Die Karten legt das Schicksal von Strichi ================================================================================ Kapitel 16: Vom Kennenlernen, Diebesgut und einem Happy End ----------------------------------------------------------- Immer wieder stichelte Paul und beklagte sich über meine wenigen Kochkenntnisse, welche ich vorweisen konnte. Wenn er wüsste, wie sehr ich mich bereits verbessert hatte. Doch ich wollte nicht, dass er mir half, denn schließlich hatte ich ihn eingeladen, bei mir zu essen. Und wieder fiel mir auf, dass er hier im Haus viel häufiger meine Nähe zu suchen schien. Immer wieder stand er hinter mir und seine Hände strichen mir über die Schulter und den Rücken. Sein Geruch stieg mir in die Nase. Mein Puls beschleunigte sich und ich schmunzelte, als ich ihn an meinem Rücken spürte. Mein Puls begann zu rasen als ich seine Hände auf meinem Oberkörper Körper spürte. „Was wird das? Ich kann mich kaum konzentrieren“, meinte ich grinsend und leise hörte ich Paul hinter mir kichern. „Was denn?“, fragte er gut gelaunt und erneut spürte ich seine Hände an meinem Rücken entlang gleiten, „Ich darf doch einem gut aussehenden Typen beim Kochen über die Schulter schauen.“ Ich konnte nur den Kopf darüber schütteln und fand es wundervoll, wie es gerade war. Ich fühlte mich erstaunlich jung. Es fühlte sich an, als sei ich in meiner alten Studentenküche und das Leben war nicht hart und anstrengend. Es war schön und leicht und ließ mir Spielraum, mich zu entfalten. „Weißt du“, meinte ich, als seine Hände erneut über meinen Arm strichen. „Ich finde, dass du hier wieder viel offener bist. Draußen hast du nie Körperkontakt gesucht. Wieso jetzt?“ Entspannt lehnte er sich an die Küchenzeile und seine warmen Augen betrachteten mich freundlich und offen. Er grinste leicht und erklärte nach einigen Augenblicken: „Na ja, das könnte daran liegen, dass ich…. Ich fühle mich nicht so wohl darin, meine Sexualität in der Öffentlichkeit zu zeigen. Einfach, weil man das bei mir, wo ich aufgewachsen bin, nicht machte.“ „Hm…“, ich nickte verstehend und konnte es auch irgendwie nachvollziehen. Ich selbst hatte damit nie Probleme. Sollte mich jemand beleidigt haben, prallte dies zumeist an mir ab. Vielleicht war es ein Vorteil, wenn man mit seinem Coming Out nicht auf Ablehnung gestoßen war. „War es schwer für dich, dich zu outen?“, fragte ich ruhig und rührte die Sauce unter. Ich beobachtete, wie Paul mit den Schultern zuckte und wage nickte. „Na ja“, meinte er mit nachdenklicher Stimme. „Es war nicht die angenehmste Zeit und ja. Kann ich…“ Doch jäh wurde Paul unterbrochen, denn Madelines laute und hohe Stimme rief von der Treppe: „Du kochst! Wann gibt es Essen?“ Eigentlich war das Essen so gut wie fertig und entschuldigend meinte ich leise zu Paul: „Sorry, lass uns später reden, okay?“ Er nickte leicht und grinste scheel, während ich Madeline hinaufrief, dass das Essen fertig sei und sie kommen könne. Ein letztes Mal strich mir der Mann über den Rücken und ich zuckte kurz zusammen, als er mir fest in den Hintern kniff. Frech zwinkerte er mir zu, während er langsam die Hände von mir nahm. Ich hörte wie Madeline hinunterkam und nach einigen Augenblicken stand sie in der Küche. „Isst du mit?“, wollte sie von Paul wissen und als er leicht nickte, grinste sie. „Gut, aber du darfst nicht von meinem Teller essen. Das macht man nämlich nicht“, meinte sie und perplex sahen wir sie an. „Was?“, fragte ich sie verwirrt und meine Augen glitten zwischen ihr und Paul hin und her. Sofort erklärte sie: „Na ja, im Kindergarten hat das der Calvin gemacht und dann gab es richtig ärgern. Der macht das nämlich ganz oft.“ Ich reichte meiner Tochter gerade ihren Kinderteller, während ich meinte: „Das macht man auch wirklich nicht. Das ist unhöflich.“ Sie nickte nur und ich schmunzelte, als ich beobachtete, wie meine Tochter fröhlich zum Esstisch ging. „Genau“, rief sie mir über die Schulter hinweg zu und schob ihren bunten Kinderteller auf den Tisch. Wir aßen alle und neugierig beobachtete meine Tochter die fremde Person am Tisch. Es fiel mir unglaublich schwer, Pauls Hand nicht einfach zu greifen, doch es hätte für Madeline nur komisch ausgesehen. Ich musste mich immer wieder daran erinnern, dass Paul und ich einfach noch kein Paar waren. Ja, er war hier und gab uns eine Chance und vermutlich war auch er verknallt. Doch verknallt sein und Liebe sind so unterschiedlich. Und Madeline könnte ich es einfach nicht erklären und ich wollte es ihr auch noch nicht sagen. Ich beobachtete, wie Paul sich zu Madeline beugte und nach einem Augenblick fragte er sie freundlich: „Und, willst du mir vielleicht mal sagen, wie der Kindergarten so ist?“ Sie aß gerade etwas Reis, bevor sie sich mit ihrem Ärmel über den Mund strich, um zu antworten. Doch noch bevor sie etwas sagen konnte, fuhr ich sie genervt an: „Verdammt, muss du das immer mit dem Ärmel machen?“ Große grüne Augen blickten über den Tisch hinweg zu mir und als sie langsam zu ihrem nun verdreckten Ärmel blickte, meinte sie leise: „Tut mir leid, habe ich vergessen.“ Ich nickte genervt und stand auf, um ihre ein Stück Küchenrolle zu besorgen. Erneut forderte Paul sie auf, dass sie ihm von dem Kindergarten erzählen sollte. Leiser als sie es vermutlich gerade noch gemacht hätte, begann sie zu erzählen: „Ich war ja jetzt bei meiner Oma und Opa. Aber morgen bin ich wieder da. Dann erzähle ich jedem, dass ich schwimmen war.“ Freundlich lächelte Paul sie an und er fragte sie: „Kannst du denn schon schwimmen?“ Für mich war es toll zu hören und zu sehen, wie viel Mühe er sich mit ihr gab. Er schien wirklich nichts gegen Kinder zu haben und versuchte das Beste aus der Situation zu machen. Es schien ihn gerade wirklich nicht zu stören, dass wir keine Zweisamkeit hatten. Vermutlich mit einem seligen Lächeln, ließ ich mich wieder auf dem Stuhl nieder und hörte meiner Tochter zu, wie sie Paul versuchte zu erklären, dass sie nur mit den Beinen richtig schwimmen könne. „Aber Dad hat auch gesagt, dass ich auch dann Schwimmflügel tragen muss, wenn ich schwimmen kann“, beschwerte sie sich und ihr Blick glitt zu mir herüber. Ich schluckte das Essen hinunter und meinte gelassen: „Ja, weil du noch klein bist. Wenn du älter bist, dann brauchst du die meinetwegen auch nicht mehr.“ Amüsiert beobachtete ich, wie sie ihre Schnute verzog und mit den Augen rollte. Es war herrlich zu beobachten, wie sie sich aufregte. „Wie ist deine Arbeit jetzt eigentlich angelaufen?“, wollte ich von Paul wissen und schwer seufzend schaute Paul mir in die Augen. Er zuckte mit den Schultern und raunte: „Na ja, die Kollegen sind ganz nett. Ich muss mich trotzdem daran gewöhnen.“ Neugierig fragte Madeline nach, was Paul den arbeite. „Ich bin Polizist“, meinte er und beugte sich leicht zu meiner Tochter hinüber. Sie bekam große Augen und meinte gleich: „Das ist cool. Kannst du dann nicht mal Jane mitnehmen. Die klaut immer die Buntstifte und immer die, mit den schönen Farben.“ Genervt verdrehte ich die Augen. Jane, wenn ich diesen Namen schon hörte. Ja, Madeline würde sie sicher nie mögen, doch manchmal nervte es, wenn sie zu viel über dieses Mädchen meckerte. „Wirklich?“, wollte Paul gespielt geschockt wissen, „Das ist ja ungeheuerlich… Aber woher willst du wissen, dass sie das war und nicht wer anders?“ Ich schaffte es, ein Lachen zu unterdrücken, als ich sah, wie meiner Tochter die Worte fehlten. Immer wieder öffnete sich ihr Mund, bevor sie ihn wieder schloss. Sie schluckte und zuckte nach einem Augenblick mit den Schultern. „Weiß nicht“, nuschelte sie leise, doch schneller als erwartet, hatte sie ihre Selbstsicherheit wiedergefunden, „Ich weiß es einfach. Sie hat nämlich immer die schönen Stifte und die schönen Farben auf ihrem Bild!“ Es war herrlich zu beobachten, wie Paul vernünftig, aber auch auf Augenhöhe mit meiner Tochter sprach. Ja, vielleicht freute ich mich gerade zu sehr, doch nach all der Ablehnung war es ein wahres Highlight zu sehen, wie der Mann, der mir immer wichtiger wurde, sich versuchte mit dem Menschen zu verstehen, der das Wichtigste in meinem Leben war. „Oh, das geht ja mal gar nicht! Meinst du ich soll ihre Sachen kontrollieren und nach dem Diebesgut suchen?“ Verwirrt sahen ihn die großen grünen Augen meines Kindes an, als sie kopfschüttelnd erklärte: „Nein. Nicht nach Divesgut suchen. Sondern nach den Stiften!“ Als ich leise kicherte, sah Madeline mich fragend an und nach einem Moment erklärte ich: „Zunächst mal, Diebesgut. Nicht Dives und zum anderen, bedeutet das Wort, dass Paul nach den Sachen sucht, die gestohlen wurden.“ Verwirrt sah meine Kleine zwischen uns Erwachsenen hin und her und meinte frech: „Das ist doch dämlich. Wenn man Stifte klaut dann sucht man nach Stiften. Wenn Jane eine Puppe klaut, dann nach Puppen. Wieso nennt man das dann so komisch?“ Ein Laut des Entsetzens drang an meine Ohren und als ich mich umwandt, sah ich wie Paul entsetzt mit dem Kopf schüttelte. „Auch noch Puppen. Nein, das ist böse. Und wir Polizisten nennen das halt Diebesgut.“ Leise kichernd schob sich Madeline Essen in den Mund. Erst nachdem sie es hinuntergeschluckt hatte, meinte sie: „Voll kompliziert…. Nimmst du sie jetzt fest?“ Leicht schüttelte Paul den Kopf. „Nein“, meinte er und erklärte: „Du muss das den Erziehern sagen. Dann schauen die nach. Die Jane ist doch auch noch ein kleines Mädchen. Der muss man ja keine Angst machen. Wenn sie klaut, muss das mit den Eltern besprochen werden.“ Schmollend betrachtete Madeline uns und als ich sagte, dass Paul da wohl Recht hatte, stocherte sie etwas in ihrem Essen herum. „Darf ich gleich eigentlich einen Nachtisch haben?“, wollte sie wissen und ich schüttelte nur den Kopf. „Nein, du hast ganz viel Süßes bei Oma und Opa gegessen. Es reicht langsam“, meinte ich streng und erneut schaute sie schmollend in das Essen. Das Essen verlief wohl nicht so, wie meine Tochter es sich gerade vorstellte. Endlich war das Essen zu Ende und sofort wollte Madeline wieder rauf. Ich ließ sie einfach und als ich den Tisch und den Topf gesäubert hatte, setzte ich mich zu Paul auf das Sofa. „Und war das Essen nun so schlimm, wie befürchtet?“, fragte ich schmunzelnd und leicht schüttelte Paul den Kopf. „Nein, aber so schwer ist es nicht, dass selber zu machen“, meinte er grinsend. Ich verdrehte nur die Augen und als ich einen Schlag auf meinem Oberarm spürte, sah ich ihn erschrocken an. „Hast du mich gerade geschlagen?“, war meine fast schon dämliche Frage. „Nein“, log er grinsend und noch bevor ich etwas erwidern konnte, drückte er plötzlich seine Lippen auf die Meinen. Ich liebte es, dass sein Bart mich kitzelte und meine Hand zog ihn näher an meine Seite heran. Sofort begann mein Puls schneller zu schlagen und ich hörte ihn in meinen Ohren wiederhallen. Immer noch verblüffte es mich, wie offen er hier war und draußen ging er fast schon auf Abstand. Gierig drang seine Zunge in meinen Mund ein und ich liebte seinen Geschmack einfach. Paul drückte mich hinunter und ich verlor das Gleichgewicht und landete mit dem Rücken auf der Couch. Es ging alles gerade viel zu schnell, als das ich reagieren konnte. Sofort war er über mir und strich mit seiner Hand über meine Seite. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper und es war so leicht, sich hier und jetzt einfach zu verlieren. Doch ein Poltern auf der Treppe brachte mich zurück in die Realität und bestimmend drückte ich den Mann weg von mir. Hastig setzte ich mich auf, genau in dem Augenblick, als Madeline ins Wohnzimmer kam. Verwirrt und überrascht sah Paul Madeline an und leicht grinsend betrachtete er mich. „Dad“, begann Madeline und kam langsam auf das Sofa zu, „Denkst du daran, dass gleich meine Serie kommt?“ Die Serie? Wie konnte ich die nur vergessen? Ich sah zu Paul und entschuldigend war mein Blick. „Tut mir leid. Aber… das schauen wir eigentlich immer zusammen“, meinte ich und hoffte, dass er nicht gleich genervt die Augen verdrehte. „Dann lass sie uns doch schauen“, meinte Paul und rückte etwas weg von mir. Doch er schien es nicht lassen zu können und strich unauffällig mein Bein entlang. Leicht grinsend rückte ich zur Seite und machte meiner Tochter platz. Sie kuschelte sich an meine Seite und wie immer legte ich meinen Arm um ihren kleinen Körper. Sie wollte von Paul wissen, ob er die Serie kennen würde. Leicht den Kopf schüttelnd meinte Paul: „Nein, aber ich bin gespannt. Vielleicht ist die ja richtig spannend.“ Eifrig nickte sie und erklärte Paul gleich, worum die Serie handelte. Madeline war jedoch so aufgeregt, dass sie es nicht schaffte, etwas flüssig und chronologisch zu erzählen. „Schatz, das wirkt alles durcheinander. Lass ihn doch einfach sehen, dann versteht er sie schon“, meinte ich und strich ihr eine braune Strähne aus dem Gesicht. Vermutlich wollte sie gerade meckern, doch die Melodie ihrer Serie ließ sie verstummen und ihre Augen blickten neugierig auf die Mattscheibe. Ich merkte, dass meine Tochter müde war. Schließlich war der Tag mit dem Flug auch für sie sehr anstrengend gewesen. Immer wieder rieb sie sich über die Augen und gähnte hinter vorgehaltener Hand. Ihr Kopf ruhte schwer auf meinem Schoß und ich war mir nicht sicher, wie viel sie von der Serie eigentlich mitbekam. Ich blickte zur Seite und bei einem Blick auf Pauls Gesicht war deutlich, was er von der Kinderserie hielt. Eine Augenbraue war hochgezogen und skeptisch betrachtete er die bunten Figuren auf dem Fernseher. Sein Blick suchte den Meinen und fragend sah er mich an. Ich glaubte zu verstehen, was er mir nonverbal mitteilen wollte. Er fand die Serie einfach schrecklich. Ich zuckte leicht mit den Schultern, während ich hinunter zu meiner Tochter sah. Sie liebte diese Serie einfach und fand, dass sie sehr lehrreich war. Madeline war es wichtig, dass wir gemeinsam diese Serie schauten und so nervig und albern ich diese Serie auch fand, ich fand es trotzdem schön. Schön, dass sie sich jeden Abend an meine Seite kuschelte, schön, dass sie wollte, dass wir sie zusammen schauten. Es war einfach unsere ruhige Vater-Tochter Zeit. Die Serie dauerte nie lange und nachdem der Abspann lief, gähnte meine Kleine erneut hinter vorgehaltener Hand. „Da muss wohl wer ins Bett, habe ich Recht?“, fragte ich sie leise und als sie leicht den Kopf schüttelte lachte ich auf. „Doch, ich glaubte schon Madeline“, sagte ich und griff ihr unter die Arme und zog sie auf meinen Schoß, „Du bist heute schon ganz lange geflogen und dann warst du noch bis 20 nach sieben auf. Ich glaube die kleine Weltenbummlerin musst ins Bett.“ Sie drückte ihr Gesicht an meinen Hals und schüttelte erneut wild den Kopf. „Dann musst der große Weltenbummler das auch!“, meckerte sie und ich hörte Paul verhalten lachen. Unsere Blicke trafen sich und schmunzelnd betrachtete er mich und meine Kleine. „Ich warte hier unten“, meinte er und mit einem zufriedenen Lächeln ging ich mit Madeline auf dem Arm hinauf. Ich verschwand mit ihr im Badezimmer und putzte ihr die Zähne, bevor ich ihr half einen frischen Schlafanzug anzuziehen. Ich reichte ihr Bolt und meckernd meinte sie, als ich sie ins Bett legte: „Ich will noch nicht schlafen. Ich bin noch gar nicht müde. Nur ein bisschen.“ Ich setzte mich auf ihr Bett und grinste sie an, als ich mit einem Lachen in der Stimme fragte: „Oh, echt nur ein bisschen müde?“ Sie nickte leicht, drehte sich auf die Seite und betrachtete mich. „Woher kennst du diesen Paul?“, wollte sie wissen und ehrlich sagte ich ihr, dass ich ihn beim Mittagessen kennen gelernt hatte. „Glaubst du, der mag meine Serie?“, wollte sie wissen und ich zuckte mit den Schultern, während ich antwortete: „Weiß ich nicht, dass kannst du ihn fragen, wenn du ihn noch mal siehst.“ Sie nickte nur und als ich ihr einen Kuss gab, wünschte auch sie mir eine gute Nacht. Ich schaltete das Nachtlicht ein und machte ihr ein Hörspiel an, bevor ich das Zimmer verließ. Als ich ins Wohnzimmer trat, sah ich Paul bei meinem Bildern stehen. Neugierig betrachtete er die Aufnahmen. „Deine Tochter ist echt süß und für ihr Alter nicht auf den Mund gefallen“, meinte er grinsend und betrachtete mich. Ich schmunzelte leicht und nickte nur. „Ja, ich habe etwas Sorgen, wie das so wird, wenn sie älter ist. Dann wird es für mich wahrscheinlich noch anstrengend werden. Manchmal erwische ich mich auch dabei, dass ich anfange mit ihr zu diskutieren“, meinte ich und trat neben den Mann. „Muss ich mich daran gewöhnen, dass sie ab und zu in, sagen wir, etwas ungünstigen Situationen stört?“, fragte er und langsam drehte er sich zu mir um. Ich bemerkte, wie sein Blick zu meinen Lippen wanderte und leicht biss ich mir auf die Unterlippe. Zu verführerisch war das Wissen, wie er schmeckte. Leise lachend meinte ich zu ihm: „Ich kann sie ja schlecht oben einsperren und na ja, sie muss uns bei sowas schließlich nicht sehen“, meinte ich achselzuckend. Als Paul mich fragte, ob sie uns nicht beim Küssen sehen sollte, nickte ich und erklärte gleich: „Ja. Wir sind… na ja nicht zusammen. Wir wollen es nur versuchen und schauen. Ich glaube nicht, dass es gut wäre, wenn sie jeden der Männer kennengelernt hätte. Ich hab gelesen, dass Kinder Kontinuität brauchen und da muss ich mir einfach selbst sicher sein. Aber hey, bevor du dich aufregst, du bist der erste… Mann von all denen, den ich ihr vorgestellt habe.“ Während ich sprach, legte ich einen Arm um seinen Oberkörper und zog den athletischen Mann an meine Seite. Sein Geruch, der sich langsam in meiner Nase ausbreitete, war einfach zu anziehend. „Na ja, wenn du das für Richtig hältst“, meinte er und ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen und es war zu verführerisch, sie nicht zu küssen. Ich beuge mich zu ihm und nahm seine Lippen einfach in Besitz. Liebevoll umspielten unsere Zungen einander. Es war nicht der wilde Kampf, den sie sonst fochten. Meine Hände krallten sich in die dunklen Haare Pauls und zufrieden schloss ich die Augen. Sein Geschmack und sein Geruch benebelten meinen Verstand. Paul drückte seinen Körper an den Meinen und seine Hand wanderte tiefer und er drückte meine Mitte an die Seine. Leise keuchte ich auf und betrachtete ihn lüstern. „Willst du das intensiveren?“, fragte ich und konnte nicht widerstehen, meine Mitte an der Seinen zu reiben. Gleichzeitig öffneten wir die Augen und blickten uns stumm an. Es war ein intimer und schöner Augenblick mit diesem Mann. „Meinst du…. Wir können jetzt, wo deine Tochter im Bett ist, leise nach oben schleichen?“, fragte Paul süffisant und erneut strich er mit seiner Hand über mein Gesäß. Zufrieden grinste ich und zuckte gelassen mit den Schultern. „Ich denke, wenn wir leise sind, sollte das kein Problem sein“, meinte ich gelassen und genoss seine fordernden Berührungen auf meinem Körper. Gemeinsam gingen wir nach oben und zum ersten Mal, nahm ich bewusst wahr, dass Paul sehr hölzern die Treppe hinaufging. Er zog sich mit der linken Hand das Geländer hinauf und doch wirkte es so, als würde er dies regelmäßig machen. War es unerotisch, dass ich wusste, dass er nur noch ein Bein hatte? Kurz dachte ich darüber nach und ja, es war komisch und doch wieder nicht. Denn es veränderte ihn als Menschen nicht. Er war immer der gleiche Mann in den ich mich verguckt hatte. Der gleiche Mann, der seit ich ihn kannte, mein Herz schneller schlagen ließ. Und wieso sollte ein fehlendes Bein unattraktiv sein? Seit wann brauchte man denn die Beine so sehr dafür? Meine kurzen Gedankensprünge waren einfach albern, doch ich konnte sie nicht verhindern. Leise schlichen wir durch den Flur und ich war froh, dass das Badezimmer das Schlafzimmer und das Kinderzimmer trennten. Ich merkte, dass Pauls Blick durch den Flur wanderte und es war vermutlich einfach schon automatisch in ihm drinnen, dass er sich ein Bild des Hauses machte. Ich nahm seine Hand und zog ihn sanft Richtung Schlafzimmer. Artig schloss er die Tür hinter sich, denn ich wollte unter keinen Umständen, das Madeline genau jetzt hineinplatze. Als wir vor dem Bett standen, drückte ich ihn hinab. Ich vermutete, dass er sich vielleicht sorgte, dass ich ihn wegen des Beines unattraktiv fand. Doch es war nicht so. Ohne widerstreben ließ Paul es geschehen. Einen Arm um mich legend, zog er mich mit. Erneut lagen seine Lippen auf den Meinen und ich spürte seine Hand, die unter mein Shirt glitt und mich sanft streichelte. Ich genoss den Kuss und spürte, wie eine Gänsehaut über meinen Körper kroch. Er streichelte sanft über meinen Rücken und kitzelte mich fast ein wenig. Auch meine Hände schoben sich unter seinen Pullover und ich genoss es diesen trainierten Körper zu spüren. Mich leicht aufsetzend zog ich an dem Stoff und ich brauchte nichts weiter zu sagen. Er setzte sich auf, ich zog ihm dem Pullover einfach aus und ließ ihn neben dem Bett zu Boden gleiten, bevor Paul sich wieder bequem hinlegen konnte. Ein zufriedenes Lächeln umspielte die Lippen des Mannes unter mir und erneut musste ich dem inneren Drang folgen und küsste die warmen und einladenden Lippen. Seine kräftige Hand verkrallte sich in meinen Haaren und erst als ich dringend Atmen musste, löste ich mich von ihm. Rittlings auf seiner Hüfte sitzend, richtete ich mich auf und sah hinunter zu Paul. Auch ich zog mir mein Oberteil aus und ließ es neben Pauls auf dem Boden fallen. Er grinste leicht und schien, wie ich, nichts sagen zu wollen, als habe er Angst, dass die Stimmung zerstört würde. Sein Blick wanderte an meinem Körper hinunter, als nahm er sich gerade die ersehnte Zeit, diesen zu bewundern. Die Straßenlaternen ließen gelbliches Licht in das Schlafzimmer dringen und ließen mich die Narbe auf seiner Brust deutlich erkennen. Sie störte nicht und ich beugte mich hinunter und strich seine Seite hinauf, während ich mit federnden Lippen über seinen Bauch glitt. Leise keuchte er auf und ich hörte ihn genussvoll seufzten. Ich strich über seine Hüfte und sein Geruch, die Geräusche und vor allem das Wissen, was wir noch tun würden, erregte mich langsam immer mehr. Ich öffnete die Jeans und leider musste ich vom Bett aufstehen, um sie auszuziehen. Unsicher griff Paul nach der Hose und hielt mich auf und überrascht sah ich ihn an. Ich sah die Unsicherheit in seinem Blick und tatsächlich hatte ich vollkommen vergessen, dass er eine Prothese trug. „Kann die nicht… ich weiß nicht…. Irgendwie an bleiben?“, fragte er und wirkte tatsächlich ziemlich angreifbar. Etwas, was ich von diesem Mann eigentlich nicht kannte. Ich ließ mich wieder auf das Bett nieder und beugte mich über ihn. Ich konnte sehen, dass er unschlüssig war und vermutlich auch verunsichert. Ich strich beruhigend über seine Wange und hauchte: „Du brauchst dich dafür nicht schämen. Paul, ich finde dich attraktiv, ob mit einem, oder zwei Beinen. Du bist doch trotzdem der gleiche Mann.“ Unschlüssig zuckte er mit den Schultern und sah weg von mir. Doch er hielt mich nicht auf, als ich erneut seine Hose Stück für Stück von seinem Körper entfernte. Der Einfachheit halber mitsamt der Unterwäsche. Obwohl er mir die Prothese bereits gezeigt hatte, sah es trotzdem befremdlich aus, im ersten Augenblick. Unsicher sahen meine grünen Augen hinauf in die Seinen und ich fragte: „Willst du… ich weiß nicht, die ablegen? Ist das dann nicht bequemer?“ Ich sah den inneren Kampf. Kurz blickten seine Augen hinab und dann wieder hinauf in mein Gesicht. Unschlüssig wirkte er und erst nach einigen Augenblicken zog er die Prothese aus. Ich wollte nicht gaffen wie ein Idiot und so beugte ich mich lieber zu meinem Nachttisch und holte Gleitgel und ein Kondom heraus. Ich drehte mich wieder zu ihm um und obwohl ich es nicht wollte, glitten meine Augen zu seinem Unterschenkel. Er wirkte sehr viel dünner, als der des anderen Beines und da ich es noch nie live gesehen hatte, wirkte es im ersten Augenblick grotesker, als ich es mir gewünscht hätte. Doch zugegeben hätte ich dies vor ihm niemals. „Ist komisch mit einem Krüppel, oder?“, brachte mich seine Stimme wieder in die Realität zurück und meine Augen glitten wieder zu ihm. Ich schüttelte den Kopf und ein, wie ich hoffte, aufbauendes Lächeln lag auf meinen Lippen. „Ich sehe vor mir keinen Krüppel. Ich sehe einen gut aussehenden, athletischen Mann vor mir liegen“, meinte ich grinsend und strich mit den Händen über seinen Bauch. Als ich sah, wie sich seine Lippen erneut öffneten, legte ich einfach die Meinen darauf und erstickte alle Wiederworte im Keim. Sanft und vielleicht auch ein wenig ehrfürchtig war der Kuss. Denn es hatte ihn sicherlich viel Überwindung gekostet, sich so vor mir zu zeigen. Ich stahl mich frech zwischen seine Beine und ohne widerstreben ließ er es geschehen. Ich löste mich von seinen Lippen und begann an seinem Hals zu knabbern. Ich wollte, dass er vergaß und einfach nur genoss. Während ich mir leicht auf die Lippen biss, beugte ich mich hinunter und nahm sein Glied in den Mund. Er sollte endlich den Verstand verlieren und ich hoffte, dass ich das so schaffte. Kurz stöhnte er lauter auf und ich spürte, wie sich seine Hände in meinen Schopf krallten. Ich grinste zufrieden, als ich ihm diese Töne entlockte und wollte noch mehr davon hören. Das Stöhnen wurde lauter und so intensivierte ich meine Arbeit mit der Zunge. Fuhr die Länge seines Schaftes nach und leckte die ersten Lusttropfen an seiner Spitze weg, was ihn erzittern ließ. Das Blut schoss in seine Lenden und ich spürte, wie sein Glied sich unter meiner Zunge weiter aufrichtete. Ich merkte, wie er zuckte und es steigerte meine Lust! Es war toll, dass ich Paul um den Verstand brachte. Doch ich war auch dankbar, dass er nicht wie ein Irrer seine Lust hinausschrie. Ihn wahnsinnig zu machen, erfreute und erregte mich gleichermaßen! Anders als das Mal zuvor, war ich froh heute aktiver zu sein und ihm zu zeigen, wie begehrenswert ich ihn fand. Ob ein Bein, oder zwei, es war mir vollkommen egal! Auch ich wurde immer härter und als ich merkte, wie sehr Paul sich fallen ließ, ließ ich von seinem Glied ab. Ich blickte zu ihm hinauf und stellte fest, dass seine Augen geschlossen waren. Entspannt und erregt lag er vor mir. Zufrieden lächelte ich und küsste seinen Bauch, während ich mich über ihn beugte. Als ich seinen Hals küsste, merkte ich, wie sich eine Gänsehaut bildete und er leicht zuckte, während ich ihn streichelte. „Du kleiner Genießer“, säuselte ich in sein Ohr und wieder küsste ich seine Lippen und bekam einfach nicht genug davon. Paul öffnete seine Augen und ein süffisantes Grinsen lag auf seinen Lippen. Ohne ein weiteres Wort öffnete er seine Beine ein wenig mehr für mich. Ich griff nach dem Kondom und dem Gleitgel und war überrascht, als Paul mir das Kondom aus der Hand nahm. Er öffnete es, mit einem zufriedenen Lächeln setzte er sich auf und strich mit seiner Hand über mein erregtes Glied. Wohlig keuchte ich auf und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Ein paar Mal, wiederholte er sein Tun, bevor er mir das Gummi überzog. Ich verteilte das Gleitgel an seinem Eingang und da ich nicht wusste, wann er das letzte Mal einen Mann so an sich herangelassen hatte, versenkte ich erst einen Finger in ihm. Denn das Letzte, was ich wollte, war ihm wehzutun. Ein Zittern erfasste den Körper des Mannes und ich glaubte, mich richtig entschieden zu haben. Doch ich konnte es nicht lassen und schob leicht einen zweiten hinzu, denn die Lust übermannte mich. Leise keuchte der Mann unter mir auf und ich sah, wie sich eine Gänsehaut über seinen Körper ausbreitete. „Schon länger her“, fragte ich leise und bewegte rhythmisch die Finger in der Enge des Mannes vor mir. Er nickte nur und seine Augen fingen meinen Blick ein. „Ich mach das meistens“, keuchte er und drückte seine Hüfte meinen Finger entgegen. Ich glaubte ihn zu verstehen. Er selbst ließ sich wohl nicht so häufig die Führung abgeben, doch davon hatte ich gerade nichts gemerkt. Ich spürte die kleine Erhebung in seinem Inneren und drückte leicht gegen die Prostata. Lauter als vorher keuchte er auf und zuckte merklich zusammen. Seine Hände krallten sich in meinem Arm. Doch ich selbst spürte, dass ich mehr wollte und so zog ich die Finger zurück und griff erneut nach dem Gleitgel. Endlich konnte ich in seine Enge eindringen und dank des Gleitgels war es für ihn und für mich unglaublich erregend und kein bisschen schmerzvoll. Leise stöhnte ich auf und auch Paul keuchte erregt unter mir und seine Hände krallten sich an meinem Rücken fest. Über die Schulter bis hinunter zur Brust kratze er mich leicht und eine Gänsehaut bildete sich auf meinem Körper. Mein Puls überschlug sich und leise stöhnte ich auf. Unsere Blicke trafen sich und intensiv schien der Augenkontakt zu sein. Intensiver als ich selbst annahm. Ich konnte nicht wieder stehen und beugte mich hinunter und küsste die leicht geöffneten Lippen des Mannes. Wie gut er schmeckte! Ich stieß rhythmisch, aber nicht wie ein Berserker zu. Meine Atmung beschleunigte sich und ich spürte die ersten Schweißtropfen auf meiner Haut. Immer wieder erzitterte Paul und drückte sich gegen mich. „Oh ja“, murmelte er leise und legte seine kräftige Hand auf mein Gesäß. Er drückte zu und ließ mich lustvoll aufstöhnen. Erneut beugte ich mich zu ihm und küsste ihn leidenschaftlich, während ich in ihn stieß. Pauls Hände krallten sich fast schon ein wenig schmerzhaft in mein Gesäß und verstärkte so den Rhythmus den ich vorgab. Etwas härter begann ich in den Körper zu stoßen und ich genoss es, ihn unter mir stöhnen zu hören. Sein Geruch in meiner Nase ließ mich weiter in den Rauch der Lust fallen. Es war gerade wie eine Droge! Immer wieder erbebte sein Körper unter mir. Meinen Lippen entwichen immer wieder Laute der Lust. Ich keuchte und mein Puls begann in meinen Ohren zu rauschen. Auch ich fing an zu zittern und auf meinem Körper bildete sich ein Schweißfilm. Je nachdem, wie ich zustieß schien ich seine Prostata besser oder schlechter zu stimulieren. Als ich merkte, wie er bei einer Position immer wieder zuckte, versuchte ich genau diesen Punkt immer und immer wieder zu treffen. Ich spürte, dass ich nicht mehr lange durchhielt und nach zwei, drei kräftigen Stößen ergoss sich mein Sperma in das Kondom. Meine Hand glitt zu seinem Glied und strich über das harte Fleisch. Ich glitt mit der Hand daran entlang und strich mit der Fingerspitze über die empfindliche Spitze. Erneut stöhnte der trainierte Mann unter mir auf und drückte sich mir entgegen. Es dauerte keine 10 Sekunden, bis er kam und sein Sperma auf meiner Hand verteilte. Lustvoll sahen wir einander in die Augen und zufrieden war sein Blick. Wir lagen nebeneinander und unser beider Atmung ging sehr schwer. Ich strich über seine Brust und blickte hinunter zu der Prothese. Sie störte mich nicht. Ja, es war für den Anfang komisch zu sehen, doch ich glaubte, dass ich mich schnell daran gewöhnen könnte. Ich blickte auf meinen Wecker und sah, dass es bereits halb zehn war. Ich war froh, dass Madeline wohl friedlich am Schlafen war, denn gerade irgendwo aufzuhören, weil sie kam, wäre mir schwer gefallen. „Paul, nimm das nicht böse“, begann ich leise und lehnte mich auf meinen Arm, „Ich glaube, es wäre besser, wenn du gleich gehen würdest. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich dich nicht gerne hier habe. Ich will es für Madeline einfach nicht überstürzen. Ihr Vater stand schon vor der Tür und hat ihr beschissene Sachen gesagt, da will ich ihr nicht noch mehr zum Nachdenken geben.“ Unschlüssig sah Paul mich an und tatsächlich wirkte er wenig zufrieden. „Aber ich kann doch einfach als Freund hier gepennt haben“, meinte er und verführerisch streichelte seine Hand über meinen Rücken. Genießerisch schloss ich die Augen und genoss es, die warme Hand auf meinem Körper zu spüren. Ich hätte so einfach und so schnell einschlafen können, doch ich schüttelte den Kopf. „Nein, wirklich Paul. Sie ist nicht dumm und es wäre einfach besser“, erwiderte ich schwerfällig und stemmte mich mit den Armen auf. Ich grinste ihn an und drückte meine Lippen fest auf die Seinen. Wieder stieg mein Puls an und als ich mich von ihm löste, grinste ich ihn scheel an. „Du machst mich wahnsinnig“, raunte ich und strich durch seine dunklen Haare. „Ich will dich morgen gerne wieder sehen“, meinte ich schmunzelnd und sofort nickte Paul. Gelöst sah er mich an und ich merkte, dass es ihm gut tat, dass alle Geheimnisse auf den Tisch gekommen waren. Er strich mir über die Wange und leicht lächelnd meinte er: „Okay. Ich koch dann. Kann ja nicht nur Tütenessen geben… Hey Richie, ich bin froh, dass wir es versuchen, wirklich.“ Ich drückte ihn weg von mir und gespielt empört sagte ich: „Das kann sich schnell ändern, wenn du mich weiter Richie nennst.“ Leise lachend strich er mir einige der schwarzen Strähnen aus dem Gesicht. Frech grinste mich Paul an und meinte: „Ich finde, dass klingt besser, wie Rick. Vielleicht wird das ja mein Spitzname für dich.“ Ich verdrehte grummelnd die Augen, drückte ihn einfach weg von mir und meinte mit gespielt kühler Stimme: „Du wolltest gehen, habe ich dich richtig verstanden?“ Leise lachend drehte sich Paul auf die Seite und griff nach seinen Klamotten. „Wann soll ich morgen eigentlich wieder da sein?“, fragte er schmunzelnd und ich beobachtete, wie er die Hose über seine Prothese zog. Auch ich erhob mich langsam und zog mir eine Boxer über. „Ich habe morgen den Termin im Jugendamt…“, begann ich zu erklären und klang wenig begeistert, „Ich weiß nicht. Vielleicht so gegen halb fünf? Der Termin ist, glaub ich, um zwei oder drei und danach mache ich auf jeden fall Feierabend. Wie Paul erhob ich mich von dem Bett und streckte meine Glieder. Es knackte leicht und ich spürte deutlich, dass der komplette Tag sehr anstrengend war. „Okay. Vielleicht komme ich auch erst gegen fünf. Morgen mache ich mal Pause mit meinem besten Kumpel. Und mach dich nicht verrückt wegen des Termins morgen. Dass wird sicher nur halb so schlimm, wie du befürchtest“, versuchte er mir Mut zu machen. Ich schmunzelte leicht und nickte, während wir, nachdem Paul sich gänzlich angezogen hatte, nach unten gingen. Ich drückte den Mann wieder an mich und er stahl sich frech einen Kuss von mir. „Bis morgen… Und hey, ich find es toll, dass wir es versuchen“, meinte er leise und ich konnte nur strahlend nicken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)