ich glaube, auch heute unterlassen das viele einfach aus Bequemlichkeit. Oder weil sie in einem Haus wohnen, wo der Strom vertraglich über den Vermieter bezogen wird, dann kann man nämlich nicht so einfach wechseln und müsste erst den Vermieter überzeugen.


Josey, ich erschrecke mich schon über mich selbst, wenn ich sehe, wie viel Müll bei mir im Haushalt anfällt. Aber wenn ich dagegen die Leute in meiner Umgebung, besonders auf Arbeit sehe, dann graust es mir erst recht.

Daemion, ich kaufe und verkaufe mittlerweile vieles gebraucht, Klamotten aus dem 2nd-Handshop zum Beispiel. Außerdem habe ich angefangen, bei uns auszumisten, aufzubereiten, teilweise über Kleinanzeigen zu verschenken. Das alles sind wichtige Ressourcen, das stimmt.
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Datum: 04.06.2019 20:36
halfJack:
 
Bezüglich der Gemüsenetze: Bei mir in der Region gibt es die bei Penny und bei EDEKA/NP. Bei Edeka sind sie in schwarzen Aufbewahrungstüten verpackt und sehen ungefähr so aus, wie wiederverwendbare Einkaufsbeutel, wie es sie z.B. bei Rossmann gibt.
Bei Penny kommen sie im Zweierpack und stecken einfach nur in einer Papierbanderole.
Bei LIDL hab ich noch keine gesehen. 

> Arcturus, schön zu lesen. Nach meinem Einzug in die erste eigene Wohnung war der Wechsel des Stromanbieters meine erste Amtshandlung. Schon damals gab es Verivox, damit ging sowohl der Wechsel leicht als auch die Umstellung auf Ökostrom. Meist spart man damit noch eine Menge Geld. Komischerweise machen das viele nicht. Nach dem Umzug in die zweite Wohnung wechselte ich auch dort sofort den Anbieter, was unseren Vermieter in totale Verwirrung stürzte. Der hat nicht verstanden, wie man das tun kann und hielt das für hochgradig unseriös. ^^;
> Ich glaube, auch heute unterlassen das viele einfach aus Bequemlichkeit. Oder weil sie in einem Haus wohnen, wo der Strom vertraglich über den Vermieter bezogen wird, dann kann man nämlich nicht so einfach wechseln und müsste erst den Vermieter überzeugen.
 
Verivox ist tatsächlich nicht unbedingt die beste Alternative. Einerseits wird da durch diverse Anbieter einfach furchtbar viel Schindluder getrieben, was man als Nutzer der Seite aber nicht leicht erkennen kann. (Typisch sind zum Beispiel Versorger, die zwar einen Grund- und Arbeitspreis ausschreiben, die dann so auch in der Suche berücksichtigt werden. Schaut man dann aber in die AGB, muss man feststellen, dass zum Beispiel Steuern oder Netzentgelte noch nicht im Arbeitspreis enthalten sind. Da gerade beim Strom der Löwenanteil der Kosten aber Netzentgelte und Steuern sind ... ist der super Arbeitspreis dann plötzlich gar nicht mehr so super. Gleiches gilt für Versorger, die Tarife anbieten, die im zweiten Jahr teurere Konditionen haben und bei denen man draufzahlt, wenn man nicht sofort wieder wechselt. Und ansonsten gibt es natürlich das ewige Gemauschel mit irgendwelchen Bonuszahlungen.)
 
Dazu kommt noch: Mit ÖkoStrom wird schlicht und ergreifend viel beschissen. Nur, weil ein Tarif ein "Öko" im Namen hat, bedeutet das nicht, dass man damit tatsächlich erneuerbare Energien fördert. Wenn man "Glück" hat, fliest das Geld, das man für den Strom zahlt, einfach nur in Wasserkraftwerke, die seit X Jahren sowieso betrieben werden. Wenn man weniger Glück hat, landet das Geld schlicht und ergreifend gar nicht erst bei irgendwelchen Erneuerbaren Energien.
(Mein ehemaliger Stromanbieter gehörte zu einer Mauschel-Parade, was den Ökostrom anbelangt. Das "Öko" klebt fast überall im Namen, aber zertifiziert ist da nichts, außer vielleicht deren Wasserkraftwerke...)
 
Damit man sich sicher sein kann, dass man am Ende tatsächlich Ökostrom hat und das gezahlte Geld dazu genutzt wird, erneuerbare Energien zu fördern, ist es wichtig zu schauen, ob ein Öko-Vertrag eine Öko-Zertifizierung hat und wenn ja, welche. Auch da muss man schauen, weil teilweise Zertifikathandel betrieben wird und damit Nicht-ÖkoStrom als Ökostrom an den Kunden verkauft werden kann.
Gute Zertifizierungen sind das "Grüner Strom Label" und das "OK-Power Label". (Weitere Infos dazu gibt es z.B. hier.)
 
Problem bei Verivox ist halt: Das zeigt keine Öko-Label an. Man kann sich auf der Seite also nicht sicher sein, ob man tatsächlich Ökostrom bekommt und damit Erneuerbare Energien fördert, oder nicht. (Zumindest habe ich da jetzt nichts dergleichen gefunden.)
 
Check24 löst das an dem Punkt besser - wenn ein Tarif eine Zertifizierung hat, wird das Label dort gleich auf der Übersichtsseite mit angezeigt.
 
Persönlich gesucht habe ich allerdings über diese Seite hier. Die hat den Vorteil, dass sie generell nur Tarife mit dem Grüner Strom Label und dem OK-Power Label aufführt (und man damit nicht an einen Anbieter geraten kann, der nicht zertifiziert ist oder nur mit einem nicht zuverlässigen Label.) Außerdem führt sie auch Stromanbieter auf, die über Verivox und Check24 aktuell keine Tarife verkaufen.
The fanfic was on fire and it wasn't my fault.
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Datum: 04.06.2019 22:31
Danke für die vielen Ergänzungen, Arcturus!
Als wir damals wechselten, gab es Check24 noch nicht, zumindest nicht online zum Stromvergleich. Verivox war tatsächlich das einzige Vergleichsportal, das ich kannte, und ich kam gut damit klar, was allerdings auch daran lag, dass ich um suspekte Unternehmen lieber einen Bogen machte.
Ökostrom ist allgemein ein schwieriges Feld bzw. ein Fass ohne Boden, weil auch viele erneuerbare Energien Probleme mit sich bringen. Mit der Bezeichnung "Öko" scheint es sich ähnlich zu verhalten wie mit "Bio". :/
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Datum: 04.06.2019 22:40
halfJack:
> Danke für die vielen Ergänzungen, Arcturus!
> Als wir damals wechselten, gab es Check24 noch nicht, zumindest nicht online zum Stromvergleich. Verivox war tatsächlich das einzige Vergleichsportal, das ich kannte, und ich kam gut damit klar, was allerdings auch daran lag, dass ich um suspekte Unternehmen lieber einen Bogen machte.
 
Problem ist halt ... welche Unternehmen sind suspekt? Die kleinen, krass-günstigen Versorger, die dann irgendwann pleite gehen oder Größen wie RWE oder E.ON, die dich halt auch quer über den Tisch ziehen, wenn du sie lässt...

> Ökostrom ist allgemein ein schwieriges Feld bzw. ein Fass ohne Boden, weil auch viele erneuerbare Energien Probleme mit sich bringen. Mit der Bezeichnung "Öko" scheint es sich ähnlich zu verhalten wie mit "Bio". :/
 
Das definitiv, ja.
The fanfic was on fire and it wasn't my fault.
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Datum: 04.06.2019 23:07
Arcturus
> Problem ist halt ... welche Unternehmen sind suspekt? Die kleinen, krass-günstigen Versorger, die
> dann irgendwann pleite gehen oder Größen wie RWE oder E.ON, die dich halt auch quer über den
> Tisch ziehen, wenn du sie lässt...

Genau das gleiche Bedenken hatte mein Vermieter damals wohl auch, dass so ein kleines Unternehmen vielleicht schnell pleite gehen könnte. Ich habe damals etwas genommen, das Preisgarantie hatte und keine Mindestvertragslaufzeit. Es war auch zertifiziert, aber genau weiß ich das nicht mehr. Der Preis ist bis heute gleich geblieben, letztes Jahr bekam ich sogar an die 250 Euro zurück. Allerdings wird der Strom nur aus Wasserkraft erzeugt, darum erwäge ich in Zukunft wohl noch einen Wechsel. Über Grüner Strom Label habe ich einen regionalen Anbieter gefunden, der ganz genauso viel kostet wie mein jetziger. ^^
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Datum: 05.06.2019 22:39
halfJack:
> Arcturus
> > Problem ist halt ... welche Unternehmen sind suspekt? Die kleinen, krass-günstigen Versorger, die
> > dann irgendwann pleite gehen oder Größen wie RWE oder E.ON, die dich halt auch quer über den
> > Tisch ziehen, wenn du sie lässt...

> Genau das gleiche Bedenken hatte mein Vermieter damals wohl auch, dass so ein kleines Unternehmen vielleicht schnell pleite gehen könnte. Ich habe damals etwas genommen, das Preisgarantie hatte und keine Mindestvertragslaufzeit. Es war auch zertifiziert, aber genau weiß ich das nicht mehr. Der Preis ist bis heute gleich geblieben, letztes Jahr bekam ich sogar an die 250 Euro zurück. Allerdings wird der Strom nur aus Wasserkraft erzeugt, darum erwäge ich in Zukunft wohl noch einen Wechsel. Über Grüner Strom Label habe ich einen regionalen Anbieter gefunden, der ganz genauso viel kostet wie mein jetziger. ^^
 
Keine Mindestvertragslaufzeit ist auf jeden Fall schon mal gut. Zertifikat ist vielleicht TÜV? Ich meine, die E.ON hatte das mal für ihre Wasserkraftanlagen.
Regional sollte auch soweit okay sein. Grade, wenn es z.B. Stadtwerke sind. (Soweit ich weiß, sind die häufig subventioniert und können den Strom deswegen günstiger anbieten.)
Ansonsten ist es generell (egal bei welchem Lieferanten) regelmäßig den Zählerstand abzulesen und mitzuteilen (egal ob beim Lieferanten oder beim Netzbetreiber.) Das schützt einen vor Rechnungen mit irrsinnigen Zählerständen. (Und sollte das eigentlich auch im Rahmen halten, wenn der Lieferant doch mal pleite geht. Weil da wird dann häufig nur geschätzt...)
The fanfic was on fire and it wasn't my fault.


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