Fuchsjunge Naruto Uzumaki von Romy-chan ================================================================================ Kapitel 1: Narben im Herzen --------------------------- Es war eine ruhige sternenklare Nacht in Konohagakure, dem Dorf das versteckt hinter den Blättern liegt. Trotz der späten Stunde saß der Hokage noch in seinem Büro und bekämpft seinen wohl schlimmsten Feind, er befand sich gerade mitten im Papierkrieg mit unzähligen Anträgen, Missionen und Berichten, die von Tag zu Tag mehr zu werden schienen. Den Stift zur Seite legend führ sich Hiruzen Sarutobi erschöpft durch seine Haare und ließ seinen Blick zum Fenster wandern, von wo aus er über das Dorf blicken konnte, das er zu beschützen geschworen hatte. -Fünf Jahre ist es jetzt schon her. Fünf Jahre seit dem Kyuubiangriff und Minatos Tod. Auch wenn die Verletzungen geheilt und die Häuser wieder aufgebaut sind, die Narben in den Herzen der Menschen sind noch immer vorhanden- Seufzend wand er sich vom Fenster ab und blickte stattdessen resignierend auf den Stapel Dokumente vor sich und so nahm er den Kampf wieder auf. Zur selben Zeit rannte ein blonder ca. 5-jähriger Junge durch die dunklen Straßen des nächtlichen Konohas, verzweifelt auf der Flucht vor einer Gruppe Einwohner, die ihn wütend verfolgte. -Warum? Warum nur scheinen sie mich so sehr zu hassen. Was hab ich denn getan?- Diese und viele mehr Fragen schossen ihm durch den Kopf während er mit einer scharfen Rechtskurve in eine kleine Seitengasse einbog. Zu spät bemerkte er das es sich hierbei um eine Sackgasse handelte doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte hörte er wie sich von hinten mehrere Schritte näherten. „Haben wir dich endlich, dachtest wohl du könntest einfach so abhauen?“ grinste einer der Männer hämisch. „Nun ist es wohl an der Zeit dir eine kleine Lektion zu erteilen“ meldete sich nun ein andere. Mit schreckgeweiteten Augen versuchte der Blonde vor der immer näher kommenden Meute zurückzuweichen, kam jedoch nicht weit bevor er mit den Rücken an die Wand stieß. Kurz darauf bestand seine Welt nur noch aus Schmerz und Beschimpfungen wie „Monster“ oder „Fuchsbengel“. Er schrie nicht oder weinte, schon lange hatte er gelernt das dies sie nur noch wütender zu machen schien. So hoffte er das sie bald aufhören und wieder gehen würden. Doch als er ein bösartiges Kichern hörte und das Geräusch als ob etwas die Wand entlanggezogen würde blickte Naruto auf. Das was er da sah ließ in das Blut in den Adern gefrieren. Vor ihn stand ein Mann, immer noch böse grinsend, mit einer spitz abgebrochenen Eisenstange. „Nun wirst du dafür bezahlen was du getan hast“ kreischte er bevor die Stange in den Oberkörper gerammt und mit einen Ruck zur Seite gezogen wurde. Nun schrie Naruto doch vor Schmerz, während sein Blut spritze und eine langsam größer werdende Pfütze unter ihm bildete. Von den Schrei alarmiert rannten zwei Ninja mit Masken über die Dächer und sprangen gerade noch rechtzeitig dazwischen um einen weiteren Angriff zu verhindern. Während einer der beiden mit einem Kunai die Waffe des Mannes abwehrte, warf der andere einen Blick auf den am Boden liegenden Jungen und fluchte leise. „Er braucht sofort medizinische Behandlung, er verliert viel Blut, zu viel und hat bereits das Bewusstsein verloren.“ berichte der Anbu mit der Katzenmaske. Ein Nicken seitens seines Kollegen reichte und er sprang mit dem Jungen im Arm über die Dächer Konohas davon. „Weshalb macht ihr euch überhaupt die Mühe ihn zu schützen, er versucht doch nur euch mit seiner Erscheinung zu täuschen! Das ist alles der Plan des Kyuubibengels, er wartet doch nur darauf uns alle zu zerstören“ schrie der Mann, während mehrere zustimmten und den Tod des „Monsters“ forderten. Doch bevor noch jemand weiter reden konnte schlug der Anbu den Mann mit der Eisenstange K.O und betrachtete die Meute mit einem eiskalten Blick, wodurch diese verstummte und schnell die Flucht ergriff. Kurz darauf verschwand auch dieser Ninja, seinen Partner folgend, über die Dächer Konohas. Zuerst wollte er zum Krankenhaus, doch als er sich daran erinnerte wie man den Jungen dort behandeln würde oder genauer ihm nicht behandeln würde, schlug er stattdessen den Weg zum Anbuhauptquatier ein um dort einen Ninja mit medizinischen Kenntnissen aufzusuchen. Kurz vor erreichen seines Zieles tauchte sein Partner mit der Hundemaske neben ihn auf und informierte ihn, dass er dem Hokage Bericht erstatten würde. Eine Sekunde später war dieser auch schon wieder verschwunden und die Katzenmaske betrat das Gebäude, welches dem Anbu als Hauptquatier diente. „Hokage-sama“ In einen Wirbel aus Blättern erschien der junge Mann mit der Hundemaske im Büro des Feuerschattens. Mit einem unguten Gefühl gab dieser dem Anbu zu verstehen, das er weitersprechen sollte. „Es gab einen Vorfall, Naruto betreffend.“ fing er an zu berichten. Bei diesen Worten verfinsterte sich der Gesichtsausdruck des älteren Mannes und das schlechte Gefühl verstärkte sich. „Mehrere Zivilisten haben ihn angegriffen, einer von ihnen hat mit einer spitzen Eisenstange auf den Jungen eingestochen und ihn schwer verletzt -“ „WAS“ „- mein Partner bringt ihn gerade ins Hauptquatier um ihn medizinisch Versorgen zu lassen“ beendete er seinen eiligen Report. Plitsch … Platsch Von den Geräuschen von Wassertropfen geweckt kam Naruto langsam wieder zu sich und setzte sich auf nur um festzustellen das er sich weder in der Gasse befand noch in einen ihm bekannten Umfeld. „Was zum? Wo bin ich den hier gelandet?“ Verblüfft und etwas unsicher begann er schließlich umherzuwandern. „Was ist das wohl für ein Ort und wie bin ich hier hergekommen? Das letzte woran ich mich erinnere sind die Prügel von den Dorfbewohnern und dann nur noch Schmerz … Bin ich jetzt etwa - tot?“ Bei den Gedanken daran gestorben zu sein fing der kleine Junge an zu weinen und bemerkte so gar nicht das er während er so durch die Gänge ging schließlich in einen riesigen Raum trat. „Jetzt hör auf zu flennen, Bengel das hält man ja im Kopf nicht aus und nur damit du es weißt, du bist nicht tot, zumindest noch nicht“ grölte plötzlich eine tiefe Stimme durch den Raum. Augenblicklich blieb Naruto stehen und sah sich erschrocken um. „Wer … Wer ist da?“ „Ich bin der mächtigste aller Dämonen. Ich bin der neunschwänzige Fuchs“ „N-Nein, das kann nicht sein, der Vierte hat den Neunschwänzigen getötet“ „ Hahaha, MICH getötet?“ grölte der Fuchs „Als ob ein Mensch mich einfach so töten könnte Knirps, stattdessen hat dieser Wurm es gewagt mich hier einzusperren.“ „Wo ist dieses hier überhaupt und wieso sollte der alte Mann lügen?“ „Das Knirps, ist dein Unterbewusstsein wo wir hier sind und du solltest dir über ganz andere Dinge Sorgen machen, als die Lügen von deinesgleichen, zumindest wenn du nicht verrecken willst.“ „Was meinst du damit? Du hast doch selbst gesagt ich bin nicht tot.“ „Ich sagte noch nicht! Die Verletzung mit der Eisenstange hat dein Herz nur knapp verfehlt und du hast bereits viel Blut verloren. Ihr schwachen Menschen seit einfach zu armselige Kreaturen“ „HEY -“ rief Naruto empört dazwischen „Anstatt hier rumzumaulen solltest du mir danken, wäre ich nicht würdest du nämlich schon längst tot sein -“ „Hä?“ Unterbrich mich nicht dauernd Knirps, hätte euer Kage dieses bescheuerte Siegel nicht so konstruiert das ich auch sterbe, wenn du draufgehst würde ich mir erst gar nicht die Mühe machen dich zu heilen! Schau endlich das du verschwindest, du störst mich und so kann ich mich nicht konzentrieren!“ -So dann geben wir den Knirps mal einen kleinen Energieschub- Kapitel 2: Die Rückkehr des Kyuubi? ----------------------------------- Eiligen Schrittes trat Hiruzen Sarutobi durch die Eingangstür des Anbuhauptquatieres dicht gefolgt von den Mann mit der Hundemaske. Die Wut die ihr Chef ausstrahlte lies bei vielen der anwesenden Ninjas, die Nackenhaare aufstellen, denn nicht umsonst nannte man den alten Mann auch 'Gott der Shinobi'. Sich ebenfalls unter den im Eingangsbereich versammelten befand sich auch die Katzenmaske, welche beim Eintreten des Hokage auf diesen zu trat. „Hokage-sama“ „Wie geht’s ihm?“ „Der Junge befindet sich derzeit in einem kritischen Zustand. Die Waffe hatte sein Herz zwar knapp verfehlt, jedoch hat er viel Blut verloren, sowie weitere innere Verletzungen.“ Bei diesen Nachrichten vertieften sich die Falten im Gesicht des Dorfoberhaupts. „Sayuri und Sasane behandeln ihn gerade, sie befinden sich in Raum 107“ „Gut, die beiden haben die besten medizinischen Kenntnisse hier. Gehen wir.“ -Wenn jemand Naruto in seinen jetzigen Zustand helfen kann dann die beiden, auch wenn es mir schwerfällt kann ich nichts anderes tun als zu warten und hoffen.- So machte er sich mit den beiden Anbu im Schlepptau auf zu den Raum in den Naruto behandelt wurde, doch noch bevor sie dort ankamen spürten sie einen starken Chakraimpuls gefolgt von einen erschrockenen Aufschrei. Ohne ein weiteres Wort sprinteten die drei los und blieben schlitternd vor der Tür mit der Nummer 107 stehen. Noch immer konnte man das hoch potente und hasserfüllte Chakra spüren, das jeder der vor 5 Jahren beim Kyuubiangriff dabei war sofort erkannte. Ruckartig wurde die Tür aufgerissen und zwei Frauen in Anbukleidung stürmten heraus, mit der Türe nun offen konnten alle Anwesenden geschockt beobachten wie durch den gesamten Raum das Chakra des Dämonenfuchses wirbelte. Ausging dieses faszinierende und doch furchteinflößende Spektakel von den kleinen Blondschopf der in der Mitte des Raumes auf einer Art Operationstisch lag. Nachdem der erste Schock überwunden war gingen die Anwesenden Shinobi in ihre Kampfstellungen. Ohne den Blick abzuwenden wand der Hokage sein Wort an die beiden Kunoichis, welche sich bis vor kurzen noch um den Verletzen gekümmert haben. „Was ist hier passiert?“ Es gab einen kurzen Blickwechsel zwischen den zwei Frauen ehe die kleinere antwortete. „Wir wissen es selbst nicht so genau. Sasane -“ sie warf einen schnellen Blick zu der Frau, die neben ihr stand „war gerade dabei die Blutung zu stillen während ich ihm eine Infusion setzte. Plötzlich ging von den Jungen ein starker Chakrastoß aus.“ „Das Chakra des Kyuubis“ warf nun die andere ein. Mit besorgten Gesichtsausdruck beobachte der alte Mann das Geschehen im Raum. -Verdammt war der Schock und die Verletzung etwa zu viel für ihn? Sollte dies der Fall sein wird der Fuchs versuchen die Kontrolle zu übernehmen oder noch schlimmer freizukommen.- „Ich hatte gehofft das es nie soweit kommen würde, aber als Hokage ist es meine Pflicht Konoha und seine Bewohner zu beschützen. Ich darf meine persönlichen Gefühlen nicht über das Dorf stellen.“ murmelte er traurig vor sich hin. Er war so in Gedanken versunken, dass ihm erst ein überraschter Ausruf eines Ninjas wieder seinen Fokus auf das Problem vor ihnen lenkte. Die Chakrawirbel schienen sich zurückzuziehen und an einem Punkt zu bündeln. Dieser Punkt war niemand anderes als Naruto Uzumaki. Das vorher wild umher wirbelnde Chakra fand nun seinen Weg zu Naruto zurück und bildete ein undurchsichtige rote Kugel um den Jinchuuriki. „Was zum ...“ „Versucht der Kyuubi sich zu befreien?“ „Sollen wir angreifen?“ „Wir müssen es stoppen“ „Aber wie?“ mehrere der anwesenden Ninja redeten nun durcheinander „Hokage-sama“ sprach die Hundemaske neben diesen schließlich. Mit einem weiteren Seufzer und traurigen Blick befahl dieser seinen Shinobi schließlich um die seltsame Kugel Aufstellung zu nehmen. - Bitte vergib mir Minato, doch als Kage habe ich gewisse Verantwortungen - „Wartet!“ rief auf einmal der Ninja dazwischen, welcher immer noch neben seinen Chef stand. „Da stimmt etwas nicht. Die Kugel scheint zu schrumpfen -“ „Aber müsste sie nicht größer werden wenn der Kyuubi ausbricht?“ Angespannt beobachteten alle was nun passierte und tatsächlich die Kugel wurde immer kleiner bis sie schließlich den Jungen in ihrem Inneren wie eine zweite Haut umschloss, nur um letzten Ende komplett von der Haut aufgezogen zu werden. Nach einigen weiteren nervenaufreibenden Sekunden in denen sich niemand zu rühren wagte, trat schließlich Hiruzen vor und warf einen prüfenden Blick auf Narutos Siegel um zu sehen ob es bei der Aktion irgendwelchen Schaden genommen hatte. -Ein Glück wie es aussieht würde das Siegel nicht beschädigt und ich kann auch keine Veränderungen feststellen. Die Verletzung wurde scheinbar durch das dämonische Chakra auch geschlossen, nur diese Narbe blieb zurück.- „Ähm … Hokage-sama das sollten Sie sich anschauen.“ Kapitel 3: Eine kleine Misskalkulation -------------------------------------- „Wie kann das sein?“ „Hat der Fuchs doch die Kontrolle übernommen?“ „Das kann nicht sein, ich habe eben das Siegel überprüft und es ist noch vollkommen intakt.“ „Also ich finde es ja ganz niedlich“ Vor ihnen lag der ihnen bekannt Blondschopf, doch etwas an ihm hatte sich verändert, er hatte nämlich Ohren – genauer gesagt FUCHSOHREN! Sie waren blond wie seine Haare wurden aber zur Spitze hin rot. Erschöpft fuhr sich der Hokage mit der Hand durch seine Haare „Ok, alle raus hier außer Sasane, Sayuri und Inu. Bei diesen Worten trat der Ninja mit der Hundemaske wieder neben seinen Chef. „Und du, Neko, kümmerst dich bitte den Mann, der Naruto angegriffen hat. Du weißt was zu tun ist.“ wand er sich zum Schluss noch an den Mann mit der Katzenmaske. Schmerz. Das war das einzige das er wahrnahm. Sein Glieder waren bleischwer und in seinen Ohren rauschte es. Naruto versuchte sich auf seine Umgebung zu konzentrieren um herauszufinden wo er sich befand und langsam gelang es ihm Stimmen neben sich zu hören. „Was sollen wir jetzt tun? Selbst wenn der Fuchs nicht die Kontrolle übernommen hat, werden die Dorfbewohner es anders sehen.“ „Du hast recht, sie glauben ja jetzt schon Naruto sei der Fuchs aber nun ...“ „Die Ohren sind ja schon auffällig genug, aber dazu noch der Fuchsschwanz -“ -Wovon reden die? Das am Ende war eindeutig die Stimme des alten Mannes- bevor er weiter darüber nachdenken konnte, hörte er wie sich ihm Schritte näherten. „Naruto? Kannst du mich hören?“ Mit viel Mühe und nach mehreren Versuchen gelang es ihm schließlich die Augen zu öffnen. Die bleierne schwere viel langsam von seinem Körper ab und zurück blieb nur ein dumpfer Schmerz. „Wie fühlst du dich, mein Junge?“ „War definitiv schon mal besser.“ antwortete der Jinchuuriki dem alten Mann krächzend. Nun nahm er auch die anderen Personen im Raum wahr. Eine junge Frau trat gerade auf ihn zu um ihm ein Glas Wasser zu geben, welches er auch in wenigen Schlücken geleert hatte. „Naruto“ begann der Hokage, der für ihn wie ein Opa war, nun mit ernster Stimme „an was kannst du dich alles erinnern?“ Traurig senkte Naruto seinen Kopf „ Ich war gerade auf den Weg nachhause als ich versehentlich mit einen Mann zusammenstieß. Er schien betrunken und wütend also bin ich weggelaufen, aber schon bald war es nicht nur der Betrunkene, sondern eine ganze Gruppe, die mir hinterherjagte. Ich rannte in eine Sackgasse, wo sich mich schließlich einholten ...“ Bevor der Hokage oder irgendjemand anderes im Raum weitere Fragen stellen konnte hob der Blondschopf seinen Kopf und blickte ihm mit, für einen 5-jährigen, ungewöhnlich ernsten Gesichtsausdruck an. „Großväterchen, ist der neunschwänzige Fuchs in mir versiegelt? Ist das der Grund warum sie mich so hassen?“ Der Angesprochene konnte nicht verhindern, dass sich seine Augen vor Überraschung und Entsetzen weiteten, als er dies hörte. „Woher..? Haben die Dorfbewohner es dir gesagt?“ „ …. Ich hab ihn getroffen.“ 'Ich hätte nie gedacht, dass es schon so früh so weit kommen würde, aber vielleicht ist es auch besser so vor allem wenn man seine neuen Fuchsmerkmale bedenkt.' „Nun gut ...“ fing Hiruzen wieder zu sprechen an und so begann der Geschichtsunterricht zum Thema Kyuubiangriff. „Aber wieso ich?“ fragte Naruto als sein Großvater schließlich beendet hatte „Das weiß ich leider selbst nicht. Tut mir leid mein Junge.“ -Ja es tut mir leid, dass ich dir nicht sagen kann warum du, zumindest noch nicht. Ich hoffe du wirst es eines Tages verstehen, wenn die Zeit soweit ist und mir verzeihen können.- „Vielmehr würde mich interessieren warum die Ohren und der Schwanz“ konnte man Inu's Stimme vernehmen. Nicht wissend wovon dieser sprach blickte Naruto den Anbu verwirrt an, wobei er den Kopf leicht schief legte und die Ohren zu zucken begannen. „Tja, das war eine kleine Misskalkulation meinerseits.“ Der Klang von Kyuubis Stimme in seinen Kopf überraschte ihn so sehr, dass seine Ohren und Schwanz hochschnellten -Wie süß- dachten derweile die beiden weiblichen Anwesenden im Raum, während alle den Fuchsjungen verwundert anschauten. „Entspann dich Knirps. Durch die Menge an Chakra die ich freisetzen musste damit wir nicht draufgehen, wurde unsere mentale Verbindung gestärkt und können uns jetzt in deinen Gedanken unterhalten.“ Daraufhin entspannte er sich tatsächlich wieder etwas und bemerkte das ihm die anderen genau beobachteten. „Ok, Ohren spitzen und zuhören! Ich musste mein Chakra nutzen um dich vorm Krepieren zu retten, da dies aber zu viel für deinen kleinen Körper war musste sozusagen Stauraum für das überschüssige Chakra geschaffen werden. Daher also die Fuchsohren und der Schwanz.“ „HÄ?“ *Stöhn* „Auf deinem Kopf, Knirps“ Immer noch nicht ganz begreifend griff Naruto mit der Hand an seinen Kopf, nur um diese gleich wieder erschrocken zurückzuziehen. Er hatte etwas weiches berührt, das bei dem Kontakt gezuckt hatte. „Whaa ...“ mit großen Augen betastete er seine neuen Ohren. „Naruto?“ „ Ähm, ja. Der Fuchs sagt das Chakra das er nutzte, zu viel gewesen wäre, als das meinen Körper es komplett aufnehmen hätte könnte und so entstanden die“ dabei deutete er mit dem Finger auf seinen Kopf „als zusätzlichen Stauraum.“ „Du kannst mit ihm reden?“ fragte der grauhaarige Anbu, der als Antwort nur ein kurzes Nicken erhielt. „Also gut. Naruto du bekommst für heute Nacht ein Zimmer hier, damit du dich ausruhen kannst und alles weitere klären wir morgen.“ damit machte sich auch der Hokage endlich auf den Weg nach Hause. -Der Junge braucht jemanden, der auf ihn aufpasst und auf seinen Weg hilft, ihn aber auch nicht fürchtet oder hasst. Wichtig ist auch, dass diese Person ihm auch verstehen kann und weiß wie er sich fühlt … ich glaube ich habe dafür genau die richtige Person.- mit diesen beruhigenden Gedanken glitt nun auch Hiruzen Sarutobi in seinen wohlverdienten Schlaf. Kapitel 4: Des Rätsels Lösung ----------------------------- Am nächsten Morgen saß Naruto, in einem etwas zu großen Kapuzenpullover auf der Couch im Büro des Hokages. Der Pulli war die Idee von Inu um seine Ohren darunter verbergen zu können. Als plötzlich die Tür mit Schwung aufgerissen und eine Frau mit lila Haaren hereingestürmt kam, sprang er vor Schreck hoch nur um auf allen vieren auf dem Sofa zu landen. Die Frau beachtete ihn aber nicht weiter und wandte sich stattdessen dem Schreibtisch zu „Was gibt es, Hokage-sama?“ „Ah, Anko schön dich zu sehen. Ich habe eine Mission für dich, genauer gesagt eine Langzeitmission.“ Interessiert hob die Lilahaarige eine ihrer Augenbrauen, während sie darauf wartete das er weitersprach. „Ich möchte das du den jungen Uzumaki Naruto“ mit einer Geste seiner Hand deutete er Richtung Sofa „ bei dir aufnimmst und auf ihn aufpasst.“ Sowohl Anko als auch Naruto blickten ihn daraufhin überrascht an. Es entstand eine kurze Stille, die von Anko jedoch gebrochen wurde. „Bei allem Respekt Hokage-sama, aber ich denke nicht, dass ich für diese Art Mission geeignet bin -“ Wurde jedoch von dem Alten unterbrochen „Gerade du bist am besten dafür geeignet, du bist stark und kannst ihn beschützen, sowohl innerhalb und außerhalb von Konoha bist du bekannt. Außerdem weißt du was es heißt ein Außenseiter zu sein und kennst das Gefühl der Einsamkeit.“ beendete er schließlich. Sie verstand sofort was er damit meinte, natürlich war ihr der Name Uzumaki Naruto ein Begriff und wusste auch womit er in Verbindung stand. Nichtsdestotrotz, sie als Aufpasserin für ein kleines Kind? Es war schon schwer genug für sie auf sich selbst aufzupassen. „Hab ich den eine Wahl?“ „Nein“ Kam prompt die Antwort. Während sie sich ihren Schicksal beugend, den Kopf hängen lies und dadurch das kurze aufblitzen in den Augen von Hiruzen nicht bemerkte. - Dies ist für beide das Beste, so können sie sich gegenseitig aus der Einsamkeit helfen. - „Warum gerade jetzt?“ kam die Frage von Anko „Naruto? Komm doch mal bitte her und nimm die Kapuze ab.“ Ohne ein weiteres Wort schritt der Angesprochene zum Schreibtisch und blieb davor stehen ehe er die Kapuze zurückschob und seine Fuchsohren sich zeigten. Mit offenen Mund und großen Augen starrte die Kunoichi den Jungen vor sich an, genau seinen Kopf auf dessen zwei gelb-rote Fuchsohren nervös zuckten. „DAS erklärt alles“ „Also dann nochmal ganz von vorne, Anko das ist Uzumaki Naruto. Naruto das hier ist Mitarashi Anko.“ Kurze Zeit später: „So Kleiner, willkommen in meinen und jetzt auch deinen Zuhause.“ „ …“ „Hey? Noch wer daheim im Oberstübchen oder hat der Kyuubi alle deine Gehirnzellen gefressen?“ „Pff, als der größte und mächtigste alles Dämonen hab ich es nicht nötig zu essen um zu überleben, außerdem hab ich als Dämonenlord durchaus auch meine Ansprüche.“ „Der Fuchs sagt er braucht keine Nahrung und wenn doch wäre das unter seinem Niveau.“ „ …. Du .. redest mit ihm?“ „Ja oder genauer, er gibt ständig seinen Senf dazu.“ „Was denn? Ich bin hier eingesperrt, also muss ich irgendwie selbst für meine Unterhaltung sorgen du undankbarer Bengel. Für was hab ich dich eigentlich nochmal gerettet?“ -Schon gut, schon gut. Es tut mir leid - Anko beobachte währenddessen wie Narutos Blick in die Ferne zu schweifen schien und fragte schließlich „ Hat er wieder was gesagt?“ „Ja, scheinbar ist im langweilig“ „ … Ok … , komm Kleiner ich zeig dir dein neues zuhause.“ Am Abend desselben Tages: Anko hatte gerade gekocht und stellte das Essen vor Naruto auf den Tisch ehe sie sich selbst setzte. Ihr Schützling inspizierte währenddessen das seltsam lila strahlende “Essen“ das vor ihm auf dem Teller blubberte. „Ano, Mitarashi-san sicher das DAS essbar ist?“ „Natürlich“ -Kyuubi? Du lässt mich doch nicht sterben oder?- fragte er jetzt stattdessen seinen ständigen Begleiter. „Phaa, Knirps mit wem glaubst du das du sprichst? Gifte werden von meinen Chakra in deinem System sofort neutralisiert und das was da vor dir steht, sieht stark nach Gift aus.“ Anko ließ den Jungen die ganze Zeit über nicht aus den Augen und fragte was er dieses mal gesagt hätte. „ Er meinte Gifte könnten mir nichts anhaben, die werden von seinen Chakra vernichtet, also kann ich ohne Sorge deine Hexenküche essen.“ „Unverschämter Bengel“ schimpfe die untalentierte Köchin daraufhin. - Ich weiß ja selbst das ich nicht kochen kann, aber muss er es gleich so ausdrücken?- schmollte sie. Nach dem Essen ergriff Anko schließlich wieder das Wort. „Da du ja von jetzt an bei mir wohnst, gibt es ein paar regeln die du zu beachten hast: „ 1, Du wirst mich Nee-chan nennen. Kein -san oder -sama, da fühle ich mich alt.“ „Kaa-chan?“ fragte Naruto mit einem breiten Fuchsgrinsen. „Gott bewahre, NEIN!!“ kam prompt die entsetzte Antwort. „2. Finger weg von meinen Waffen. Es sei denn du hast masochistische Neigungen? Nein? Schade.“ -Fuchs? Was bedeutet masochistisch?- „Ich erkläre es dir später. Aber sag ihr das du noch minderjährig bist und sie sich ein anderes Spielzeug für ihre sadistischen Begierde suchen soll“ kam es eindeutig amüsiert zurück. „Ich bin noch minderjährig also such dir jemand anderes als Spielzeug für deine sadistischen Begierde“ gab Naruto weiter ohne eine Miene zu verziehen. „Hahahah, dieser Gesichtsausdruck, einfach göttlich“ Mit so was hatte die lila haarige nicht gerechnet, die Überraschung stand ihr ins Gesicht geschrieben und das Kunai mit dem sie gespielt hatte fiel zu Boden. Einige Sekunden verstrichen in denen Naruto immer noch ernst dreinschaute, der Fuchs in seinem Kopf vor lachen kaum mehr ein kriegte und Anko einfach nur verdutzt schaute bis schließlich auch sie in Lachen ausbrach. „Das war gut Kleiner, ich werde es mir merken, aber ich fürchte wenn ich so etwas mit dir mache, stampft mich der Hokage in den Boden und ich habe wirklich keine Lust als so ein laufender Halbermeter wie du herumzurennen“ meint sie immer noch kichernd. „Hey“ -Ok, kannst du mir jetzt vielleicht erklären was masochistisch bedeutet? Und was ist mit sadistischer Begierde gemeint?- „Oh, diese Unschuld! Es wird mir eine Freude sein diese zu zerstören. Aber erst später, wenn wir alleine sind.“ Nachdem sich nun alle wieder beruhigt haben ging es weiter mit den Regeln. „3, Fuchsohren und Schwanz werden versteckt sobald du das Haus verlässt oder jemand zu Besuch kommt, der noch nicht Bescheid weiß. Dein Aussehen würde bei den Dorfbewohnern vermutlich eine Massenpanik auslösen. 4, Bevor es draußen dunkel ist hast du wieder hier zu sein. Diese Regel ist zu deiner eigenen Sicherheit und für meine Nerven. Und zu guter Letzt: 5, Das Betreten meines Schlafzimmer ist unter Strafe verboten! Wir wollen schließlich nicht das dein kleines Köpfchen irgendwelche Schäden nimmt, zumindest welche die du nicht schon hast. Alles klar soweit“ Naruto nickte daraufhin nur. „Wie heißt das?“ „Glasklar, onee-chan“ „Braver Junge“ Am Ende war Anko aufgestanden und um den Tisch zu ihm getreten. Mit der flachen Hand klopfte sie ihm mehrmals leicht auf dem Kopf, sodass seine Ohren dabei herunter gedrückt wurden. „Hey, ich bin doch kein Hund.“ „Tut mir Leid, ich konnte es mir nicht verkneifen.“ Doch er konnte ihr deutlich ansehen, dass es ihr nicht leid tat. Sich an das Kunai erinnernd, wechselte er schließlich Thema und fragte: „Nee-chan du bist doch auch ein Ninja oder?“ „Natürlich, ich bin die unglaubliche Anko Mitarashi, die Herrin der Schlangen.“ „COOL, ich will auch mal ein Ninja werden.“ „Um ein Ninja zu werden musst du aber jahrelang hart trainieren, bist du sicher, dass du das schaffst?“ fragte sie „ Klar, ich werde hart trainieren und der beste Ninja aller Zeiten, glaubs ruhig.“ Bei diesen Worten breitete sich ein sadistisches Grinsen auf Ankos Gesicht aus. „Gut, dann werde ich dich darauf trainieren und jetzt ab ins Bett mit dir.“ Nachdem Naruto bereits in seinem neuen Zimmer tief und fest schlief, saß Anko noch auf der Couch und dachte über den heutigen Tag nach. Als sie heute Morgen zum Hokage gerufen wurden, hatte sie mit einer Infiltrationsmission oder dem Verhör eines Spions gerechnet, aber sicher nicht mit einem neuen Mitbewohner. Auch fragte sie sich weshalb sie so schnell dieser Mission zugestimmt hatte, abgesehen davon das sie sowieso keine andere Wahl hatte, war dies gar nicht ihre Art so schnell nachzugeben. Doch in ihren inneren wusste sie die Antwort darauf – der Junge war ihr ähnlicher als ihr lieb war. Beide wurden sie vom Dorf verachtet, er wegen dem Fuchs und sie wegen Orochimaru. Beide waren sie einsam und doch wurde dies hinter einer Maske der Fröhlichkeit verborgen. Und beide würden sich verdammt nochmal nicht unterkriegen lassen. Das sadistische Grinsen kehrte wieder auf ihr Gesicht zurück als sie an die Worte des Blonden dachte 'Ich werde der beste Ninja aller Zeiten.' Kapitel 5: Fuchs du hast die Gans gestohlen ------------------------------------------- Leise ließ sie ihn durch den Türspalt gleiten und sah zu wie er sich über den Boden schlängelte um schließlich unter einer Bettdecke zu verschwinden. Der Junge der gerade in diesen Bett schlief, würde jäh aus dem Schlaf gerissen als etwas Kaltes, glattes an seinem Bein entlangfuhr. „Whaa?“ mit einem beeindruckenden Satz sprang der Blonde hoch und blieb auf allen Vieren an der Decke hängen. „HAHAHAHA“ „Nee-chan?!“ „HAHA, dein Gesicht. Einzigartig! Und der Schrei erst, wie ein Mädchen HAHA“ Anko kugelte sich auf dem Boden und versuchte krampfhaft nicht vor Lachen zu ersticken. Naruto währenddessen ließ von seinem Beobachtungspunkt aus seinen Blick zurück zum Bett gleiten auf dem er eine ca. 50 cm lange, weiße Schlange erblickte. Diese hatte sich an der Stelle zusammengerollt wo er nur wenige Augenblicke zuvor friedlich schlief um die zurückgebliebene Restwärme zu genießen. Als diese seinen Blick auf sich spürte, hob sie den Kopf und schaute ihn verschmitzt an und Naruto war sich in diesen Moment sicher, wenn Schlangen grinsen könnten würde diese hier es gerade tun. „Nun komm wieder runter, die tut dir schon nichts.“ kam es belustigt von Boden auf dem immer noch Anko lag. Naruto der endlich realisierte wo genau er sich gerade befand, verlor den Halt und stürzte mit einen überraschten Ausruf zurück auf Bett. Fluchend hob er seinen Kopf von der Matte nur um Auge in Auge mit dem Verursacher dieses ganzen Spektakels zu kommen, welche ihm einen amüsierten Blick zu warf. „In 20 Minuten möchte ich dich fertig angezogen unten in der Küche sehen.“ konnte man Anko´s Stimme vom Flur her hören während sie sich bereits auf den Weg nach unten machte. Grummelnd stand er auf und machte sich auf Richtung Bad. Nach nur wenigen Minuten stand Naruto bereits im Türrahmen zur Küche, worüber er sich jedoch im Augenblick Sorgen machte war das Frühstück, innerlich betete er das Anko nicht wieder versucht hatte zu kochen. Am Esstisch wartete bereits die Lilahaarige mit 2 dampfenden Bechern auf ihn von denen sie einen zu ihm hin schob. „Hier, Frühstück“ „Was ist das? Es sieht weder so aus, noch riecht es so als ob du es gekocht hättest.“ Tsung Mit großen Augen und offenen Mund starrte er sie an während ein kleines Rinnsal Blut von dem Schnitt an seine Wange herablief. Die Übeltäterin selbst sah nicht einmal von ihrem Essen auf, nur der von sich gestreckte Arm deutete darauf hin das sie soeben etwas geworfen hatte. „Das nennt sich Instand Ramen und jetzt iss.“ Vorsichtig dem ersten Bissen zum Mund führend probierte er schließlich sein Frühstück. *Schlürf* Anko konnte nur verblüfft zuschauen wie innerhalb von Sekunden der dampfende Behälter voller Nudelsuppe geleert wurde. „Whoa, war das lecker“ grinste der Blonde glücklich während eine Hand zufrieden auf seinen Bauch lag. Noch ahnte die Kunoichi nicht was sie ausgelöst hatte, doch sollte sie schon sehr bald feststellen das Naruto regelrecht verrückt nach dem Zeug werden würde. „Gut und nun zum heutigen Tagesplan: zuerst gehen wir einkaufen, am wichtigsten sind erst einmal Klamotten für dich. Alltagskleidung und Trainingskleidung. Am Nachmittag beginnen wir mit den ersten Lektionen für dich in Sachen Ninjatraining. „JUHU“ „Die weiße Schlange hier“ dabei deutete sie mit der Hand auf seinen Morgenschreck „wird dich immer begleiten wenn ich nicht da sein sollte, sie dient deinen Schutz und heißt Melissa.“ Die Schlange nickte ihn kurz zu bevor sie sich in Bewegung setzte und auf ihn zu kroch um es sich schließlich auf seinen Kopf bequem zu machen. „Cool, schön dich kennenzulernen, Melissa ich hoffe wir kommen gut miteinander aus.“ „Ich denke schon, du bist immerhin ziemlich unterhaltsam.“ kam die belustigte Antwort von oben. „Na toll, freut mich wenn ich zu deiner Belustigung beitragen kann ….. Moment mal …. du kannst REDEN?“ „Genau das meinte ich mit du wärst unterhaltsam und natürlich kann ich reden. Ich bin schließlich keine gewöhnliche Schlange, sondern habe einen Vertrag mit Anko hier damit sie mich beschwören kann wann immer sie will.“ Anko welche in der Zwischenzeit ebenfalls fertig gegessen hatte ergriff nun wieder das Wort. „Also los, Kapuze hoch wir gehen jetzt shoppen und weich mir nicht von der Seite.“ Mit diesen Worten hatte sie schon seinen Arm ergriffen und zog einen leicht verblüfft drein blickenden Jungen hinter sich her. Stunden später: Mit voll bepackten Einkaufstüten saßen sie schließlich in einem Dangostand um etwas zu essen. Während Anko recht glücklich und zufrieden mit sich selbst wirkte, verschlang sie regelrecht ein Dango nach dem anderen. Naruto hingegen war einfach nur froh das sie endlich fertig waren, er seufzte in ein Geschäft nach dem anderen wurde er gezogen. In den Tüten befanden sich allerlei Hygieneartikel, Schreibzeug und Bücher, von denen die Lilahaarige meinte sie seien wichtig, dazu Alltagskleidung, welche vorwiegend aus Kapuzenpullover bestanden und dunkle Trainingskleidung. Das konnte er ja noch alles nachvollziehen, was er jedoch nicht verstand war, warum Anko zur Hölle vor Freude strahlend nach diesen … Dingern griff. Zu seinem Entsetzten hatte sie diese Jogginganzüge auch noch gekauft, mehrfach!! Nun war es nicht die Tatsache das es Jogginganzüge waren, sie hatten sogar eine Haube mit dran genäht, sondern der Fakt das sie in einem leuchtenden orange waren. Mit diesen Monstern von Kleidungstücken konnte er genauso gut mit einem blinkenden Schild umher laufen auf dem -Huhu, hier bin ich!- stand. - Welcher Ninja mit relativ normalen Verstand würde so etwas freiwillig anziehen? - dachte er noch so zu sich. „Nach dem Essen gehen wir zu dem kleinen Trainingsplatz hinter meinem Haus und testen mal aus was du so drauf hast. Danach werde ich dir deine Fehler erklären, sowie weitere Tricks und wichtige Lektionen die wichtig für dein zukünftiges Leben als Shinobi sein werden.“ Und schon verschwanden weitere Dangos im Magen der Frau. „ Ab morgen dann werde ich wann immer ich Zeit habe dich trainieren und wenn ich nicht da sein sollte wird dich Melissa entweder in rechnen, schreiben, lesen und Allgemeinbildung unterrichten oder unter ihrer Aufsicht hinterm Haus etwas mit dir trainieren.“ „ Klasse, ich werde der beste Ninja überhaupt. Warts nur ab ich werde es allen zeigen.“ strahlte Naruto und boxte mit seiner Faust in die Höhe. Später Nachmittag: In seinem neuen Trainingsoutfit, welches aus einer locker fallenden schwarzen Hose und einem dunkelblauen Kapuzenpullover bestand, saß er nun erwartungsvoll vor seiner momentanen Lehrerin. Diese fing gerade an ihn, seinen heutigen Trainingsplan zu erklären. „Zuerst werde ich testen, wie gut du im Verstecken bist und zeitgleich deine Ausdauer, denn immer wenn ich dich finde, werde ich dich jagen. Die Zeit läuft bis Sonnenuntergang, versuch so lange zu überleben.“ „Warte mal, ÜBERLEBEN?!“ Mit einem unheilvollen Grinsen blickte die Kunoichi auf Naruto, welchen dabei ein kalter Schauer über den Rücken lief und Ankos Grinsen wurde noch breiter. „Los gehts“ Naruto konnte gerade noch dem Kunai ausweichen, das auf ihn zugeschossen kam. Schnell rannte er auf den Wald zu, während immer wieder Messer an ihn vorbeiflogen. „Du bist doch verrückt!“ „Ohhh, danke schön“ „Das war kein Kompliment!“ Sich hinter einem Baumstamm versteckend versuchte der Blonde wieder zu Atem zu kommen. Als er wieder anfing Geräusche näherkommen zu hören, hielt er so gut es ging die Luft an. „Fuchs, du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her. Sonst wird dich die Anko holen mit dem Kunai hier.“ „Was zum Geier?!“ seinem Fehler bemerkend schlug er die Hände vor dem Mund zusammen und fing wieder an zu laufen, während eine fröhlich singende, Kunai schwingende Verrückte hinter ihm her jagte. - Die ist verrückt, total durchgeknallt - , immer wieder schoss dem Jungen dieser Gedanke durch den Kopf. - Also ich fang an, sie immer mehr zu mögen - - Schön für dich, aber vergiss nicht, dass wenn ich sterbe, du mit draufgehst. - - Jaja, du solltest besser laufen, anstatt soviel zu labern. - - Ich glaube, ich habe sie endlich abgehängt. - - Schade - - Sag mal auf wessen Seite stehst du überhaupt? - - Naja du musst zugeben, dass sie unterhaltsam ist. - - Kyuubi?! Unterhaltsam für euch vielleicht, aber nicht für mich! - - Knirps? - - WAS!? - kam die genervte Antwort. - Alles Gute kommt von oben. - „Hää?“ Gerade noch rechtzeitig hob er seinen Blick um Anko mit Kunai und leicht irren Gesichtsausdruck auf sich zuspringen zu sehen. Seinen Instinkten folgend, lies er sich nach hinten fallen und landete geschickt auf allen Vieren. Keine Zeit verlierend, rannte er gleich wieder drauflos. Zu seinem Pech, lief er genau zu der Lichtung auf der sie angefangen hatten, hier gab es nichts für ihn zum Verstecken. Langsam begann er sich umzudrehen und konnte schon sehen wie seine Verfolgerin, selig grinsend, auf ihn zugeschritten kam. Keine Sekunde später, regnete es bereits Kunais auf ihn nieder und Naruto musste alle möglichen Verrenkungen machen um nicht total durchlöchert zu werden. - Sicher, dass du Ninja werden willst? Balletttänzer wäre allen Anscheins nach eher was für dich. - kommentierte der Fuchs als er gerade im Sprung einen halben Spagat machen musste. Zu allen Überfluss begann nun auch Anko Beifall zu Klatschen. „Ihr könnt mich alle mal!“ rief der nun gänzlich frustrierte Junge aus. „Im Mondschein besuchen?“ - Über die Straße begleiten? - „NEIN!!“ Fix und fertig lag Naruto auf den Rücken gepinnt und streckte alle viere von sich. „Verrückt, wahnsinnig, durchgeknallt ...“ murmelte der Blondschopf immer wieder vor sich hin. Anko unterdessen saß nur grinsend neben ihm und spielte wie so oft mit einem Kunai. „Wahnsinn ist Teil des Lebens als Shinobi, du wirst feststellen, dass viele von uns gewisse Eigenarten entwickelt haben.“ Naruto, blickte sie nur überrascht an bevor sie fortfuhr. „ Jetzt zu den Ergebnissen der heutigen Jagd.“ „Jagd? Das trifft es ziemlich gut.“ „Deine Ausdauer und Geschwindigkeit ist sogar sehr gut für jemanden deines Alters, ebenso deine Reflexe. Beim Verstecken und Verbergen hast du einige grundlegende Fehler gemacht: „1, Niemals antworte deinen Feind und verrate ihn so deine Position.“ „Wie bist du überhaupt auf diesen Text gekommen?“ „2, Du hast viel zu viele Spuren hinterlassen, auch wenn deine Verstecke ganz gut waren, deine Spuren hätte selbst ein Zivilist gefunden.“ Naruto welcher inzwischen von den Kunai befreit vor Anko saß, nickte verstehend. „Weitere Tipps sind: Nutze alles was du zur Verfügung hast, ob als Fallen, falschen Fährten oder als Waffe, denn in unseren Beruf gibt es so etwas wie einen fairen Kampf nicht.“ „Nutze alles was zur Verfügung steht.“ wiederholte der Junge. „ Du bist klein und schwach, das ist dein Nachteil mir gegenüber. Dies kannst du jedoch auch zu deinen Vorteil nutzen, da du dadurch schnell und wendig bist. Alles klar soweit?“ „Glasklar Sensei.“ „Gut dann gibt es jetzt Abendessen und danach ab ins Bett mit dir.“ „Ramen, Anko nee-san?“ Anko blickte überrascht auf den Blonden herab und machte dabei den Fehler ihm in die Augen zu schauen, welche sie nun plötzlich unnatürlich groß und bettelnd anblickten. „Seufz … also gut Ramen.“ „JUHU“ Kapitel 6: Kein Grund wegzulaufen --------------------------------- Der sieben jährige Naruto Uzumaki saß meditierend im Garten hinterm Haus, es waren inzwischen 2 Jahre vergangen seit seine Nee-san ihn aufgenommen hatte. -Hey Fellknäul, schläfst du noch?- -Unverschämter Bengel! Lerne endlich respektvoller gegenüber älteren zu sein.- -Bitte verzeiht mir. Oh, Eure Gebrechlichkeit. Ist es euch mit Euren morschen und schwerfälligen Gliedern möglich euch zu erheben?- -Grrr …- Naruto lachte, er liebte diese mentalen Duelle mit seinem Untermieter. -Also was steht heute auf deiner Liste?- Die Liste war eine Aufzählung von verschiedener ''Missionen'' von Anko, die Naruto zu erfüllen hatte. Diese reichte von Haushaltsangelegenheiten über schriftliche Aufgaben bis hin zum Training. -Hmm, die Wäsche und die Lektionen mit Melissa hab ich schon fertig. Jetzt fehlt noch Infiltration des Hyuugaanwesens mit Beweis- -Das wird nicht leicht mit ihrem Byakugan- -Außerdem brauchen wir einen Beweis, das wir es geschafft haben- -Also mit Streich? Sehr schön! Noch was?- -Ich soll mich von ein paar Jonin jagen lassen und ihnen mindestens eine Stunde lang entkommen.- „Hmm, ich glaub ich fange mit den Jonin an bis mir was für die Hyuuga einfällt“ sprach er und verschwand ins Haus um das orange Monstrum anzuziehen, welches wie Anko ihm erklärt hatte für Trainingszwecke war. Den wer es schaffte in einem leuchtenden orange Ungetüm gekleidet unbemerkt zu bleiben, war mit unscheinbarer Kleidung so gut wie unsichtbar. Mit einem Rucksack am Rücken und der Kapuze auf dem Kopf näherte er sich einer Gruppe Jonin, welche sich gerade unterhielten. Als er schließlich nahe genug war für seinen Plan, jedoch ohne Aufmerksamkeit zu erregen war, öffnete er seinen Rucksack und holte seine Waffen heraus. Ein Luftballon, eine Getränkeflasche und etwas weißes Pulver. Flüssigkeit und Pulver kamen in den Ballon und wurden kurz durchgeschüttelt, welcher daraufhin langsam an Volumen zunahm. Mit einem breiten Fuchsgrinsen lief Naruto auf die Jonin zu und warf in einen von ihnen an den Kopf. Doch wie zu erwarten fing dieser den Ball mit einer Hand und ohne Mühe auf. „Hast du wirklich geglaubt so etwas würde funktionieren? Wir sind schließlich Jonin, Knirps.“ Davon wenig beeindruckt, wurde das Grinsen des Jungen nur noch breiter und nur wenige Augenblicke später explodierte der Luftballon in ihre Gesichter. Mit nassen Köpfen blickten sie nun wütend auf den Verursacher, nur um gleich darauf einen irre lachenden Naruto hinterherzujagen. -Ich glaube Anko hat auf dich abgefärbt. Das Lachen gerade könnte von ihr sein.- -Findest du?- „Na warte, du kleine Ratte wenn ich dich in die Finger kriege.“ „ Das wirst du uns büßen!“ „Bleib doch stehen, kein Grund wegzulaufen wir wollen dir ja nicht tun.“ Bei der letzten Aussage wäre der Blonde fast gestolpert. -Wer's glaubt- und damit tauchte er ins Marktgeschehen Konohas ein. Mit seiner Größe und Wendigkeit konnte er sich gut zwischen den Menschenmassen hindurch schlängeln und trotz seiner auffälligen Kleidung schnell untertauchen. Schließlich gelangte er über mehrere Gassen und Schleichwege in den Außenbereich Konohas. Auf einem Baum auf einen der unbenutzten Trainingsplätze mache er es sich bequem, bevor er wieder in Lachen ausbrach. „Haha, ihre Gesichter einfach klasse.“ - Da gebe ich dir recht, einfach aber wirkungsvoll. Was war eigentlich das weiße Pulver?- -Backpulver, es hat letztendlich für die Explosion gesorgt. Oh man. Ich hätte Fotos machen sollen.- Nach ein paar Minuten um sich zu beruhigen, machte sich der Junge auf den Weg nach Hause um sich auf seine zweite Mission vorzubereiten. -Hmm, wie können wir beweisen das wir wirklich im Anwesen drin waren?- -Nun die Hyuuga scheinen viel Wert auf ihr Aussehen zu legen, alleine die Tatsache das sie alle Lange und gut gepflegte Haare haben spricht dafür.- -Haare … - -Oh, ich sehe wo das hinläuft. Was machen wir? Juckpulver? Haarentfernungsmittel? …. Oh ja, das ist genial und vergiss die Kamera nicht- Kurze Zeit später schlich sich der kleine Möchtegern Ninja über die Äste eines der großen Bäume immer näher an sein Ziel heran. Von früheren Aufgaben wusste er ungefähr den Grundriss des Anwesens. Über die erste Außenmauer zu kommen war nicht besonders schwer, die Wachen hatten ihr Byakugan nicht aktiviert, ob dies nun an ihrer Arroganz oder an der Tatsache lag, das es hellster Tag war, konnte ihm egal sein. „Bist du bereit, Melissa?“ Als Antwort verließ die Schlange ihren Posten auf seinen Kopf und machte sich auf den Weg zu den Frauenbädern. Für Naruto hieß es jetzt erstmals abwarten, ein spitzer Schrei gefolgt von mehreren anderen war sein Zeichen. Flink und leise machte er sich an die Arbeit, nachdem er alles erledigt hatte versteckte er sich wieder und wartete ein weiteres mal. Diese mal brauchte der Siebenjährige mehr Geduld, bis sich endlich etwas regte. Ein über kreischende Weiber grummelnder Hiashi Hyuuga kam um die Ecke und begab sich in sein privates Bad. Naruto spannte sich an, die Kamera in der Hand, bereit zum Abdrücken. Mit einem wütenden Schrei kam einige Zeit später ein verärgertes Clanoberhaupt aus dem Bad. Schnell drückte Naruto auf den Auslöser und mit dem Foto im Gepäck machte er sich, die Aufregung im Anwesen zu seinem Vorteil nutzend, schnell aus dem Staub. Bevor er sich jedoch nach Hause ging, machte er noch einen kleinen Abstecher in die Bibliothek. Mit den gewünschten Büchern im Arm machte der Junge auf den Weg zur Bibliothekarin um sie auszuleihen. „Ah, Naru-chan schön das du auch mal wieder vorbeischaust“ „Hallo Nina-nee, du weißt ja immer irgendwas zu tun.“ „Wie zum Beispiel sich von einer Gruppe Jonin durch das halbe Dorf jagen zu lassen? Nun schau nicht so überrascht, ich habe meine Quellen. Hier sind deine Bücher.“ Verlegen kratze sich Naruto am Hinterkopf, ehe er die Bücher entgegennahm und nach Hause ging. -Gut das Nina dich so gerne hat, sonst müsstest du dich jedes mal rein schleichen oder Anko fragen, wenn du etwas bräuchtest.- -Ja, das erleichtert es mir ungemein.- und wie er so dahin ging erinnerte er sich daran wie er Nina kennengelernt hatte. Rückblick: Naruto war gerade dabei seinen vierten Becher Ramen zu verdrücken, als er ein klicken an der Tür hörte und seine Fuchsohren wachsam nach ober zuckten. Anko war vor drei Tagen auf Mission geschickt worden und ihm war ziemlich langweilig, da er nicht viel machen konnte ohne sie. Schnell lief der Jinchuuriki zur Tür, sein Fuchsschwanz freudig nach links und nach rechtes wedelnd. „NEE-SAN“ Abrupt blieb er im Flur stehen, an der Tür stand zwar Anko, doch sie war nicht alleine. Eine weitere junge Frau stand dort und betrachtete ihn mit großen Augen. „DU! Du … „ Ängstlich legte Naruto die Ohren an und ging einen Schritt zurück, bevor er sich ganz umdrehte um wegzulaufen. „DU! Wage es nicht einfach abhauen zu wollen.“, rief die unbekannte ihm hinterher Bereits im nächsten Moment befand er sich im Klammergriff der Frau wieder, während der Blonde verzweifelt versuchte sich zu befreien. „Nicht bevor ich dich geknuddelt habe.“ „HÄ?“ „Oh, wie süß! Diese Ohren! Kann ich sie anfassen?“ Ohne seine Antwort abzuwarten, fing sie an seine Fuchsohren zu befühlen und schließlich zu kraulen, was dem Blondschopf ein Schnurren entlockte. Bevor er sich versah wurde ihn auch schon die Luft aus den Lungen gedrückt. „Süß, süß, süß ….“ „Nina-chan, ich glaube du solltest etwas locker lassen, der Kleine läuft schon blau an.“ „Opps“ Endlich befreit, schnappte Naruto nach Luft und brachte sich Sekunden später unterm Küchentisch vor dieser Verrückten in Sicherheit. Rückblick ende „Gut das Nina-nee sich zumindest in der Öffentlichkeit zurückhält.“ seufzte der Blonde. Zurück zu Hause legte er das Foto auf den Küchentisch und begab sich in sein Zimmer, wo er sich nochmal die geliehenen Bücher besaß. -Sehr gut, zwei Bücher über verschiedene Pflanzenarten, zwei über Gifte und … ein Kochbuch?- - Anko hat mir doch ein Limit gesetzt wie viel Ramen ich im Monat essen darf und mir eine Predigt über gesunde Ernährung verpasst.- , maulte der Jinchuuriki. -Und jetzt willst du kochen lernen oder was?- -Naja das was sie kocht, kann man schwer als essbar bezeichnen. Außerdem ist sie ja auch immer wieder Missionen und ihre Arbeit im IT-Institut.- -Gutes Argument, ich schwöre dir, das was diese Frau mit dem Essen anstellt, würde nicht mal ich mit meinen dämonischen Kräften schaffen und ich bin der mächtigste aller Dämonen.- Als die Köchin der Hölle schließlich spät nachts nach Hause kam, sah sie auf dem Küchentisch etwas liegen. Diese etwas stellte sich bei genauerer Betrachtung als ein Foto heraus. Zu sehen war das wütende Clanoberhaupt, Hiashi Hyuuga, mit nur einem Handtuch bekleidet, einem entsetzten Gesichtsausdruck und NEONGRÜNEN Haaren. Leise lachend steckte sie das Foto in ihre Jackentasche. „Auf den Kleinen kann ich mich doch immer verlassen, das wird mal ein klasse Erpressungsmittel.“ Kapitel 7: Wie man Kakashi zum Weinen bringt -------------------------------------------- Mit präzisen und geübten Handgriffen arbeitete Naruto in seinem kleinen Paradies, Anko hatte ihm erlaubt im Garten anzupflanzen was er wollte. - Gut, die Kräuter und Heilpflanzen hab ich fertig, also auf zu meinen giftigen Lieblingen.- Zu aller erst ging er zu seinem Neuling eine Pflanze die man nur in Sunagakure finden konnte. Anko hatte sie ihm vor ein paar Wochen zu seinem 10. Geburtstag geschenkt, auch wenn sie bisher nur in Suna kultiviert werden konnte, würde Naruto alles daran setzen es auch hier zu schaffen. - Hehe, dieser Pflanze wirkt Harntreiben, jetzt musst du dir nicht mehr das teure Gift kaufen - - Gute Idee, wie wäre es mit Mizuki-sensei, er kann mich eh nicht leiden auch wenn dies auf Gegenseitigkeit beruht. - Als der Blondschopf schließlich auch bei seinen Giftpflanzen fertig war, machte er noch einen kleinen Umweg zu den Kräutern um einige zum Kochen zu ernten und mit dem Frühstück anzufangen. Seit Naruto gelernt hatte zu kochen, hatte Anko ihm gebeten ihr auch immer Bentos für die Arbeit im IT-Institut zu machen, da das Essen in der Cafeteria grauenhaft schmecke. Naruto war gerade dabei das Essen auf die Teller zu verteilen, als ein Zombie, mit den Namen Anko, in die Küche torkelte. Wortlos stellte er ihr eine große Tasse mit dampfenden Kaffee vor die Nase und die Teller auf den Tisch. „Lange Nacht?“, fragte der Junge, nachdem er sich ebenfalls platz genommen hatte. „Hnn ...“ mit einem Satz leerte sie ihre Kaffeetasse auf ex, ehe sie sich dem Essen zu wandte. „Kann es sein das du einen Uchiha in der Ahnenreihe hast?“, grinste der Blonde „Hnn“ „ Ist das ein ja?“ Nach dem Frühstück griff er sich sein Bento, setzte seine Kapuze seines orangen Pullis auf und wollte gerade zur Haustüre raus, als plötzlich ein Kunai an ihm vorbei zischte und einen Zettel an die Wand pinnte. Ohne Worte nahm er diesen und machte sich nun endgültig auf den Weg zur Akademie. - Und was steht drauf? - - Bring Kakashi zu weinen?! - - Das könnte sich als ziemlich schwierig erweisen. - - Nina kommt heute zum Abendessen vorbei und ich soll was besonderes kochen, aber das ist einfach. - In seinen Klassenzimmer angekommen setzte er sich sogleich zu seinen Freunden, welche aus Shikamaru Nara, Choji Akamichi und Kiba Inuzuka bestanden. Natürlich gab es noch andere mit denen er sich verstand, jedoch nicht so gut wie mit diesen dreien, bzw. vier wenn man Kiba's Hund, Akamaru, mitrechnete. Mit einem breiten Fuchsgrinsen stellte Naruto eine kleine Flasche mit klarer Flüssigkeit vor die anderen, welche ihn nur verständnislos anblickten ehe sich in ihren Augen das gleiche leuchten zeige, wie in denen des Jinchuuriki aufblitzte. „Gut was ist das und was machen wir damit?“, fragte Kiba auch gleich. „Das ist aber nicht das gleiche wie beim letzten Mal oder“, kam es milde interessiert von dem faulen Genie. Das letzte Mal bezog sich in diesen Fall darauf, dass Naruto einem der Lehrer die Zähne blau gefärbt hatte und dieser sehr lange nicht verstand warum ihn alle komisch ansahen. Kichernd erinnerten sich die Vier daran zurück und auch wenn die anderen glaubten der Blondschopf habe das Färbemittel gekauft, so war es doch eins seiner ersten Kreationen. „Nein, nein. Das hier wird viel besser, aber ich brauche euch um den zuständigen Lehrer im Lehrerzimmer abzulenken, sodass ich mich rein schleichen und ihm das Zeug untermischen kann.“ „Und wer wird das heutige Opfer?“, fragte Choji mampfend. „ … Mizuki“ Pünktlich zum Gong, welcher das Ende der Mittagspause ankündigte, schlüpfte Naruto zurück ins Klassenzimmer. „Wo warst du so lange? Mir haben uns schon Sorgen gemacht.“ „Keine Panik. Alles ist nach Plan verlaufen, ich wollte bloß sicher gehen, dass er es auch zu sich nimmt.“ Nur wenige Momente später kam auch schon Mizuki in den Raum, keiner der Schüler konnte ihn so richtig leiden und auf Naruto hatte er es besonders abgesehen. Doch interessierte diesem das nicht besonders und so fing er an seine Gedanken wandern zu lassen. - Hast du dir inzwischen schon überlegt, was du mit Kakashi machst? - - Hmm, Tränengas? - - Nee, zu einfallslos - - Dann vielleicht etwas mit dem Schundroman den er immer liest? - - Schon besser. Du könntest ein Genjutsu einsetzten, deine Genjutsus sind dank mir ein ganz anderes Level als das von normalen Menschen und wenn es um diese Bücher geht, verliert der Kerl jegliche Ninjainstinkte. - Natürlich wusste der Blonde worum es in diesen Büchern ging, nicht das er ein Perversling wäre, aber Kyuubi hatte sie ihm lesen lassen und Aufklärungsunterricht aller Kyuubi hatte es wirklich in sich. Zwei Tage lang befand er sich danach in einem Schockzustand und der Sandaime war schon kurz davor Yamanaka Inoichi um Hilfe zu bitten. Jäh wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als ihm ein Stück Kreide an der Stirn traf. „Huh?“, verblüfft sah er sich um und entdeckte Mizuki, welcher ihm verärgert aber auch voller Häme anschaute. „Und weißt du die Antwort?“ Nervös kratzte sich Naruto mit seiner Hand am Hinterkopf, da er nicht aufgepasst hatte wusste er nicht einmal die Frage geschweige denn die Antwort. „Ähm … hehe“ „Pff, nicht das ich etwas anderes von jemanden wie dir erwartet hätte. Haruna Sakura was ist die Antwort.“ Ein paar andere seiner Mitschüler wanden sich kichernd von ihn ab oder nuschelten ein „Idiot“. „Naruto, wie lange braucht das Zeug denn noch bis es wirkt und was macht es jetzt eigentlich?“ flüsterte Kiba voller Ungeduld. Nach einen kurzen Blick auf die Uhr antwortete der Blonde „Jeden Moment jetzt“ Wie zur Bestätigung seiner Worte begann der verhasste Lehrer sich seltsam zu benehmen. Verwirrt blickte er auf Sakura und blinzelte mehrmals ehe er sich die Augen rieb. „Mizuki-sensei, ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, fragte ein Schüler, der das seltsame Benehmen bemerkt hatte. Dieser blickte nun auf den Schüler nur um kurz darauf die Augen entsetzt aufzureißen und begann am ganzen Körper zu zittern. „B-Bleib mir v-v-vom L-Leib“, stotterte er Wie um den ganzen noch die Krone aufzusetzen, kam nun auch noch eine Durchsage, die einen der Lehrer ins Sekretariat rief. „Die Stimmen! … Die Stimmen sind wieder da! Lauf um euer Leben!“, schrie Mizuki während er aus dem Klassenraum floh. Verblüfft blickte ihm die zurückgebliebenen Schüler, einschließlich der vier Übeltäter hinterher. Kurze Zeit später saßen die Freunde, im Schatten eines Baumes, auf einer Wiese, da sie keinen Lehrer mehr hatten viel der Nachmittagsunterricht aus. „Man Naruto, das Zeug hatte es ja richtig in sich.“, lachte Kiba und auch Choji nickte zustimmend. „Was habt ihr eigentlich gemacht um den Lehrer aus dem Lehrerzimmer zu locken?“, fragte Naruto neugierig. „Wir sind den Gang entlang gelaufen und regelrecht ins Lehrerzimmer gestürzt“, begann Kiba sogleich aufgeregt zu erzählen, „doch bevor er mit uns schimpfen konnte meinte Choji Uchia Sasuke hätte sich verletzt. Prompt stand er vor uns und wollte wissen wie und was.“ während er sprach würde sein Grinsen immer breiter und Choji übernahm die Erzählung. „Da meinte Shika, mit todernster Miene, er habe einen Stock im Arsch und wusch war der Lehrer weg.“ „HAHAHAHA, Stock im Arsch. Das ist gut.“, kam es von einen am Boden hin und her kullern den Blondschopf. „Und nicht mal gelogen“, meinte Kiba, was Naruto und die anderen nur noch mehr zum Lachen brachte. Als sie sich wieder beruhigt hatten wandte sich Choji an den Blonden „Mich würde aber schon mal interessieren was er für ein Problem mit dir hat.“ Natürlich wusste er was Mizukis Problem war, aber das würde er ihnen bestimmt nicht sagen. Stattdessen zuckte er nur mit den Schultern und meinte trocken „Vielleicht ist er ja sexuell unbefriedigt und muss seine angestauten Emotionen woanders ablassen.“ „ … “ „Was?“ Drei Augenpaare betrachteten ihn nach dieser Aussage mit teils entsetzten, teils unverständlichen Blicken. „Ach egal, ich muss dann mal wieder los. Tschau.“ und schon war er weg. Die Zurückgebliebenen warfen sich noch einmal verwirrte Blicke zu, bevor sich Shikamaru mit einen gemurmelten „wie nervig“ nach hinten fallen ließ und anfing die Wolken zu beobachten. Natürlich wusste er, dass sein blonder Freund mehr war als er zeigte. Allein sein strategisches Denken und seine Geschicklichkeit, welche er hinter seinen Streichen verbarg, bewies dies. Jedoch war ihm dies im Moment einfach zu anstrengend um darüber nachzudenken. Naruto währenddessen hatte Kakashi, mit Hilfe seiner stark ausgeprägten Sinnesorgane, bereits aufgespürt und seine Falle vorbereitet. Bereit zuzuschlagen sobald der Kopierninja auftauche, versteckte er sich in einem Baum auf der anderen Seite des dort vorhandenen kleinen Baches. Nach kurzer Zeit kam dieser auch schon den Bach entlang gelaufen, seine Nasen in ein allen bekanntes kleines oranges Buch vergraben, und ohne es zu bemerken auf das Genjutsu zulief. Er blickte erst von seinen Buch auf, als er wütendes Geschrei und Beschimpfungen hörte. Was der Eliteninja dann erblickte, ließ ihn erstarren. Nur wenige Meter vor ihm stritten sich zwei Männer um ein Buch, jedoch nicht irgendeines. -Ich kann es nicht glauben. Das … Das ist das Icha Icha Spezial! Es ist vom Autor Hand signiert, hat Illustrationen und es gibt nur fünf Exemplare davon!- Als der Streit vor ihm zu eskalieren drohte, konzentrierte er sich wieder auf das Problem vor sich. „Ich hab es zuerst gesehen, also gehört es mir!“ „Aber ich hatte es zuerst in der Hand, somit ist es mein!“ Bevor Kakashi jedoch dazwischen gehen konnte rangelten sich die beiden auch schon auf den Boden, schnell ging er dazwischen und trennte die zwei Streitenden. Mit blutender Nase und aufgeplatzter Lippe standen sie nun vor ihm, beide starrten zuerst verwundert auf den Ninja vor ihnen und schließlich auf das Objekt ihrer Begierde, welches sich nun ihn dessen Hand befand. „Was mischst du dich ein, Einauge?“, fuhr ihm der kleinere ihn an. „Genau! Das hier geht dich überhaupt nichts an.“, setzte der andere nach „und jetzt gib das Buch her.“ „Das ist die Icha Icha Spezial Edition“, sagte Ätsch, wie Naruto ihm ihn Gedanken getauft hatte. „Mit Illustrationen“, setze Bätsch nach. „Und Signatur des Autors“, machte Ätsch weiter. „Von denen gibt es nur fünf Exemplare“, betonte Bätsch „Und es gehört mir!“, vollendeten sie gemeinsam und stürzten sich auf Kakashi, dieser jedoch wich problemlos einen Schritt nach hinten aus und stand nun am Rand des Baches. -Hmm, eigentlich hätte ich dieses Buch auch zu gerne, es wäre ein einfaches für mich damit abzuhauen.- So in Gedanken bemerkte er erst zu spät das die Männer ein weiteres mal auf ihn zuliefen und sich auf den Ninja stürzten. „Huh?“ brachte der überrumpelte gerade noch heraus, ehe er auch schon durch das Gewicht seiner Angreifer nach hinten fiel. PLATSCH Naruto musste sich stark zusammen reißen um nicht laut aufzulachen. Illusionen waren die Spezialität der Kitsune. Da er ein Halbdämon war, waren auch seine Genjutsus etwas anders, denn sie waren auch für alle anderen sichtbar und man konnte sie auch berühren. Selbst für einen Eliteninja wie Kakashi waren sie schwer zu erkennen und zu brechen. Seine Aufmerksamkeit wieder auf die Szene vor sich richtend, sah er gerade wie Ätsch und Bätsch das vor Wasser triefende Literaturwerk verärgert zu Boden warfen und gingen, während sie irgendwas über Kunstbanausen und zerstörtes Kulturerbe murmelten. - 3 - begann Kyuubi mit seinen Countdown Mit zitternden Händen griff Kakashi nach dem am Boden liegenden Buch. - 2 - Naruto machte die Kamera bereit Der Kopierninja öffnete das Buch und sah … nur verschwommene schwarze Flecken auf vor Wasser triefenden Papier. - 1 - … - 0 - grinste der Fuchs „NEIN!!“ mit diesen Ausruf des Entsetzens sank der Einäugige, das Buch weiterhin in seinen Händen haltend auf die Knie. Ein regelrechten Sturzbach an Tränen ging von seinen sichtbaren Auge aus und lief seinen Gesicht herab. KLICK Kapitel 8: Von grünen Verlobten und Aliens ------------------------------------------ Schritt für Schritt pirschte er sich leise an seiner Beute an, seine Sinne bis aufs äußerste gespannt. Gebeugt beobachtet er sein Opfer genüsslich an seiner Mahlzeit knabberte. Ein weiterer Schritt und mit einem schnellen und präzisen Sprung hatte er sich auf seine Beute geworfen. Der Angegriffene versuchte sich verzweifelt zu wehren, hatte jedoch schon kurze Zeit später den Kampf verloren und erschlaffte. - Sehr gut Junge, deine Jagdfähigkeiten werden immer besser - - Danke, ich hatte schließlich auch einen guten Lehrer - - OK, genug der Gefühlsduselei, nimm wieder deine menschliche Gestalt an und dann ab mit dir - - Jaja - Naruto, welcher sich momentan in der Form eines kleinen Fuchses befand, setzte sich auf seine Hinterläufe und schloss die Augen um sich zu konzentrieren. Kurz verschwommen seine Konturen bevor wieder der blonde Junge anstelle des Fuchses stand. Mit dem erlegten Hasen von eben und einen Beutel mit gesammelten Kräutern in der anderen Hand machte er sich schließlich wieder auf den Rückweg. - Du könntest ruhig öfters jagen gehen oder zumindest im Wald rennen. - - Dreimal die Woche muss reichen, ich habe nicht die Zeit jeden Tag durch den Wald zu jagen. - konterte Naruto - Aber ich bin nun mal ein Fuchs und daher nicht für das Leben in der Stadt gemacht, ich brauch den Wald - maulte Kyuubi weiter. Mehr als ein Seufzen bekam er jedoch nicht als Antwort, da sein Gefäß wohl beschlossen hatte ihn zu ignorieren. Bereits kurze Zeit später briet der erlegte Hase im Ofen, während der junge Koch anfing noch den Salat und das Dessert vorzubereiten. - Gut, ich hab noch eine Stunde bevor Nina auftaucht und … - „Hmm, das sieht ja gut aus“, meint plötzlich eine Stimme neben ihn „Whaa?!“ Naruto war so in Gedanken versunken, dass er nicht mitbekommen hatte wie Anko in die Küche kam. Als diese sich jedoch etwas von der Dessert creme klauen wollte, schlug ihr der Blondschopf mit dem Kochlöffel leicht auf die Finger. „Du kennst du Regeln!“ „Menno“ schmollend setzte sie sich auf den Küchenstuhl und wartete darauf, dass ihr Adoptivbruder ihr die Schüssel mit den Resten gab. Als es schließlich klingelte wurde Naruto gerade fertig. Beim Vorbeigehen drückte er Anko die Schüssel mit den Resten der Creme in die Hand, ehe er Nina die Türe öffnete. „Umpf“ mehr bekam er nicht raus bevor er sich im Klammergriff des Knuddelmonsters, mit den Namen Nina, befand. „Naru-chan, ich hab dich vermisst“ Nach ein paar weiteren qualvollen Momenten für ihn, lies Nina schließlich wieder von ihm ab und gemeinsam gingen sie in Richtung Küche. Am Ende eines friedlichen Abendessens setzten sie sich noch zusammen ins Wohnzimmer. Schließlich begann die Lilahaarige zu sprechen. „Was war nun eigentlich mit deinen Aufgaben für heute?“ wand sie sich an Naruto. Mit einem Fuchsgrinsen, welches vermutlich sämtliche Akademielehrer in die Flucht schlagen würde, deutete er auf den kleinen Tisch am Ende des Raumes. Auch Anko begann zu grinsen als sie darauf ein Foto liegen sah. „Wie hast du das angestellt?“ „Das wüsstest du wohl gerne, was?“ „ Ja“ „Ich sag es dir aber trotzdem nicht“ „Pff“ Einen Schmollmund ziehen stand die Kunoichi auf und verschwand in die Küche, kam jedoch kurz darauf mit einer Weinflasche in den Händen wieder zurück. Sie stellte jeden von ihnen ein Glas hin und begann diese zu füllen. „Ich finde Naru-chan ist doch noch etwas zu jung um schon Alkohol zu trinken.“, äußerte Nina ihre Bedenken. „Ach Quatsch, seht es als eine wertvolle Lebenserfahrung für ihn.“, kontert Anko schulterzuckend. „Na wenn du meinst, dann lasst uns mal zusammen anstoßen“ Naruto blickte die rote Flüssigkeit in seinem Glas skeptisch an. „Los jetzt runter damit du Memme“, feuerten ihn die beiden Frauen an. Nach einem kurzen Seitenblick auf seine grinsende Schwester führte er das Glas schließlich an seinen Mund und leerte es in einem Zug. Einige Zeit später lagen mehrere leere Weinflaschen und eine, auf den Rücken liegende, Anko auf dem Boden. „Das gibt es doch nicht! Wie zum Teufel kann der Knirps so viel vertragen?“ jammerte sie immer wieder. In der anderen Ecke des Raumes befand sich Nina, welche, nachdem sie mit der Topfpflanze auf den kleinen Tisch geflirtet hatte, das Foto des heulenden Kakashis in die Finger bekam. „Ist ja schon gut, hör auf zu weinen. Mama Nina ist jetzt bei dir und lässt nicht zu, dass dir nochmal jemand wehtut …“ Die dritte Person in diesem Raum blickte verwirrt von einer zur anderen. - HAHA, das ist gut. Los mach schon Fotos davon. - - Ist mit den beiden alles in Ordnung? - - Klar die sind nur besoffen von den ganzen Wein den ihr getrunken habt. - - Wieso merk ich dann davon nichts? - - Weil Alkohol in gewisser Weise auch Gift für den Körper ist und wie dir ja inzwischen bekannt ist bist du gegen Gifte immun, also auch gegen die Wirkung von Alkohol - Das erklärte natürlich einiges, Anko wurde immer frustrierter je mehr er von den Wein mit ihnen trank ohne sein Verhalten zu ändern. Nach ein paar Fotos machte er sich schließlich auf den Weg in sein Zimmer um ins Bett zu gehen. Während er den Raum verließ, hörte er hinter sich noch seine Schwester weiter vor sich hin lallen „He, Hallo? Kann mir mal jemand hoch helfen, ich bin ein gestrandeter Wal“ Kopfschüttelnd und die beiden Betrunkenen ignorierend ging er schließlich schlafen. Ungläubig rieb sich Naruto über die Augen, doch das Bild, welches er noch immer vor ihm bot, war noch immer dasselbe. Vor ihm in der Badewanne lag der gestrandete Wal von gestern Abend friedlich vor sich hin schlummernd. - Ich sollte sie wohl besser aufwecken, sie muss schließlich bald zur Arbeit. - - Vielleicht solltest du dem Wal etwas Wasser geben, das beflügelt bestimmt die Lebensgeister - - Besser nicht, lass es mich erst einmal anders versuchen - „Guten Morgen Sonnenschein. Es ist Zeit zum Aufstehen.“, sprach der Blonde, während er leicht an Ankos Schultern rüttelte. Diese jedoch grummelte nur genervt und als sie sich schließlich auch noch von ihm wegdrehte, bildete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht. „Ahh“ Mit einem Satz war die junge Frau aus ihrer Schlafgelegenheit herausgesprungen, nachdem ein nass-kalter Schauer sich über sie ergoss. „Sag mal spinnst du? Was sollte das den?“, fauchte sie sofort ihren kleinen Bruder an. „Was den gestern hast du noch gemeint du wärst ein gestrandeter Wal, ich wollte doch nur helfen.“, meinte der Angesprochene unschuldig „Außerdem musst du bald in die Arbeit“ „Was schreit ihr den zu dieser unheiligen Zeit schon so herum?“, nuschelte eine leicht desorientiert wirkende Nina, welche wieder die Zimmerpflanze von vorherigen Abend in den Armen hielt. „Bitte?! Ich wurde gerade von diesem Dämon hier auf grausamste Weise geweckt und ganz nebenbei – ich hasse dich!“ den letzten Teil richtete sie an ihren Bruder „Was machst du eigentlich mit der Pflanze“ „Ich weiß selbst nicht so genau, aber als ich aufwachte war sie schon in meinen Armen“ Naruto bedachte die beiden Frauen mit einem langen Blick ehe er antwortete. „Du, Nina, hast gestern mit dem Grünzeug geflirtet und ihm ewige Liebe und Treue geschworen und du, Anko nee-chan, kommst noch zu spät zur Arbeit, wenn du noch weiter trödelst "Verdammt, wieso weckst du mich den nicht eher?" und damit rannte eine total gehetzte Anko quer durchs Haus und schließlich zur Haustüre raus, noch während sie über die Dächer sprang konnte man sie rufen hören. "Das wirst du mir noch büßen, die Rache wird mein sein!" " ... " "Ich dachte sie hätte heute frei?" Verwundert wand sich die Geliebte der Zimmerpflanze an den Jungen, der neben ihr stand. Dieser jedoch blickte sie daraufhin ebenso überrascht an. "Ups" "Und jetzt?" "Frühstück?" Die beiden, bzw. die drei, wenn man Ninas grünen verlobten mitzählte, saßen gerade beim Essen, als Anko zurück in die Küche kam. Nach einen wütenden Blick auf Naruto setzte sie sich schließlich mit dazu und begann zu ebenfalls zu essen. Nachdem sie damit fertig waren begab sich Naruto auf den Weg zur Akademie. Ungeduldig wartete die Klasse auf ihren Lehrer, welcher bereits 20 Minuten zu spät war. Natürlich wurde aufgrund des gestrigen Vorfalls viel diskutiert und spekuliert, zumindest von denen, welche nicht zum Uchiha-Fanclub gehörten, den diese schmachteten ihren Emo-Prinzen an. Als endlich ein Lehrer kam, war dies jedoch nicht Mizuki sondern Iruka, um erstmal Ruhe in die Klasse zu bringen musste er sein spezielles Rießenschädeltechnik einsetzten. "Mein Name ist Iruka-sensei und ich muss euch leider mitteilen, dass euer Lehrer für eine längere Zeit ausfallen wird, deswegen werde ich ab heute euer neuer Klassenlehrer." "Warum kommt Mizuki-sensei denn nicht mehr?", rief irgendwer dazwischen. "Ähm, wegen ... medizinischer Gründe ... gut dann beginnen wir mit den Unterricht." So zog sich der Vormittag dahin, Naruto, der das meiste theoretische schon kannte, fing an, anstatt aufzupassen, sich mit Kyuubi zu unterhalten. In dieser Hinsicht war er Shikamaru gar nicht so unähnlich, obwohl er viel wusste hatte er einfach keine Lust sich großartig anzustrengen. " ...ruto, Naruto" "Hä, was?" "Es ist Mittagspause, man du bist ja manchmal echt schlimmer als Shikamaru." Kiba warf verzweifelt seine Arme gen Himmel. "Sorry, ähm, ich war in Gedanken." "Das hat man gemerkt und jetzt komm endlich, ich glaub wenn Chouji nicht bald etwas Essbares zwischen die Zähne bekommt, fängt er noch an uns anzuknabbern." Nach der Mittagspause ging es mit praktischen Unterricht weiter. Als schließlich alle auf dem Übungsfeld standen, hielt ihnen Iruka nochmal eine Predigt über den verantwortungsvollen Umgang mit Waffen und dann ging es endlich los. Bei den praktischen Übungen konnte man bei den meisten Schülern gut unterschieden, welche aus Ninjaclan und welche aus Zivilistenfamilien kommen. Naruto war gerade mit Shuriken werfen dran, als hinter ihm lautes Gekreische erklang. Nach einem kurzen Blick zur Seite wusste er auch bereits den Grund dafür, Emoprinzessin stand ein paar Meter weiter und hatte mitten ins Ziel getroffen. Sasuke sah ihn mit einem überlegenen Grinsen an ehe er zurück zu den anderen Schülern in die Reihe ging. Der Blonde währenddessen holte einmal tief Luft um sich zu konzentrieren, zielte, warf wusch-wusch-wusch und alle drei Shuriken verfehlten den Dummy haarscharf. "Hn, einmal Verlierer, immer Verlierer." kam es überheblich vom letzten Uchiha, ehe er mit seiner Zombiegruppe aus hirnlosen Fangirls von dannen zog. "Das war ja wohl mal gar nichts. Selbst Shika hat besser getroffen als du." hörte er bereits im nächsten Moment hinter sich Kiba sagen und auch Akamaru stimmte diesen zu. Schulterzuckend verabschiedete sich Naruto von seinen Freunden und meinte noch grinsend "Nächstes mal mach ich es besser, glaubt es ruhig." - Das will ich aber auch hoffen, deine Leistung eben war einfach nur erbärmlich. - schnauzte ihm Kyuubi an. - Jetzt beruhige dich mal, das war so beabsichtigt. - - Ja klar und gleich läuft ein grüner Alien vorbei. - - Ach sei doch still, du übergroßes Fellknäul - - Wie hast du mich eben genannt, du Wurm. - - Lieber ein Wurm als ein Fußabstreifer. - - Du minderwertige Kreatur, dir gebe ich gleich Fußabstreifer, wenn ich hier rauskomme, dann - WUSCH Blitzschnell schoss etwas knapp an ihm vorbei und er hörte es noch rufen "Lasst das Feuer eurer Jugend hell brennen." und damit war es, so schnell wie es gekommen war, weg. - K-Kyuubi? - - ... Ja? - - Das war jetzt aber kein grünes außerirdisches Männchen mit orangen Füßen und brennenden Augen, oder? - - Ich glaube es ist besser für uns so zu tun, als hätten wir dies eben nie gesehen. - Kapitel 9: Von Lappalien und Mieseren ------------------------------------- Zeitsprung Naruto 12 Jahre alt - Heute ist es soweit. Heute werde ich Genin. -, sang Naruto immer wieder in seinen Kopf. - Wenn du nicht bald mal still bist, sorge ich dafür das du tot bist bevor du Genin werden kannst. - - Jetzt sei doch nicht so mies drauf, Onkelchen Grummelig. Freu dich doch lieber, endlich aus der Schule herauszukommen. - konterte der 12-Jährige fröhlich. - Grrr - "Ok, Kinder ruhe jetzt. Wir beginnen mit den schriftlichen Test." übertönte Iruka die lärmende Klasse. Der schriftliche Prüfungsteil war ein leichtes für Naruto, den sowohl der Fuchs, als auch Melissa, Ankos weiße Schlange, hatten ihn viel beigebracht. Entgegen der allgemeinen Meinung Naruto könne nicht stillsitzen, geschweige den die Geduld für ein Buch aufbringen, konnte er dies sehr wohl und genoss es auch zu lesen. Die Antworten schrieb er gerade so, dass sie reichten um zu bestehen. Nach Ablauf der Zeit wurden die Blätter eingesammelt und dann ging es bereits weiter zum Taijutsu. Hier wurde es schon schwieriger für ihn, da das Taijutsu der Akademie geprüft wurde, er dies jedoch weitgehendst ignorierte. Er jedoch kombinierte Ankos Kampfstil der Schlangen, welches aus Wendigkeit und Flinkheit bestand, und Kyuubis Kitsunestil, mit kräftigen und scheinbar unwillkürlichen Angriffen. Letztendlich schaffte er jedoch auch ein ausreichend in diesen Test. Zu guter Letzt wurde nun noch Ninjutsu geprüft, die Verwandlung war ein Klacks für ihm, schließlich war er der Erschaffer des Sexy-no-Jutsus. Auch das Jutsu des Tausches schaffte er mit etwas Konzentration. Eine ganz andere Sachen waren jedoch die Doppelgänger, mit seinen großen Chakrareserven war dies gar nicht so einfach für ihn und außerdem bevorzugte er seine eigenen Illusionen. Es war ihm immer noch ein Rätsel wie er die Chakrakontrolle für Genjutsu, aber nicht für Doppelgänger  hatte, aber der Fuchs meinte es hätte damit zu tun, dass Illusionen zu den Spezialitäten der Kitsune gehörten. Mit viel Konzentration und Anstrengung schaffte er schließlich zwei etwas blasse aber funktionstüchtige Clone zu erschaffen. "Herzlichen Glückwunsch Naruto, damit hast du die Prüfung bestanden und bist ab heute Genin." gratulierte ihm Iruka und der namenlose Zweitprüfer setzte noch hinzu "aber vergiss nicht immer weiter zu trainieren und deine Fähigkeiten auszubauen, den dies ist erst der Anfang und im gesamten gehörst du noch immer zu den schlechtesten der Klasse." Nach Ende der Prüfung beschlossen Naruto und seine Freunde, welche natürlich ebenfalls bestanden hatten, dies noch zu feiern. Choji schlug vor doch gemeinsam zu dem Restaurant seiner Mutter zu gehen. Auf den Weg dorthin wurden sie von vielen Leuten angestarrt, was teilweise an ihrer Lautstärke lag, mit welcher sie durch die Straßen zogen und teils an Naruto und seinen Hitai-ate. Natürlich hörte er auch das Getuschel der Leute über ihn, ignorierte dies jedoch und wand sich wieder den Gesprächen seiner Begleiter zu. „Cool, endlich sind wir Genin.“, rief Kiba gerade zum x-mal euphorisch. „Wie nervig, ich wäre viel lieber Schüler geblieben. Das Leben als Ninja ist mir einfach zu anstrengend.“, nuschelte Shikamaru, während er in den Himmel hinauf blickte. - Weshalb verwundert mich diese Aussage wohl nicht? -, kommentierte der Blonde sarkastisch in Gedanken. - Weil er ein Nara ist? -, fragte Kyuubi gespielt unsicher. - Jaja, Shikamaru wie wir ihn kennen und lieben. - - Ach ist da jemand etwa vom anderen Ufer? - - Hab ich einen Entenarsch am Hinterkopf und heiße Sasuke? - - Früher konnte man dich besser ärgern … -, schmollend zog sich deer Fuch zurück. „Wieso hast du die Prüfung dann überhaupt gemacht?“, kam es tels genervt, teils interessiert von Kiba. „ … Meine Mutter …“ Naruto und Kiba, welche beide an ihre weiblichen Erziehungsberechtigten dachten, nickten daraufhin nur verstehend. Einen Moment später begann der Inuzuka bereits wieder zu reden. „ Aber ich bin echt beeindruckt von euch Shika, Naruto. Hätte nicht gedacht, dass ihr die Schriftliche schafft, schließlich passt ihr ja nie im Unterricht auf.“ Als Antwort darauf erhielt er jedoch nur ein zweifaches Schulterzucken kombiniert mit einem breiten Grinsen und einen „wie nervig“. Freudig betrachtete Naruto sich im Spiegel, jetzt da er ein Genin war, hatte Anko ihm, zu bestandenen Prüfung, ein neues Set Kleidung gekauft. - Auch wenn ich die Farbe Orange inzwischen ganz gern hab, auf Missionen sowas zu tragen würde an Selbstmord grenzen.- - Gut das die Schlangenfrau dies scheinbar genauso sieht und deine Arbeitskleidung relativ dunkel gehalten hat.- Noch einmal warf der junge Ninja einen Blick in den Spiegel, sein neues Set beinhaltete eine locker sitzende schwarze Hose. Schuhe hatte er auch schwarze, bevorzugte es aber barfuß zu laufen. Am Oberkörper trug er einen ärmellosen Hoodie in dunkelrot, das ganze wurde noch mit Bandagen an den Unterarmen und kurzen fingerlosen Handschuhen in schwarz abgerundet. - Wenn du dich endlich mal mit begaffen fertig bist, wie wäre es wenn wir etwas in den Wald gehen? -, erklang Kyuubis leicht genervte Stimme in seinen Kopf. - Gute Idee. Es ist schon eine weile her seit wir das letzte Mal durch den Wald gerannt sind. - Schnell schnappte er sich noch sein Hitai-ate und band es sich um den Nacken, da man es unter seiner Kapuze ja nicht sehen würde. Mit einen Satz war der Blonde dann auch schon fürs Fenster raus und sprang kurzerhand von Dach zu Dach bis er schließlich den Wald erreichte. - Hey Knirps. Ist dir eigentlich aufgefallen, dass im Dorf irgendetwas vor sich geht? - - Ja, der Alarm wurde ausgelöst. War gar nicht so einfach unbemerkt hier raus zu kommen.- - Und dich interessiert gar nicht was da los ist? - - Als Genin kann ich doch eh nicht helfen und wäre wahrscheinlich eher im Weg.- - Also manchmal bist du echt langweilig.- - Ach? Dann willst du etwa gar nicht in den Wald? Gut, gehen wir eben wieder zurück zum Dorf.- - Was?! NEIN!- - Dachte ich es mir doch.- Kurz schloss Naruto die Augen und im nächsten Moment war er schon los gesprintet, mit einen für sein Alter, beeindruckenden Tempo sprang er von Ast zu Ast und rannte zick-zack zwischen den Bäumen. Irgendwann nahm er auch seine Fuchsform und tollte ausgelassen herum. Als seine sensiblen Ohren Schritte näher kommen hörten, versteckte er sich schnell im Gestrüpp. „Haha, das lief ja noch besser als geplant. Nicht nur hab ich die Schriftrolle, sondern kann die Schuld auch den Fuchsbengel in die Schuhe schieben.“, sagte Naruto. Gerade als dieser weitergehen wollte sprang eine weitere Person auf die kleine Lichtung. „Hab ich dich endlich Naruto! Was soll das ganze!?“ „Es ist zwar nicht so geplant, aber was solls. Da ich gerade so gute Laune habe, werde ich deinen Tot kurz und schmerzlos machen, Iruka.“ Bereits einen Moment später stand anstelle von Naruto ein irre grinsender Mizuki, mit einen Windmühlen-Shuriken in der Hand, da. „Mizuki? Aber warum?“ Doch der Angesprochene antwortete nicht, sondern holte mit dem Fuma-Shuriken aus um es auf den Akademielehrer zu werfen. Doch kurz vorher flog ein kleiner Stein aus dem Unterholz auf den Verräter zu und traf ihn am Handgelenk. „Was zum?“ Erschrocken lies dieser daraufhin seine Waffe fallen und versuchte den Angreifer ausfindig zu machen. Ein Rascheln im Gebüsch lenkte die Aufmerksamkeit der Männer darauf und bereits kurze Zeit später zeigte sich dort der Blondschopf, dessen Gestalt Mizuki noch bis vor kurzen angenommen hatte. „Naruto?!“ „DU?!“ „Was- Was geht hier vor? Was hat das alles zu bedeuten?“ - Ja stell dich so richtig schön blöd. Fein machst du das. - - Klappen halten auf den billigen Plätzen. Ich will ihn ablenken, also spiele ich ihn das vor, was er von mir erwarten würde.- „Ach, wenn das nicht das Monster ist, das Konoha vor 12 Jahren zerstört hat.“, zischte der weißhaarige Chuunin mit giftiger Stimme, „Glaubst du etwa, nur weil du deine Kleidung geändert hast, dass du jetzt eine Chance gegen mich hättest?“ - Oh, eine kleine Giftschlange. Darf ich sie zertreten?- , fragte Kyuubi mit falscher zuckersüßer Stimme. - Lass mich kurz überlegen … nein.- , antwortet der Blonde genauso süß. „Was meinen Sie damit, Mizuki-sensei?“ „Hast du dich nie gefragt, warum dich die Dorfbewohner alle hassen?“ „Mizuki, nein. Es ist verboten.“, rief Iruka verzweifelt dazwischen. „Du bist das Monster, welches vor 12 Jahren Konoha angegriffen hat. Du bist das neunschwänzige Fuchsungeheuer.“, schrie der Verräter mit, vor Wahnsinn, geweiteten Augen. „Naruto?“, besorgt beobachtete Iruka den Jungen, dieser jedoch hielt den Kopf gesenkt, sodass man seinen Gesichtsausdruck nicht deuten konnte. „I-Ich bin das Fuchsungeheuer?“ „Haha, eigentlich wollte ich dir ja die ganze Aktion in die Schuhe schieben, aber ich hab meine Meinung geändert. Ich werde dich hier und jetzt erledigen.“, schrie Mizuki weiter. „ Hehe, du bist ja noch dümmer als ich dachte. Ich das Fuchsungeheuer?“, erklang Narutos amüsierte Stimme „Ich bin Naruto Uzumaki und das der Fuchs in mir versiegelt ist weiß ich schon lange. Ätsch.“ und damit hob er seinen Kopf und streckte den Wahnsinnigen, breit grinsend, die Zunge heraus. … „WAS?!“, riefen die beiden Männer entsetzt aus. „Ach und nur so mal nebenbei, ich bin gar nicht echt. Sondern nur die Ablenkung.“ Schnell sah sich der Möchtegern-Nukenin auf der Lichtung um und sah … nichts. „Du glaubst wohl du kannst mich verarschen, oder. Ich -“ Schockiert sah er sich noch einmal seine Umgebung genau an. Keine Verstärkung. Keine gestohlene Schriftrolle. Keine Fallen. KEINE Schriftrolle! „Du kleiner ...“ Noch im Zurückdrehen holte er mit dem Fuma-Shuriken aus und schleuderte es auf Naruto. Dieser jedoch blieb ungerührt stehen, da er eine Illusion war, konnte ihn ja nicht wirklich etwas passieren. „Naruto!“ Überrascht rieß der zu Boden geworfene Junge die Augen auf und starrte in das vor Schmerz verzerrte Gesicht seines Lieblingslehrers. „Wa-Warum? Ich bin doch nur eine Illusion?“ „ Als ich das Shuriken auf dich zufliegen sah, hat mein Körper ganz automatisch reagiert.“, lächelte Iruka ihn an. „Ts, wenn ich den Bengel in die Finger kriege.“ und damit verschwand Mizuki in den Bäumen. „Naruto“, rief Iruka nachdem er diesen endlich gefunden hatte. Doch der Angesprochene warf ohne zu Blinzeln ein Set Kunai auf den Lehrer. „Woher wusstest du, dass ich nicht Iruka bin?“, wollte der nun wieder zurückverwandelte Weißhaarige wissen. „Weil ich Iruka bin.“ Es entstand ein kurzer Schlagabtausch zwischen den beiden Chuunin, bei den der schon angeschlagene Lehrer den kürzeren zog. „Warum beschützt du dieses Monster überhaupt? Er hat sich einfach die Schriftrolle gekrallt und ist damit abgehauen. Wahrscheinlich will er das Wissen für sich selbst nutzen.“ Naruto, welcher gerade einspringen wollte um seinen Lehrer zu helfen, versteckte sich schnell hinter einen Baum. - Was soll der Scheiß? Warum versteckst du dich auf einmal?- - Ich will wissen was Iruka antwortet.- „Du hast recht ein Monster würde so etwas machen.“, fing der gutmütige junge Mann an. - Schade und ich hätte gedacht er wäre anders, aber scheinbar ist er auch nur ein weiterer engstirniger Mensch, der es nicht schafft über den Tellerrand zu blicken. - - Fang mir jetzt bloß nicht an zu heulen. Was hast du denn anderes erwartet? Die Menschen sind einfach so, das ist ihre Natur. - Doch da sprach Iruka bereits weiter. „Aber nicht Naruto, er ist kein Monster und ich fest davon überzeugt, dass er irgendwann seinen Traum Hokage zu werden erreicht.“ „Dann stirb in den Glauben, du einfältiger Narr.“ Mit diesen Worten lies Mizuki ein weiteres Fuma-Shuriken auf den Konoha-Ninja zulassen, doch bevor es sein Ziel erreichen konnte sprang Naruto ein und fing die Waffe aus der Luft heraus einfach ab. Was er jedoch nicht bemerkte war, dass seine Kapuze bei dieser Aktion zurückfiel und nun seine, sonst immer verborgenen, Fuchsohren für alle Anwesenden sichtbar waren. „M-Monster.“, fing sein Gegner entsetzt an zu stottern. „Ich werde nicht zulassen, dass du Iruka-sensei etwas antun.“ und mit diesen Worten aktivierte der Blonde sein Genjutsu. Mizuki schrie schockiert auf, als er sich den neunschwänzigen Fuchsdämonen gegenüberstehen sah und verlor bereits kurz darauf das Bewusstsein. „N-Naruto? Sind das Fuchsohren da auf deinen Kopf?“, erklang eine leicht verunsicherte Stimme. Entsetzt drehte der eben Angesprochene zu seinen Lehrer um, eine Hand schnellte automatisch zu seinen Kopf, doch wo sich eigentlich der Stoff seiner Kapuze befinden sollte, spürte er nur seine eigenen Haare. - Oh, verdammt! Was soll ich jetzt nur machen? - - Ganz ruhig, Knirps. - - Was wenn er mich jetzt doch hasst? Oder Angst vor mir hat? - - Hey! Komm erst einmal wieder runter. - - Er könnte es dem Dorf erzählen … - - SEI ENDLICH MAL STILL! Kein Grund hier gleich hysterisch zu werden und hab mal etwas Vertrauen in den Kerl. - Iruka, der Narutos aufkommende Panik bemerkt hatte, trat nun auf diesen zu und nahm ihn kurzerhand in die Arme. „Keine Angst mit oder ohne Fuchsohren bist du immer noch der gleiche Naruto den ich kenne. Vielen Dank das du mich gerettet hast.“ „Danke Sensei, vielen Dank.“, antwortet der Fuchsjunge ihn mit feuchten Augen und belegter Stimme während er die Umarmung erwiderte. „Wie wäre es wenn wir erst einmal die Schriftrolle zum Hokage zurückbringen und danach lade ich dich zum Essen ein?“ „Juhu. Können wir zu Ichirakus Ramenstand? Bitte. Bitte. Bitte.“ „ … Klar.“, lächelte Iruka ihn an. „Yay.“ Schnell zog er seine Kapuze wieder hoch ehe er den Chuunin folgte. - Siehst du? Kein Grund gleich einen Herzkasper zu bekommen. - - Danke Kyuubi.- - Nichts zu danken. Ich hab nur keine Lust wegen so einer Lappalie draufzugehen. - Am Tag der Teamverteilung: „Einen wunderschönen guten Morgen.“, strahlte Naruto seine Freunde an nachdem er das Klassenzimmer betreten hatte. „Morgen.“, grummelte Kiba. „Munch, Munch. Morgen.“ „zZz“ Die blonde Grinsebacke lies sich jedoch von der geringen Motivation der anderen nicht entmutigen und begann sogleich weiter zu reden. „Was glaub ihr in welche Teams wir wohl kommen werden?“ „Man, wie kann man um diese Uhrzeit schon so gut drauf sein? Du strahlst als wolltest du der Sonne Konkurrenz machen. Kann man das nicht irgendwo abschalten?“, kam es missmutig von den Inuzuka. Als Antwort bekam er jedoch nur ein Lachen. - Ein Morgenmuffel, wie er im Buche steht. - - Kannst du nicht mal in der Früh ruhe geben? - - Oh, Onkelchen Grummelig ist wieder da. -, kam es betont fröhlich zurück. - Womit hab ich das nur verdient? -, seufzte der Fuchs resignierend - Karma! Dafür das du das Dorf angegriffen hast.- - Einmal und nie wieder. Gott, manchmal bist du echt die Höchststrafe.- Naruto verdrehte daraufhin nur die Augen und setzte sich auf einen der freien Plätze, da Iruka in diesen Moment das Klassenzimmer betrat. Nach eine Rede über das Leben als Ninja begann er auch schon die Teams vorzulesen. „Die Teams sind ...“, ging es nun endlich los, „Team 7 besteht aus Naruto Uzumaki … „ - Bitte nicht Uchiha, Bitte nicht Uchiha ...- „ … Sakura Haruna ...“ „Yeah!“, jubelte der Blonde bereits los. „ und Sasuke Uchiha.“ „NEIIIN“ - Warum nur? - - Tja. Karma, weil du mich, den größten und mächtigsten der Dämonen geärgert hast.-, trällerte sein Untermieter schadenfroh. - Schnauze Wurmhotel.- Doch im Angesicht von Narutos miesere ignorierte der Fuchs die Beleidigung komplett. „Ihr könnt jetzt Mittagessen gehen, aber seit bitte um 13 Uhr wieder zurück, eure neuen Senseis werden euch dann von hier abholen ...“, mit diesen letzten Worten entließ Iruka die Klasse. Nach und nach verließen die anderen Schüler den Raum, meist in Begleitung ihrer neuen Teammitglieder, um etwas zu Essen. Auch Naruto versuchte sein Glück, jedoch lehnte Sakura wenig freundlich ab und nahm stattdessen Sasukes Verfolgung auf, welcher sich wortlos aus den Staub gemacht hatte. Schulterzuckend schnappte er sich sein Bento, heute hatte er extra mehr für sich und sein Team gemacht, und machte sich auf die Suche nach einen ruhigen Plätzchen. - Wie wäre es wenn du den Emo einen Streich spielst? - - Klingt zwar verlockend, aber wir sind jetzt nun einmal im selben Team und da wir dies wohl auch länger bleiben werden sollten wir versuchen zumindest miteinander auszukommen. - , seufzte Naruto - Ein einfaches „Nein“ hätte es auch getan … Wollen wir den Kaugummi einen Streich spielen?- - 1. Sie heißt Sakura und 2. nein - - Warum den nicht?- , jammerte Kyuubi drauflos. - Hast nicht gerade gesagt ein „nein“ reicht als Antwort? - - Kann mich nicht daran erinnern.-, pfiff der Fuchs unschuldig. - Weil wir jetzt ein Team sind und -, seufzte Naruto resignierend. - Schon gut, schon gut. Du bist echt nicht lustig.- Lächelnd öffnete der Genin seine Augen wieder und erblickte Sakura dabei wie sie gerade deprimiert die Straße entlangging. „Hey, Sakura.“, rief der Blonde und winkte ihr zu. „Oh, hallo Naruto.“, kam die eher nüchterne Antwort, „Hast du zufällig Sasuke gesehen, ich hab ihn leider aus den Augen verloren.“ „Nein, hab ich nicht. In einer halben Stunde müssen wir jedoch sowieso zurück ins Klassenzimmer, dann muss er auch wieder auftauchen“ Noch während sie über seine Worte nachzudenken schien, gab ihr Magen ein Grummeln von sich. Die Röte im Gesicht des Mädchens ignorierend, hielt er ihr kurzerhand das Bento hin. „Magst du vielleicht etwas, es ist genug für zwei da?“ „Eigentlich bin ich ja momentan auf Diät.“, gab die Pinkhaarige zu Bedenken, ein weiteres Grummeln ihres Magens ließ ihre Proteste jedoch verstummen, „Aber nur ein ganz kleines bisschen.“ So verbrachten sie die 30 Minuten noch essend und redend, bevor sie sich auf den Weg zurück zum Klassenzimmer machten. Dort angekommen fiel Sakura auch bereits wieder über den letzten Uchiha her. - Da fällt mir ein, ich weiß ja immer noch nicht wer unser Sensei ist. - Pünktlich um 13 Uhr erschienen die verschiedenen Senseis und holten nach und nach ihre Geninteams ab, nur Team 7 wartete und wartete. Eine Stunde, zwei Stunden. - Ich glaub ich weiß inzwischen wer unser Lehrer ist.- Geschlagene drei Stunden zu spät kam endlich ihr Sensei und es war … Kakashi Hatake. „So da ihr jetzt ein Team sind, sollten wir mit einer kleinen Vorstellungsrunde beginnen, also euer Name, was ihr mögt oder nicht mögt und eure Träume für die Zukunft.“ , fing der notorische Zuspätkommer an. „Wie wäre es, wenn sie anfangen würden, Sensei?“, fragte Sakura „Mein Name ist Kakashi Hatake, was ich mag und was nicht geht euch nichts an, mein Traum … hm hab ich noch nicht darüber nachgedacht. Gut weiter.“ Naruto der schon geahnt hatte was kommen würde, grinste fröhlich vor sich hin. „Ich bin Naruto Uzumaki, ich mag meine Schwester, Streiche und durch den Wald zu laufen. Ich mag Menschen mit Vorurteilen nicht und mein Traum ist es Hokage zu werden.“ „Ich bin Sakura Haruno. Ich mag, also die Person die ich mag ist … hihi und mein Traum für die Zukunft“, statt einer Antwort war ein hohes mädchenhaftes Quietschen zu hören, „Was ich nicht sind Ino-Schwein.“ „Mein Name ist Sasuke Uchiha. Ich hab vieles was ich mag und ich mag vieles nicht. Mein Traum für die Zukunft, nein, mein Ziel ist es den Mörder meine Clans zu finden und zu töten.“ Danach versetzte Kakashi seinen neuen Schülern noch einen Schock indem er ihnen von den richtigen Genintest erzählte und sie anschließen nach Hause schickte. Kapitel 10: Teamwork ist alles ------------------------------ Einige Minuten vor 8 Uhr saßen die drei Genin auf den vereinbarten Trainingsplatz und begannen auf ihren Lehrer zu warten. - Mal sehen, ich hab Kunai, Shuriken, Blendgranaten und Rauchbomben, Senbons mit Betäubungsgift, mehrere Energieriegel ... - - Wie oft willst du das alles noch durchgehen? Du hast nichts vergessen und auch mehr als genug von jeder Sorte eingepackt. - - Ich mach das um meine Nerven zu beruhigen, also wahrscheinlich so lange bis Kakashi kommt.- - NEIN!! - - - - bitte warten - - - Kakashi wird geladen - - - - 10794, 10795, 10796 - , zählte Naruto im Halbschlaf. „Jo“, kam es fröhlich von dem, sehnsüchtig erwarteten, Jonin. - Meine Erlösung. Gott sei dank. - „Sie sind zu spät.“, schrie Sakura. „10796" Daraufhin starrten ihn drei verwunderte Gesichter mit blinkenden Fragezeichen über den Köpfen an. „10796 Sekunden oder auch 2 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden. Das sind fast 3 Stunden, die Sie zu spät sind.", erklärte er. Kakashi sah ihn verdutzt an, Sasuke hn-te und Sakura sah ihn erstaunt an. „Du hast die Sekunden gezählt?" - Ja und ich musste mir das die ganze Zeit mit anhören. -, maulte Kyuubi. „Gut, da wir nun endlich vollzählig sind..."  Die wütenden Blicke seiner Schüler ignorierend, fuhr er ungerührt fort. „Ihr habt jetzt Zeit bis zum Nachmittag um euch eines dieser Glöckchen von mir zu holen. Wer es nicht schafft, der muss zurück auf die Akademie." „Aber es sind doch nur zwei Glöckchen Sensei?", bemerkte die pink haarige. „Tja, dann müsst ihr euch eben anstrengen. Greift mich mit allen was ihr hab an. Und los, die Zeit läuft." Sasuke und Sakura versteckten sich sofort, Naruto jedoch blieb wo er war und blickte den Ninja abschätzend an. - Was plant er? Ich hatte eigentlich gedacht, dass er sich nicht nur auf seine Kraft alleine beschränken würde, schließlich ist unter seiner Kaputze noch mehr als bloß seine Ohren verborgen.- „Hmm, du bist komisch.", meinte der Jonin letztendlich Daraufhin musste der Blonde grinsen. „Das einzige komische hier ist deine Frisur." und damit schoss er auf die Vogelscheuche zu. Er griff mit seinen eigenen Taijutsustil an, doch der Überraschungsmoment hielt nicht lange an.  Mit einen, auf den Trainingsplatz, gut zu vernehmende Schmerzensschrei flog Naruto von dannen, nachdem Kakashi das Jutsu "1000 Jahre des Todes" an ihn einsetzte. - Auauauau. Ok ich nehme zurück, dass nur seine Frisur komisch ist, sein Humor ist es auch. Ob das wohl zu den verbotenen Jutsus gehört?- - Was hast du erwartet? Du als kleiner Genin willst es ganz alleine mit einem ehemaligen Anbu aufnehmen?-  -Das ist es!- -Was?- -Wie soll ein einfacher Genin es mit einen Eliteninja aufnehmen können?- - ... - - Richtig, gar nicht. Alle Teams bestehen immer aus 3 Genin plus ihren Sensei.- - Also sollt ihr zusammenarbeiten.- - Sieht ganz so aus, die beiden Glöckchen sollen uns scheinbar gegeneinander aufbringen. - Nach dieser Feststellung rannte er los auf der Suche nach seinen Team. Kurze Zeit später fand er auch schon das Mädchen und nachdem sie wieder bei Bewusstsein war, erklärte er ihr seine Theorie zu der Geninprüfung. „Was wenn du aber falsch liegst?", fragte sie unsicher. Seine Erklärung hörte sich zwar recht plausibel an, aber sollte er sich doch irren, würde sie zur Akademie zurück müssen. „Ich bin mir ziemlich sicher, deshalb könnt ihr zwei auch die beiden Glöckchen nehmen und ich hol mir zur Sicherheit etwas anderes.“ Doch auf den fragenden Blick lächelte er nur und stand auf. „Komm wir sollten uns auf die Suche nach Sasuke machen." „Warum sollte ich mit euch zusammenarbeiten? Ich brauche keine Hilfe, schon gar nicht von dir Loser.", kam es arrogant vom letzten Uchiha. „Genau und deshalb steckst du auch gerade bis zum Kinn im Dreck.", konterte der Blonde. „Hn." „Jetzt hör mal, ich kann dich genau sowenig leiden wie du mich, aber um diesen Test zu bestehen müssen wir nun mal zusammenarbeiten.", fing Naruto an, "Du hast schließlich nichts zu verlieren. Wir lenken Kakashi gemeinsam ab, legen ihn lahm und Sakura schnappt sich die Glöckchen und mal ehrlich, wir wissen beiden wen sie das zweite geben wird." „Hn und wie sollen wir deiner Meinung nach Kakashi "lahmlegen"?" Daraufhin zog der Angesprochene eine kleine Nadel aus seinen Ärmel. „Damit. Die Nadel ist mit Gift getränkt, dieses wird ihn für einige Zeit außer Gefecht setzten. Wir müssen nur nahe genug an ihn ran um es in seine Blutbahnen zu bekommen.", meinte er mit seinen besten Fuchsgrinsen. - Ich glaube du machst ihnen gerade etwas Angst.- - Findest du?- und das Grinsen wurde, wenn möglich noch breiter. Gleich darauf wurde noch weiter geplant, bevor es endlich losgehen konnte. „Hn, gut ich greife ihn an, aber vermasselt es bloß nicht.", stimmte der letzte Uchiha schließlich den Plan zu. Schnell gruben sie Sasuke noch aus und begaben sich auf ihrer ausgemachten Positionen. Kakashi war wieder zurück auf der Lichtung als Sasuke ein weiteres Mal angriff, wie erwartet wich er eher gelangweilt aus. Etwas überrascht war er jedoch, als er bemerkte wie jemand ein schwaches Genjutsu formte, ohne große Mühe wurde dies aufgelöst. - Scheinbar arbeiten sie zumindest schon einmal zu zweit, jetzt ist nur die Frage, wo Nummer drei ist. -, dachte der grau haarige bei sich. So wurde er von Sasuke mit Taijutsu und, wie er vermutete, von Sakura mit Genjutsu und Kunai relativ unbemerkt Richtung Bach gedrängt. „Katon: Goukakyuu no Jutsu" Wieder wich Kakashi problemlos aus und der Feuerball traf auf das Wasser des Baches. Daraus resultierend verdampfte teilweise das Wasser und kurzzeitig wurde aufgrund des Dampfes die Sicht aller eingeschränkt. - War das geplant?-, wunderte sich der Jonin. Plötzlich hörte er wie sich im Wasser etwas bewegte und sich im Nebel zwei Gestalten erhoben. Es konnten die Kinder nicht sein, dafür waren sie zu klein. Schließlich passte sich sein Auge den Gegebenheiten an und er erkannte, dass es zwei Frauen, wohlgeformte Frauen, waren, welche halb im Wasser standen.  Auch Sasuke und Sakura versuchten etwas zu erkennen, bis jetzt lief alles nach Plan, auch wenn keiner wusste was Naruto gerade vorhatte. Sasuke machte sich mit den geliehenen Senbons bereit und das Mädchen aktivierte ein weiteres schwaches Genjutsu, damit die Sicht weiterhin eingeschränkt blieb. Doch als sie sah, was Naruto nun machte, hätte sie es um ein Haar fallen lassen und ihn am liebsten angeschrien. „Ah, nicht! Was wenn uns jemand sieht?", erklang eine helle Stimme aus den Nebel. Eine der beiden drehte der anderen den Rücken zu und schlang ihre Arme um sich. Gleich darauf schlang die zweite ihre Arme von hinten um die kleinere. „Keine Sorge, wir sind hier ganz alleine. Hier ist niemand der uns stören könnte." Mit diesen Worten begann sie ihre Hände über den Körper der anderen wandern zu lassen. Kakashi wusste sehr wohl, das dies nicht echt war, auch das er eigentlich mitten im Genintest war, ignorierte er. Seine drei Möchtegern-Ninja haben gezeigt, dass sie zusammenarbeiten konnten also würden sie sowieso bestehen. Aber hier vor seinen Augen spielte sich gerade eine Szene aus seinen geliebten Icha-Icha im wahren Leben ab, ihm war als würde ein Traum in Erfüllung gehen. Langsam begann der Nebel sich etwas weiter zu lichten, nicht das er gestört hätte, es machte das ganze sogar noch reizvoller und Kakashi konnte ein kleines perverses Kichern nicht unterdrücken. Und Zack, schon war er im Land der Träume. Langsam kam er wider zu sich, doch sein Körper fühlte sich noch immer unglaublich schwer an. -Was ist passiert?- „Ich glaube er wacht auf." Hörte er eine weibliche Stimme. -Sakura?- „Hn, Loser du hast es total übertrieben." -Eindeutig Sasuke- „Wäre es dir lieber gewesen, er wäre zu früh aufgewacht?" -OK, was ist hier los?- Mit viel Willenskraft schaffte er es schließlich sein Auge ganz zu öffnen und sich aufzusetzen. Vor ihm standen seine drei Schüler. Sakura betrachtete ihn besorgt an, Sasuke wie immer und Naruto hatte eine riesige Beule am Kopf, grinste jedoch breit. - Ob er wohl einmal rundherum grinsen könnte, wenn er keine Ohren hätte?- fragte er sich in Gedanken. Jedoch wurde er von dem Geräusch von Glöckchen aus den Gedanken gerissen. Erstaunt sah er Sasuke und Sakura an und beschloss noch etwas mit den dreien zu spielen. „Wie ich sehe hast du es nicht geschafft dir eins zu holen?" „Ich war mir eigentlich sicher, dass es in diesen Test um Teamwork gehen würde, aber ich hab Sicherheitsvorkehrungen getroffen." meinte der Angesprochene schulterzuckend. Seine Teamkameraden blickten ihn überrascht und interessiert an und bei den Jonin bildete sich ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Dieses wurde bestätigt, als der Blonde sein geliebtes Icha-Icha Paradies hervorzog. „Schon gut, schon gut. Im Test ging es tatsächlich um Zusammenarbeit und ihr habt bestanden.", lenkte der Silber haarige sofort ein. Mit einem erleichternden Seufzen nahm er das Buch wieder entgegen, wobei er sich ein, "Mein Schatz.", nicht verkneifen konnte. In Anbedracht seiner neuen Funktion als Lehrer, begann er auch sogleich mit seiner ersten Lektion. "In unsere Welt werden die, die die Regeln nicht beachten als Dreck bezeichnet. Der Erfolg der Missionen hat immer oberste Priorität, aber wer seine Freunde und Kameraden im Stich lässt, ist noch schlimmer als Dreck. Denkt darüber nach wir treffen uns morgen um 8 Uhr, zum Training mit anschließenden Missionen, wieder hier.", sagte er noch ehe er mit einen Plopp verschwand. Wie immer kam Kakashi als letzter, was ihm verärgerte Blicke seiner Kollegen und einen strengen vom Hokage einbrachte. „Hehe, Entschuldigung, ich ähm ... hab verschlafen?" „Was?!", kam es daraufhin ungläubig von allen Anwesenden. „Also ich .." „Nun?", fragte der Hokage nach. „Mein Geninteam hat mich mit Gift betäubt.", gab er schließlich zu. Überrascht riss Sarutobi Asume, welcher ebenfalls ein Team getestet hatte die Augen auf. „Moment mal DEIN Geninteam. Heißt das, sie haben deinen Test bestanden?!" Es war allgemein bekannt, das der Eliteninnja bis jetzt jedes Team an seiner Prüfung scheitern lies. Als daraufhin noch ein bestätigendes Nicken seitens Kakashis folgte, ging das Getuschel los. Das grüne Alien, welches ein Jonin-sensei namens Maito Gai war, brach sogar vor Freude in Tränen aus. Punkt 8:00 Uhr fanden sich die Mitglieder von Team 7, minus ihres Senseis, auf den Trainingsplatz ein. Anfangs versuchte Naruto noch mit den beiden anderen ein Gespräch zu beginnen, doch Sasuke ignorierte ihn und Sakura wollte nur mit den Emo reden. - Tja. Wer nicht will, der hat schon. -, dachte sich der Blonde und setzte sich unter einen Baum und begann zu lesen. Jetzt da er offiziell ein Ninja war, hatte er auch in der Bibliothek viel mehr Auswahl. - 1 Pflanze 100 Gifte, na dann wollen wir mal.- Es waren bereits fast 2 Stunden vergangen, ohne das ihr Sensei aufgetaucht wäre. Die Kunoichi hatte es inzwischen auch aufgegeben das schweigsamste Mitglied des Teams in ein Gespräch verwickeln zu wollen und wand sich letztendlich doch in Narutos Richtung. „Ich hab dich nie für jemanden gehalten, der ruhig dasitzen und lesen würde. Worum geht es denn in dem Buch?" Doch bevor der Angesprochene antworten konnte, kam ihn ein gewisser, überheblicher Uchiha zuvor. „Ich wusste gar nicht, dass du überhaupt lesen kannst, Loser." „Ich wusste gar nicht, dass du in der Lage bist ganze Sätze zu formulieren.", schoss er prompt zurück. „Was war das du Clown." „Hast mich schon verstanden, Prinzesschen." „Jo", mit seinen üblichen 2–3 Stunden Verspätung erschien schließlich Kakashi. „ … " Doch die Mitglieder von Team 7 ignorierten ihn total. Sasuke und Naruto schossen, mit ihren Augen, Blitze aufeinander ab und Sakura blickte ängstlich zwischen den beiden hin und her. „Jetzt schau doch nicht so finster Naruto, da bekommt man ja Angst.", stichelte Kakashi. „Genau, ich hab mir zwar für unsere erste Mission auch etwas anderes vorgestellt, aber wie schwer kann es schon sein eine entlaufene Katze zu fangen?", versuchte Sakura die Stimmung wieder zu heben. „Wenn es nur eine Katze wäre, aber dieses etwas ist ein Biest. Ein Monster! Ich bin mir sicher, dass dieses Vieh dämonische Gene hat.", grummelte der Blonde. Anklagend zeigte er mit seinen Finger auf ihren Lehrer "Und er weiß das ganz genau, deshalb grinst er schon die ganze Zeit so." „Mah mah, man zeigt nicht mit den Finger auf andere Leute.", kam die gut gelaunte Antwort des Beschuldigten. „Argh!" Naruto stand kurz davor sich die Haare zu raufen. „Ach du übertreibst sicher maßlos. So schlimm kann eine Katze doch gar nicht sein." „Hn." Schon wenige Stunden später bereute sie ihre Worte jedoch bereits wieder. „Nimm das Vieh von mir!", brüllte Naruto. „Ich versuch es ja. Halt doch mal still", kam die verzweifelte Antwort seiner Teamkollegin. „Hn." „Wenn du nicht hilfst, Fresse halten." Naruto war inzwischen ziemlich sauer, die dämonische Katze war, nachdem sie sie endlich gefunden hatten, nicht geflohen, sondern war sofort auf ihn losgegangen. Schließlich schaffte er es dieses vierbeinige Monster von seinen Gesicht wegzuzerren, welches nun von Kratzspuren geziert war. Ein verärgertes Fauchen war die Antwort, welches der Fuchsjunge mit einen knurren quittierte. Endlich konnten sie die Höllenbrut ihrer Besitzerin zurückgeben und Naruto sah mit sadistischer Freude dabei zu wie Tora fast zu Tode geknuddelt wurde. - Ja, drück zu. Fester, mach ihre Flöhe obdachlos.- - Tja schade, dass du sie nicht angreifen durftest.-, gab Kyuubi seinen Kommentar dazu. - Oh ja, ich würde sich jagen, erlegen und zum Essen servieren.-  - Gebratener Kater am Spieß.- - Gefüllt oder mariniert.-, Naruto ging im Kopf schon die Zutatenliste durch. - Dazu noch ein paar Kräuter.- - Hehehe ... -, begannen schließlich beide in Gedanken irre zu Kichern. Allen im Raum lief bei dem sadistischen Fuchsgrinsen des Jungen ein kalter Schauer über den Rücken. „Ähm gut. Team 7 gute Arbeit, ihr könnt jetzt gehen.", nahm der Hokage schnell die Situation in die Hand, im Gedanken beschloss er jedoch, den Blonden möglichst von Tora fernzuhalten. Kapitel 11: Nichts ist wie es scheint ------------------------------------- Ein paar Tage und langweilige D-Rank Missionen später, war Team 7 auf den Weg zu ihrer neusten Mission. Sie sollten zu einer Seniorenresidenz am Rande von Konoha und wurden dort auch sogleich von einen Pfleger in Empfang genommen. „Hallo. Ihr seid also das Ninjateam um das ich gebeten habe?" Nachdem sie dies Bestätigt hatten, fing der Unbekannt wieder das Sprechen an. „Sehr gut. Mein Name ist übrigens Stefan und eure Aufgabe hier wird es sein für 1-2 Stunden auf eine Gruppe Senioren aufzupassen." Nachdem die Gruppe dem Pfleger einige Zeitlang gefolgt waren, kamen sie schließlich in einen großen hellen Raum in dem sich mehrere alte Leute befanden. „So hier sind wir. Für die nächste Zeit sind sie nun eure Mission. Viel Erfolg." und damit verschwand er. „Die sehen ja ganz nett aus.", meinte Sakura zuversichtlich. Optimistisch verteilten sich die drei Genin im Raum auf verschiedene Gruppen, während ihr Lehrer sich in eine Ecke verzog um in Ruhe sein heiß geliebtes Büchlein zu lesen. Bei Sakura: „Ach so ein liebes Mädchen. Komm her kleine setz dich doch zu uns." „Hallo, mein Name ist Sakura.", stellte sie sich der kleinen, hauptsächlich aus Frauen bestehenden Gruppe, vor. „Sakura-chan also, sag wie alt bist du den?" „12 Jahre." „Hach 12 Jahre, was für ein schönes alter." „Oh ja, noch einmal so jung zu sein." Die Damen fingen an verträumt zu schwärmen. „Und die erste Liebe. Sag mal kleines hast du den schon jemanden, den du magst?" „Ja.", kam prompt die Antwort." „Wirklich? Wie ist er den so?" „Er ist unglaublich cool, sieht umwerfend aus und ist der stärkste. Keiner kann ihn besiegen.", begann Sakura zu schwärmen. „Aber, aber kleines", meinte daraufhin eine der Frauen, "Ich denke Pfleger Stefan ist doch etwas zu alt für dich." „Was? Der Pfleger? Nein!", entsetzte sich das Mädchen sogleich. „Nun, ich kann dich schon verstehen, alleine schon diese knackige Hintern." „Ach Umi, ich weiß genau was du meinst. Letztens als er an mir vorbeiging habe ich ihn einen kleinen Klaps auf den Hintern gegeben." „Einen Klaps? Ha! Ich habe vor ein paar Tagen einen Schwächeanfall vorgetäuscht und mich auf seinen Schoß gesetzt.", meinte eine weitere der Seniorinnen „Was findet ihr nur alle an dem?", fing der einzige Mann der Gruppe nun an sich an den Gesprächen zu beteiligen, "Ich bin immer noch fit und habe einen Körper, wie ein Gott. Nicht wahr junge Dame?" „Ähm ... " Mehr brachte Sakura jedoch nicht heraus. „Ja, wie Buddha.", mischten nun eine der Frauen wieder mit. „Frechheit! Früher sind mir die Frauen reihenweise hinterher gelaufen." „Ja, ja früher ..." Kurze Zeit später wahr eine hitzige Diskussion über frühere Liebeleien und schließlich Bettgeschichten entbrannt. Sakura saß, mit abwechselnd knallroten und kreidebleichen Gesicht, dazwischen und wünschte sich nichts sehnlicher als von all dem hier zu entkommen. Bei Sasuke: Wortlos stellte er sich zu einer anderen Gruppe von Senioren, doch sobald sie ihn bemerkten, hatten sie den armen Jungen schon in ihren Fängen. „Ohh, sieht er nicht einfach süß aus?" - Süß?! Ich seh doch nicht süß aus, schließlich bin ich ein Rächer. - Sasukes linkes Auge begann verdächtig zu zucken. „Und seine Haut erst." „Wahnsinn, wie eine Puppe." - Puppe?! - „Hey, hey. Wisst ihr noch die Sache mit meiner Enkelin letzte Woche?", wechselte eine der Anwesenden plötzlich das Thema. „Ja, ich weiß genau was du meinst. Schade um das gute Stück." „Wir könnten doch ..." Den Genin lief es kalt den Rücken herunter, als er das Blitzen in den Augen der Alten sah. Alles in ihn schrie, er solle fliehen, doch schon im nächsten Moment hatten sie ihn auch schon erwischt. Endlich sah er auch was sie vorhatten. - NEIN!! - Fast schon verzweifelt versuchte er sich aus ihren griffen zu befreien, doch die lebenden Zombies hielten ihn mit unglaublich viel Kraft fest. Kurz dachte Sasuke daran um Hilfe zu rufen, aber er war schließlich ein Uchiha und die brauchten keine Hilfe. So kam es wie es kommen musste, die Alten schafften es ihren teuflischen Plan durchzusetzen und steckten in ihn ein KLEID! Sasukes Auge zuckte nun schon deutlich erkennbar. Hier stand er nun, in einen knielangen, Baby-blauen Kleid mit Rüschen und Schleifen, vor einer Horde wild gewordenen Alteisens. Die Hoffnung dieses Monstrum gleich wieder auszuziehen wurde jedoch sofort wieder in den Boden gerammt. „Kommen Sie, Fräulein. Setzen Sie sich zwischen uns, es gibt Tee und Gebäck." „Hn." „Ach, ich hab mir schon immer eine Enkelin gewünscht.", schmachtete ein älterer Herr in Sasukes Richtung und die Teeparty wurde, von fast allen, guten Gemütes weitergeführt. Bei Naruto: „Na komm schon her Junge, wir beißen schon nicht." - Beißen wohl nicht, da musst du schon mehr angst haben, dass sie dir ihr Gebiss hinterherwerfen. -  - Ach, du bist ja wach. -, bemerkte Naruto milde überrascht über Kyuubis Kommentar. - Nicht mehr lange, mit diesen Zombies musst du schon alleine klar kommen.- Gerade als er bei der Gruppe ankam wurde er auch schon sogleich von einen weiteren angeschnauzt. „Hey! Wer bist du und was willst du überhaupt?" „Mein Name ist Uzumaki Naruto, wir sind Genin und hier um euch etwas Gesellschaft zu leisten.", antwortete der Blonde freundlich - Das war jetzt aber sehr nett umschrieben, dafür das ihr zum Babysitten bzw. zum Seniorensitten hier seit.- - Wolltest du nicht schlafen? - - Pff - "Na los, setz dich Kleiner. Ich möchte dir meine Katze Ludwig vorstellen." Naruto blickte auf das flauschige Knäul in den Armen der alten Frau, doch bevor er etwas sagen konnte fuhr sie schon fort. „Er ist so lieb und brav, noch nie ist er mir abgehauen.", meinte sie lächelnd während sie ihre Katze streichelte. „Ähm ... ja. Das ist doch toll. Eine wirklich schöne Katze haben sie hier." Der Blonde war sich nicht so ganz sicher, wie er jetzt damit umgehen sollte, dass die gute Frau eine Plüschkatze im Arm hielt. „Es freut mich, dass Sie meine Katze mögen, aber wer sind Sie?" Seufzend stellte Naruto sich hier ein weiteres mal vor, ehe er sich wieder den anderen zuwandte. Als nächstes wollte er sich zwei Herren zuwenden, welche etwas abseits saßen, als er sah wie sie ein weiterer aus der Gruppe löste und gemütlich Richtung Ausgang spazierte - Wo zum Geier will denn der jetzt hin, wir dürfen sie doch nicht raus lassen.-, seufzte der Blonde in Gedanken. Schnell hatte er den Flüchtenden eingeholt und stellte ihn sogleich zur Rede. „Entschuldigung, wo wollen Sie den hin?" „Oh, hallo junger Mann. Ich muss wieder zurück, meine Arbeit wartet." „Aha" „Weist du Jungchen ... ich bin nämlich der Hokage." - Oh man, noch so ein seniler Alter. Der sieht den Großväterchen mal überhaupt nicht ähnlich.- - Wer weiß, vielleicht ist er ja der Shodaime oder der Nidaime Hokage.-  - Schon klar, naja zuzutrauen ist denen doch alles.- Den Alten schickte er einen Blick der Markt Klar-und-Kakashi-ist-überhaupt-nicht-pervers. Was der Jinchuuriki jedoch nicht wusste war, dass dies sehr wohl der Hokage war. Er hatte sich nur etwas sein Aussehen verändert um unerkannt durch Konoha gehen zu können und mit den Leuten zu reden. Hinter diesen Wänden aus Papierstapeln in seinen Büro bekommt man schließlich nicht gerade viel mit. Kurzer Hand beschloss er sich einen Spaß daraus zu machen seinen Adoptivenkel etwas zu ärgern. „Da staunst du was? Zum Beispiel damals als ich ..." „Jaja, das können Sie mir alles gleich erzählen, aber erstmal gehen wir zu den anderen zurück." Resignierend legte Naruto eine Hand auf den Rücken des Alten und schob ihn mehr oder weniger zu seiner Gruppe zurück. „Erst letzte Woche kämpfte ich eine Schlacht gegen einen übermächtigen Gegner. Es waren hunderte, nein tausende! Wann immer ich es schaffte, welche von ihnen zu erledigen, kamen neue hinterher. Es erschien aussichtslos und nahm einfach kein Ende, ich kämpfte stundenlang bis tief in die Nacht hinein ... " Während er sprach, dachte der Hokage schweren Herzens an die Berge von Dokumenten auf seinen Schreibtisch. Sein Aufpasser hatte ihn inzwischen auf einen der Sessel verfrachtet und hörte minder interessiert zu. Als jedoch die beiden Abseitssitzenden in eine laute und hitzige Diskussion ausbrachen, ging der Blonde kurz zu diesen um zu schlichten. - Puh, wer hätte gedacht, dass die so anstrengend sein können.- - Wenn ich das so sehe, bin ich ganz froh, dass wir Dämonen nicht senil werden können. Übrigens dein Hokage versucht schon wieder abzuhauen.- Nach einen weiteren genervten Stöhnen ging Naruto wieder dazu über den Alten einzufangen. Dies sollte jedoch erst der Anfang sein, denn das Dorfoberhaupt unternahm, wann immer der Genin einen kurzen Moment nicht richtig aufpasste, einen weiteren Fluchtversuch oder er erzählte irgendwelche wirre Geschichten von irgendwelcher Schlachten. Bei Kakashi: Über sein Buch hinweg beobachtete der Eliteninja seine Schüler. Sakura sah etwas ungesund aus, wie sie mit ihre stark wechselnden Gesichtsfarbe, inmitten einer Gruppe von Frauen saß. Grinsend sah er auch wie Sasuke in ein blaues Kleid steckend an einer Teeparty teilnahm und Naruto schnell ein Foto davon schoss, ehe er einen alten Mann hinterher lief, welcher scheinbar abhauen wollte. Nachdenklich betrachtete er den Alten. - Moment mal, ist das nicht ... hehe. Sehr schön, da sie ja scheinbar alle gut zurechtkommen, kann ich mich wieder in aller Ruhe meinem Buch zu wenden.- Ende der Mission:  „Vielen Dank, dass ihr so gut auf die Herrschaften aufgepasst habt. Waren sie denn auch artig?", fragte der Pfleger. „Abartig.", kam es schwach von, einer immer noch bleichen wirkenden, Sakura. „Eigenartig.", setzte Naruto nuschelnd nach. „Hn, bösartig." „Sie waren großartig.", meinte Kakashi freudig. Pfleger Stefan ließ seufzend seine Schultern hängen. „Sie waren unartig, oder?" „JA.", kam es in zweifacher Ausführung hinter den Rücken ihres Lehrers hervor, unterstützt durch ein eindringliches Hn. Unter den Geninteams sollte diese harmlos klingende Mission bald unter den Namen - Das Krampfader-Geschwader - bekannt werden und genauso gefürchtet sein wie - Tora, die Dämonenkatze - . Nun waren bereits einige Wochen vergangen seit der Gründung von Team 7 und wiedereinmal standen sie vorm Hokage um sich eine neue Mission zu holen. Mit gerunzelter Stirn blickte das Dorfoberhaupt auf die Liste mit den verfügbaren Missionen. „Hmm, einfangen einer entlaufenen Katze.", begann er. „Wenn das wieder Tora ist, VERGISS ES.", unterbrach ihn jedoch Naruto bevor er weitersprechen konnte. „Tut mir leid, aber das ist die einzige noch verfügbare D-Rang Mission, die ich für heute noch habe. „Dann gib uns doch einfach eine C-Rang, diese dauernden D-Rang sind einfach nur nervig.", versuchte der Genin es weiter. „Naruto!", dieses mal war es Iruka, der sich einmischte, "D-Rank Missionen sind ein wichtiger Bestandteil eines jeden Ninjas auf seinen langen Weg, sie sind ..." Doch der Blonde blendete die Rede seines ehemaligen Lehrers gekonnt aus und begann seinen eigenen Gedanken nachzuhängen, bis ihn eine Idee kam. „Hörst du mir überhaupt zu?", fragte Iruka skeptisch, als sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Jungen bildete. "Nö." Mit einen liebenswürdige, aber offensichtlich falschen Lächeln, wand er sich wieder dem Hokage zu. „Die Mission mit der entlaufenden Katze, was besagt diese denn genau?" Skeptisch blickte der Angesprochene den Blonden vor sich an. „Auffinden und zurückbringen der verlorenen Katze Tora. Tora ist eine braun-rötliche Katze mit Tiegermusterung und trägt eine Schleife am Ohr." „Das ist alles?" Auf sein Nicken hin wurde Narutos Grinsen noch breiter, doch bevor irgendwer etwas sagen konnte, begann der Fuchsjunge wieder zu sprechen. „Also ist alles was vorgegeben ist, ist dieses Biest einzufangen und herzubringen. Kein Wort darüber welche Methoden wir anwenden dürfen um sie zu fangen oder in welchen Zustand sie sein muss wenn wir sie herbringen.", erklärte Naruto zufrieden, wobei ein sadistisches Grinsen sein Gesicht zierte und es schien als ginge eine schwarze Aura von ihm aus. „Ja, ähm ... Kakashi würdest du sagen dein Team ist bereit für eine C-Rang Mission?" - Hm, Sakura ist noch immer mehr an Sasuke interessiert, als an ihrer Ninjakarriere und obwohl Naruto, als auch Sasuke Potential haben, hat Team 7 keinerlei Teamwork seit meinen Test gezeigt. Hm ... - Als jedoch der Blondschopf vor ihm, zu seinen noch immer vorhandenen Grinsen, auch noch begann leicht irre zu Kichern stand sein Entschluss fest. „Ja Hokage-sama, sie sind bereit dafür.", beantwortete er schließlich die ihm gestellte Frage. - Vielleicht brauchen sie auch einfach nur eine Situation in der die drei zusammenarbeiten müssen und sollte es wirklich nötig sein kann ich immer noch eingreifen. "Gut, also Team 7 eure erste C-Rang Mission ist der Schutz eines bestimmten Individuums. Tazuna-san bitte kommen Sie herein." Die Genin - minus Naruto, welcher in Gedanken noch immer bei Tora und diversen Foltermethoden war - blickten interessiert Richtung Türe, durch welche gerade ein stark betrunkener Mann mittleren Alters trat. „Ich bin Tazuna, der super Brückenbauer und verlange einen super Begleitschutz, schließlich bezahle ich auch dafür.", erklärte dieser auch sofort lautstark während er Team 7 musterte. „Seit ihr sicher, dass ihr mich beschützen könnt? Vor allem der Knirps mit der Kapuze und dem irren Gekicher sieht nicht so aus als könne er irgendwas, wahrscheinlich wäre er in der Geschlossenen besser aufgehoben." DAS ließ Naruto nun doch aus seinen Gedanken auftauchen. „Hey!"  - Mag ja sei, dass ich kleiner bin als Sasuke, aber auch nur minimal und das bisschen Wahnsinn. Soll er doch nur einmal einen Tag mit Anko und Kyuubi zusammen verbringen, dann könne wir weiter reden. - „Sie sollten Menschen nicht nach ihren Aussehen beurteilen vor allem nicht Ninjas. Dies könnte nämlich ein Fehler mit Fatalen Folgen sein.", knurrte der Jinchuuriki Tazuna an. „Ma Ma", versuchte Kakashi die Situation zu beruhigen, "sollte es wirklich nötig sein, bin ich ja auch noch da. Also Team 7, wir treffen uns in einer Stunde am Dorfeingang." Auf dem Weg in Reich der Wellen: Sakura war gerade dabei den Kopierninja über das Land der Wellen auszufragen, als sich plötzlich eine Eisenkette von hinten um Kakashi schlang und ihn zerfetzte. Die drei jungen Ninja konnten nur entsetzt zusehen, wie ihr Sensei getötet wurde, doch bereits im nächsten Augenblick mussten sie ihre gesamte Aufmerksamkeit auf ihre beiden Angreifer lenken. „Einer erledigt", erklang es gerade bevor sich beide auf Naruto stürzen wollten, doch bevor der dieser überhaupt zum Gegenangriff gehen konnte war Sasuke bereits über ihnen. Sakura stellte sich in der Zwischenzeit zitternd vor Tazuna um ihn zu beschützen, jedoch erholten sich die beiden feindlichen Ninjas schnell von Sasukes Angriff und wollten nun auf Tazuna zustürmen. Naruto, welcher erkannte, dass Sakura kein großes Hindernis sein würde und sowohl er also auch Sasuke zu weit weg befanden, griff kurz entschlossen nach der Eisenkette, welche die beiden Gegner verband und hielt sie fest. Nur kurz zuckte er zusammen als sich feine Spitzen in seine Hand bohrten, ließ jedoch nicht los. - Autsch, die hab ich ja noch gar nicht bemerkt ... - Von den plötzlichen Widerstand überrascht geriet das Duo ins straucheln, fing sich aber schnell wieder, nur um gleich darauf von Kakashi gestoppt zu werden. „Kakashi-sensei! Du lebst?!", erklang es zum Teil überrascht, aber auch erleichtert von seinen drei Schülern. Schließlich gestand der Brückenbauer seine Lüge und klärte Team 7 über die wahre Mission auf. „Ich finde wir sollten umkehren, wir sind einfach noch nicht bereit dafür. Noch dazu ist das auch eindeutig keine C-Rang mehr.", gab die Kunoichi, noch immer leicht zitternd, zu bedenken. „Vielleicht wäre es wirklich besser ins Dorf zurückzugehen. Naruto müsste auch versorgt werden, die Dämonen-Brüder sind bekannt dafür mit vergifteten Waffen zu arbeiten.", überlegte nun auch ihr Sensei mit einen nachdenklichen Blick auf die blutende Hand seines Schülers. „Dämonen-Brüder? Echt jetzt?", fragte der verletzte mit einen spöttischen Blick auf die beiden gefesselten Ninja. „Das ist ja wohl kaum das Problem hier! Hast du Idiot Kakashi-sensei überhaupt zugehört? Die Waffen waren vergiftet, daran kannst du sterben.", empörte sich das Mädchen. „Ach was, das bisschen Gift macht mir doch nichts aus.", winkte der Blonde mit der Hand ab. „Ach und wieso nicht?", fragte Sasuke skeptisch, aber auch interessiert nach. „Weil -", begann sich nun der Jonin einzumischen, der versuchte die Situation in die Hand zu nehmen, schließlich wusste er, dass die Immunität vom Kyuubi kam. Doch gerade dessen Jinchuuriki unterbrach ihn " - ich selbst mit Giften arbeite und mir selbst immer wieder kleine Dosen davon verabreiche um eine Immunität dagegen aufzubauen." „Hn" „Ich finde wir sollten die Mission weiterführen, Herausforderungen muss man sich stellen, den nur so kann man stärker werden.", gab nun auch Naruto seine Meinung zur Mission ab. Nachdem auch noch der Klient von seiner armen Familie zu erzählen begonnen hatte, beschloss man die Mission doch fortzuführen.  So setzten sie schließlich ihren Weg fort, weiter durch den Wald und danach mit einem kleinen Boot ins Reich der Wellen über. Seit dem Angriff der beiden Nebelninja war nichts mehr passiert, was jedoch nicht hieß, dass die Gefahr vorbei war. Als Narutos sensible Sinne etwas in einem Busch, nicht weit von ihnen wahrnahmen, warf er ohne zu zögern Shuriken in die Richtung. Der Feind stellte sich letztendlich jedoch nur als ein harmloser weißer Hase heraus. „Naruto, hör auf einen auf cool machen zu wollen, das arme Häschen.", wurde er sofort von Sakura gerügt und auch Tazuna, welcher nicht weit von einen Herzinfarkt weg war, schimpfte. „Ich bin mir sicher, da war vorhin jemand anderes. Ich hätte es gewittert, wenn das nur ein Hase gewesen wäre und - ", gab der Genin leicht genervt von sich. Bevor er jedoch hinzufügen konnte, dass das Tier noch sein Winterfell hatte, obwohl es bereits Frühling war wurde er wiedereinmal unterbrochen. „Gewittert? Was bist du, ein Hund?" „Runter!", rief plötzlich Kakashi dazwischen, bevor er sich selbst zu Boden warf um dem riesigen Schwert, welches über ihre Köpfe hinweg flog zu entgehen. „Momochi Zabusa, abtrünniger Ninja und einer der 7 Schwertkämpfer aus Kirigakure.", stellte Kakashi den nun erschienenen Besitzer des Schwertes vor. „Ah, der Kopierninja Sharingan Kakashi und Sammler von über 1000 Jutsus.", gab der andere als Antwort darauf. „Es ist meine Mission diesen alten Mann da zu töten, wenn ihr ihn mir also einfach überlassen könntet." „Und es ist unsere Aufgabe den Brückenbauer zu beschützen.", antwortete der Konoha Ninja daraufhin gelassen, während seine Hand zu seinen Hitai ate griff um es hochzuziehen. "Team 7, die Mission ist den Brückenbauer Tazuna um jeden Preis zu beschützen, ich werde mich um Zabusa kümmern." Daraufhin zog er seinen Stirnschutz hoch und zeigte sein linkes Auge. „Oh, das ich einmal das berüchtigte Sharingan in Aktion erleben darf, aber gut dann erledige ich eben zuerst dich und deinen Kindergarten ehe der Säufer dran ist." Während die beiden hochrangigen Ninjas aufeinander losgingen, nahmen die drei Genin ihre Position um Tazuna ein. In den nun aufziehenden Nebel erschuf Naruto schnell eine Illusion um die kleine Gruppe zu verbergen, sowie ein Abbild von ihnen damit es nicht sofort auffiel. „Ich hab uns unter einen Genjutsu verborgen, solang wir leise sind sollten wir den Abtrünnigen zumindest etwas irritieren können.", wisperte er seinen Kameraden zu. Sakura warf ihm kurz einen erleichternden Blick zu ehe sie kaum hörbar flüsterte. „Gute Idee." So verborgen betrachteten sie im Stillen weiterhin den Kampf, zumindest bis Zabusa begann den Nebel noch dichter zu machen und darin verschwand. „8 Möglichkeiten. Lunge, Leber, Rückenmark, Halsschlagader, Hirn, Niere, Herz, Genick." Die Stimme des Nebelninjas war überall und nirgends Die Kunoichi musste sich die Hand vor den Mund schlagen um den erschrockenen Laut zu ersticken, welcher ihr entweichen wollte. Kakashi, der dank seines Sharingan, die Illusion sofort bemerkt hatte, machte sich derweilen keine Sorgen um seine Schüler und konzentrierte sich voll und ganz darauf seinen Gegner ausfindig zu machen. „Wir müssen irgendwie etwas Zeit gewinnen, wenn er erstmal bemerkt, dass dies Fälschungen sind, wird er versuchen uns zu finden.", murmelte Naruto leicht besorgt. „Können sie den auch reden?" Überrascht von Sakuras Frage, nickte der Blonde daraufhin nur. „Dann lass sie doch einfach irgendwas plappern, sonst gibst du doch auch jede Menge unnützes Zeug von dir.", setzte der dunkelhaarige hinterher. Nach einem kurzen Seufzen nickte der Jinchuuriki zustimmend. „Aber wehe ihr beschwert euch nachher." „Ach und ihr wollt Ninja sein? Ihr zittert ja am ganzen Körper, ihr wärt wohl besser daheim geblieben anstatt Ninja spielen zu wollen. „Meine Mama hat gesagt, ich darf nicht mit fremden Leuten reden und schon gar nicht mit Männern, die wie Freaks aussehen.", meinte Sakuras Imitat, während sie mit großen, unschuldigen Augen zu Zabusa hoch blickte. „Hä?", hätte der Freak Augenbrauen gehabt, wären diese wohl jetzt nach oben gewandert. „Fehlt nur noch, dass er anstelle des riesigen Schwertes einen gigantischen Loli mit sich herum trägt.", setzte der falsche Naruto nachdenklich hinzu. „Was soll eigentlich dieser übergroße Zahnstocher? Kann es sein, dass damit irgendetwas kompensiert werden soll?", sprach nun die letzte der drei mit der typischen Uchihaarroganz in der Stimme. DAS hatte gesessen, Zabusa begann eine dunkle Aura auszustrahlen, welche so stark war, dass es den verborgenen Genin eiskalt den Rücken runter lief und sie zum erzittern brachte. „Ihr kleinen ...! Was fällt euch eigentlich ein, ich bin einer der 7 Schwertkämpfer aus Kirigakure. Momochi Zabusa, der Dämon des versteckten Nebels." Gerade als er sein Schwert auf die Gruppe nieder sausen lassen wollte, wurde er von Kakashis Kunai, an seiner Kehle unterbrochen. „Es ist vorbei." Doch bereits im nächsten Augenblick löste sich der Gefangene auf und hinterließ nur eine Pfütze aus Wasser am Boden. „Ich bin sogar deiner Meinung, Hatake Kakashi. Es ist vorbei, aber für dich.", sprach der Abtrünnige, welcher nun seinerseits ein Kunai an Kakashis Hals drückte. Mit einen gezielten Tritt beförderte er den Shinobi aus Konoha ins Wasser, um ihn gleich darauf das Jutsu des Wassergefängnisses einzusetzen. „SENSEI!", rief die rosa haarige ehe sie sich erschrocken die Hände auf den Mund drückte. Doch es war bereits zu spät, der Nukenin hatte sie gehört und blickte nun direkt in die Richtung in der sie sich verbargen. Dies war auch der Moment in dem Sasuke mit einen Kunai bewaffnet auf Zabusa zustürmte und dadurch wieder für alle sichtbar war. Ein Zischen entwich dem Blonden, welches sich für das Mädchen neben ihn stark wie Sch--- anhörte. Der dritte im Team war gerade dabei sein Messer nach ihren Gegner zu werfen, der wich diesen jedoch mit nur einer Seitneigung seines Kopfes aus. Schnell holte der blau haarige noch weitere hervor und warf auch diese, auf halben Weg ließ Naruto eine weitere Illusion über Zabusa, sowie den weiterhin gefangenen Kakashi, erscheinen. „Zabusa-sama!" Einen kurzen Augenblick ließ der Angesprochene seinen Blick nach oben wandern und musste erst einmal blinzeln. Da fiel doch glatt ein, nur von Wolkenschwaden bedeckten Mädchen, mit langen blonden Haar vom Himmel. Schnell kam er jedoch zu den Entschluss, dass dies eine Illusion sei. Hatte er doch schon begriffen, dass einer der Genin ein Genjuts-Nutzer war. Kurzerhand sand er eine große Chakrawelle aus um das Genjutsu aufzulösen ehe er eines der Kunai, von Sasuke, auffing und damit die anderen abwehrte. „Glaubt ihr wirklich ich würde darauf hereinfallen?, ich bin schließlich nicht umsonst ein A-Klasse ... " TSUNG „Ignorier mich nicht!" Mit diesen Worten fiel die junge Frau von oben auf den Schwertninja herab. Zwar wäre der Aufprall an sich bei weiten nicht genug gewesen um ihn überhaupt zu verletzten, jedoch hatte er überhaupt nicht damit gerechnet und verlor somt die benötigte Konzentration um das Wassergefängnis aufrecht zu erhalten. „Treffer, Versenkt.", grinste Naruto, der so viel Chakra in die Illusion gepumpt hatte um sie möglichst stabil zu machen. - Was zum ... doch keine Illusion? Dann vielleicht ein Schattendoppelgänger, wie bei Hatake? Hätte nicht gedacht, dass einer der Knirpse eine so hochrangige Technik beherschen würde. - Mit einen geübten Schwung seines Schwertes zerteilte er seinen Angreifer, welcher sich, nicht wie erwartet, in Rauch oder anderes auflöste sondern, ähnlich einer Fata Morgana, zu verschwimmen begann ehe sie verschwand. - Auch kein Schattendoppelgänger? Aber das war auch kein anderer den ich zuordnen könnte. Ein Genjutsu kann es auch nicht sein, die sind nicht anfassbar und mein Chakraimpuls hatte auch nichts gebracht. Was zum Geier war das! Ich hab den Kindergarten wohl zu sehr unterschätzt. - Sasuke währenddessen wollte sich bereits ein weiteres mal auf den Nukenin stürzen, wurde aber von Kakashi gestoppt. „Ab hier übernehme ich wieder. Gute Arbeit." Danach ging er auch schon zum Angriff über. Die drei Genin und ihr Klient betrachteten mit großen Augen den Kampf der beiden hochrangigen Ninja. Keiner der beiden schenkte den anderen etwas und letztendlich kam es zum Show-down auf dem Wasser. Kakashi, welcher mit dem Sharingan, Zabusas Wasserdrachen kopierte, schließlich gewann. Kapitel 12: Vielleicht doch noch ein Team? ------------------------------------------ Kurze Zeit später führte der Brückenbauer die drei Ninja, mit ihren außer Gefecht gesetzten Sensei, schließlich zu seinem Haus.  Dort wurden sie sogleich herzlich von einer jungen Frau, welche sich als Tazunas Tochter Tsunami vorstellte, begrüßt. Nun warteten sie in einem der Zimmer im Haus darauf, dass ihr Sensei wieder aufwachen würde. „Aber ich hätte echt nicht gedacht, dass Kakashi-sensei so cool sein kann. Ich meine schließlich ist er sonst immer so faul und desinteressiert.", fing Sakura ein Gespräch an. „Hn." Sasukes Antwort war eher geistesabwesend, war er doch noch immer damit beschäftigt sich zu fragen woher, beim Bart des Sandaime, der Jonin das Sharingan hatte. Auch Naruto war nicht ganz bei der Sache, sondern dachte über das vorherige Gespräch mit Kyuubi nach. - Rückblick: auf den Weg zu Tazunas Haus - - Hey, Fellknäul. Kam dir der O-Nin nicht auch komisch vor? - - Dir ist es also aufgefallen. - - Sein Geruch war die ganze Zeit in der Nähe, warum hat er nicht eher eingegriffen und Kakashi geholfen. - - Aber ohne Grund hätte die Vogelscheuche ihn nicht so einfach ohne Probleme ziehen lassen. - - Hm, da hast du auch wieder recht. - - Rückblick Ende - „A-Also ich meine natürlich warst du auch super cool, Sasuke-kun.", fing das Mädchen nochmal an. Sie hatte die mangelnde Beteiligung am Gespräch falsch verstanden. „Sogar Naruto war mit seinen Illusionen nützlicher als ich.", setzte sie noch leiser und betrübt hinzu. „Hn."  - Nicht nur nutzlos, mit ihren erschrockenen Schrei hatte sie uns alle in Gefahr gebracht. Und von dieser lächerlichen Illusion vom Loser, hab ich mich auch noch überrumpeln lassen. Hn, wusste nicht einmal das er so etwas kann. - Naruto war inzwischen auch wieder aus seinen Gedanken aufgetaucht und warf den anderen Jungen einen leicht verärgerten Blick zu. „Oh, man Teme. Leg dir mal ein Wörterbuch zu, selbst ein Kleinkind hat mehr Vokabeln als du auf Lager." Den bösen Blick der daraufhin folgte ignorierte er einfach und wandte sich stattdessen der pink haarigen zu. „Wir sind erst seit kurzem Ninja, niemand erwartet von uns, dass wir es mit einem A-Klasse Nukenin aufnehmen können." „Aber ich konnte gar nichts tun, ich - ", begann das Mädchen, wurde jedoch unterbrochen. „Wenn du möchtest kann ich dir das was ich über Gifte und Pflanzen weiß beibringen? Paralysierende oder schwächende Gifte können in einen Kampf ganz schön nützlich sein, selbst die einfachsten und grundlegendsten können einem einen Vorteil verschaffen." „Oh. Ähm ... ja gerne.", stimmte die Kunoichi schließlich zögerlich zu, nicht noch einmal wollte sie sich so nutzlos fühlen „Urgh." Ein leises Stöhnen zog die Aufmerksamkeit der drei auf die, im Bett liegende, Person. „Sensei!" „Alles ok, ich hab nur zu viel Chakra verbraucht.", versuchte Kakashi sogleich seine Schüler zu beruhigen und wollte sich aufsetzten, was jedoch nicht ganz so klappte wie er wollte. „Ich hab nicht weit von hier Bockshornklee blühen sehen, der hilft bei Erschöpfung und unterstützt die Neubildung von Chakra." Mit diesen Worten erhob sich der Blonde ehe er Sakura einen fragenden Blick zuwarf. „Willst du mitkommen? Die Pflanze ist unter andern auch in Konoha heimisch." Die Angesprochene warf noch schnell einen verunsicherten Blick zu Sasuke, welcher jedoch mal wieder alle Anwesenden zu ignorieren schien. Zögerlich nickte sie, bevor sie aufstand und ihren Teamkollegen hinaus folgte. Überrascht blickte Kakashi den beiden hinterher. - Ich scheine hier ja einiges verpasst zu haben, aber diese Art von Veränderung ist vollkommen akzeptabel. Da bin ich ja mal auf die weitere Teamentwicklung gespannt.- , dachte er sich im Stillen. Gerade wollte er sich erschöpft wieder ins Kissen zurück sinken lassen, als ihn der Blick seinen dritten Sprösslings auffiel. - Jetzt da ich ihnen das Auge gezeigt habe führt wohl kein Weg an einer Erklärung vorbei, naja zumindest was Sasuke angeht.- Kurz seufzte der Kopierninja ehe er diesen Ansprach. „Du willst sicherlich wissen woher ich das Dojutsu deines Clans habe, nicht?" „Du bist eindeutig kein Uchiha, also wie kann das sein?" Nach einem weiteren Seufzen, seitens Kakashis, begann er grob zu erzählen wie es dazu kam, dass er nun das berüchtigte Sharingan hatte. Auf den Weg Richtung Wald erklärte Naruto derweil wie die Pflanze, welche sie brauchten, aussah. Als sie diese schließlich gefunden hatten machten sich beide sofort daran diese zu sammeln. „Wir brauchen nur die Hülsen, welche sich bei den Blüten befinden. Es sollte reichen, wenn jeder von uns eine handvoll nimmt." „Ok.", antwortete Sakura. Die Hülsen waren leicht zu erkennen und somit auch kein Problem für sie.  Auch bei der darauffolgenden Verarbeitung war sie hochkonzentriert bei der Arbeit. Überraschender weise fand sie das ganze richtig interessant und auch irgendwie spannend. Noch überraschter jedoch war sie von Naruto, welcher in ihren Kopf noch immer eher als Klassenclown und Störenfried klassifiziert war. - Ich hätte nie gedacht, dass Naruto gut im Unterrichten sein könnte, aber nicht nur erklärt er alles leicht verständlich, sondern antwortet auch geduldig auf meine Fragen. - „Sag mal, wieso kennst du dich so gut mit Giften aus?", fragte das Mädchen ihren derzeitigen Lehrer, während sie darauf warteten bis das Wasser zu kochen begann. „Meine Schwester ist eine grausige Köchin, also hab ich mir oft Kochbücher aus der Bibliothek ausgeliehen ... naja und immer öfter waren dann auch Bücher über Pflanzen mit dabei." Bei den Gedanken an früher erschien ein kleines Lächeln auf seinen Gesicht. „Aha? Und wie kommt man vom Kochen auf Gifte? Muss ich mir Sorgen machen, wenn du einmal auf einer Mission kochen sollst?" Gespielt beleidigt verschränkte Naruto die Arme vorm Körper. „Hey! Ich kann sehr wohl kochen, aber es ist gut zu wissen welche Wirkungen manche Küchenkräuter und andere Pflanzen haben.", maulte er etwas herum bevor sich ein leicht fieses Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete. „Vorallem für meine Streiche in der Schule." „Idiot.", schimpfte sie daraufhin und wollte nach dem Blonden schlagen „Sachte, sachte. Ich glaube der Sud ist soweit.", lachend versuchte Naruto nur halbherzig auszuweichen. - So ein Idiot, der ändert sich wohl nie ... aber es war interessant und informativ. Ich lerne immer mehr Seiten an ihn kennen.- Schnell wurde das Produkt noch durch ein Sieb gegossen und in einen Becher gefüllt, danach gingen die beiden zurück ins Zimmer um ihren Lehrer die dampfende Flüssigkeit zu verabreichen. „Nanu? Wo ist den Sasuke-kun?", fragte Sakura, welche natürlich das Fehlen ihres Schwarms sofort bemerkte. „Den habt ihr jetzt gerade knapp verpasst. Ich glaube er wollte etwas an die frische Luft gehen." „Ich geh nach ihn schauen.", entschied die pink haarige sogleich und war auch schon halb zur Tür raus. „Wenn du ihn gefunden hast, bring ihn doch bitte wieder zurück. Ich möchte gerne unsere weitere Vorgehensweise für diese Mission mit euch besprechen." meinte der grau haarige noch bevor das Mädchen aus den Raum verschwand. Sasuke derweil saß unter einem Baum ganz in der Nähe des Hauses. Die Finger ineinander geschlungen und die Ellenbogen auf die angewinkelten Knie gestützt, dachte er über das Gespräch mit seinen Lehrer nach. - Auch wenn ich es nicht gut finde, dass jemand außerhalb des Uchihaclans das Sharigans besitzt, so ist es im Moment für mich vom Vorteil. Er kann ... nein er wird mir helfen mein Sharigan zu entwickeln und somit stärker zu werden. Stark genug um IHN zu töten, den ich bin ein Rächer ... ein Rächer. - Schließlich begann er seinen Gedanken leise weiter vor sich hinzumurmeln. „Ich bin eine Rächer, ich bin ein Rächer ..." Tazuna, welcher betrunken mit seiner Sakeflasche in der Hand, gerade an ihn vorbeiging, blieb einen Moment stehen und lauschte. „Was bist du ein Recher? Da hätte ich dich letzten Herbst gut brauchen können.", lallte er und im weitergehen setzte er noch kopfschüttelnd hinzu, "Was diese Ninjas nicht alles können und sind." Sasuke, für seinen Teil, hatte es einfach nur die Sprache verschlagen, nicht einmal sein typisches HN entkam ihn. Als kurz darauf seine Teamkameradin auf ihn zu kam und ihn mitteilte, dass Kakashi mit ihnen reden wolle, nickte er nur wortlos und folgte ihr zurück. Am nächsten Morgen, nach einem schnellen Frühstück, begaben sich die vier Ninjas auf die Wiese hinterm Haus. Kakashi hatte ihnen gestern noch erklärt, dass Zabusa noch am Leben war und der O-nin eine Fälschung sei. „Wir werden die uns noch verbliebene Zeit nutzen, die Zabusa wohl noch braucht um sich zu erholen. Vormittags werdet ihr von mir trainiert und nachmittags begleiten wir Tazuna zur Baustelle.", wies der Jonin seine kleinen Untergebenen ein. Nach einer kurzen und eindrucksvollen Demonstration der Übung, welche daraus bestand nur mit den Füßen und mit Hilfe von Chakra einen Baum hochzugehen, machten sich die drei Genin sofort voller Eifer über ihre Aufgabe her. Sakura schaffte es schließlich als erste in den Ästen zu sein, was sie selbst doch etwas verwunderte, sie konnte doch nicht besser sein als das Genie Sasuke, oder? Ein kleiner Teil in ihr, tief in ihrem Unterbewusstsein verborgen, war jedoch von dieser Entwicklung hoch motiviert. Sie würde den Jungs schon zeigen, dass sie nicht nutzlos war. „Sehr gut Sakura.", lobte der Kopierninja und als er sah wie sich die Kiefer des dunkelhaarigen fest aufeinander pressten, fügte er hinzu, "Die Jungs sind noch nicht mal annähernd am Ziel." - Es wird langsam mal Zeit das sogenannte Genie von seinen hohen Ross herunterzuholen, bevor seine Arroganz ihn oder das Team in Schwierigkeiten bringt ... ach Obito, es tut mir so unendlich leid, dass ich es selbst nicht früher verstanden habe. - Nachdem auch Naruto ihr zu ihrem Erfolg beglückwünscht hatte, bekam sie vom Sensei noch die Anweisung weiterzumachen, bis zur Erschöpfung. Während also Kakashi glücklich und leise kichernd sein schmutziges Büchlein las, tobten sich die zwei männlichen Genin, mit mäßigen Erfolg, an ihren Bäumen aus. Auch das Mädchen der kleinen Gruppe bemerkte, in ihrer Pause, den fehlenden Fortschritt der beiden. „Sasuke-kun, wenn du möchtest kann ich dir gerne einen Tipp geben.", bot Sakura ihrem Schwarm an, doch dieser ignorierte sie komplett. Nach kurzem überlegen wandte sie sich dann auch an den Blonden. „Möchtest du vielleicht Hilfe?" Kurz dachte der Angesprochene nach, ehe er schließlich bestätigend nickte. Nachdem die pink haarige einige Hinweise gegeben hatte, schaffte es Naruto beim nächsten Versuch tatsächlich schon ein Stückchen weiter nach oben. Freudig drehte er sich wieder zu ihr um. „Danke Sakura, das hat mir echt geholfen. Ich - " Einen Moment lang hielt er inne und schien über irgendetwas nachzudenken. „Warte kurz." Schnell rannte er Richtung Haus und kam bald darauf mit einem kleinen Büchlein in der Hand zurück. „Hier, das sind ein paar Notizen zu interessanten Pflanzen im Reich der Wellen, wenn du magst kannst du ja in deinen Pausen etwas lesen." Dankbar nahm sie es entgegen, Bücher waren ihre Stärke und so konnte sie auch ihre vielen Pausen sinnvoll nutzen. Während Naruto wieder zu seinen Trainingspartner, dem Baum, zurückkehrte, rief er nochmal über seine Schulter. „Danke nochmal, dass du mir gesagt hast, dass ich zu viel Chakra verwendet habe und deshalb die Rinde immer geborsten ist. Jetzt muss ich nur noch daran arbeiten meinen Chakrafluss konstant zu halten." Kakashi, der das Ganze unauffällig beobachtet hatte, war mehr als zufrieden mit dem was er sah.  Die Aktion von Naruto gerade, war um Sasuke zu helfen. Die beiden Jungs hatten nämlich das gleiche Problem bei der Übung gehabt, jedoch war der Uchiha zu stolz, um Hilfe anzunehmen. Auch hatte es gezeigt, dass sich die pink haarige und der Blonde gegenseitig unterstützen und zusammenarbeiten könnten, vielleicht würde sich doch noch ein eingespieltes Team aus den Dreien entwickeln. Sein Gedankengang wurde jedoch jäh unterbrochen, als ein gewisser Jinchuuriki laut fluchend vom Baum viel. „Du bescheuerter Fußabstreifer, wenn du nicht auf der Stelle dein Maul hältst zieh ich dir das Fell über die Ohren. Wie soll man sich den dabei konzentrieren können?! Ich -" „Ähm, Naruto?", unterbrach der Grauhaarige die Schimpftirade. Der eben genannte zuckte erschrocken zusammen, hatte er doch gar nicht realisiert, dass er laut gesprochen hatte. „Was habe ich dir zu den Stimmen im Kopf gesagt?", versuchte der Erwachsene die Situation zu retten. „Aber Sensei, die haben manchmal echt geile Ideen, wie zum Beispiel damals als ich -" „Schon gut, schon gut. Erspare uns bitte die Details." Verlegen kratzte sich Naruto am Hinterkopf und seine Teamkameraden nuschelten nur ein kurzes "Spinner", ehe sie wieder mit dem Training weitermachten. Nach einen Tag, mit anstrengenden Training, saßen schließlich alle gemeinsam zusammen beim Abendessen und es herrschte eine ausgelassene Stimmung im Raum. Die drei Genin waren zufrieden mit sich selbst, Kakashi war auch mit seinen Schülern und ihren Fortschritten glücklich und Tazuna gab, betrunken wie immer, irgendwelche Geschichten zum Besten. Als überraschenderweise Tsunamis Sohn, welchen sie bis jetzt nur sehr selten und flüchtig gesehen hatten, im Türrahmen stand. „Wieso?" „Hä?" „Wieso seid ihr überhaupt hier? Ihr lacht und albert herum als wäre die Welt vollkommen in Ordnung, dabei werdet ihr bald sterben. Gato wird euch töten, denn es gibt niemanden der es mit ihn aufnehmen kann." Inaris Stimme war eine Mischung aus Wut und Verzweiflung, welche die meisten im Raum doch ziemlich aus der Bahn warf. Kurz herrschte Stille am Esstisch, bevor Naruto ruhig zu sprechen begann. „Es ist einfach zu behaupten, dass man nichts ändern kann bzw. sich nichts ändern lässt, oder nicht? Du gibst einfach auf ohne etwas versucht zu haben." „Du ... DU! Was weißt du denn schon? Du mit deinen bescheuerten Dauergrinsen bist wahrscheinlich schön verhätschelt in eurem Dorf aufgewachsen, ohne irgendwelche Sorgen in deine Leben.", schrie der kleinere den Blonden nun wütend an. Daraufhin gluckste Naruto leise vor sich hin und obwohl sein Gesicht noch immer ein Grinsen zierte, war dies nun eher ein trauriges und auch seine Augen hatten ihren Glanz verloren. Auch wenn seine letzten Jahre mit Anko wirklich toll waren, so würde trotzdem nie die grausame Zeit vergessen in der jeder Tag ein Kampf ums überleben war. Er kannte bereits die Geschichte hinter Inaris Verhalten, da er heute Morgen Tsunami beim Frühstück etwas geholfen hatte und so erfuhr er in einem Gespräch, dass der Junge seine Vaterfigur an Gato verloren hatte. Nichtsdestotrotz ging ihn das Gejammer des kleinen auf die Nerven. „Was ich weiß ist, dass du einen dir geliebten Menschen an Gato verloren hast. Du hast vermutlich sehr zu ihn aufgeschaut, weshalb dir sein Tod deine Hoffnung genommen hat." Inari derweil ballte seine Fäuste und Tränen stiegen ihn in die Augen, doch Naruto war noch nicht fertig. „Lass mich dir jedoch noch eines sagen. Es gibt zwei Arten sein Leben zu leben: Es gibt die, die alles so hinnehmen wie es ist und jammern ohne je den Versuch unternommen zu haben etwas daran zu ändern.  Dann gibt es noch die, welche ihr Leben selbst in die Hand nehmen und das verändern was sie stört. Jene, welche wieder aufstehen, wenn sie zu Boden gestoßen werde. Welche der Beiden willst du lieber leben? Ich für meinen Teil würde lieber stehend sterben, als kriechend zu leben." Nachdem der Blonde mit seiner kleinen Rede fertig war, stand er wortlos auf und ging nach draußen in Richtung Wald. Den weinenden Jungen ließ er einfach stehen, doch schon bald drehte auch dieser sich um und rannte in sein Zimmer. „Naruto!" Sakura war drauf und dran ihren Teamkameraden ordentlich den Kopf zu waschen. Sasuke hingegen gab im Stillen dem anderen Recht, der Knirps sollte nicht über andere Leute richten ohne sie zu kennen. „Sakura, beruhige dich. Naruto ... er kennt die Abgründe der menschlichen Seele und hat diese schon oft genug gesehen, daher ist er sich auch sehr wohl bewusst wovon er gerade sprach.", begann Kakashi nun das Ruder wieder an sich zu nehmen um die Stimmung im Raum vor dem Kippen zu bewahren. Nachdem das Mädchen, etwas widerwillig, zurück auf ihren Platz saß, wand sich der Jonin nun an Tsunami. „Entschuldigt bitte den Jungen, er kann manchmal sehr direkt sein. Würden sie uns bitte aufklären, Naruto schien doch etwas mehr zu wissen als wir?" Während die junge Frau begann die tragische Geschichte vom Held des Wellenreiches zu erzählen und wie sein brutaler Tod den Leuten ihre Hoffnung geraubt hatte, ging der aufgebrachte Fuchsjunge immer tiefer in den Wald, bis er schließlich zu einer kleinen Lichtung kam. Durch das Geschehene eben, erinnerte er sich wieder an die Zeit bevor er zu Anko kam und das wollte er nicht. Er wusste, eigentlich sollte er die Menschen hassen, aber er konnte es einfach nicht. Dies bedeutete jedoch nicht, dass man ihn nicht wütend machen konnte und genau das hatte der Knirps gerade geschafft. Mit Hilfe seines Chakras lies er seine Fingernägel wachsen und so begann er die Bäume um ihn herum zu attackieren um sich abzureagieren. Die verstärkten Nägel waren ein leichtes für ihn, gehörtes es doch, ähnlich wie bei den Inuzuka, zu seinen persönlichen Kampfstil. Der Fuchs selbst blieb stumm, er war schließlich ein Dämon und Zweckgemeinschaft hin oder her, er war nicht der Typ fürs trösten. Was hätte er auch sagen sollen, war es doch seinetwegen, dass der Kleine so leiden musste. Im Haus hatte Tsunami inzwischen ihre Erzählung beendet und Kakashi ist nach oben verschwunden um mit Inari zu reden. Die beiden Teenager blieben noch sitzen und dachten über das eben gehörte nach, sowohl die Geschichte über Kaya, als auch Narutos und Kakashis Worte. Nach einiger zeit der Stille, meinte dass Mädchen schließlich, "Ich werde mal schauen wo Naruto bleibt.", hoffnungsvoll setzte sie noch hinzu, "Magst du mitkommen?" Als sie keine Antwort auf ihre Frage erhielt, seufzte die Kunoichi kurz und stand von ihren Stuhl auf. Überraschenderweise erhob sich auch Sasuke schweigend, den auch wenn er es nie zugeben würde der Blonde zeigte immer mehr Facetten seiner Persönlichkeit und das irritierte ihn.  - Naruto war der schlechteste bei den Prüfungen, sein Taijutsu gerade akzeptabel, in der theoretischen Prüfung auch nur knapp bestanden und seine Doppelgänger im Unterricht waren schlichtweg lausig. Die Rede von ihm gerade war auch irgendwie komisch, er klang als wüsste er wirklich wovon er sprach. Wie kann es also sein, dass er auf einmal so anders wirkt, irgendetwas verbirgt der doch und ich will wissen was es ist.- Vor der Türe blieben die Genin erst einmal unsicher stehen und blickten sich suchend um, bevor sie schließlich den leisen Geräuschen aus dem Wald folgten. Zum Glück war es nicht zu dunkel den der Mond leuchtete hell über ihnen. Stumm gingen die beiden nebeneinander her, jedoch warf Sakura Sasuke immer wieder einen Blick von der Seite zu. - Ach, wie romantisch! Ich kann es kaum erwarten bis ich Ino, dass unter die Nase reiben kann. Ein Spaziergang mit meinen Sasuke, nur wir beide, Nachts im Wald, gesehen nur von den Sternen und dem Mond. Ach mein geliebter Sasuke-kun! - Bevor sie jedoch weiter ihren Fantasien nachhängen konnte, wurden die Geräusche deutlicher und konnten von ihnen als das Splittern von Holz und ... kratzen? identifiziert werden. Als sie kurz darauf zu einer kleinen Lichtung kamen, konnten sie dank des hellen Mondlichts gut beobachten wie Naruto gerade dabei war einen weiteren Baum zu attackieren.  Sakura zog überrascht die Luft ein, als sie sah wie die Rinde splitterte und mehrere tiefe Kratzer im Stamm zurückblieben. Nun endlich bemerkte auch der Fuchsjunge die beiden Neuankömmlinge und blickte sie verdutzt an. - Verdammt, was machen die den hier?- - Was fragst du mich, aber du solltest dir schnell eine gute Erklärung für die ganzen beschädigten Bäume ausdenken.- , riet ihm Kyuubi. Sasuke und Sakura derweil zuckten erschrocken zusammen, als der Blonde sich ihnen zuwand, wirkte es so als würden seine Augen etwas leuchten. Dies kombiniert mit der Dunkelheit und der animalistischen Kampfart, welche der Junge gerade an den Tag legte, lies ihnen einen Schauer über den Rücken laufen. „Oh, ähm ... hallo Leute. Was macht ihr den hier?", verlegen wanderte Narutos Hand zu seinem Hinterkopf.  Irritiert blinzelte der Uchiha mehrmals, das Leuchten in den Augen des anderen war verschwunden. Unsicher begann das Mädchen zu sprechen. „Nunja, wir ähm wollten sehen wo du abgeblieben bist, schließlich ist es schon ganz schön spät geworden und ähm fragen, was Kakshi meinte mit du kennst die Abgründe der menschlichen Seele ... " Gegen Ende wurde das gesagte immer leiser, doch in der Stille des nächtlichen Waldes waren ihre Worte noch immer gut verständlich. Bevor der Blonde jedoch zu einer Antwort ansetzten konnte, mischte sich Sasuke mit ein. „Was war das eben für eine Technik, die du an den Bäumen angewendet hast und warum haben deine Augen geleuchtet?" - Doppelt verdammt! OK, denk nach, denk nach ... .- „Also ... ihr kennt doch alle Kibas Clan? Ihr Kampfstil ist ihren tierischen Partnern angepasst und ist deshalb auch etwas animalistisch angehaucht.", begann Naruto seine Geschichte zu weben.  Mit einem Nicken gab sein Publikum zu verstehen, dass er fortfahren konnte. „Nun und da ich öfters mal mit ihm rumhing, konnte ich ihm auch das eine oder andere mal beim Training beobachten. Ich fand die Techniken cool und dachte mir, dass ich das auch können will. Naja nach langem versuchen und vielen Fehlschlägen ... hier seht ihr das Ergebnis." Mit einer ausschweifenden Handbewegung deutete der Fuchsjunge auf die beschädigten Bäume um ihn herum und beendete so seine Märchenstunde. - Es stimmt, dass Naruto während der Akademie häufig mit Kiba unterwegs war, tja zwei Loser die sich gesucht und gefunden haben. Aber für einen Clan einfach so seine Techniken preiszugeben und einen Außenstehenden sie auch noch erlernen lassen, die Uchiha hätten so etwas nie zugelassen, nicht umsonst war der Uchihaclan der stärkste in ganz Konohagakure und ich werde ihn wieder zu dem machen was er einst war.- „Hn, wie ein wild gewordenes Vieh zu kämpfen passt zu dir und deine Augen? Wie konnten sie leuchten?" - Mist, ich hatte gehofft er hätte es vergessen.- „Leuchtende Augen? Meinst du etwa meine strahlenden Augen? Es freut mich zwar, dass du meine Seelenspiegel zu mögen scheinst, aber ich muss dir leider mitteilen, dass ich nicht vom anderen Ufer bin." „Naruto, wie kannst du es wagen -", brauste Sakura sofort auf. - Wie kann er es wagen! Sasuke ist doch nie im Leben schwul, so eine Unterstellung. Ich werde ... .- „Naruto! Deine Augen! Warum haben sie geleuchtet!", presste der Beleidigte, zwischen zusammengebissenen Zähnen, gefährlich ruhig hervor. Zur Verdeutlichung seines Ärgers hatte er jedes Wort noch einmal extra betont. „Ich dachte immer du wärst derjenige von uns mit den außergewöhnlichen Augen? Sicher, dass es nicht nur eine Reflexion von Licht war, immerhin haben wir heute fast Vollmond.", versuchte der Blonde es nun mit einer glaubwürdigeren Ausrede. Sakura nickte daraufhin zustimmend, für sie klang dies logisch. Sasuke hingegen wusste sehr wohl was er gesehen hatte, der andere verschwieg ihnen etwas, doch vorerst nickte auch er. - Ich kriege schon noch heraus was du verbirgst, Naruto.- Zu dritt machten sie sich schließlich auf den Weg zurück zum Haus. -Gott sei dank, sie scheinen es mir abgekauft zu haben.- -Bist als Geschichtenerzähler gar nicht mal so übel. Wenn ihr mal wieder die Zombies Babysitten müsst kannst du ja eine Märchenstunde abhalten.- - Hm, warum eigentlich nicht? Wir nehmen den bösen Professor, der einen legendären Blondschopf entführt und dazu noch einen blauen Ritter mit einer Waldfee, die zur Rettung kommen wollen.- Bei den Gedanken an diese Geschichte musste der Jinchuuriki breit zu grinsen anfangen, was seinen Teamkameraden jedoch nicht verborgen blieb. „Was?", fragte Sakura skeptisch, dieses Lächeln konnte nichts Gutes bedeuten. „Ach wisst ihr, ich hab noch einmal nachgedacht. Leuchtende Augen ... ." Gespannt spitzte der dunkel haarige die Ohren. „ ... All diese Streiche, die man damit machen könnte.", grinste der Blonde. „Idiot!". So fing er sich doch noch eine saftige Kopfnuss, von dem leicht gewalttätigen Kunoichi aus Team 7, ein. Kapitel 13: Kampf um die Brücke ------------------------------- Die nächsten Tage verbrachte Team 7 damit, weiterhin auf Bäume zu klettern. Während die Jungs an ihrer Chakrakontrolle und das Mädchen an ihrer Ausdauer arbeiteten, beobachtete Kakashi, hinter seinen Buch hervor, die drei unauffällig. - Sie alle zeigen gut erkennbare Fortschritte, sowohl in ihrer Ausdauer, als auch Kontrolle. - Sakura machte zwar immer wieder Pausen, aber diese füllte sie mit dem Selbststudium von Narutos Büchern und Notizen auf. Manchmal gingen auch beide zusammen auf die Suche nach hier heimischen Pflanzen. Überraschenderweise verstanden die beiden sich wirklich gut, jedoch nur solange der Blonde nichts gegen den letzten Uchiha sagte. Doch gerade dieser machte ihm Sorgen. Nicht, dass er das Training nicht ernst nehmen würde, nein. Beim Üben gab er wirklich alles, jedoch schien er nicht das geringste Interesse zu haben sich in das Team zu integrieren. Die Versuche von den beiden anderen Genin ignorierte er schlichtweg. - Tja, was nicht ist, kann ja noch werden. Ich hab ja auch nicht gedacht, dass sich Naruto und Sakura so schnell miteinander anfreunden, schließlich ist sie ja bis über beide Ohren in Sasuke verschossen.- Mit diesen Gedanken widmete er seine volle Aufmerksamkeit nun wieder auf sein Buch. An diesen Abend wurde dann auch das weitere Vorgehen für die Mission besprochen. „Ab morgen wird Zabusa wahrscheinlich wohl wieder fit sein. Das bedeutet, höchste Konzentration wenn wir mit Tazuna zur Baustelle begleiten. Sasuke und Sakura, ihr beide sorgt dafür, dass ihr ihn nicht eine Sekunde aus den Augen verliert.“, gab der Eliteninja die ersten Anweisungen. Ein synchrones Nicken waren die Antwort darauf, ehe er sich an seinen letzten Schüler wandte. „Du wirst morgen hier beim Haus bleiben.“ Bevor Naruto den Mund zum Protestieren öffnen konnte, hob Kakashi jedoch die Hand um ihn zu unterbrechen und sprach auch sogleich weiter. „Es wäre weder verwunderlich, noch ungewöhnlich die Familien von Zielpersonen angreifen zu lassen oder als Geiseln zu nehmen. Dem möchte ich vorbeugen indem ich dich zum Schutz, von Tsunami und Inari, hier lasse.“ Auch wenn der Blonde nicht gerade glücklich darüber war zurückgelassen zu werden, verstand er und nickte ergeben. Kurz bevor sich die kleine Gruppe mit Tazuna auf den Weg zur Brücke begab, hielt Naruto Sakura noch einmal zurück und drückte ihr etwas in die Hand. „Hier, nimm die mit.“ Verwundert blickte das Mädchen auf die, in einer Nadeltasche steckenden, Senbons. „Ich habe sie mit Gift präpariert, es ist zwar nur paralysierend, dafür jedoch sehr schnell wirkend.“, erklärte der Blonde ihr. „Danke.“, antwortete die pink haarige, ehe sie das Geschenk in ihre Gesäßtasche steckte. So machten sie sich schließlich auf den Weg zur Baustelle und der zurückgebliebene bezog Stellung auf einen der Bäume im Garten, von wo aus er gut Tsunami in der Küche beobachten konnte. Ein paar Stunden lang geschah gar nichts. Inari hatte sich in seinem Zimmer verkrochen und seine Mutter, die bisher immer irgendwelche Arbeiten im Haus erledigte, machte gerade eine kleine Pause im Garten und las etwas. - Hm, vielleicht sollte ich nochmal etwas Chakrakontrolle üben?-, begann Naruto zu überlegen, welcher sich zu langweilen begann. - Ob Kakashi-sensei wohl recht hat was den Überfall angeht, ganz zu schweigen von Zabusa? Wird er tatsächlich heute wieder fit sein und dann auch noch die Brücke angreifen? - Als er auch darauf keine Antwort erhielt, zuckte er nur mit den Schultern und setzte sein gedankliches Selbstgespräch unbeirrt fort. Nur nebenbei bemerkte er wie Tazunas Tochter wieder ins Innere des Hauses verschwand, doch dachte er sich nichts dabei. - Nun ja. Erfahrung hat er ja genug, so als ehemaliger Kapitän einer Anbu Einheit, aber das macht ihn noch lange nicht zu einem Hellseher. - Bei den Gedanken an Kakashi als Wahrsager konnte er nicht anders als loszulachen. - Was, bei allen Dämonen der Hölle, hast du den jetzt schon wieder? Kann es vielleicht sein, dass du bei der Übung mit den Bäumen einmal zu oft auf deinem Kopf gelandet bist und noch mehr deiner wenigen Gehirnzellen zerstört hast? -, grummelte der Fuchs schlecht gelaunt, da er von Narutos Lachanfall unsanft geweckt wurde. Kurzerhand sandte der Blonde ihm ein mentales Bild, wie sein Sensei in einen abgedunkelten Raum saß und irgendetwas vor sich hinmurmelte. Seine Maske wurden durch mit einem bunten Zigeunertuch mit Münzen, welches seine untere Gesichtshälfte verbarg ersetzt. Ein weiteres Tuch nahm den Platz das Konohastirnband ein und verdeckte sein linkes Auge, sodass wiedereinmal nur das Rechte zu sehen war. Selbst der mies gelaunte Dämon musste bei diesen Anblick schmunzeln, während der Genin noch immer versuchte sich wieder zu beruhigen. Ein schriller Schrei bescherte den Albernheiten jedoch ein jähes Ende und augenblicklich war Naruto wieder die Ernsthaftigkeit in Person. - Verdammt, das war eindeutig Tsunami.- Mit diesen Gedanken begab er sich schnellst möglich auf den Weg Richtung Haus. Unbemerkt schlich er sich an die, wie er inzwischen bemerkt hatte, beiden Männer heran, welche die junge Frau gefangen hielten. Auch ihr Sohn war herbeigerannt und versuchte verzweifelt seiner Mutter zu helfen. Gerade wollte der Jinchuuriki in seine Tasche greifen und die giftigen Nadeln hervorzuholen, als ihm einfiel, dass er diese ja Sakura mitgegeben hatte. - So ein Mist aber auch.-, fluchte er in Gedanken, - Mit den Senbons hätte das eine schnelle und saubere Sache werden können.- - Du scheinst trotzdem Glück zu haben, die sehen mir mehr nach Kleinganoven als nach Ninja aus.-, teilte der Fuchs eher gelangweilt seine Meinung mit. - Dann eben auf die alt bekannte Art.-, nuschelte er. Mit einen Satz sprang er aus seiner Deckung und stellte sich schützend vor Inari. „Naruto?!“ Auch wenn der kleine Junge es nur ungern zugeben würde, er war gerade unendlich erleichtert den anderen zu sehen. Die beiden Kidnapper waren hingegen wenig erfreut über dessen erscheinen. „Hey Kleiner, verzieh dich besser wieder, dass hier geht dich nichts an.“, meinte derjenige, der bis vor wenigen Momenten noch Inari herumgeschubst hatte. „Tut mir leid, aber es ist meine Aufgabe die beiden hier zu beschützen, also werde ich wohl doch hierbleiben.“, antwortete der Genin übertrieben gut gelaunt. „Jetzt pass mal gut auf du Knirps, wenn du nicht willst, dass wir dir weh tun, solltest du jetzt ganz schnell das Weite suchen.“ „Der Vorschlag ist ja wohl mal genauso scheiße, wie die Visage aus der er kam.“ „DU! Na warte.“ Damit lief der eben Beleidigte wütend auf den jungen Ninja zu. Den darauffolgenden Faustschlag wich er ohne Probleme aus und revanchierte sich prompt mit einen Tritt in dessen Magen. „Du kleiner -“ Der Möchtegern Gangster stolperte einige Schritte zurück und hielt sich, nach vorne über gebeugt, seinen Bauch. - Hattest eindeutig recht, die sind wirklich nicht fürs Kämpfen ausgebildet.- - Hattest du je daran gezweifelt, dass ich recht habe?-, kam die hochnäsige Antwort. Verärgert rannte der Mann ein weiteres Mal auf Naruto zu, doch zu seiner Verwunderung drehte sich dieser um und lief vor ihm weg. „ Hehe, etwas doch die Klappe zu groß gewesen?“, spottete er selbstsicher, „Aber glaube nicht, dass ich dich deshalb jetzt einfach so ungeschoren davon kommen lasse.“ - Ts, Einbildung ist ja bekanntlich auch eine Bildung. So nun wollen wir doch mal Kakashis Training in die Tat umsetzten.- - Was heckst du den jetzt schon wieder aus?-, kam es von seinen unsichtbaren Begleiter. - Ich lauf jetzt mit Chakra den Baum da hoch, mach einen Überschlag während er noch doof hinterher schaut und lande voll cool hinter ihm um ihn außer Gefecht zu setzen.- - Aha -, meinte der Fuchs skeptisch. Wie geplant lief der Blonde den Baum hoch während der andere verdutzt davor stehen blieb. - Baum hoch, Check. Verwirren, Check.-, grinste der Genin nun selbstsicher. - Überschlag, Che... - Vor lauter Übermut verlor er jedoch die Konzentration und somit auch die Haftung an der Baumrinde. „Whaa-“ „Huh?!“ Der Mann, welcher noch immer unter ihm stand, war zu überrascht um überhaupt reagieren zu können. Naruto dagegen schaffte es gerade noch sich im Fall zu drehen und so seinen Körper in die senkrechte zu bekommen. Durch Zufall landete er dadurch mit seinen Füßen voraus im Gesicht seines Gegners und setzte ihn somit KO. „Treffer, versenkt.“, grinste Naruto auch schon wieder. - Wohl eher mehr Glück als Verstand.- - Jetzt hab dich doch nicht so, Hauptsache das Ergebnis stimmt. - - Ich soll mich nicht so haben?! Falls es dir entfallen sein sollte, wenn du das Zeitliche segnest geh ich mit dir drauf!-, empörte sich der mächtige Dämon. - Nur weil du es geschafft hast einen A-Klasse Nukenin auszutricksen, ist das noch lange kein Grund so überheblich und leichtsinnig zu werden.-, schimpfte dieser auch sogleich weiter. - Jaja. - War die eher desinteressierte Antwort des Gerügten, gefolgt von einem genervten Augenverdrehen. Der Fuchs war jedoch noch nicht fertig mit seiner Standpauke, besser jetzt als wenn es zu spät wäre. - Deine Illusionen können dank mir auch solide sein, was normalerweise so nicht funktioniert und außerdem hat er euch unterschätzt, stark unterschätzt sogar. Der Grund warum ihr überhaupt etwas gegen ihn überleben konntet war GLÜCK! Nicht jeder deiner Gegner wird dich so unterschätzen und Zabusa wird diesen Fehler auch nicht mehr machen. Auf Hauptsache-das-Ergebnis-stimmt kannst du auch nicht bauen. Nimm die Kämpfe gefälligst ernst, sonst könnte deine Leichtsinnigkeit noch in deinen Tod oder dem deiner Kameraden enden.-, schimpfte sich das versiegelte Monster regelrecht in Rage. - … - - Hast du das jetzt verstanden? - - … Ja -, antwortete der junge Ninja schließlich ergeben, war ihm doch durchaus bewusst, dass Kyuubi recht hatte. Kurz seufzte der Jinchuuriki auf, ehe er mit ernsten Gesichtsausdruck den zweiten Mann, welcher noch immer Tsunami gefangen hielt, fixierte. „ B-Bleib bloß weg! Einen Schritt weiter und der Hübschen hier passiert was.“, drohte er. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn und seine leicht zitternden Hände verstärkten ihren Griff an dem Messer, mit welchen er die Frau bedrohte. Kyuubi, dem der Schweiß und das Zittern sehr wohl auffiel, hatte eine Idee. - Hey, Knirps. -, meinte er zu den Jungen, - Ich hab einen Plan. - Naruto derweil hatte begonnen nervös auf seiner Unterlippe zu kauen und war natürlich sogleich Ohr. - Schieß los. - - Denk mal darüber nach, was Anko dir beigebracht hat. - - … Ausweichen und abhauen? - - … Nein, … das andere. - - Angst und Verzweiflung? - - Schon eher, aber trotzdem falsch. - - Ich soll in Angst und Verzweiflung davonlaufen? - Nun war der Blonde vollendens verwirrt, was wollte der Fuchs von ihm? Aber weglaufen würde er auf keinen Fall. „Na was ist nun, gibst du jetzt endlich auf? Schließlich muss ich die Kleine hier noch wo abliefern. Obwohl … ich denke ich werde mir vorher mit der Süßen noch etwas Spaß gönnen, hihi.“ Mit einem lüsternen Grinsen ließ er seine Augen über Tsunamis Körper wandern. - So ein Schwein. -, dachte der Genin angewidert, - Moment! Schwein … Perverser ... AHA! - Sofort setzte Naruto seinen Gedankenblitz in die Tat um. „ Sexy no Jutsu“ Schon stand eine mehr schlecht als recht bekleidete junge Frau anstelle des Blonden da. Die Reaktion seines Gegners lies auch nicht lange auf sich warten und so lag dieser kurz darauf, mit heftigen Nasenbluten, bewusstlos am Boden. -- PUFF -- Nun war es wieder der Teenager, welcher mit breiten Grinsen dastand. - Eigentlich meinte ich du sollst ihn auf psychologischer Ebene Angst einflösse, aber so geht es auch. - - Dann sag, dass doch einfach. - Während sich Mutter und Sohn glücklich in die Arme fielen, fesselte der Genin die beiden bewusstlosen Männer. „Danke, dass du uns geholfen hast.“, bedankte sich Tsunami sobald Naruto wieder zu ihnen trat. „Ja, auch wenn du beinahe zu spät gewesen wärst.“, setzte Inari, leicht trotzig, hinterher. Er ärgerte sich etwas darüber, dass er seiner Mutter nicht helfen konnte und der andere dies scheinbar mühelos geschafft hatte. „Merk dir stets eines Inari.“, begann der Blonde mit ernster Stimme, „ein Magier kommt nie zu spät, sowie er auch nie zu früh kommt. Er erscheint stets zum richtigen Zeitpunkt.“ „Magier?“ Der kleine Junge versuchte gerade sich zu entscheiden ob er auf die Schippe genommen wurde oder ob der Größere erst zu nehmende Schäden im Oberstübchen hatte. „Oh, hab ich Magier gesagt? Ich meinte natürlich Held! Ein Held kommt immer im rechten Augenblick.“ Verlegen kratzte sich der Ninja am Hinterkopf. - Wohl einmal zu oft vom Baum gefallen, was? - - Schnauze Fellknäul. - - Pff, hättest du von Anfang an richtig aufgepasst, wäre es erst gar nicht so weit gekommen mit den beiden. -, rügte der Fuchs ein weiteres mal den Teenager. Dieser jedoch beschloss ihn einfach zu ignorieren und kniete sich stattdessen vor Tazunas Enkel nieder und legte diesem seine Hand auf die Schulter. „Du hast echt gute Arbeit geleistet sie hinzuhalten. Ich muss jetzt aber schnell zu den anderen zurück und als Mann im Haus ist es nun wieder deine Aufgabe deine Mutter zu beschützen. Machst du das?“ „Ja!“, kam die entschlossene Antwort wie aus der Pistole geschossen. - - - auf der Brücke - - - Auf Kakashis Anweisung hin beobachteten die beiden Genin den Brückenbauer und die Umgebung mit höchster Konzentration. Um ihre Nerven etwas zu beruhigen versuchte Sakura ein Gespräch, mit ihren Teamkameraden, zu beginnen. „Glaubst du Naruto und die anderen wurden wirklich angegriffen?“ Nicht wirklich mit einer Antwort rechnend lies sie ihren Blick weiterhin aufmerksam über die Brücke schweifen, ehe die wieder zu Tazuna blickte. „Was denkst du über Naruto?“ „Hä?“ Überrascht drehte das Mädchen ihren Kopf in Sasukes Richtung. Es war zwar keine Antwort auf ihre Frage, aber immerhin sprach er überhaupt mit ihr. „Hmm.“, nachdenklich tippte sie mit ihrem Zeigefinger mehrmals an ihre Unterlippe, „Naruto, nun ja … er ist auf jeden Fall mehr, als er in der Akademie durchscheinen lies. Ich persönlich hätte ihm nie zugetraut, dass er es schaffen würde eine Clantechnik so einfach nachzuahmen.“ Während Sakura so über das blonde Mysterium sprach, begannen sich ihre Augen immer mehr zu verengen. Sasuke beobachtete sich aufmerksam aus den Augenwinkel heraus und auch ihre Reaktion war ihm dadurch nicht entgangen. - Ich weiß zwar noch nicht genau was, aber irgendwas an den Loser macht mich stutzig und Sakura scheint auch etwas bemerkt zu haben. Im Moment kann ich es zwar noch nicht zuordnen, aber vielleicht weiß sie ja mehr. - Scheinbar desinteressiert wartete er darauf das die Kunoichi weitersprach. „Außerdem, was zum Geier hat er nur dauernd mit diese Kapuze, das ist modisch doch von was-weiß-ich-wie-vielen-Jahren.“, platze es lauter als geplant aus ihr heraus. Nur knapp konnte der junge Shinobi ein abfälliges Schnauben unterdrücken. - Natürlich, Aussehen. Was ich auch anderes erwartet, doch ganz Unrecht hat sie nicht. Warum trägt er IMMER eine Kapuze, ich hab ihn nie ohne diese auf seinen Kopf gesehen. Hm, vielleicht wegen seiner Augen? Die Ausrede hat ihn zwar Sakura abgekauft, aber ich ganz bestimmt nicht.- Bevor er jedoch weiter seinen Gedanken nachhängen konnte, begann ein dichter Nebel sich über die Brücke auszubreiten. Allen Anwesenden war sofort klar, was dies bedeutete. Die beiden Genin nahmen sogleich ihre Stellung an Tazunas Seite ein und auch ihr Lehrer war nicht weit von ihnen entfernt, Sharigan bereits aktiviert. „Dein ach so tolles Auge wird dir dieses mal nicht helfen können.“ Ertönte eine ihnen bekannte Stimme aus den Nebel heraus. „Ach wirklich?“ „Tja, das kommt davon, wenn man seine Techniken so offensichtlich zur Schau stellt. Der Gegner ist dadurch in der Lage diese zu analysieren und genau das habe ich getan. Ich kenne nun die Schwachstelle des Sharigans.“ Während die beiden miteinander redeten, tauchte vor den Teenagern ein Wasserdoppelgänger auf um die kleine Gruppe zu erledigen. Doch bekam Zabusas Arroganz einen kleinen Dämpfer als dieser von Sasuke kurzerhand erledigt wurde. „ Hm? Gar nicht mal schlecht der Kleine, vielleicht kann er dich ja etwas unterhalten. Was sagst du dazu Haku?“ „ Ja Zabusa-sama.“, erklang eine weitere, leicht gedämpft klingende Stimme aus dem Nebel. Kurze Zeit später sah sich der letzte Uchiha den falschen O-Nin von vor einer Woche gegenüber. „Du scheinst stark zu sein, wenn ich dich besiege, dann bin ich meinem Ziel IHN zu töten wieder einen Schritt näher.“, grinste Sasuke überheblich. „Tut mir leid für dich, aber es war Zabusa-samas ausdrücklicher Befehl dich zu eliminieren, also werde ich diesen auch ausführen.“ Es kam zu einem kurzen Schlagabtausch ehe sich die beiden wieder gegenüber standen. „Du bist wirklich gut.“ Dies musste das Genie aus Konoha sich wirklich eingestehen und musste unweigerlich an Kakashis Worte über den fremden Jagtninja denken. - Es gibt Menschen die jünger sind als wir, aber stärker als Kakashi-sensei. Ts, das werden wir ja noch sehen, den mach ich fertig.- „Du auch, aber für Zabusa-sama muss ich dich nun erledigen, den ich bin sein Besitz, seine Waffe und werde jeden seiner Aufträge ausführen.“ Etwas irritiert blickte der Konoha Ninja den anderen an. „Sein Besitz? Ich kann den Teil mit der Waffe ja noch nachvollziehen. Jeder Ninja ist gewissermaßen nur eine Waffe für sein Dorf, aber sein Besitz -“ Bevor er jedoch zu Ende sprechen konnte bildete sich um ihn herum eine Wand aus Eis. „Es ist vorbei, niemand hat es je geschafft aus meinen Eisdom zu entkommen.“ Die Gestalt Hakus erschien in jeder einzelnen der vielen Eisplatten, welche die seltsame Kuppel bildeten. „Er hat mich aufgenommen und somit gerettet, deshalb gehört mein Leben nun ihn.“ Mit diesen Worten begannen von allen Seiten Senbons auf den Eingesperrten niederzuregnen. Auch bei den anderen blieb, trotz des Nebels, das Schauspiel nicht ungesehen. „Ein Kekkei Genkai?“, kam es ebenfalls etwas überrascht vom Kopierninja. „Hehe. Ich hab Haku aus Kirigakure mitgenommen, ehe ich abgehauen bin. Die Blutliniensäuberung war schon ziemlich weit fortgeschritten, es war also ein richtiger Glücksgriff, dass ich den Jungen fand.“, grinste der Schwertninja, „Seitdem agiert er als meine Waffe.“ „Waffe? Du siehst den Jungen als nichts weiter als einen Gegenstand an, obwohl er wahrscheinlich ohne zu zögern sein Leben für dich geben würde?“ „Natürlich. Ein Ninja ist nichts weiter als ein Werkzeug für sein Dorf, eine emotionslose Tötungsmaschine. Ihr von Konoha seid einfach zu weich um der Realität ins Auge zu blicken.“ Damit war auch dieses Gespräch beendet und Zabusa ging mit seinen Schwert auf Kakashi los. Sasuke hatte ganz schön zu kämpfen um den ganzen Nadeln auszuweichen, einige trafen jedoch trotz all seiner Bemühungen ihr Ziel. - Wie zum Teufel macht er das nur? Es ist als würden die Angriffe aus allen Richtungen gleichzeitig kommen. - Langsam aber sicher frustrierte es den blau haarigen, dass er nicht wusste die Technik seines Gegners funktionierte und seine inzwischen unzähligen Schrammen machten das ganze auch nicht besser. - Hm … er hat gesagt, dass dieses Gebilde aus Eis bestehe, dann heizen wir dem ganzen doch einmal ordentlich ein.- „Katon: Goukakyuu no Jutsu“ Tatsächlich bekam die attackierte Eisplatte Risse, doch schon im nächstem Moment reparierte sich das Eis wieder. „Das wird dir nichts nutzen. Solange ich Chakra habe kann ich es immer wieder erneuern und stärken, dieser Dom ist also so gut wie unzerstörbar.“, meinte Haku gelassen und schon folgte eine weitere Salve von Nadeln. -Verdammt noch mal. Wie macht er das? Ich darf hier nicht versagen, nicht bevor ich meinen Clan gerächt habe.- „Katon: Goukakyuu no Jutsu“ Sakura, welche bei Tazuna geblieben war um diesen zu beschützen, beobachtete solange es, durch den Nebel hindurch, möglich war die beiden Kämpfe. Als sie jedoch Schritte näher kommen hörte, spannte sich ihr Körper augenblicklich an, bereit jeden Moment sich zu verteidigen. „Wer ist da?“, rief sie mit möglichst fester Stimme in den Nebel, konnte jedoch das Zittern darin nicht komplett verbergen. Das Kunai krampfhaft mit ihren Fingern umklammernd lauschte sie auf eine Antwort. „Alles in Ordnung Sakura, ich bin es nur.“ Erleichtert atmete das Mädchen aus, nur Augenblicke später sah sie auch schon die Umrisse einer Person, die niemand anderes als ihr Teamkamerad Naruto war. „Naruto. Solltest du nicht bei Tsunami und Inari bleiben?“, fragte die pink haarige schärfer als beabsichtigt. „Ganz ruhig, die beiden sind in Sicherheit.“ Sogleich entspannten sich ihre Gesichtszüge wieder etwas, wobei eine gewisse Anspannung weiterhin blieb. Als sie in das Gesicht des Blonden blickte und seinen ungewöhnlich ernsten Blick, machte sich sogleich wieder ein ungutes Gefühl in ihr breit. „Ist etwas passiert?“ „Wenn du die beiden meinst, denen geht es gut.“ „Aber irgendetwas ist doch?“, drängte Sakura „Nicht weit von hier hat sich eine größere Menschenmenge angesammelt. Es sind nicht die Dorfbewohner und auch keine Ninja, aber sollten sie sich als unsere Gegner herausstellen könnte alleine ihre schiere Zahl für uns zum Problem werden.“, seufzte der Jinchuuriki. „Oh nein! Wir haben mit Zabusa und den falschen O-Nin doch schon alle Hände voll, wenn uns jetzt auch noch eine weitere Gruppe angreift -“ Nervös begann sie auf ihrer Unterlippe herumzukauen. „Wo ist eigentlich Sasuke?“ „Der kämpft gegen Zabusas Partner ungefähr in dieser Richtung.“ Mit ausgestreckten Arm gab sie eine vage Angabe zum eben Gesagten. Der Nebel hatte sie ein weiteres mal verdickt und man sah kaum noch einen Meter voraus. „Er hat ein Bluterbe, irgendetwas mit Eis.“, erklärte sie weiter. „Eis? Damit sollte er doch wenig Probleme haben, vor allem nicht mit seinem Jutsu der großen Feuerkugel.“, überlegte der Fuchsjunge. „Das ist ja das Problem, bevor siech dieser verdammte Nebel zu stark verdichtet hatte konnte ich noch sehen wie sie ein seltsames Gebilde aus Eis um Sasuke-kun herum aufbaute und seitdem kann man nur noch Kampfgeräusche hören.“ Sakura selbst war den Tränen nahe, auch wenn sie versuchte diese zu unterdrücken. - Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt zum Heulen, ich muss stark sein immerhin bin ich eine Kunoichi aus Konoha und nicht zu vergessen im gleichen Team wie Sasuke-sama. Kyaa. Ich hoffe nur ihm geht es gut, nein, er ist schließlich ein Genie. Niemand kann es mit ihm aufnehmen, aber was wenn ...- Naruto riss seine Teamkameradin jedoch schnell wieder aus ihren Gedanken. „Ich werde mal sehen ob ich ihn vielleicht zur Hand gehen kann.“ „Sasuke-kun ist stark, bestimmt braucht er keine Hilfe.“, meinte das Fangirl, jedoch schwang etwas Unsicherheit in ihrer Stimme mit. Sogleich lenkte der Blonde dagegen ein. „Ich hab nie gesagt das er schwach ist, aber er kämpft gegen einen Gegner mit uns unbekannter Stärke und Fähigkeiten. Zögerlich nickte das Mädchen, was der Junge als Zeichen für zum Aufbruch nahm. Während er also durch diesen undurchdringlichen Nebel lief und dabei versuchte irgendetwas zu erkennen –– Batsch -- plötzlich kollidierte sein Gesicht mit etwas hartem. „Auu, verdammt nochmal.“ Mit einer Hand auf seine Nase gedrückt und die andere von sich gestreckt tastete er das Objekt, welches der Grund seiner Schmerzen war, ab. Es war glatt und kalt. „Eis?! Eine Wand aus Eis.“, murmelte der Blonde. - Hatte Sakura nicht gesagt ein seltsames Gebilde aus Eis hätte Sasuke eingesperrt? Sieht so aus als hätte ich es gefunden … mehr oder weniger ...- „Hey, Teme? Bist du da?“, rief er nun lauter in den Nebel hinein. „Bist du das Loser, was machst du hier?“ Die Stimme, welche ihm antwortete, klang zwar leicht erschöpft, aber typisch arrogant. „Pff, nein. Ich bin ein Versicherungsvertreter, willst du vielleicht kurzfristig noch eine Lebensversicherung abschließen?“, schnaubte der Jinchuuriki. - Also wirklich, auf dumme Fragen gibt es dumme Antworten.- „Auch du wirst nicht in der Lage sein ihm zu helfen. Für Zabusa-sama werde ich euch beide töten.“, mischte sich nun auch Haku mit ins Gespräch. Zum Glück zog sich der Nebel wieder etwas zurück und Naruto konnte und endlich das Gebilde vor sich genauer erkennen. „Sag mal, wenn das hier alles Eis ist kannst du es dann nicht einfach schmelzen?“ Ein verärgertes Schnauben war seine einzige Antwort, ehe der Uchiha einer neuen Welle von Nadeln ausweichen musste. Erstaunt bemerkte er, dass ihm das Ausweichen, trotz seiner zunehmenden Erschöpfungen, leichter zu fallen schien. - Seltsam, die Senbons scheinen langsamer und besser erkennbar zu sein als zu beginn.- „Glaubst du Idiot nicht, dass ich das schon versucht haben könnte?“, sagte Sasuke als der Nadelregen für den Moment wieder stoppte. „Er repariert die Schäden an den Spiegel sofort wieder mit Hilfe seines Chackras.“ - Gerade eben hätte ich schwören können, dass ich den falschen O-Nin gesehen habe. Es war zwar nur für einen kurzen Augenblick, aber wenn ich recht habe sollte es mir doch noch gelingen ihn zu treffen.- „Hey Dobe, bevor du da weiterhin so nutzlos in der Gegend rumstehst kannst du ja mal etwas am Eis kratzen.“ In Sasukes Kopf begann sich langsam ein Plan zu formen. - Wenn Naruto zumindest etwas Schaden anrichtet verbraucht der Eisdom mehr Chackra und erschöpft den anderen eher, während ich mich derweile direkt um den Jungen kümmern werde.- Angestrengt beobachtete der dunkel haarige die Spiegel und schon ging es bereits ein weiteres mal los, doch dieses mal formte er blitzschnell die Fingerzeichen für sein Feuerjutsu. Tatsächlich schaffte er es sogar ein Stückchen Stoff anzukockeln, doch leider musste auch er für diese Aktion mehrere Treffer einstecken. - Wie kann das sein? Er kann mich unmöglich gesehen haben. Meine Geschwindigkeit kombiniert mit den Spiegeln hat noch keiner geschlagen. Also muss es Glück gewesen sein, ein reiner Zufallstreffer.- Doch etwas lies Haku stutzen und seine Gedanken erneut durcheinander wirbeln. - Moment! Was ist mit seinen Augen? Ich bin mir sicher, dass sie eben noch schwarz waren, doch jetzt scheinen sie rot zu sein.- Sasuke für seinen Teil kam seinen grenzen langsam aber sicher immer näher, die unzähligen Verletzungen und das häufige nutzen der großen Feuerkugel begannen ihren Tribut zu fordern. „Hey Dobe?“ „Was?“, kam es eicht genervt von der anderen Seite der Eiswand. Es frustrierte Naruto ungemein, dass die Spiegel, welche er beschädigte sich augenblicklich wieder regenerierte. „Machst du da draußen überhaupt was oder stehst du nur blöd in der Gegend herum.“, provozierte der Uchiha ihn bewusst in der Hoffnung ihn so anzuspornen. Verärgert über diese Unterstellung ließ der Blonde als Antwort ein Knurren erklingen. „Jetzt sei ein braves Hündchen und schau, dass du mal etwas voranbringst.“ - Diese Überheblichkeit! Ich mach doch schon, was fällt den überhaupt ein. Wer von uns beiden ist hier den eingesperrt und außerdem, wieso Hund, wenn schon dann Fuchs. - Der Jinchuuriki fing an so langsam richtig in Rage zu kommen und auch der Dämon war alles andere als erfreut über diese Bezeichnung. - Hund? HUND? Was fällt diesen Wicht eigentlich ein, mich, den großen Fuchsdämon, den mächtigsten der Neun Bijuus als Hund zu bezeichnen.- Immer mehr von dem dämonischen Chackra entwich, die Fingernägel des Jungen wurden noch etwas spitzer, sowie auch seine Eckzähne. Durch die Kraft des Fuchses gestärkt holte der Blonde ein weiteres mal aus und ließ seine Krallen auf die Eiswand vor sich niedersausen. Die beiden Kontrahenten im Inneren der Eiskuppel führten derweil ihren Kampf ungehindert fort, obwohl beide für Sekundenbruchteile stockten, als sie eine seltsame Energie spürten. Haku war gerade in Begriff wieder mit Nadeln auf Sasuke loszugehen, als einer seiner Spiegel berstete und er erschrocken innehielt. Der Uchiha hingegen nutzte dies sofort zu seinen Vorteil und sammelte ein weiteres mal Chackra für seine Feuerkugel. Nur mit Mühe und Not schaffte es der Angegriffene zu entkommen. Schwer atmend standen sich nun die zwei Konohaninjas dem Eisnutzer gegenüber. Der Eisdom war nun zerstört und nur noch große Wasserpfützen zeugten von seiner Existenz. Sein Erschaffer hatte auf der linken Körperhälfte mehrere Verbrennungen erlitten und seine Maske lag unweit von ihm zerbrochen auf dem Boden. Überrascht blickten sowohl Sasuke als auch Naruto in das für sie nun sichtbare Gesicht. „Ein Mädchen …?“, nuschelte der Uchiha ungläubig. „Ich bin ein Junge.“ Bekam er die eher gleichgültig klingende Antwort. „Hey Teme, etwa doch schwul?“ „Maul halten Dobe.“ Bei Kakashi: - Zabusa hat nicht gelogen als er sagte er kenne die Schwachstelle des Sharigans. Bei diesen dichten Nebel ist es fast unmöglich irgendwas zu erkennen, selbst mit Obitos Auge.- Aber der Hatake war nicht umsonst ein Eliteninja, er hatte bereits einen Plan. Hierfür erlaubte er den Schwertninja ihn zu verletzen damit dessen Geruch an seiner Kleidung haftete, diesen würden seine Ninjahunde aufnehmen und so Zabusas Standort, durch den Nebel hindurch, ausfindig machen können. Ein ungewöhnlich starker Chackraimpuls, welcher über die Brücke zu rollen schien, ließ ihn jedoch innehalten. - Dieses Gefühl! Wieso nutzt Naruto so viel des dämonischen Chackras? Ist einen der anderen beiden etwas zugestoßen oder ist er vielleicht selbst schwer verletzt und der Fuchs versucht ihn wieder zu heilen, wie vor 8 Jahren? Egal was es ist ich muss mich beeilen.- Auch der Abtrünnige hatte die Welle gespürt, konnte sie jedoch, im Gegensatz zu Kakashi, nicht einordnen. „Ich bin der Meinung wir haben es lange genug hinausgezögert. Lass es uns hier und jetzt beenden.“ Mit diesen Worten wurde der Nebel wieder dichter und Zabusa machte sein Schwert angriffsbereit. „ Derselben Meinung bin ich auch. Lass es uns hier und jetzt beenden.“, sprach der Kopierninja und nahm seine Beschwörungsschriftrolle zur Hand. Bei Sakura: Auch bei der jungen Kunoichi und dem Brückenbauer war die Welle deutlich zu spüren. - W-Was war das? Es hat sich ähnlich wie Chackra angefühlt, aber irgendwie auch wieder nicht. Es war … unmenschlich, böse … - Unbewusst schlang sie ihre Arme um ihren Körper, allein der Gedanke daran ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen. „Was war das gerade? Das war doch einer von euch, oder?“ Tazunas Stimme zitterte leicht und er blickte bestätigungssuchend in das Gesicht seines Gegenüber. Überrascht riss die Grünäugige ihre Seelenspiegel auf. - Selbst Tazuna hat es gespürt?! Als Ninja wird man bereits in der Akademie darauf trainiert Chackra wahrzunehmen, aber das selbst ein Zivilist es gemerkt hat .. - Die Gedanken der Teenagerin rasten und erst als sich der Mann nervös räusperte, landete sie wieder im hier und jetzt. „Ähm … also ich denke die Jungs lassen sich ausschließen. Kakashi-sensei ist schwer zu sagen, aber als Eliteninja hat er bestimmt das ein oder andere Ass im Ärmel versteckt.“, meinte die Kunoichi aufmunternd. - Genau, das war bestimmt Senseis Werk. Alles wird gut.- Mit neuen Mut nahm sie wieder ihre Verteidigungsposition ein, Senbon in der Hand, bereit ihren Klienten zu beschützen. Bei Sasuke und Naruto: Die beiden Genin standen schwer atmend nebeneinander, sie hatten versucht ihren Gegner zu überwältigen, aber dies war nicht so leicht wie zuerst gedacht. Obwohl sie ihm 2 zu 1 überlegen waren, wehrte sie der andere mit allen Mitteln, Eiszapfen von allen Richtungen und natürlich Senbons. „Verdammt, obwohl wir zu zweit gegen ihn kämpfen kommen wir einfach nicht an ihn ran.“, kam es frustriert von den Blonden. - Naja, Teamwork kann man das ja nicht gerade nennen was wir hier veranstalten.- Auch wenn Sasuke es nie zugeben würde so waren seine Gedanken denen von Naruto nicht unähnlich und im Stillen gab er seiner Aussage auch recht. „Wir brauchen ein Ablenkungsmanöver, jemand der den Jungen lange genug ablenkt oder sogar festhält während der andere ihn ausschaltet.“, nachdenklich tippte sich Jinchuuriki mit seinen Zeigefinger an die Unterlippe. „Ein Opfer?!“ Verwundert wand der Uchiha Naruto das Gesicht zu. „Wenn du das sagst, hört es sich an als würde einer von uns beiden draufgehen müssen.“, kam de gespielt beleidigte Antwort. Ein Versuch die angespannte Situation aufzulockern, da sich der Blonde der Gefahr einer solchen Taktik durchaus bewusst war. Kurz dachte der dunkel haarige über diesen Vorschlag nach und auch wenn er ihn nicht gefiel so hatten sie derzeit keinen besseren Plan. „Gut. Du wirst versuchen ihn abzulenken und ich greife ihn aus seinen toten Winkel an.“ Der Befehlston war wohl selbst für einen Tauben nicht zu überhören, aber da Naruto, dank des Fuchses, eine um ein vielfaches gesteigerte Regenerationsrate hatte, war dies durchaus eine logische Wahl. - Nicht das er über meine Selbstheilungskräfte Bescheid wüsste oder ich es ihn auf die Nase binden würde.- „Einverstanden, warte du den richtigen Moment ab.“, nickte er. „Jaja und du denk daran, dass er auch nur mit einer Hand Fingerzeichen machen kann. Versuch also beide unschädlich zu machen.“ Naruto seufzte. Hakus Fähigkeit mit nur einer Hand die Fingerzeichen für seine Jutsus ausführen zu können, hatten beide auf die harte Tour erfahren müssen. Die zerrissene Kleidung und die, zum Glück nur oberflächlichen, Verletzungen zeugten vom Können ihres Gegners. Ein letztes Mal atmete der Blonde tief ein bevor er ein weiteres mal auf den Eisnutzer zulief. „Ein Frontalangriff? Das wird dir nichts nützen.“ Von der Aussage scheinbar unbeeindruckt lief der Angesprochene weiter gerade aus, auch die auf ihn zufliegenden Nadeln wich er nur notdürftig aus und setzte ansonsten seinen Weg unbeirrt fort. Während der Jinchuuriki mit seiner Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand Taktik und dem einem oder anderen Kunai Hakus volle Aufmerksamkeit für sich beanspruchte, nutzte der Uchiha den Nebel zu seinen Vorteil und begann die beiden Kontrahenten zu umgehen um später von hinten her angreifen zu können. Langsam aber sicher schaffte auch Naruto es immer näher und näher an sein Ziel heranzukommen, jedoch schien dies ihm auch aufgefallen zu sein denn die Senbons wurden nun von großen, spitzen Eiszapfen ersetzt. Immer häufiger musste der Konohaninja nach hinten ausweichen im nicht durchlöchert zu werden. - Verdammt! So wird das nie was. Wie soll ich ihn festhalten, wenn ich nicht einmal in seine Nähe komme. Wenn ich wieder zu Hause bin frag ich Anko nach einer Technik um jemanden aus der Ferne zu binden oder so was in der Art.- Zabusas Begleiter war das Verschwinden des zweiten Genins durchaus aufgefallen. Des öfteren ließ er seinen Blick durch den Nebel wandern in der Hoffnung ihn zu entdecken. - DA! - Doch der dunkle Fleck war so schnell wieder verschwunden wie er gekommen war. Naruto nutzte diese Unachtsamkeit sofort und preschte nach vorne. - Geschafft.-, jubelte er bereits innerlich als er die Finger einer Hand zu greifen bekam, doch bevor er auch die andere ergreifen konnte durchzog ein scharf schneidender Schmerz seine linke Gesichtshälfte. Ein Spitzer Eiszapfen hatte seine Wange entlang geschliffen und hinterließ einen stark blutenden Schnitt von seinem Kinn bis hin zu seinem linken Ohr. „Argh.“ Nicht darauf vorbereitet konnte der Blonde es nicht verhindern, dass ihn ein kurzer Schmerzlaut entwich. Nichtsdestotrotz griff er flink nach der zweiten Hand seines Gegners und hielt auch diese Finger fest im Griff. Bereits im nächsten Augenblick schoss Sasuke aus den Nebel heraus und schlug Haku, mit einen kräftigen Rundumkick, seinen Fuß in den Nacken. Erst als dieser bewusstlos zusammensank, lockerte auch Naruto seinen Griff um dessen Hände. „Du hast dir ja ganz schön Zeit gelassen.“, kritisiert der dunkel haarige den Blonden, während er überprüfte ob ihr Gegner auch wirklich außer Gefecht war. Der Gerügte zuckte jedoch nur wortlos mit seinen Schultern. - Mach es doch erst einmal besser, naja immerhin haben wir gewonnen.-, dachte er sich seinen Teil und tastete kurz mit seinen Finger seine linke Wange ab. - Sei froh, dass deine Kapuze nicht heruntergerissen wurde oder er dein Auge verfehlt hat.-, kommentierte der Fuchs nur trocken. - Stimmt, scheinbar haben wir ihn überrumpelt und er hatte keine Zeit sich richtig zu konzentrieren. Obwohl ein Eiszapfen durch den Oberkörper doch sinnvoller gewesen wäre anstatt aufs Gesicht zu zielen … - - Was den, so scharf darauf einen Schweizer Käse zu imitieren?- „Wir sollten vielleicht besser zu Sakura zurückgehen.“, schlug der Blonde vor, ehe den Besiegten ohne mit der Wimper zu zucken am Fußknöchel packte und hinter sich herzog. Ihr weibliches Teammitglied war zwar erleichtert die Beiden wohlauf zu sehen, warf Naruto jedoch einen nicht sehr begeisterten Blick zu als sie sah wie dieser mit den Bewusstlosen umging. „Musst du so grob sein? Ich meine, auch wenn er der Feind ist … „ Bei ihr angekommen ließ der Blonde Hakus Knöchel kurzerhand wieder los. Auch bei ihm machte sich der Kampf und seine Verletzungen bemerkbar und sorgte dafür, dass seine Laune nicht mehr die Beste war. „Glaub mir Sakura, nach dem Tritt von Sasuke sind ein paar Kratzer mehr sein geringstes Problem. Hmm, vielleicht sollten wir ihn sicherheitshalber fesseln?“ Skeptisch betrachteten sie den am Boden liegenden. Vorsicht war schließlich besser als Nachsicht. „Wir könnten die Senbons, die du mir gegeben hast, nutzen. Du hast doch gesagt das Gift wäre paralysierend, oder?“ - Natürlich, dass ich da nicht selbst daran gedacht habe.- Gedanklich schlug er sich gerade mehrmals mit der flachen Hand gegen die Stirn. Nach außen jedoch strahlte er Sakura an. „Super Idee, an die Nadeln hab ich gar nicht mehr gedacht.“ Auch bei Sasuke war ein kleines Nicken seines Kopfes zu erkennen, was die anderen als Zustimmung hinnahmen. - Gar nicht mal so dumm die Idee und sicher ist sicher.- Mit einer der Senbons in der Hand beugte die Kunoichi sich zu den Eisnutzer herunter und stach ihn diese, wenn auch etwas zaghaft, in den Nacken. Unschlüssig blickten sich die drei nun gegenseitig an und wussten nicht so recht was sie nun tun sollten. „Hey, der Nebel lichtet sich wieder.“, freute sich Tazuna, welcher bis eben erstaunlich ruhig war. „Stimmt, hoffentlich hat Sensei gewonnen.“, meinte Sakura unsicher und blickte sich suchend nach ihren Lehrer um. Bereits kurz darauf konnten sie zwei Personen erkennen und erleichtert stellten sie fest, dass er der Vogelscheuche gut zu gehen schien, während sein Gegner von mehreren Hunden festgehalten wurde. „Sensei!“ Erleichterung durchflutete die drei Genin und auch ihr Lehrer war glücklich alle seine Schüler, mehr oder weniger, wohlauf zu sehen. - Meine Befürchtungen wegen Kyuubis Chackra scheinen unbegründet gewesen zu sein. Die Jungs sehen zwar etwas mitgenommen aus, aber zumindest nichts ernstes.- Kurz blieb sein Blick auf Narutos blutiger Wange hängen, doch da dieser sich nicht daran zu stören schien, ignorierte er es vorerst und schaute zu den scheinbar leblosen Körper zu deren Füßen. - Hat etwa einer der Beiden das erste Mal getötet?! OK, zuerst einmal auf das wichtige konzentrieren.- „Wie es aussieht ist es für euch nun zu Ende, Zabusa.“ Auch der Abtrünnige ließ seine Augen zu den Jugendlichen hinüber schweifen. „Tja, welch ein Jammer, seine Fähigkeiten waren wirklich nützlich.“, kam die eher spöttische, anstatt betroffene, Antwort. „Du unterschätzt mich, glaubst du ernsthaft ich hätte nicht bemerkt, wie deine Augen sich kurz geweitet haben und deine Schultern sich verspannten?“ „Ach und wieso sollte ich so etwas getan haben?“ „Weil dir der Junge mehr bedeutet als du je zugeben willst, vielleicht hast du ihn tatsächlich nur wegen seiner Fähigkeiten überhaupt erst mitgenommen, vielleicht aber auch aus Mitleid. Sicher ist jedoch, dass dir Haku inzwischen sehr wichtig ist.“ Eine Weile lang sagte der Schwertninja daraufhin gar nichts mehr. „Du hast recht.“, kam es schließlich resignierend von ihn, „Haku ist mir ans Herz gewachsen. Mit ihn an meiner Seite, habe ich mich unbeschwerter gefühlt als zu der Zeit, in der ich noch einsam durch die Lande streifte . Doch all dies spielt nun keine Rolle mehr, so wie es aussieht ist er bereits tot und auch ich blickte meinem Ende entgegen.“ „Ich hätte vom - Dämon des versteckten Nebels – nicht erwartet so viel Menschlichkeit zu sehen zu bekommen.“, gab der Konohaninja leicht überrascht von sich. „Dann muss ich dir wohl dafür danken, dass du mich wieder zu einen Menschen gemacht hast.“ Die drei Genin standen noch immer unschlüssig bei Tazuna „Meint ihr wir sollen ihn noch fesseln?“, fragte Sakura den Blick weiterhin auf Haku gerichtet. „Ich denke, dass er dank Sasuke so schnell nicht aufwacht und selbst wenn er wieder zu Bewusstsein kommen sollte, kann er sich aufgrund des Giftes nicht bewegen.“, antwortete der Blonde. „Na, wenn du meinst. Was machen wir jetzt eigentlich wegen der Gruppe, welche du auf den Weg hierher im Wald gesehen hast?“, führte das Mädchen das Gespräch fort. Diese Aussage ließ nun auch den Uchiha aufhorchen. „Welche Gruppe?“ „Ach, das weißt du ja noch gar nicht. Naruto hat nicht weit von hier auf einer Lichtung einen ganzen Haufen Männer stehen sehen.“ „Nach Ninja sahen sie nicht aus, eher nach Banditen oder Kleinkriminelle, obwohl einer von ihnen einen Anzug an hatte. Der hat ziemlich herausgestochen.“ Beide gaben bereitwillig ihr Wissen an ihren Teamkameraden weiter und auch dieser wurde daraufhin nachdenklich. „Vielleicht sollten wir Kakashi-sensei Bescheid geben. Er hat eh die Oberhand in den Kampf und scheinbar unterhalten sich die beiden gerade eh nur. Und es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass sie die Verstärkung für Zabusa sind.“, sprach der dunkel haarige. „Wenn der im Anzug noch kleingewachsen ist mit grauen Haaren und einer Sonnenbrille, war das wahrscheinlich Gato.“, gab auch der Brückenbauer seine Überlegungen preis und beschrieb damit den Anzugträger, den Naruto gesehen hatte ziemlich genau. „Ich bin auch dafür, dass wir es ihn sagen.“, meinte der Jinchuuriki und als die Kunoichi auch zustimmend nickte, drehte sich dieser in die Richtung des Jonin. „Oi, Kakashi-sensei !“, rief er lautstark zu den beiden Erwachsenen. Der Angesprochene, welcher gerade vorhatte seinen Gegner den Gnadenstoß zu verpassen, hielt inne und blickte stattdessen zu seinen Schüler. „Nicht weit von hier versteckt sich Gato mit einigen seiner Männer im Wald, was sollen wir machen?“, erklärte der Blonde schnell ihr Problem. „WAS?!“ Ruckartig schnellte Zabusas Kopf in die Richtung des Genin. „Deiner Reaktion nach zu urteilen ist das also nicht eure Verstärkung?“, schlussfolgerte der andere hochrangige Ninja. „Natürlich nicht! Als ob ich mit solch einen Abschaum zusammenarbeiten würde. Haku ist … war mein einziger Partner, Gato war nichts weiter als eine Geldquelle und jetzt will der Arsch uns hintergehen.“ Der Abtrünnige war stinksauer und redete sich immer mehr in Rage, obwohl er bei der Erwähnung Hakus kurz ruhiger wurde. „Dachtest du denn wirklich ich würde dich bezahlen, vor allem da du bereits einmal versagt hast?“ „GATO!“ Die noch vor wenigen Augenblicken diskutierte Gruppe stand nun, angeführt von den Industrieriesen, am Waldrand und lacht. Kapitel 14: Ein Team hat keine Geheimnisse ------------------------------------------ „Gato“ Wütend verzog der Nebelninja das Gesicht zu einer Fratze. - Von einem Eliteninja, wie den Kopierninja Hatake Kakashi, besiegt zu werden ist ja noch akzeptabel, aber von so einer schleimigen Kröte wie Gato fertiggemacht zu werden, das geht eindeutig zu weit.- Auch Naruto war angepisst. Leute, die sich für etwas besseres hielten und auf andere herabschauten, verabscheute er. „Du widerst mich an, jemand wie du hat doch überhaupt keine Ahnung, was es bedeutet für etwas zu kämpfen oder jemanden zu verlieren!“, machte er seinen Ärger Luft. „Genau und alles was sie tun, ist sich hinter ihrem Geld zu verstecken, das ist einfach erbärmlich.“, setzte Sakura hinterher und dachte dabei an Inari, Kaiza und die Bewohner des Wellenreiches, welche alle so furchtbar unter diesen Mann litten. Überrascht blickten die Konohaninja auf das sonst doch eher zurückhaltende Mädchen. „Was den? Ist doch war.“, setzte sie leiser hinzu, als sie die Blicke der anderen bemerkte. „Haha, ich fange an deinen Kindergarten zu mögen.“ Lachend wand sich Zabusa nun wieder den Grauhaarigen neben sich zu. „Ich hätte eine Bitte an dich Hatake. Wenn ich schon sterbe, möchte ich zumindest diesen Abschaum mit mir in den Abgrund ziehen.“ Kurz überlegte der Angesprochene, ihm war durchaus bewusst was der Schwertninja hier von ihn verlangte und welche Risiken dies mit sich ziehen würde. - Auch wenn es mit seinen Verletzungen eher unwahrscheinlich ist, besteht doch die Gefahr, dass er versucht uns ein weiteres Mal anzugreifen. Andererseits wäre es für alle ein Vorteil sollte Gato hier und jetzt sterben, sowohl für das Wellenreich und auch für Konoha, da wir uns nicht einmischen und einen Assassine schicken müssten.- Im nächsten Augenblick stand Kakashi neben Tazuna und kurz darauf verschwanden auch seine Ninken. Sobald sich der Abtrünnige wieder frei bewegen konnte, testete er erst einmal seine Arme. Der rechte war momentan ziemlich nutzlos und hing nur schlaff herunter, aber den linken konnte er, wenn auch unter Schmerzen, bewegen. „Tz, mein Schwert kann ich so schon mal nicht führen.“, grummelte er leise vor sich hin. Seufzend zog er ein verstecktes Kunai aus einem seiner Beinstulpen hervor. „Sensei, was hat das zu bedeuten?“, fragte Sakura verwirrt, da die drei Genin nicht hören konnten über was sich die beiden Erwachsenen unterhalten haben. „Zabusa hat sich dazu entschlossen Gato mit sich in den Tod zu ziehen bevor er seinen Partner folgt. Genau genommen tut er uns damit sogar noch einen Gefallen, wir als Konohaninja können ihn nicht einfach so am helligen Tag angreifen. Sein öffentliches Image ist das eines Industrieriesen, ein Mann mit Macht und Geld, der Hokage müsste zu einen späteren Zeitpunkt im Geheimen einen Anbu als Attentäter schicken.“, erklärte der Angesprochene geduldig. „Aber … Haku, er -.“, begann die Kunoichi, schließlich war der Junge ja gar nicht tot, unterbrach sich jedoch wieder. Natürlich hatte das Mädchen sofort die politischen Hintergründe verstanden, schließlich hatte sie ihren Akademieabschluss als die schlauste Kunoichi ihrer Klasse gemacht. - Später kann und wird jedoch wahrscheinlich schon zu spät sein sowohl für das Wellenreich, als auch für Zabusa und Haku.- „Aber das bedeutet doch bloß, dass sie nur nicht merken dürfen, dass wir uns einmischen.“ Mit einer Mischung aus Skepsis und Neugierde betrachtete der Jonin das körperlich schwächste Mitglied seines Teams. „An was denkst du?“ „Wenn wir den bereits vorhandenen Nebel nutzen und ihn noch einmal verstärken, so wie wir es beim Glöckchentest gemacht haben, dann kann Naruto noch eine seiner Illusion erschaffen.“, kurz musste die Kunoichi unterbrechen und nach Luft schnappen, ehe sie schnell weitersprach, „Am besten irgendeinen Monster oder Dämon ähnlich um die mental schwächeren von Gatos Gruppe vor Angst erstarren zu lassen.“ Während die beiden Jungs noch versuchten mit Sakuras Geschwindigkeit mitzuhalten war Kakashi schon einen Gedankengang weiter und wog wiedereinmal die Vor- und Nachteile ab, sollte der Schwertninja überleben. - Hm, auch wenn er vielleicht nicht so aussieht ist Zabusa doch ein Mann von Ehre. Er würde danach in unserer Schuld stehen und sollte er sich gegen uns wenden, so wird diesen Angriff definitiv seine letzte Tat sein. - „Verstehe, du willst Zabusas Image als Dämon des Nebels nutzen. OK, Jungs ihr habt sie gehört. Sasuke, Naruto habt ihr noch genug Chackra hierfür?“ Ein kurzes Nicken der beiden reichte ihn als Antwort. „Gut, Sasuke und ich nehmen je auf unterschiedlichen Seiten des Brückengeländers Position ein, der Nebel wird uns hierfür noch genug verbergen, und lassen beide eine Feuerkugel aufs Wasser los. Naruto du machst dich bereit und sobald der Nebel dichter wird legst du mit deinem Genjutsu los.“ Nachdem der Kopierninja seine Anweisungen gegeben hatte, begab er sich, genau so wie Sasuke, auf einer Seite der Brücke in Position und schoss fast zeitgleich mit diesen eine Feuerkugel auf das Wasser unter sich. Die pink haarige derweil stand einfach nur an Ort und Stelle und war doch ziemlich überrascht über diese Wendung. - Einfach so? Er hat meinen Vorschlag einfach so hingenommen? Keine Lektion, dass wir das nicht machen können, keine Änderungen oder Kritik an meinen Plan? - Augenblicke später entstand auch schon der gewünschte Wasserdampf, welcher die Konohaninja, sowie Teile der Brücke einhüllte. Naruto derweil ließ seiner Fantasie freien lauf und erschuf eine dunkle, leicht schummrig wirkende Gestalt, welche hinter Zabusa erschien. Zu ihrem Glück hatte der Abtrünnige noch einige, weniger freundliche, Worte mit den Industrieriesen gewechselt und war gerade erst im Begriff auf ihn und seinen Schlägern loszugehen. Dieser warf auch nur einen flüchtigen Blick hinter sich, nachdem er die seltsam entsetzten Gesichter seiner Gegner gesehen hatte. Ein kaum erkennbares Grinsen erschien auf seinen Lippen, als er den mehrere Meter hohen Schatten mit rot leuchtenden Augen im Nebel erblickte. Schnell ließ er eine Welle der Mordlust über Gatos Gruppe rollen um das ganze noch effektiver zu machen. - Ich muss schon sagen, ich mag den Kopierninja und seinen Anhang immer mehr. Stil haben sie zumindest, auch wenn ich nicht ganz verstehe warum sie sich jetzt noch einmischen, aber dies ist meine Chance an diese Kröte heranzukommen und die werde ich auch nutzen.- Die Strategie ging auf und die meisten der Männer erstarrten vor Angst, sodass der Nebelninja mit relativ geringer Gegenwehr zu Gato durchkam. Ohne zu zögern tötete er jeden der ihn in seinen Weg stand und schließlich durchbohrte er mit seinen Kunai das Herz des Industrieriesen. Das Messer kurzerhand im Brustkorb seines Opfers stecken lassend sprang er geschickt zurück. Die Mordlust verschwand und auch der Blonde ließ sein Schattenmonster verschwinden, nun endlich bemerkten die anderen Anwesenden erst so recht das Gemetzel, welches um sie herum stattgefunden hatte, und den Tod ihres Anführers. - Ich bin mir zwar noch immer nicht klar darüber wieso sie das getan hatten, aber die Illusion dieser Gören hat mir wahrscheinlich das Leben gerettet, ohne wäre es für mich bei weiten schwieriger gewesen an Gato heranzukommen.- Verärgert darüber ihren Arbeitgeber und somit Geldquelle verloren zu haben, waren die Schläger drauf und dran auf Zabusa loszugehen. Dieses Unterfangen wurde jedoch überraschenderweise von den Bewohnern des Küstendorfes aufgehalten. Bewaffnet mit den unterschiedlichsten Gegenständen, ob Küchenmesser, Vorschlaghammer oder Besen, war jeder von ihnen bereit für die Freiheit ihres Dorfes und des Wellenreiches zu kämpfen. „Keinen Schritt weiter oder ihr bekommt es mit uns zu tun.“, drohte die Person, welche die Bewohner anführte. „Inari?!“, kam es leise von Naruto und auch die anderen waren überrascht. - Hat der Kleine es doch tatsächlich geschafft, die ganzen Leute zusammenzutrommeln, nicht schlecht. - Was als kleines Zucken um seine Mundwinkel begann, wurde schnell zu einem breiten Grinsen über das ganze Gesicht des Blonden. Einige Augenblicke der Stille vergingen, in denen sie die beiden unterschiedlichen Parteien abwägend betrachteten. „Verdammt, das ist es mir nicht wert. Die sind uns nicht nur zahlenmäßig überlegen, sondern haben auch noch Ninja auf ihrer Seite.“ Mit diesen Worten begann der erste von Gatos Männern die Flucht zu ergreifen. Diesen einen folgten schon bald immer mehr, bis schließlich alle weg waren. Während die Dorfbewohner den Abzug der Gegner lautstark bejubelten und Inari sich in die Arme seines Großvaters schmiss, schleppte Zabusa seinen geschundenen Körper, langsamer als ihn lieb war, zu der bewegungslosen Form Hakus. Dort angekommen setzte er sich, ohne ihn anzusehen, neben diesen auf den Boden, einmal atmete er tief ein und aus ehe er zu sprechen begann. „Weißt du Haku, auch wenn es nun zu spät ist, möchte ich es zumindest einmal gesagt haben. Es ist nur, in unseren Profession sind Gefühle oft hinderlich. Mitgefühl und Zuneigung … so etwas braucht ein Ninja nicht und doch hast du es geschafft genau diese Emotionen in mir zu wecken.“, sprach er und man konnte ihn ansehen wie schwer es ihn viel. „Zuerst hab ich es darauf geschoben, dass du ein wirklich zuverlässiger und starker Partner bist … warst, doch das war nur die Spitze des Eisberges. Also was ich sagen will … Haku … du warst der einzige, den ich in meiner Nähe haben wollte und brauchte.“ „Sollten wir ihn nicht vielleicht sagen, dass er noch lebt?“, flüsterte Sakura ihren beiden Teamkameraden nicht gerade leise zu. Die Genin hatten nach einem kurzen Gespräch mit Inari den unerwartet sensiblen Worten des Schwertninjas gelauscht. Kakashi, der bereits über den Zustand des Eisnutzers aufgeklärt wurde, nahm die Aussage ohne sichtbare Regung einfach hin und unterhielt sich einfach weiter mit Tazuna. Zabusa blickte zuerst die drei verdutzt an, ehe er endlich einen genaueren Blick auf die vermeintliche Leiche warf und tatsächlich, da war ein sanftes heben und senken seines Brustkorbes zu sehen. Seinen Blick weiter zum Gesicht des anderen wandern lassend, sah er schließlich etwas, was ihn überrascht die Augen aufreißen ließ. In den Augenwinkeln des am Boden liegenden hatten sich Tränen gesammelt, welche nun langsam dessen Gesicht herunter rannen. - Nicht nur, dass Haku wirklich noch lebt, nein, scheinbar hat er auch gehört was ich gerade gesagt habe. Ich werde es definitiv nicht noch einmal wiederholen. Verdammt, ich werde zu weich! - Doch bei den Anblick, der sich ihn hier bot konnte er einfach nicht anders als zu lächeln und eine seltsame Wärme breitete sich in seinem Körper aus. „Wir haben ihn nur paralysiert, in ca. 1 Stunde sollte er sich wieder bewegen können.“, gab der Blonde bereitwillig Auskunft. Sein Gesicht nun wieder den Konohaninja zuwendend, stellte der Nebelninja die Frage, welche ihn nun schon seit einiger Zeit auf der Zunge brannte. „Wieso habt ihr mir geholfen? Es wäre doch besser für euch gewesen, wenn ich bei der Aktion gerade gestorben wäre.“ Sakura und Naruto warfen sich kurz ratlose Blicke zu, schließlich wussten sie selbst nicht warum Kakashi zugestimmt hatte den anderen zu helfen. - Ich für meinen Teil wollte wohl nicht, dass Haku ohne Zabusa weiter leben muss. Er hat ihn seine Existenz verschrieben ohne ihn wäre er wahrscheinlich zerbrochen.-, dachte sich der Jinchuuriki. - Mein Grund zumindest ist ziemlich unprofessionell, ich wollte einfach nicht, dass er stirbt. Ich bin wohl zu naiv und weich, aber irgendetwas sagt mir, dass es die richtige Entscheidung war.- Auch Sakura hatte ihre eigenen Gedanken zu der eben gestellten Frage. Letztendlich war es Kakashi, welcher Zabusa antwortete. „Weil die Autorin euch zu sehr mag um euch sterben zu lassen, außerdem könnte es sein, dass ihr in Zukunft noch einmal von Nutzen für uns sein könntet.“ „Ihr könntet natürlich auch mit uns nach Konohagakure kommen. Es ist doch sicher ermüdend immer auf der Flucht zu sein, in Konoha könntet ihr mit euren Fähigkeiten bestimmt weiterhin als Ninja arbeiten.“, schlug Naruto nachdenklich vor, dies lies den Schwertninja jedoch nur auflachen. „Nein danke, aber ihr von Konoha seid mir einfach zu weich. Ich denke, ich werde mit Haku nach Kirigakure zurückkehren. Ich möchte mich den Widerstandskämpfen dort anschießen und helfen den Mizukage zu stürzen.“ Mit diesen Worten stand Zabusa schließlich etwas schwerfällig auf, seine Verletzungen und Schmerzen ignorierend schulterte er, den noch immer bewegungsunfähigen, Haku. Die anderen Anwesenden beobachteten schweigend wie der Nebelninja unter dem Gewicht des Jungen anfangs deutlich schwankte, doch jeder von ihnen wusste, dass dieser zu stolz war um Hilfe anzunehmen. Als die beiden letztendlich im Wald verschwunden waren, wand sich Sakura wieder ihren Lehrer zu, welcher mit der Nase im Icha Icha Paradies neben ihr stand. „Ist das wirklich in Ordnung ihn einfach so gehen zu lassen?“ Einige Zeit reagierte der Angesprochene gar nicht, bevor er schließlich doch den Blick von seinem geliebten Buch wegriss und die Kunoichi fragend ansah. „ Oh. Entschuldige, hast du was gesagt?“ Deutlich konnte man sehen, wie eine Blutader auf der Stirn des Mädchens vor Zorn zu pulsieren begann. - Wie kann er es wagen während einer Mission und auch noch in aller Öffentlichkeit dieses perverse Buch zu lesen. Nein, falsch! Wie kann er es wagen dieses widerliche Ding überhaupt zu lesen. - „Nanu, wo ist den Zabusa hin?“, fragte der Eliteninja mit so monotoner Stimme, dass den drei Genin sofort klar war, dass er durchaus wusste wo dieser war. Den Wink mit den Zaunpfahl verstehend, nahmen sie dies einfach so hin und folgten Kakashi mit Tazuna und Inari zurück zum Haus zu gehen. Als sie am Haus ankamen wartete Tsunami bereits ungeduldig auf ihre Rückkehr. Zuerst schloss sie ihren Sohn und ihren Vater in die Arme bevor sie dies auch mit den Konohaninjas machte. „Gott sei dank, ich hab mir solche Sorgen um euch gemacht. Geht es euch allen gut?“ Der letzte Teil war vor allem an Naruto gerichtet. Dieser hatte bereits versuchte sich das Blut notdürftig mit den Handrücken wegzuwischen, jedoch klebten noch immer Reste des inzwischen getrockneten Blutes an seiner Wange. „Sieht alles schlimmer aus als es ist.“, antwortete Kakashi vage, da er natürlich wusste, dass die Verletzung vermutlich schon so gut wie komplett verheilt war. Zwar nicht ganz überzeugt, es jedoch so hinnehmend nickte die Frau und scheuchte schließlich alle ins Haus hinein. „Na los rein mit euch, heute Abend gibt es ein Festessen.“ Plötzlich fiel den Blonden wieder etwas ein, was er bis eben total verdrängt hatte. „Kakashi-sensei im Garten hinterm Haus sind noch die zwei Männer gefesselt, welche Tsunami angegriffen haben.“ „Gut, ich werde mich um die beiden kümmern. Ihr drei könnt euch derweil säubern und das hier auf eure Schnitte und Kratzer auftragen.“, orderte der Jonin an und warf anschließend einen kleinen Behälter mit einer Salbe in Sasukes Richtung. Da Sakura ja nicht wirklich gekämpft hatte, beschloss sie ihre beiden Teamkameraden zuerst ins Bad zu lassen, damit diese ihre unzähligen Verletzungen reinigen konnten. Geduldig wartete sie in ihrem Zimmer um nachher gegebenenfalls zu helfen, da sie im Kampf nicht wirklich etwas tun konnte, wollte sie sich nun revanchieren. Im Bad beobachtete Sasuke den Blonden neben sich derweil ganz genau. - Jetzt kann er sich nicht mehr herausreden, er muss seine Kapuze abnehmen. Egal was es ist oder er darunter verbirgt, jetzt erfahre ich es. - Bei den Gedanken daran endlich zu erfahren, was sein blondes Teammitglied zu verbergen versuchte breitete sich das typisch arrogante Uchihagrinsen auf seinen Gesicht aus. Der Jinchuuriki, der das Verhalten des dunkel haarigen durchaus bemerkt hatte, beschloss sich einen Spaß daraus zu mache und ihn etwas zu ärgern. „Du weißt schon, dass das echt gruselig ist. Nicht nur beobachtest du mich beim Ausziehen, nein du grinst auch noch die ganze zeit so komisch dabei.“, gab er gespielt nachdenklich von sich, ehe sein Gesichtsausdruck zu einem geschockten wurde, „Sag bloß du bist wirklich schwu-“ „Nein!“, verärgert darüber so offensichtlich ertappt worden zu sein, ganz zu schweigen von seiner infrage gestellten Sexualität, wand sich Sasuke von Naruto ab und stattdessen den Spiegel zu. Kurze Zeit beobachtete er mit Hilfe des Spiegels noch einmal den anderen konnte jedoch nichts Auffälliges erkennen und beschloss es vorerst darauf beruhen zu lassen. - Da ist nichts, aber warum sonst trägt er immer eine Kapuze? Ich bin mir sicher, dass er damit in irgendeiner weise versucht etwas zu verbergen. Er hat auch keine Fingerzeichen gemacht um ein Jutsu zu wirken, das hätte ich gesehen. - Was er jedoch nicht wusste war, Naruto hatte sehr wohl ein Jutsu benutzt, genauer gesagt eine seiner Illusionen. Da er nicht unbedingt Fingerzeichen für diese nutzen musste war es perfekt um seine Fuchsmerkmale zu verbergen. Das war seine erste Illusion die er vom Fuchs gelernt hatte, da diese zu seinen eigenen Schutz war musste er sie tadellos können und dafür hat Kyuubi gesorgt. Mit einen kurzen Gedanken aktivierte Sasuke gerade sein neu erworbenes Dojutsu um anschließend ausgiebig seine Reflexion zu betrachten. Wieder bildete sich auf seinen Lippen ein Grinsen. Die anfängliche Verwirrtheit während des Kampfes mit Haku über die langsamer wirkenden Angriffe waren schnell dem Verständnis gewichen, dass er endlich das Bluterbe seines Clans aktiviert hatte. - Damit bin ich meinem Ziel wieder einen Schritt näher und Kakashi kann nun auch endlich beginnt mich darin zu trainieren damit ich noch stärker werde.- - - - - - - - - - Einige Zeit später war Naruto fertig mit dem Abwaschen von Blutresten und Dreck, während Sasuke noch immer mit seinem Spiegelbild beschäftigt war. „Ich für meinen Teil bin soweit und geh schon mal zu Sakura rüber, wenn du dann fertig bist dich selbst zu begaffen kannst du ja nachkommen.“, rief der Jinchuuriki über seine Schulter. Er und seine Teamkollegin hatten ihn bereits auf der Brücke zur erfolgreichen Aktivierung seines Sharingans beglückwünscht und damit war für ihn das Thema vorerst abgeschlossen. Als der Blonde das Zimmer betrat, war die Rosahaarige auch sofort auf den Beinen. „Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?“ - Bis auf den Schnitt an der Wange sollten die anderen Kratzer schon so gut wie verheilt sein und an die meisten komm ich eigentlich von alleine ran, ganz zu schweigen, dass ich die Salbe nicht einmal brauchen würde.- , überlegte der Angesprochene kurz, jedoch ein Blick in die bittenden Augen seines Gegenüber ließen ihn weich werden. „Ich glaube zwar, dass bis auf die Verletzung an der Wange nichts einer Behandlung bedarf, aber du darfst gerne etwas von der Salbe auftragen solltest du etwas finden.“, lenkte er schließlich ein. Da die Kunoichi ihn ihre Hilfe angeboten hat wäre es unhöflich diese abzulehnen und außerdem sollten sie ein zusammenarbeitendes Team werden das einander half. Schnell waren die wenigen rötlichen Streifen auf dem Körper des Jungen eingecremt und es ging weiter zu dem Schnitt an seiner Wange. Mit äußerster Vorsicht legte die Teenagerin ihre Finger an den Schnitt. „Keine Sorge, es hat zwar stark geblutet, ist aber nicht sehr tief gewesen.“, flunkerte Naruto etwas, als er die Sorge in ihren Augen sah. „Stimmt wohl, es hat sich auch schon eine Kruste darüber gebildet.“, bemerkte das Mädchen nun auch, „Aber selbst für einen oberflächlichen Schnitt ist es bereits schon sehr gut verheilt und auch deine anderen Kratzer waren kaum noch zu erkennen. In gerade mal zwei Stunden!“ „Ähm, ja … ich hab eine ziemlich gute Selbstheilung. Meine Verletzungen sind schon immer schneller verheilt als bei anderen.“ - Ist nicht einmal gelogen. Ich hab nur nicht gesagt, wie schnell und wenn Kyuubi noch nachhilft, kann ich so kleine Verletzungen fast augenblicklich heilen. - Unbemerkt von den beiden war Sasuke inzwischen ebenfalls aus den Badezimmer getreten und hatte den zweien vom Türrahmen aus zugehört. - Der Schnitt im Gesicht war eindeutig tiefer als er Sakura glauben lässt, dass er bereits am Verkrusten ist, ist wirklich verblüffend. Auch die anderen Verletzungen sind kaum noch erkennbar. Nutzt er vielleicht ein spezielles Jutsus, so was wie eine Clantechnik? Aber mir ist kein Uzumaki Clan bekannt, zumindest nicht in Konohagakure und ich kann mich auch nicht daran erinnern schon einmal von einen gehört zu haben. - Nachdenklich betrachtete der Uchiha seinen ominösen Teamkollegen. So langsam frustrierte dieser ihn und verärgert kniff er seine Augen, mit noch immer aktivierten Sharingan, zusammen und durchbohrte dessen Hinterkopf regelrecht mit seinen Blick. - Vielleicht sollte ich einmal in der Clanbibliothek zu Hause durchsuchen, ob ich etwas über einen Uzumaki Clan finde. Auch verstehe ich nicht, warum die meisten Erwachsenen ihn so sehr hassen zu scheinen? Klar, er ist nervig und seine Streiche sind kindisch und idiotisch, aber das erklärt es nicht gänzlich. Der Hass scheint tiefer zu gehen als ein paar Scherze … hm, vielleicht ein abtrünniger Clan?! Einen, der Konoha verraten hat?- Immer mehr fixierte sich sein Sharingan auf Naruto, bis... - Was war das?! - Für einen Sekundenbruchteil hätte er schwören können etwas auf den Kopf des Blonden zu sehen, nur ein Schatten mehr nicht. Obwohl Sasuke sich bemühte noch ein weiteres mal irgendwas zu erkennen, sah jedoch nichts ungewöhnliches mehr. - Was war das? Es hatte etwas verschwommenes, genau wie der Dämon den Naruto mit seiner Illusion erschaffen hatte. Illusion … ob Naruto ein Genjutsu verwendet hat? Aber das wäre unlogisch, es sei denn er will nichts erschaffen, sondern verbergen. - Jeder weitere Gedankengang wurde jedoch von Sakura unterbrochen, welche soeben mit Naruto fertig wurde und sich nun dem dunkelhaarigen zu wand. „Soll ich dir auch helfen?“, fragte sie ihn schüchtern und mit rosa Wangen. „Nicht nötig, ich schaff das alleine.“, versuchte der Uchiha sie abzuwimmeln. „Aber … “, betrübt lies sie den Kopf hängen. „Du hast auch am Rücken etwas abgekriegt, hab ich gesehen, nicht viel, aber es wird schwer für dich sein von alleine an diese Stellen heranzukommen. Es sei den ...“, mischte sich der Jinchuuriki ein und trat etwas näher an den anderen heran, „ … du willst, dass ich mich um dich kümmere?“ Zum Schluss hin hatte Naruto noch übertrieben mit seinen Wimpern geblinzelt. „Hn.“ Sich von dem Blonden abwendend, blickte er kurz zu Sakura, ehe er sich, mit den Rücken zu ihr, auf den Boden setzte. Diese blickte zu ihrem breit grinsenden Teamkameraden und überlegte ob sie ihn nun dankbar oder doch eher wütend auf ihn sein sollte. Sich für ein kleines Lächeln entscheidend, begann die Kunoichi nun auch ihr zweites Teammitglied mit der Wundsalbe einzureiben. Es waren bereits einige weitere Tage vergangen und der Bau der Brücke wurde nun endlich abgeschlossen, schließlich lagen alle Bewohner im Haus, des Bauherren, in ihren Betten. Schlafen taten jedoch nicht alle, ein pinkhaariges Mädchen und ein dunkelhaariger Teenager lagen noch eine Weile wach und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Sakura: - Ich freue mich schon darauf, dass wir morgen nach Konoha zurückkehren werden. Kakashi-sensei meinte beim Essen noch, es wäre mindestens eine B-Rang Mission, wenn nicht sogar eine A-Rang gewesen. Gott sei Dank wurde trotz allen keiner von uns schwer verletzt. Hihi, wenn ich Ino erzähle, dass ich Sasuke-kun nicht nur halb nackt gesehen, sondern ihn auch noch eingecremt habe, wird sie bestimmt ganz gelb vor Neid werden. Ich muss ihr ja nicht auf die Nase binden, dass ich das gleiche bei Naruto gemacht habe. Obwohl … bei ihm war es bis auf den Schnitt im Gesicht fast gar nicht nötig gewesen. Seine Selbstheilung ist wirklich beeindruckend, auch wenn ich glaube, dass er versucht hat etwas zu verbergen oder zumindest nicht alles erzählt hat, Sasuke-kun scheint das auch zu glauben. Vielleicht sollte ich Naruto einmal darauf ansprechen oder wäre es besser zu warten, bis er von sich aus auf mich, uns, zukommt? - Über diese Frage brütend schlief die Kunoichi schließlich doch noch in ihren wohlverdienten Schlaf. Auch Sasuke hing noch etwas seinen eigenen Gedanken nach und legte sich schon einmal einen Plan für die kommenden Tage zurecht. - Gut, sobald wir wieder zurück in Konoha sind, wird Sensei bestimmt mit meinem Training für das Sharingan beginnen, nichtsdestotrotz sollte ich wohl in den Dokumenten des Clans nachlesen. Soweit ich mich erinnere gibt es verschiedene Trainingsmethoden für unser Dojutsu und natürlich auch viele geheime Techniken von denen Kakashi-sensei bestimmt auch nichts weiß, doch um sie sicher zu verwahren, wurden sie mit einen Jutsu belegt damit nur Sharingannutzer sie lesen können. Den Uzumaki Clan, sollte dieser überhaupt existieren, muss ich auch noch nachschlagen und dann noch dieser Schatten … ich bin mir ziemlich sicher, dass Naruto mit Hilfe einer Illusion versucht hat etwas zu verbergen, nur was? Hmm, wenn es eine Täuschung war, muss er sich dauernd darauf konzentrieren um diese aufrecht zu erhalten. Heißt also, dass er sie nicht ständig aktiv halten kann. Ich könnte versuchen ihn in einen unachtsamen Moment die Kapuze herunterzuziehen. - Mit diesen letzten Gedankengang schlief nun auch der junge Uchiha, zufrieden mit sich selbst, ein. Der Tag war bereits weit vorangeschritten, als sich das Team aus Konohagakure endlich auf den Nachhauseweg machte. Geplant war eigentlich, dass sie bereits am Vormittag aufbrachen. Zuerst jedoch hatte ihnen Tsunami, mit einem grandiosen Mittagessen, und danach die dankbaren Dorfbewohner, welche gemeinsam bei der Brücke auf die vier gewartet hatten, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jeder einzelne von ihnen wollte sich persönlich für ihre Unterstützung bedanken und sich von ihnen verabschieden, auch Tazuna und Inari waren dabei. Nach einen teils tränenreichen Abschied und der Namensgebung der imposanten Brücke, schafften die Ninjas es endlich die Heimreise anzutreten. Gemächlichen Schrittes ging die kleine Gruppe ihres Weges, da sie selbst, wenn sie laufen würden die Tore der Dorfmauern nicht vor Einbruch der Nacht erreichen könnten. So beschloss der Eliteninja, dass eine Nacht in der freien Natur zu schlafen eine gute Lektion für die drei Genin sein würde. Einige Stunden vergingen ereignislos und die vier vertrieben sich mit belanglosen Gesprächen die Zeit. Als die Abenddämmerung einsetzte hatten sie bereit wieder die Grenze zum Feuerreich überschritten und der Hatake ließ die Gruppe an einen geeigneten Platz anhalten um dort alles für ein Nachtlager vorzubereiten. „OK, hier werden wir heute Nacht bleiben. Wir machen es jetzt so jeder von euch hat eine Stunde Zeit um etwas Essbares zu suchen. Ich werde derweil das Lager aufbauen, sowie Wasser holen und sobald ihr wieder da seid, werde heute ich für alle kochen. Versucht euch bitte nicht zu weit vom Lager zu entfernen. Gibt es noch Fragen?“, gab der Anführer der Gruppe seine Befehle. „Was genau sollen wir den zu Essen suchen?“, fragte Sakura zögerlich. „Das ist euch überlasse. Ihr könnt alles bringen was ihr findet, egal ob ihr Pflanzen sammelt oder etwas jagt. Gut da das nun geklärt ist, los mit euch solange ihr noch genügend Licht habt.“ Einige Augenblicke sahen sich die Genin gegenseitig an, ehe Sasuke sich als erster von der Gruppe entfernte. - Nicht weit von hier müsste ein Fluss oder Bach sein. Auf den Weg hierher habe ich Wasser plätschern gehört, vielleicht gibt es dort Fische, die ich fangen kann. - Davon überzeugt, dass er den anderen beiden überlegen war, machte der Uchiha sich siegessicher auf die Suche nach den Bach. Auch Sakura und Naruto hatten sich inzwischen auf den Weg gemacht. Im Gegensatz zu Sasuke hatte die Pinkhaarige nicht auf ihre Umgebung geachtet und wusste daher nichts von den Fischen, stattdessen beschloss sie nach Pflanzen zu suchen, da dies für sie eine höhere Erfolgsrate bedeutete als zu jagen. - Mal überlegen, Pilze sollten ich finden können und auch Beeren sollten kein Problem sein. Vielleicht finde ich auch ein paar essbare Kräuter, da die Jungs mit Sicherheit versuchen werden etwas zu jagen. Ja ich denke so werde ich es machen. - Lange musste sie auch nicht suchen, zuerst fand sie eine Pflanze, welche ihr seltsam bekannt vorkam, sie jedoch anfangs nicht zuordnen konnte. Schnell fiel ihr aber wieder ein woher sie diese kannte und schlug um sicher zu gehen kurz Narutos Notizbüchlein auf. - Dachte ich es mir doch, Sauerampfer. Ein Heilkraut, welches Fiebersenken wirkt, hat einen hohen Vitamin C Gehalt und ist auch zum Kochen verwendbar. Super. - Einige der jungen Blätter, die sie pflückte, steckte die Kunoichi in ihre Gesäßtasche und machte sich sogleich mit neuen Elan mit ihrer Aufgabe weiter. Naruto währenddessen war zuerst einige Meter in den Wald gegangen bevor er wieder die Form des kleinen Fuchses annahm, natürlich nicht ohne sich vorher sicher zu sein, dass er unbeobachtet war. Ohne Probleme nahm der Jinchuuriki die Witterung eines Tieres auf und begann dieser zu folgen. - Ein Hase sollte für uns ausreichen und in meiner Fuchsform ist dies auch kein Problem für mich. - Mit einem Grinsen, soweit ein Fuchs grinsen kann, rannte Naruto auch sogleich in die Richtung seiner Beute und auch Kyuubi erfreute sich an den kleinen Ausflug. Als schließlich alle drei wieder zur Lichtung zurückkamen, sahen sie wie ihr Lehrer an einen Baumstamm lehnte und las. Was sie jedoch nicht wussten war, dass er mit Hilfe eines Schattendoppelgängers jeden von ihnen eine Zeit lang beobachtet hatte. Der Eliteninja hatte beschlossen, da sie sich auf dieser Mission tatsächlich wie ein Team verhalten hatten, zumindest größtenteils, würde er ihre Ausbildung etwas ernster nehmen. „Ah gut, ihr seid wieder da. So, dann zeigt mir doch mal was ihr so gefunden habt.“ Als erster begann wieder einmal Sasuke, welcher zu den kleinen Fischen noch eine handvoll Nüsse gesammelt hatte und legte diese vor den anderen aus. Naruto legte seinen Hasen kurzerhand daneben, genauso wie ein paar Pilze und auch Sakura legte die ihren mit dazu. Einige Beeren, der Sauerampfer und Minzblätter, welche sie durch Zufall auf den Rückweg entdeckt hatte, folgten. Der Erwachsene ließ kurz seinen Blick über die Ausbeute wandern ehe er sich wieder an seine Schüler wendete. „Sehr gut, da sich jeder von euch auf eine andere Sache spezialisiert hat, ist auch die Speisekarte sehr variabel. So etwas ist vor allem bei längerfristigen Missionen von Vorteil um die Mahlzeiten zu variieren oder auch in Gebieten, wo nicht so viel Auswahl besteht ist es gut auf verschiedenes eingestellt zu sein. Merkt euch das, denn ihr seid ein Team und solltet auch alle möglichen Vorteile daraus ziehen.“, lobte er die drei und setzte auch gleich eine kleine Lektion mit dazu. Sasuke ließ möglichst unauffällig seine Augen über die erlegten Tiere am Boden gleiten. - Wie hat er es geschafft einen Hasen zu erlegen? Sobald ich mich einen genähert habe, lief er schon weg bevor ich überhaupt nahe genug war um ein Kunai zu werfen und überhaupt ich sehe nicht einmal einen Schnitt oder Stichverletzung. - , dachte sich der dunkelhaarigen neidisch und warf nun einen genaueren Blick auf das Fellknäuel, bis er kleine Punkte am Nacken des Tieres entdeckte. - Sind das Bissspuren?! - Nun war es beschlossene Sache, er würde das Geheimnis des Blonden hier und heute lüften und dafür musste zuallererst einmal die Kapuze runter. Scheinbar gemütlichen Schrittes ging er zu seinen beiden Teamkameraden hinüber, welche sich etwas abseits gesetzt hatten und nun während eines kleinen Gespräches Kakashi dabei beobachteten wie er ein Feuer anzündete, bevor er damit begann das Abendessen vorzubereiten. Dort angekommen riss er, ohne zu zögern, in einer blitzartigen Bewegung seiner Hand die Kapuze von Narutos Kopf. Was nun folgte, schien wie in Zeitlupe abzulaufen. Viel zu langsam fiel der Stoff nach hinten herunter, zu langsam für Sasukes Geschmack oder hatte er unbewusst sein Sharingan aktiviert? Als die Kopfbedeckung letztendlich den Blick auf Narutos Geheimnis freigab, weiteten sich die Augen der drei Teenager, jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Sakura und Sasuke starrten überrascht und teils geschockt auf die nervös zuckenden Tierohren auf den Kopf des Blonden, in dessen Blick offenkundig Panik zu sehen war. Für einen kurzen Moment schien die Zeit stehen geblieben zu sein, doch plötzlich, als wäre ein Schalter umgelegt worden, kam wieder Bewegung ins Spiel. Hektisch fingerte der Jinchuuriki nach seiner Kapuze und zerrte diese mit zittrigen Fingern wieder über den Kopf, während er zur selben Zeit mehrere Male zurücksprang um einige Meter Abstand zwischen sich und den anderen Beiden zu bekommen. Mit einen letzten Blick in die geschockten Gesichter seiner Teamkameraden, drehte sich der panische Teenager um und rannte in Richtung Wald, wo er bereits nach wenigen Metern nicht mehr zu sehen war. Die Dämmerung und den Schatten der Bäume nutzend, hatte der Blonde wieder in seine Tierform gewechselt und das nächst beste Versteck aufgesucht, welches sich als eine kleine Höhle unter den Wurzeln eines Baumes herausstellte. - Nein! Nein! Nein! Wieso hat er das gemacht, sie hätten es nie sehen sollen. Ihre Augen waren … ob sie mich jetzt genauso hassen, wie die Dorfbewohner? Werden sie es den anderen sagen? Kiba, Shika, Choji … nein das dürfen sie nicht. - Während sie der Junge immer weiter in seine Hysterie steigerte, versuchte Kyuubi ihn aus eben dieser wieder herauszureißen. Doch der Blonde blendete die beruhigenden Worte vollkommen aus. Schließlich wurde es den großen Fuchs doch zu dumm. - Schweig du armselige Kreatur! -, wetterte der Dämon so laut in dessen Kopf, dass Naruto vor Schmerz ein leichtes Winseln entkam. Auf der Lichtung stand inzwischen auch Kakashi bei seinen verbleibenden Genin. Er hatte den plötzlichen Stimmungswechsel bemerkt und sah gerade noch wie einer seiner Schüler in den Wald rannte. „Was ist hier passiert?“, richtete er seine Frage an die beiden Jugendlichen. „O-Ohren“ Für jeden anderen wäre diese Antwort von Sakura nicht sonderlich aufschlussreich gewesen, aber da es sich hier um Naruto handelte, wusste der Eliteninja sofort was passiert war. - Verdammt. Ich bin mir sicher, dass Naruto es ihnen nicht einfach gesagt hat, also woher wissen sie davon? Egal, erst einmal Schadensbegrenzung. - Doch bevor er sich irgendwelche Erklärungen ausdenken konnte, ergriff Sasuke das Wort. „Das waren Fuchsohren.“ „Fuchsohren?!“, bestätigungssuchend blickte das Mädchen in das Gesicht ihres Senseis hoch. Auch wenn die jüngere Generation von Konohagakure den Angriff des Kyuubis nicht selbst miterlebt hatten, beziehungsweise sich daran erinnern konnten, so war doch die Angst und der Hass auf Füchse von den Erwachsenen auf die Kinder übergegangen. Sobald man in Konoha das Wort Fuchs hörte, dachte ein jeder sofort an den Kyuubi und den damit verbundenen Angriff. „Sein animalistischer Kampfstil …“, murmelte der Dunkelhaarige und sprach somit seine Gedanken laut aus. „Seine ungewöhnlich hohe Selbstheilungsfähigkeit ...“, fuhr die Kunoichi fort. „Das seltsame Chakra auf der Brücke ...“, übernahm der Uchiha wieder. „Kyuubi?!“, beendeten beide zusammen mit bleichen Gesichtern. Selbst Sasuke, der unbedingt hinter das Geheimnis des Blonden kommen wollte, hatte mit dieser Entwicklung nicht gerechnet und eher gedacht etwas zu erfahren worüber er sich lustig machen konnte. - Auch wenn ich die Einigkeit der beiden normalerweise begrüßen würde, ist dies definitiv nicht der richtige Zeitpunkt dafür. -, schoss es den Silberhaarigen durch den Kopf. „Nein, also ja … ich meine, nicht so wie ihr jetzt denkt.“, stolperte der Erwachsene über seine Worte. Kurz seufzte er auf, ehe Kakashi sich, an einen Baum lehnend, ins Gras setzte und seinen beiden Schülern ein Zeichen gab es ihn gleich zu tun. - Ich bin mir sicher, dass ich so etwas wie ein Winseln gehört habe, das war wahrscheinlich Naruto, der sich in der Nähe versteckt hat. OK, ich werde versuchen es ihnen zu erklären und sollten die zwei negativ darauf reagieren, werde ich sie wohl oder übel zu Inoichi-san bringen müssen. Auch wenn ich nur ungern mit den Erinnerungen meiner Genin spielen würde, im Notfall wird mir jedoch keine andere Wahl bleiben. - „Hm, wie erkläre ich euch das nun am besten? Was wisst ihr über Fuinjutsu?“, begann er ernst. „Fuinjutsu, ist die Kunst der Siegel, aber da es sehr kompliziert ist, wird es nur von einigen wenigen genutzt.“ Natürlich wusste Sakura, als Musterschülerin, die Antwort auf diese Frage. „Aber was hat das jetzt mit Naruto zu tun?“, setzte sie schließlich verwirrt hinzu. „Dazu komm ich gleich noch. Also wie Sakura bereits erwähnt hat, gibt es nicht viele die sich auf Fuinjutsu spezialisieren. Die bekanntesten aus Konohagakure sind der Sanin Jiraya und Yondaime Hokage, wobei der Vierte ein Ausnahmetalent auf diesen Gebiet war. „Und er starb als er sich beim Angriff des Fuchses von vor 12 Jahren sich selbst für das Dorf opferte um den Kyuubi zu töten.“, mischte sich Sasuke leicht genervt ein. „WAS hat das mit den Spinner zu tun.“ Kakashi bedachte seinen Schüler mit einen langen Blick ehe er fortfuhr. „Wenn ihr mich nicht dauernd unterbrechen würdet wüsstet ihr die Antwort inzwischen schon. - seufz – Was ich euch jetzt sage ist ein S Klasse Geheimnis in Konoha und eigentlich dürften nur Naruto oder der Sandaime dies weitergeben, dass ich es jetzt sage ist eigentlich schon ein Bruch des Gesetzes und würde normalerweise eine Strafe mit sich ziehen. Ist euch bewusst was das für euch bedeutet? Der einzige Grund weshalb ich es euch erzähle ist aufgrund der jetzigen Situation und ihr dürft mit niemanden, wirklich niemanden, davon erzählen. Habt ihr das verstanden?“ Der Ernst in der Stimme ihres Lehrers und die Erwähnung eines S-Klasse Geheimnisses und einer möglichen Strafe, ließen die Genin nur stumm mit ihren Köpfen nicken. „Gut. Also … Yondaime-sama hat den Kyuubi nicht getötet, sondern ihn in ein Gefäß versiegelt. Jinchuuriki, die Kraft des menschlichen Opfers.“ Es dauerte einige Sekunden bis das eben gesagte von den Genin realisiert wurde und sich ihre Augen in Erkenntnis weiteten. „Naruto!“ Immer noch ernst nickte der Jonin, jetzt würde der Moment der Wahrheit kommen und zeigen wie die beiden darauf reagieren würden. Ungewusst von den dreien hatte ein kleiner Fuchs, welcher noch immer in dem Erdloch saß, ganz genau zugehört und hielt nun gespannt den Atem an. „Also ist Naruto nicht der Fuchs und wird auch nicht von diesen kontrolliert?“, fragte die Pinkhaarige zur Sicherheit noch einmal nach. Anstatt zu antworten holte der Kopierninja wortlos einen Gegenstand aus seinen Rucksack und hielt diesen den Jugendlichen vor die Nasen. „Eine Flasche.“, stellt der Uchiha unbeeindruckt fest. „Genau. Eine mit Wasser gefüllte Flasche.“, bestätigte der Lehrer. „Aha … und?“ „Jetzt stellt euch mal vor die Flasche ist Naruto und das Wasser darin stellt den Kyuubi dar. Die Flasche ist ein Gefäß, welches das Wasser in gewisser Weise gefangen hält, genau wie Naruto und auch wenn in die Flasche Wasser gefüllt wird, bleibt es doch eine Flasche und Wasser getrennt. Was letztendlich dafür sorgt, dass der Fuchs auch in seinen Gefäß bleibt ist das Siegel des vierten Hokages, hier zu sehen als der Deckel, der die Flüssigkeit drin hält. Unser kleiner Hyperaktiver ist sozusagen das Gefängnis des Dämonen, der Kyuubi der Gefangene und das Siegel der Gefängniswächter. Es sind also zwei voneinander getrennt Individuen.“ „Das Naruto eine Flasche ist, ist nicht schwer zu glauben.“, nuschelte der Uchiha in seinen nicht vorhandenen Bart. „Aber wenn Naruto nicht der Fuchsdämon ist, warum versteckt er dann seine Ohren und wieso hat er so panisch reagiert?“ Wieder war es die Kunoichi, welche alles ganz genau wissen wollte. „Die Erwachsenen Bewohner des Dorfes haben alle den Angriff miterlebt und viele haben einen großen Hass auf Kyuubi den Naruto, als dessen Jinchuuriki, auch oft zu spüren bekam.“, antwortete Kakashi ohne weiter darauf einzugehen. „Die Blicke ...“ Das Genie des Uchiha Clans hatte die Abweisung der Dorfbewohner den Blonden gegenüber natürlich bemerkt, nur hat er sich nie sonderlich dafür interessiert. „Was ist jetzt eure Meinung zu euren Teammitglied?“, gespannt stellte der Jonin die alles entscheidende Frage. „Er ist und bleib der nervige Loser.“, antwortete Sasuke und auch wenn es wie eine Beleidigung formuliert war, so war es auch ein Zeichen der Akzeptanz. - Vielleicht wird er mich doch nicht so sehr zurückhalten wie zuerst angenommen. - Auch die Pinkhaarige nickte und meinte, „Wenn er uns etwas Böses gewollt hätte, hätte er dies bestimmt schon getan.“ „Da dies nun alles geklärt ist, sollten wir wohl zurück zum Feuer gehen und ich mach uns schnell das Essen fertig. Naruto?“ - Sie haben es um ein vielfaches besser aufgenommen als erwartet, aber das ist auch gut so in einen gut funktionierenden Team sollten keine so großen Geheimnisse stehen und ich werde dafür sorgen, dass sie ein gutes Team werden. - Auf Kakashis Ruf hin, war ein kleiner Fuchs hinter einen der Bäume hervorgekommen. Neugierig und teil skeptisch beobachtete dieser die beiden Teenager, welche ebenfalls neugierig zurückblickten. Kurze Zeit später stand anstelle des Fuchses wieder ihr blonde Teamkamerad da und seine Fuchsohren zuckten weiterhin nervös hin und her. - Süß -, dachte sich Sakura, doch bevor sie etwas sagen konnte rief ihr Sensei nach ihnen, da das Essen fertig war. Das Abendessen verlief im Großen und Ganzen relativ schweigend, was unter anderen auch an den überraschend guten Mahl lag. „Sensei, das ist wirklich wahnsinnig gut und das aus so einfachen Zutaten.“, schwärmte das Mädchen über das gute Essen. „Naja, ich hab da noch eine kleine Geheimzutat.“, gab der Jonin zu. „Geheimzutat?“ Nun waren alle drei seiner Schüler neugierig und hingen ihn regelrecht an den Lippen. Ein kleines, unter seiner Maske nicht erkennbares, Grinsen formte sich auf Kakashis Gesicht. „Die geheime Zutat ist ...“ „Ist?“ Gespannt rückten die Genin näher heran. „Ist LIEBE!“ Kapitel 15: Veränderungen und eine C-Rang ----------------------------------------- Es waren nun schon einige Tage vergangen seit Team 7 wieder in Konohagakure war. Nachdem sie den Hokage, nach ihrer Ankunft, das Wichtigste von der Mission mitgeteilt hatten, hatte das Dorfoberhaupt diese wirklich als eine A-Klasse eingeordnet. Auch hatte der alte Mann noch einmal mit Sasuke und Sakura gesprochen um sicher zu gehen, dass sie verstanden hatten, dass Naruto nicht der Fuchs war und sie auch mit niemanden, der nicht eingeweiht war, darüber sprechen dürften. Die letzten Tage hatten die Drei freibekommen um sich zu erholen, doch ab heute wollte Kakashi das Training wieder aufnehmen. Der Eliteninja hatte beschlossen, dass Training seiner Schüler ernster zu nehmen, teils aufgrund der Mission im Reich der Wellen und auch weil die beide Narutos Geheimnis akzeptierten. Dies hieß jedoch noch lange nicht, dass er auch pünktlich zum angegebenen Zeitpunkt erscheinen würde. „Wo bleibt er schon wieder? Er ist bereit fast 2 Stunden zu spät, ich dachte er wolle das Training ernster nehmen.“, schimpfte Sakura mehr als nur wütend. „Hn.“, auch Sasuke war verärgert, er wollte endlich mit den Training seines Sharingans beginnen. Naruto, der zwar gehofft hatte, dass ihr Lehrer zur Abwechslung mal pünktlich erscheinen würde, begann seine Nase etwas in die Höhe zu strecken und begann zu schnuppern. „Was machst du da?“ Die Pinkhhaarige warf ihn einen etwas verstörten Blick zu. „Ich hab versucht ihn zu wittern, also ob sein Geruch in der Nähe ist oder nicht.“, erklärte der Blonde geduldig. „Und?“ „Also entweder ist er ziemlich weit weg, da ich keine frische Fährte finden kann oder er hat irgendwie seinen Geruch getarnt. Auf jeden Fall kann ich ihn nicht finden.“ „Als Spürhund versagst du schon mal und hier hätte ich gedacht du wärst tatsächlich zu was nützlich.“, stichelte der Uchiha. Er war sauer auf seinen Lehrer, ihn war langweilig und vielleicht sprang ein kleiner Kampf bei der Stichelei heraus. „Als was hast du mich gerade bezeichnet?“ „Als Hund, hast du etwa ein Problem damit Köter?“ „Ich bin ein Fuchs! Ein F-U-C-H-S!“, knurrte der Jinchuuriki durch zusammengebissene Kiefer. Blitze zuckten bereits zwischen den beiden hin und her zu fliegen, als der sehnsüchtig erwartete Jonin beschloss ebenfalls aufzutauchen. „Jo, wie ich sehe, seid ihr voller Energie für das heutige Training.“ „Sie sind zu spät.“, stellte die Kunoichi klar. „Ach was, meine innere Uhr sagt mir, ich komme gerade richtig.“ Auch die beiden Jungs hatten aufgehört sich anzustarren und blickten nun böse zu den Erwachsenen. „Und Kyuubi meint, seine innere Uhr sagt, dass es mal wieder Zeit ist deine Icha Icha Sammlung auszusortieren.“, murmelte der Fuchsjunge. Kakashi wurde bei den Gedanken daran etwas blasser, da er sich an eine von Narutos Illusionen erinnerte, in der er seine komplette Sammlung der geliebten Bücher vernichtet hatte. „Du kannst mit ihn reden?!“ „Klar, wisst ihr noch als ich beim Training zur Chakrakontrolle, bei der Mission, das eine mal, laut fluchend, vom Baum gefallen bin? Da hat der Bastard mich mit Absicht so lange genervt bis ich die Konzentration verloren hab.“ Darauf folgte nur ein kurzes Nicken, ehe sich Sakura noch an etwas anderes erinnerte. „Der Spruch über die Stimme in deinen Kopf, das war kein Witz.“ „Nein, war es nicht und manchmal hat er echt tolle Ideen. Einmal haben wir Kakashi-sensei aufgelauert und haben ihn vorgetäuscht, dass eine limitierte Edition vom Icha Icha zerstört wurde und -“ „OK das reicht jetzt. Wir beginnen mit einen kleinen Lauf zum Aufwärmen. Los, los.“, unterbrach der Hatake. Eine Stunde später erlaubte der Silberhaarige den Teenagern wieder anzuhalten und deutete ihnen zu ihn zu kommen. Die Drei gingen nun die restliche Strecke zu ihren Lehrer, gemächlich zurück, um ihre Körper etwas abkühlen zu lassen. - Hm, die Jungs sind eindeutig besser trainiert, zumindest was ihre Ausdauer angeht. Sakura konnte bereits sehr früh nicht mehr mit der Geschwindigkeit ihrer Teamkameraden mithalten und hat dementsprechend auch eine geringere Strecke zurückgelegt. Naruto und Sasuke haben so etwas wie ein Wettrennen daraus gemacht und sich somit gegenseitig angespornt.- Dort angekommen ließen sie sich gegenüber des Erwachsenen ins weiche Gras sinken und blickten diesen erwartungsvoll an. „Gut, dieser Lauf wird für die nächste Zeit mit zu eurer Trainingsroutine gehören. Für den Anfang werden wir uns hauptsächlich an euren Körpern Arbeiten, also zum Beispiel Ausdauer, Kraft und Tai-Jutsu. Ihr habt jetzt 20 Minuten Zeit bevor wir weitermachen.“ Mit diesen Worten warf er jeden seiner Schüler eine Wasserflasche zu, bevor er sich erhob um die Nächste Übung vorzubereiten. Als nächstes ging es weiter mit Trainingskämpfen, jeder kämpfte einmal gegen jeden aus den Team. Zuerst durften die beiden Jungs gegeneinander antreten und Kakashi ermahnte die zwei noch einmal ausdrücklich, dass nur Tai-Jutsu erlaubt sei. Eine Zeitlang verlief alles noch relativ gelassen ab, jedoch wurde der Kampf schon bald intensiver und nahm an auch an Geschwindigkeit zu. Keiner wollte den anderen etwas schenken und so aktivierte Sasuke auch recht bald sein Sharingan. Mit Hilfe dessen gelang es ihn Naruto mit einen Kunai einen langen, jedoch nicht tiefen, Schnitt am Unterarm zu verpassen. „Das ist nur ein Trainingskampf, kein Grund mich aufzuschlitzen.“, empörte sich der Blonde, während er schnell zurücksprang und den Schnitt betrachtete. Dank seiner eigenen Selbstheilungskräfte und einen kleinen Schub von Kyuubi schloss sich dieser jedoch bereits wieder. „Ist ja nicht so als würdest du daran sterben, der Schnitt heilt ja eh schon wieder.“, gab Sasuke cool zurück. „Natürlich sterbe ich nicht so leicht, aber nur weil meine Wunden schnell heilen, heißt das nicht, dass ich keine Schmerzen empfinde.“ Der Jinchuuriki wurde nun richtig sauer. - Für wen hält sich dieser arrogante Arsch! - Kakashi, der merkte, dass das ganze wohl etwas aus dem Ruder zu laufen drohte, stoppte den Kampf der beiden und nach einer 5 minütigen Pause durften dann Sakura und Sasuke gegeneinander antreten. Die darauffolgenden Tage verliefen alle ähnlich, Kakashi lies sie an ihrer Kraft und Ausdauer arbeiten, suchte ihre Stärken und Schwächen um darauf aufzubauen. Überrascht wurde er hierbei erst gestern und zwar von der Pinkhaarigen. So kam es, dass er nun seine Trainingsideen für die Kunoichi noch einmal überdachte. - Das war wirklich überraschend, andererseits hätte ich es mir denken können. Frauen sind schließlich im Allgemeinen beweglicher als Männer.- - - Rückblick - - Wiedereinmal war Sakura an der Reihe gegen den Dunkelhaarigen zu kämpfen. Als Frau war sie eh körperlich schwächer als die Jungs und auch weniger trainiert, jedoch zögerte sie auch noch vor allem wenn sie gegen ihren Schwarm kämpfen musste aus Angst ihn doch irgendwie zu verletzten. Der Uchiha hingegen sah keinerlei Grund sich gegenüber seiner körperlich schwächeren Teamkollegin etwas zurückzuhalten. Einige zeitlang verlief alles recht gut, das Mädchen blockte und wich nur aus und der Junge griff immer und immer wieder an. Nach einigen Angriffssequenzen sprang der Uchiha schließlich über den Kopf der anderen hinweg und setzte zu einen Roundhouse Kick an. Sakura hatte keine Chance sich komplett herumzudrehen um den Angriff zu blocken. Dies schien sie auch selbst begriffen zu haben, den mitten in ihrer Drehbewegung verbog sie ihren Körper zur Seite und nach hinten und fing sich schließlich mit ihren Händen über den Kopf am Boden ab. Sasuke war währenddessen auch wieder auf den Boden gelandet und einige Meter nach hinten gesprungen. Kurze zeit war es still auf den Trainingsgelände und alle sahen die Pinkhaarige an, welche nun aus der Brücke mit Hilfe eines Handstandes wieder in die Senkrechte kam. Die zwei Jungs waren überrascht, den beide hatten in den Moment geglaubt, dass Sakura entweder den Tritt abbekam oder zu Boden stürzen würde. Kakashi, der sich schneller wieder gefasst hatte, beendete den Trainingskampf und somit auch das heutige Training. „OK, das reicht jetzt für heute. Ich denke ich hab nun einen guten Überblick von euren Stärken und Schwächen, morgen werden wir dann neben den üblichen Trainingssequenzen noch euer individuelles Training hinzufügen. Ihr könnt für heute nach Hause gehen, wir sehen uns morgen zur üblichen Zeit.“ „Meint er jetzt die für uns übliche Zeit oder die wo er üblicherweise auftaucht?“, nuschelte Naruto im Vorbeigehen in seinen nicht vorhandenen Bart. So begaben sich die drei Genin alle auf den Weg zu ihren Häusern, wobei der Jonin einen seiner Schüler noch kurz abfing. „Sakura, kann ich noch kurz mit dir reden?“ „Was gibt es den Kakashi-sensei?“ „Deine Ausweichbewegung am Ende war beeindruckend, ich wusste gar nicht, dass du so etwas kannst.“, begann der Erwachsene das Gespräch während sie weiter in Richtung vom Sakuras zu Hause gingen. „Nun ja, … ich hab früher gerne Gymnastik und Akrobatik zum Spaß gemacht. Also Sprünge, Rollen, Figuren und solche Sachen, aber irgendwann hab ich damit aufgehört.“, erklärte die Kunoichi. „Warum hast du aufgehört?“, fragte der Silberhaarige, obwohl er sich den Grund dafür bereits denken konnte. „ … Irgendwann fehlte mir einfach die Zeit.“ Der leichte Rotschimmer auf ihren Wangen bestätigte Kakashi, jedoch in seiner Annahme, dass die Zeit für einen gewissen Dunkelhaarigen Jungen verschwendet wurde. Mit einen knappen Nicken seines Kopfes gab er Sakura zu verstehen, dass er zugehört hatte, ehe beide schweigend ihren Weg fortsetzten. - - - Rückblick ende - - - Nachdem alle drei mit ihren Morgenprogramm fertig waren, deutete der Jonin ihnen sich zu ihn zu setzen. Drei Augenpaare blickten ihren Lehrer gespannt an und warteten darauf, dass er endlich zu sprechen begann. „Also gut, ich habe mir in der letzten Woche eure Stärken und Schwächen genau angesehen. Naruto, du hast bereits einen komplett eigenen Kampfstil, welcher auf Schnelligkeit und einer gewissen Willkür besteht. Auch wenn dein Kampfstil zu deinen Charakter passt, aber du bist oft zu ungeduldig und es ist nicht gut nur wahllos anzugreifen, sondern auch einmal abwarten zu können. Deswegen wirst du ab heute damit trainieren.“ Mit diesen Worten reichte er den Blonden ein eckiges Holzkästchen. Als der Teenager erkannte was genau er in den Händen hielt, blickte er schon fast entsetzt zu seinen Lehrer. „Shogi? Ernsthaft? Ich meine, das ist doch total langweilig.“, maulte er. „Es wird deine Konzentration und Geduld trainieren, genauso wie dein strategisches Denken.“ Damit war für Kakashi das Gespräch beendet und er wand sich an das rosahaarige Mädchen, welches ihn nervös ansah. „Sakura, du benutzt das Taijutsu der Akademie, was an sich nichts schlechtes ist, jedoch bist du sowohl von deiner Kraft als auch Ausdauer her das schwächste Mitglied von Team 7, des weiteren hältst du dich auch noch in den Trainingskämpfen zurück. In dem du dich zurückhältst gefährdest du das Team, da auch sie nicht alles geben können.“ Nach diesen Worten lies die Kunoichi betrübt den Kopf hängen und blickte beschämt auf den Boden. „Jedoch“, begann der Hatake ein weiteres mal zu sprechen, „hast du etwas, was die Jungs nicht haben.“ Überrascht blickten grüne Augen ihn an und auch die beiden anderen spitzten die Ohren. Nach einer weiteren kleinen Kunstpause redete Kakashi weiter. „Deine Beweglichkeit! Als Kunoichi bist du eh beweglicher wie die meisten deiner männlichen Kollegen und dies werden wir mithilfe deines früheren Hobbys trainieren. Deine Flexibilität kombiniert mit Schnelligkeit und, wenn du sie weiterhin nutzen willst, mit Senbons kannst du deinen eigenen Taijutsu Kampfstil finden.“, erklärte er seinen Plan für die Teenagerin. Sakura blickte den Mann vor sich aus großen Augen an. - Mein Hobby, die Akrobatik wieder erlernen und daraus meinen eigenen Stil entwickeln?! - Begeistert nickte sie mehrmals mit ihren Kopf und der Eliteninja wand sich den letzten der dreien zu. - - - - - - - - - - „Sasuke, deine Kraft und Ausdauer sind bereits sehr gut für einen Genin, auch mischst du das Taijutsu der Schule mit dem des Uchiha Clans und dies kombiniert mit deinen Sharingan ist eine gute Basis für das weitere Training. Um das Sharingan zu seinen vollen Potential nutzen zu können muss auch dein Körper dazu in der Lage sein auf das Gesehene schnell genug zu reagieren und deswegen wird dein weiteres Training aus Kämpfen mit mehreren Gegnern, sowie Angriffen bestehen. Naruto und Sakura werden hierbei den Teil deiner Gegner übernehmen und regelmäßig zusammen gegen dich kämpfen.“ „Haha, zieh dich warm an Uchiha, Sakura und ich werden dich fertig machen. Nicht wahr Sakura-chan?“, freute sich der Blonde Teenager. „Gut, wir werden nun die verbleibende Zeit bis zum Mittag nutzen und mit dem Training weitermachen. Sakura, hier ist eine Schriftrolle mit Dehnübungen mit denen du bitte beginnst. Naruto, ist es möglich, dass du eine Runde mit Kyuubi spielst?“ - Muhahaha, ich werde dich in Grund und Boden stampfen. -, lachte der große Fuchsdämon, was dessen Jinchuuriki nur genervt aufstöhnen lies. Kakashi, der dies als ein ja deutete, wand sich nun wieder den Dunkelhaarigen zu. „Sasuke, vorerst werde ich dich mit von verschiedenen Seiten angreifen, deine Aufgabe hierbei ist es den Gegenständen auszuweichen und nur zu blocken wenn es nicht anders geht. Verstanden?“ Auf das Kopfnicken hin sprang der Eliteninja in die Bäume und begann den Uchiha aus verschiedenen Richtungen anzugreifen. Anfangs waren es noch nachlässig geworfene Kunai, jedoch änderte sich dies schnell als auch noch Bälle und kleine Steinchen angeflogen kamen. Naruto quälte sich durch ein Spiel mit Kyuubi und immer wieder konnte man ihn fluchen und jammern hören, die einzige, die Spaß zu haben schien war Sakura, welche alle möglichen Dehnungen und Verrenkungen machte. So vergingen die nächsten Tage wie im Flug. Kyuubi und gelegentlich Sakura vernichteten Naruto beim Shogi spielen. Kakashi half Sakura ihre Flexibilität mit ihren Tai-Jutsu zu verbinden und Sasuke musste immer wieder gegen seine beiden Teamkameraden gleichzeitig kämpfen. Der Nachmittag wurde, wie bisher, für Missionen genutzt. Heute sollten sie an einen kleinen See, welcher mehr einen Tümpel glich, den Müll zusammensammeln, welcher von den Gästen der gestrigen Party zurückgelassen wurde. So machte sich Team 7, minus ihres Senseis, da dieser beschlossen hatte im Schatten eines Baumes zu lesen, wenig begeistert an ihre heutige D-Rang Mission. „Solche Schweine. Also wirklich, ist es den so schwer seinen eigenen Müll wieder mitzunehmen? Igitt!“, schimpfte Sakura, während sie etwas, was sie nicht genau zu identifizieren vermochte und auch nicht wollte, in ihren Müllsack landete. Der Uferbereich war, trotz Unlust, relativ schnell gesäubert und nun standen die drei Teenager mit angewiderten Blick vor dem Weiher, nicht gewillt auch nur einen Fuß hinein zu setzten. Tief in Gedanken versunken betrachtete Sasuke das braune Wasser vor sich. - Heute Vormittag beim Training als Kakashi-sensei einmal einen Ball geworfen hat, ist er auf den Wasser des Baches gestanden. Es gibt also eine Technik mit der man auf Wasser stehen kann. Nur wie? Ich habe keine Fingerzeichen gesehen oder irgendwas gesehen. - „Auf den Wasser stehen …“, murmelte er nachdenklich. Die Köpfe seiner beiden Teamkameraden schnellten in seine Richtung. „Was?“ Einen kurzen Moment zögerte er, ehe er seine Worte noch einmal wiederholte. „Ich habe heute morgen beim Training Kakashi-sensei gesehen, wie er auf den Wasser gestanden ist.“ „Oh, ich glaube Anko-nee hat mal was davon gesagt, was war das noch mal, hm … irgendwas mit einer Kontrollübung?“ „Kontrollübung, meinst du etwa Chakrakontrolle? Es müsste dann ähnlich wie mit den Bäumen sein.“, setzte Sakura schließlich die Puzzelteile zusammen. „Also einfach nur Chakra an den Füßen sammeln und los geht’s?“, grinste der Blonde. Kurz sammelte der Jinchuuriki sein Chakra unter seinen Füßen und machte selbstbewusst einen Schritt auf das Wasser zu und schaffte es tatsächlich für kurze Zeit auf diesen zu stehen. „Hey, es funkt-“, begann er bereits zu jubeln, ehe er seine Konzentration und somit auch sein Gleichgewicht verlor. PLATSCH Sakura seufzte kurz auf und schüttelte den Kopf über Naruto, während Sasuke sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Auch der Eliteninja hatte das Geschehene über den Rand seines Buches beobachtet und war etwas überrascht, dass der Uchiha sein Wissen mit den anderen beiden geteilt hatte. - Auch wenn es ihnen im Moment nicht viel bringen wird, letztendlich müssen sie sowieso ins Wasser.-, leise vor sich hin kichernd wand er seine Aufmerksamkeit wieder auf das Buch. Würgend und fluchend hatte sich Naruto wieder aufgerappelt. Zögerlich begannen nun auch Sakura und Sasuke sich auf ihr Chakra zu konzentrieren, schließlich mussten sie früher oder später auch hinein. Schnell merkten jedoch auch sie, das Stehen auf dem Wasser komplett anders war als sich an einen Baumstamm zu halten und so standen schließlich alle Mitglieder von Team 7 im Schlamm. Missmutig wurde nun doch noch begonnen den Abfall aus dem Wasser zu fischen. Am Ende der Mission standen die drei Teenager mit Schlamm und Dreck bis übers Knie vor ihren Sensei. „Gut, nun da ihr mit planschen fertig seid,“, die bösen Blicke seiner Schüler ignorierend, sprach er einfach lächelnd weiter, „müssen wir nur noch im Missionsbüro bericht erstatten und dann könnt ihr für heute nachhause gehen.“ „Aber so können wir doch unmöglich durchs Dorf laufen.“, jammerte die Pinkhaarige verzweifelt, während sie mit einer Handbewegung auf den braunen, von Dreck gehärteten, Saum ihres Kleides deutete. „Wir könnten das Jutsu der Verwandlung nutzen.“, meinte der Blonde nachdenklich, obwohl es in seinen Fall wohl eher ein Genjutsu sein würde. - Mein Kleid wäre dann zwar immer noch ruiniert, aber immerhin würden es andere nicht sehen.- Begeistert setzte die Kunoichi diese Idee sofort in die Tat um und auch der Uchiha verbarg mit diesen Jutsu sein verdrecktes Aussehen. Am nächsten Morgen warteten die Mitglieder von Team 7 ungeduldig auf ihren, notorisch zu spät kommenden, Sensei. „Wo bleibt er schon wieder? Wir sind schon ewig mit unserem Standardprogramm fertig und er ist immer noch nicht da.“, beschwerte sich Naruto. In der letzten Woche hatte es sich so ergeben, dass sie das Aufwärmprogramm, wie sie es inzwischen nannten, absolvierten, um die Zeit bis der Eliteninja kam zu überbrücken. Heute jedoch waren sie damit schon längst fertig und von ihren Lehrer fehlte noch immer jede Spur. Die drei standen auf der roten Brücke, welche zu ihr gewohnter Treffpunkt geworden war und die Pinkhaarige blickte nachdenklich auf den kleinen Bach, welcher darunter hindurch floss. „Wisst ihr, ich habe gestern noch einmal versucht auf den Wasser zu stehen.“, fing sie an. - Ich muss ihnen ja nicht sagen, dass ich es abends in der Badewanne ausprobiert habe.- „Außerdem hab ich noch einmal in einigen Bücher nachgeschlagen. Es ist wirklich eine Übung zur Chakrakontrolle, sozusagen eine Steigerung zu den Bäumen, da man den Chakrafluss stetig ändern und sich der ändernden Wasseroberfläche anpassen muss.“, erklärte sie weiter. Naruto war natürlich sofort wieder Feuer und Flamme. - Besser nasse Füße als schon wieder Shogi.- - Das sagst du doch nur, weil du immer verlierst.-, kommentierte der Fuchs. - Gar nicht.-, meinte der Blonde schon fast trotzig, - Aber es ist einfach todlangweilig. Du schiebst ein paar Steinchen hin und her und wenn du gewinnst oder verlierst, dann … nichts. Einfach gar NICHTS. Bei meinen Streichen habe ich wenigstens einen Grund zu planen und was zum Lachen am Ende.- Sasuke derweil betrachtete seine Teamkameradin durchdringend. - Auch wenn sie das Training inzwischen ernster nimmt, hätte ich nicht gedacht, dass sie auch danach noch selbstständig übt. Die Mission im Reich der Wellen hat uns alle etwas verändert, doch sie scheinbar am meisten. Auch wenn sie Mittags oder am Abend immer wieder fragt ob ich mit ihr essen gehen will, ist es bei weiten nicht mehr so häufig wie früher und beim Training ist sie wirklich konzentriert. - Einige Zeit später versuchten die drei ein weiteres mal mit Hilfe von Chakra auf dem Wasser zu stehen, was jedoch nicht so gut klappte wie erhofft. Sakura hatte wiedereinmal die beste Chakrakontrolle, gerade als der Uchiha meinte er hätte es geschafft, kollidierte etwas mit seinen Rücken und stieß ihn vorne über ins Wasser. „Dobe!“, knurrte er wütend, als er schließlich den Grund für sein unfreiwilliges Bad erkannte. „Ups, sorry.“, grinste der Blonde. „Pff, hahaha“ Sakura, welche das ganze Spektakel gesehen hatte, konnte es sich nicht verkneifen und brach in lautes Gelächter aus. „Entschuldigung, aber … haha … das-das Bild, gerade … haha“ Während die Kunoichi versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bekommen und Sasuke verstimmt drein blickte, begann in Narutos Auge sich ein gefährliches Leuchten zu bilden. Im nächsten Moment war nun auch die Pinkhaarige klatschnass. „Du!“ Mit den Fuß ausholend, wollte sie sich bei ihrem blonden Teammitglied rächen und ihn ebenfalls eine Dusche verpassen. Dieser jedoch war schnell zur Seite gesprungen um der Welle zu entkommen und so traf es stattdessen den Dunkelhaarigen hinter ihn. „Wasserschlacht.“, lachte der Jinchuuriki vergnügt, ehe er seinen beiden Teamkameraden ein weiteres mal abspritzen. „Naruto!“, knurrten die Beiden verärgert und gingen nun zusammen auf den Blonden los. So fand Kakashi auch sein Team vor, als er einige Zeit später erschien. Diese waren so beschäftigt miteinander, dass sie die Ankunft ihres Lehrers gar nicht mitbekamen. Überrascht stellte der Jonin fest, dass sich selbst auf Sasukes Lippen ein kleines Lächeln gelegt hatte. - Ob den Jungen überhaupt bewusst ist, dass er lächelt und Spaß hat? - Kurz sah er den dreien noch zu, bevor er sich schließlich räuspernd auf sich aufmerksam machte. „Sie sind zu spät.“, schimpften ihn auch sofort zwei seiner drei Schüler aus. „Es schien nicht so als hättet ihr mich groß vermisst. Aber nun zu den Grund meiner Verspätung, ich habe für uns eine neue C-Rang Mission besorgt.“ Mit gemischten Gefühlen sahen die Genin ihren Lehrer an, noch zu gut war die letzte C-Rang in ihren Erinnerungen. Die Freude von den lästigen D-Rang Aufgaben zu entkommen, siegte jedoch letztendlich über die Zweifel. „Wir starten morgen bei Sonnenaufgang und werden insgesamt drei Schriftrollen von verschiedenen Standorten im Feuerreich abholen. Packt genug ca. zwei Wochen und dann treffen wir uns pünktlich morgen früh am Haupttor.“, erklärte der Hatake ehe er verpuffte. „Hey, was ist mit dem Training.“, empörte sich der Blonde und wurde von einen, nun wieder wie immer drein blickenden, Uchiha unterstützt. „Hn.“ „Vielleicht ist es ganz gut so, ich meine so nass wie wir sind sollten wir wohl eher schauen, das wir in trockene Kleidung kommen, sonst sind wir morgen noch krank.“, gab Sakura zu bedenken. So verabschiedeten sich die Mitglieder von Team 7, mehr oder weniger, voneinander. Mit nur einer kleinen Verspätung, von ca. einer Stunde, machte sich die kleine Gruppe von Konoha Ninja schließlich auf den Weg zu einem kleinen Dorf namens Fujimo. Dort würden sie die erste der drei Schriftrollen für den Hokage abholen. Jetzt da sie besser trainiert waren und sich auch nicht an einen Zivilisten anpassen mussten, legte der Hatake ein etwas zügigeres Tempo vor. Gegen Mittag beschloss die Gruppe eine kleine Pause einzulegen und der Jonin betrachtete seine Sprösslinge mit zufriedenen Blick. - Obwohl ich eine erhöhte Geschwindigkeit gewählt habe, hat sich keiner von ihnen beschwert und selbst Sakura hat gut mitgehalten. - „Sehr schön, wir sind gut vorangekommen und werden deshalb den Rest, der für heute, geplanten Strecke in gemächlichen Tempo zurücklegen.“, sagte er, bevor sich die Gruppe wieder auf den Weg begab. „Ne Kakashi-sensei, was sind das den für Schriftrollen, die wir für den alten Mann abholen sollen?“, fragte Naruto neugierig. „Eigentlich nur allgemeine Berichte von den letzten vier Monaten. Ernten, Vorfälle oder besondere Ereignisse aus der Region. Also nichts von großen Wert oder Geheimhaltung, dadurch ist es auch eine C-Rang, die Gefahr von Banditen angegriffen zu werden ist natürlich immer präsent, jedoch relativ gering, von anderen Ninja ganz zu schweigen.“, erklärte der Angesprochene geduldig. Die Reise verging ereignislos und es wurde entspannt über Belanglosigkeiten geplaudert, ehe der Jonin an einer kleinen Lichtung beschloss für heute anzuhalten. „So, für heute werden wir hier anhalten und unser Lager aufschlagen. Sakura, du bist für das Abendessen zuständig und gehst bitte etwas Essbares suchen. Sasuke, du wirst das Lager aufschlagen und Naruto geht Feuerholz sammeln.“ Schnell waren die einzelnen Aufgaben verteilt und jeder ging auch sogleich seiner Arbeit nach. Nach kurzer Zeit war das Lager fertig und auch Naruto und Sakura wieder zurück auf der Lichtung. „Sensei? Ich hab leider keinen Bach für Fische oder eine Quelle für Trinkwasser gefunden.“, verlegen blickte die Kunoichi auf die Ausbeute ihrer Suche. - Hm. Pilze, Wurzeln, Äpfel und etwas Grünzeug. Wahrscheinlich hätte sie, selbst wenn sie einen Hasen oder ähnliches gesehen hätte, ihn nicht erwischen geschweige den töten können. Dafür ist sie einfach noch zu weich.-, dachte sich der Silberhaarige. „Das du kein Wasser gefunden hast liegt daran, dass es hier in der Umgebung keins gibt. „Hä?“ „Jungs, kommt doch mal bitte her.“, rief er den beiden anderen zu, „Nicht immer hat man auf Missionen alles zur Hand, was man zum Überleben braucht und genau deshalb werde ich euch jetzt ein C-Rang Jutsu zeigen.“ „Dieses Jutsu gehört zum Wasserversteck und ist aufgrund seiner elementaren Kategorie ein C-Rang Jutsu. Es heißt Suiton: Chisana Haru. Hier erst einmal die Fingerzeichen. Schlange, Pferd, Affe und danach konzentriert ihr etwas von euer Chakra auf die Handinnenfläche.“ Gesagt, getan und schon begann sich Wasser in seiner Handfläche zu bilden, welches auch schnell von der Hand auf den Boden lief. Nach kurzen begann die kleine Quelle wieder zu versiegen und der einzige Beweis ihrer Existenz war eine kleine Pfütze am Boden. „Ihr könnt diese Jutsu verwenden um Trinkwasser zu bekommen oder auch zum Kochen, seid aber vorsichtig wie und wann ihr es anwendet, denn alleine ein paar kleine Wassertropfen könnten möglichen Gegnern euren Standort verraten. So jetzt seid ihr dran, Schlange, Pferd und Affe waren die benötigten Fingerzeichen.“ Mit Eifer begannen die drei die, gerade gezeigten, Fingerzeichen zu imitieren und Chakra in ihren Handflächen zu fokussieren. Die anfänglichen Versuche waren für die Teenager ziemlich ernüchternd, keiner von ihnen schaffte es auch nur einen Tropfen Wasser in die Handfläche zu bekommen. Sasuke war schließlich der erste, der es zumindest ansatzweise schaffte und nach einigen weiteren Anläufen seine Trinkflasche teilweise aufzufüllen. Ein arrogantes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen als er erkannte, dass keiner der beiden anderen es bisher geschafft hatte. - Sasuke ist so cool und wie schnell er es geschafft. -, schwärmte die Pinkhaarige in Gedanken, ehe sie sich wieder auf die Aufgabe vor ihr konzentrierte. Auch wenn die Kunoichi es nicht mehr so offen zur Schau stellte, wie toll sie den Uchiha fand, hieß das noch lange nicht, dass sie über ihren Schwarm hinweg war. Sie hatte natürlich bemerkt, dass seit sie ihr Training erster nahm und sich mit ihren schmachten etwas zurück hielt, der Dunkelhaarige ihre Anwesenheit eher tolerierte und sich auch hin und wieder kurz mit ihr unterhielt. Sakura war die nächste, die kleine Erfolge vorzuweisen hatte. Schnell hatte sie den Dreh raus und passte ihre Chakramenge dem gewünschten Ergebnis an und schaffte es somit ihre Trinkflasche fast komplett zu füllen, sank jedoch bald darauf erschöpft zu Boden. - Auch wenn ich von uns dreien wohl die beste Chakrakontrolle habe, sind meine verfügbaren Reserven scheinbar um einiges geringer als von den Jungs. - „Sakura, kannst du bitte anfangen das Abendessen vorzubereiten?“, fragte Kakashi, der ebenfalls bemerkt hatte, dass sie an ihre Grenzen stieß. Mit einen knappen Nicken machte sich die Teenagerin auch sogleich an ihre neue Aufgabe, während Sasuke sich noch einige weitere male an den Jutsu versuchte und Naruto der Verzweiflung nah war. Noch immer hatte er es nicht geschafft auch nur annähernd das Jutsu zum funktionieren zu bringen. „Argh!“ Frustriert begann der Jinchuuriki eine große Menge Chakra anzusammeln. Der Hatake, der bemerkte was der Blonde machte, wollte diesen gerade unterbrechen, war jedoch etwas zu langsam. „Suiton: Chisana Haru“, rief der Genin laut aus und innerhalb von Sekundenbruchteilen schoss eine große Wassersäule von den Händen des Teenagers in die Höhe. „Naruto!“, verärgert blickte der Jonin seinen Schüler an, nicht nur waren sie beide klatschnass, nein auch sein geliebtes Buch hatte etwas abbekommen. „Das war keine Absicht, ich schwöre es.“, rief der Übeltäter aus, bevor er in seine Fuchsform wechselte und schutzsuchend zu Sakura sprang. Diese blickte zuerst etwas verdutzt auf das kleine Fellknäuel in ihren Armen, schnell jedoch begannen ihre Augen zu funkeln. „Süß.“, quiekte sie verzückt und schon wurde das wehrlose Tier durch geknuddelt. - Oh Gott, die ist ja genau so schlimm wie Nina. - , stellte der Fuchsjunge mit entsetzten fest. Sich windend und zappeln befreite er sich wieder aus den Klammergriff seiner Teamkollegin und flüchtete sich auf den Kopf des Uchiha. „Dobe.“, knurrte dieser wenig begeistert. Die Antwort des kleinen Fuchses bestand darin, dass sich dieser mit treuherzigen Blick nach vorne neigte und, mit zur Seite geneigten Kopf, von oben herunter Sasuke anblickte. „Ohh.“ Auch wenn Sakura leicht enttäuscht über den Verlust ihres Kuscheltieres war, fand sie das Bild vor sich doch äußerst süß. Selbst Kakashi, der die vermeintlichen Schäden an seinen Buch als geringfügig einstufen konnte, beobachtete die beiden amüsiert. Der Dunkelhaarige derweil blickte verstimmt nach oben, während der kleine Fuchs verschmitzt nach unten blickte. „Runter von meinem Kopf.“, zischte er verärgert und äugte wütend nach oben. Dieser verlor fast komplett seine Wirkung, da er seine Augen Richtung Himmel drehen musste. Der Angesprochene empfand seinen neuen Sitzplatz dagegen als äußerst komfortabel und legte sich kurzer Hand an Ort und Stelle nieder. Sasuke stieß noch einen letzten Laut des Unmuts aus, beschloss aber anschließend das Tier auf seinen Kopf zu ignorieren und dort blieb es auch liegen bis Sakura verkündete, dass das Essen fertig sei. Stillschweigend saß die Gruppe von Konohaninja am Lagerfeuer und blickte auf das Essen, welches ihre Teamkollegin zubereitet hatte, an. - Ich hab gerade ein Deja-vu. -, bemerkte der Blonde trocken. - Das sieht der Hexenküche deiner Schwester erschreckend ähnlich. - - Obwohl es bei Sakura, aufgrund ihrer neuen Faszination für Gifte, wohl eher eine Giftküche wäre. - Die Augen der Pinkhaarigen wanderten nervös von einen zum anderen weiter. - Wie peinlich! Wie konnte mir so etwas nur passieren? Bis kurz vorm Schluss sah das ganze noch recht gut aus. -, fiebrig versuchte Sakura herauszufinden, wo sie den entscheidenden Fehler gemacht hatte. Selbst der Hatake, der schon einiges in seinen Leben gesehen hatte, blickte recht zweifelnd in seinen Teller. „ Es schmeckt bestimmt besser als es aussieht.“ Doch es klang eher so als ob er versuchte sich selbst zu überzeugen. „Sag mal Sakura-chan, sagt dir der Name Mitarashi Anko etwas?“, fragte der Blonde, welcher inzwischen wieder aus seinen Gedanken aufgetaucht war. „Hm, ich glaube ich habe den Namen schon irgendwo einmal gehört, … aber zuordnen kann ich ihn gerade nicht.“, antwortete sie nach kurzen überlegen. „Also seid ihr auch nicht irgendwie verwandt, verschwägert, verschwistert oder sonst irgendwie befreundet?“ „Ähm, neeein?“, irritiert wand sich die Kunoichi den Fuchsjungen zu und verstand nicht worauf er hinaus wollte. Das Gespräch unterbrach sich jäh, als Sasuke mit einem Schulterzucken schließlich kommentarlos zu essen begann. - Kyaa, er isst es, er isst es wirklich! Das muss der Beweis für seine Liebe zu mir sein. - , die Pinkhaarige war von dieser Feststellung hell auf begeistert. Kakashi und Naruto hingegen hatten zwar recht ähnliche Gedanken, jedoch weit von Sakuras entfernt. - Wenn er das, ohne mit der Wimper zu zucken, essen kann, will ich eigentlich gar nicht wissen was dabei herauskommt wenn er mit kochen dran ist. - Mit einen letzten Gedanken an seine Kindheit, beschloss Naruto, dass wenn er Ankos Kochkünste überlebt hatte, er auch seine Teamkollegin überstehen würde. Überrascht blickten die Köchin der Hölle 2.0 und der Jonin auf die beiden essenden Teenager, ehe auch sie zaghaft von ihren Portionen kosteten. Für einige Sekunden überlegten die zwei ernsthaft ob sie nun schlucken oder spucken sollten, entschieden sich dann aber todesmutig es zu essen. Kapitel 16: Überlebenstraining für Anfänger ------------------------------------------- Der nächste Tag verlief ohne besondere Vorkommnisse ab. Vormittags liefen sie wieder einen guten Teil der Strecke und gegen Mittag machten sie halt bei einem kleinen Dorf, welches auf ihren Weg lag. Nach einem kurzen Mittagessen, ließ der Silberhaarige seine Schüler noch einmal das gestern neu gelernte Jutsu üben und nach mehrmaligen Versuchen schaffte sogar Naruto eine einigermaßen kontrolliert wirkende Quelle zu erschaffen. Die Sonne stand bereits tief am Horizont, als sie wieder anhielten , um ihr Lager für die Nacht aufzuschlagen. „Aber Sensei, nicht weit von hier scheint ein Dorf zu sein. Wieso gehen wir für die Nacht nicht dorthin?“, fragte die Pinkhaarige. „Weil ich möchte, dass ihr auf dieser Mission lernt in der freien Natur zurechtzukommen. Ein simpler Botengang als Mission bietet sich hierfür gut an, da wir weder unter großen Zeitdruck stehen, noch ein hohes Gefahrenrisiko haben.“, erklärte der Jonin, „Gut, die Aufgabenverteilung für heute ist wie folgt. Sasuke, du bist für das Abendessen zuständig, Naruto baut das Lager auf und Sakura sammelt Holz fürs Feuer.“ Wie am Vorabend ging jeder der Drei seinen Aufgaben nach und der Hatake wand sich guten Gewissens seiner geliebten Lektüre zu. Der Blonde war recht schnell fertig mit seiner Aufgabe und Kakashi, welcher dies natürlich sofort bemerkte, forderte ihn daraufhin zu einer Runde Shogi heraus. Sasuke und Sakura waren fast zeitgleich mit ihren jeweiligen Arbeiten fertig. Während der Uchiha dazu überging das Feuer zu entfachen und damit begann das Abendessen vorzubereiten, setzte sich die Kunoichi zu den beiden anderen und sah etwas zu. Immer wieder kritisierte sie die Spielzüge ihres blonden Teamkameraden, welcher langsam aber sicher die Lust am Spiel verlor. - Oh man, wie ich dieses dämliche Spiel doch hasse. Ein paar Steine hin und her schieben, was für ein Spaß. - Letztendlich hatte Kakashi doch noch erbarmen mit ihn, indem er meinte, dass das Essen fertig sein müsste. „Hey Teme, wie weit bist du mit dem Kochen?“, rief der Jinchuuriki, nun wieder voller Energie, den dunkelhaarigen zu. Dieser hob nach einigen Momenten den Blick von den Flammen ein paar Zentimeter höher zu den Fischen, die darüber aufgespießt waren. Kommentarlos nahm er diese vom Feuer und gab jeden im Team einen der Stöcke in die Hand, gefolgt von einer handvoll Nüsse pro Person. Erst einmal sagte keiner etwas und die drei blickten schweigend auf die Fische, falls man diese verkohlten Überreste noch so nennen konnte. „Ähm, Sasuke? Bist du eingeschlafen oder wie kann man einen Fisch so derartig verbrennen lassen?“ „Ts, natürlich habe ich nicht geschlafen, ich war … in Gedanken und außerdem ist der Fisch noch vollkommen in Ordnung.“, rechtfertigte der heutige Koch sein Gericht und biss demonstrativ von seinen Fisch ab. - OK, vielleicht doch etwas zu lange über dem Feuer gelassen, nicht das ich das zugeben würde. Soll er es erst einmal besser machen, bevor er andere kritisiert. - So in seinen Gedanken versunken blickte der Uchiha-Erbe wieder in die Flammen vor ihm. Feuer fand er schon immer faszinierend, es war ein Element, das von Kraft und Zerstörung zeugte und er konnte dem Spiel der Flammen stundenlang zusehen. „Hey Teme, hörst du überhaupt zu?“ Erschrocken zuckte der dunkelhaarige zusammen. „Sag mal hast du sie noch alle?! Was schreist du mir einfach so ins Ohr?“, beschwerte er sich auch sogleich bei seinen Teamkameraden während er zeitgleich versuchte mit einen Finger das Ringen in seinen Ohr zu stoppen. „Na wenn du nicht zuhörst.“, empörte sich Naruto, „Ich hab dich ein paar mal angesprochen, aber du hast bloß ins Feuer gestarrt wie … wie - „ Ein breites Grinsen begann sich auf seinen Gesicht zu bilden. „Wie ein Pyromane. Na, irgendwelche Leidenschaften, die du uns vielleicht mitteilen willst?“ Um den ganzen etwas mehr Ausdruck zu verleihen, ließ er seine Augenbrauen abwechselnd in die Höhe wandern. „Naruto! Ein Pyromane ist jemand, der Feuer legt und dabei Spaß und/oder Freude empfindet.“, belehrte Sakura ihn sofort, doch bevor sie versuchen konnte dieses Wissen mit Hilfe ihrer Faust in den Kopf des Blonden zu hämmern hob dieser schnell abwehrend die Hände. „Schon gut, schon gut. War doch nur Spaß.“ „Ttz“ „Also genau genommen wird das Wort Pyromane im Volksmund auch oft für Leute verwendet, wenn sie gerne mit Feuer spielen oder einfach nur eine Faszination dafür haben.“, setzte Kakashi, ganz der Lehrer, noch hinzu. „Oh man, ich wollte doch nur einen Spaß machen, kein Grund gleich so ernst zu werden.“, grummelte der Jinchuuriki. Damit war das Gespräch beendet und nach etwas weiteren Training des Wasserjutsus begaben sie sich schließlich zur Nachtruhe in ihre Zelte. Gegen Nachmittag des dritten Tages erreichten sie auch schon das Dorf Fujimo, wo sie von einem freundlichen Bewohner zum Haus des Dorfoberhauptes gebracht wurden. Dort wurden sie auch sogleich von einem stämmigen Mann, mittleren Alters, begrüßt. „Ah ja. Die Konohaninja, ich habe euch bereits erwartet.“ Überschwänglich gestikulierte er hierbei noch zusätzlich mit seinen Armen umher. „Setzt euch, setzt euch. Ihr seid bestimmt erschöpft von eurer langen Reise in unser beschauliches Dorf. Wen ihr wollt, veranlasse ich sofort, dass für euch Zimmer für die Nacht vorbereitet werden.“ „Das Angebot klingt wirklich äußerst verlockend, jedoch hatte ich gehofft möglichst bald mit meinem Team weiter Reisen zu können, da noch ein langer Weg vor uns liegt.“ „Ah ja, das verstehe ich natürlich. Dann erlaubt mir jedoch wenigstens eine kleine Stärkung für euch herbeibringen zu lassen, ehe ihr euch wieder auf euren Weg macht.“ Dem stimmte der Jonin schließlich zu und nach einer, etwas länger als geplanten, Pause machte sich die Gruppe wieder auf ihren Weg in das nächste Dorf. „Das war eigentlich richtig cool, ich hätte nicht gedacht, dass die Dorfoberhäupter so locker drauf sind.“, meinte der Blondschopf. Sakura nickte bestätigend und auch Sasuke gab seine Zustimmung kund. „Hn.“ „Ihr werdet feststellen, dass die meisten Dorfoberhäupter einen eher legeren Umgang bevorzugen. Hier in den eher ländlichen Gegenden ist ein hochnäsiges Verhalten und zwanghaft höfliche Umgangsformen auch eher unnütz. Die Leute bevorzugen einen Anführer der mit anpacken kann, die Probleme und Sorgen der Menschen versteht und auch ernst nimmt.“, erklärte Kakashi die Situation. Nach dieser kurzen Lektion begann jeder wieder seinen eigenen Gedanken nachzuhängen und die Reise ging ruhig weiter. Die Sonne färbte den Horizont bereits blutrot, als die Gruppe zum wiederholten male, auf dieser Mission ihr Lager aufschlug. Dieses Mal musste Kakashi keine Aufgaben an seine Schüler verteilen, da jeder von ihnen wusste, was sie tun sollten. So zog Sasuke los, um Feuerholz zu suchen, während Naruto sich auf die Suche nach essbaren machte. Sakura sah zu, wie sich der Blonde Richtung Wald ging und ohne stehen zu bleiben, in einer fließenden Bewegung zu seiner Fuchsform wechselte. Schade, dass er dies nicht oft zeigt. Es ist einfach anders, nicht wie ein einfaches Verwandlungsjutsu mit dem ganzen Rauch, es hat etwas Packendes an sich. - Kakashi, der Sakuras Blick bemerkte und zu seinem Ursprung verfolgte, gesellte sich neben sie und sah zu wie der kleine Fuchs zwischen den Bäumen verschwand. „Faszinierend nicht? Es sieht so mühelos aus, wie er von seiner menschlichen Form zu seiner tierischen wechselt.“ „Ja, schade, dass er sie uns nur sehr selten zeigt.“ „Naruto hat als Kind viel durchmachen müssen, die Tatsache, dass er sie uns zumindest hin und wieder zeigt, ist ein Zeichen seines Vertrauens zu uns.“ „Sensei? Kannst du uns nicht etwas von Narutos Vergangenheit erzählen?“ Kakashi schloss kurz die Augen, ehe er sie seufzend wieder öffnete. „Es ist nicht mein Platz Narutos Vergangenheit zu erzählen. Er muss von sich aus aus sich herauskommen, genauso wie Sasuke.“, sprach der Silberhaarige während er in die Richtung blickte in der die beiden Teenager verschwunden waren. „Ich dachte früher immer, dass er nur ein nerviger Streichespieler ist, der unbeschwert durchs Leben hüpft, aber seit der Gründung von Team 7 zeigen sich immer mehr Schichten seiner Persönlichkeit. Er ist mehr, wie es auf den ersten Blick den Anschein hat.“, kurz wurde ihr Blick fern und die Pinkhaarige schien über etwas nachzudenken. „Aber an Sasuke-kun kommt er trotzdem nicht ran, Sasuke-kun ist immer noch der coolste.“ Das musste ja noch kommen, aber immerhin beginnt sie unser Füchslein, als das zu sehen was er ist. – Zufrieden über den Verlauf ihres Gespräches klatschte Kakashi einmal in die Hände, ehe er sich lächelnd an die Kunoichi wand. „Aber nun ist es Zeit das Lager aufzubauen. Sonst sind die Jungs schneller wieder zurück, bevor du mit deiner Aufgabe fertig bist.“ „Ja-Jawohl.“ Kurz bevor die Pinkhaarige alles erledigt hatte, betrat ihr Dunkelhaariger Teamkamerad die Lichtung und lies einen ganzen Haufen trockener Äste von seinen Armen auf den Boden fallen. Nach einen Moment des Überlegens begann er etwas abseits des Feuerholzes mit dem Training des Wasserjutsus. Noch immer hatte er kleinere Schwierigkeiten und auch den Chakraverbrauch wollte er, so gut es ging, weiter senken. In der Zwischenzeit kam auch das letzte Mitglied von Team 7 zurück. Ein hochnäsiges Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Uchiha als er sah, dass der Blonde scheinbar nur Wurzeln und Knollen dabei hatte. „Was denn? Heute etwa keinen Hasen erbeutet?“ Unbekümmert zuckte der Angesprochene mit den Schultern und begann alles für das Abendessen vorzubereiten. „Ist mir entkommen.“ - Ohja und wie. - lachte der Fuchs - Ich werde ihm das bestimmt nicht auf die Nase binden. - Auch wenn er es nie zugeben würde, ärgerte er sich maßlos über sich selbst. - Haha, das war wirklich unterhaltsam, wie haha der Hase im letzten Moment weggesprungen ist und du haha stattdessen in den Dreck gebissen hast. - Naruto, der herzlich wenig Verständnis für den Spaß auf seine Kosten übrig hatte, gab nur eine grummelige Antwort. - Genau deshalb werde ich auch den anderen nichts davon sagen, ich hab immer noch einen modrigen Geschmack im Mund und jetzt Maul halten auf den billigen Plätzen. - Das Abendessen, welches aus einer Art Eintopf bestand, verlief an sich ziemlich ruhig ab. Sasukes anfängliche Freude über den missglückten Jagdversuch des anderen verflog schnell, als er erkannte, dass dieser tatsächlich kochen konnte. Im Gegensatz zu dem Uchiha waren die anderen beiden durchaus glücklich und zufrieden mit den Blonden. Vor allem Kakashi fiel vor Erleichterung fast ein Stein vom Herzen. - Gott sei Dank, ich hatte nicht gewusst, was ich getan hätte, wenn er von Anko kochen gelernt hätte.- In der Nacht während alle schliefen, lag einer noch wach. - Verdammt, nicht nur, dass ich das Wasserjutsu noch immer nicht komplett gemeistert habe, scheinbar hat Sakura damit nicht das geringste Problem. Als ob das nicht schon frustrierend genug ist, hat der Dobe mich mit seinen Abendessen auch noch bloßgestellt. Auch wenn ich es nur ungern zugebe, aber selbst ohne Fleisch oder besondere Gewürze hat es gut geschmeckt. Aber ich kann nicht zulassen, dass sie besser sind als ich, einen Uchiha, ein Genie. Morgen werde ich mit meinen Sharingan Sakura bei der Ausführung des Suiton beobachten und damit meines perfektionieren. - Mit diesen Gedanken schlief der Teenager schließlich ebenfalls ein. Die Ausführung des nächtlichen Planes sollte jedoch noch bis zum darauffolgenden Abend auf sich warten lassen. Gegen Ende der ersten Tageshälfte erreichten sie Nishio, den zweite ihrer drei Zwischenstopps. Lange blieben sie jedoch nicht, nach der Übergabe der Schriftrolle und einem schnellen Mittagessen wurde ihre Reise bereits wieder fortgesetzt. Nach einem kurzen Abendessen von Sakura, welches zum Glück aller aus nicht verkohlten Fisch bestand, ging jeder der drei Genin einen Teil ihres jeweiligen Trainingsregimes durch. Eine, für Sasuke, gefühlte Ewigkeit später beendete seine pinkhaarige Teamkameradin ihre Dehnungen und Verrenkungen, um sich den sehnsüchtig erwarteten Jutsus zu widmen. Möglichst unauffällig aktivierte er sein Bluterbe und begann das Mädchen genauestens zu beobachten. Sofort bemerkte er, dass sie weniger Chakra nutzte als er selbst und nach Beendigung des Kopiervorgangs folgte sogleich der eigene Versuch. - Ich habe alles haargenau und bis ins kleinste Detail so wie sie gemacht! Wieso also funktioniert es nicht?! -, verärgert über das Resultat versuchte der Uchiha es wieder und wieder. - Das ist zu wenig Wasser! Bei ihr war es deutlich mehr und das, obwohl wir die gleiche Menge an Chakra benutzen.- Ein paar weitere Male versuchte der dunkelhaarige Junge sein Glück, doch noch immer musste er mehr Chakra für das Jutsu verwenden, um genau so viel Wasser wie Sakura zu produzieren. Schlecht gelaunt ging er letztendlich schlafen und hatte dementsprechend schlechte Laune am nächsten Tag. - Vielleicht sollte ich Kakashi-sensei um Rat fragen... Nein! Ich bin schließlich ein Genie, ich schaff das auch alleine. Ich brauche niemanden um stärker zu werden, nur meinen Hass auf ihn. - Kakashi der sah wie der Uchiha seine Teamkameradin heimlich mit dem Sharingan bei der Ausführung des Suiton beobachtet hatte, beschloss mit diesen ein Gespräch zu beginnen. Am darauffolgenden Morgen, während der Weiterreise sprach er ihn an. „Du weißt, wenn du Sakura einfach gefragt hättest, hätte sie dir bestimmt gerne das Jutsu kopieren lassen.“ Aus den Augenwinkel heraus beobachtete er die Reaktion des Teenagers. Leicht beschämt, dass er bei seiner Aktion erwischt worden war, drehte der Angesprochene den Kopf in die andere Richtung. „Hn“ „Solltest du Fragen haben, ob zu den Jutsu oder etwas anderen, kannst du mich natürlich jederzeit fragen.“ Sasuke war schon drauf und dran entweder mit seinen typischen Hn-Laut zu antworten der den Mann neben ihn einfach zu ignorieren, ehe er sich das Angebot seines Lehrers doch noch einmal durch den Kopf gehen lies. - Nun ja, er hat eh gesehen, wie ich Sakura heimlich bei der Ausführung des Jutsus kopiert habe und wahrscheinlich weiß er auch schon längst, dass ich mit irgendwas Probleme habe.- Nach einen lautlosen Seufzer hob der Schwarzhaarige schließlich seinen Kopf und Blickte zu seinen Lehrer auf. „Wie kann es sein, dass Sakura so wenig Chakra für dieses Jutsu braucht? Ich meine, klar es ist ein schwaches Jutsu, aber warum muss ich mehr als sie benutzen, um auf das gleiche Ergebnis zu kommen und das, obwohl ich sie doch mit meinen Sharingan kopiert habe?“ „Hm, ich habe mir zwar schon so etwas in der Art gedacht, aber mit dem was du mir gerade erzählt hast, scheint mir meine Theorie richtig.“ Daraufhin nur noch mehr irritiert wartete der Uchiha gespannt darauf, dass der Hatake weiter sprach. „Nun, es gibt fünf verschiedene Chakraelemente, Feuer, Wasser, Wind, Erde und Blitz. Im Konoha wird hauptsächlich das Feuerchackra gefunden, deshalb heißt es auch das Feuerreich oder der Hokage, also Feuerschatten.“, holte er etwas weiter aus. „So wie Sunagakure zum Windreich gehört und einen Kazekage hat?“ „Genau, aber nur, weil man hier zum Großteil das Feuerchackra findet, heißt das nicht, dass es keine Konohaninja mit, sagen wir mal, dem Windelement gibt.“ „Und was hat das jetzt mit meiner Frage zu tun?“ Leicht amüsiert über die Ungeduld seines Schülers schickte der Hatake einen flüchtigen Blick in dessen Richtung. „Ma ma, dazu komm ich doch gerade.“, antwortete Kakashi besänftigend, jedoch konnte er sich eine kleine Kunstpause nicht verkneifen ehe er weitersprach, „Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man ein Chakraelement haben kann. Die erste ist angeboren und die andere ist erworben durch stetiges Training mit diesen Element. Wenn jemand das Feuerchakra besitzt und ein Katon anwendet, dann benötigt er hierfür weniger Chakra und tut sich auch leichter dabei als jemand mit zum Beispiel dem Wasserchakra.“ Kurz herrschte still zwischen den beiden, während Sasuke über das eben gelernte nachdachte. „Das heißt also, dass Sakura das Wasserchakra hat.“, schlussfolgerte er daraus. „Höchstwahrscheinlich. Wenn wir wieder in Konoha sind will ich euch drei auf eure Chakraelement testen.“ „Hn.“ Damit war dieses Gespräch vorerst beendet und die nächsten Stunden verliefen ruhig und ereignislos, wenn man davon absieht, dass Naruto Sasuke beleidigt hatte und somit Sakuras Zorn auf sich zog. Zur Dämmerung erreichte die kleine Gruppe schließlich die letzte Ortschaft auf ihrer Route, Toda. Der Jonin hatte seinen Schülern bereits erzählt, dass dieser Ort vom Abbau von Erz lebte und auch Konoha belieferte, da dieses von sehr guter Qualität war. Bereits am Dorfeingang stand ein Mann, welcher auf sie zu warten schien und tatsächlich begann er sie anzusprechen, sobald sie nahe genug an ihn dran waren. „Seid gegrüßt, ihr müsst die Ninjas aus Konohagakure sein.“ „Genau, wir sind hier um mit Herrn Yoshiwa, dem Dorfoberhaupt, zu sprechen. Mein Name ist Kakashi Hatake und dies ist mein Team.“ „Leider muss ich euch mitteilen, dass Herr Yoshiwa vor ca. zwei Wochen schwer erkrankte und verstarb. Noch kurz vor seinen dahinscheiden ernannte er mich noch zu seinen Nachfolger.“, antwortete der junge Mann bedrückt. „Ist dem so? Das ist wirklich äußerst bedauerlich, Herr Yoshiwa war noch in der Blüte seines Lebens und es ist wirklich bedauerlich von seinen frühen Ableben zu hören. Nichtsdestotrotz sind wir auf einer Mission hier. Sie wissen davon Bescheid Herr -“ „Kuroyama. Ja, ich weiß über die Berichte Bescheid. Es hat zwar etwas gedauert, aber so langsam hab ich, glaub ich zumindest, den dreh raus.“ Da damit die Vorstellungsrunde beendet war, führte das neue Dorfoberhaupt die Vier durch den Ort zu seiner Residenz. Nach einen kurzen Spaziergang quer über den Hauptplatz des Dorfes, erreichten sie das Haus von Kuroyama-san. Schnell wurde der Etikette Genüge getan und die letzte der drei Schriftrollen wechselte ihren Besitzer. „Kuroyama-san, da es bereits dunkel wird und ich mit einem unerfahrenen Geninteam reise, würde ich Sie bitten uns für heute Nacht bei euch aufzunehmen.“, ergriff der Jonin überraschenderweise noch einmal das Wort. „... Natürlich, bitte geduldet euch noch einen kurzen Moment. Ich werde sofort veranlassen, dass Räume für euren Aufenthalt vorbereitet werden.“ Nach einen schnell arrangierten Abendessen wurden die vier Gäste in die für sie bestimmten Räumlichkeiten geführt. Sobald sich Kakashi sicher war, dass seine kleinen Untergebenen schliefen und er unbeobachtet war, nutze er ein Genjutsu um unbemerkt in die Nacht zu verschwinden. Am nächsten Morgen verabschiedeten sie sich von Herrn Kuroyama und machten sich auf den Rückweg nach Konoha. Nachdem sie, Kakashis Meinung nach, weit genug von dem Dorf entfernt waren, blieb er stehen und deutete seinen Schülern es ihm gleichzutun. „Was gibt es den Sensei?“, fragte der Blondschopf breit grinsend. „Ist euch hier im Dorf irgendetwas aufgefallen?“ Sofort verschwand das Grinsen und auch die anderen beiden reagierten augenblicklich, um über die Worte ihres Lehrers nachzudenken, den so ernst hatte er die gesamte bisherige Mission nicht gewirkt. Naruto war der Erste, der wieder das Wort ergriff um auf die Frage zu antworten. „Es waren kaum Menschen im Dorf zu sehen.“ „Vielleicht waren sie noch in den Mienen tätig.“, gab Sakura zu bedenken. „Aber man hätte doch zumindest Frauen, Kinder oder ältere Leute sehen müssen.“ „Manche haben sich versteckt und aus ihren Häusern heraus geschielt.“, gab nun auch das Genie der Runde zum Besten. „Wovor sollten sie sich, denn verstecken wollen? Vor uns doch bestimmt nicht, also was macht ihnen den dann so viel Angst?“ Inzwischen war allen dreien durchaus bewusst, dass hier eindeutig etwas nicht mit rechten Dingen zuging. „Bei einem so wichtigen Ort wie Toda hätte Konoha eigentlich informiert werden müssen, wen es ein neues Dorfoberhaupt gibt und der Hokage hätte bestimmt etwas gesagt, wen dem so gewesen wäre. Vor allem wen dessen, wohlgemerkt recht unerwarteter Tod, schon mehrere Wochen zurückliegt.“ „Deshalb hast du also darum gebeten, dass wir Übernachten dürfen?“, begann die Pinkhaarige zu begreifen. „Was und ich dachte du hättest dabei wirklich an uns gedacht!“, empörte sich Naruto. „Ma ma. Denkt bitte immer daran, egal ob ich euch stundenlang über den Trainingsplatz scheuche, in einen Wald voller tödlicher Tiere und Pflanzen werfe oder euch Tora jagen lasse, ich tu das mit dem Wissen, dass dies alles zu euren besten ist.“ - Er hat uns noch nie in einen Wald voll mit tödlichen Tieren und Pflanzen geschmissen … - dachten sich die Teenager, beschlossen jedoch weise diese Information vorerst zu ignorieren. „Gut, ich habe mich gestern Nacht etwas im Dorf und der Umgebung umgeschaut. Scheinbar werden die Bewohner gefangengehalten und müssen nun wie Sklaven in den Mienen schuften, jedoch wirkt es nicht so, als ob es das Erz wäre, hinter dem sie her wären.“ „Und was machen wir jetzt?“ Gespannt blickten Kakashi drei Augenpaare entgegen. „Ich habe gestern Nacht bereits Pakkun mit einer Nachricht zum Hokage geschickt und wir vier werden unseren Weg nach Hause planmäßig fortsetzen.“, gab der Jonin seine Anweisungen. „Was?! Aber die Dorfbewohner, wir können sie doch nicht einfach so im Stich lassen.“, empörte sich der Blonde. „Wir haben es hier mit einen Gegner unbekannter Anzahl und Stärke zu tun und wir wissen auch nicht was ihr Ziel ist. Außerdem bin ich für euch verantwortlich, also kann ich auch nicht einfach so eingreifen. Ich würde es ebenfalls begrüßen, wenn diese C-Rang Mission auch eine solche bleiben würde.“, belehrte der Hatake streng und musste kurz abbrechen, um tief Luft zu holen, ehe er etwas ruhiger fortfuhr, „Trotz alledem sind wir sozusagen auf feindlichen Territorium und der Grund weshalb ich euch darauf überhaupt angesprochen habe ist, weil ihr eure Augen und Ohren offen halten sollt im Falle eines Angriffs. Bei den, für den sonst so gelassenen Mann, ungewöhnlich ernsten Ton, wagte keiner der Drei noch etwas zu sagen. Stattdessen nickten sie alle brav, auch wen ihre Meinungen weiterhin auseinander gingen. - Gott sei Dank, noch so eine Mission wie im Reich der Wellen brauch ich persönlich so schnell nicht noch einmal.-, seufzte Sakura innerlich mehr als nur erleichtert. Im Gegensatz zu ihr waren die Jungs nicht ganz so begeistert von den Lauf der Dinge. - Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen. Ich kann auch nur stärker werden, indem ich gegen starke Gegner kämpfe. Das sind doch alles nur Ausreden! - Mehr als nur unzufrieden entschloss sich der Uchiha doch etwas zu sagen, doch bevor er überhaupt einen Ton über seine Lippen verlassen konnte, erstickte der Eliteninja jeden Protest mit nur einen Blick seinerseits bereits im Keim. Auch Naruto war nicht sonderlich glücklich damit hilfsbedürftige Menschen einfach so zurückzulassen, dachte jedoch etwas rationaler und begriff so, dass gegen Abend Konohaninja hier eintreffen würden. Ihr Sensei hatte bereits in der Nacht Pakkun losgeschickt und diese würden sich der Problematik vor Ort annehmen und den Dorfbewohnern helfen. Gezwungenermaßen beugte er sich somit widerstandslos den Anweisungen des Teamführers. „Also dann meine süßen Kleinen, hop hop auf nach Hause mit uns.“, lächelte der Ältere, während er noch zusätzlich bekräftigend in die Hände klatschte. Die darauffolgende Reaktion auf seine Worte waren drei mehr oder minder tödliche Blicke, welche er jedoch geschickt ignorierte und mit scheinbar bester Laune voranging. Seufzend, jedoch wachsam, begannen seine Genin ihn zu folgen. „Hey Sensei, was bringst du uns eigentlich neues bei, wenn wir wieder zurück in Konoha sind?“, versuchte der Blonde ein Gespräch zu starten. - Kochen wäre wahrscheinlich eine gute Idee. -, dachte sich der Angesprochene mit einen flüchtigen Blick auf die anderen beiden. „Hmm, ich denke, ich werde erst einmal eure Chakraaffinität testen, um zu sehen, wer welches Element hat. Danach, hmm … keine Ahnung, aber mir fällt bestimmt noch etwas ein bis dahin.“ „Das hört sich irgendwie mehr nach einer Drohung als sonst was an.“, nuschelte der Jinchuuriki und Sakura konnte dem nur stillschweigend zustimmen. Gerade als die Kunoichi ebenfalls etwas sagen wollte, schoss ein schwarzer Schatten zwischen den Bäumen hervor und direkt auf den Silberhaarigen zu. Da dieser auf einen Angriff vorbereitet war, ging dieser augenblicklich mit einen Kunai in der Hand zur Verteidigung über. Womit er jedoch nicht gerechnet hatte war, dass sich sein Angreifer in seine Waffe verbiss und ihn mit dieser kurzerhand mit sich wieder zwischen die Bäume zog. Die wenigen Momente, die er brauchte um darauf zu reagieren und seine Waffe einfach loszulassen, reichten aus um ihn ein gutes Stück von seinen Schülern zu entfernen. Verärgert über diese Tatsache fixierte er seinen Kontrahenten mit festen Blick. - Ein Panther? … Der ist hier definitiv nicht heimisch. Ein vertrauter Geist oder doch ein Partner wie bei den Inuzuka? - Gerade als er beginnen wollte die Umgebung nach dessen Besitzer abzuscannen, wurde ihm dies auch schon abgenommen, da ein paar Meter hinter der Raubkatze ein Mann erschien. Mit fast schon provozierender Gelassenheit schritt er langsam voran, bis er neben dem imposanten Tier zum Stehen kam. „Kuroyama.“ - Verdammt, auch wen ich vorhin zu den anderen gesagt habe, dass sie wachsam sein sollen, hielt ich die Wahrscheinlichkeit eines Angriffes doch für relativ gering. Aber im Moment ist mir sein Grund ziemlich egal, ich muss so schnell es geht zu den dreien zurück. - Als hätte sein Gegenüber seine Gedanken gelesen, begann dieser zu Grinsen. „Um deinen Anhang musst du dir keine Sorgen machen, mein Bruder hat mir versichert, dass er sich gut um die Kleinen kümmern wird.“, kam es mit nur so von Häme triefender Stimme. - Sie sind also mindestens zu zweit, verdammt. Gut ich werde, das hier möglichst schnell beenden müssen und wieder zu den anderen stoßen. - Gedacht, getan. Einen Moment stand der Konohaninja noch da und bereits im nächsten war er, mit gezückten Kunai, hinter dem falschen Dorfoberhaupt. Verdutzt drehte dieser seinen Kopf etwas nach hinten, zumindest dachte der Hatake dies, bis er das Grinsen auf dessen Gesicht sah. Nun war es der Silberhaarige, der überrascht war und nur in letzter Sekunde das große Tier abwehren konnte, welches wohl nur zu gerne an ihn knabbern würde. Schnell sprang er einige Meter zurück um Abstand zwischen ihn und den Panther zu bekommen. Dieser jedoch machte keinerlei Anstalt ihn ein weiteres Mal anzugreifen, sondern beschränkte sich aufs Anfauchen. „Wer wird es den gleich so eilig haben? Wir haben doch gerade erst begonnen und Sachen die einen Spaß machen soll man schließlich in Ruhe genießen, nicht wahr Diabolo? Ein kaltes Grinsen zierte das Gesicht des Feindes, während er den Rücken seines Panthers tätschelte. Ohne eine Änderung seiner Mimik ging nun Kageyama seinerseits zum Angriff über und auch die nun als Diabolo benannte Raubkatze setzte sich wieder in Bewegung. Kakashi, selbst Eliteninja, musste sich schnell eingestehen, dass Kageyama ein Gegner war, welchen er auf keinen Fall unterschätzen durfte. Die Tatsache, dass er einen gut 1,50 m großen vierbeinigen Partner hatte, mal nicht mitbedacht. Die drei Teenager blickten einen Sekundenbruchteil perplex auf die Stelle an der, nur Momente zuvor, ihr Lehrer stand, ehe ein schwarzer Schatten auftauchte und beide zwischen den Bäumen verschwanden. Sich jedoch schnell ihres Trainings besinnend, nahmen sie alle eine Verteidigungsposition ein und scannten ihre Umgebung nach möglichen Feinden ab. Zuerst blieb alles still um sie herum, angespannt lauschten sie in den Wald hinein, doch nicht ein einziges Geräusch war zu hören und selbst die Vögel waren verstummt. Sekunden verstrichen, doch nichts änderte sich und wie auf ein unsichtbares Zeichen hin brach das Chaos los. Was zuerst mit einen kaum hörbaren rascheln begann, wurde schnell zu einem lauten Tosen. Was aussah, wie Ranken kam von mehreren Seiten auf die Genin zugeschossen, doch anstatt auf sie zuzuschießen begannen diese sich mit den anderen zu verbinden und sie somit einzukesseln. Als das Gebilde aus Pflanzen endlich zum stillstand kam, erschien die Silhouette eines Mannes auf den oberen Rand. „Ach was haben wir den da? Süße kleine Genin. Ich mag Kinder müsst ihr wissen, mit denen spiele ich am liebsten.“ „Klasse, ein Pädophiler.“, seufzte Naruto leise. „Warum werden wir eigentlich immer wie Kleinkinder behandelt? Ich meine, gut, wir sind nicht Kakashi-sensei, aber ernsthaft für wie alt hält der uns? Fünf?“, schimpfte er noch etwas weiter. Suchte jedoch genau wie seine Teamkameraden nach einen Weg aus den Wall heraus und versuchte gleichzeitig auch den ominösen Mann nicht aus den Augen zu lassen. Wenn sie es erst einmal schafften sich neu zu formatieren und einen Plan zu formen, hatten sie vielleicht eine Chance zu gewinnen, den Kakashi hatte versucht allen dreien klar zumachen, dass sie ihre Gegner nie unterschätzten sollten. Schließlich war es Sasuke der die perfekte Idee hatte. „Katon: Goukakyuu no Jutsu“ „Oh?“ Ohne große Schwierigkeiten wich der Unbekannte der flammenden Feuerkugel aus, welche der junge Uchiha ihn entgegenschleuderten. Schnell schnappte sich Naruto Sasuke am Arm und verschwand hinter Sakura durch das Loch, welches die Feuerkugel in die Pflanzen gebrannt hatte. „Wir müssen uns zuerst vor ihn verstecken und einen Plan formen. Mit dem Überraschungsmoment auf unserer Seite haben wir bessere Chancen.“ Der feindliche Ninja stand der weile noch mit einer Seelenruhe auf den Ast, auf welchen er eben gesprungen war um der Feuerkugel auszuweichen. „Sieht aus, als hätte zumindest einer von ihnen Dornen.“, grinste er und machte sich langsam daran den Fliehenden zu folgen. Es dauerte auch nicht all zulange, bis er an eine kleine Schlucht ankam an deren Rande die Teenager standen und scheinbar auf ihn warteten. „Was? Ist unsere kleine Jagd schon vorbei?“, lästerte er, doch keiner gab ihn eine Antwort darauf. Etwas entfernt von ihn lauerte das echte Team 7 in ihren Versteck. - Nur noch ein paar Schritte, verdammt, warum geht er nicht weiter? Hat er vielleicht die Briefbomben bemerkt? -, nervös begann die Pinkhaarige an ihrer Lippe zu kauen. Auch der Jinchuuriki beobachtete gespannt die nächsten Schritte des Feindes. Da endlich setzte er sich wieder in Bewegung und ging näher an die Gruppe von Illusionen heran und plötzlich BOOM - Gespannt wartete das Geninteam in ihrem Versteck „Haben wir ihn erwischt?“, wisperte Sakura kaum laut genug damit Naruto sie verstand. „Ich weiß nicht, aber ich glaube schon.“, antwortete dieser ebenso leise. Im Widerspruch zu seinen Worten tauchte genau in diesen Moment ein Schatten aus den Rauchschwaden heraus auf. „Also wirklich, das ist ja wohl der älteste Trick. Ihr habt doch wohl nicht allen ernstes gedacht mich, den großen Doku, mit solchen Kinderspielchen besiegen zu können?“ Dem Erwachsenen war inzwischen auch klar, dass die Figuren an den Klippen Fälschungen waren, den bestimmt waren sie nicht so beschränkt sich selbst in die Luft zu sprengen. Während seine zwei Kameraden noch überlegten wie sie jetzt am besten weiter machen sollten, hatte Sasuke endgültig die Schnauze voll. Zuerst wird er einfach von den Blonden Idioten mitgeschleift, dann entscheiden die beiden ohne ihn ihren, ach so genialen, Plan und nun da dieser eh gescheitert war, sollte er sich noch immer verstecken wie ein Feigling. Nicht mit ihm. Bevor ihn irgendwer aufhalten konnte, stürmte er bereits aus dem Versteck heraus auf den Pflanzennutzer zu. „Warte Sasuke-kun.“ „Dieser Idiot.“ So sprangen auch der Rest von Team 7 in Aktion, wenn auch nicht ganz so aufsehen erregend. Während also der Uchiha versuchte seinen Gegner mit Taijutsu fertig zu machen, begaben sich Sakura und Naruto in den Totenwinkel seines Blickfeldes um ihn von dort aus anzugreifen. Anders als von Sasuke jedoch geplant war er bei weiten kein ernstzunehmender Gegner für Doku. Obwohl er stark und auch weiter als seine Mitschüler war, war er doch nur ein 12-Jähriger Junge, dessen Schläge für den ausgewachsenen Mann nur Stupser waren. Mit Leichtigkeit fing er einen weiteren Versuch des Genin ihn zu treffen ab und hielt ihn nun seinerseits am Unterarm fest um mit der anderen Hand zum Gegenangriff überzugehen. Doch bevor er den Uchiha ernsthaft Schaden zufügen konnte, wurde er von einem, auf ihn zuschießenden, Kunai unterbrochen. „Sieht ganz so aus, als wollten die anderen auch mitspielen. Na gut.“, schulterzuckend beobachtete der Mann wie der Schwarzhaarige erst einmal etwas Sicherheitsabstand von ihn nahm. Schnell flogen seine Finger über verschiedene Fingerzeichen, „Dokusei Makihige“ und da waren sie wieder, die seltsamen Ranken von vorhin. Mit rasender Geschwindigkeit schossen sie zwischen die Bäume, in die Richtung aus der eben noch das Messer geflogen kam. „Ack.“ „Ach, was haben wir den da? Hat sich da etwa ein kleiner Genin verheddert?“ Mit einer wegwischenden Bewegung seines Handgelenkes, begann auch das Geflecht zu reagierten und das nächste was Naruto bewusst wurde, war, dass er über der Schlucht baumelte. Mit seinen Armen von dem Grünzeug gefesselt, konnte er zu seinen Verdruss auch nicht viel machen, außer rumzubaumeln. Entfernt konnte er weiter unter sich das Rauschen von Wasser, welches sie schon vorhin beim Inspizieren des Abgrundes sahen, hören. Ein sich schnell bildender Schmerz in den Armen lies ihn jedoch bald darauf nach oben blicken, um zu sehen was diesen auslöste. An den Stellen wo seine Haut mit der Pflanze in Berührung kam begannen sich gelbliche Blasen auf der Haut zu bilden außerdem nahm der Schmerz von Sekunde zu Sekunde immer mehr zu. „Was macht ihr jetzt? Ihr wollt doch sicher nicht, dass euer kleiner Freund eine unfreiwillige Flugstunde bekommt, oder etwa nicht?“, spottete der Pflanzennutzer. Anstelle zu Antworten formte der Uchiha geschickt die Fingerzeichen für sein Signatur Jutsu und ließ die große Feuerkugel kurz darauf auch schon auf den Feind los. Dieser wich mit scheinbarer Langeweile schlichtweg aus und daraus resultieren schoss das flammende Geschoss nun ungebremst auf Naruto zu. Zwar traf ihn diese nicht, wie zuerst befürchtet direkt, sondern verbrannte nur die Ranken. Unglücklicherweise waren es jedoch genau diese, welche ihn bisher von seinen ungewollten Freiflug abhielten. Bis jetzt. „Temeee- “, schallte die, schnell leiser werdende, Stimme des Blonden in Richtung seines Teamkollegen. Entsetzt schlug sich Sakura die Hände vor den Mund. Nein, sie durfte jetzt nicht schreien und somit ihre Position verraten. Gerade war die Pinkhaarige dabei eine weitere Falle zu konstruieren, da sie wusste, dass sie körperlich nicht die geringste Chance gegen den erwachsenen Mann hatte. Sasuke derweil setzte seinen Ansturm auf Doku unbeirrt fort, ob es ihn nun etwas ausmachte, dass sein Teammitglied gerade eine Schlucht hinabstürzte, war nicht zu erkennen. Doku, welcher es zu beginn noch recht amüsant gefunden hatte, das ein Genin meinte es mit ihn aufnehmen zu können, fand es inzwischen schon etwas nervig, da er sich doch etwas mehr von den schwarzhaarigen erhofft hatte. Er musste sich zwar eingestehen, er hatte es äußerst überraschend und erheiternd gefunden als der, von sich selbst überzeugte, Teenager seinen Freund abstürzen ließ. Nichtsdestotrotz reichte es ihn jetzt. „Dokusei Makihige“ Ein weiteres Mal erschienen die Ranken und rasten nun auf den Uchiha zu, welcher es nicht schaffte diesen auszuweichen und sein Rumpf umschlungen wurde. Genau wie Naruto erkannte er auch sehr schnell, dass etwas nicht stimmte. Arme, Nacken und sein unterer Rücken, wo sein T-Shirt nach oben gerutscht war, begannen zu brennen. „So jetzt ist aber Schluss mit lustig. Das komm davon, wenn man sich so maßlos überschätzt . Einen deiner Freunde hast du selbst ausgeschaltet und das kleine Mädchen hat doch bestimmt schon die Flucht ergriffen.“ Wie um seinen, eben gesprochenen, Worten zu trotzen schoss ein Kunai zwischen den Ästen hervor und bohrte sich in die Ranken. Ein kurzes Zischen später gab es einen lauten Knall und eine Explosion. Doku, der die Briefbombe früh genug erkannte sprang zurück und mit den zerstörten Pflanzen endete auch die Gefangennahme des schwarzhaarigen. Durch den aufgewirbelten Staub und den Rauch vor den Blicken anderer geschützt, schnappte sich die Kunoichi ihren Teamkameraden und zog diesen mit sich zurück ins Gestrüpp. Teilnahmslos ließ der Teenager dies zu, war er doch im Moment viel zu sehr von den Schmerzen in seinen Körper eingenommen. Kurz warf Sakura einen besorgten Blick über ihre Schulter. Sasuke wehrte sich nicht, weder verbal noch physisch und das beunruhigte sie doch etwas. An verschiedenen Stellen seiner Haut haben sich auch große mit Flüssigkeit gefüllte Blasen gebildet. - Diese Blasen … sind diese Ranken etwa Bärenklau? Verdammt, egal wie die jetzt heißt, erstens müssen wir irgendwie diesen Kerl unschädlich machen, zweitens müssen Sasukes Verletzungen verarztet werden und drittens müssen wir sowohl Naruto als auch Kakashi-sensei finden. Argh! Ich hoffe meine Falle funktioniert, im Notfall hab ich auch nur noch eine Briefbombe … bitte, bitte lass alles gut gehen. - bei Kakashi „Doton: Tobi Tsubute.“ „Suiton: Haran Banshou.“ Die beiden Jutsus krachten aufeinander und das überschüssige Wasser schwappte über den Waldboden. Auch die zwei Kontrahenten blieben nicht verschont und bekamen eine mehr oder minder ausgeprägte Dusche verpasst. Schnell sprang der Konohaninja hoch in die Äste eines Baumes. Kageyama stand einige Meter weiter weg durchnässt aber unversehrt mit den Füßen im Wasser. Darauf hatte der Silberhaarige gewartet, noch kurz ließ er einige weitere Sekunden verstreichen, bis sich auch Diabolo wieder neben seinen Herrn platzierte. - Jetzt! - „Raiton: Chibashiri.“ „Wa – aaaaah.“ Während die schmerzerfüllten Schreie des Erdnutzers durch den Wald hallten, verpuffte die große Raubkatze einfach. - Also war der Panther doch ein vertrauter Geist. -, sinnierte Kakashi und verschnürte dabei den, nun bewusstlosen, Mann zur Sicherheit. Die bald kommenden Konohaninjas würden sich dann schon um ihn und das Dorf kümmern. Bei Sakura: Gespannt lauschte die Pinkhaarige auf ihre Umgebung. Je näher Doku kam, desto angespannter wurde sie, es war essentiell, dass sie die Falle im exakt richtigen Moment auslöste. - Gleich, gleich. Komm schon noch einen Schritt, der Fuß muss in die Schlaufe … - Mit einer flinken Bewegung zog die Kunoichi an einen unscheinbaren Faden, welche dafür sorgen würde, dass der Mann später nicht weg konnte. Gleich darauf brach um den Erwachsenen auch schon die Hölle los, von allen Seiten kamen Wurfmesser auf ihn zugeflogen. Sein erster Gedanke einfach wegzuspringen wurde vereitelt, da er feststellen musste, dass sein Fuß irgendwo feststeckte. „Tz.“, verärgert über diese Tatsache holte er eines seiner eigenen Kunai hervor und begann die Angriffe abzuwehren. Zuerst verwundert darüber, weshalb die Angriffe scheinbar miserabel ausgerichtet waren, stellte er jedoch bald fest, dass diese ihn gar nicht treffen sollten. An jedem einzelnen von ihnen war eine Schnur befestigt und so kam es, dass der Pflanzennutzer schon bald wie ein Paket verschnürt war. „Schlampe.“, schimpfte er, doch seine Bemühungen sich zu befreien schienen aussichtslos. Sasuke blickte überrascht auf das menschliche Bündel und zurück zu seiner Teamkameradin. Die Schmerzen, als auch die Basen waren, zwar noch weiterhin vorhanden doch immerhin konnte er wieder anständig denken. „Hey Kleiner, wie ist es von einem kleinen Mädchen gerettet zu werden? Erbärmlich, nicht wahr? Haha.“, startete er einen letzten Versuch. Noch immer hatte er das eine Kunai in der Hand und zumindest sein Handgelenk war frei genug um dieses zu werfen wenn auch nicht um sich zu befreien. Kampflos würde er hier nicht untergehen, zumindest einen würde er noch erledigen und der Schwarzhaarige schien ihn am ehesten zu ködern zu sein. „Was hast du gerade gesagt?“, erbost sprang dieser auch sogleich drauf an und war drauf und dran auf ihn loszugehen. - Gut so. - Ein böses Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und der Griff um das Metall verstärkte sich. Sakura, die seine Mimik bemerkte, kapierte sogleich was hier vor sich ging. „Sasuke-kun nicht -“, versuchte sie ihren Schwarm noch aufzuhalten, doch dieser war zu wütend und begann auf den anderen zuzulaufen. „Scheiße.“ Ohne groß nachzudenken, reagierte die Kunoichi und schleuderte ihrerseits ein Kunai in Dokus Richtung. Das Wurfmesser, welches ihre letzte Briefbombe befestigt hatte. BOOM Von der Wucht der Explosion zurückgeschleudert landete der Uchiha scherzhaft auf den Boden, nach einigen tiefen Atemzügen hatte er sich jedoch wieder unter Kontrolle und ging auch schon gleich sauer das Mädchen an. „Was sollte das? Er hat MICH beleidigt, ICH hätte ihn töten sollen.“ KLATSCH Sakura hatte endlich genug, sie war wütend, nein nicht wütend, wutentbrannt. Sie hatte gerade einen Menschen getötet und nichts was sie in der Akademie darüber gelesen oder gelernt hatte, konnte einen auf die Realität vorbereiten. Das einzige was ihr Teammitglied in diesen Moment tat, war ihr auch noch Vorwürfe machen, warum sie ihn gerettet hatte?! Jetzt reichte es. „Warum ich ihn getötet habe? Warum willst du wissen? Selbst ein blindes Huhn hätte erkannt, dass es ein Trick war. Er wollte dich angreifen und du bist geblendet von Wut schnurstracks auf ihn zu gerannt.“, kurz musste sich die Teenagerin unterbrechen, um Luft zu holen, doch bevor der andere auch nur zum Widerspruch ansetzten konnte setzte sie auch schon nach, „Ständig meinst du immer kämpfen zu müssen. Soll ich dir mal ein Geheimnis verraten? Nicht jede Mission hat mit Kämpfen zu tun, du kannst nicht immer planlos jeden angreifen nur, weil du meinst, dass du starke Gegner brauchst. Wir sind ein Team, Herrgott noch mal.“ Schwer atmend stand sie nun vor ihren Schwarm. Zu jeder anderen Zeit wäre sie wohl entsetzt über sich selbst gewesen, doch im Moment war ihr dies ziemlich egal. - Kakashi-sensei ist weiß der Geier wo. Keine Ahnung, ob es ihn gut geht. Das gleiche Problem mit Naruto. Sasuke hätte uns mit seiner unbedachten Aktion alle umbringen können und anstatt sich einfach zu bedanken hat er nichts besseres zu tun, als sich zu beschweren. Dazu kommt noch, dass ich … dass ich verdammt noch mal einen … einen Menschen … getötet habe. - Stumm liefen dem Mädchen die Tränen über die Wangen, als das eben geschehene sie mit voller Wucht traf und ihr die Situation so richtig bewusst wurde. Das Adrenalin lies nun auch nach, so erschöpft auf den Boden kauernd, fand Kakashi schließlich seine Schülerin. Ein zweiter saß wortlos daneben und schien alles und jeden ignorieren zu wollen. Nach einigen Minuten kam zu seiner großen Erleichterung auch sein dritter Genin angerannt. Naruto war nicht gerade glücklich, einen verächtlichen Blick zu den Uchiha konnte und wollte er sich auch nicht verkneifen. Der Blonde hatte einige Mühen der Strömung zu entkommen und wieder an den Ausgangspunkt zurückzukehren. Mit prüfenden Blick versuchte der Jonin die Lage einzuschätzen. Die beiden Jungs hatten Verletzungen, welche nach Brandblasen aussahen. Eine verkohlte Leiche lag in der Nähe. Sakura hatte scheinbar ihr erstes Mal getötet und die Teamdynamik war definitiv katastrophal. - Wieso genau hab ich nochmal zugestimmt Sensei zu werden? C-Rang, meine Fresse. Das nächste Mal, nehmen wir gleich eine B oder am besten eine A Rang Mission, das kann ja dann nur besser werden. - Ein erschöpfter Seufzer entkam den Hatake. „Also dann meine Kleinen, auf nach Hause mit uns.“ Kapitel 17: Klärende Gespräche und schlagkräftige Argumente ----------------------------------------------------------- Resignierend blickte Kakashi auf seine beiden Schüler. „Weiß jemand von euch wo Sasuke bleibt?“ Fragend schauten sich die Teenager an, ehe sie sich wieder ihren Sensei zuwandten und wortlos die Köpfe schüttelten. Eine Aktion, die den Silberhaarigen ein Seufzen entlockte. Nun war bereits eine Woche vergangen, seit Team 7 von ihrer letzten Mission zurückgekehrt war. Sowohl der Hokage, als auch der Jonin wussten über den Verlauf des Kampfes gegen Doku und dessen Ausgang Bescheid. Die beiden Jungs sollten nach dem Gespräch mit dem Sandaime eigentlich ins Krankenhaus, um ihre Blasen behandeln zu lassen, jedoch weigerte sich Naruto vehement dagegen, mit der Begründung, dass Kyuubi bereits dabei war ihn zu heilen. Da Kakashi von seiner Anbuzeit her noch sehr gut in Erinnerung hatte, wie der Jinchuuriki dort immer behandelt wurde, ließ seine Ausrede nach einigen hin und her schließlich gelten. Sasuke hingegen kam nicht um einen mehrtägigen Aufenthalt im Krankenhaus umher. Dieser dadurch bedingte trainings- und missionsfreie Zeitraum zur Erholung des Teams nutze der Hatake, um mit Sakura in Ruhe über ihren ersten Mord zu sprechen und ihr bei dessen Verarbeitung zu helfen. Auch machte er sich natürlich Gedanken über den weiteren Umgang mit den Problemen seines Teams nachzudenken. Der heutige Plan beinhaltete die Chakraaffinitäten seiner Schüler zu testen, als auch diverse Aufgaben zur Förderung der Zusammenarbeit. Soviel zumindest zur Theorie, die Praxis sah derweil jedoch so aus, dass ein Drittel der kleinen Gruppe scheinbar verschollen war. „Gut, wie fangen trotzdem schon mal an, vielleicht kommt er ja später doch noch.“, räusperte sich der Jonin nach einen weiteren Seufzer seinerseits. Aus seiner Weste zog er mehrere kleine quadratische Stücke Papier und nahm einen von diesen zwischen Daumen und Zeigefinger. „Das hier ist Chakrapapier, man benutzt es um herauszufinden welches Chakraelement jemand besitzt und demnach für welche Art von Elementaren Jutsus man am ehesten geeignet ist.“ Mit diesen Worten übergab der Silberhaarige beiden Teenagern je einen der kostbaren Stücke. „Alles was ihr tun müsst, ist euer Chakra hineinzuleiten und die darauffolgende Reaktion sagt euch dann, welches Element ihr besitzt.“ Zur Demonstration tat Kakashi genau dies und leitete sein eigenes Chakra in den kleinen Zettel zwischen seinen Finger. Prompt begann dieses auch schon zu knittern. Mit staunen in den Gesichtern und Wissensdurst in den Augen blickten die Genin ihren Lehrer an, während sie auf eine weitere Erklärung seinerseits warteten. Der Star des Moments konnte sich ein kleines Schmunzeln, bei diesen Anblick, der sich ihn gerade bot, nicht verkneifen. - Ah ja, süße kleine Genin sind doch mit den einfachsten Sachen zu beeindrucken. - „ Wenn das Papier knittert, heißt es, dass euer Element Blitz ist.“, setze er seine Erklärungen fort, „Zerreißt es, ist es Wind. Wird es nass, dann Wasser. Erde habt ihr, wenn es zerbröselt und wenn es verglüht, dann Feuer.“ „Cool.“ Naruto war augenblicklich hoch motiviert und konnte es schon fast nicht mehr abwarten zu erfahren, welches Element er wohl haben würde. „Na dann mal los, jetzt seid ihr dran.“ Natürlich war es der aufgedrehte Blondschopf der Gruppe, welcher anfing und nur Sekunden später stand sein Quadrat in Flammen. Erschrocken ließ er es auf den Boden fallen, wo es verglühte. Auch der Eliteninja blickte kurz überrascht von den verkohlten Überresten zu Naruto bevor er sich wieder fing. - Eine derart starke Reaktion hab ich zwar nicht erwartet, aber naja, das ist halt Naruto schätze ich mal. Obwohl … ich hatte doch etwas gehofft, dass er genau wie Minato-sensei das Windchakra hätte. Andererseits kann ich ihn bei Feuer besser trainieren und unterrichten.- „Feuer also. Gut. Sakura, jetzt du.“ Leicht zögerlich nickte die Pinkhaarige und schickte nun ihrerseits Chakra in den kleinen Zettel, welches sich mehr und mehr mit Wasser vollsaugte, bevor es schließlich triefend zwischen Sakuras Fingern hing. - Wasser wie ich es mir bereits gedacht habe. - „So, da das nun geklärt ist, machen wir jetzt erst einmal ein paar Chakrakontrollübungen und danach Partneraufgaben.“ Der erste Teil des Trainingsprogramms bestand daraus aus verschiedenen Positionen sich mit den Fußsohlen am Baum zu halten. Als zusätzliche Schwierigkeit sollten sie Bällen, welche ihr Lehrer mit sadistischer Begeisterung, nach ihnen warf zu blocken oder auszuweichen. In einer kleinen Verschnaufpause vor den Partnerübungen erklärte Kakashi ihnen die Bedeutung der Chakraelemente. Welche Vorteile und welche Nachteile die einzelnen Elemente hatten, ihre Häufigkeit und Besonderheiten wie zum Beispiel Kekkei Genkai. Es war bereits Mittag, als sie mit den zweiten Teil des heutigen Trainings begannen und noch immer war keine Spur von Sasuke zu sehen. Der Jonin fuhr somit einfach fort mit den Partnerübungen für seine beiden anwesenden Schülern. Zuerst bekam Sakura ihre Augen verbunden und wurde von Naruto durch einen kleinen Parkour geführt. Zögerlich und mit unsicheren Schritten folgte sie den Anweisungen des Blonden, welcher sie an der Hand hielt. „Vorsicht Stu-“, versuchte er seine Teamkameradin noch zu warnen, doch leider war er etwas zu langsam und so war das einzige was sie davon den Boden zu küssen, derjenige, der sie fast zu Sturz gebracht hatte. „So etwas musst du mir schon etwas früher sagen.“ „Sorry.“ Schnell merkten beide, dass es gar nicht so leicht war das richtige Kommando im richtigen Zeitpunkt zu geben. Am Ende des Hindernislaufes durfte die Kunoichi, sehr zu ihrer Erleichterung, die Augenbinde abnehmen und an ihren Partner weiter reichen. Auch Sakura erkannte bald, dass es mehrere Schwierigkeiten gab. So kam sie aufgrund ihrer zierlichen Statur zwar um die Hindernisse herum, Naruto hingegen eckte jedoch immer wieder an. Auch war sie häufig zu zaghaft, wenn es darum ging den Blonden mit sich oder um eine Kurve zu zeihen. Einmal wollte sie ihn um einen Baum herumführen, jedoch bemerkte Naruto das leichte ziehen ihrer Hand zur Seite nicht und rannte frontal in desen Stamm. „Au, verdammt Sakura.“, jammerte der Jinchuuriki, während er sich über die schmerzende Nase rieb. „Es tut mir wirklich, wirklich leid.“ Immer und immer wieder entschuldigte sie sich und im Hintergrund konnte man noch dazu das amüsierte Kichern Kakashis hören. Letztendlich schaffte es die Pinkharrige den anderen ins Ziel zu bringen und damit war das heutige Training auch schon beendet. „Warum glaubst du, ist Sasuke heute nicht gekommen? Normalerweise ist er sonst doch so versessen aufs Trainieren.“, ergriff der Jinchuuriki das Wort während sie gemeinsam vom Trainingsfeld zurück ins Dorf gingen. „Ich glaube nicht, dass seine Verletzungen schuld sind. Als er vom Krankenhaus entlassen wurde, sah man die Blasen schon fast nicht mehr und das ist immerhin schon ein paar Tage her.“, gab die Angesprochene ihre eigene Meinung zum Besten. Die letzte Mission hatte sie wirklich verändert und auch ihre Schwärmerei für den jungen Uchiha hatten ein Ende gefunden. „Aber vielleicht ist er ja krank geworden und in seiner Wohnung zusammengebrochen.“, besorgt blickte sie Naruto an. Scheinbar doch noch nicht komplett. - Halte ich persönlich für eher unwahrscheinlich, bestimmt bockt er wegen eurer letzten Mission.- , mischte sich nun auch Kyuubi mit ein. - Ach, hört man von dir auch mal wieder was? -, scherzte der Blonde, - Jetzt aber mal im Ernst, ich denke damit könntest du genau ins Schwarze getroffen haben. In manchen Sachen ist Sasuke wie ein kleines Kind, wenn er nicht bekommt was er will.- - Haha und die Vogelscheuche von Lehrer meint aus euch wird mal ein Team, das zusammenarbeiten kann. Wenn ich mir euch drei manchmal so anschaue, halte ich es für wahrscheinlicher, dass der Alte, der immer wieder bei den Frauenbädern spannt, zum Mönch wird.- - Vielleicht sollten wir einfach mal versuchen mit ihn zu reden. -, schlug Naruto vor, war sich selbst jedoch nicht sicher, ob diese Idee so gut war. - Mach doch was du willst, wenn es gut geht bekomme ich etwas unterhaltsames zusehen und wenn nicht, auch egal. - Mit einen Seitenblick auf die Kunoichi erkannte er, dass sie ihn noch immer aus sorgenvollen Augen ansah und damit fiel seine Entscheidung. „Wenn du Lust hast können wir ja mal nach ihn sehen, ich weiß zufällig wo er wohnt.“, schlug er vor, woraufhin sich Sakuras Augen vor Überraschung weiteten. Sasuke hatte immer penibel darauf geachtet, dass niemand in seinen Fanclub herausfand wo genau er wohnte und auch die Tatsache das Naruto ihr anbot, gemeinsam nach den Schwarzhaarigen zu sehen war unerwartet. „Bist du sicher? Ich meine ich weiß, dass du noch sauer auf ihn bist.“, fragte die Kunoichi vorsichtig nach und beobachtete dabei ganz genau die Mimik des anderen. „Ja schon, die Aktion mit der Schlucht hätte schließlich auch ganz anders ausgehen können.“, gab der Blonde ehrlich zu, „Aber wenn wir als Team arbeiten sollen, dann müssen wir erst einmal lernen miteinander klarzukommen.“ „Also besuchen wir jetzt Sasuke-kun?“ Mit vor Freude strahlenden Augen blickte sie ihn an, was er mit einem Nicken seines Kopfes bestätigte. „Dann komm. Wir könnten auch noch eine Kleinigkeit einkaufen für den Fall das er tatsächlich krank ist. Und dann … In welche Richtung müssen wir eigentlich?“ In ihrer Begeisterung war Sakura bereits einige Meter voran gelaufen, musste jedoch bei dieser Erkenntnis stehen bleiben und sich zu ihren Teamkameraden umdrehen. Dieser blickte sie kurz amüsiert an ehe er zu ihr aufschloss, um ihr den Weg zu zeigen. Nicht weit entfernt von ihnen beobachtete Kakashi die beiden. - Hm. Eigentlich hatte ich gerade vor ebenfalls zu Sasuke zu gehen, aber dieser zugegebenermaßen unerwartete Verlauf könnte sich als durchaus interessant herausstellen. Ich finde es auch äußerst erfreulich, dass sich zumindest manche meiner Schüler meine Lektionen zu Herzen nehmen. Ich sollte sie vielleicht trotzdem weiterhin im Auge behalten, schließlich kann dieser Besuch, sollte es schief laufen, das Ende von Team 7 bedeuten oder aber auch eine Verbesserung der Teamdynamik.- Der Jonin war sich durchaus darüber im Klaren, wie nah sein Geninteam vor dem Zerfall standen. Seufzend aber unauffällig folge er den beiden Teenager. - Sollte es wirklich soweit kommen, werde ich aufgrund meines Sharingans bestimmt zu Sasukes persönlichen Sensei gemacht. Das wäre wirklich äußerst schade, gerade jetzt wo Sakura beginnt sich in eine richtige Kunoichi zu mausern. Auch Naruto würde es bei seinen Status als Jinchuuriki mit den meisten anderen Jonin als Lehrer nicht gerade leicht haben. - Eine gute halbe Stunde später kamen die zwei Jugendlichen und ihr Stalker bei Sasuke zu Hause an. Als dieser jedoch auch nach mehrmaligen Klingeln nicht reagierte blickten sie sich etwas ratlos an. - Oh Gott, was wenn er wirklich zusammengebrochen irgendwo da drinnen liegt? - Augenblicklich malte sich die Pinkhaarige die schlimmsten Szenarien in ihren Kopf aus. - Vielleicht ist er nicht daheim? - Naruto sah die ganze Sache wesentlich entspannter und wollte gerade vorschlagen wieder zu gehen, als ein steter Rhythmus seine Ohren erreichte. Tsug Tsug Tsug „Ich glaube, ich höre etwas. Wollen wir mal schauen, ob er im Garten ist?“ Während sie also einmal herum liefen, um zum Garten zu gelangen, wurden auch die Geräusche immer lauter. „Oi Sasuke.“, rief der Blonde in die Richtung seines Teamkameraden. Dieser jedoch schien viel zu fixiert darauf zu sein den Trainingspflock für seine Katas zu quälen und seine Umgebung damit gar nicht mehr richtig wahrzunehmen. Schulterzuckend sprang der Ignorierte kurzerhand in den Garten und ging auf den Schwarzhaarigen zu. „Sasuke.“ „ … “ „Sa-su-ke.“ „ … “ „SASUKE“ Als plötzlich eine Hand seine Schulter packte, handelte der junge Shinobi instinktiv. Schnell wirbelte er herum und griff nun den vermeintlichen Angreifer anstelle des Holzpflockes an. „Whaa.“ Gerade noch rechtzeitig schaffte es Naruto seine Arme zum Blocken zu heben. Etwas verwirrt blinzelte der Uchiha als er erkannte, wessen Hand auf seiner Schulter gelegen hatte. „Dobe.“ Augenblicklich änderte sich sein Ausdruck seiner Augen von verwirrt zu wütend. „Was machst du hier?“, fuhr er in zornig an. „Hey, ganz ruhig. Wir wollten nur einmal schauen, wie es dir geht, da du ja heute nicht beim Training warst.“ Beschwichtigend hob Naruto die Hände und nun bemerkte Sasuke auch das letzte Mitglied ihres Teams. „Wir haben Snacks mitgebracht. Wie wäre es mit einer kleinen Pause und dann erzählen wir dir vom heutigen Training?“, redete der Blonde weiter und winkte dabei der Pinkhaarigen zu, so dass sie auch zu ihnen kam. Etwas unsicher und mit schüchternen Blick zu den Grundstücksbesitzer. „Wie kommst du überhaupt darauf, dass ich eure Gesellschaft will? Ich komme auch sehr gut alleine zurecht.“, fuhr er Uchiha den anderen erneut an. Dieser jedoch lies seinen Blick unbeeindruckt über Sasuke zu den mit Blut befleckten Pfosten wandern und wieder zurück zu dessen ebenfalls blutigen Hände. „Wir sollten wahrscheinlich auch deine Hände verarzten.“ „Verdammt nochmal ignorier mich nicht! Ich will euch nicht hier haben und kann sehr gut auf mich selbst sorgen.“, erbost ging der Schwarzhaarige auf einen Teamkameraden zu und wollte diesen eine reinhauen, Naruto jedoch wich der Faust geschickt aus. Doch Sasuke lies einfach nicht locker, der nächste Schlag saß und die Tüte mit den Snacks viel zu Boden während der Getroffene etwas zurücktaumelte. „Ich habe gesagt, ihr sollt verschwinden.“ Wieder und wieder versuchte er Naruto mit Tritten und Schlägen zu treffen. Der Blonde musste sich inzwischen schon richtig konzentrieren um die ganze Serie an Angriffen blocken zu können, doch immer wieder landete der Uchiha den ein oder anderen Treffer. „Ihr haltet mich nur zurück! Ihr habt doch keine Ahnung, ich muss stärker werden und ihr seid mir dabei nur im Weg!“, schrie Sasuke schon fast während er sich weiter in seine Wut hineinsteigerte. „Dann erkläre es uns halt, du sagst, wir hätten keine Ahnung, wie auch?! Rede doch einfach mal mit uns.“ Irritiert über die Aktionen des anderen wurde die Geduld des Jinchuuriki inzwischen hart auf die Probe gestellt. „Als ob jemand wie du es je verstehen könnest. Wahrscheinlich bist du gut behütet von deiner ach so tollen Schwester aufgezogen worden. Was weißt du schon über das allein sein? Darüber wie -“ So in seiner Raserei verfahren bemerkte Sasuke die Faust, welche auf sein Gesicht zuschoss, zu spät. Von der Wucht des Schlages erst einmal ein paar Schritte zurück strauchelnd , fixierte er jedoch bald drauf den Blonden erneut mit vor Zorn überschattenden Augen. „Ich weiß vielleicht nicht wie es ist seine gesamte Familie in einer einzigen Nacht zu verlieren.“, fing Naruto mit ungewöhnlich leiser Stimme an, wurde aber von einer erneuten Salve von Angriffen unterbrochen. „Aber, ich weiß wie es ist einsam zu sein. Das Gefühl sich jemanden zu wünschen, der einen einfach mal in den Arm nimmt und sagt, dass man etwas gut gemacht hat.“ Nun war Naruto an der Reihe seine Worte mit Tai Jutsu zu untermauern. „Hör endlich auf so zu tun als wüsstest du alles!“ Wieder ein Schlag von Sasuke der den Blonden am Auge traf. „Erst wenn du aufhörst dich wie ein arrogantes Arschloch zu benehmen. Die Welt dreht sich schließlich nicht um dich alleine.“ Ein Tritt landete daraufhin im Magen des Uchiha. „Halt doch mal dein Maul. Ich werde Itachi töten und ich lasse nicht zu, dass du oder irgendjemand anderes dabei im Weg steht. Ein Fuß traf die Schläfe des Blonden. Mit wütenden Blicken fixierten sich die beiden Kontrahenten. Als jedoch der Schwarzhaarige sein Sharingan aktivierte und die Augen des Jinchuuriki eine lila-rote Färbung bekamen, drohte die Lage zu eskalieren. Gerade wollte Kakashi eingreifen bevor sich die beiden noch ernsthaft gegenseitig verletzten. Entgegen seiner Planung jedoch war es nicht er der dem ganzen ein jähes Ende bereitete, sondern die, bis gerade eben noch total eingeschüchterte, Kunoichi des Teams. Mit ungeahnter Kraft schlug sie den beiden mit ihren Fäusten fest auf ihre Köpfe. „Eh?“ Nur mit Mühe schaffte es der Jonin, welcher sich schon halb im Absprung befunden hatte, wieder stabil zu platzieren. Sakura stand über den beiden Teenagern und starrte sie mit ihren Blick in Grund und Boden. Naruto der noch nie erlebt hatte, dass seine Teamkameradin derart furchteinflößend sein konnte, zuckte etwas zusammen, während der Uchiha eher ein Deja vu erlebte. Doch anstatt den Zweien eine ordentliche Standpauke zu halten, holte sie mehrere Male tief Luft, ehe sie sich ohne ein Wort zu sagen umdrehte und die Plastiktüte aufzuheben. „Hast du schon zu Mittag gegessen?“, fragte sie Sasuke. „Hn.“ Mit einen schnellen Blick auf den Stand der Sonne stellte er mit Überraschung fest, dass diese ihren Zenit schon weit überschritten hatte. Die Kunoichi hatte seinen Blick bemerkt und konnte ihn auch richtig deuten. „Also nicht.“ Damit hatte sich dieses Thema erledigt und sie ging samt Einkaufstüte in der Hand zu der Veranda, um sich dort niederzulassen. Auffordernd blickte sie auf die beiden anderen, welche sich noch immer nicht von der Stelle bewegt hatten. „Sieh es so Sasuke, du willst trainieren? Gut, aber um effektiv trainieren zu können, braucht dein Körper Energie. Also wieso isst du nicht einen Happen mit uns und danach kannst du dich wieder gestärkt an die Arbeit gehen.“ Kurz dachte der Uchiha über das gehörte nach. Scheinbar war diese Denkweise tatsächlich einleuchtend für ihn, denn daraufhin setzte er sich, wenn auch mit genervten Gesichtsausdruck, neben die Pinkhaarige. Naruto nahm derweil Sakura die Tüte ab und begann die vielen verschiedenen Sachen herauszunehmen. „Wir wussten nicht, auf was du Lust haben könntest also haben wir einfach mal verschiedenes mitgebracht.“, erklärte sie den kleinen Berg an Lebensmittel. „Außerdem hatten wir nach dem Training auch Hunger, dachten uns aber, es wäre schöner, wenn wir gemeinsam essen würden.“, setzte der Blonde trocken hinzu. Der Hatake beobachtete gespannt, wie seine Drei Schüler schweigend nebeneinander saßen und an ihren Snacks knabberten. Sasuke hatte eine blutige Nase abbekommen, Naruto dafür ein schnell blau werdendes Auge. - Wer hätte gedacht, dass Sakura es in sich hat diese Streithälse zu stoppen? Wenn es hier nicht gerade um den Fortbestand meines Geninteams gehen würde, wäre dies wirklich eine klasse Soap Opera, noch was zum Naschen dazu und es wäre perfekt. - , dachte sich der silberhaarige Stalker. Die Drei hatten schon fast fertig gegessen, als die Pinkhaarige unerwartet das Wort ergriff. „Was meintest du eigentlich, als du sagtest du wüsstest, wie sich Einsamkeit anfühlt? Ich dachte, du hast eine Schwester, die sich um dich kümmert.“, wand Sakura sich den Blonden neben sich zu. Zuerst blieb der Angesprochene still während er überlegte, ob beziehungsweise wie viel er preisgeben sollte. „Du weiß, ich will dich zu nichts zwingen, aber du kannst nicht von Sasuke verlangen, dass er uns seine Geschichte erzählt, wenn du selbst nicht bereit bist mit deinem Team über dich zu reden.“, belehrte sie sanft. - Anschreien und eine Prügelei hatten wir heute schon, also probieren wir es doch mal mit einen einfachen Gespräch. Vielleicht hilft es Sasuke ja wenn Naruto zuerst etwas von sich preisgibt. Ganz zu schweigen davon, dass es mich natürlich auch interessiert. - „Hach … also gut. Anko ist nicht meine leibliche Schwester, sie hat mich auf Bitten des Hokages sich meiner angenommen als ich ungefähr 5 Jahre alt war. Auch, wenn es schon lange her war, so dachte der Jinchuuriki noch immer äußerst ungern über die Zeit damals nach. Doch er bemerkte, nicht nur seine Teamkameradin hört ihn gespannt zu, auch der Schwarzhaarige wartete schweigend darauf das er weiter sprach. „Es gab einen Vorfall mit den Dorfbewohnern, hätte Kyuubi damals nicht eine große Menge seines Chakras in mich gepumpt, wäre ich wohl ziemlich sicher gestorben. Daher kommen übrigens meine Fuchsmerkmale. Die benutzte Menge an Chakra war jedoch zu viel für den Körper eines kleinen Kindes und so entstanden die Ohren und der Schwanz, sozusagen als zusätzlicher Stauraum.“ Es mit einen gezwungen wirkenden Lächeln wedelte der Junge zur Bekräftigung seiner Geschichte mit seinen Fuchsschwanz hinter seinen Rücken. Als jedoch keiner der Beiden sein Lächeln erwiderte, fuhr er nun wieder ernst mit seiner Geschichte fort. „Da mich manche Dorfbewohner bereits vorher für den Kyuubi hielten, beschloss Hokage-sama mich jemanden zuzuteilen der keine Vorurteile gegen mich hatte und auf mich aufpassen würde. Obwohl ich manchmal das Gefühl habe, dass ich eher auf sie aufpassen muss … vor allem am Herd.“ Der letzte Satz murmelte er jedoch mehr zu sich selbst. „Dieser jemand war dann Anko-san?“, fragt Sakura nach. „Genau. Zu beginn waren wir beide nicht wirklich begeistert über diese Idee, aber jetzt … ich wüsste nicht, was ohne sie aus mir geworden wäre.“ Das Lächeln, welches nun auf seinen Zügen lag, war ein glückliches und vor allen echtes. Einige Zeit lang herrschte wieder Stille zwischen den Dreien. „Itachi, er … ich hab immer zu ihn aufgeschaut, hab ihn regelrecht verehrt. Oft hat er mir geholfen, wenn der Leistungsdruck von unseren Vater zu viel für mich wurde.“, begann de Uchiha stockend zu erzählen, brach sich jedoch bald darauf wieder ab. Er wusste nicht, weshalb er überhaupt begonnen hatte etwas zu sagen. - Gut, dass ich mich früh genug gefangen habe … oder vielleicht sollte ich … NEIN! Es geht sie nichts an, selbst wenn sie es wüssten, es würde nichts ändern. Obwohl … irgendwie … ich hab noch nie jemanden erzählt, was ich in jener Nacht erlebt hatte, … vielleicht … es fühlt sich irgendwie richtig an. -, diskutierte der Rächer mit sich selbst, während seine Teamkameraden sich unschlüssig anblickten. Sie hatten nicht erwartet, dass Sasuke doch noch von sich aus von sich erzählen würde. Obgleich sie unsicher waren, ob sie ihn nun bitten sollten weiterzuerzählen oder still zu hoffen das er dies von alleine tat. Letztendlich beschlossen sie stumm abzuwarten und beobachteten stattdessen das Wechselspiel an Emotionen in den Augen des Uchiha welches von Überraschung, Entschlossenheit, Unsicherheit, Wut und schließlich zurück zu Zweifel gingen. Doch dann begann er wieder leise zu reden, den Blick an irgendeinen Punkt in der Ferne gerichtet. „In jener Nacht, es war schon dunkel, als ich Heim kam, überall im Uchihabezirk lagen Leichen. Onkel, Tanten, Cousins. Schnell bin ich zu uns nach Hause, doch auch dort war es nicht anders.“ Nun war sein Blick wieder von Zorn erfühlt und sein Gesicht nahm einen wütenden Ausdruck an. „Dann sah ich Itachi. Ich hab ihn um Hilfe angefleht, doch er sagte nur, er wäre es gewesen der den Clan ausgelöscht hatte.“ Die Hände hatte er so stak zu Fäusten geballt, dass sich seine Nägel bereits tief in sein Fleisch bohrten, doch auch dies stoppte das wütende Zittern nicht, welches Besitz von seines Körpers ergriffen hatte. „Doch anstatt mich ebenfalls zu töten wie den Rest unserer Familie, zeigte er mir mit seinen Sharingan wie er sie alle ermordet hatte. Jeden einzelnen von ihnen! Immer und immer wieder!“ Außer sich vor Zorn stampfte Sasuke zurück zu seinen Holzpfosten. Wie ein Besessener begann er erneut diesen zu attackieren. Bestürzt blieben die anderen beiden sitzen. Es war zwar allgemein bekannt, dass Itachi Uchiha seinen Clan abgeschlachtet hatte, doch was der Ältere seinen jüngeren Bruder angetan hatte, war ihrer Meinung nach unverzeihlich. Stalker extraordinäre hing bei dieser Enthüllung auch erst einmal seinen eigenen Gedanken nach. - Es wurde zwar vermutet, das Itachi irgendetwas mit Sasuke gemacht hatte, aber sein kurzzeitiges Koma hätte genauso gut von den Schock seines traumatischen Fundes alleine kommen können. So etwas einem Kind anzutun … wie grausam, selbst erfahrene Ninja oder Kriegsveteranen hätten bei solch einer Folter schwer zu schlucken gehabt. - Die Kunoichi blieb derweil mit hängenden Kopf auf der Veranda. - Ich schäme mich regelrecht, beide meiner Teammitglieder hatten eine harte Kindheit, haben teilweise schreckliches erlebt. Ich hab dagegen hatte zwei mich liebende Eltern und Freunde.- Nun hob sie doch den Kopf und sah zu dem Objekt ihrer langjährigen Begierde wie ein Wahnsinniger auf das Holz einschlug, er schien sogar vergessen zu haben, dass sie beide noch immer da waren. - All die Jahre dachte ich immer nur an mich. Wollte immer Miss Uchiha werden und mit Sasuke zusammen den Clan wieder aufbauen. Doch jetzt erkenne ich, bevor er überhaupt einmal anfängt an den Wiederaufbau des Uchihaclans zu denken muss er seinen Bruder getötet haben. Die letzten Jahre hab ich immer und immer wieder behauptet ich würde alles für Sasuke tun und das werde ich auch weiterhin. Ich werde anfangen richtig hart zu trainieren, damit ich keine Last mehr für das Team bin, werde mir meinen Platz im Team erarbeiten. Für Sasuke … und für Naruto werde ich mein Bestes geben.- Entschlossen schaute sie geradeaus ihre Entscheidung war gefallen. Zuerst etwas verwundert, dann jedoch lächelnd, betrachtete Naruto Sakuras Ausdruck welcher nun in ihren Blick lag. Dies war nicht das liebeskranke Mädchen von früher, dieser Ausdruck wilder Entschlossenheit gehörten einer Kunoichi, die zu kämpfen bereit war. Auch der Blonde hatte über die Geschichte des Uchihas nachgedacht. Er lernte Itachi nie wirklich kennen, auch wenn er den Verdacht hatte, dass dieser einer der ANBU gewesen sein könnte, die früher auf ihn aufgepasst hatten. Allerdings konnte er dadurch nicht wirklich behaupten etwas über diesen zu wissen. Was er jedoch inzwischen verstand war, die Arroganz, welche schon fast sichtbar von Sasuke ausging, war eher ein Schutzmechanismus des Teenagers um andere fernzuhalten. Vermutlich hatte er, zumindest unterbewusst, Angst noch einmal so verraten zu werden wie von seinen großen Bruder. Was Sasuke brauchte war ein Freund, mit einen Seitenblick auf die Pinkhaarige, noch besser Freunde. „Sag mal, ein Gegner, der sich nicht wehrt ist doch eindeutig keine Herausforderung. Also wie wäre es stattdessen mit einen kleinen Übungskampf gegen mich?“, grinste der Jinchuuriki während er gelassen auf den Schwarzhaarigen zuging. „Ich will dein Mitleid nicht.“, kam prompt die wütende Antwort. „Was heißt hier Mitleid? Ich hab nie behauptet, dass ich nur herumstehen werde und mich einfach so von dir schlagen lasse.“, empörte sich Naruto bevor er wieder zu grinsen begann. „Ich schlag schon zurück, da musst du dir keine Sorgen machen.“ Da der Uchiha immer noch zu zögern schien, setzte Naruto noch hinzu, „Wenn ich dir zu wenig bin, dann können auch Sakura und ich zusammen gegen dich kämpfen. Zwei gegen einen, ist dir das Herausforderung genug?“ Wie aufs Stichwort stand auch schon die Pinkhaarige neben den beiden Jungs, ihr Blick weiterhin voller Entschlossenheit. Dies überraschte Sasuke nun doch mehr als Narutos Verhalten. Bei Sakura war er sich ziemlich sicher gewesen, dass sie ihn bemitleiden würde. Doch entgegen seiner Annahme strahlte das Mädchen nicht Mitleid, sondern eine Selbstsicherheit aus, die er bis dahin nicht von ihr kannte. Da der Uchiha bis weilen immer noch nicht auf seine Frage geantwortet hatte, wurde der Blonde langsam ungeduldig. „Nun komm schon, gib dir einen Ruck. Es ist ja nicht so, als hätten wir auf einmal vor Itachi ebenfalls zu töten.“ Bei diesen Worten zuckte der Schwarzhaarige zusammen und fixierte den anderen mit zornigen Blick. - Wenn Blicke töten könnten. Auch wenn Itachis Tat grausam war, Sasuke seine Beute abspenstig zu machen wäre noch grausamer. - Nach außen hin total unbekümmert fuhr er einfach fort. „Aber lass uns dich doch zumindest bis dorthin auf deinen Weg begleiten, schließlich sind wir ein Team.“, schloss er seine kleine Rede ab. Noch immer etwas unsicher über den seltsamen Verlauf den dieser Nachmittag genommen hatte, nickte Sasuke letztendlich und der 2 vs 1 Trainingskampf nahm seinen lauf. Es war bereits Abend und die Sonne stand inzwischen tief am Horizont als die Mitglieder von Kakashis Geninteam vollkommen ausgelaugt und schwer atmend im Gras lagen. Irgendwie, so dachte sich der Silberhaarige, könnte dies der Start eines unglaublichen Teams sein. Trotz ihrer offensichtlichen Müdigkeit wirkten alle drei Teenager doch glücklich. Selbst Sasuke, der feststellen musste, dass Sakura trotz ihrer physikalischen Unterlegenheit mit ihrer Beweglichkeit nicht unbedingt ein leichter Gegner war. - Erstaunlich, anstatt sich wie sonst immer zurückzuhalten um nicht ins Schwitzen zu kommen oder aus Angst ihren Sasuke-kun zu verletzen, ist sie heute wirklich rigoros vorgegangen. Gut, ich glaube, das reicht für heute. Ich werde wohl meinen Trainingsplan für die nächsten Tage etwas ändern müssen, aber jetzt wartet erst einmal mein geliebtes Icha Icha darauf weiter gelesen zu werden. - Leise kichernd verschwand nun auch endlich der silberhaarige Stalker von seinen Aussichtspunkt. Am nächsten Tag auf den Trainingsplatz von Team 7 , die beiden Jungs waren schon am Treffpunkt und warteten auf die restlichen Mitglieder ihres Teams. Etwas verwunderlich war aber die Tatsache, dass die sonst so überpünktliche Kunoichi noch nicht da war. Knapp aber immer noch pünktlich erschien sie schließlich doch noch. „Ent-Entschuldigung, ich hatte Probleme mich für eine neue Frisur zu entscheiden.“, erklärte sie, während sie dabei war ihre Atmung wieder zu regulieren. Kurz stockte die Pinkhaarige als ihr klar wurde wie die Jungs dies wahrscheinlich verstehen würden und begann hastig zu erklären. „Also ich … ähm, ich wollte nicht das meine Haare beim Training im Weg sind. Schneiden wollte ich sie trotz allem nicht und ein Pferdeschwanz wäre Inos Frisur zu ähnlich gewesen und naja ...“, endete Sakura ihr Erklärungsversuch. Sasuke betrachtete die Kunoichi mit einer leicht in die Höhe gezogene Augenbraue während diese nervös mit dem Ende ihres geflochtenen Zopfes spielte. „Steht dir.“, kommentierte der Blonde grinsend und damit begann das inoffizielle Training des Teams. Jedes der drei Mitglieder hatte bereits selbstständig ihr persönliches Aufwärmprogramm abgeschlossen, doch von ihren notorisch zu spät kommenden Sensei war noch immer keine Spur zu sehen. „Komisch, dass er nie pünktlich zum Trainingsbeginn kommt, ist ja schon normal für ihn, aber meistens ist er da, wenn wir mit unseren Übungen fertig sind.“, kommentierte Naruto irritiert, nachdem sie inzwischen seit über einer halben Stunde nichts mehr zu tun hatten. Genau wie der Blonde waren auch Sasuke und Sakura nicht gerade glücklich über ihre momentane Situation. „Hey, wir könnten ihn doch einen Streich spielen. Was haltet ihr davon?“ Während Sasuke es nicht einmal für nötig befand auf diese Idee überhaupt irgendeine Art von Antwort zu geben und den Blonden schlichtweg ignorierte, seufzte die Kunoichi kurz auf ehe sie doch etwas dazu sagte. „Nein Naruto, wir spielen unseren Lehrer einen Streich.“ Kurz verzog der Jinchuuriki schmollend sein Gesicht, ehe sich darauf sogleich wieder ein breites Grinsen legte. „Na gut, wie wäre es dann stattdessen mit einen kleinen Kampf so wie gestern?“, schlug er enthusiastisch vor. Dieser Vorschlag kam bei den anderen beiden nun schon besser an. Sasuke, der in dieser Nacht erstaunlicherweise keine Albträume hatte, stimmte nickend zu. Er war sich zwar nicht sicher, ob er einfach zu erschöpft war, um zu träumen oder ob es das Gespräch mit seinen Team über seine Vergangenheit damit zu tun hatte. Im Grunde war es ihm auch egal, bei Training sagte er so gut wie nie nein. Gute 45 Minuten später beschlossen sie ein weiteres Mal eine kleine Pause einzulegen, doch auch jetzt war ihr Lehrer noch nicht aufgetaucht. „Jetzt ist er schon über eine Stunde zu spät. Seine übliche halbe Stunde Verspätung noch gar nicht mitgezählt … vielleicht doch ein Streich?“, sagte der Blonde, wobei seine Stimme zum Ende hin einen hoffnungsvollen Ton annahm. „Nein, kein Streich.“, erwiderte Sakura resignieren. Bevor Naruto weitere Versuche starten konnte die anderen von seiner Idee zu Überzeugen, tauchte dann doch endlich ihr sehnsüchtig erwarteter Sensei auf. „Yo.“, grüßte er locker lässig. Als er jedoch die verärgerten Blicke von den drei Teenagern sah, hob er schnell abwehrend die Hände. „Tut mir leid, aber ich war noch in einer Besprechung mit Hokage-sama.“ „Lüg – eh?“, abrupt stoppten Sakura und Naruto in ihren Ausruf und sahen sich verwirrt an. „Das … klingt logisch?“ „Gut, da nun alle bereit scheinen. Sasuke, dies ist Chakrapapier, leite dein Chakra einfach hinein und die Reaktion darauf zeigt uns dann, welches Element du besitzt.“ Wie so oft ignorierte er die wütenden Blicke seiner Schüler und erklärte kurz und bündig den Versuch. Ohne weitere Umschweife sandte der Schwarzhaarige etwas von seine Chakra in das kleine Quadrat und als es zwischen seinen Finger zerknitterte blockte er fragend zu seinen Lehrer. „Blitz also, obwohl es aussieht, als hättest du Feuer als sekundäres Element.“ Sofort richteten sich sämtliche Blicke auf die kleine Ecke, die langsam aber stetig zu verglühen schien. „Whoa. Cool! Zwei Elemente! So etwas geht?“ Sasuke beschloss es seinen Sensei gleichzutun und ignorierte kurzerhand den Blonden. „Weil ich bereits als Kind die Feuerjutsus meinen Clans gelernt habe?“, fragte er Kakashi, da er sich noch gut an das Gespräch auf ihrer letzten Mission erinnerte. „Hm, gut möglich. Die Mitglieder des Uchihaclan hatten hauptsächlich das Feuerchakra, wodurch sie sich auch auf dieses Element bei ihren Jutsus spezialisiert haben.“ „Ich hab auch das Feuerchakra und Sakura hat Wasser.“, gab der Jinchuuriki, noch immer etwas hibbelig, zum Besten. „Da wir das nun geklärt haben, möchte ich euch heute ein neues Jutsu beibringen. Es ist genau wie das Suiton ein C-Rang Jutsu aufgrund der elementaren Komponente und auch, wenn nicht besonders stark trotzdem äußerst nützlich.“ Schnell flog der Jonin durch die wenigen erforderlichen Fingerzeichen und hielt am Ende seine Handinnenfläche gen Himmel, augenblicklich begannen dann scheinbar auf seiner Haut Flammen zu tanzen. „Ihr müsst euer Chakra über die Handinnenfläche ausströmen lassen, aber auch zeitgleich eine dünne Schicht davon über eure Haut ziehen damit ihr euch nicht selbst verbrennt.“ „Wofür soll dieses Jutsu überhaupt gut sein, wenn es so schwach ist, ist es zum Kämpfen schon mal nicht geeignet. Ein solch unnützes Jutsu zu lernen ist doch totale Zeitverschwendung.“, skeptisch beäugte der Uchiha die vielleicht faustgroße Flamme. „Zum Beispiel zum Lagerfeuer anzünden wenn ihr kein Feuerzeug habt.“ „Hn, ich habe das Jutsu der großen Feuerkugel dafür.“ „Zum Erleuchten dunkler Räume oder Gänge.“ Noch immer schien der Schwarzhaarige herzlich wenig überzeugt. „Um eine Leiche oder Spurenmaterial nach einer Mission verschwinden zu lassen.“ „ … “ Ein Seufzen seitens des Erwachsenen. „Hör mal zu Sasuke. Um einen bekannten und oder gefürchteten Status in der Ninjawelt zu erlangen, musst du es erst einmal schaffen lange genug dafür zu überleben. Ich verspreche euch, ich werde euch auch noch stärkere Jutsus für den Kampf beibringen und auch euer Training wird sich noch steigern. Zuerst jedoch möchte ich mir sicher sein, dass ihr überleben könnt. Verstanden?“ Die ernste Stimme ihres Lehrers sorgte dafür, dass zwei seiner Schüler nickten und einer zumindest nicht widersprach. „Also dann, hier sind nochmal die nötigen Fingerzeichen.“ Als es schließlich ums selbst probieren ging, stellte sich schnell heraus, dieses Mal hatte eindeutig der junge Uchiha die Nase vorne. Es bedurfte nur einigen wenigen Versuchen und schon tanzten Flammen in seiner Hand. Nachdem er sich sicher war es zu beherrschen, begann er die Chakramenge zu variieren, damit auch das Feuer in seiner Intensität unterschiedlich stark war. Sakura dagegen hatte trotz ihrer fast perfekten Chakrakontrolle etwas Probleme mit dem Jutsu und Naruto, naja. In weiser Voraussicht und in Erinnerung an das Training mit den Suiton Jutsu, hatte Kakashi beschlossen seine Drei süßen Untergebenen nahe am Wasser üben zu lassen. - Mit seinen riesigen Chakrareserven schafft es der Blonde Chaot selbst harmlose D und C-Rang Jutsus so zu überladen, dass sie sogar gefährlich werden. Ich kann nur hoffen, dass er sich nicht selbst in Brand steckt … oder Sakura und Sasuke … oder noch schlimmer mein geliebtes Icha Icha. - Möglichst unauffällig steckte der Jonin seinen Schatz in seine Tasche und bewegte sich einige Meter weg von der potentiellen Gefahr in Menschengestalt. Nachdem der Jonin den Dreien einige Zeitlang zugesehen hatte, entschloss er sich dazu mit Sasuke ein Gespräch zu führen da dieser sich zu langweilen schien. „Sag Sasuke, weißt du weshalb Konoha so viel wert auf Teams und Zusammenarbeit legt?“, fragte er den Uchiha. Etwas überrumpelt von der Frage, benötigte der Teenager erst einmal einige Augenblicke ehe er begann die Textbuchantwort zu zitieren. „Teams sollen die Überspezialisierung eines einzelnen Individuums vermeiden beziehungsweise ausgleichen und für eine größere Bandbreite an Fähigkeiten sorgen. Diese Aufstellung hatte Konoha im letzten Ninjakrieg einen entscheidenden Vorteil zu den anderen Nationen eingebracht.“ - Wie nicht anders vom Jahrgangsbesten zu erwarten, eine wortwörtliche Wiedergabe des Lehrbuches. - „Richtig. Teams werden so gebildet, dass die Stärken des einen die Schwächen des anderen ausgleichen können. Dies zu erkennen und für sich zu nutzen ist eine äußerst nützliche Fähigkeit und zeichnet einen guten Ninja aus.“, erklärte der Jonin. „Das Können die Schwäche von Gegner zu erkennen und zu meinen Vorteil zu nutzen also.“ „Nicht nur. Die Schwächen von Feinden zu sehen ist zwar gut, noch besser jedoch ist es, wenn man die Stärken und Schwächen seiner Freunde und Kameraden zu nutzen weiß.“, erklärte der Hatake geduldig. „Die Schwäche meiner Kameraden nutzen? Hmm ...“ Geduldig wartete Kakashi während der Schwarzhaarige über das eben gehörte nachdachte. Dieser hatte gedankenverloren seinen Blick auf Naruto gerichtet und sah dabei zu wie dieser, wieder einmal das schwache C-Rang Jutsu überlud und eine Stichflamme aus seiner Hand hervor schoss. „Narutos Schwäche selbst einfache Jutsus mit zu viel Chakra zu füllen und somit aus harmlosen Jutsus potentiell gefährliche zu machen könnte als Vorteil genutzt werden. Der Gegner erkennt das Jutsu und schätzt es als ungefährlich ein, wodurch er im besten Fall seine Deckung fallen lässt und Naruto kann ihn mit der überpowerten Techniken evtl. überwältigen.“ Überrascht blickte der Hatake auf seinen Schüler, er hatte nicht gedacht, dass Sasuke dieses eindeutige Problem des Blonden so schnell für sich nutzen könnte. „Sehr gut, eine sehr gute Strategie.“, lobte er lächelnd, „Wie wäre es, wenn du den beiden vielleicht einen oder zwei Tipps zu der Technik gibst, da du sie bereits zu beherrschen scheinst?“ Seufzend blickte er in die Richtung seiner beiden Teammitglieder, ehe er letztendlich doch noch aufstand und zu diesen hinüberging. - Wie es scheint, hat der gestrige Nachmittag tatsächlich Wirkung auf Sasuke gehabt. Mit kleinen Schritten in die richtige Richtung. - Einige Zeit beobachtete Kakashi seine Schüler noch und stellte mit Freude fest, dass Sasuke wirklich versuchte den anderen beiden Tipps zu geben. Auch wenn seine Wortwahl etwas freundlicher sein könnte. Schließlich beschloss er, dass dies für heute genug sei und so ging Team 7 gemeinsam zum Hokage für eine weitere D-Rang Mission. Auch der nächste Tag verlief nicht anders. Zuerst absolvierten jeder sein persönliches Übungsprogramm, danach kam Tai-Jutsu Training mit den Jonin und letztendlich wieder das Training des Katon. Genau genommen trainierten Sakura und Naruto während Sasuke gelangweilt an einen Baum lehnte. Mit düsterer Miene wanderte sein Blick zwischen seinen Teamkollegen und seinen Lehrer hin und her. Als sie zwischendurch einmal eine Pause einlegten, ergriff der Silberhaarige das Wort. Er hatte nochmal über seinen bisherigen Plan nachgedacht und beschlossen ein Experiment zu wagen. Sollte es erfolgreich sein, gut, dann würde er das Training anpassen. Wenn sie jedoch scheitern sollten, so wäre es ihnen hoffentlich eine wertvolle Lektion. Er wird schon auf seine Drei süßen Untergebenen aufpassen, damit sie ihm nicht starben. „Alle mal herhören, ich hab einen Vorschlag für euch. Ich biete euch ein 1 wöchentliches Überlebenstraining an, nur ihr drei. Wenn ihr diese Woche schafft, ohne aufzugeben oder meine Hilfe in Anspruch zu nehmen, werde ich euer Training danach intensivieren. Solltet ihr aber versagen, bleiben wir bei meiner momentanen Vorgehensweise. Deal?“, erklärte er knapp seine neuste Idee. - Für Sasuke. Für mein Team. Für mich. - - Damit ich endlich meinen Clan rächen kann. - - Um die Leute, die mir wichtig sind beschützen zu können. - „DEAL.“, schallte es den Hatake in dreifacher Ausführung entgegen. Jeder von ihnen blickte den Jonin mit glühenden Augen und entschlossenen Mienen an. So kam es das drei total aufgeregte Genin noch vor Sonnenaufgang auf ihrem Trainingsgelände waren. Jeder von ihnen hatte eingepackt was er für diese Woche als nötig erachtete und ausreichend gefrühstückt. Erstaunlicherweise ließ auch ihr Lehrer nicht lange auf sich warten. „Jo, bereit für eine Woche Überlebenstraining?“ Auf das einstimmige Nicken der Drei packte er diese unzermionell an den Krägen ihrer Kleidung und so verschwand Team 7 in einen Wirbel aus Blättern. „So, da wären wir. Ein lauschiges Plätzchen im Wald, genau richtig für einen kleinen Campingausflug.“, verkündete der seltsam heiter wirkende Jonin. „ … lauschiges Plätzchen?“ „ … Campingausflug?“ Zweifelnd blickten Naruto und Sakura erst um sich und danach zu ihren Lehrer. Auch Sasuke, obwohl er sich nicht verbal äußerte, ergriff ein gewisses Unbehagen. Dieser Ort hatte etwas bedrückenden, gar unheilvolles an sich. „Also dann, wir sehen uns in einer Woche wieder. Versucht nicht zu sterben, ja?“, und damit verschwand Kakashi wie er gekommen war, in einen Blätterwirbel. „Sensei?!“ Voller Empörung rang der Ruf der Teenager durch den Wald, doch die einzige Reaktion, die darauf folgte, war ein aufgescheucht fliehender Vogelschwarm. Einige Minuten herrschte Stille zwischen den Dreien ehe die Kunoichi zaghaft anfing zu sprechen. „Hey, Jungs?“ „Ja?“ Wie zu erwarten war es der Blonde, der ihr antwortete. „Erinnert ihr euch noch daran, wie Kakashi-sensei einmal etwas von einem Wald voller tödlicher Tiere und Pflanzen sagte?“ --- Rückblick --- „Ma ma. Denkt bitte immer daran, egal ob ich euch stundenlang über den Trainingsplatz scheuche, in einen Wald voller tödlicher Tiere und Pflanzen werfe oder euch Tora jagen lasse, ich tu das mit dem Wissen, dass dies alles zu euren besten ist.“ - Er hat uns noch nie in einen Wald voll mit tödlichen Tieren und Pflanzen geschmissen … - dachten sich die Teenager, beschlossen jedoch weise diese Information vorerst zu ignorieren. --- Rückblick Ende --- Nachdem das erste Entsetzen wieder abgeklungen war, kam rasch die Akzeptanz. Ändern konnten sie es jetzt eh nicht mehr. - So viel dazu. - Kakashi würde sie schon nicht hier drinnen sterben lassen … hoffentlich. „Wir sollten den Tag nutzen, um einen geeigneten Lagerplatz zu finden und die Umgebung auszukundschaften.“, erklärte der Uchiha sachlich. Zustimmend machte sie sich wieder bereit zum Aufbruch. Zu Überraschung der anderen schob der Blonde seine Kapuze zurück und offenbarte damit seine flauschigen Ohren. Auf die fragenden Blicke zuckte er mit den Achseln und erklärte: „Hier sind bestimmt keine Zivilisten, um die ich mir Sorgen machen müsste. Außerdem hör ich auch besser, wenn der Stoff nicht auf meinen Ohren liegt.“ - Wenn dieser Wald wirklich so gefährlich ist, geh ich lieber kein Risiko ein. - Sasuke verstand und gab ein kurzes Nicken von der Seite. Besser auf Nummer sicher gehen. Sakura betrachtete einige Momente lang, wie die Fuchsohren des Jinchuuriki umher zuckten um auch wirklich jedes noch so kleine Geräusch wahrnehmen zu können. „Kannst du vielleicht irgendwo Wasser hören? Wenn wir uns einen Lagerplatz suchen, wäre es ganz gut, wenn wir in der Nähe Wasser hätten.“, erklärte sie schließlich ihren Gedankengang. „Gute Idee.“, lobte Naruto und schloss er kurz seine Augen um sich vollkommen auf die Geräusche seiner Umgebung konzentrieren zu können. Gespannt blickten die anderen beiden auf die aufgeregt zuckenden Ohren, sagen tat jedoch keiner von ihnen ein Wort, da sie ihn nicht ablenken wollten. Nach einer gefühlten Ewigkeit entspannte dich die Körperhaltung des Blonden wieder und er zeigte mit gestreckten Arm in südliche Richtung. „Dort dürfte ein Fluss oder zumindest ein Bach liegen, ist aber ein gutes Stück weit weg.“, gab er Auskunft über seine Entdeckung. „Ich bin dafür, dass wir trotzdem hingehen. Sollte sich der Platz nicht eignen für einen Lagerplatz können wir ja immer noch Flussaufwärts oder abwärts gehen bis sich eine passende Stelle findet.“, schlug Sakura vor. „Wir werden Wasser brauchen, wenn wir eine Woche hier sind und vielleicht sind ja auch Fische dort, die wir fangen können.“, murmelte Sasuke zwar mehr zu sich selbst, jedoch störten sich die anderen nicht daran. Damit war es beschlossene Sache und somit machte sich Team 7 mit Naruto als Wegweiser auf den Weg. Kapitel 18: Der etwas andere Schrecken im Wald ---------------------------------------------- „Vielleicht haben wir ja Glück und der Wald ist gar nicht so gefährlich wie wir zuerst angenommen haben.“, schlug Sakura vorsichtig vor. Nun waren sie bereits gute zwei Stunden unterwegs und noch nichts hatte versucht sie umzubringen. Von Beginn an hatte die kleine Gruppe entschieden, das es wahrscheinlich sicherer für sie wäre nicht am Boden, sondern in den Bäumen von Ast zu Ast zu reisen. Es hatte sich jedoch, bis jetzt noch nicht gezeigt was die Genin als gefährlich eingestuft hätten. „Besser wir verschreien nichts.“, gab Naruto ernst von sich. - Auch wenn wir noch nichts direkt gefährliches gesehen haben, mein Instinkt sagt mir, dieser Wald ist definitiv nicht ungefährlich. - „Gleich dürften wir den Fluss sehen.“, setzte er noch hinzu. Wie von ihn vorhergesagt tauchte bereits kurze Zeit später das Besagte fließende Gewässer vor ihnen auf. Vorsichtig landeten die Drei wieder auf den Boden und besahen sich ihre Umgebung. Auf den ersten Blick schien dieser Ort sich tatsächlich als Lagerplatz zu eignen, auf den zweiten jedoch sah Sasuke etwas, dass ihn stutzen ließ. Gespannt blickten die anderen Beiden zu den Schwarzhaarigen, als dieser ein paar Meter ging und sich nach etwas in hohen Gras bückte. Sehen konnten sie nicht, was er gerade aufhob, da er mit den Rücken zu ihnen stand und als er auch keine Anstalten machte es ihnen zu zeigen, trat Naruto schließlich an Sasuke heran. „Was ist? Was hast du gefunden?“ Die Antwort auf die Frage blieb den Uchiha aber erspart, den nun sah auch der andere was dieser entdeckt hatte. „Ein Kunai?“ Auch Sakura trat nun näher und besah sich den Fund ihres Teamkameraden genauer. „Scheint schon eine Weile hier zu liegen, es ist schon ziemlich verrostet.“, bemerkte sie. „Nicht unbedingt. Ich finde es auch recht zweifelhaft, dass jemand einfach so sein Messer hier liegen lässt. Wenn wir davon ausgehen, dass wir uns in einen als gefährlich eingestuften Gebiet befinden, könnte hier auch ein Kampf stattgefunden haben.“ Ganz das Genie hatte Sasuke sogleich mögliche Gründe analysiert und sich die für ihn wahrscheinlichste herausgesucht. „In diesen Fall könnte der Rost am Kunai genauso gut oder zumindest teilweise durch Blut an der Klinge entstanden sein.“ „Ein Kampf also. Sollen wir uns mal genauer umschauen?“, schlug der Blonde vor. Da dieser Ort noch weiterhin als potenzieller Lagerplatz fungierte, wurde sein Vorschlag einstimmig angenommen und die Drei begannen ihre Umgebung nun haargenau unter die Lupe zu nehmen. Immer und immer mehr Hinweise fanden sie, die Sasukes Theorie bekräftigten. Einige Kunai und Shuriken mit mehr oder weniger vielen Rostspuren, als auch ein Fetzen Stoff befanden sich in der darauffolgenden Ausbeute. „Sieht ganz so aus, als ob du recht hattest, was den Kampf anging.“, meinte Naruto zu den Schwarzhaarigen während sie sich ihre Funde ansahen. „Die Frage ist nur, gegen wen oder was hier gekämpft wurde.“ Unsicher blickte die Kunoichi sich um, als würde jeden Moment etwas zwischen den Büschen herausspringen und sie anfallen. „Ich bin mir nicht sicher ob ich das so genau wissen will, aber wer weiß wie viele Genin Kakashi-sensei hier schon ausgesetzt hat.“ Keiner widersprach Naruto und kurz herrschte Stille zwischen den Dreien, ehe der Blonde ein weiteres Mal das Wort ergriff. „Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich schlage vor, dass wir uns einen anderen Ort für die Nacht suchen.“ -- Hatschi -- Kakashi, welcher sich in einen Baum auf dem Trainingsgelände verzogen hatte, um in Ruhe lesen zu können, zuckte zusammen, als er unerwartet niesen musste. - Hm, krank werde ich wahrscheinlich nicht, vielleicht lästert gerade jemand über mich? - Unbekümmert beschloss er einfach weiter zu lesen. Ihn interessierte es sowieso nicht was andere Leute über ihn dachten oder sagten und die Schuldigen waren ziemlich sicher seine drei süßen Kleinen, welche ihn wohl gerade verfluchten. Leise kichernd wand er sich wieder seiner Lektüre zu. Zur Sicherheit seiner Genin hatte er schließlich noch einen Doppelgänger von sich im Wald gelassen. Letztendlich war er immer noch ihr Lehrer und würde dafür sorgen, dass ihnen nichts passierte, zumindest nichts all zu schlimmes. Zum späten Nachmittag hin, fand Team 7 endlich einen Platz, den sie als geeignet erachteten. Der Fluss war noch immer nah genug und der riesige Baum, den Sakura entdeckte, würde mit seinem hohlen Stamm genügend Schutz vor Wind und Wetter bieten. „Gut, wir brauchen Feuerholz und Nahrung. Es ist besser, wenn wir unsere mitgebrachten Vorräte aufsparen, falls wir einmal nicht jagen gehen können.“, übernahm Sasuke das Kommando. Da jedoch keiner der anderen Einwände hatte, war dies auch überhaupt kein Problem. „Es wäre vielleicht ganz gut, wenn wir, zumindest für heute die Aufgaben zusammen erledigen würden. Wir haben immer noch keine Ahnung von den Gefahren hier im Wald und gemeinsam wären wir stärker. Sasuke wollte gerade dazu ansetzen, dass er auch ganz gut alleine zurechtkommen würde, aber da hatte Sakura bereits zugestimmt und damit stand es zwei gegen einen. Wenig begeistert, aber ohne zu murren, fügte er sich der Überstimmung durch seine Teamkollegen und so machten sie sich ein weiteres Mal als Gruppe auf den Weg. Ihr Lagerplatz war noch immer in Sichtweite, als die Kunoichi noch einmal stehenblieb, um zurückzublicken. „Sollten wir unser Lager nicht vielleicht tarnen? Wir haben schließlich einige unsere Sachen dort zurückgelassen.“ Die Jungs blieben nun ebenfalls stehen. Daran hatten sie gar nicht gedacht und rügten sich innerlich selbst. Sie waren hier im Feindgebiet, auch wenn im Moment der Feind noch unbekannt war, und das durften sie auf keinen Fall ein weiteres Mal vergessen. Solche Fehler konnten irgendwann für sie tödlich enden. „Wir könnten mit einer Illusion den Eingang verbergen. Das wäre wohl das effektivste.“, schlug Sasuke vor. „Soll ich oder will wer anderes?“, fragend blickte Naruto in die Runde, aber da sich niemand freiwillig meldete, übernahm er kurzerhand das Ruder und ließ den Eingang hinter einer Illusion verschwinden. „Toll, jetzt sieht es aus als wäre es ein ganz normaler Baumstamm.“, lobte Sakura. Zuerst beschlossen sie Feuerholz zu sammeln, was auch schnell erledigt war. Jeder von ihnen hatte einige Äste und Zweige unterm Arm und so waren sie bereit für den Rückweg. „Legt alles auf einen Haufen.“ „Was? Warum?“, fragte Naruto überrascht über den plötzlichen Befehl des Schwarzhaarigen. Anstatt zu antworten, zog der Uchiha nur wortlos eine Schriftrolle aus seiner Tasche. „Hä, was ist das den jetzt?“, fragte der Ignorierte weiter. Spöttisch zog Sasuke seine Augenbraue in die Höhe. „So was nennt man eine Schriftrolle. Dobe.“ „Teme, ich sehe selbst, dass das eine Schriftrolle ist. Was ich wissen wollte, war, was du damit vorhast.“, knurrte der Jinchuuriki verärgert. „Dann formuliere deine Frage das nächste Mal besser.“ Mit einem überheblichen Grinsen im Gesicht stand Sasuke Naruto gegenüber. Dieser hatte derweil das starke Bedürfnis den Schwarzhaarigen anzuspringen, beschränkte sich jedoch letztendlich auf ein Knurren. „Das ist eine Siegelrolle.“, gab Sasuke schließlich doch noch die gewünschte Auskunft. „Eine Siegelrolle?! Die sind unglaublich praktisch, da man viele verschiedene Gegenstände in ihr versiegeln kann und somit leichter transportieren. Ich habe aber gehört, dass sie leider auch ziemlich teuer sein sollen.“ Natürlich wusste Sakura sofort um was es sich hier handelte, überrascht war sie dadurch aber nicht weniger als Naruto. „Hn.“ Es stimmte zwar, dass diese speziellen Rollen nicht billig waren, doch als einziger Überlebender des gesamten Uchiha Clans musste sich Sasuke über Geld nie Sorgen machen. Die, die er gerade in der Hand hielt, war zudem nicht einmal von ihn gekauft, sondern befand sich schon vorher im Clanbesitz. „Du wolltest also das Holz darin versiegeln?“, fragte die Kunoichi um nochmal auf das vorherige Thema zurückzukommen. „Ja, auf diese Weise können wir mehr sammeln und benötigen auch kaum Platz im Baumstamm. Die Hände haben wir auch gleich frei und können nun den Rückweg gleich zur Nahrungssuche nutzen.“ Seine beiden Teammitglieder blickten ihn mit strahlenden Augen an. Vorteile über Vorteile, Sasukes Idee war wirklich unbestreitbar klasse. Auch der Uchiha konnte deutlich sehen, wie beeindruckt die beiden waren, was wiederum seinen Ego sehr guttat. Mit wenigen geübten Handgriffen war das Holz versiegelt und jeder der Dreien hatte seine Hände wieder frei. Daraufhin beschlossen sie noch etwas mehr zu sammeln, falls sie einmal nicht die Gelegenheit dazu haben sollten. Auf ihren Rückweg fanden sie auch noch verschiedene Wurzeln und Knollen, welche somit zu ihren heutigen Speiseplan gehörten. Am Lager angekommen, kümmerte sich Sasuke sogleich um das Feuer, Katon Jutsu inbegriffen. - Der Tag verlief ja eigentlich super, keine Nahtoderfahrungen, keine … naja fast keine Streitereien und Sasuke arbeitet freiwillig mit uns zusammen. Als Nächstes steht für heute nur noch kochen und das Aufteilen der Nachtwache an. - So in Gedanken begann der Blonde unbewusst sein Gleichgewicht von einem Bein auf das andere zu verlagern. Abrupt stoppte er jedoch, als er an die Kochversuche seiner Teammitglieder dachte. „Hey, also wegen dem Abendessen, ich würde mich freiwillig melden zu kochen.“ Nervös rieb sich der Jinchuuriki den Hinterkopf. Einige Momente bedachte der Uchiha den Blonden mit ausdrucksloser Miene, er hatte so seine Vermutung, weshalb sich der andere freiwillig meldete. - Kann mir ja im Grunde egal sein, ich kann zwar kochen, einigermaßen zumindest, aber das heißt nicht, dass ich es unbedingt gerne mache und lieber er als Sakura. - Schulterzuckend wand er sich von Naruto ab, während er etwas von Fallen aufstellen murmelte. Der Uzumaki nahm es als Zustimmung und machte sich mitsamt den gesammelten Zutaten auf den Weg zum Feuer. „Ähm, also -.“, verlegen rieb die Pinkhaarige ihre Hand über ihren Arm. „Ich wollte fragen, ob ich dir vielleicht helfen kann.“ Fast augenblicklich öffnete sich Narutos Mund. Seinen ersten Impuls entsetzt „Nein“ zu rufen konnte er gerade noch unterdrücken, wäre es doch gegenüber der Kunoichi mehr als nur unhöflich und gemein gewesen. Bevor er sich jedoch dazu kam eine passende Antwort zu formulieren, sprach Sakura, nun mit hochroten Kopf, weiter. „Ich weiß, dass mein letzter Versuch nicht so gut, … also eine … eine Katastrophe war, aber ich könnte vielleicht beim Vorbereiten helfen. Beim Schneiden kann ich ja nicht allzu viel falsch machen, oder?“ Schnell schloss Naruto seinen Mund wieder, das war ein guter Kompromiss und so nahm er ihren Vorschlag auch freudig an. Hungrig stürzten sich die Drei bald darauf auf das Abendessen, welches, wie schon beim letzten Mal als der Blonde gekocht hatte, aus einer Art Eintopf bestand. Sie alle hatten zwar ausgiebig gefrühstückt, Kakashis letztes Überlebenstraining noch gut in Erinnerung, jedoch hatte jeder von ihnen im Laufe des Tages nur eine Kleinigkeit zu sich genommen. Glücklich und satt saßen die Genin noch einige zeit lang um das Feuer herum und unterhielten sich miteinander. Es redeten zwar hauptsächlich Sakura und Naruto, doch hin und wieder gab auch Sasuke seine Meinung dazu, zumindest wenn die anderen beiden ihn direkt ansprachen oder etwas fragten. Die meiste Zeit war der Uchiha aber ganz glücklich damit seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Seine Teamkameraden befürchteten, dass er zu sehr in seine negativen Gedanken und Erinnerungen abrutschte und versuchten ihn deshalb immer wieder in ihr Gespräch zu verwickeln. Gut verborgen in einen der vielen Bäume beobachtete eine Gestalt die Teenager. Sie hatten ihn nicht bemerkt und das, obwohl er ihnen schon den ganzen Tag folgte. Eigentlich hatte der Unbekannte gehofft, dass der Wald ihnen mehr zusetzen würde, aber die Kleinen schienen wirklich unbändiges Glück zu haben. Lautlos zog sich der Schatten zurück, vorsichtig darauf bedacht keine der vielen Fallen auszulösen. Kakashi war bester Laune, als auch er zu Bett ging. Stundenlang konnte der Jonin ungestört sein geliebtes Buch lesen, hatte einige Zeit am Gedenkstein verbracht und in aller Ruhe seine Einkäufe erledigt. So gesehen war es für ihn alles in allen ein perfekter Tag gewesen. „-uto, hey Naruto.“ Durch ein sanftes Schütteln an seiner Schulter aus dem Schlaf gerissen, war der Blonde augenblicklich hellwach, dachte er doch im ersten Moment, es wäre ein Feind. Überrascht über das abrupte Hochschnellen seines Oberkörpers, wich die andere Person nach hinten aus. „Ganz ruhig, alles in Ordnung.“ Die leise sanfte Stimme deiner Teamkollegin holte den irritierten Genin schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. „Du bist jetzt dran mit Wache halten. Bis jetzt war nichts Außergewöhnliches passiert.“, setzte sie noch immer leise hinzu, während sie sich in ihren Schlafsack verkroch. Ein Gähnen unterdrückend stand der Blonde auf, um seine Schicht anzutreten und so setzte er sich etwas abseits der beiden anderen hin, jeden seiner Sinne genaustens auf seine Umgebung gerichtet. - Sag mal Kyuubi, kennst du diesen Wald? Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass ich noch nie hier war. - - Hm, so vom ersten Eindruck her wirkt es wie jeder andere Wald, jedoch hat er, ich würde es als das gewisse Etwas bezeichnen. Ein Hauch von Gefahr ist all gegenwärtig und die Anwesenheit von Tod und Verzweiflung liegt in der Luft. Ich persönlich fühle mich hier ausgesprochen wohl. - - Na toll, was dir ein heimisches Gefühl gibt, ist für uns wahrscheinlich lebensbedrohlich.- - Kann ich ja wohl nichts dafür, dass ihr Menschen so schwach und zerbrechlich seid. Jetzt hör schon auf zu jammern und sein ein Mann. - - Was heißt hier jammern?! Das war schlichtweg eine Feststellung. Pff. An deinen Motivationsreden musst du wirklich noch arbeiten. - Durchaus etwas beleidigt verschränkte der Junge die Arme vor der Brust und schob schmollend seine Unterlippe vor. - Sei doch nicht gleich eingeschnappt. Hey, wie wäre es mit einem kleinen Ausflug, wir könnten etwas zwischen den Bäumen hin und her huschen und ganz nebenbei die Umgebung erkundigen. - Das Angebot des Fuchses klang schon fast belanglos, so als hätte er nicht gerade Naruto und seine gesamte Spezies beleidigt, ja schon fast so, als würden sich die beiden gerade übers Wetter unterhalten. Augenblicklich saß der Blonde kerzengerade auf seinen Platz. - Spinnst du?! - Er kannte den Fuchs jetzt schon lange genug, um es besser zu wissen, aber er hatte doch erwartet, dass dieser ihre momentane Situation doch etwas ernster nehmen würde. - Was den? Warum nicht? - - Weil ich Wache halten muss?! - - Jetzt hab dich nicht so, wird schon nichts passieren. - Lässig tat Kyuubi das Argument des Blonden ab. - Wird schon nichts passieren?! Du hast gerade noch selbst gesagt, dass dieser Ort gefährlich ist. - Inzwischen wurde Naruto sauer, wollte oder konnte der Bijuu nicht verstehen. Der Genin tendierte stark zum Ersteren. Die Fäuste geballt und die Zähne aufeinander gepresst redete er weiter. - Sakura und Sasuke vertrauen mir, dass ich diese Aufgabe ernst nehme und sie beschütze. Genauso wie ich ihnen vertraue ihre Schicht verantwortungsvoll auszuführen. - - Vertrauen? Pha. Würdest du wirklich einen der Zweien dein Leben anvertrauen? Wir wissen beide, dass das Wesen der Menschen sehr sprunghaft ist. Du solltest ihnen nicht weiter vertrauen, als du sie werfen kannst, was in deinen Fall bestens ein halber Meter ist Knirps. - Naruto konnte regelrecht die Vibration spüren, die durch seinen Körper ging, als sich der riesige Fuchs wütend gegen die Gitter seines Käfigs schmiss und verzog das Gesicht vor Schmerz als das dadurch entstandene Geräusch laut durch seinen Kopf wiederhallte. Er mag ja von Kyuubi schon so einiges gewohnt sein aber heute trieb er es eindeutig zu weit. Der Teenager war wegen des Waldes schon genug unter Anspannung und das Fellknäul in ihn machte die Sache nicht gerade besser. - Ach, wenn die Menschen sprunghaft sind, was bist dann bitte du? Deine Stimmungsschwankungen sind doch auch nicht mehr normal. Ich soll den Menschen nicht vertrauen sagst du, aber einen Dämon, der versucht hat meine Heimat zu vernichten schon oder wie? Das ich nicht lache und nur zu deiner Information, ICH bin auch ein Mensch! - Durch seine noch immer zusammengepressten Zähne zog der Blonde zischend Luft in seine Lungen, nur um sie Augenblicke später schnell wieder auszustoßen. Die Reaktion auf die zornige Antwort des Teenagers folgte sogleich, immer und immer wieder schmiss sich Kyuubi gegen das große Tor. „Urgh.“ Sich die Hände gegen seine Schläfen pressend sackte Naruto nach vorne zusammen als eine neue Welle an Schmerz durch seinen Kopf schoss. - Ein Mensch? Nein, du bist seit Jahren kein Mensch mehr und soll ich dir auch sagen warum? Ganz einfach, weil die Seele der Menschen von Dunkelheit erfühlt ist … - Kyuubis tiefes Knurren hallte laut und deutlich durch sein Unterbewusstsein, gefolgt von einem dunklen Lachen. Das war´s, mit etwas Konzentration schaffte es Naruto die Stimme des anderen zu blocken. Die letzte Aussage des Fuchses traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht und war für ihn schmerzhafter als sein weiterhin dröhnender Schädel. Das war zu viel, mit etwas Konzentration schaffte es Naruto die Stimme des anderen zu blocken. Was dachte sich Kyuubi nur dabei? Glaubte er wirklich Naruto könnte vergessen wie die Dorfbewohner ihn behandelten, all die Nächte in denen er von ihnen gejagt, verprügelt und schließlich in irgendeiner Gasse liegen gelassen wurde. Die Ausgrenzung und Verachtung, die sie ihn Tag für Tag entgegenbrachten und vor allem, wie könnte er jemals jene Nacht vergessen, in der sie ihn zu dem gemacht hatten was er heute war. Obwohl er wusste, dass der Fuchs nicht Unrecht hatte, in dieser einen Nacht so viele Jahre zuvor wurde der Menschenjunge Uzumaki Naruto zu etwas, dass nicht mehr menschlich war. Sich dies jedoch einzugestehen fürchtete der Genin über alle Maßen, er wusste, er war weder komplett menschlich, ein Dämon war er jedoch auch nicht. Nicht das er ein Dämon sein wollte oder zu diesen gehören, jedoch schmerzte es zu wissen, dass er nie von den beiden Seiten seines Seins akzeptiert werden würde. Selbst nach all dem was die Bewohner von Konoha ihn angetan haben wünschte er sich nichts mehr in seinen Leben als von diesen Anerkannt zu werden. Kurz ließ der Blonde sich zusammensinken und stützte seinen Kopf in seine Hände. Langsam zog er einmal tief Luft in seine Lungen, um diese in einen gequält klingenden Seufzen wieder auszustoßen. Danach besann er sich wieder seiner Aufgabe und behielt für den Rest der Schicht sein Umfeld peinlichst genau im Auge. Am Ende seiner Aufgabe weckte er leise Sasuke und gab diesen, ähnlich wie Sakura ihm, einen kurzen Bericht ehe er sich wieder schlafen legte. Nach einer ereignislosen Nacht und einem kurzen Frühstück saßen die Drei zusammen und überlegten, wie sie weiter vorgehen sollten. Da sie jedoch nur den Auftrag hatten eine Woche zu überleben, hatten sie nicht wirklich viel zu tun und beschlossen vorerst ihr gewohntes Übungsprogramm zu absolvieren. Sakura ging zu ihren Rucksack um eine Rolle herauszunehmen mit ihren neusten Dehnübungen, während die Jungs bereits mit ihren Katas begannen. Schnell war die Rolle aus ihrer Tasche gefischt, jedoch ließ sie etwas stutzen. - Das ist doch nicht meine Rolle, oder? Ich hätte schwören können, dass sie blau war und nicht rot. - Verwirrt öffnete sie vorsichtig den unbekannten Gegenstand. „Sasuke, Naruto. Kommt mal her.“ Neugierig gingen die Beiden auf das Mädchen zu, welches sich über irgendetwas gebeugt hatte und ganz vertieft darin zu sein schien. „Was hast du den da?“ „ Das hab ich in meinen Rucksack gefunden. Eine Nachricht von Kakashi.“ Nun nur noch mehr interessiert als schon zuvor nahmen die Beiden gegenüber von der Kunoichi platz. „Hallöchen meine Kleinen, damit euch nicht allzu langweilig wird auf euren Campingurlaub, habe ich beschlossen euch noch einen zusätzlichen Auftrag zu geben.“, stöhnend ließ Sakura die Nachricht sinken und auch ihre beiden Teamkollegen sahen nicht sonderlich glücklich aus. Seufzend nahm die Pinkhaarige den Text wieder auf und begann weiter zu lesen. „Ich möchte, dass ihr eine Blume besorgt, welche es nur an diesen Ort zu finden gibt. Wenn ihr am letzten Tag den Wald verlasst, solltet ihr sie dabei haben. Solltet ihr ohne diese auftauchen, werde ich mir eine schöne Strafe für euch ausdenken.“ Ein weiteres Mal hörte Sakura auf zu lesen und machte auch keinerlei Anstalten wieder anzufangen. „Und weiter? Was für eine Blume will er?“, drängte Naruto schließlich. „Nichts weiter.“ „Wie nichts weiter?“ Auf diese Aussage hin wurden ihr zwei äußerst irritierte Blicke zugeworfen, nicht, dass sie sich im Moment anders fühlte. Der Text war einfach zu Ende ohne irgendwelche weiteren Erklärungen zu ihrer neuen Aufgabe. „Wie sollen wir den eine Blume finden, ohne auch nur das geringste über diese zu wissen? Argh, verdammt das macht Kakashi doch mit Absicht, der will uns wahrscheinlich bestrafen.“, wütend war der Blonde aufgesprungen und lief händeringend umher. „Was glaubt ihr, was er sich für Strafen ausgedacht hat?“, nervös begann nun auch Sakura an ihrer Unterlippe zu kauen. „Sollen wir etwa jede verdammte Pflanze die wir sehen mitbringen? Oh Gott, er wird uns lebenslänglich D-Rand Missionen aufbrummen. Tora, die Dämonenkatze, das Krampfadergeschwader und viele mehr!“, theatralisch lies sich zu Boden gleiten, die Hände gen Himmel gestreckt. Einige weitere Augenblicke sah Sasuke sein Team dabei zu wie sie vor sich hin lamentierten ehe er beschloss, genug ist genug. „Jetzt hört mal einen Moment auf zu jammern. Ich bezweifle, dass Kakashi-sensei uns eine Aufgabe gestellt hätte, die unlösbar für uns wäre. Sakura hatte die Nachricht in ihrer Tasche gefunden, vielleicht hat Kakashi uns ja noch mehr zugesteckt ohne das wir es bemerkt haben. Also sollten wir alle noch einmal gründlich in unsere Rucksäcke durchsuchen, ob noch irgendwas zu finden ist, dass uns weiterhelfen könnte.“, ordnete der Uchiha mit kräftiger Stimme über das Gejammer seiner Teamkameraden an. Kurz blieb es still auf der Lichtung während die anderen über die Worte des Schwarzhaarigen nachdachten. Seine Erklärung klang jedoch schlüssig und so machten sich alle drei daran ihre Sachen genaustens durchzugehen. Tatsächlich hatte jeder einzelne von ihnen etwas im Gepäck, dass nicht ihnen gehörte. „Ich hab was.“, erklang Narutos freudiger Ausruf über seine Schulter, „Ein Foto mit einer weißen Blume und bläulicher Musterung.“ Sasuke hatte in der Zwischenzeit noch eine weitere Schriftrolle gefunden. Mit dieser in der Hand versammelten sie sich wieder, um alle Puzzle Teile zu kombinieren. Zuerst studierten sie das Foto bis ins kleinste Detail. „Kennst du die Blume?“, fragte Sakura schließlich in Narutos Richtung, doch auch dieser konnte nur den Kopf schütteln. „Ich bin mir zwar anhand der Blütenform ziemlich sicher, dass es eine Art Lilie ist, aber eine solche habe ich noch nie gesehen. Die weißen Blüten mit der bläulichen Färbung wären vielleicht gar nicht so seltsam, aber, dass selbst Stil und Blätter blau sind, ist schon etwas ungewöhnlich.“ „Naja, Sensei hat ja in der Nachricht geschrieben, dass diese Pflanze nur hier in diesen Wald wächst, also ist es auch nicht sonderlich überraschend, dass wir sie nicht kennen.“, stieg der Uchiha als die Stimme der Vernunft ins Gespräch mit ein. Damit war das Thema vorerst beendet und sie wandten ihre Aufmerksamkeit auf den Dritten und somit letzten Hinweis, die Schriftrolle. Sasuke hatte schnell begriffen, im Gegensatz zur ersten Rolle war diese eine zum Versiegeln von Gegenständen. Der Inhalt verwirrte sie im ersten Moment nun doch etwas. „Was sollen wir den damit anfangen?“, skeptisch betrachtete der Blonde das ca. 50 cm hohe Gefäß samt Deckel. „Vielleicht soll die Pflanze da rein, damit wir sie besser transportieren können.“, spekulierte Sakura während sie ihren schwarzhaariger Teamkollege dabei zusah, wie dieser den Behälter nachdenklich in seinen Händen drehte. Letztendlich beschlossen sie einfach mal mithilfe des Fotos und Narutos Wissen über Lilien sich auf die Suche zu machen. Feuchter sandiger Boden, hatte er gesagt, und sonnige Plätze würden Lilien bevorzugen. Auch auf dem Foto konnte man sehen, dass die Blume im Sonnenlicht war und somit sahen sie die Theorie des Jinchuurikis bestätigt. - Allzu viele sonnige Orte dürfte es hier eh nicht geben. - Gedankenverloren ließ der Uchiha seinen Blick gen Himmel zu dem Blätterdach über ihn wandern. Das Trio hatte beschlossen in einigen Abstand voneinander zu suchen. Nahe genug um helfen zu können sollte die Situation dies erfordern oder bei Erfolg auf der Suche. Auf diese Art und Weise konnten sie in kürzerer Zeit ein wesentlich größeres Gebiert absuchen. Spät abends kamen die Genin erfolglos wieder in ihren Lager an. Die ein oder andere Lichtung hatten sie zwar tatsächlich entdeckt, jedoch war auf keiner die von ihnen gesuchten Blume zu finden. Nach einen schnellen Abendessen, welches aus gebratenen Fisch bestand und einer kurzen Besprechung über das weitere Vorgehen wurde die Wache eingeteilt und sich zur Ruhe begeben. Diese Nacht blieb alles ruhig und auch der Fuchsdämon schwieg still. Der nächste Tag verlief genau wie der vorherige, stundenlang suchten sie den Wald ab und kehrten am Ende des Tages doch wieder erfolglos zu ihren Schlafplatz zurück. Wie schon die letzten Tage sprangen die drei Teenager von Ast zu Ast und von einem Baum zum nächsten auf der Suche nach dieser einen Pflanze. Einmal hatten sie sich schon fast gedacht sie endlich gefunden zu haben, jedoch war die Freude sehr kurzlebig, als sie feststellten, dass die Blätter dieser grün, nicht blau waren. So machten sie sich enttäuscht erneut an ihre Aufgabe. Gegen Mittag dieses Tages versammelten sie sich erneut. „ Immer noch keine Spur... .“, müde lehnte sich Sakura mit ihren Rücken an den Stamm einer der Bäume. Auch die Jungs hatten einen dünnen Schweißfilm über der Haut und mussten ein paar mal tief Luft holen. Jetzt liefen sie seit drei Tagen durch diesen verdammten Wald und konnten diese sonderbare Blume einfach nicht finden. Gerade wollte der Jinchuuriki ein paar Schlücke Wasser zu sich nehmen, als er mitten in der Bewegung einfror, doch bevor irgendwer fragen konnte, was los sei, war der Bann bereits wieder gebrochen. „Hoch in die Bäume!“, schrie er den beiden zu und war im nächsten Augenblick selbst auf einen der unzähligen Äste. „Wa-“, verwundert wollte Sakura gerade das Wort ergreifen, doch dazu lies es Naruto gar nicht erst kommen. „Hoch! Jetzt!“ Bei den drängenden schon fast panischen Tons des Blonden beschlossen sie erstmals seinen Befehl folge zu leisten. „Erklärst du uns jetzt vielleicht mal, was das ganze Theater soll?“, zischte Sasuke leise in Narutos Richtung während alle drei auf einen der Äste hoch oben im Baum kauerten. „Da kommt etwas, etwas Gefährliches.“ Stumm folgten sie den Blick des Jinchuuriki, um zu sehen was da kommen würde. Die Beiden hatten in den letzten Tagen mehr als nur deutlich gelernt, dass ihr Teamkamerad nicht nur Äußerlichkeiten mit einen Fuchs teilte, nein, auch seine Instinkte waren hervorragend. Lange mussten sie auch nicht warten, schon kurze Zeit später begann ein Strauch zu rascheln und dann sprang mit einem mächtigen Satz seiner Hinterbeine … ein Hase heraus? „Hä?“, verdutzt blickten Sasuke und Sakura von den Nagetier zu ihren Teamkollegen und zurück. Dieser jedoch hatte seinen Blick nicht auf den Hasen gerichtet, sondern starrte weiterhin mit angespannten Muskeln gerade aus. Ein lautes Krachen sorgte dafür, dass nun jeder von ihnen augenblicklich in Alarmbereitschaft sprang, denn das was da kam war definitiv kein kleines süßes Fellknäul. Mit einem ohrenbetäubenden Gebrüll durchbrach das mächtige Tier die Böschung, der Hase hatte sich inzwischen mit flinken Sprüngen aus dem Staub gemacht. Die Teenager derweil hielten die Luft an, hofften, dass das Biest unter ihnen sie nicht entdecken würde und warteten gespannt darauf was nun passiere. Doch der Gorilla schien sich entweder nicht für sie zu interessieren oder hatte sie schlichtweg noch nicht bemerkt. Seine Anwesenheit war dagegen nicht zu übersehen, wie von Sinnen tobte das große Tier unter ihnen, griff dabei alles an, was ihm ins Auge fiel. „Nicht gut.“, murmelte Naruto so leise wie nur möglich. „Besser wir verschwinden bevor er uns noch entdeckt.“ Sasukes Stimme war kaum mehr als ein Lufthauch. Ob die anderen ihn nun gehört hatten oder einfach nur den gleichen Gedanken gefasst hatten war irrelevant. Wichtig war einzig und allein, dass sie schnellstens so weit weg wie ihnen nur irgendwie möglich kamen. Aus so weit wie möglich wurden jedoch nur einige wenige Meter, für Sekundenbruchteile blickten sich Mensch und Tier Auge in Auge und als wäre plötzlich ein Schalter umgelegt worden brach das Chaos los. „Lauft!“ Der Ruf des Uzumaki hallte zeitgleich mit den Gebrüll des Gorillas durch den Wald, doch auch ohne den Befehl des Blonden setzten sich die anderen beiden nur zu gerne in Bewegung. So liefen die Drei so schnell ihre Füße sie zu tragen vermochten und doch wollte es ihnen einfach nicht gelingen den großen Primaten abzuhängen. Das Gegenteil war eher der Fall, er schien immer näher zu kommen, während die Genin vor Ermüdung Zusehens an Geschwindigkeit verloren. „Sollen wir … wir uns vielleicht aufteilen.“, keuchend versuchte Sakura irgendwie einen Plan zu finden, der ihnen helfen könnte. Auch den Jungs sah man deutlich an, dass sie diese Hetzjagd nicht mehr allzu lange durchhalten würden. „Dann würde er wahrscheinlich einen von uns weiterhin folgen,“, schnaufend musste Naruto sich kurz selbst unterbrechen um wieder Luft in seine Lungen zu bekommen, „ich weiß ja nicht wie es mit euch ausschaut, aber ich würde ungern alleine mit dem Vieh sein.“ Bevor jedoch weitere Ideen kommen konnten passierte was in Situationen wie dieser über Leben und Tod entscheiden konnte. Sasuke verlor kurz seinen Halt, als er mit seien Fuß auf einen Stückchen Moos ausrutschte, konnte sich jedoch gleich darauf wieder fangen, jedoch kostete ihn diese Aktion wichtige Sekunden seines Vorsprungs. Sakura sah gerade so aus den Augenwinkel heraus wie der Schwarzhaarige ins Straucheln geriet und drehte dadurch bedingt ihren Kopf nun komplett in seine Richtung. „Sasuke!“, entsetzt bremste die Kunoichi ihren Sprint ab. Das haarige Biest war nun genau hinter den jungen Uchiha und selbst der Warnruf seiner Teamkameradin konnte ihn nicht mehr retten. Das Tier holte mit seiner riesigen Hand aus und lies diese nun auf den Teenager nieder schnellen. „Ack-“ Anders als erwartet wurde Sasuke jedoch nicht in den nächsten Baum geschleudert, um danach allerlei Knochenbrüche sein eigen nennen zu können, sondern befand sich nun in den Klauen der Bestie. Naruto, der bei Saskuras Schrei ebenfalls gestoppt hatte, konnte genau wie sie nichts tun. Während der Uchiha also versuchte sich aus dem Griff zu befreien nahmen die beiden anderen ihre Kampfstellungen ein, jederzeit bereit auf den Gorilla loszugehen. Im Moment aber blieben sie sich so still wie möglich und behielten das Tier genaustens im Auge. Nach einigen wenigen Augenblicken stellte Sasuke, sehr zu seinen Unmut, fest, dass es ihn nicht möglich war auch nur einen Arm zu bewegen. Da sein Angreifer jedoch noch immer keine Anstalt machte etwas anderes zu tun als ihn anzustarren beschloss er es diesen gleich zu tun. In bester Uchiha Manie bedachte er den Affen mit denselben genervten Blick, der sonst hauptsächlich seinen Fangirls vorbehalten war. Die darauffolgende Reaktion war jedoch das genaue Gegenteil, von dem was er erreichen wollte, wenn auch im Nachhinein nicht sonderlich überraschend. Die vorher noch unheilvoll blitzenden Augen wurden plötzlich zu pochenden Herzen und der Teenager wurde unsanft an die Wange des großen Tieres gedrückt. „Hä?“ Narutos verdutzter Ausruf war gänzlich verständlich, auch Sasuke verstand gerade die Welt nicht mehr. So kam es, dass keiner der Dreien reagierte als eine plötzlich äußerst glückliche Gorilladame? sich mit samt ihrer Beute aus dem Staub machte. Trotz den Ernst der Lage brach der Blonde kurze Zeit später in schallendes Gelächter aus und als er seinen Blick der Pinkhaarigen neben sich zu wand, war es wirklich um ihn geschehen. Wo er gerade noch gestanden hatte und sich den Bauch vor Lachen hielt, saß er nun und konnte nichts anderes mehr tun als atemlos auf den Boden zu klatschen. Sakura hingegen stand da wie versteinert und das einzige was sich bewegte, waren ihre Gesichtszüge. - Was zum? Entführt, Sasuke wurde entführt. Nein, Moment … Dieses dämliche Vieh, was fällt dem ein. Sasuke-kun einfach so für sich zu beanspruchen. Es gibt so etwas wie einen Ehrencodex bei uns Fangirls, daran hat sich JEDER zu halten, auch dieses Ding. - Sakuras Gedanken überschlugen sich regelrecht und auch ihre Mimik änderte sich schnell von Verwirrung, zu geschockt und schließlich rasende Wut. Auch wenn sie in letzter Zeit ihre eigene Schwärmerei für das Uchiha Genie in Grenzen zu halten versuchte, die Präsenz eines anderen Fangirls ließ auch ihr Verhalten zu alten Formen zurückkehren. Weit ober ihren Köpfen saß eine ebenfalls verdutzte Person. Sie hatte den Gorilla so lange geärgert, bis dieser in absoluter Raserei hinter ihn her war und als er schließlich in der Nähe der Kinder war, hatte er sich versteckt. Bis vor eins bis zwei Minuten ging sein Plan auch wirklich gut auf. Womit jedoch selbst er nicht gerechnet hatte, war die Reaktion des Tieres, als es endlich einen der Drei erwischt hatte. Auch konnte er den anderen beiden ihre Aktionen nicht verübeln, er selbst schwank zwischen Unglaube, Erheiterung und Resignation hin und her. Unentdeckt schaute die Gestalt dabei zu, wie Sakura schließlich den blonden Chaoten am Boden anschnauzte, er solle sich endlich zusammen reisen. Doch dieser meinte nur kichernd, dass die Gute ziemlich unverfroren sei Sasuke kurzerhand über die Schulter zu schmeißen und mitzunehmen. Schließlich beruhigten sich die beiden einigermaßen, sodass sie ihr weiteres Vorgehen planen konnten. Der Plan sah vor dich unbemerkt möglichst nah an das Tier heranzuschleichen, Naruto würde sie mit einen seiner Illusionen verstecken und dann für Ablenkung sorgen. Sakura uns Sasuke würden in eine andere Richtung abhauen und am Ende würden sie sich alle im Lager wieder treffen. Als die Pinkhaarige auf die Spezialität des Jinchuuriki zum Sprechen kam, hatte dieser das dringende Bedürfnis seinen Kopf an den nächst besten Baum zu hämmern. Wie konnte er nur seine Illusionen vergessen, diese wären bereits bei der Flucht von Vorteil gewesen. Enttäuscht von sich selbst nahmen Naruto die Fährte des Gorillas auf und Sakura folgte ihn ohne Widerspruch, als ihn noch etwas Wichtiges einfiel. „Da gibt es noch was, dass du wissen solltest. Über meine Illusionen mein ich. Also, es ist so …, wie erkläre ich es am besten? Die meisten Menschen verlassen sich hauptsächlich auf ihre Augen und vernachlässigen somit ihre anderen Sinne wie Gehör, Geruch oder Intuition. Tiere sind da ganz anders, jedes von ihnen hat zwar ein stärker ausgeprägtes Sinnesorgan sowie ihre Instinkte. Selbst wenn ich ein Tier mit meinen Genjutsu täusche, kann es sein, dass es darauf nicht hereinfällt und stattdessen nach z.B. Gehör oder Geruch geht.“, erklärte er seiner Teamkameradin. Überrascht blickte diese in seine Richtung. „Heißt das unser Plan würde gar nicht funktionieren?“, missmutig legte sich ihre Stirn in Falten. „Nein, nicht unbedingt.“, wank der Blonde beruhigend mit seiner Hand ab. „Auch viele Tiere verlassen sich zu großen Teilen auf ihr Sehvermögen und so lange sie keinen Grund haben den zu misstrauen, ist das für mich auch kein Problem. Sollte ich jedoch gejagt werden, wird das ganze schon um einiges schwieriger. Denn sollten sie mich nicht mehr sehen können, würden sie sich vermehrt auf andere Sinne wie Geruch oder Gehör konzentrieren und diese Bereiche decken meine Illusionen nicht mit ab.“ Sakura, die seinen Erklärungen still gelauscht hatte, nickte am Ende nur kurz um zu verstehen zu geben, dass sie verstanden hatte. Es dauerte nicht lange, bis der Jinchuuriki das Zeichen gab, dass sie ganz nah an ihrem Ziel waren. Lautlos schlichen sie sich, von Narutos Illusion verborgen, soweit, bis sie Sichtkontakt zu ihren gefangenen Teamkollegen und seinen Kidnapper hatten. Der Jinchuuriki hatte große Mühe nicht schon wieder lauthals loszulachen, als sie die Situation vor Ort sahen. - Gott, was würde ich jetzt dafür geben meinen Fotoapparat zur Hand zu haben.- Sasuke hingegen sah man überaus deutlich an, er war alles andere als glücklich mit seiner momentanen Lage. Immer wieder versuchte er sich zu befreien und irgendwie Abstand zwischen sich und seiner Verehrerin zu bringen. Jeder Versuch wurde jedoch scheinbar mühelos unterbunden und endete meistens in einer innigen Umarmung und Kussversuche. Sakura gab Naruto mit ihren Ellenbogen einen Stoß in die Rippen um ihn zu verstehen zu geben, er solle endlich mit ihrem Plan beginnen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht salutierte dieser, ehe er aus ihrem Blick verschwand. Die Pinkhaarige hielt sich weiterhin verborgen und wartete angespannt auf ihre Chance. - Hoffentlich ist die Gute so verknallt in Sasuke, dass sie den fehlenden Geruch beziehungsweise unsere Gerüche ignoriert. - Lange musste die Kunoichi nicht warten, denn schon kurz darauf begab sich ein zweiter Sasuke in das Sichtfeld des Gorillaweibchens. Verwirrt blickte diese von dem Neuankömmling zu ihren derzeitigen Schwarm in ihren Armen. Der junge Uchiha hatte natürlich von Anfang an verstanden, was hier gerade vor sich ging und sein erster Impuls war es, den blonden Idioten zu sagen er solle verschwinden. Er verstand jedoch auch, sehr zu seinen Unmut, dass er nicht in der Lage war sich selbst zu befreien. Deswegen konnte er auch nur auf die beiden anderen Vertrauen, was auch immer sie zusammen ausgeheckt hatten. Angespannt saß Naruto nur wenige Meter hinter seiner Illusion auf einen der Äste. Eine dünne Schweißschicht begann sich auf seiner Stirn zu bilden, während er hoch konzentriert daran arbeitete sowohl Sakura und sich weiterhin verborgen zu halten, als auch dem Double zu lenken. Um seine Nerven zu beruhigen, griff er an seine Seite, wo seine Finger zwei etwas faustgroße Klumpen fanden. Das war ihr Plan B, ihr Ass im Ärmel, sollte etwas schiefgehen würde es ihnen die Flucht erheblich erleichtern. Seine pinkhaarige Komplizin hatte die grandiose Idee, man könne doch versuchen den Geruchssinn des Tieres mit etwas stinkenden zu irritieren, um so besser fliehen zu können. Das Glück war ihnen hold, als kurz darauf ein Hase ihren Weg kreuzte, dieser wurde von den Jinchuuriki schnell erlegt und gehäutet. Das Fleisch selbst versiegelte Sakura in einer von Sasukes Siegelrollen, die sie noch von Vortag hatte. Ganz geheuer war es ihr nicht, Kunoichi oder nicht, die Prozedur des Enthäutens ließ sie schaudern und so überließ sie diese Aufgabe nur zu gerne den Blonden. Das Fell wurde noch mehrmals zerteilt und mit etwas brennbaren zu unförmigen Kugeln zusammen gebunden, ehe sie sich wieder auf den Weg machten. Jetzt saß sie nicht unweit von ihn entfernt in Bereitschaft, ihr eigenes Paar Fellknäuel an ihrer Hüfte baumelnd. Ihre Aufgabe war es im geeigneten Moment sich Sasuke zu schnappen und ihn möglichst unauffällig in ihren Plan einzuweihen. Sollte so weit alles gut verlaufen, würden sich die beiden, ohne den Einstaz der Stinkbomben, aus dem Staub machen. Naruto würde sich danach in eine andere Richtung zurückziehen und dabei seine Illusion so lange wie möglich aufrechterhalten. Wieder zurück im hier und jetzt besann sich der Teenager auf seine Aufgabe und ließ die Show beginnen. Lover Boy, wie der Jinchuuriki ihn in Gedanken getauft hatte, ging nun langsam auf das große Tier zu. In Erinnerung an die positive Reaktion auf Sasukes abweisenden Blick vorher, ließ der Blonde das Double wieder stehen bleiben. Lover Boy stand nun mit vor der Brust verschränkten Armen unweit der Gorilladame und bedachte diese mit einen langen undefinierbaren Blick, ehe er seinen Körper demonstrativ wegdrehte. Um den ganzen die Krone aufzusetzen bildete sich ein leichter Rotschimmer auf den Wangen der Illusion, als diese einen verstohlenen Blick zurückwarf. Naruto konnte sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen und auch die Reaktion des Fangirls war augenblicklich. Eine Hand an das gerötete Gesicht gepresst und ein seliges Lächeln lag auf ihren Lippen. - Ein Tsundere Sasuke! - Es hätte nicht viel gefehlt und ein entzücktes Quietschen wäre Sakuras Lippen entkommen. Moment, Sakura? … Falsches Fangirl! Das eigentliche Zielobjekt reagierte sogar noch besser als erwartet. Beinahe hätte Naruto vor Überraschung die Kontrolle über seine Illusionen verloren, als das Tier, mit Herzen in den Augen, vorsprang und Lover Boy fest an sich drückte. In Sasukes Blick hingegen lag blanke Mordlust, mit der er sein Double anstarrte, da er ja nicht wusste, wo genau sich der blonde Idiot gerade befand. Den Jinchuuriki kümmerte diese im Moment jedoch herzlich wenig. Schweiß lief inzwischen langsam seinen Nacken hinab und allzu lange würde er die verschiedenen Illusionen gleichzeitig nicht mehr aufrechterhalten können, ganz zu schweigen davon, dass das schwierigste noch vor ihm lag. Einen tiefen Atemzug, seinerseits, später ging das Schauspiel auch schon weiter. Behutsam legte Lover Boy seine Hände an die Vorderseite des Tieres und anstatt sich wegzudrücken, schmiedete er nun auch noch seine Stirn an diese. Die gesamte Aufmerksamkeit des Gorillas lag nun auf Sasukes Double und das Original hing inzwischen mehr oder weniger vergessen im Griff der anderen Hand. Noch ein paar weitere Minuten fuhr der Blonde mit seinem Spiel fort, nach einer für ihn gefühlten Ewigkeit ließ das Biest sein Entführungsopfer letztendlich los um Lover Boy nun mit beiden Armen fest an sich drücken zu können. Darauf hatten Naruto und Sakura gewartet, noch einmal holte der Jinchuuriki lautlos tief Luft und biss sich anschließend hochkonzentriert auf seine Unterlippe. In den Moment in den Sasuke wieder festen Boden unter den Füßen hatte, wurde er auch schon von der Kunoichi gepackt wobei eine Hand sich fest auf dessen Mund presste. In einer scheinbar fließenden Aktion verschwand auch der Uchiha von der Bildfläche. Dieser wurde ohne Umschweife von Sakura weiter gezehrt und alles schien tatsächlich nach Plan zu verlaufen. Jedoch war die Freude nur von kurzer Dauer. In den kritischen Moment, in den Sasuke in die Illusion integriert wurde, schaffte es Naruto nicht komplett die feste Konsistenz seines Doubles aufrechtzuerhalten. Es war nur ein Sekundenbruchteil, jedoch bemerkte die haarige Dame, welche die Illusion fest in ihren Armen hielt dies natürlich augenblicklich und nach kurzer Verwirrung begannen sich ihre Nasenflügel verdächtig zu bewegen. Da ihre Augen nicht entdecken konnten, sie jedoch instinktiv wusste, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging, wurde nun doch noch der Geruchssinn zurate gezogen um die Umgebung genauer überprüfen zu können. Kurz blickte das Tier noch einmal nach unten auf die Illusion, ehe sich ihre Augen auf die beiden verborgenen Genin richtete. „Scheiße.“, zischte Sakura fast lautlos. Ihr Griff an den dunkelhaarigen verstärkte sich aus Sorge er könne unüberlegt handeln und somit ihren Plan B gefährden. Wutentbrannt schrie das Tier auf und schleuderte die Fälschung in ihren Armen bei Seite, wo diese sich auch sogleich auflöste. Da sie eh aufgeflogen waren, sah der Blonde keinen Grund weiterhin Chakra und Konzentration zu verschwenden. Schnell zündeten beide ihre präparierten Fellbündel an und warfen diese in Richtung des Feindes. Der Gestank von verbrannter Haut und Haar erfüllte sogleich die Luft und auch Naruto könnte sich ein Naserümpfen nicht verkneifen. Ohne zu zögern begannen die Teenager, weiterhin unter Narutos Illusion verborgen, das Weite zu suchen. Die drei konnten zwar das zornige Gebrüll des Gorillas noch deutlich vernehmen, jedoch klang es nicht so, als würde das Tier ihnen näher kommen. Erleichterung machte sich in ihnen breit, scheinbar hatte der Gestank ausgereicht um das Tier, für ihre Zwecke, genug zu verwirren. Auch Naruto sog einmal tief seine Lungen mit Sauerstoff voll und lies erschöpft ihre Tarnung fallen. „Wir sind wieder sichtbar.“ Kurz und knapp gab er diese Information weiter. Der Adrenalinschub lies inzwischen wieder nach und er war einfach nur noch müde und wollte ohne weitere Störungen zum Lager zurück. Es war bereits dunkel als sie ihren Schlafplatz erreichten. Nach einem schnellen Snack aus Energieriegeln legte sich der Jinchuuriki hin, die beiden anderen hatten natürlich auf den Weg hierher schon bemerkt, wie fertig er war. Auf die Frage Sakuras ob alles in Ordnung sei, winkte Naruto nur beschwichtigend ab und erklärte, dass die beiden Illusionen zeitgleich viel Chakra und Konzentration forderten und er deshalb nun schlichtweg mit seinen Kräften am Ende sei. „Du kannst die letzte Wache übernehmen und dich nachher erst einmal ausruhen. Notfalls können Sakura und ich uns auch die Nacht aufteilen.“, überraschenderweise kam dieser äußerst umsichtige Vorschlag von Sasuke. „Über die Aktionen deiner Illusion reden wir morgen, glaub bloß nicht, dass ich das auf mir sitzen lasse.“, grummelte der Schwarzhaarige mit einen genervten Seitenblick auf Naruto. Naruto war dankbar für den Vorschlag des anderen, dessen Drohung kümmerte ihn jedoch herzlich wenig, auch wenn sich in Gedanken an die Show ein kleines Grinsen auf sein Gesicht schlich und auch Sakura dachte mit leicht geröteten Wangen daran zurück. Am nächsten Morgen war es der Uzumaki, der die anderen beiden aufweckte. Sakura hatte ihn zwar angeboten, dass er weiterschlafen könne, da sie seine Schicht auch übernehmen würde. Doch dank Kyuubis Einfluss war der Blonde nach nur wenigen Stunden Schlaf bereits wieder voller Energie. Das übergroße Fellknäuel mag zwar immer noch schmollen, jedoch hatte dies auf die Wirkungsweise seines Siegels keinerlei Auswirkung. Selbst jetzt waren die Nerven der Drei angespannt, die Nacht mag ruhig gewesen sein, nichtsdestotrotz fürchteten sie, die Gorilladame könnte doch noch auftauchen. „ Ich würde vorschlagen, wir schnappen uns unsere sieben Sachen und schlagen heute Abends einfach anderorts ein neues Lager auf.“ Sakuras Vorschlag wurde kurz überdacht ehe Sasuke mit einen knappen Nicken seine Zustimmung gab. „Damit könnten wir auch unser Suchgebiet für diese dämliche Blume erneuern.“, nachdenklich ließ der Blondschopf seinen Blick über ihre Umgebung wandern, „Vielleicht sind wir schlichtweg im falschen Teil des Waldes.“ Damit war es beschlossene Sache und schnell war die Ausrüstung verpackt und eine neue Route eingeschlagen. „Naruto, zeig doch bitte nochmal das Foto her, vielleicht finden wir noch einen zusätzlichen Anhaltspunkt, der uns bei der Suche helfen kann.“ Während die Drei ihre Rucksäcke packten, hatte Sakura noch einmal über die Blume nachgedacht und sprach kurz vor ihren A8fbruch ihren blonden Teamkollegen noch einmal darauf an. „Keine schlechte Idee. Moment.“ Kurz kramte der Angesprochene in seinen Rucksack herum, ehe er das gewünschte Objekt triumphierend hervorzog. Konzentriert blickten alle auf das Foto, um ja jeden noch so kleinen Hinweis zu finden. „OK, hier haben wir die blau-weiße Blume in der Sonne, einen Baum, Sand auf den Boden und … Wasser?“, verdutzt blickte der Jinchuuriki auf das Bild in seiner Hand. Hatten sie wirklich alle dieses wichtige Detail einfach so übersehen. Auch Sasuke zog genervt die Luft zwischen seinen Zähnen ein, wobei dieser sich wohl mehr über sich selbst als über die anderen ärgerte. „OK. Wasser. Wir suchen ab jetzt am Wasser. Nach Wasser. Was auch immer, Hauptsache Wasser.“ Mit neuen Elan und einen plausiblen Plan machte sich die Gruppe auf zu den kleinen Fluss der sich ganz in der nähe befand, um von diesen aus ihre Suche erneut zu starten. Kapitel 19: Es geht heiß her ---------------------------- Es waren bereits einige Stunden vergangen, in denen Team 7 nun schon entlang des Flusses nach der geheimnisvollen Blume suchten und gerade beschlossen sie, eine Pause einzulegen. Als Mittagessen waren schnell ein paar Fische gefangen und gebraten, anschließen beschlossen sie sich kurz im Wasser zu erfrischen, bevor sie die Suche fortsetzen wollten. Natürlich mit allzeit wachen Augen und Ohren auf ihrer Umgebung. Stunde um Stunde vergingen wie im Flug und langsam neigte sich auch der sechste Tag seinen Ende entgegen, jedoch, noch immer war nirgendwo die gewünschte Pflanze zu finden. „Lasst uns für heute Nacht hier lagern.“, schlug die Kunoichi zum Abend hin vor, „Es ist schon spät und bis zur Erschöpfung die halbe Nacht in diesen Wald weiterzusuchen, könnte sich als ziemlich gefährlich herausstellen.“ Da die Logik der Pinkhaarigen auch den anderen beiden einleuchtete, wurde der Vorschlag einstimmig angenommen. Völlig erschöpft und übermüdet kämpfen oder um ihre Leben laufen zu müssen, könnte sie ihn ziemliche Bedrängnis bringen, sowohl jeden einzelnen von ihnen als auch das ganze Team. Ein weiteres Mal stand gebratener Fisch auf den Speiseplan und nach einer schnellen Diskussion wurde die Nachtwache verteilt, die zuerst Sasuke, dann Naruto und zu guter Letzt Sakura vorsah. Da sie nicht wie in den Nächten zuvor den Schutz des hohlen Baumes hatten, würden sie in dieser Nacht besonders wachsam sein müssen. Trotz des erhöhten Risikos verliefen die Schichten der beiden Jungs ohne Vorkommnisse und auch Sakuras schien problemlos zu verlaufen. Jedoch, ungefähr bei der Hälfte der Zeit, schnappte eine der, noch am Abend, aufgebauten Fallen zu. Dem folgte fast augenblicklich ein aufgeregtes Fiepen. Von den entstandenen Lärm wachgeworden, sprangen die beiden Junges innerhalb Sekundenbruchteilen in Verteidigungsposition. „Was ist los?“ Noch leicht desorientiert blickte der Blonde um sich und suchte nach einer möglichen Gefahr. „Eine unserer Fallen wurde ausgelöst, dem Geräuschen nach ist es jedoch schon mal nicht der Gorilla.“ Während die Situation geklärt wurde, schulterten die Drei schnell ihre Rucksäcke und versteckten sich in den Ästen eines hohen Baumes. „Hört sich eher nach etwas kleinen an, vielleicht ein Jungtier … hm- “, tat der Blonde seine Meinung kund und lauschte einige Momente lang den panischen Lauten/ jämmerlichen Heulen des gefangenen Tiers. „Ich würde auf eine Art Raubkatze tippen, aber definitiv ein Jungtier.“ „Ein Katzenkind? Das ist doch gut für uns, oder?“ Sakura überschlug diese Information kurz in ihren Kopf, ein Jungtier, Raubkatze oder nicht, würde keine allzu große Gefahr für sie darstellen. „Nein.“ Sasukes angespannte Stimme, ließ die Kunoichi verdutzt zu ihm blicken. Ihr war zwar inzwischen bewusst, dass so ziemlich alles in diesen verdammten Wald gegen sie war, aber die Reaktion des Uchiha verstand sie jetzt doch nicht. „Ich mag zwar kein Experte für Tiere sein, trotzdem bin ich mir sicher, dass das Kleine gerade nach seinen Artgenossen ruft.“, erklärte der Schwarzhaarige seiner Teamkollegin. „Er hat recht.“, gedrückt erklang die Stimme des Uzumaki neben ihnen. Er hatte seine Sinne genaustens auf die Umgebung gerichtet und tatsächlich. „Hier kommen Mama und Papa.“ Wie zur Bestätigung erklang das wütende Fauchen mehrerer Raubkatzen. „Verdammt! Meint ihr, wir sollten das Kleine frei lassen?“ „Halte ich für eine eher schlechte Idee, ich glaube, sobald wir auch nur in die Nähe kommen, werden sie uns angreifen.“ Naruto drehte sich nun komplett in Sakuras Richtung und wand somit seine Aufmerksamkeit seinen beiden Freunden zu, damit sie ihr weiteres Vorgehen besprechen konnten. Seiner Aussage folgte kurz darauf einstimmiges Kopfnicken, keiner von ihnen wollte zwischen einem wütenden Muttertier und ihren Nachwuchs geraten. „In dem Fall, sollten wir besser von hier verschwinden, solange sie noch abgelenkt sind.“, übernahm der Schwarzhaarige das Kommando. Weit kamen sie jedoch nicht. „Ich nehme an, dass das dann wohl die Tanten sind?“ Damit hatte keiner von ihnen gerechnet, Tiger waren eigentlich keine Rudeltiere. Um den Baumstamm, auf dessen Äste sie sich platziert hatten, kreisten mehrere riesige weiße Tiger umher. „Warum zum Teufel sind das so viele? OK, ruhig bleiben. Hier oben sollten wir erstmals sicher sein, meines Wissens sind Tiger nicht für ihre Kletterkünste bekannt.“, versuchte Naruto ihre derzeitige Situation zu erfassen. Als ob eine der Raubkatzen ihn verstanden hätte und ihn nun vom Gegenteil überzeugen wollte, machte diese einen mächtigen Satz nach oben und rammte ihre Krallen in die Rinde des Baumes. Erschrocken sprangen die drei Teenager weiter nach oben, um so außerhalb der Reichweite zu kommen. „Vielleicht solltest du dein Wissen über Tiger noch einmal überdenken, Sherlock.“, spottete Sasuke, doch auch er beobachtete genau, wie die beiden anderen mit Unbehagen wie sich die mächtige Raubkatze langsam ihren Weg nach oben bahnte. „Was kann ich den dafür, dass dieser gottverdammte Wald nicht normal ist?!“, konterte der Blonde, wobei er einen leicht schmollenden Unterton nicht verhindern konnte. „Vergessen wir einmal, wie seltsam der Wald ist und konzentrieren uns lieber auf die da unten, wo uns wahrscheinlich schon als ihr Frühstück ansehen.“, unterbrach Sakura den aufkeimenden Streit forsch. „Egal wie seltsam dieser Wald auch sein mag, im Grunde sind es doch nur Tiere und als diese müssten sie eine natürliche Angst vor Feuer haben, oder nicht?“ Kurz herrschte Schweigen, bevor sich ein Grinsen auf ihre Gesichter bildete, das wäre doch mal ein Plan. „Ich glaube aber kaum, dass Kakashi-senseis kleines Camping-Jutsu uns groß weiterbringen wird. Dafür bräuchten wir schon die große Feuerkugel.“, äußerte der Uchiha noch eine weitere aufkeimende Problematik . Das wäre durchaus ein Problem, dass sie unbedingt berücksichtigen müssten, den von ihnen beherrschte nur Sasuke diese Technik. „Wie oft schaffst du das Katon: Goukakyuu no Jutsu?“ „Maximal 2 mal.“, gab der Schwarzhaarige zu. Es mochte sich vielleicht nicht nach viel anhören, aber diese Technik war immerhin B-Rang und kostete demnach auch viel Chakra. Sakura beobachtete während des Gespräches weiterhin den kletternden Tiger im Auge und warf ein Kunai auf ihn, als dieser ihnen langsam gefährlich nah kam. Die Raubkatze entkam dem Messer problemlos, indem sie sich einfach vom Baumstamm abstieß und sicher wieder auf den Waldboden landete. Die ganze Aktion quittierte sie jedoch mit einem wütenden Fauchen in Richtung der drei Teenager. „Also eine Feuerkugel brauchen wir auf jeden Fall schon mal, damit wir von hier runterkommen.“, grimmig behielt die Kunoichi weiterhin die Vierbeiner im Blick, um sicherzugehen, dass keine neuen Kletterversuche gestartet wurden. „Danach … am besten zurück zum Fluss.“ Der Uzumaki nickte bei dem Einfall des anderen Jungen bekräftigend, ehe er seinen Teil zum Plan beitrug. „Gut, wenn wir eintauchen und solange es geht Unterwasser mit der Strömung schwimmen, können wir sie wahrscheinlich abhängen.“ Einen Moment lang lauschte der Fuchsjunge in den Wald hinein, ehe er mit gestreckten Arm in die Richtung in deren der Fluss lag, angab. Noch einmal blickten sich die Drei an. Ein einstimmiges Nicken später gingen alle simultan zum Angriff über. „Katon: Goukakyuu no Jutsu.“ Die Verwirrung und Angst der Tiger nutzend sprangen sie, ohne zu zögern hinab und sprinteten augenblicklich weiter zum Wasser. Erstaunlicherweise schien der Plan sogar besser zu funktionieren als ursprünglich gedacht. Das Feuer schüchterte die Raubkatzen genug ein, sodass sie ohne Unterbrechung beim Fluss ankamen und auch sogleich eintauchten. Um jedoch auf der sicheren Seite zu sein, tauchten sie mehrmals nur für kurze Momente des Luft Schnappens wieder auf und vergrößerten so den Abstand zwischen ihnen und den Tieren. Endlich, entschieden sich die Teenager, waren sie weit genug von ihrem Startpunkt entfernt und begaben sich wieder ins Trockene. „Geschafft.“, keuchte Naruto. Kein Vierbeiner war in Sichtweite. Genau wie er, brauchten auch seine Teamkameraden einige Momente um ihre Atmung wieder zu regulieren. Eine längere Pause würden sich die Genin aber nicht gönnen, da die Sonne langsam begann aufzugehen beschlossen sie Kakashis Mission fortzusetzen. „Ok, wohin jetzt?“ Suchend blickte sich Sakura um, hier waren sie noch nie gewesen, zumindest konnte sie nichts erkennen, was ihr bekannt vorkam. „Weiter den Fluss entlang, wir brauchen noch immer diese verdammte Blume.“, entschied Sasuke. „Also gut, dann lo- UAAH .“ Aus dem nahen Gehölz sprang knurrend einer der weißen Tiger hervor, geradewegs auf den Blonden zu. Ohne Vorwarnung. Ohne, dass einer von ihnen seine Ankunft bemerkte. Zwar schaffte es der Uzumaki einer fatalen Verletzung zu entkommen, seine Schulter wurde trotzdem von den rasiermesserscharfen Krallen gestreift und das alleine war schon ziemlich schmerzhaft. „Katon: Goukakyuu no Jutsu.“ „Naruto!“ Doch der Ruf der Kunoichi war gar nicht nötig, so schnell er konnte war der Blonde weg von der Raubkatze und zu allen Übel schien das Familientreffen der Miezen noch in vollen Gang zu sein. Alle drei nahmen sie ihre Beine in die Hand und liefen so schnell wie sie nur konnten los. Abgehackt drang die Luft aus ihren Lungen, dass eigene Blut dröhnte laut in ihren Ohren und ihre Beine flogen schon fast über den Waldbogen. Trotz alledem konnten sie das Fauchen hinter sich hören, als die Jäger die Verfolgung aufnahmen. Auch wenn sie instinktiv wussten, dass sie es nie schaffen würden derart großen Tigern davonzulaufen blieb ihnen nichts anderes übrig. Sasuke würde keine weitere Feuerkugel schaffen, Kunai halfen auch eher schlecht als recht und somit waren ihre Optionen begrenzt. - Verdammt, verdammt, verdammt! Feuer, wir brauchen Feuer, irgendwie. - So kam es, wie es kommen musste, schon bald war ihr Vorsprung wieder weg und sie wurden eingeholt. Doch anstatt sie kurzerhand anzuspringen und zu zerfleischen begannen die Raubkatzen die Teenager zu umkreisen. Rücken an Rücken und mit gezückten Waffen standen die Genin dicht aneinander gedrängt, um sich zumindest gegenseitig etwas Schutz zu bieten. Zwar konnten sie nicht unweit von ihnen sehen, wie der Fluss in einen See mündete, jedoch hatten sie ohne einen genialen Einfall keine Möglichkeit an ihren Gegnern vorbeizukommen. Den zur Abschreckung geworfenen Kunai wurde von ihnen nicht einmal groß Beachtung geschenkt. Noch immer kreisten ihre Gedanken panisch, um einen möglichen Ausweg aus ihrer derzeitigen Situation zu finden, doch das einzig wirkungsvolle schien wirklich nur Feuer zu sein. Sasuke, der als einziger dazu in der Lage war, konnte beim besten Willen nicht noch eine Feuerkugel produzieren. Seine Chakrareserven waren fast komplett aufgebraucht und würden nie und nimmer für ein weiteres Katon: Goukakyuu no Jutsu ausreichen. - Feuer, Feuer … irgendwie muss man doch an Feuer kommen. - „Naruto!“ Der entsetzte Schrei Sakuras holte den Blonden jäh aus seinen Gedanken heraus und zum zweiten Mal an diesen Tag blickte er in das Zähne fletschende Maul eines riesigen Raubtieres. - Feuer … - In einen letzte verzweifelten Versuch sich zu schützen hob der Jinchuuriki, die Hände über den Kopf und kniff die Augen zusammen. Doch der erwartete Zusammenstoß blieb aus und als er anstatt seiner eigenen Schmerzensschreie nur Ausrufe des Erstaunens hörte, öffnete er nun doch zögerlich ein Auge um zwischen seinen Armen hindurch zu spähen. Überrascht ließ Naruto seine Arme sinken und betrachtete mit weit aufgerissenen Augen den lodernden Ring, der sich schützend um die drei gebildet hatte. Ein Ring aus blau lodernden Flammen. „Wie hast du das gemacht?“, fragte Sakura, die genauso gebannt, wie die beiden anderen, das Spektakel betrachtete. Noch immer brannten die seltsamen Flammen um sie herum und auch den Tigern schien das ganze scheinbar nicht geheuer zu sein, den bald darauf verschwanden sie zwischen den Bäumen. „Wie gemacht? Ich hab` gar nichts gemacht.“, verdutzt sah der Angesprochene seine Partnerin an und verstand nicht, was hier gerade los war. Nun waren es die anderen beiden, die verdutzte Blicke austauschten. „Naja, keiner von uns beiden hat etwas getan, konnte nichts tun ...“, erklärte sie, schien jedoch nicht in der Lage zu sein den Satz zu beenden, also übernahm Sasuke. „Und dann auf einmal ...“ Mit einer ausschweifenden Armbewegung zeigte der Uchiha auf das nun doch langsam ausgehende Feuer um sie herum. - Ich soll das getan haben? -, erstaunt blickte Naruto um sich, doch nur noch ein Ring aus verbrannter Erde war um ihn herum zu sehen. - Wenn ich das wirklich war, müsste ich es doch noch ein weiteres Mal machen können. - Wie in Trance starrte der Blonde auf seine Hand, während er sich auf die Erinnerung an das blaue Feuer konzentrierte. Das Bild einer einzelnen blau leuchtenden Flamme flackerte vor seinem inneren Auge auf. „Whoa!“, fasziniert blickte der Fuchsjunge auf seine Handfläche oder genauer auf die bläuliche Flamme, die in dieser tanzte. Aufgeregt sah er sich nach seinen Teamkameraden um, damit er ihnen diese Entdeckung auch zeigen konnte. Die beiden waren einige Meter gegangen um sich umzublicken und standen nun nahe des Seeufers. Gerade wollte er ihnen zurufen, als er mit entsetzen feststellte, sein ganzer Arm war in Flammen gehüllt. „Whaa! Feuer! Brenne, ich brenne.“ Auf den plötzlichen Tumult hinter ihnen Aufmerksam geworden, wandten sich Sakura und Sasuke zu den Dritten im Team um, um zu sehen, was passiert war. Erschrocken sprang die Pinkhaarige nach hinten, als der Blondschopf, mitsamt komplett in Flammen stehenden Arm, auf sie zugerannt kam. „Was zum - “, sprachlos blickte die Kunoichi Naruto hinterher. Dieser währenddessen rannte weiterhin panisch herum, seinen Arm umher schleudernd und ihn dabei trotzdem so weit wie möglich von sich weg haltend. Nachdem sie ihn ausgewichen war, kam der Uzumaki nun immer näher an den Uchiha heran, der unterdessen direkt am Wasser stand. „Hallo, ich brenne. Hilft mir jetzt mal jemand?“ Der Uchiha jedoch versuchte gar nicht der lebenden Fackel auszuweichen, sondern wartete, bis diese nahe genug an ihn dran war. Einen seitwärts Schritt kombiniert mit einem schwungvollen Tritt auf Narutos Allerwertesten später landete dieser mit einem lauten Platschen im Wasser. „Teme! Was zur Hölle sollte das den?", wütend sprang der Blonde auf die Beine. „Feuer löscht man am besten mit Wasser, das weiß doch jedes Kind. " Grinsend stand Sasuke da und blickte belustigt auf den anderen. „Gha, das ist noch lange kein Grund... Moment mal, das Feuer ist aus?!" Zuerst noch sauer auf seinen Freund, begann Naruto bei dieser neuen Erkenntnis zu jubeln. „Ey, danke. " Da das Feuer ja nun gelöscht war, begann der Blonde wieder aus dem Wasser zu waten. „Ähm, Naruto? Also... " Doch anstatt den Satz zu beenden, deutete die Kunoichi lediglich auf ihren Teamkameraden. Genauer gesagt auf dessen Bein, das nun anstelle des Armes in Flammen stand. „Whaa! Warum?" Mit Anlauf sprang er wieder zurück ins Wasser, dieses Mal jedoch weiter hinein wo der See tiefer war. Am Flussufer standen die beiden anderen und wussten nicht so recht, was sie mit der derzeitigen Situation anfangen sollten. So blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu warten, bis der Uzumaki wieder auftauchte. Dies dauerte aber länger als zuerst angenommen und der Gedanke ihn retten zu wollen, keimte in ihnen auf. Ein Gedanke, der glücklicherweise nicht in die Tat umgesetzt werden musste, da kurz darauf ein blonder Haarschopf durch die Wasseroberfläche brach. „Hey.", rief er den Beiden zu, musste sich danach allerdings unterbrechen, um erneut nach Luft zu schnappen, ehe er weiterreden konnte. „Das müsst ihr euch ansehen, ich glaube, ich hab unsere Blume gefunden. " „Was?" „Wirklich?" Sowohl Sakura, als auch Sasuke schenkten Naruto augenblicklich ihre gesamte Aufmerksamkeit. „Wo?" In freudiger Erwartung blickte die Kunoichi zu den Fuchjungen, der noch immer nicht aus dem Wasser gekommen war. „Genau unter mir.", grinste der Schwimmende, stolz auf seine Entdeckung. „Unter dir? ... Unter Wasser?!" Kurz entglitten der Teenagerin die Gesichtszüge. „Kakashi-sensei.", knurrte sie wütend und auch der Uchiha neben ihr blickte düster drein. Der Hanyou sagte erst mal gar nichts dazu, auch er war sauer auf ihren Lehrer. Diese verdammte Blume hatten sie schließlich nur durch reines Glück gefunden. Keiner der Hinweise deutete auch nur im mindesten an, dass sie unter Wasser suchen müssten. Früher oder später würde er sich schon noch dafür rächen und vielleicht bekäme er sogar Unterstützung von seinem Team. Schließlich tauchten alle drei in den See hinab und tatsächlich, auch wenn sie im trüben Wasser nicht alle Merkmale zu 100% erkennen konnten, es sah stark nach der gesuchten Blume aus. In Teamarbeit gruben sie eine davon mit der Wurzel aus und steckten sie, mit samt schlammiger Erde und Wasser in den großen Behälter. Zurück am Ufer wurde zu aller erst einmal ein Lagerfeuer entzündet, damit sie sich wieder wärmen und auch trocknen konnten. Naruto saß dabei so nah am Wasser wie möglich, für den Fall, dass er wieder zu brennen anfangen würde. Sowohl er, als auch der Rest von Team 7 stellten mit regelmäßigen Blicken fest, ob dies noch einmal passierte. Inzwischen hatte sich auch das aufgewirbelte Segment im Wasser wieder gelegt und mit Freuden stellten sie fest, sie hatten tatsächlich die richtige Blume gefunden. Nach einer kurzen Teambesprechung wurde auch beschlossen, dass sie vorerst hier bleiben würden. Ihre Aufgabe hatten sie erfüllt und hier konnten sie sich immerhin auf die Mitte des Sees flüchten sollte noch einmal irgendein Tier beschließen sie anzugreifen. Nun blieb nur noch ein Problem, nämlich Naruto und die blauen Flammen. Nach kurzen Überlegen hatten sie zwei mögliche Erklärungen gefunden. Es könnte sich um ein ihnen unbekanntes Kekkai Genkai handeln oder mit dem Fuchs zu tun haben. Schließlich beschloss der Blonde, es wäre wohl am besten hierzu Kyuubi zu befragen. Da der Fuchs jedoch seit ihrem Streit nichts mehr von sich hören ließ blieb den Uzumaki nichts anderes übrig als ihn direkt beim Siegel zu besuchen. Mit Hilfe einer simplen Meditationstechnik fand er sich, nach nur wenigen tiefen Atemzügen, in den Kanälen seines Unterbewusstseins wieder. Schnell fand er seinen Weg durch die zahlreichen Gänge und Abzweigungen und kam, beim Käfig angekommen, auch sogleich zum Punkt: „Hey Kyuubi, weißt du etwas über diesen seltsamen blauen Feuer? Was hat es damit auf sich?“ „Blaues Feuer?“ Eigentlich hatte er vor den Knirps weiterhin zu ignorieren, war er doch noch immer etwas sauer auf ihn. Er war nun mal von Natur aus ein Tier und wollte, nein brauchte Bewegung und Freiheit. Hier innerhalb des Siegels hatte er nichts von beiden und so war seine einzige Freude die Empfindungen, die er mit den kleinen Halbdämon teilte, wenn dieser in seiner Fuchsform umherstreifte. Seine Frage jedoch weckte sein Interesse und es schien, als hätte er einiges verpasst. „Ja, also ich … wir sind von Tigern angegriffen worden und das einzige wirkungsvolle gegen die war Feuer, aber Sasuke konnte das Jutsu der großen Feuerkugel nur limitiert einsetzen. Wir saßen in der Falle und plötzlich als mich einer von ihnen anfiel, wusch, auf einmal war um uns ein Ring aus blauen Feuer der die Tiger verjagte. Genau und dann - .“ Naruto gestikulierte wild mit seinen Armen umher während er versuchte die gesamte Geschichte in einen Atemzug runter zu rattern. „Luft holen Knirps.“, unterbrach der Dämon ihn, die Gedanken noch immer beim Feuer. „Das wird Fuchsfeuer genannt.“ „Fuchsfeuer? Also ist es, weil ich ein Halbdämon bin?“ Der Blonde war nur milde überrascht dies zu hören, schließlich war es eine der zwei Erklärungen. die sie bereit ausgearbeitet hatten. „Ja und Nein. Kitsune-bi, so wird es auch genannt, ist eine Feuertechnik, die mit Fuchsdämonen in Verbindung gebracht wird. Nicht jeder von uns beherrscht es, daher hätte ich auch nicht gedacht, dass du haben könntest. Zumal du ja nur zur Hälfte ein Fuchs bist.“, erklärte der Neunschwänzige ganz im Lektionsmodus. „Kannst du mir, wie ich es kontrollieren kann? Ich habe mich schon zwei Mal selbst in Brand gesteckt und musste dann immer in den See um mich zu löschen.“, nervös rieb sich der Jinchuuriki den Hinterkopf. Daraufhin brach Kyuubi in schallendes Gelächter aus, welches laut und lange in den Wänden widerhallte. „So lustig wie ich die Vorstellung finde und auch etwas bedaure es verpasst zu haben, dein eigenes Fuchsfeuer kann dir nicht schaden. Selbst wenn die Flammen an deinen Körper züngeln passiert dir nichts.“ „Nicht? Wie cool!“, aufgeregt sprang von einem Bein zum anderen. Der Fuchsdämon gab ihn ein paar grundlegende Tipps, um zumindest nicht dauernd zur lebenden Fackel zu mutieren, beschloss aber den detaillierten Unterricht auf später zu verschieben. „Und jetzt schau das du hier rauskommst Knirps, ich will schlafen.“ Damit war die Lektion vorerst zumindest beendet und Naruto verabschiedete sich mit den Versprechen, dass er in den nächsten Tagen so viel wie möglich in seiner Fuchsform durch die Wälder Konohas zu streifen. Das Erste was der Blonde merkte, als er sich seines Körpers wieder bewusst wurde, war, dass er klatschnass war. Scheinbar hat er wieder angefangen zu brennen und seine Teamkameraden hatten ihn netterweise gelöscht. Gut das damit ab sofort Schluss war. Unweit von den Teenagern entfernt, saß versteckt Kakashi und beobachtete die drei am Lagerfeuer. Auch wenn die Tiger inzwischen verschwunden waren, so war sein Körper doch noch immer angespannt und im Stillen dankte er sämtlichen Göttern, dass es seinen Schülern gut ging. Immer wieder holte er tiefe Atemzüge, während er zurückdachte. Da er selbst nur ein Doppelgänger war, war seine Existenz zeitlich gegrenzt und so wurde nachts, wenn die Genin schliefen die Ablösung geschickt. Es war optimal, wenn sie schliefen veränderte sich ihre Position nicht. Der ältere Double verpuffte, nachdem er die Umgebung überprüft hatte um dem Original und somit auch den neuen Bushin ihren Aufenthaltsort mitzuteilen. - Ich weiß nicht, ob sie einfach nur des Teufels Glück haben oder nicht. Ausgerechnet in dieser kurzen Zeitspanne wo ich nicht da bin, schaffen sie es die gefährlichsten Tiere des Waldes zu verärgern. Andererseits sind sie noch am Leben. - Als der Jonin endlich am Lagerplatz ankam, waren es jedoch nicht seine Schützlinge, die er vorfand, sondern ein gefangenes Tigerbaby und wahrscheinlich dessen Mutter. Mit den gezielten Wurf eines Kunais war das Kleine schnell befreit und Kakashi widmete sich den wichtigeren Dingen. Von den drei Genin war keine Spur zu sehen oder zu hören, so beschloss der Silberhaarige nach kurzer Zeit seine treuen Ninjahunde, um Hilfe zu bitten. Beim Fluss angekommen verloren die Ninken jedoch ihre Spur, da flussabwärts jedoch die logische Wahl war, sprang der Doppelgänger kurzerhand aufs Wasser und lief auf dessen entlang. - Verdammt, ich hab keine Ahnung, wie groß ihr Vorsprung ist. Ich hoffe, ihnen geht es gut. - Schneller und immer schneller begann er zu laufen, die Sorge um seine Schützlinge trieb ihn an. Endlich konnte er von weiten drei Figuren ausmachen und sehr zu seinem Unmut auch die Gruppe Tiger, die seine drei Kleinen umrundete. Er war jedoch immer noch zu weit entfernt. Selbst als einer der Raubkatzen auf den Blonden losgehen wollte, konnte er nichts tun. Zu groß war der Abstand zwischen ihnen. Was jedoch als Nächstes geschah ließ den erfahrenen Jonin verdutzt innehalten. Keiner seiner Schüler sollte ein derartiges Feuerjutsu beherrschen. Quatsch. Ihn war nicht einmal die Existenz eines derartigen Jutsus bekannt. Die vom Feuer genauso überraschten Angreifen nahmen schnell reiß aus und Kakashi beschloss sich, nun da die Gefahr scheinbar vorbei war, sich ein weiteres Mal vor seinen Schülern versteckt zu halten. Da Adrenalin noch immer heiß durch seinen Körper pumpte, blieben seine Muskeln auch jetzt noch zum Zerreißen gespannt, selbst jetzt da keine Gefahr mehr bestand. Neugierig beobachtete der Silber haarige die Drei, denn scheinbar hatten sie, genau wie er, keine Erklärung für die Geschehnisse von gerade eben. - Der Fuchs. Es ist die Einzige logische Erklärung. - Egal wie der Hatake es drehte und wendete, er war schließlich nicht umsonst Sharingan-Kakashi. Sollte ein solches Jutsu tatsächlich existieren und das auch noch innerhalb Konohagakure, so würde er es garantiert kennen. Grinsend sah er dabei zu, wie Sasuke den brennenden Naruto mit einem Tritt in den Hintern ins Wasser befördert. Warum der Blonde brannte? Er hatte keine Ahnung. Nichtsdestotrotz war es keine Art, wie man mit seinen Teamkameraden umgehen sollte. Selbst dann nicht, wenn es zu positiven Ergebnissen führte. Im Stillen beobachtete er noch einige Zeit länger die Genin und grinste, als sie doch tatsächlich die richtige Blume aus dem Wasser holten. - Hätte nicht gedacht, dass sie sie finden würden. Sakura und Sasuke sahen auch ziemlich angepisst aus, dass ich eine Wasserpflanze gewählt habe. Naja, da muss ich mir wohl eine Belohnung einfallen lassen, um sie zu besänftigen. - Schmunzelnd beobachtete er weiter. Naruto begann zu meditieren, scheinbar wollte er mit den Fuchsdämon reden. Seine Teamkollegen mussten ihn in der zwischen Zeit noch einmal löschen. Ohne große Umschweife kippten beide kurzerhand ihre Wasserflaschen über den Blonden und füllten sie danach vorsichtshalber nochmal am See voll. Mit der Rückkehr des Uzumaki aus seinem Unterbewusstsein, beschloss auch der Schattendoppelgänger die Trainingswoche zu beenden. „Sieht so aus, als hättet ihr nicht nur überlebt, sondern auch noch die zusätzliche Aufgabe gemeistert.“, fröhlich klingend und mit seinen, typisch für ihn, geschlossenen Auge erschien der Hatake plötzlich neben den Dreien. So plötzlich, dass die drei Teenager augenblicklich in Kampfstellung übergingen. Gute sieben Tage in diesen Wald hinterließen eben ihre Spuren. Verdutzt schauten die Genin ihren Lehrer an. Mehrere Sekunden verstrichen auf diese Weise, bis- „Kakashi-sensei!“ So schnell wie der Schrecken kam, so schnell verschwand er auch wieder. An dessen Stelle trat jedoch sogleich Wut. „Ma Ma. Ihr habt euch tapfer geschlagen. Ich bin wirklich stolz auf euch.“, beschwichtigend hob der Silber haarige seine Hände. Er war wirklich stolz auf seine Schüler und das konnte man auch hören. „Als Belohnung bekommt jeder von euch ein neues Jutsu von mir bei gebracht. Jeder ein anderes, das zu eurem jeweiligen Element passt.“ Mithilfe eines weiteren Shunshin no Jutsus waren sie kurze Zeit später wieder auf der anderen, der sicheren Seite des Zaunes. Erleichterung durchflutete die Teeanger. Das erste Mal seit einer Woche konnten sie wirklich sagen, dass sie in Sicherheit waren. Hier in Konoha mussten sie nicht um ihr Leben bangen, keine würde sie hier plötzlich und ohne Vorwarnung angreifen. „Ach, ihr seid schon hier?“, überrascht blickte Kakashi, dieses Mal der Echte, zu der kleinen Gruppe hinüber. Er hatte eigentlich nur vorgehabt, Anko, mit der er sich bis eben noch unterhalten hatte, den Treffpunkt für heute Abend zu zeigen. Mit einem Puff verschwand der Schattendoppelgänger und der Jonin bekam die gewünschten Antworten, dank der Erinnerungen von seinem Klon. „So ist das also, hmm … die Blume habt ihr auch dabei?“ Einstimmiges Nicken auf Seiten der Drei. „Leider hat mich Hokage-sama eben mit einer Mission beauftragt und daher werde ich die nächsten paar Tage nicht hier sein.“, lächeln rieb sich der Hatake über den Nacken. „Sen-“ Aufkeimende Proteste wurden jedoch bereits im Keim erstickt. Mit einer abwehrend gehobenen Hand und einen ernsten Tonfall fuhr der Silber haarige fort: „So gerne ich auch eure Taktiken und euer Verhalten im Wald mit euch besprechen möchte, diese Mission hat Vorrang, also verschieben wir das auf später. Die versprochene Belohnung bekommt ihr dann auch von mir wenn ich wieder komme. Für die nächsten Tage bis ich wiederkomme, wird Anko hier für eure weitere Ausbildung zuständig sein. Machts gut und bis in ein paar Tagen.“ Bevor irgendeiner der anderen noch einmal zu sprechen ansetzen konnte, war der Eliteninja auch schon wieder verschwunden. „Also, wie der Perverse gerade schon sagte, mein Name ist Anko Mitarashi. Ich bin Tokebetsu Jonin und mein Spezialgebiet ist die Informationsbeschaffung. Genau in diesen Bereich werde ich euch auch in den nächsten Tagen unterrichten. Nun -“, selbstbewusst begann die junge Frau sich vorzustellen. Sie unterbrach sich jedoch abrupt und verschwand, nur um gleich darauf über, den gerade flüchtenden Naruto wieder aufzutauchen. Mit gezielten Würfen mehrerer Kunai wurde dieser schnell auf den Boden fest gepinnt. „Was denkst du, was du gerade machst?“, desinteressiert beobachtete sie wie der Uzumaki erfolglos versuchte sich von den Messern zu befreien. „Lieber geh ich zurück in den Wald als -“ „Als?“ Anko war inzwischen an ihren Schützling herangetreten und blickte mit zuckersüßen Lächeln auf diesen herab. „Ähm … also weißt du. Nichts gegen dich aber … Ähm ja, deine Lehrmethoden sind etwas -“ Immer nervöser werdend schaute der Uzumaki umher. Hoffte, dass er irgendetwas entdecken konnte um aus seiner jetzigen Situation wieder heil rauszukommen. „Ach was. Jetzt spiel hier nicht die Drama-Queen, du machst deinen Freunden noch Angst.“, winkte die Herrin der Schlangen ab. Anschließend wand sie sich den restlichen Mitgliedern von Team 7 zu. Die Beiden blickten etwas überfordert von ihren, noch immer am Boden liegenden Teamkameraden, zu ihrer neuen Lehrerin und wussten nicht, was genau sie davon halten sollten. - Wir sind endlich wieder aus diesem grausamen Ort heraußen und Naruto wäre ohne zu zögern zurück in den Wald gesprungen? Ist diese Frau wirklich so schlimm? -, nervös rang die Kunoichi mit ihren Händen während sie versuchte ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen. Laut sagte sie schließlich: „So schlimm wie du tust, wird es ja wohl nicht sein.“ „Also, du hast sie gehört Brüderchen. Werd zum Mann und hör auf herumzujammern.“ Kurz entschlossen wurden die Kunai entfernt. Der Uzumaki wurde sodann von Team 7 neuen Sensei am Fußgelenk gepackt und mitgeschleift. „NEIN! Ich will nicht! Was macht ihr? Lauft, lauft fort. Rennt um euer Leben.“, panisch krallte sich Naruto in den Boden während er versuchte seine Freunde zur Flucht anzustiften. Von den anderen wurde sein Theater so gut es ging ignoriert, auch wenn weiter im Dorf ihnen einige Bewohner seltsame Blicke zuwarfen. „SENSEIIiii-“ Anko schleppt ihre neuen Opfer grinsend mit zu sich nach Hause. „Gut, erst einmal geht ihr nacheinander Duschen. Ihr stinkt. Danach gibt es Essen und dabei besprechen wir wie es weitergeht.“ Bei der Erwähnung von Essen bohrte sich ihr Blick in den Blonden neben sich. Dieser seufzte nur ergeben und schlug seine Kapuze, die er nach ihrer Rückkehr in die Zivilisation wieder ausgesetzt hatte, zurück. „Dann würde ich vorschlagen, dass ich als Erstes ins Bad gehe. Danach kann ich schon mal mit dem Kochen anfangen, OK?“, fragend blickte er seine Teamkameraden an. Diese erhoben keine Einwände und so verschwand der Uzumaki ins Badezimmer. - Ich wette Anko-nee hat sich die letzte Woche nur von Fertiggerichten und vom Lieferservice ernährt. Ich hoffe, es ist überhaupt etwas Brauchbares im Kühlschrank. - Glücklich saßen die drei Teenager beim Mittagessen. Sie waren frisch geduscht, ihre Klamotten wurden gewaschen und es gab allerlei leckeres zum Essen. Erst einmal lies Anko sie in Ruhe essen. Naruto hatte ihr, beim Kochen, grob erzählt, was im Wald alles los war und so beschloss sie, es heute etwas ruhiger angehen zu lassen. „OK, wie bereits gesagt, ich werde euch in Infiltration und Spionage unterrichten. Das wichtigste dabei ist natürlich die Verschleierung der eigenen Identität.“ Nachdem der Tisch abgeräumt war, ergriff die Erwachsene das Wort. „Wie meine Illusionen?“, begeistert horchte der Blonde auf. Seine Schwester hatte ihn früher nur in den fundamentalen Dingen, wie Tai-Jutsu oder Strategie, unterrichtet. Später hatte sie dann größtenteils der Akademie das Ruder übergeben. „Oder ein Verwandlungsjutsu?“ Auch Sakura war gespannt. Spionage gehörte nicht zum klassischen Curriculum der Schule. „Genau, ein Henge ist die einfachste Lösung. Oft aber auch die Schlechteste. Ein guter Ninja kann ein Henge erkennen und das wäre das Ende eurer Mission, vielleicht sogar eures Lebens.“ Zum Schluss ihrer Erklärung wand sie sich noch an ihren kleinen Bruder und sagte: „Du darfst dich aber nicht nur auf deine Illusionen verlassen, vermische Illusion mit Realität um das optimale Ergebnis zu bekommen. Deine Illusionen sind etwas speziell, darüber reden wir später nochmal genauer. “ In der Zwischenzeit war die junge Frau aufgestanden und griff sich aus der nahegelegenen Schublade mehrere Zettel und Stifte. „Für eine erfolgreiche Täuschung braucht ihr mehr als nur ein Henge no Jutsu. Ihr braucht ein neues Aussehen, einen neuen Namen, eine Vergangenheit und einen, zu allem passenden Charakter.“ Mit diesen Worten bekamen die Drei Papier und Stift vor sich geklatscht. „Und damit fangen wir jetzt an.“ Zufrieden mit sich selbst setzte sich die Herrin der Schlangen mit einem Teller voller Dangospieße wieder zurück an den Tisch. Drei verdutzte Augenpaare blickten ihr jedoch weiterhin entgegen, unsicher was sie jetzt machen sollten. Schließlich war es Naruto der sich entschloss noch einmal nach zu hacken. „Wie jetzt?“ „Ja machen halt.“, unwirsch wedelte die Angesprochene mit einem ihrer Spieße umher. „Und wie?“, theatralisch schmiss der Blonde die Hände gen Himmel. „Ähm also, wir bräuchten noch etwas spezifischere Angaben zu unserer Aufgabe.“, schüchtern meldete sich nun auch Sakura zu Wort. „Ach richtig, da war ja noch was.“ Grummelnd legte der Uzumaki seinen Kopf auf den Tisch, mit Schwung. „Ihr sollt ein Alternatives Ego für euch erstellen. Einen Namen. Den ihr euch auch merken könnt.“ Der letzte leere Dangospieß landete wieder auf den Teller und Anko lehnte sich entspannt im Stuhl zurück. „Dann, euer Aussehen. Es sollte etwas sein, das ihr auch mit Make Up und anderen Utensilien erreichen könnt. Macht so viele Veränderungen wie nötig, damit ihr unerkannt bleibt, aber so wenig wie möglich.“ Bei dem Wort Make Up verzogen sowohl Naruto, als auch Sasuke das Gesicht. So etwas war doch schließlich Mädchenkram. „Jetzt schaut nicht so. Gerade du,“ Mit einem Nicken ihres Kopfes zeigte die lila haarige auf ihren Bruder. „Deine Streifen im Gesicht sind ein eindeutiges Indiz für deine Identität. So etwas musst, ich wiederhole MUSST du überdecken,“ Der Blonde war zwar wenig begeistert davon sich zu schminken, sah aber die Logik darin und nickte ergeben. „Weiter. Als nächstes Fähigkeiten. Sucht euch etwas aus, was euch mit Menschen ins Gespräch bringt und natürlich etwas was ihr auch wirklich beherrscht. Vorschläge?“ Überrumpelt blickten sich die Drei an, ehe die Kunoichi einen Vorschlage wagte. „Kräuterkunde? Also, ich meine, zum Beispiel einfache Heilsalben und Kräutertees?“ „Sehr gut. Weiter.“ Als Nächstes war der Blondschopf an der Reihe. „Ähm ...“, fieberhaft versuchte er sich etwas einfallen zu lassen, ehe er ihn das offensichtlichste einfiel. „Kochen!“ Mit einem knappen Nicken bestätigte Anko auch dies. Nun blickten alle gespannt zu den Uchiha. Es war kein Geheimnis, dass der schwarz haarige sein Leben ganz der Rache gewidmet hatte und keiner von ihnen wusste, ob es für ihn überhaupt irgendwelche Hobbys oder Interessen außerhalb des Trainings gab. „Shamisen.“ Kurz und knapp kam die mit Spannung erwartete Antwort. „Hä! Du kannst spielen?“, entkam es den anderen Jungen verdutzt. Schulterzuckend antwortete Sasuke: „Meine Mutter hat es früher manchmal gespielt und mir auch zumindest die Basis davon beigebracht. Es müsste noch irgendwo im Anwesen herumliegen.“ Das war nur die halbe Wahrheit. Seine Mutter war eine begnadete Spielerin gewesen und nur zu gern hatte er ihr als Kind dabei zugesehen. Auch wusste er haargenau, wo sich ihr geliebtes Instrument befand. „Meinetwegen. Du musst dann aber wieder mit dem Üben anfangen. So und jetzt denkt euch Charakterzüge und eine passende Vergangenheit aus.“ Als keine Fragen dazu gestellt wurden, war die Sache für die lila haarige erledigt. „Gut, ihr habt Zeit bis zum Abendessen und danach besprechen wir eure Ideen.“ Mit einem knappen „Bis später.“ war sie auch schon zur Türe raus. Pünktlich zum Essen kam Anko, sehr zu Narutos Freude, mit Ichiraku Ramen zurück und war erfreut zu sehen, dass die Drei gut mit ihrer Arbeit vorangekommen waren. In der Zeit, in der die Kinder aßen, überflog sie deren Blätter. Sakura Name: Hana Aussehen: schlichter kurzer Kimono mit Hose, Haare offen Fähigkeit: Kräuterkunde; von verstorbener Großmutter gelernt Vergangenheit: reist nach dem Tod ihrer Großmutter und einzigen Verwandten alleine umher um ihr Wissen zu erweitern bei Teammissionen – von Naruto/Kurama unter seine Fittiche genommen worden Sasuke Name: Suou Aussehen: dunkelblauer Kimono, Haare geglättet Fähigkeiten: spielt das Shamisen Vergangenheit: ist auf der Suche nach seinem großen Bruder, der sein letzter lebender Verwandter ist, nachdem eine Epidemie seine ganze Familie dahin gerafft hat. Bei Teammissionen – hat auf seinen Reisen Kurama und Hana getroffen und reist bis er weitere Informationen hat mit diesen zusammen weiter. Naruto Name: Kurama (Erwachsener!) Aussehen: schwarze Hose und ärmelloses Kimono Oberteil, Bandana Fähigkeiten: Koch Vergangenheit: bleibt nie wirklich lange an einen Ort, reist gerne umher bei Teammissionen – hat die anderen beiden auf seinen Reisen getroffen und da er Gesellschaft mag kurzerhand beschlossen die zwei unter seine Fittiche zu nehmen. Zufrieden mit den Erarbeiteten gab die lila haarige die Anweisung, dass sie alles was sie für ihre Charaktere bräuchten ab sofort immer in einer Schriftrolle bei sich führen sollten. Zumindest nachdem sie noch kleiner Änderungen und Kritikpunkte mit den dreien besprochen hatte. - Für ihren ersten Versuch sollte es genügen. Infiltrationsmissionen die mehrere Wochen andauern, würden sie sowieso frühstens als Chuunin bekommen und davor gäbe es nochmal ausführlichen Unterricht zu diesem Thema. Obwohl ich mich Naruto noch einmal über seine Illusionen und seinen erwachsenen Charakter reden muss. - Damit beschloss Anko es für heute gut sein zu lassen, mit einem letzten Befehl am nächsten Morgen um 11 Uhr wieder hier zu sein beendete sie den Abend. „Warum den erst um 11?“ Sasuke war wenig begeistert von der scheinbar vergeudeten Trainingszeit. „Weil ich ausschlafen will?“, kam augenblicklich die Gegenfrage der älteren. „Ihr könnt ja eure Schriftrollen vorbereiten, wenn ihr nicht schlafen könnt. Ich kanns auf jeden Fall.“ Nachdem nur noch die Bewohner des Hauses übrig waren, wand Anko sich an ihren Schützling. „Sag mal, wieso eigentlich Kurama?“ Überrascht blickte Naruto zu ihr auf, ehe er schulterzuckend antwortete: „Ich glaube, ich hab den Namen irgendwann mal in einem Buch gelesen und naja, ist scheinbar hängengeblieben.“ Das war zwar gelogen, doch würde er bestimmt niemanden verraten, dass Kurama der Name des Fuchses war. Vorallem nicht da er es nur durch Zufall erfahren hatte. Kyuubi hatte sich bei einer seiner Geschichten verplappert. Er würde dieses Wissen jedoch erst benutzen, wenn der Fuchs ihn erlaubt ihn bei seinen Namen zu nennen. Anko wusste jedoch von alledem nichts und nahm die Antwort ihres kleinen Bruders so hin, bevor sie mit ihm noch einmal auf dessen Alternatives Ego zu sprechen kam und auf relevante Punkte hinwies. Der nächste Morgen wurde von den Teenagern größtenteils gleich verbracht. Es wurden Klamotten und Make-Up gekauft. Einfache Salben für Schnittwunden und ähnliches vorbereitet und einer von ihnen stellte sich sogar zum Teil seiner Vergangenheit, indem er, dass geliebte, wenn auch stark verstaubte, Shimansen seiner Mutter hervorholte. Als sie alle um 11 Uhr bei Anko versammelt waren, wurden sie auch sogleich weiter geschleppt. „Wo gehen wir den jetzt hin?“ Da Naruto genauso wenig Ahnung hatte wie seine beiden Teamkollegen war er auch dementsprechend neugierig wo es hingehen sollte. „Zu unseren heutigen Trainingsplatz und hier sind wir schon.“ Fast schon als hätte die lila haarige es so geplant blieb sie genau in diesen Moment vor einen der vielen Häusern stehen. Scheinbar hatten sie ihr Ziel erreicht. „Nun kommt schon. Nicht so schüchtern.“, grinsend schob Anko die beiden erstarrten Jungs in den Laden vor ihnen. „Naru-chan!“ Gerade hatte der Blonde noch genug Zeit um nach Luft zu schnappen, an weglaufen war nicht einmal zu denken, da befand er sich schon in der Todesumarmung von Nina. „Wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen. Du könntest mich ruhig hin und wieder besuchen.“ So in ihren Redefluss vertieft lief das Knuddelmonster zu Hochtouren auf und drückte ihr Opfer mit aller Kraft an sich. Kurz zog der Blonde es in Erwähnung sie auf das Saufgelage mit Anko von vor knapp 10 Tagen hinzuweisen. Bei diesen hatten die beiden jungen Frauen wieder einmal ordentlich über den Durst getrunken. Letztendlich entschied er sich aus Sauerstoffmangel doch für seine Freiheit und entfloh in seiner Fuchsform den Armen der durchgeknallten. Von seinen sichern Platz auf Sasukes Schulter aus, beobachtete er wie Nina schmollend die Arme verschränkte und auch der Uchiha gab einen Laut des Unmuts von sich. Allen Anscheins nach gefiel es ihn nicht sonderlich, schon wieder, von Naruto als Mittel zur Flucht missbraucht zu werden. Da er jedoch weder direkt etwas sagte oder versuchte das Tier auf seinen Schultern zu verscheuchen, nutzte Naruto diese Gelegenheit dankbar. Bevor sich das ganze Spektakel sich noch länger hinzog, klatschte Anko einmal laut und bestimmend in die Hände. „OK, genug gespielt! Der Grund warum wir heute hier sind, ist, weil Nina hier uns ihren Kosmetiksalon zur Verfügung stellt damit ihr lernt mit Kosmetika umzugehen.“ Während Sakura geradezu strahlte, darüber diese Gelegenheit zu erhalten, gaben die Jungs dagegen nur undefinierbares Grummeln von sich. So begann die wohl ungewöhnlichste Trainingseinheit die Team 7, bis dahin erlebt hatte. Nina hatte den Laden extra für heute geschlossen, damit sie die drei ungestört unterrichten konnte und natürlich mussten sie ja auch üben. Mittags gab es eine kurze Pause, ehe die Kosmetikschulung gnadenlos weiterging. Am Ende des Tages gingen die drei Teenager geschafft aber mit Unmengen an neuen Wissen nach Hause. Wobei der männliche Teil des Teams sich sicher war, sie könnten nun tatsächlich mit einem Mädchen über dieses Thema diskutieren und würden das Argument auch noch gewinnen. Nach drei weiteren Tagen voller Verhaltensübungen und Schauspieltraining entschied Anko das ganze einmal in die Praxis umzusetzen. Die von ihr kreierte Mission sah vor, dass die drei in ein nahe gelegenes Dorf zu einem Festival gehen sollten. Das Problem an der ganzen Sache? Sie sollten als das jeweils andere Geschlecht hingehen. Zwei Tage! Ohne das irgendwer Verdacht schöpfte. Grummelnd verließen einige ausgewählte Worte über seine Schwester die Lippen von Natsume. Natsume war der Name, den sich Naruto für sein weibliches Ich ausgedacht hatte. Der Schwarzhaarige an seiner Seite hieß nun Saki und hatte seit seinen Umstyling nichts mehr gesagt, stattdessen starrte er wütend alles und jeden an. Sakura oder eher Zaku, wie sie sich nun nannte, war bei weiten nicht so missmutig wie die Jungs und schien in ihrer neuen Rolle als männliches Teammitglied regelrecht entspannt zu sein. Den Teenagern vorausging in bester Laune eine unauffällige erwachsene Gestalt. Eine Illusion Narutos. Diese war allein für den Zweck des Scheins erschaffen. Der Erwachsene sollte als ihr Vormund posieren und das Zimmer buchen. Nach einen kurzen Ausflug auf das Fest würde er wieder auf ihr Zimmer verschwinden um “den ganzen Trubel zu entgehen“. Dieser Teil des Planes verlief ohne nennenswerte Ereignisse, naja fast. Narutos Schöpfung kam mit den Besitzer des Gasthauses auf das bevorstehende Fest zu sprechen und bevor sie sich versahen, hatte die beiden 'Mädchen' je eine Hand auf ihren Köpfen liegen. „Meine beiden süßen Töchter hier wollten unbedingt zum Fest und ich kann ihnen einfach keinen Wunsch abschlagen. Hab ich nicht recht meine Marzipanpralinen?“, fragend und nach Bestätigung suchend blickte er auf die beiden Kleineren herab. 'Saki` (Sasuke) neben ihn drehte demonstrativ den Kopf weg, scheinbar peinlich berührt von den Verhalten ihres Vaters, doch Naruto wusste es besser. Der Ignorierte lachte jedoch nur darüber und blickte stattdessen auf 'Natsume' (Naruto) herab. Einen Seufzer unterdrückend entsann sich Naruto seiner Unterrichtsstunden und strahlte zuerst den Mann hinter ihn an, ehe er sich zu den Wirt wand und mit absoluter Überzeugung verkündete: „Papa ist der Beste.“ Schallendes Männerlachen hallte durch den Raum, ehe die beiden ihre Unterhaltung wieder aufnahmen. Sichtlich angepisst, bohrte sich Sasukes Blick in seinen blonden Freund. „Was?“ „Ich hasse dich! Meine Marzipanpraline?! Du hast sie doch wohl nicht mehr alle.“, zischte der Uchiha leise. „Was? Wieso ich?“ „Weil es deine verdammte Illusion ist?!“ „Zu meiner Verteidigung, ich habe ihn nie den Auftrag gegen uns zu blamieren. Ich weiß nicht warum, aber das ist ganz alleine auf seinen Mist gewachsen. Glaubst du ernsthaft ich will als Marzipanpraline bezeichnet werden?“ Die beiden Männer waren schon längst wieder in ein lebhaftes Gespräch verwickelt und bekamen von den kurzen Austausch der Beiden überhaupt nichts mit. „Ich selbst werde heute Abend nicht allzu lange auf dem Fest bleiben, zu viel Trubel. Genau darum ist aber Zaku mit dabei.“, fröhlich zeigte der Erwachsene mit einer ausladenden Armbewegung auf den dritten Teenager im Bunde, „Er ist der Sohn von guten Bekannten und wird aufpassen das meinen kleinen Goldstückchen nichts zustößt. Es kann so viel passieren. Was wenn jemand versucht sie auszurauben oder irgendein Verrückter hier irgendwo herumrennt? Mein armen kleinen Töchter sind doch vollkommen wehrlos. Oder, oder wenn sich irgend so ein hergelaufener Kerl denkt, er könnte sich an sie ran machen. An meine Töchter?!“ Immer weiter steigerte sich Narutos Illusion in seine Rederei hinein und in den beiden Jungs wuchs das Bedürfnis auf ihn loszugehen. „Wehrlos? Seine kleinen Goldstückchen? Sobald wir in unseren Zimmer sind wird er gelöscht.“, zischte 'Natsume' (Naruto) kaum hörbar durch ihre Zähne. Auch wenn das fröhliche Grinsen nie aus seinem Gesicht gewichen war, so kochte Natsume innerlich. Wie kann seine Illusion nur einen derartigen Charakter entwickeln. Sobald sie ihr Zimmer erreichten, würde er ihre Existenz beenden. Saki (Sasuke) hatte inzwischen ihre Arme vor der Brust verschränkt und schaute ziemlich düster in den Zaum. Die Ausgeburt der Hölle unterhielt sich derweil weiterhin sorgenfrei mit dem Inhaber, schimpfte weiterhin darüber, wie gefährlich die Welt doch sei und, dass frau pubertierenden Jungs nicht trauen konnte. Sasuke war in diesen Punkt ganz der Meinung des Blonden und Sakura hatte große Mühe nicht zu lachen. Als gutes Teammitglied beschloss sie jedoch ihnen zu helfen, bevor ihre Tarnung noch vor Beginn des Festes aufflog, weil die Jungs Narutos Illusion verdreschten und unterbrach das Gespräch der Männer. „Onkelchen, wir sollten langsam mal aufs Zimmer gehen. Das Fest fängt bald an und wir müssen uns ja schließlich noch umziehen.“ „Oh ja. Ja natürlich, ich will ja nicht Schuld sein, dass meine Marzipanpralinchen nicht rechtzeitig zum Fest kommen.“, lachend verabschiedete sich der Braunhaarige endlich vom Gasthausbesitzer. Er hatte gerade noch genug Zeit die Zimmertür hinter sich zu schließen, ehe die Fäuste auf ihn niederprasselten. Nachdem sich die beiden wütenden Jungs an den wehrlosen Mann ausgetobt hatten, lies Naruto die Illusion verschwinden. Für den Abend würde er einfach eine neue, hoffentlich besser erträgliche erschaffen. Lange hatten sie nicht Zeit zum Entspannen, den schon nach kurzen mussten sie beginnen sich ihre Kimonos anzulegen und ihr Make-Up aufzufrischen. Endlich auf dem Fest angekommen hielten sich die Drei erst einmal etwas zurück. Hier und dort kauften sie sich eine Kleinigkeit zu Essen und als sie bemerkten, dass die Leute ihre Verkleidung scheinbar nicht durchschauten, wurden sie langsam mutiger. Natürlich durften sie nicht vergessen, dass es sich hierbei um gutmütige und nichts ahnende Zivilisten handelte. Im Vergleich zu einer Infiltration in einer feindlichen Basis war dies hier ein Spaziergang, doch Anko hatte ihnen von Anfang an eingebläut auch scheinbare Zivilisten nicht zu unterschätzen. Man wusste schließlich nie wer oder was einen sonst noch beobachtete. Dies im Hinterkopf behaltend begannen die Genin nun doch den Abend etwas mehr zu genießen. Bei den ein oder anderen Spiel mussten sie sich sogar zurück halten, um den armen Standbesitzer nicht komplett zu ruinieren, was jedoch nicht bedeutete, dass sie nichts gewannen. „Oh, wow!“, erklang es neben ihnen. Ein junges Mädchen das am selben Stand wie sie ihr Glück versucht, blickte Zaku bewundernd an. „Du bist ja echt spitze in dem Spiel.“ Etwas überrascht antwortet der Angesprochene: „Ähm, ja … das. Eigentlich ist es gar nicht so schwer.“, versuchte er seinen Erfolg herunterzuspielen. Tatsächlich war das Ringe werfen eine Leichtigkeit im Vergleich zu Shuriken vor allem, nachdem man ein Gefühl für deren Gewicht und Flugverhalten bekommen hatte. „Das kannst du aber auch nur sagen, weil du gut darin bist.“, betrübt seufzte das Mädchen, „Ich versuch jetzt schon zum x-ten mal das Hündchen zu gewinnen.“ Zaku folgte den Blick der anderen, das Hündchen das sie meinte, war eine kleines Plüschtier. Sakura hatte in der vergangenen Stunde viel Selbstvertrauen in ihre neue Rolle als männliches Teammitglied bekommen und beschloss ihre Grenzen auszutesten. Natsume und Saki konnten nur entsetzt starren als ihre Begleitung, mit einem selbstsicheren Grinsen auf den Lippen, seinen Arm um das andere Mädchen legte. Sakura hatte sich immer gewünscht, dass Sasuke so etwas mit ihr machen würde. Nie hätte sie gedacht, dass sie es einmal bei jemand anderes machen würde. Sanft nahm sie die Hand des Mädchens, welches noch immer einen der Ringe festhielt und schloss ihre eigene darüber. „Lass mich dir zeigen wie es geht.“, hauchte Zaku neben ihrem Ohr. „Ähh … ja bitte.“, stammelte das völlig überraschte Mädchen. Den leichten Rotschimmer, der sich auf ihren Wangen bildete, ließ sich jedoch nicht verbergen. Zufrieden mit ihrer Reaktion führte Zaku nun ihrer beiden Hände in die Bewegung und warf. „Hier, dein Gewinn.“ Völlig überrascht blickte die Angesprochene von ihrer Hand, die sie bis dahin angestarrt hatte, auf und direkt in sanfte grüne Augen. „Hä?“ „Dein Gewinn. Herzlichen Glückwunsch.“ Mit diesen Worten streckte der Pinkhaarige das Plüschie in seinen Händen ihr entgegen. Noch immer etwas verdattert nahm das junge Mädchen es entgegen. „Also dann, viel Spaß noch auf dem Fest.“ Mit diesen Worten wand sich Zaku um in Richtung seiner Teamkameraden. „Dan-... Danke.“, verlegen blickte sie ihn nach, ehe sie noch einmal hastig hinterherrief, „Sag mal, wie heißt du eigentlich?“ Noch einmal drehte sich der Pinkhaarige um. Mit einem Grinsen auf den Lippen und einen zwei-Finger-Salut antworte er:„Zaku.“ Während der angehende Charmeur nun endgültig zu den anderen zurückkehre, blieb ein junges Mädchen mit flammenden Wangen und ein fest an sich gepresstes Hündchen zurück. „Was war das denn?!“, rief Natsume entsetzt aus als sie wieder alle beisammen waren. „Huh? Was meinst du?“ „Na DAS.“ Mit ausladender Handbewegung zeigte die Blonde hinter sich auf den Stand, das Mädchen, alles eben. „Das Flirten! Du warst auf einmal komplett anders. Das war unglaublich.“ Wo zuvor noch Entsetzen war, trat nun Bewunderung an dessen Stelle. Grinsend legte Zaku seinen Arm um Natsume. „Hat auch Spaß gemacht.“ Lachend gingen die beiden weiter und Saki folgte ein paar Schritte weiter hinten noch immer etwas geschockt vom Verhalten seiner Teamkameradin. Einige Stunden später kehrte Team 7 müde aber, größtenteils, glücklich zurück zum Gasthof. Zaku hatte sich im Laufe des Abends zu einem wahren Charmeur entwickelt und jeder Menge Mädchen den Kopf verdreht. Natsume verbrachte die meiste Zeit mit einem belustigten Grinsen im Gesicht. Sei es nun wegen ihres kleinen Weiberhelden oder weil ein kleiner Junge, dem sie geholfen haben seine Mutter wieder zu finden, sagte, wenn er erwachsen ist, würde er Saki heiraten. „Da seid ihr ja.“ Unweit den Toren Konohas stand der verräterische Sensei von Team 7, er auch sogleich von zwei wütenden Augenpaaren durchbohrt wurde. „Kakashi-sensei! Wie konnten Sie uns das antun? Haben Sie überhaupt eine Ahnung was wir mit Nee-san durchmachen mussten? Ganz zu schweigen vom Wald.“, verärgert stampfte Naruto, welcher noch immer als Natsume herumlief, auf den Erwachsenen zu. Sasuke beschränkte sich darauf, zu versuchen ihn mit seinem Blick in Brand zu stecken. Sakura hingegen erinnerte sich bei den Worten des Blonden an ihren sogenannten Campingsausflug und auch sie war wenig glücklich darüber. „Stimmt ja, der Wald. Sensei!“, empört starrte nun auch sie ihren Lehrer an. „Ma, ma. Ist doch nichts passiert.“, beschwichtigend winkte der Ältere die Proteste ab. „Nichts passiert? Sensei, wissen Sie eigentlich-“ „Gut, also der Grund warum ich euch hier schon abfange, ist folgender.“, sprach Kakashi unbekümmert weiter und ignorierte dabei komplett die Empörung seiner Schüler, „Die anderen Teams eurer Generation und ihre Senseis treffen sich heute alle beim BBQ Grill. Irgendwas zum Thema Beziehung stärken und so was. Auf jeden Fall sollt ihr auch kommen, aber vielleicht solltet ihr euch vorher noch umziehen? Hm, obwohl … steht euch eigentlich.“ Mit einen letzten Blick zu den beiden Jungs in Mädchenkleidung verschwand der Silberhaarige in einen Wirbel aus Blättern. „Argh.“, explodierte Naruto und ein paar vereinzelte blauen Flammen begannen über seinen Körper zu huschen. „Beruhig dich. Ich dachte, du hättest das mit den Flammen im Griff?“ Da sie derzeit keine Wasserflasche zur Hand hatten, versuchte Sakura ihren Teamkameraden mit Worten zu beschwichtigen. „Hab ich auch. Meistens zumindest.“ Durch aufeinander gepresste Zähne versuchte der Jinchuuriki langsam ein und auszuatmen. Genauso schnell wie die Flammen kamen, waren sie danach auch wieder verschwunden. „OK. Erstens, umziehen. Zweitens, Kakashi-senseis Beerdigung planen.“ Ein unheilvolles Grinsen bildete sich auf den Gesichtern der drei Teenager, als der Plan einstimmig angenommen worden war. Einige Zeit später betraten die Genin von Team 7 als letztes das Lokal. Alle anderen hatten bereits Platz genommen und Choji briet bereits die ersten Fleischstücke. Lächelnd traten die Drei an die Gruppe heran, blieben jedoch hinter ihren Lehrer stehen. „Da seit ihr ja endlich. Es scheint nicht so, als wärt ihr unbedingt schneller geworden.“ Natürlich war es Kiba, der wieder am lautesten war. Selbstsicher in seine, durchs Training neu erworbenen, Fähigkeiten, sagte er noch im Nachhinein: „Wahrscheinlich könnte ich euch drei Schnecken inzwischen alle schlagen.“ „Kiba...“, sanft, aber mit warnenden Unterton erhob eine hübsche Schwarzhaarige am Tisch die Stimme. „Darüber sprechen wir später.“, meinte der Blonde noch immer lächelnd, ehe er eine Hand auf die Schulter des Hatake legte. Sein Lächeln nahm Unheil verkündende Züge an, während er sich zu seinen, vor ihm sitzenden, Lehrer vorbeugte. „Kakashi-sensei.“ „Wir glauben, unser Gespräch vorhin wurde frühzeitig unterbrochen.“, setzte Sasuke von der anderen Seite fort, wobei er Narutos Geste kopierte. Zu guter Letzt trat von hinten auch noch Sakura nahe an den Silberhaarigen heran. „Der Wald.“ Sie stand so nah an seinen Rücken das fast kein Abstand mehr zwischen ihnen war. Obwohl Kakashi ihr Gesicht nicht sehen konnte, so war er sich sicher, dass sie genauso fies grinste wie der Uzumaki zu seiner Rechten. „Kinder.“, versuchte ein anderer Erwachsener am Tisch zu beschwichtigen, wurde jedoch komplett ignoriert. „Die Blume.“ Der Griff des Uchiha an seiner Schulter verfestigte sich etwas, während er sprach. „Anko.“ Der Blonde sah keine Notwendigkeit das Gesagte weiter zu erläutern. Der Jonin, den es betraf wusste was gemeint war und das reichte ihnen. „Nun Sensei. Sie verstehen doch sicher unser Verlangen uns dafür etwas zu revanchieren. Oder?“ Seinen Zeigefinger in dessen Blickfeld haltend, ließ der Hanyou seine blauen Flammen an diesen erscheinen. Auch der Uchiha neben ihn hielt nun seine Hand vor Kakashis Gesicht und auch er hatte eine kleine, wenn auch normale, Flamme. Die Flamme war keine spektakuläre Technik, sondern eine einfache Technik zur Kontrolle des Feuerchakras, die jeder Uchiha lernen musste. „Die Frage ist nur wie genau ...“ Hinter sich spürte der Hatake, dass sich auch Sakura bewegte. Sie stand so dicht hinter ihn, dass sie seinen Rücken streifte als sie sich bewegte. - Ich weiß nicht genau warum, aber Sakura beschert mir ein ungutes Gefühl. Wahrscheinlich weil ich einfach nicht sehen kann, was sie macht. Naja, sie hatten jetzt ihren Spaß, Zeit das ganze zu beenden. - Bevor er jedoch zu sprechen ansetzen konnte, ergriff die Kunoichi des Teams wieder das Wort. „Ich glaube, ich hätte da eine Idee.“, sang sie fröhlich hinter ihn und Kakashi stellten sich die Nackenhaare auf. Dabei bemerkte er nicht einmal das Naruto inzwischen neben Kiba Platz genommen hatte, so fixiert war er auf Sakura. Diese gab schnell etwas an Sasuke weiter und selbst dieser hatte ein Grinsen auf dem Gesicht als er den Gegenstand an den Blonden reichte. Inzwischen hatte der Jonin erkannt was genau sie da hatten, aber der Uzumaki hatte sich strategisch so platziert, dass das kleine orange Buch außer seiner Reichweite war. Noch während er aufsprang, um danach zu greifen, hatte es Naruto bereits in der Hand, wo es auch sogleich in blaue Flammen gehüllt wurde und verbrannte. Mucksmäuschenstill war es am Tisch und keiner rührte sich, bis … „Ihr habt es echt geschafft Kakashi sein geliebtes Icha Icha zu entwenden und zu zerstören?!“, murmelte Kurenai ungläubig. Kakashi war nicht umsonst ein Elite Ninja des Dorfes und das Buch war sein Heiligtum. Nicht das sie sagen konnte, dass sie seine Leselektüre gutheißen würde. Schallendes Gelächter war ihre Antwort und die beiden noch stehenden Mitglieder des Geninteams nahmen nun auch mit am Tisch platz. „Nein.“, kicherte der Blonde, der sich inzwischen vor Lachen den Bauch hielt, „Was wir verbrannt haben war meine Kopie davon.“ Wieder herrschte stille am Tisch. Dieses Mal war es jedoch Ino die diese durchbrach. „Was ist das überhaupt für ein Buch?“ „Porno.“, kam es trocken von der pinkhaarigen Kunoichi neben ihr. „Was?! Naruto, du Perverser.“, empört sprang sie auf und wäre wohl auf den anderen losgegangen wäre der Tisch nicht im Weg gewesen. Kakashi derweil hatte sich vergewissert, dass sein geliebtes Buch tatsächlich noch in seinen Besitz war und ging auch gleich dazu über dieses vor Ort zu lesen. „Ich gebe zu, ich bin ebenfalls etwas überrascht. Bist du nicht noch zu jung für derartige Bücher?“, fragte der zweite Mann im Bunde. Er amüsierte sich köstlich über die Aktion der Drei, die in seinen Augen einen wirklich gut durchgeführten Plan hatten. Später würde er die Geschehnisse mit Shikamaru zusammen durchgehen und sie ihn analysieren lassen. Naruto zuckte lediglich die Schultern und meinte: „War mein Lehrbuch zum Sexualkundeunterricht.“ Allgemeines Schweigen und selbst der Hatake blickte kurz auf. „Oh Gott, Anko. Wer ist bitte nochmal auf die Idee gekommen, dass sie geeignet wäre ein Kind zu erziehen?“, nuschelte Kurenai ungläubig vor sich hin und vergrub dabei das Gesicht in ihren Händen. Zwar war es nicht Anko, sondern Kyuubi der den Unterricht führte, jedoch sah Naruto keine Notwendigkeit sie zu korrigieren. Nach kurzer Zeit war die Stimmung wieder ausgelassen und alle begannen zu essen. „Sag mal Naruto. Was war das eigentlich für ein komisches Feuer von dir?“ Natürlich, wenn es irgendwo ein Rätsel gab war es Shikamaru der es lösen wollte. „Ähm … das, wissen wir selbst noch nicht so genau. Wir hab es vor einigen Tagen beim Training entdeckt und naja ...“ „Wir wollten heute Abend eigentlich zum Uchiha Anwesen und in den alten Aufzeichnungen nachschauen, ob es vielleicht ein Kekkei genkai sein könnte.“ Überraschenderweise war es Sasuke selbst, der diesen Vorschlag brachte, aber der Vorschlag war gut und so wurde er von allen ohne weitere Fragen so hingenommen. „Was mich mehr interessieren würde ist,“ Asuma lehnte sich auf den Tisch vor, um Kakashi besser ansehen zu können. „Was hast du angestellt, dass dein Team zu solchen Streichen greift?“ Unbeeindruckt blickte der Jonin zurück, bevor er lächelnd antwortete: „Nichts. Ich hüte sie wie meine Augäpfel.“ „Sie haben bloß ein Auge.“ Wieder war es Sakura die trocken und geradeheraus ihren Kommentar einwarf. „Ich weiß.“, grinste er noch immer. „Hey Naruto, euer Sensei ist etwas ...“, begann Kiba an seinen Sitznachbarn gewandt, den Blick jedoch auf den Erwachsenen gerichtet. Den Satz brachte er aber nicht zu Ende, ob nun aus Angst etwas Falsches zu sagen oder weil ihn schlichtweg die Worte fehlten war unklar. So beschloss der Angesprochene seinen Freund auf die Sprünge zu helfen. „Komisch? Verrückt? Pervers? Such dir eins aus.“ So endete auch irgendwann der gemeinsame Abend der Geninteams der jüngsten Generation. Kapitel 20: Fragen und Antworten -------------------------------- Am nächsten Tag hielt Kakashi sein Versprechen und übergab jeden seiner Schüler eine Schriftrolle mit einem neuen Jutsu. „Hier Sasuke für dich das Raiton: Bakurai (Blitzversteck: Blitzgewitter) ein B-Rang Jutsu.“ Damit übergab er die erste der drei Schriftrollen an den Schwarzhaarigen, ehe er sich an Naruto wand. „Für dich das Katon: Haisekishou (Feuerversteck: Aschewolke), ebenfalls ein B-Rang. Auch wenn es ein eher defensives Jutsu ist, denk immer daran, Angriffspower ist nicht alles.“ Somit wechselte die zweite Rolle ihren Besitzer. „Saukra, für dich habe ich das C-Rang Jutsu Suiton: Mizurappa. Es ist in vielen Situationen hilfreich und sein Chakraverbrauch ist nicht so hoch wie bei eine B-Rang.“, erklärte der Jonin und als er sah, dass sich Enttäuschung auf dem Gesicht der Kunoichi ausbreitete, fügte er schnell hinzu, „Du hast sehr gute Chakrakontrolle, jedoch fehlt dir im Moment noch die nötigen Chakrareserven für hochrangige Jutsus. Wie ich jedoch schon zu Naruto sagte, Angriffspower ist nicht alles. Du bist schlau und ich bin mir sicher, dass dir das Jutsu gute Dienste erweisen wird,“ Nickend nahm nun auch die Kunoichi ihre Schriftrolle entgegen. Sofort wurde auch mit dem Training begonnen, da jeder von ihnen ihr individuelles Programm in den zwei Stunden wo Kakashi zu spät kam schon absolviert hatte. Zuerst wurde mit dem theoretische Teil begonnen und die Reihenfolge der Fingerzeichen geübt. Zum praktischen Üben verteilten sich die Drei etwas, um die anderen nicht zu stören. Heftiges Husten ließ Sakura in die Richtung des Blonden blicken. Um ihn herum schien etwas Rauch zu hängen. Interessant war jedoch der Halbdämon selbst, bei jeden Husten kamen kleine schwarze Wölkchen aus seinem Mund. „Wenn das Chakra im Mund gesammelt ist, ausatmen Naruto. Nicht einatmen.“, kommentierte Kakashi von der Seite, den Blick nie von seinem Buch nehmend. Auch der Uchiha meldete sich nun zu Wort: „Bist wohl noch nicht reif genug um zu rauchen was? Überlass das besser den Erwachsenen.“, stichelte dieser spöttisch grinsend. „Teme-“, setzte der Blondschopf gerade zu einer zynischen Antwort an, unterbrach sich jedoch, als er sah, was der andere in der Hand hatte. Trotz seiner Lästerei hielt der Sasuke ihm eine Flasche Wasser hin, welche er nur zu gerne entgegennahm. „Danke.“ Die kleine Gruppe trainierte noch eine ganze Weile, ehe ihre Chakrareserven erschöpft waren und die aufhören mussten. „Ich sollte besser gehen, meine Eltern sind heute nicht zu Hause und ich muss noch schauen, was ich essen könnte.“, seufzend stand Sakura auf. Kochen war einfach nicht ihr Ding, vielleicht konnte sie sich einfach etwas Fertiges kaufen und zu Hause essen? „Komm doch mit zu mir.“, schlug der Fuchsjunge vor. Auf Sakuras verwirrten Blick hin, zuckte er nur mit den Schultern, bevor er antwortete: „Anko ist heute Abend auch nicht da und wenn du nicht kochen magst bist du herzlich eingeladen.“ Mit einem Blick zu seiner rechten fügte er noch hinzu: „Du übrigens auch, Sasuke.“ Das brachte die Beiden zum Nachdenken. Es stimmte, das Essen, das der Blonde kochte schmeckte immer sehr lecker. Alleine zu essen war auch irgendwie deprimierend, so nahmen tatsächlich beide von ihnen das Angebot an. Um nicht ganz untätig zu sein, beschlossen Sakura und Sasuke zumindest bei den Vorbereitungen fürs Essen zu helfen. „Sag mal, kommt es eigentlich oft vor, dass du alleine zu Hause bist?“, startete die Kunoichi etwas small talk während sie Gemüse schnitt. „Hin und wieder geht sie mal mit Kollegen weg, meistens Donnerstags, oder sie arbeitet länger. Im Moment gibt es scheinbar mehr Arbeit, sie hat gesagt, dass ich ihr die nächsten Tage größere Lunchpakete machen soll. Scheinbar bin ich abends jetzt öfters alleine.“ Ohne in seiner Arbeit inne zu halten antwortete der Angesprochene, bevor er doch stoppte. „In letzter Zeit ist sie auch etwas komisch drauf.“ „Komischer als sonst?“, zweifelnd hob der Uchiha die Augenbraue. Gedankenverloren nickte Naruto. Jetzt wo er so darüber nachdachte... „Als sie uns nach den Wald hier angeschleppt hat, hab ich gesehen, wie sie schnell einige Papiere verräumt hat, gestern Abend saß sie einfach nur da und grinste als hätte ich ihr die Dessertschüssel zum aus schlecken gegeben.“ „Ich habe auch das Gefühl, dass irgendetwas im Dorf vor sich geht. Habt ihr die vielen Händler auf den Marktplatz gesehen?“, warf nun die Pinkhaarige ein. „Vielleicht hat es etwas mit den Papieren zu tun. Naruto, weißt du, wo sie sie hin getan hat?“ Auch Sasuke fielen nun viele kleine Ungereimtheiten in und ums Dorf auf. Nichts großartiges, jedoch schien irgendwas in der Luft zu liegen und es gefiel ihn gar nicht, nicht zu wissen was los war. „Nein“, verneinend schüttelte der Blonde seinen Kopf, bevor er noch hinzufügte, „Ich bin aber auch nicht lebensmüde und werde anfangen Nee-sans Sachen zu durchwühlen.“ „Für was sind wir den Shinobi? Nutzen wir doch was uns Anko-sensei beigebracht hat und sammeln Informationen. Die vielen Händler auf den Marktplatz schienen eher Auswärtige zu sein und die meisten sind mit ihren Familien unterwegs.“ Zu Beginn noch ernst, breitete sich zum Ende ihrer Erklärung immer mehr ein breites Grinsen auf ihren Gesicht aus. Auch Naruto kopierte nun ihren Gesichtsausdruck, da er genau wusste worauf sie hinaus wollte. Breit grinsend lehnte er sich mit den Rücken an die Küchenzeile und spottete halbherzig: „Sag bloß, Zaku bekommt Ausgang? Vielleicht sollten wir die Mädchen in Konoha schon mal warnen.“ „Tja, was soll ich sagen? Fähigkeiten sollen genutzt und trainiert werden.“ Lachend wand sich der Uzumaki wieder den Herd zu, während Sasuke schweigend begann den Tisch zu decken. - Die Idee an sich finde ich ja ganz gut, aber diese neue Seite von Sakura, ist mir etwas … unheimlich? Obwohl ich zugebe, dass sie sich seit unseren Akademietagen als Kunoichi stark verbessert hat. Das Training mit den Beiden und Kakashi-sensei hat auch mich stärker gemacht. Sollten wir schließlich eine Spur von Itachi finden, werde ich bis dahin hoffentlich stark genug sein um unseren Clan zu rächen. - Der Gedankengang des jungen Uchiha wurde jedoch jäh unterbrochen, als Naruto lautstark verkündete, dass das Essen fertig wäre. Es wurde ein noch wirklich schöner Abend. Nach den Essen spielten sie noch eine Weile Karten und planten den morgigen Tag. Da sie frei hatten beschlossen sie sich gegen neun Uhr im Uchiha Anwesen zu treffen um weiter zu Trainieren. Sakura würde zu ihnen stoßen sobald sie sich als Zaku ausgetobt hatte. - - - Am nächsten Tag - - - Kurz vor zehn stieß die Pinkhaarige zu den Beiden anderen, die bereits im Uchiha Anwesen trainierten, um die Zeit des Wartens zu überbrücken. Heute war Team 7 freier Tag, aber wie gestern bereits ausgemacht, wollten sie sich hier nochmal treffen. Bei Sasuke zu Hause waren sie ungestört und außerdem gab es genug Platz um das gestrige Training fortzusetzen. „Und?“ Natürlich wollten beide Jungs wissen, was im Dorf vor sich ging, aber es war Naruto, der nicht einmal abwarten konnte bis Sakura bei ihnen stand. Mit einen wissenden Grinsen trat Sakura an ihre Freunde heran, sagte aber erst einmal gar nichts. „Sakura. Bitte.“, bettelte der Blonde. Er wollte unbedingt wissen was sie wusste und war schon total hibbelig. Einen Moment lang wurde ihr Grinsen sogar noch breiter, ehe sie beschloss die Beiden zu erlösen und ihre Information mit ihnen zu teilen. „In einer Woche sind hier in Konoha die Chuuninprüfungen. Es werden Genin aus verschiedenen Dörfern teilnehmen und viele Leute kommen hier her um sich die Finale Runde anzuschauen.“ Auch Sakura konnte nun nicht mehr verbergen, wie aufgeregt sie selbst über diese Information war und die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus. „Die Händler hoffen hier ein gutes Geschäft zu machen. Die, die jetzt schon hier sind, wollten sich die besten Stellplätze sichern.“ „Chuuninprüfung? Glaubt ihr wir dürfen daran auch teilnehmen? Oh, wie cool das wäre.“ Wo Naruto vorher noch Probleme hatte nicht vor Neugierde zu platzen, sprang er nun vor Aufregung regelrecht auf und ab. „Chuunin bekommen mehr und längere Missionen außerhalb des Dorfes.“, sinnierte Sasuke, auch er durchdachte gerade das gehörte. - Das wären auch mehr Möglichkeiten Informationen über Itachi zu finden. Schwerere Missionen bedeuten auch, dass ich, nein wir schneller stärker werden würden. - Dann jedoch kam der Dämpfer von Sakura als sie fragte: „ Glaubt ihr Kakashi-sensei würde uns anmelden? Ich meine, wir sind noch nicht mal so lange Genin. Ob wir überhaupt teilnehmen können?“ Kurz herrschte Stille unter den Dreien. „Ich denke, Senseis Denkweise und Entscheidungen sind im allgemeinen eher … unorthodox, also haben wir relativ gute Chancen.“, brach der Uchiha das Schweigen. „Wenn einer verrückt genug ist uns anzumelden, dann sicherlich Kakashi-sensei.“, stimmte auch der Uzumaki zu und Sakura schloss sich nickend an. Den ganzen restlichen Tag wurde danach fürs Training genutzt. Mittags machten sie eine Pause und aßen die Sandwichs, welche Sakura netterweise vom Markt mitgebracht hatte. Diese Zeit wurde auch sogleich für weitere Diskussionen genutzt. Sakura hatte ihnen erzählt, die Leute wollten die Finale Runde sehen, daraus erschloss sich, dass es mindestens zwei Runden geben musste, möglicherweise mehr. Außerdem legte Konoha immer viel wert auf Teamwork und das aufstellen von ausgeglichenen Teams, so lag die Vermutung auf eine Teamwork basierenden Prüfung nahe. Sie mussten sich also ein paar Kombinationsstrategien erarbeiten. Sicher ist sicher. Zwar waren dass alles nur Spekulationen, aber mehr hatten sie im Moment nicht. Es war bereits schon sehr spät als ein kleiner Fuchs sich den Waldrand näherte. - Das hatte wirklich Spaß gemacht, nicht wahr? - - Hmm - Auch wenn die Antwort abweisend klang, so wusste der Blonde doch, dass der große Fuchsdämon in ihm ihren kleinen Ausflug genauso genossen hatte wie er. Sie hatten etwas im Bach getollt, Blätter gejagt und Vögel erschrocken. Kurz debattierte Naruto mit sich selbst ob er in seiner menschlichen Form zurück gehen sollte, aber da es schon wirklich spät war, entschied er sich dagegen. Nach einen kurzen Moment der Konzentration um die Illusion aufzubauen, trat ein kleine beige Katze zwischen den Bäumen hervor. Mehr als einmal hatte er Erwachsenen schon erklären müssen was er Nachts noch alleine umher streunte. Wegen der ein oder anderen fadenscheinigen Ausrede zog Kyuubi ihn bis heute noch auf. Außerdem waren da noch die Betrunkenen. Selbst jetzt noch war Naruto bei vielen Einwohnern Konohas verhasst und betrunkene Zivilisten weckten bei ihn Erinnerungen, die er lieber begraben hielt. So machte die kleine Katze sich gemütlichen Schrittes auf den Weg. Er war nur noch ein paar Straßen von seinen zu Hause entfernt als er etwas hörte, dass ihn abrupt inne halten ließ. - Chuunin Prüfung?! - Aufgeregt zuckten seine Ohren, in der Hoffnung ein weiteres Mal die Stimme zu hören. - Da! - Der Stimme, die ihn irgendwie bekannt vor kam, folgend, bog er geschwind in die die nächste Straße ein. Nun wusste der Uzumaki auch wen genau er da gehört hatte. Kotetsu und Izumo. Die Beiden Chuunin die hauptsächlich Torwache übernahmen. Der Blondschopf mochte die Zwei. Sie waren im allgemeinen recht entspannt und, trotz des ein oder anderen Streiches seinerseits, immer nett zu ihm. „Ahh, der Absacker heute Abend war mal wieder dringend nötig. Die viele Arbeit am Tor, die immer mehr werdenden Menschen und die ganzen Vorbereitungen nebenbei. Argh, alleine daran zu denken verschafft mir Kopfschmerzen.“, klang es zu Beginn noch fröhlich von Kotetsu wurde sie immer betrübter. Auch sein Kumpel neben ihn verzog zum Schluss hin das Gesicht ehe er antwortete: „Erinnere mich doch nicht daran. Die nächsten Tage werden auch nicht besser, im Gegenteil.“ Während die Chuunin darüber diskutierten ob sie noch einen weiteren Abstecher zu einer anderen Kneipe machen sollten, folgte ihnen unbemerkt ein Kätzchen. Obwohl Naruto wusste, dass sie ihn nicht erkennen würden, hielt er sich dennoch aus Gewohnheit nahe den Wänden und Mülltonnen auf. - Kommt schon, redet über die Prüfungen. - „Aber wir dürfen nicht schlapp machen. Es kommen Genin aus allen alliierten Dörfern und wir müssen vor allem den großen Reichen zeigen das Konoha immer noch stark ist.“, sagte Izumo mit Überzeugung in der Stimme. „Jawohl.“, antwortete Kotetsu nun wieder motivierter und setzte noch hinzu, „Je mehr unserer Ninja ins Finale kommen und je mehr von den anderen scheitern umso besser für Konohas Ansehen.“ Gespannt blieb Naruto hinter einer vollen Mülltonne stehen und lauschte konzentirert. - Jetzt. Weiter, redet weiter. - Unbewusst verlagerte er seinen Schwerpunkt weiter nach vorne, damit er ja nichts verpasste. „Genau. Wir müssen ja eigentlich nur in der ersten Prüfung aktiv helfen, die anderen Beiden - „ Lautes metallisches Scheppern durchbrach die nächtliche Stille und somit auch das Gespräch. Erschrocken drückte sich der Übeltäter zwischen Haus und Tonne. Er hatte sich zu weit vor gelehnt und dabei den am Boden angelehnten Deckel der Mülltonne um geschmissen. Mit klopfenden Herzen hoffte er, das sie einfach weitergehen würden. Dem war jedoch nicht so. Kurz nachdem der Krach vorbei war, lugte bereits ein Gesicht um den Müll herum. - Scheiße! - „Nur eine Katze.“, rief Izumo über seine Schulter in Richtung seines Kumpels. Dieser trat nun auch heran und blickte den anderen über die Schulter. „Vielleicht hat sie nach etwas essbaren im Müll gesucht?“ „Nach essbaren? Oh, warte.“, aufgeregt griff Izumo in eine Tasche seiner Cholesterinwerte und zog eine kleine Verpackung hervor. „Wieso hast du Katzenfutter in deiner Uniform?“, verwirrt blickte der andere auf die Verpackung mit einen unverkennbaren Katzenlogo darauf. Schulterzuckend ging sein Freund behutsam in die Knie und antwortete: „Ich mag halt Katzen.“ Das Genuschelte `Das beantwortet nicht meine Frage.´ ignorierend, nahm er etwas des Inhaltes und legte es vor sich auf den Boden. „Na komm. Du hast doch bestimmt Hunger oder etwa nicht?“, sanft versuchte der Ninja das verängstigte Tier hervorzulocken. Naruto überlegte nun schon die ganze Zeit was er jetzt machen sollte. Er könnte einfach weglaufen, hätte es von Beginn an machen sollen anstatt sich zu verstecken. Vielleicht auch einen auf Tora machen und sie Kratzen? Kyuubi bevorzugte definitiv Option 2, aber mit Futter angelockt zu werden, das überraschte ihn. - Ernsthaft? Ich fresse das doch nicht. Schau ich etwa aus wie … oh warte, ja tu ich. Aber trotzdem! Ich weiß doch nicht einmal ob es für Menschen oder auch Füchse verträglich ist. - „Na komm schon Kleine. Du brauchst keine Angst zu haben, wir tun dir nichts.“ Noch immer versuchte der Hauben träger das Tierchen aus seiner Deckung zu locken. - Ach verdammt. Dann eben Plan B. - Kyuubis drohendes `Wag es ja nicht.´ gefließlich ignorierend kam das Kätzchen zögerlich aus seiner Ecke. Langsam ging Naruto auf den, ihn angebotenen, Snack zu. Noch immer etwas unsicher leckte er erst mal vorsichtig darüber. - Soll ich wirklich? - Nach einen weiteren kurzen Moment des Zögerns, nahm er es schließlich behutsam in den Mund und biss vorsichtig darauf. - Knusprig ist es auf jeden Fall, jetzt kommt auch leicht etwas Fleischgeschmack dazu … hmm. Nee, ist mir viel zu fad und auch zu trocken. - Gedanklich kommentierte der Blonde seine ungewöhnliche und auch nicht ganz freiwillige Erfahrung während er kaute. Ein letzte Kommentar an denn netten Herrn ihn gegenüber: „Miau.“ „Da schau. Sie hat es gefressen.“, freudestrahlend holte Izumo noch zwei weitere von diesen Dingern hervor. „Armes Kätzchen. Hier schau mal, ich hab noch mehr für dich.“ - Nah, passt schon. So toll schmecken die nun auch wieder nicht. - Trotz seiner Abneigung trottete die kleine Katze auf den Mann zu und fraß aus seiner Hand. Zum Schluss leckte er einmal kurz an einer seiner Finger, ehe das Köpfchen dagegen gedrückt wurde. „Na komm her.“ Sachte nahm Izumo das Tierchen in seine Arme und begann es zu kraulen. „Was? Ich mag nun mal Katzen.“, rechtfertigte sich der Katzenliebhaber, scheinbar hatte sein Partner ihn schon wieder seltsame Blicke zugeworfen. Naruto ignorierte ihn und genoss stattdessen die Streicheleinheiten. Eine Weile sagte keiner mehr etwas und der Jinchuuriki hatte schon fast vergessen, wie er überhaupt in diese Situation gekommen war so sehr genoss er das Kraulen. Ein Gähnen durchbrach schließlich die Stille, woraufhin Izumo meinte: „Wir sollten besser zu Bett gehen. Wer weiß, wie viel Schlaf wir die nächsten Tage überhaupt noch bekommen.“ „Hast ja recht.“, stimmte Kotetsu zu, bevor er schmunzelnd hinzu fügte, „Etwas Leid tun mir die Genin ja schon. Ich meine, Ibikis Psycho-Spielchen sind schon eine klasse für sich.“ Damit war Naruto augenblicklich wieder hellwach und lauschte gespannt ob sie weiter reden würden. „Mag sein, aber der Blick in ihren Gesichtern. Darauf freue ich mich schon. Der Moment, wen ihnen die Gesichtszüge entgleisen nachdem sie erfahren, dass der ganze Test eigentlich unbedeutend ist. Zumindest solange sie am Ende Willensstärke beweisen.“ - Jackpot! - „Sag mal, wie lange willst du die Katze eigentlich noch mit dir herum tragen?“, wechselte der Bandagenträger das Thema und beäugte kritisch das beige Fellknäuel. „Was denn? Bist doch nicht etwa eifersüchtig auf die Kleine?“, stichelte der andere gutgemeint. „Was? Ich? Eifersüchtig? Auf eine Katze? So ein Quatsch.“ Doch zur großen Überraschung des Blonden wurden seine Wangen doch tatsächlich rot, auch wenn er es durch ein Kopfdrehen zu verbergen versuchte. Um von sich abzulenken begann Kotetsu erneut zu fragen: „Jetzt mal ehrlich, bei dir in der Wohnung sind keine Haustiere erlaubt, das wissen wir beide.Du kannst sie nicht mitnehmen.“ Traurig blieb der Angesprochene stehen und blickte auf das Knäul in seinen Armen. „Na komm schon, vielleicht gehört sie ja schon jemand anderen.“, redete sein Kumpel weiter auf ihn ein. „Ist gut.“, betrübt setzte er die Mieze wieder auf den Boden ab. „Miau.“ „Moment, eins hab ich noch für dich.“ Noch ein letztes Mal griff Izumo in seine Uniform und hielt den Jinchuuriki ein weiteres Leckeli hin. Dieser strich ihn kurz um die Beine, ehe er mit den Snack im Mund in die nächste Gasse verschwand. Der Katzenliebhaber blieb noch stehen und blickte der kleinen Katze betrübt hinterher. Um ihn aufzuheitern legte sein Freund ihn einen Arm um die Schulter und zog ihn mit sich. „Sei nicht traurig. Dann bin ich halt heute dein Schmusetieger.“, hauchte er ihn ins Ohr. Nun war Izumo an der Reihe rot anzulaufen, widersprach jedoch nicht und ließ sich willig in seine Wohnung schleifen. Naruto bekam von alledem nichts mehr mit. Euphorisch legte er den nach Hause weg in Rekordzeit zurück. In einer Gasse in der Nähe der Haustüre nahm er wieder seine menschliche Gestalt an und bemerkte erst da, dass er ja die ganze Zeit das Leckerli noch im Mund hatte. Kauend sperrte er die Haustüre auf. Er hatte Ankos Kochkünste überlebt und Kyuubi würde ihn sicherlich nicht an Katzenfutter verrecken lassen. - Meh, immer noch langweilig und staubtrocken. - Den Rest hinunter schluckend betrat der Fuchsjunge leise sein zu Hause. Am nächsten Tag erzählte der Uzumaki aufgeregt seinen Freunden was er am Abend noch gehört hatte, minus den Katzenfutter Teil natürlich. „Also sind es wirklich 3 Prüfungen.“, murmelte Sasuke. Zusammen saßen sie im Kreis auf den Boden und besprachen die neuen Informationen. Der Uchiha wand seinen Blick auf den Blonden zu seiner Rechten, ehe er noch einmal, mit skeptischen Unterton, nachfragte: „Und sie haben ganz sicher gesagt, dass alles vom ersten Test unwichtig ist und wir nur die letzte Frage richtig machen müssen?“ „Ja, scheinbar muss am Ende nur Willensstärke bewiesen werden.“, eifrig nickte Naruto zur Bestätigung, bevor er nuschelnd hinzufügte, „Was auch immer das heißen mag.“ „Aber wofür dann das ganze vorher? Warum nicht einfach den Test der Willensstärke und fertig?“ Auf diese Frage kannten die beiden Jungs auch keine Antwort und so gab es bloß ratloses Schulterzucken von allen Seiten. Kurz herrschte Stillen zwischen ihnen, welche schließlich von Sakura durchbrochen wurde. „Ich finde den Gedanken daran, dass wir evtl. an der Chuuninprüfung teilnehmen könnten aufregend, aber …“, unsicher wie sie sich ausdrücken sollte brach sie ihren Satz ab und blickte stattdessen auf ihre Hände hinab. „Aber?“ Als klar wurde, dass die Kunoichi nicht von selbst weitersprechen würde, hackte Naruto vorsichtig nach. „Also, naja … Die Prüfungen sind doch sicher schwer und die Chancen, dass wir sie alle zusammen schaffen -“, ein weiteres Mal unterbrach sich die Pinkhaarige, bevor sie mit einen Seufzer weitersprach, „Ach ich weiß auch nicht, ich hab einfach Angst, dass das Team auseinandergerissen wird.“ Mit einen kaum erkennbaren Hauch rosa auf den Wangen blickte sie zu Sasuke ehe ihr Blick auch den Narutos fand. „Ich mag unser Team und ich fände es traurig wenn sie uns trennen würden.“ Verständnis trat in ihre Augen und auch sie tauschten nun betroffene Blicke aus. Daran hatten sie noch gar nicht gedacht. „In diesen Fall müssen wir ihnen einfach zeigen, wie gut wir als Team sind. Damit sie erst gar nicht auf die Idee kommen uns zu trennen.“ Überrascht blickten zwei Augenpaare zu den Schwarzhaarigen. Natürlich wussten sie, dass Sasuke nicht mehr der engstirnige, auf Rache versessene, Junge von der Akademie war, jedoch war es äußerst selten, dass er es ihnen so deutlich zeigte. Für Leute außerhalb ihres kleinen Kreises wirkte der Uchiha wie immer, doch wenn Team 7 unter sich war, waren seine Veränderungen deutlich erkennbar. Nicht nur zeigte er es durch kleine Gesten und Sätze während des Trainings, sondern auch dadurch, dass er gewillt war auch außerhalb des Training noch Zeit mit ihnen zu verbringen, meist sogar innerhalb des Uchiha Anwesens. „Sasuke hat recht.“, breit grinsend sprang der Blonde auf die Beine. „Wir sind Team 7 und wir werden die Prüfung rocken. So sehr, dass sie nicht einmal auf den Gedanken kommen werden uns auseinander zu reißen.“ Nach der kurzen Rede des Uzumaki standen nun auch Sakura und zuletzt Sasuke auf. „Ihr zwei habt vollkommen recht,“, pflichtete die Kunoichi, nun wieder hoch motiviert, ihren beiden Freunden bei, „denen zeigen wir, was wir drauf haben.“ Einstimmiges nicken und fünf Minuten später waren die Drei voller Elan wieder mit ihren Training beschäftigt. In letzter Zeit hatte sich bei ihnen eine gewisse Routine entwickelt. Individuelles Training und die Jutsus wurden in der Zeit gemacht, während sie auf Kakashi warteten. Dieser würde dann seinen Trainingsplan für den Tag mit ihnen durchziehen und zum Schluss versammelten sich die Genin noch im Uchiha Anwesen für ihre eigenen Teamstrategien und Kombos. Wenn sie alle noch die Zeit dafür hatten, kochte Naruto im Anschluss noch etwas und damit ließen sie den Tag gemütlich ausklingen. Am Tag vor dem Beginn der Prüfungen kehrte schließlich die Nervosität zurück. Bisher hatte Kakashi noch mit keinen Wort diese erwähnt oder auch sonst was, was auch nur irgendwie auf deren Existenz hindeuten würde. Zum Mittagessen setzten sich die Teenager, mit ihren Bentos, etwas abseits des Dorfeingangs und beobachteten von dort aus das rege Treiben. „Scheinbar nehmen wir doch nicht an der Chuuninprüfung teil.“, niedergeschlagen ließ Naruto den Kopf hängen. „Naja, wir sind schlichtweg davon ausgegangen, dass Kakashi-sensei uns anmelden würde. Vielleicht hätte er es auch getan, aber wir wissen nicht ob es evtl. Anforderungen zur Teilnahme gibt.“ Sakura ließ ihre Stäbchen sinken und blickte nachdenklich in den Himmel. Auch sie war etwas enttäuscht über die Entwicklung ihres Planes. „Was für Anforderungen den?“, lustlos ließ der Blonde sich rückwärts ins Gras fallen. Kurz überlegte die Kunoichi ehe sie ihn antwortete: „Na zum Beispiel ein Mindestalter oder ein Minimum an Zeit in der man als Genin tätig war.“ „Hmm...“ Inzwischen hatte der Blonde die Augen geschlossen und hörte dem Gespräch zwischen seinen beiden Freunden nur noch bedingt zu. Viel hätte nicht gefehlt und er wäre eingeschlafen. Wäre da nicht diese Gefühl gewesen. Es war als würde eine gigantische Welle aus massiven Stein über ihn waschen und die Luft aus seinen Lungen herausquetschen. Keuchend schoss Naruto hoch. Das seltsame Gefühl verschwand fast genauso schnell wie es gekommen war, doch das beruhigte den Uzumaki nicht im geringsten. Auch Kyuubi hatte es gespürt und sein knurren hallte in seinen innersten wider. „Naruto?“ Sakuras überraschte Stimme neben sich ignorierte er genauso wie er den fragenden Blick des Uchihas ignorierte. „Was war das?“ „Was war was?“, antwortete die Kunoichi besorgt. Doch wieder schien der Jinchuuriki sie zu ignorieren und auch Sasuke konnte nur unwissend mit den Schultern zucken, da auch er keine Ahnung hatte was in den Blonden gefahren war. - Das war einer meiner Geschwister. Wie kann er es wagen einfach so hierher zu kommen. Konoha ist MEIN Territorium. - Grollend schallte Kyuubis wütende Stimme durch Narutos Unterbewusstsein. - Geschwister?! - - Hörst du mir eigentlich nicht zu wenn ich dir Geschichten von früher erzähle? Es gibt neun von uns Bijuu, demnach hab ich acht Geschwister. Leider. - - Was?! Eine gigantische Ansammlung manifestierten Chakras hier im Dorf? - Entsetzten machte sich in Naruto breit, doch bevor er in Panik verfallen konnte fuhr der Dämon ihn forsch dazwischen. - Natürlich nicht oder siehst du hier irgendwo einen zehn Stockwerk hohen Tanuki? Nein? Dacht ich mir. - - … Wieso Tanuki? - - Weil ich mir ziemlich sicher bin, dass das gerade Shukakus Chakrasignatur war. - - Shukaku? - Inzwischen war Naruto wieder etwas ruhiger geworden und anstelle der aufkeimenden Panik trat nun Verwirrung. Seine grauen Zellen schienen gerade den Zug verpasst zu haben. Ach was, er befand sich mitten auf den Meer und hatte keine Ahnung wo überhaupt der Bahnhof sein sollte. Kurzum, der Teenager kapierte grade gar nichts. - Der Einschwänzige. Herrgott noch mal, dir erzähl ich keine Geschichten mehr.-, schnauzte der Bijuu ihn an. - Schon gut, schon gut. Es tut mir leid. Aber auf der einer Seite sagst du einer deiner Brüder ist hier und andererseits auch wieder nicht. Wie soll das denn bitte gehen? - Kurz herrschte Stille, ehe ein langer, tiefer Atemzug zu vernehmen war. Gefolgt von einen genervten seufzen. Naruto wusste in den Moment, dass er etwas offensichtliches Übersehen haben musste noch bevor der Fuchs zu schimpfen begann. - Sag mal ist zwischen deinen Ohren eigentlich nur Luft?! Eigentlich war ich der Meinung, dass du zumindest etwas Grips hättest, aber heute überzeugst du mich eindeutig vom Gegenteil. - - Hey! - - Schnauze! Jetzt denk mal scharf nach, dann kommst du evtl doch noch von selbst auf die Antwort. Mit viel Glück schaffst du es vielleicht sogar ohne dass du dir dabei selber weh tust. - Kurz war der Blondschopf versucht einen spitzen Kommentar zurückzugeben , beschloss dann jedoch sich vorerst mit der momentanen Situation auseinanderzusetzen. - Hmm … es ist also ein gigantischer Tanuki im Dorf, aber gleichzeitig auch keine Spur von ihn zu sehen. Hmm. - So in Gedanken versunken betrachtete Naruto nachdenklich den übergroßen Flohbeutel vor sich. Kyuubi, der in seinen Inneren versiegelt war und so für niemanden außerhalb sichtbar. Einen Augenblick lang stand er einfach nur mit offenen Mund und aufgerissenen Augen da, ehe er seine neuste Erkenntnis aussprach. - Ein Jinchuuriki? - - Ist das eine Frage oder deine Antwort, Knirps? -, spottete der Fuchs während er den Kleineren dabei zusah, wie dieser sich für seine langsame Reaktion selbst schellte. Bevor sich die Beiden jedoch weiter unterhalten konnten, wurde Narutos Bewusstsein wieder zurück auf die Außenwelt gelenkt. „-to, NARUTO!“ Die grelle Stimme nahe seinem Ohr war das Erste, was er wieder bewusst wahrnahm. Gefolgt von den wilden rütteln seines Körpers, welches seinen Kopf vor und zurück warf. „Whaaa...“ Der Blonde schaffte es nicht einmal ein anständiges Wort herauszubekommen so sehr schüttelte Sakura ihn an seinen Schultern durch. So dauerte es auch einen weiteren Augenblick ehe das Mädchen realisierte, dass Naruto wieder ansprechbar zu sein schien. „Ups. Sorry.“, entschuldigte sich die Kunoichi während sie von ihn abließ. Der Uzumaki versuchte derweil durch das halten seines Schädels das Karussell in seinen Kopf zu stoppen. Sakuras Entschuldigung winkte er einfach ab und meinte beschwichtigend: „Alles gut. Was ist eigentlich los?“ „Was los ist? Das wollen wir von dir wissen. Erst springst du regelrecht panisch auf und dann warst du plötzlich total weggetreten.“, antwortete der Uchiha, der zu Narutos rechten stand. Durch das heftige durchschütteln hatte er es tatsächlich für einen kurzen Moment vergessen, aber jetzt fiel es den Uzumaki siedend heiß wieder ein was los war. Der Jinchuuriki! „Naruto?“ Verdutzt folgten seine beiden Freunde seinen Blick, welcher sich in ein Team auswärtiger Ninja zu bohren schien. Diese standen nicht unweit von ihnen entfernt und schienen ihrerseits sie zu beobachten. Instinktiv blieb Narutos Blick an den Rotschopf der kleinen Gruppe hängen und er war sich ziemlich sicher, dass dieser der Jinchuuriki des einschwänzigen war. - Das ist er oder? - Auch wen ihn sein Gefühl bereits sagte, dass er es sein musste, fragte er zur Sicherheit doch nochmal bei Kyuubi nach. Noch während er das bestätigende Brummen des Fuchses vernahm, kam ihn ein ganz anderer Gedanke. - Vielleicht können wir ja Freunde werden? - - Pff, Freunde?! Das letzte was ich von Shukaku weiß, ist, dass er eine Vorliebe dafür zu entwickeln schien seine menschlichen Gefäße in den Wahnsinn zu treiben. -, schnauzte der große Dämon. - Du meinst also eher nicht? - Als Antwort bekam er jedoch nur noch schweigen, was an sich auch Antwort genug war. Inzwischen hatte sich eine merkwürdige Stimmung zwischen den Teenagern gebildet. Sämtliche Blicke waren auf den Blondschopf gerichtet, während dieser seinerseits den Rothaarigen anstarrte. „Eh-hehe. Hi?“, nervös lachend kratzte sich Naruto am Hinterkopf. Die skeptischen Gesichtsausdrücke der Auswärtigen ließ darauf schließen was sie wohl gerade von ihn hielten. Sasuke, der so halb vor ihn stand, besah sich derweil den kleineren der Gruppe genauer. Irgendwas an ihn hatte Narutos Interesse geweckt. Die Frage war nur was. „Sag mal, willst du dich etwa mit uns anlegen? Hä?“, platzte den anderen Jungen mit der seltsamen Kapuze auf den Kopf der Kragen. Scheinbar fühlte er sich durch das dauernde hin und her Gestarre veräppelt. Einen Kampf mit auswärtigen Ninja innerhalb den Grenzen Konohas zu beginnen war eigentlich nicht im Sinne von Team 7, doch wenn die anderen auf Krawall aus waren würden sie sich zumindest verteidigen. Die Spannung zwischen ihnen schien sich immer weiter aufzubauen und als es so schien, als würde es wirklich zu einen Kampf kommen, war es der Rotschopf dessen Stimme alledem ein Ende bereitete. „Kankuro, das reicht.“ „Aber Gaara, sie haben damit angefangen, willst du sie einfach damit durchkommen lassen?“, versuchte sich der Junge mit der Kapuzen zu verteidigen. „Was für eine Zeitverschwendung.“, monoton klang seine Stimme, doch der Blick mit den er seine Teamkameraden bedachte war kalt, „Kankuro, Temari, wir gehen.“ Allen Anschein nach war der kleine Rothaarige der Anführer des Teams, den Augenblicklich folgten sie dessen Befehl ohne weitere Widerworte. Kurz herrschte Stille, in der Team 7 einfach nur da stand und ihnen hinterher blickte. „Also,“, begann der Uchiha mit ernster Stimme, „ich will jetzt von dir wissen, was das gerade war.“ „Das-“ Gerade wollte Naruto zu einer Erklärung ansetzten, als er von Sakuras entsetzen Schrei unterbrochen wurde: „Verdammt! Jungs, wir müssen zurück. Sofort. Wir sind zu spät, wirklich spät.“ So schnell sie konnten sprinteten die Teenager zurück zu ihren Trainingsplatz. Die erhoffte Erklärung des Blonden musste somit wohl oder übel warten, den nur weil ihr Lehrer chronisch unpünktlich war hieß es nicht, dass sie es auch sein mussten. Tatsächlich hatten sie gerade noch genug Zeit ihre rasante Atmung wieder zu normalisieren, schon tauchte Kakashi auf. Mit großen Augen starrten die Genin auf ihren Lehrer. Der Hatake war nur ca. 30 Minuten zu spät, was für seine Verhältnisse mehr als überpünktlich war. „Was?“ Scheinbar verdutzt blickte der Erwachsene auf seine Schützlinge, welche ihn immer noch mit offenen Mündern anstarrten. - Das macht er doch mit Absicht. Das eine Mal, wo wir zu spät sind ist er pünktlich . Wahrscheinlich lacht er sich heimlich eins ins Fäustchen mit uns. - Narutos Gedankengang wurden unterbrochen, als der Hatake beschloss, dass die Drei nun genug Zeit hatten um mit ihren offenen Mündern Fliegen zu fangen und kam somit zur Sache. „Also gut, morgen starten die Chuuninprüfungen in Konoha und da ich denke, dass ihr das Zeug dafür habt … hier.“ Kurz und knapp erklärte der Jonin und hielt den Genin zum Schluss hin ein Formular zum Ausfüllen hin. „Jeder von euch muss selbst entscheiden ob er teilnehmen will, aber solltet ihr euch dazu entschließt, ist morgen um 9 Uhr Treffpunkt an der Akademie. Alles weitere steht auf euren Formularen, also vergesst sie nicht. Das war es dann schon für heute, schönen Tag noch.“ Zum zweiten Mal an diesen Tag blickten die Teenager verdutzt aus der Wäsche, während ihr Lehrer nach einer eher vagen Erklärung sich auch gleich wieder aus den Staub machte. „Also …“, begann Sakura überrumpelt, bevor sich ein Grinsen auf ihren Gesicht bildete und sie weitersprach: „Wie es aussieht, nehmen wir doch an den Chuuninprüfungen teil.“ Auch Naruto grinste ehe er nickend zustimmte: „Scheint so.“ „Ich freue mich auch, aber ich will auch immer noch wissen was das mit den Rothaarigen vorhin sollte.“, erwartungsvoll blickte der Uchiha seinen blonden Freund an. „Ach genau, der Rothaarige. Sollte er auch in der Prüfung sein, nehmt euch vor ihn in acht. Scheinbar ist er auch ein Jinchuuriki. Kyuubi meinte, er habe den Einschwänzigen.“, erklärte der Angesprochene endlich sein seltsames Verhalten. Nach einem weiteren Moment setzte er noch hinzu: „Kyuubi sagte auch, dass der Einschwänzige gerne seine Gefäße in den Wahnsinn treibt.“ Sasuke nickte verstehend und sagte: „Vorsicht vor den Irren also. Ist zur Kenntnis genommen.“ Nach einigen weiteren Fragen und Antworten beschlossen die Drei sich für heute zu verabschieden. Jeder von ihnen wollte noch seine eigenen kleinen Vorbereitungen für den morgigen Tag treffen und so verabschiedeten sie sich mit den Versprechen morgen allen zu zeigen was sie drauf hatten. Kapitel 21: Von listigen Genin und eifersüchtigen Damen ------------------------------------------------------- „Es ist so weit.“ „Der Tag, an den wir allen zeigen, was wir können.“ Während seine beiden Teamkameraden patriotisch ihre Motivation in die Höhe trieben, stand der Uchiha ruhig aber mit entschlossener Miene daneben. Ja, heute würde der Tag sein, an dem sie es allen zeigen würden. Sie hatten sich die komplette letzte Woche gezielt auf die Prüfungen vorbereitet. Zumindest so gut es mit ihren limitierten Wissen darüber möglich war. Sie waren bei der Brücke im Kampf gegen Gato siegreich, genauso bei ihrer Botengangmission. Ganz zu schweigen vom Wald. Sie hatten den Wald überlegt, also würden sie auch die Chuuninprüfung schaffen. Alle drei von ihnen würden sie schaffen! Mit einen erwartungsvollen Grinsen wand sich der Uchiha schließlich an seine Freunde und sagte: „Dann mal los.“ Die Gruppe war gerade auf den Weg in den dritten Stock, als ein Tumult in der zweiten Etage sie überrascht anhalten ließ. Vor einer der Türen standen zwei junge Männer, die scheinbar den Eingang blockierten und um sie herum mehrere junge Ninja, die sich darüber mehr oder weniger lautstark beschwerten. Zu Beginn war Team 7 darüber äußerst verwirrt, zumindest bis Sakura sie mit einem nicken ihres Kopfes auf die Zimmernummer über der Türe hinwies. 303 Erkenntnis trat in die Blicke der Jungs. Eine Falle. Sie alle waren sich sicher, dass sie erst im zweiten Stock waren. Zimmer 303 befand sich aber im dritten, daran bestand kein Zweifel. Mit dieser Gewissheit konnten sie auch ziemlich leicht das simple Genjutsu an der Zimmernummer erkennen. Gerade wollten sie stillschweigend ihren Weg fortsetzen, als etwas den Uzumaki innehalten ließ. Einer der Teeanger, der sich lauthals mit denen an der Türe stritt, kam ihn irgendwie bekannt vor. Eine Erinnerung. Viele Wochen zurück. Dann endlich, fiel es ihn wieder ein und die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag in den Magen. „Das Alien?!“ Durch seinen entsetzen Ausruf schaffte der Blonde es nicht nur die Aufmerksamkeit seiner Teamkameraden auf sich zu ziehen, sondern auch die der grünen Gestalt. Auf die fragenden Blicke von Sakura und Sasuke konnte der Uzumaki jedoch keine Antwort geben, als das seltsame Wesen schon vor ihnen stand. „Du bist doch Sasuke Uchiha hab ich recht? Der beste deines Jahrgangs. Mein Name ist Rock Lee und ich möchte gegen dich kämpfen.“ Voller Enthusiasmus hallten die Worte des seltsamen Jungens durch den Flur. „Ja?“, zögerlich und deutlich überrumpelt beantwortete Sasuke die an ihn gerichtete Frage. Durch die Kombination von Narutos Ausruf und die laute Stimme von Lee, hatten sie es geschafft die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich zu ziehen. Nicht gerade was sie gewollt hatten und so versuchte Sakura die Situation etwas aufzulockern, indem sie sagte: „Dies ist gerade weder die richtige Zeit, noch der passende Ort für einen Kampf.“ Die Kunoichi hatte jedoch nicht mit Herzen gerechnet die ihr geradewegs entgegengeflogen kamen. Auch ihre beiden Teamkameraden an ihrer Seite wirkten sichtlich überrascht, während Lee irgendwas von Liebe und einer holden Maid faselte. Der Gedanke an Flucht wurde immer prominenter in ihren Köpfen, doch bevor sie diese Idee in die Tat umsetzen konnten fing der Andere sich wieder. „Also gut. Ich Rock Lee fordere dich, Sasuke Uchiha heraus zum Kampf um das Herz der pinkhaarigen Schönheit an deiner Seite.“ Mit flammenden Blick fixierte er den Schwarzhaarigen von Team 7. Vorsichtig und langsam wich Naruto etwas zurück und bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Sakura scheinbar auch versuchte Abstand zwischen sich und ihren brennenden Verehrer zu bringen. - Kyuubi? - - Vergiss es! Das seltsame Ding da ist euer Problem. Ich will damit nichts zu tun haben. - Gerade als es so aussah, dass ein Kampf unausweichlich war, tauchte ein zweites grünes Männchen auf. Zuerst schienen sie zu diskutieren, aber kurz darauf standen beide mit flammenden Augen da. Dies war auch der Moment, in dem Naruto seine beiden Freunde am Kragen packte und mit ihnen zügig die Treppe hoch verschwand. So waren es auch nur diese zwei, die ihn hörten, als er sagte: „Scheiße, die vermehren sich.“ Erst vor der Türe mit der Nummer 303 beschloss er, dass sie nun weit genug weg war von diesen Sonderlingen. „Eigentlich wollte ich ja fragen, wieso Alien, aber ich glaube die Bezeichnung passt ganz gut.“, versuchte Sakura zu scherzen. „Hn, wer war eigentlich das erwachsene Double?“, fragte Sasuke den Blonden da dieser den seltsamen Kerl zu kennen schien. „Frag mich doch nicht! Ich bin vor Wochen einen begegnet und das war schon gruselig genug, aber dass sie sich jetzt auch noch duplizieren … Selbst Kyuubi findet sie verstörend.“, aufgebracht warf der Angesprochene seine Arme in die Luft. Den letzten Teil fügte er aber dann doch deutlich leiser hinzu. Endlich betraten sie den Prüfungsraum, nachdem sie an der Türe noch kurz von ihrem Lehrer abgefangen wurden, der sie noch einmal an die Wichtigkeit eines Team und dessen Zusammenarbeit erinnern wollte. Viele waren schon im Raum versammelt. Das Dreiergespann aus Suna mit ihren eigenen Jinchuuriki war auch schon da und für einen kurzen Moment kreuzten sich ihre Blicke Außer den Genin aus Suna konnten sie auch noch das Zeichen Amegakures erkennen und zu ihrer Überraschung auch einige bekannte Gesichter. Team 8 und Team 10 würden also auch mit von der Partie sein. „Scheinbar ist nicht nur unser Sensei durchgeknallt genug unerfahrene Genin zur Chuuninprüfung zu schicken.“, nuschelte der Jinchuuriki leise. „Findet ihr es nicht auch ironisch? Er sieht aus wie eine Vogelscheuche, hat aber einen Vogel.“, trocken ließ ausgerechnet der sonst so ernste Uchiha diesen Spruch ab. Einzig der Schalk in seinen Augen bewies, dass er sich durchaus seines Scherzes bewusst war. Kurz blickten Sakura und Naruto sprachlos zu den Schwarzhaarigen, ehe sie sich das Lachen nicht mehr verkneifen konnten. Naruto hing schwer an der Seite des Uchiha, um zumindest einigermaßen aufrecht stehenzubleiben während er schallend lachte. Sakura im Gegensatz zu ihm versuchte zumindest ihr Lachen hinter ihrer Hand zu verbergen, was jedoch auch nicht besonders gut klappte. So erreichten sie schließlich auch ihre ehemaligen Klassenkameraden, welche sie größtenteils mit skeptischen Blicken betrachteten. „Ignoriert den Spinner einfach.“, gab der Uchiha, mit seinen typisch überheblichen Grinsen im Gesicht, von sich. Und irgendwie erklärte es auch das scheinbar seltsame Verhalten des Blonden, da er schon immer für etwas seltsam gehalten wurde, stellten selbst seine Freunde die Aussage nicht infrage. Naruto hätte gerne gegen den Spinner protestiert, aber wann immer es sich fast gefangen hatte, brach er erneut in Gelächter aus. Irgendwie hatte der Uzumaki es geschafft sich selbst das Bild ihres Lehrer in den Kopf zu setzen, bei dem in dessen schräger Frisur sich ein Vöglein eingenistet hatte. Die Tatsache, dass Sasuke ihn noch weiterhin erlaubte lachend an seine Schulter zu hängen, gab den Blonden auch die Gewissheit, dass auch er Spaß hatte. Weiterhin lachend musste er sich wohl oder übel damit begnügen seine Freund nur mit einen Winken begrüßen zu können. Nach kurzem gesellte sich noch eine weitere Person zu der Gruppe Konoha Ninja und sagte: „Ihr solltet wirklich etwas leiser sein. Ihr zieht Aufmerksamkeit auf euch, die ihr nicht haben wollt.“ Irgendetwas an den fremden Genin störte Naruto, aber er konnte beim Besten Willen nicht sagen was es war. Er war eindeutig ein Konoha Ninja wie das deutlich erkennbare Zeichen auf dessen Stirnband bewies. Fuchs waren von Natur aus verspielt und dafür bekannt auch gerne mal Schabernack zur treiben und Naruto war ja zumindest teilweise einer. So kam es, dass er es auch nicht nehmen lassen konnte sich lässig an den Uchiha zu lehnen und zu sagen: „Kein Grund sich jetzt schon verrückt zu machen. Die Prüfungen werden sicher nicht leicht das ist mal sicher, aber sich bereits davor in den Wahnsinn zu treiben bringt auch nichts. So etwas sorgt nur für Falten und graue Haare." Eine kleine Kunstpause und ein dezent spöttisches Grinsen auf die Haare des älteren Genin später setzte Naruto noch nach: „Obwohl bei dir ist es ja eh schon egal." Die Reaktionen der Genin fielen nicht allzu unterschiedlich aus. Von Gekicher über Gelächter oder simples Grinsen war alles dabei. Der Verspottete machte auch gute Miene zum bösen Spiel und versuchte lächelnd noch einmal auf die jüngeren einzureden: „Jetzt mal ernsthaft -" Bevor er groß weiter reden konnte, wurden sämtliche Gespräche durch eine laute Stimme unterbrochen. "Ruhe ihr Gören und ab auf eure Plätze.", hallte der Befehl eines streng wirkenden Mannes durch den Raum. Schnell hatte jeder seinen Sitzplatz und wartete schweigend auf das, was nun kommen würde. "Mein Name ist Ibiki Morino. Ich bin Jonin und derjenige der diese Prüfung kontrolliert. Somit bin ich auch der, der entscheidet wer, von euch Wichten besteht und wer nicht.", klang dessen Stimme kalt durch den Raum und machte jeden klar, mit diesem Mann war nicht zu spaßen. Auch Naruto unterließ sämtlichen Schabernack, nicht das er im Moment etwas Spezifisches geplant hätte, aber er hatte schon das ein oder andere Mal mit Ibiki zu tun und das war für den Blonden weniger spaßig. "OK, ich erkläre euch jetzt die Regeln. Hört gut zu, ich sag es nämlich nur einmal.", kurz glitt sein Blick über die Prüflinge und nachdem er zufrieden festgestellt hatte, dass er ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit hatte, fuhr er fort, "Jeder von euch bekommt einen Zettel den ihr ausfüllen sollt und eine Karte, die das Gebiet in den ihr agieren, werden anzeigt." Auf diese Anzeige hin wurden von weiteren Ninja im Raum die eben genannten Zettel verteilt. Nachdem jeder einen hatte, ging die Erklärung weiter. „Gut, der markierte Bereich auf eurer Karte ist das Prüfungsgebiet, welches ihr nicht verlassen dürft. In diesen sind mehrfach Informationen versteckt, die ihr braucht um euren Fragebogen zu beantworten. Relevante Informationen erkennt ihr an diesen Zeichen.“ Mit einer lässigen Handbewegung zog der Jonin einen gefalteten Zettel aus einer Tasche seines Trenchcoat, faltete ihn auf und hielt ihn gut sichtbar für die Prüflinge hoch. Es war ein verschlungenes Tribal Symbol. Nicht zu kompliziert, aber auch nicht zu simpel. „Prägt es euch gut ein. Jede richtig beantwortete Frage gibt einen Punkt. Für jede falsche Antwort einen Punkt Abzug. Gibt es Fragen?“ Einige Sekunden herrschte Stille im Raum und da keiner Anstalten machte diese zu durchbrechen sprach der Mann weiter: „Nein? Gut. Seit in drei Stunden wieder hier für die letzte Frage. Wer zu spät kommt ist raus aus der Prüfung. Wer diese zehnte Frage falsch beantwortet fliegt ebenfalls raus, zusammen mit seinen ganzen Team. Wer sie richtig beantwortet darf zur nächsten Prüfung vorrücken.“ Entsetztes Raunen ging durch den Raum, wurde aber von den Jonin augenblicklich unterbunden, indem er forsch sagte: „Beginnt.“ Damit legte er das Blatt auf den Schreibtisch ab und verließ gefolgt von den anderen Chuunin den Raum. Innerhalb kürzester Zeit leerte sich der Raum. Manche gingen in mit ihrer Gruppe andere alleine. Team 7 wartete, bis außer ihnen keiner mehr im Raum war ehe sie sich zu besprechen begannen. „Was meint ihr? Bis jetzt scheint, es mit dem, was Naruto gehört hat übereinzustimmen. Sollen wir es wirklich wagen und diesen Teil ignorieren?“, leise sprach Sakura zu ihren Freunden, nicht jedoch ohne sich noch einmal versichert zu haben, dass sie auch wirklich die einzigen im Raum waren. „Es gibt eine zehnte Frage und diese muss auch unbedingt richtig beantwortet werden sonst fällt das ganze Team durch.“, sagte Naruto während er neben Sasuke platz nahm. „Es gibt auch einen zweiten Teil bei dieser Prüfung, das stimmt auch schon mal überein. Genauso wie unsere Information über mehrere Teile. Er hat gesagt, wer die letzte Frage schafft, darf an der nächsten Prüfung teilnehmen. Die nächste, aber nicht die letzte.“, gab die Kunoichi des Teams von sich und setzte sich ebenfalls zu ihren Freunden. „Auch kommen nur komplette Teams durch, was wiederum für eine Teamaufgabe in naher Zukunft spricht.“ Mit verschränkten Armen blickte der Uchiha ernst nach vorne und ließ sich sämtliche Informationen noch einmal gründlich durch den Kopf gehen. „Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die letzte Frage ein psychologischer Trick sein wird. Ibiki ist der Leiter der Folter- und Informationsabteilung und Anko-nees Vorgesetzter. Laut ihr liebt er diese Art von Spielchen.“, überlegte der Blonde weiter. Natürlich hatte er den Jonin sofort wieder erkannt von den ein bis zweimal in denen er den Mann zusammen mit seiner Schwester getroffen hatte und so setzte er noch ein weiteres Puzzleteil zu ihren Rätsel hinzu, indem er sagte: „Wisst ihr noch? Die letzte Frage soll angeblich ein Test der Willensstärke sein?“ „Passt also auch.“, murmelte Sakura. Alles in allen war sich Sasuke ziemlich sicher, dass ihre Informationen korrekt waren und da es in diesen Test um das Sammeln von Informationen ging, hatten sie ja sozusagen mit ihren Wissen über den Prüfungsablauf ihre Aufgabe schon erledigt. Ernst blickte er seine beiden Teamkameraden an, ehe er wieder das Wort ergriff und sagte: „Ich würde vorschlagen wir wagen es. Wir ignorieren die jetzige Aufgabe, sparen unsere Energie und gehen lieber durch, was wir über die übrigen Teilnehmer wissen. Einverstanden?“ „Einverstanden.“, hallte es ihn entgegen zusammen mit einstimmigen Kopfnicken. So steckten die Drei ihre Köpfe zusammen und besprachen stattdessen, was sie über die anderen teilnehmenden Teams wussten und dachten. Nach geraumer Zeit begann Narutos Blick immer öfter zum Fenster hinaus zu wandern, was natürlich auch seine Freunde bemerkten. „Naruto?“, fragend sah der Uchiha seinen Kumpel an, als dieser wieder einmal nachdenklich nach draußen blickte. Als der erste Versuch aber keine Reaktion zu Folge hatte setzte er erneut, dieses Mal etwas lauter, an: „Nar-“ Abrupt brach er sich jedoch ab, als er sah wie sich ein breite Fuchsgrinsen auf dem Gesicht des andern bildete. Jenes Grinsen, das meistens nichts Gutes bedeutete. „Hm?“, erwartungsvoll blickte der Blonde Sasuke an und wollte scheinbar wissen, was der Teenager wollte. „Ich hatte grade eine super Idee.“ Gefolgt von den skeptischen Blicken von Sasuke und Sakura stand der Blonde voller Enthusiasmus auf und ging zur Tafel vor. „OK?“, fragte die Kunoichi mit einem Seitenblick zu den Uchiha neben sich. Dieser hatte jedoch genauso wenig Ahnung wie sie und konnte nur wortlos mit den Schultern zucken. Eine Antwort bekamen sie jedoch auch nicht. So saßen sie schweigend da und beobachteten, wie der Jinchuuriki sich über das Pult beugte und grinsend vor sich hin murmelte: „Das wird klasse. Ein wahrer Geniestreich. Hehehe.“ So beschlossen die zwei Genin in weißer Voraussicht, dass es besser sei nicht zu wissen was ihr, im Moment leicht irre wirkender, Kumpel gerade ausheckte. „Tada.“, rief der Uzumaki nach einigen Minuten und hielt stolz ein Stückchen Stoff hoch. „Das ist das Zeichen für die Prüfung,“, stellte der dunkelhaarige fest, aber da er noch immer nicht verstand was der andere damit vorhatte, blieb ihn nichts anderes übrig als nachzufragen, „und was hast du jetzt damit vor?“ Mit ausladender Gestik schritt der Angesprochene Richtung Fenster und sprach mit stolzer Stimme: „Sehet und staunet.“ Mit dieser Aussage öffnete Naruto das Fenster und sprang hinaus. Dieser Aktion folgte fast augenblicklich wütendes fauchen und gefluche. Neugierig schaute der Rest des Teams aus den Fenster, sahen jedoch nur noch eine braune Katze davon laufen. Der blonde Unruhestifter derweil stand stolz wie Oskar da und blickte erwartungsvoll zu ihnen hinauf. „Das sah irgendwie aus wie... . Das war jetzt gerade aber nicht Tora, oder?“, fragte die Kunoichi und blickte dabei nach Bestätigung suchend zu Sasuke rüber. Dieser besah sich ausgiebig Narutos total zerkratztes Gesicht ehe er nickend antwortet: „Sieht ganz danach aus.“ Eine Idee was das ganze Spektakel sollte kam ihn plötzlich und so sprach er an den Blonden gewandt: „Du hast das abkopierte Zeichen an Tora befestigt, oder? Du willst den anderen Teilnehmern vorgaukeln, dass das Biest Teil der Prüfung ist.“ Auch in Sakuras Gesicht trat nun Verständnis und mit großen Augen sah sie dabei zu, wie der Uzumaki übers Fenster zurück ins Klassenzimmer kletterte. „Genau. Die Genin von Konoha kennen Tora und werden sich hüten sie zu jagen. Außer natürlich, wenn sie verzweifelt genug sind.“, bestätigte Naruto seinen teuflischen Plan. „Die Genin aus den anderen Dörfern hingegen ...“, begann die Kunoichi und ein breites Grinsen bildete sich auf ihren Gesicht, ehe sie fortfuhr, „verdammt. Manchmal bist du echt das Böse in Person.“ Nach und nach kehrten immer mehr Genin vor Ablauf der Zeit zurück ins Klassenzimmer. Manche sahen zufrieden mit sich selbst aus, anderen waren die Zweifel ins Gesicht geschrieben. Wieder andere jedoch hatten was ganz anderes im Gesicht und Team 7 konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen beim Anblick der vielen tiefen Kratzer die manche zur Schau trugen. Auch war die Anzahl der Teams, die zurückkehrten, geringer, was darauf schließen ließ, dass manche bereits disqualifiziert wurden. „Gut, nun beginnen wir mit der letzten Frage.“ Ohne Umschweife kam der Prüfer zur Sache, sobald er ebenfalls den Raum betreten hatte. „Zuerst erkläre ich euch noch die ergänzenden Regeln der Verzweiflung für euch,“, sprach der Mann ernst und wartete einige Sekunden um das Gesagte in die Köpfe der Prüflinge sinken zu lassen ehe er weitersprach, „aber zuerst müsst ihr euch entscheiden, ob ihr es wagt sie anzunehmen.“ „Wagen? Was meinen Sie damit?“, fragte eine Kunoichi aufgeregt. Mit durchdringenden Blick fixierte der Morino zuerst die Sprecherin und danach jeden einzelnen im Raum ehe er wieder das Wort erhob: „Es bedeutet, dass ihr die Möglichkeit habt die Prüfung weiterzuführen. Solltet ihr euch jedoch nicht trauen verliert ihr alle eure bisher erworbenen Punkte und fliegt mitsamt eurer Teamkameraden aus der Prüfung.“ „Und wenn wir teilnehmen und scheitern?“, erkundigte sich eine zögerliche Stimme. „Wenn ihr euch entscheidet fortzufahren und dabei scheitert, dann verliert ihr das Recht jemals wieder an einer weiteren Chuunin Prüfung teilzunehmen. Ich bin also so nett und gebe euch einen Ausweg, solltet ihr kein Vertrauen in eure Fähigkeiten haben.“ Grinsend stand der Jonin vor den Genin, sein kalter Blick unbarmherzig auf sie fixiert. Angespannte Stille breitete sich im Raum aus, nachdem der Jonin seine Ansage beendet hatte. Sämtliche Proteste wurden gnadenlos niedergeschmettert und so hing jeder erst einmal seinen eigenen Gedanken nach. Lange dauerte es nicht, bevor die ersten langsam aufstanden und mit geschämten Blick den Raum verließen. Team 7 wusste in den Moment, in dem der Prüfer die 10 Frage erklärt hatten, dass ihre Entscheidung richtig war und so ließen sie Ibikis Einschüchterungsversuche einfach an sich abprallen. Naruto sah aus dem Augenwinkel heraus wie Hinata neben ihn ihre zitternden Hände zu Fäusten ballte. Er wusste, dass das Mädchen schüchtern und unsicher war. Deshalb hatte er ihr zu Beginn der Prüfung auch versucht ihr einen kleinen Tipp zu geben und somit Mut zu machen, hoffte, dass seine kleine Motivationsrede ihr zumindest etwas half. Mehr und immer mehr verließen immer mehr den Raum und mit den einzelnen Individuen schieden auch zugleich deren Teamkameraden aus. Sie hatten einfach nicht den Mut die Sache durchzuziehen und sich, sollten sie scheitern, mit den Konsequenzen auseinander zu setzen. Ein kurzer Blick zur Seite verriet den Blonden, dass Hinata zwar nervös mit ihren Händen rang, jedoch keine Anstalt machte die Prüfung zu verlassen. Gelassen lehnte sich der Uzumaki in seinen Sitz zurück während seine Augen durch den Raum schweifte und schließlich auf Ibikis trafen. Dieser fixierte ihn mit kalten, durchdringenden Blick, versuchte ihn regelrecht nieder zu starren. Die Reaktion des Blonden war nicht ganz was der Prüfer gehofft hatte zu erreichen. Anstatt nervös zu werden, zog der Genin nur eine Augenbraue in die Höhe und grinste. Naruto fand die Aktion des anderen äußerst amüsant. Die Tatsache das ein Erwachsener versuchte ihn mit einem `Bösen Blick` Angst zu machen ließ ihn beinahe auflachen. Natürlich gab es einiges, was den Jungen Angst einjagte, aber die Blicke der Dorfbewohner gehörte inzwischen nicht mehr dazu. Solange er denken konnte bedachten ihn die Bewohner Konohas mit wütenden und verachtenden Blicken, wodurch er eine gewisse Immunität dagegen entwickelt hatte. Ganz zu schweigen davon, dass er sich nun schon seit er fünf war regelmäßig mit einem der mächtigsten Dämonen der Welt stritt. In Anbetracht dessen war der kleine Einschüchterungsversuch des Jonin nicht sonderlich effektiv und blieb somit nichts weiter als ein Versuch. Der Chef der TI-Abteilung war positiv überrascht, nicht nur der Jinchuuriki, der ihn regelrecht herausfordernd angrinste, sondern auch seine beiden Teamkameraden blickten ihn schon fast gelangweilt an. In den Gesichtern der meisten war Zweifel und Unsicherheit zu sehen. In anderen Entschlossenheit. Aber keins von Beiden traf auf Kakashis Bälger zu. Nein, die saßen da, als würden sie in einem Lokal auf die Bedienung warten. Entspannt mit einem Hauch an Langeweile. Geraume Zeit und einige Einschüchterungen später beschloss der Jonin es gut sein zu lassen und sagte den restlichen Teilnehmern, das sie die erste Prüfung damit geschafft hatten. Gleich nachdem Anko die übrigen Prüflinge, die seinen Test bestanden hatten, abholte, machte sich Ibiki auf den Weg. Sein Ziel, der Gemeinschaftsraum, in dem die meisten der Senseis zusammen warteten, um auf die Prüfungsergebnisse zu warten. „Hatake!“ Kaum hatte er den Raum betreten schritt der Jonin auch schon zielstrebig den Mann zu. „Hm?“, unbeeindruckt blickte der Angesprochene von seinem Buch auf, den forschen Ton des anderen ignorierend Imposant baute sich der Mann im Trenchcoat sich vor den anderen auf und fragte drohend: „Hast du deinen Schülern etwa gesagt worum es in meiner Prüfung gehen wird?“ Als Antwort erhielt er jedoch nur eine fragenden nach oben gezogene Augenbraue. „Sie waren zu gelassen. Sowohl beim Quiz, von dem sie wohlgemerkt nicht ausgefüllt haben, als auch bei der letzten Frage. Aus ihrer Haltung war nichts zu erkennen. Keine Selbstzweifel, keine pure Entschlossenheit. Sie waren einfach nur entspannt. In meiner Prüfung. Außerdem bin ich mir sicher, dass dein Blondschopf mich innerlich ausgelacht hat.“, missmutig verschränkte der Prüfer die Arme vor der Brust, „Also, hast du ihnen nun irgendwas verraten? Auch wenn sie ein Konoha Team sind, das wäre ein Grund zur Disqualifizierung.“ Währenddessen hatte Kakashi tatsächlich sein Buch weggesteckt und hörte nun, genau wie einige andere Ninja im Raum, aufmerksam zu. Nach einem kurzen Moment des Überlegens, entgegnete er schließlich: „Naja, Naruto ist es gewohnt, dass Leute ihn böse Blicke zuwerfen. Bei ihm beißt du wahrscheinlich mit deiner Taktik auf Granit.“ Eine Erklärung warum dies so war, war nicht erforderlich. Jeder im Raum wusste natürlich genau warum. Ibikis Blick blieb jedoch unerbittlich auf den Silberhaarigen fixiert. Noch hatte er keine Antwort auf seine Frage erhalten. „Was aber deine Anschuldigung angeht, ich hätte ihnen vorab Informationen gegeben, kann ich dies ganz klar abstreiten. Ich habe ihnen gestern die Zettel in die Hand gedrückt, ihnen gesagt, dass wenn sie an der Chuunin Prüfung teilnehmen wollen heute hier sein sollen und das war's.“ Damit war die Sache für den Hatake erledigt und seine Aufmerksamkeit kehrte zu seiner Lieblingslektüre zurück. Im Stillen wunderte sich der Elitenrotation jedoch trotzdem ob seine Schüler es etwa irgendwie anders geschafft hatten an das nötige Wissen zu kommen. Schnell verwarf er diesen Gedanken aber wieder. Wie sollten sie es den bitte innerhalb eines Nachmittags schaffen an so sensible und gut gehütete Informationen kommen. Sie waren ja schließlich nur Genin, auch wenn Kakashi in ihnen großes Potenzial sieht. Auch der Folterexperte ließ sich die Sache noch einmal durch den Kopf gehen. Es stimmte schon, dass der Nara Erbe auch äußerst gelangweilt drein blickte und einer der Suna Genin sah aus, als wollte er jeden Augenblick ein Massaker veranstalten. Nichtsdestotrotz, sein Bauchgefühl sagte ihn, dass die Schüler des Silberhaarigen etwas wussten. Woher und wie blieb aber ein Rätsel. Vorerst zumindest. Zufrieden mit sich und den Verlauf der ersten Prüfung folgte Team 7, zusammen mit den anderen, Anko. Diese war, laut eigener Aussage, für den nächsten Test zuständig. Ein ungutes Gefühl beschlich Naruto, da seine Schwester ihn etwas zu fröhlich vorkam. Das in Kombination mit ihrer sadistischen Ader war durchaus Grund genug um sich zumindest etwas Sorgen zu machen. So in Gedanken versunken bekam er zuerst gar nicht mit, wohin ihr Weg sie führte. „Hey, ist das nicht …?“, angespannt klang Sasukes Stimme leise zu ihnen. Seinen Satz musste er nicht einmal beenden, den nun sahen die anderen beiden auch, was der Uchiha bereits vor ihnen entdeckt hatte. Teile eines riesigen Eisenzaunes begann man durch die Bäume hindurch blitzen zu sehen. „Der Wald des Todes?!“, entsetzt blickte die Kunoichi von dem Zaun zu ihren Teamkameraden. Jeder von ihnen konnte sich noch sehr genau an ihren kleinen Ausflug hierher vor nicht allzu langer Zeit erinnern. „Was? Die können doch nicht gut 40 Kinder in diese Hölle schicken,“, aufgebracht begann Naruto mit den Armen zu gestikulieren und nur mit Mühe hielt er seine Stimme gedämpft, „dort drinnen könnten wir allesamt drauf gehen. Es gibt darin giftige Pflanzen und Tiere. Riesige Tiger und wir wollen ja auch nicht Sasukes haarige Freundin vergessen, oder etwa nicht?“ Unbeeindruckt blickte Sakura den Blonden an, ehe sie mit monotoner Stimme sagte: „Deine Sorge um andere in allen Ehren, aber dir ist schon noch in Erinnerung, dass unser sadistischer Sensei uns unter der Bezeichnung eines kleinen Campingausfluges,“, hier unterstützte sie ihre Aussage mit Gänsefüßchen der Finger und deutlichen Sarkasmus der Stimme, „uns einfach in diesen Gott verdammten Wald ausgesetzt hatte? Genau dieser Wald, in den wir scheinbar nun schon wieder geschickt werden.“ Die Kunoichi musste erst ein paar mal tief durchatmen, um sich von der ganzen Situation wieder zu beruhigen. Dies nutze Sasuke aus um, jeden seiner Freunde einen Arm um die Schulter zu legen und grinsend zu kommentieren: „Nur dieses Mal, haben wir ja unseren Feuerwerfer auf zwei Beinen zur Verstärkung dabei.“ „Was? Ist das alles, was du in mir siehst? Eine wandernde Pyrotechnik?“ Gespielt beleidigt schubste er den Arm des schwarzhaarigen von sich und wand sich ab. Die Beiden anderen grinsten amüsiert über das Verhalten des Uzumaki. Dessen Mimik änderte sich jedoch rasch wieder und anstatt der Schnute war nun ein Grinsen getreten, welches den von Anko nicht unähnlich war. „Oh oh.“ Theatralisch war sich der Blonde seinen Freund um den Hals und begann zu lamentieren: „Sasuke, warum nur bist du so gemein zu mir? Ich dachte wir beide hätten etwas besonderes das uns verbindet. Das Feuer, das in mir brennt. Es brennt für dich.“ Mit genervten Blick versuchte der Uchiha die blonde Zecke von sich loszubekommen, mit minderen Erfolg. Sakura, die augenblicklich begriffen hatte, dass Naruto Kyuubi meinte, als er von der Besonderen Verbindung sprach, hatte Mühe ein Kichern zu unterdrücken. Doch der Jinchuuriki würde gerade erst warm. Angespornt von den erhaltenen Reaktionen beschloss er das ganze noch etwas weiterzutreiben. „Du hast es doch nicht etwa vergessen, oder? Mein kleines Extra an der unteren Hälfte meines Körpers?, hauchte Naruto lasziv nahe Sasukes Ohr während eine Hand sanft, dessen Wange entlang streifte. „Wie du dich vielleicht noch erinnern kannst weiß ich sehr wohl damit umzugehen. Nicht wahr, Darling? Hach, wie du so völlig außer Atem vor mir lagst... “ Das Mädchen neben ihnen, welches bis eben noch gelacht hatte, schaffte es sich bei den gehörten derart zu verschlucken, dass ihr nur ein erstickter Laut entkam, gefolgt von einem heftigen Hustenanfall. Der Uzumaki sprach natürlich von seinem Fuchsschwanz. Zumindest hoffte die Kunoichi dies inständig, aber bei Gott, Kopfkino. Die Bilder die nun in ihren Kopf waren. Der Uchiha wusste ganz genau, dass Naruto sein tierisches Merkmal mit dem kleinen Extra meinte. Auch wusste er, worauf er mit dem Rest ansprach. Der Kindskopf hatte vor ein paar Tagen beim Taijutsu Training sich einen Vorteil verschafft, indem er Sasuke mit seiner Lunte zu kitzeln begann. Die Wortwahl seines Freundes jedoch … Sakura hatte schon einen ganz roten Kopf und der schwarzhaarige war sich nicht sicher, ob das wirklich nur von Husten her kam. Endlich schaffte er es die blonde Klette von sich zu stoßen. Mit einem vernichtenden Blick ging Sasuke dazu über alles und jeden zu böse anzustarren Lachend ignorierte Naruto den Blick des anderen und ging zu den noch immer hustenden Mädchen um ihr beschwichtigend auf den Rücken zu klopfen. Keiner der Dreien hatte bemerkt, dass ihr kleines Gespräch nicht komplett ungehört blieb. Der Teenager, welcher nur knapp hinter ihnen her ging, wünsche sich gerade er könne das eben gehörte aus seinen Erinnerungen verbannen. In typischer Nara Manie aber lenkte er erstmals seine Aufmerksamkeit auf das wesentliche. Nämlich die Information, die scheinbar ihren nächsten Test betrafen. Giftige Pflanzen? Kein Problem. Sie hatten Choji im Team und als Akamichi kannte er sich mit essbaren und nicht essbaren Pflanzen aus. Riesige Raubtiere? Denen sollten sie wohl besser aus dem Weg gehen und nachts Fallen zum Schutz aufstellen. Sollten es trotzdem zu einem aufeinander treffen kommen, so würde wohl, wie von Team 7 schon angemerkt, ein Feuer helfen müssen. Sasukes haarige Freundin? Shikamaru hatte nicht den leisesten Schimmer wer oder was damit gemeint sein könnte. Nach den eben mit angehörten Gespräch war er sich auch gar nicht so sicher, ob er, das überhaupt so genau wissen wollte. Wohl eher nicht. Ein Blick über seine Schulter verriet dem jungen Genie das Ino von alledem scheinbar nichts mitbekommen hatte. Das herrische Mädchen hing ein paar Meter weiter zurück und stichelte, wie so oft, auf Choji und seinen Essgewohnheiten rum. War wohl auch besser so. Diese ganze Prüfung war auch ohne Zickenkrieg schon nervig genug. „OK, ihr Möchtegern Ninja. Ohren auf. Das hier,“, hallte Anko`s Stimme laut über die plaudernden Teenager während sie mit dem Arm auf den riesigen Zaun hinter sich wies, „ist der Wald des Todes. Der Ort eurer nächsten Prüfung.“ Witze über den Namen wurden von der Kunoichi durch eine Kombination von Kunai und sadistischen Grinsen zum Schweigen gebracht. Mit einem Schulterzucken fügte sie noch desinteressiert hinzu, dass es ja auch nicht ihr Problem sei, sollten einige von ihnen im Wald ihr Ende finden. Kurze Zeit später, nachdem alles erklärt wurde und die Formulare im Falle eines Todes ausgefüllt waren, fand sich Team 7 an einen der vielen Eingangstoren wieder. Ihre Himmels-Schriftrolle war in einer anderen Siegelrolle versteckt und eine Attrappe davon befand sich in Narutos Gesäßtasche. An ihren ersten Tag im Wald kamen sie nicht einmal in die Nähe einer anderen Gruppe und so beschränkten sie sich darauf möglichst viel Strecke zurückzulegen. Am Abend jedoch stellte sich ihnen dann die Frage, wie sie wohl am besten die Nacht verbrachten. Ein Feuer würde zwar die Tiere fern halten, sie aber für die anderen Teams zur Zielscheibe machen. Nach längeren Abwägen der Vor- und Nachteile entschieden die Teenager sich schließlich dafür, dass es ein Feuer geben würde. Dies sei aber nur für die Zeit des Abendessens. Im Wachen Zustand war es für Naruto kein Problem sie unter einer Illusion zu verbergen. Im Schlaf war dies natürlich keine Option. Die Gefahr, dass die Technik versagte während er schlief, war einfach zu hoch. Hierfür hatten sie beschlossen, in den Bäumen versteckt zu schlafen. So endete ein ziemlich ereignisloser Tag mit dem Verteilen von Wachschichten und ging in eine genauso ruhige Nacht über. Am nächsten Morgen fanden sie schließlich ihr erstes gegnerisches Team. Ihre Vorgehensweise für diesen Fall hatte Team 7 bereits am Abend davor besprochen. Wie auch die Genin aus Konoha waren diese drei auch aufs äußerste angespannt. Es würden extrem schwer sein sich nahe genug heranzuschleichen für einen Überraschungsangriff. Bei jeden noch so kleinen Geräusch. Bei jeden plötzlichen Windhauch. Augenblicklich wurde in Angriffsposition übergegangen. So auch dieses Mal. Selbst als die Teenager sahen, dass es nur ein kleiner Fuchs war, ließen sie nicht sofort ihre Waffen sinken. Ein braunhaariger Junge mit zusammengebunden Haaren war der erste, der sich entspannte. „Ah, man. Es ist nur ein Fuchs.“, hauchte er erleichtert und streckte sein Kunai wieder weg. „Fipp.“ „Eigentlich ist er ja ganz süß,“, meinte der unbekannte Junge und kniete sich unweit von Naruto hin, „na, komm her.“ „Ryo, lass das. Nur weil es süß aussieht, heißt es nicht, dass es nicht gefährlich ist. In diesen verdammten Wald kann man nichts und niemanden trauen.“ - Schlaues Mädchen. -, erklang Kyuubis spöttische Stimme und auch wenn Naruto ihn zustimmte, musste er sich jetzt mal auf ihren Plan konzentrieren. „Uwaa-“, schrie der Junge erschrocken auf und versuchte zurückzuweichen. Wofür es jedoch bereits zu spät war. Der Jinchuuriki war in einer astreinen Imitation von Tora in dessen Gesicht gesprungen und hinterließ dort tiefe Kratzspuren. „Herrgott. Ryo.“, stöhnte das Mädchen von eben genervt auf. Trotz ihrer genervten Art gingen sie und das letzte Mitglied ihres Teams dazu über ihren Kameraden von den erstaunlich aggressiven Fellknäuel zu befreien. Dies wusste der Uzumaki aber zu verhindern, indem er zusätzlich zu seinen Krallen noch seine Zähne einsetzte und sich fest in der Nase des anderen verbiss. „Argh. Aua. Aua. Helft mir doch endlich. Aaa-“ „Versuchen wir doch. Halt doch einfach mal still.“ Das allgemeine Chaos nutzend schafften es Sasuke und Sakura fast mühelos an das gegnerische Team heranzukommen. Ein gezielter Schlag in den Nacken und ein präzise platzierter Senbon später waren zwei von dreien bereits bewusstlos. Den Dritten erledigte der Uzumaki indem er, mit seinen Pfoten an dessen Gesicht, einfach wieder seine menschliche Form annahm. Aufgrund des plötzlich vervielfachten Gewichts war es ein leichtes den Teenager auszuschalten. „Sucht nach der Schriftrolle und dann nichts wie weg hier.“, orderte der Uchiha während er bereits begann die Taschen seines Opfers zu durchsuchen. „Hab sie.“ Nachdem Sakura das gesuchte Objekt aus der Tasche der anderen Kunoichi gezogen hatte, machten sie sich schnellstmöglich wieder auf den Weg. Am Ort ihres Verbrechens zurückblieben nur drei bewusstlose Teenager, die sich nach dem Aufwachen fragten, was zum Teufel eigentlich passiert war. „Das lief besser als gedacht. Nicht nur hat der Plan gut funktioniert, sie hatten sogar die uns fehlende Himmelsschriftrolle.“, strahlte der Blondschopf. Besagte Rolle befand sich derzeit im Besitz des Uchihas. Getarnt auf die gleiche Weise wie die Erdschriftrolle. Auch er war über ihren Erfolg erfreut. Ihr Plan war nicht der beste gewesen, aber er hatte funktioniert und das war was zählte. „Wir dürfen trotzdem nicht unaufmerksam werden. Ich habe auch irgendwie ein ungutes Gefühl. Es läuft einfach alles zu glatt.“, gab Sakura zu bedenken, ihre Sinne stets auch ihre Umgebung gelenkt. „Wie meinst du das? Also, nicht das unaufmerksam werden, dass hab ich schon verstanden. Ich meine dein ungutes Gefühl?“, fragte Naruto mit ernster Miene. Seine Instinkte waren nicht schlecht und auch wenn der Wald im Allgemeinen eine gewisse Gefahr darstellte, gab es im Moment zumindest nichts Besorgniserregendes für ihn. Kurz kaute die Kunoichi auf ihrer Unterlippe und überlegte, wie sie es wohl am besten formulieren sollte. Zögerlich sagte sie schließlich: „Ich meine, nehmen wir mal unsere anderen Missionen als Beispiel. Das Wellenreich. Es sollte eine einfache C-Rang sein, aber nein, Zabusa taucht auf. Die Botengänge, ebenfalls eine eigentlich simple Mission. Wir wissen alle wie das ausging. Und schließlich der Wald hier, indem wir bereits einmal beinahe als Frühstück für die Tiger geendet hätten.“ Während Sakuras kleiner Rede begriffen die Jungs ziemlich schnell worauf sie hinauswollte. Sie hatten einfach kein Glück. Fast immer ging irgendwas schief, da war eine kleine Portion Paranoia durchaus normal. „Ich weiß auch nicht, irgendwie erwarte ich einfach, dass jeden Moment das Leben mit den Knüppel auf uns losgeht.“, gestand das Mädchen noch zuletzt. Wenn sie es so betrachteten, hatte sie Kunoichi nicht ganz unrecht und so beschloss die Gruppe, ohne weitere Umwege so schnell wie möglich zum Turm zu gehen. Da Team 7 es bereits geschafft hatte, beide Schriftrollen in die Finger zu bekommen, sprach auch nichts dagegen. Mit neuer Motivation und flotter Geschwindigkeit setzten die Genin also ihren Weg zum Zentrum des Waldes fort. Die Nacht wurde wie schon die davor, verborgen in den Ästen eines hohen Baumes und natürlich mit wechselnden Wachschichten verbracht. Zu Mittag des nächsten Tages war es nicht mehr allzu weit zu ihren Ziel und nichts war passiert. Keine gegnerischen Teams. Keine Tiger. Keine Fallen. Nichts. Inzwischen waren auch Naruto und Sasuke soweit zu glauben, dass irgendwie alles zu glattlief. Da sie gerade eh dabei waren eine kurze Pause einzulegen, bot der Uzumaki an, kurz etwas zu essen für sie alle zu besorgen und verschwand. Geraume Zeit später kam er auch schon mit einer Handvoll kleiner Fische zurück. Die wachsende Paranoia des Teams zeigte sich dadurch, dass sie inzwischen einen detaillierten Plan hatten um gegenseitig ihre Identitäten zu beweisen. So war es auch nicht überraschend, als der Uchiha den zurückkommenden misstrauisch dazu auffordert seine Mütze abzunehmen. Der Blonde ging auch augenblicklich und ohne einen Moment des Zögerns dazu über dieser Aufforderung nachzukommen. Doch noch bevor seine Hände den Stoff berührten flog schon das erste Kunai auf ihn zu. Sasuke und Sakura standen in einigen Metern Sicherheitsabstand in Angriffsstellung bereit und lauschten in die Umgebung. Hofften herauszufinden, wo sich die Teamkameraden des Betrügers aufhielten. Noch besser, hofften ihren Freund zu finden. „Hey, was sollte das den?“, empörte sich der falsche Uzumaki. „Naruto mag zwar manchmal ein Idiot sein, aber so unvorsichtig wäre er nicht.“, erklärte die Pinkhaarige. Auch wenn ihre Antwort nicht sehr viel erklärte, Team 7 wusste, er hätte zuerst die Identitäten der anderen beiden geprüft, sowie in die Umgebung gelauscht für evtl Spione. „Kukuku. Nicht übel, dann eben auf die direkte Art.“, kicherte der Fremde unheilvoll. Erschrocken weiteten sich die Augen der beiden Genin als der Unbekannte doch tatsächlich die Haut von seinen Gesicht riss. Der blass wirkende Teenager ihnen gegenüber trug das Zeichen des neu entstandenen Dorfes Otogakure. Die Spannung in der Luft wurde jäh durch eine laute Explosion, gefolgt von der einhergehenden Druckwelle unterbrochen. „Ok. Was in Teufelsnamen,“, schimpfte der vermisste Uzumaki augenblicklich lautstark und stampfte sichtlich angepisst zu seinen Freunden, „war das den? Hey Mister, das war dein verdammtes Haustier, nicht wahr?“ Kurz wirkte der Otonin überrascht bevor er ein weiteres Mal zu lachen begann und sagte: „Du bist also der Jinchuuriki des Kyuubi. Interessant, kukuku. Aber leider habe ich im Moment kein Interesse an dir. Dieses gilt gerade einzig und alleine unseren jungen Uchiha hier, angeblich ein brillantes Genie und der letzte lebende Erbe des Sharingan. Nun ja zumindest bis auf deinen Bruder, nicht wahr? Kukuku.“ Ein kalter Schauer lief den Genin dabei über den Rücken und der Blondschopf begriff nun auch, wen genau sie da vor sich hatten. Diese Person hatte Informationen über Konohagakure, die sie nicht haben sollte. Das Tier, das ihn eben angegriffen hatte, war eine riesige Schlange und auch der Geruch des Jungen war der solcher Reptilien. Außer seiner Schwester Anko gab es nur einen einzigen anderen Schlangenbeschwörer. Ein legendären Sannin und einer der größten Verräter Konohas. Schweiß ran seinen Schläfen hinab und mit wachsenden entsetzen presste er hervor: „Scheiße! Das ist Orochimaru.“ Fast zeitgleich startete der nun erkannte Nukenin seinen ersten Angriff und die Drei konnten gerade noch zur Seite springen. „Der abtrünnige Sannin?! Was macht der in Konoha?, entkam es Sakura ungläubig. „Egal. Weg hier!“, befahl Sasuke über die aufkeimende Panik hinweg. Das musste er nicht zweimal sagen. Sofort wurde seinen Worten Folge geleistet und mithilfe einer Rauchbombe in die Tat umgesetzt. Wie bereits befürchtet, jedoch nicht erhofft, kamen sie dennoch nicht weit. Innerhalb kürzester Zeit schoss der Feind aus den Rauchschwaden heraus und packte Sasuke. Mit breiten Grinsen im Gesicht schleckte der Meister der Schlangen an seinen Nacken entlang und säuselte: „Ihr habt doch nicht ernsthaft geglaubt, dass mich das aufhalten würde, oder? Kukuku, aber nun ist es vorbei mit den Spielchen.“ Mehrere Senbons die ihm entgegen flogen wich Orochimaru mühelos aus, ohne auch nur den Griff an seinen Opfer minimal zu lockern. Eine Bewegung aus dem Augenwinkel heraus zog die Aufmerksamkeit des Sannin auf sich. Mit Verdutzen sah er, dass es Sasuke war, der dort zu einem Jutsu ansetzte. Ein Blick auf seine Geisel zeigte, dass auch er einen Uchiha im Arm hielt. Dieser hatte ebenfalls seinen Kopf zu ihm gewandt und grinste breit. Doch irgendwie sah es falsch aus. Als wäre es total fehl am Platz. Gleich darauf verschwamm die Erscheinung des Jungen und anstelle des schwarzhaarigen trat ein bekannter Blondschopf. „Feuerversteck: flammende Feuerkugel.“, rief Sasuke, die wenigen Sekunden der Verwirrung ausnutzend. Das Grinsen auf dem Gesicht des Jinchuuriki verstand und an dessen Stelle trat ein Ausdruck höchster Konzentration. Hoffentlich ging das gut. In der Theorie konnte Naruto mit viel Konzentration ein normales Feuer zu seinen eigenen machen. Geübt hatten sie bisher aber nur mit Kerzen und anderen kleinen Flammen. Nie zuvor mit einem Feuerjutsu oder in einer stressigen Situation. Den Atem anhaltend warteten Sakura und Sasuke gespannt das sich ihre Sicht wieder klärte. Hofften inständig, dass sie nicht gerade ihren Freund gegrillt hatten. Kollektives ausatmen als der Blondschopf aus den Flammenresten heraussprang und neben ihnen landete. Blaues Feuer tanzte an seinen Körper und auch wenn Bereiche seiner Kleidung angesengt waren, wirkte er doch zum größten Teil unversehrt. „Haben wir ihn erwischt?“, fragte der Schwarzhaarige angespannt den Blonden. „Glaube schon, aber ich bleibe sicher nicht hier, um das zu überprüfen.“ Auch in der Stimme des Uzumaki konnte man deutlich die Anspannung hören. Mit einem letzten skeptischen Blick zum verbrannten Waldboden schauten sie, dass sie schleunigst weiter kamen. Doch noch bevor sie dazu absetzten, konnten schoss eine Hand aus dem Boden heraus, gefolgt vom restlichen Körper. "Whaa, ein Zombie!" Der Zombie ignorierte schlichtweg den entsetzen blonden und rannte augenblicklich auf sie zu. Team 7 war klar, weglaufen würde schwierig werden aber natürlich versuchten sie sich zumindest zu verteidigen. Nichtsdestotrotz selbst 3 Genin, wenn auch gute mit hervorragenden Teamwork, waren für einen Sannin keine Herausforderung und so flog die Kunoichi nach einem Tritt in den Magen erstmal ein paar Meter. Den Uzumaki erging es auch nicht besser. Dieser bekam ein Schwert in den Oberschenkel, welches der Nukenin doch tatsächlich ausspuckte. Das jagte den Teenager einen Schauer über den Rücken, mehr noch als das Schwert in seinem Bein. "Gott, der Typ sorgt für ordentliches Material für Albträume.", grummelte Naruto während er sich mit einem schmerzhaften Stöhnen den zu groß geratenen Zahnstocher aus dem Fleisch zog. "Du meinst wohl eher, der Typ ist ein Albtraum?" Die Arme um ihre schmerzende Mitte geschlungen versuchte auch Sakura sich wieder aufzurappel und sah mit Entsetzen, wie der Hals von Orochimaru immer länger wurde. "Sasuke! Vorsicht!" Doch selbst der beste Schüler ihres Jahrgangs konnte wenig ausrichten als sich der schaurige Schlangentyp um ihn Wand. "Ich gebe zu, ich habe nicht damit gerechnet, dass du versuchen würdest deinen eigenen Kameraden mit abzufackeln aber das macht nix. Ich sehe großes Potenzial in dir. Warum tun wir uns nicht zusammen? Ich könnte dir helfen dich an deinen Bruder zu rächen,", säuselte der Mann von hinten in das Ohr des Uchiha, "wir beide würden ein tolles Team abgeben, all die Macht die wir hätten. Ich kann dir geben, was du so verzweifelt willst. Die Chance dich an den Mörder deines Clans zu rächen. " Sobald er seine manipulative Ansprache beendete hatten, öffnete er seinen Kiefer und wollte allen Anscheins nach in den Nacken des schwarzhaarigen beißen. "Sasuke!", riefen seine Freunde panisch und versuchten verzweifelt ihn zu Hilfe zu kommen. Ihre eigenen Verletzungen gestalteten dies jedoch um einiges schwieriger. Narutos Herz schlug ihn bis zum Hals. Laut dröhnten sie in seinen Ohren. BUMM BUMM BUMM Moment, das war nicht sein Herzschlag. Gerade als es aussah, als ob Orochimaru seine Zähne in Sasuke versenken würde, schoss ein riesiger schwarzer Schatten auf die beiden zu. Ohne richtig begreifen zu können was gerade passierte wurde der Meister der Schlangen von seinem Opfer brutal weggeschleudert. Auch der Uchiha kam nicht so ganz mit. Gerade war so ein Freak dabei ihn anzuknabbern und jetzt blickte er in das Angesicht... eines riesigen Gorillas. - Scheiße. - Mit rasenden Blick starrte das Tier in die Richtung, in der der Nukenin geschleudert wurde gefolgt von wütenden Brüllen und wilden Gesten. Den Blick nun auf Sasuke richtend veranlasste den Jungen zu einem Fluchtversuch, der jedoch misslang noch bevor er richtig begonnen hatte. Der Gorilla umschlang mit der Hand seine Mitte und begutachtete ihn von allen Seiten. "Sasuke, das ist die Gorilla Dame vom letzten Mal. ", erkannte der Junchuuriki nach kurzen beobachten. Es sah aus, als würde sie ihren Teamkameraden nach Verletzungen Ansuchen. Mit dem Ergebnis ihrer Untersuchung scheinbar zufrieden drückte sie den Teenager glücklich an sich. "Ähm, ja... also danke für die Rettung, glaub ich. " Unsicher tätschelte das junge Genie seine Retterin. Ein aufgeschreckt weg fliegender Schwarm Vögel erinnerte Team 7 daran, dass sie sich noch nicht in Sicherheit wiegen durften. Auch der Primat begann aufgeregt hin und her zuspringen bevor er begann in die entgegengesetzte Richtung wegzurennen. „Whaaa.“, entkam es Sakura als der Gorilla unerwarteterweise auch sie in einer seiner Hände nahm. Naruto sprang, nach nur einen Moment des Zögerns mit auf und so nahmen die Vier schleunigst reiß aus. „Wa-aa-s....“, fragte die Kunoichi dezent desorientiert. Koko, wie der Blondschopf beschlossen hatte die haarige Dame zu nennen, drückte Sasuke schützend an sich. Das Mädchen in der anderen Hand jedoch wurde beim Laufen wild durchgeschüttelt. Dem Jinchuuriki, der sich an ihren Hals festhielt erging es dabei um einiges besser und so rief er mit einem Hauch Euphorie: „Ich hab keine Ahnung, aber so sind wir definitiv schneller.“ Auch für Sasuke hatte die Flucht vor den Sannin Priorität vor der Frage warum. Mit seinem Arm zeigte er in die Richtung, in der der Turm liegen müsste und befahl: „Da lang.“ Tatsächlich änderte Koko ihre Richtung und sprintete in vollen Tempo weiter. „Whoo...huu“, rief der Uzumaki begeistert als sie so in rasanter Geschwindigkeit durch den Wald jagten. Beunruhigt blieben die Mitglieder von Team 10 stehen und blickten mit gezückten Waffen um sich. BUMM BUMM Whoo.... BUMM BUMM „Was ist das?“, murmelte Ino kaum hörbar. So ein Geräusch hatten sie die ganzen letzten Tage im Wald noch nicht gehört. Ungewiss was da auf sie zu kam, stellten sich ihre Nackenhaare auf. „Scht!“, zischte Shikamaru knapp. Was es auch war, vielleicht würde es sie nicht bemerken. Sein Gefühl sagte ihn, was es auch war, er wolle nicht dagegen kämpfen. Mit einem letzten Whoo-huu Narutos krachte Koko durch die Äste vorbei an ihren Schulfreunden, während diese nur mit weit aufgerissenen Augen hinterherblickten. „Naruto?“ Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute der Nara seinen blonden Freund dabei zu, wie dieser vor Begeisterung rufen auf einen Gorilla umherritt. Warum nur, war es immer der Uzumaki, der es schaffte ihn zu überraschen? „Hey Ino, alles in Ordnung bei dir? Du zitterst.“, erkundigt sich Choji derweil vorsichtig bei seiner Kindheitsfreundin. „Ich zittere vor Wut“, erklärte die Angesprochene mit zusammengepressten Kiefern, „ich glaub es einfach nicht. Diese Frechheit. Sasuke-kun gehört mir. Ich und nur ich bin es, die ihn so an sich drücken darf.“ Tobend schrie die Kunoichi ihre Wut in den Wald hinein. Die Jungs begannen derweil schon mal auf Sicherheitsabstand zu gehen. Ino, wenn sie wütend war, konnte manchmal furchteinflößender sein als alles andere. Shikamaru hatte inzwischen auch den Zusammenhang zwischen dem vorher gehörten Gespräch über Sasukes Freundin und dem riesigen Tier hergestellt und fasste die ganze Situation in typischer Nara Manier mit einem „wie nervig“ zusammen. Von alledem bekam Team 7 nichts mit. Am Turm angekommen bedankten sie sich vielmals bei der Gorilla Dame für ihre Hilfe und auch wenn sie ziemlich traurig wirkte Sasuke gehen lassen zu müssen, machte ein kurzes Kraulen ihres Kopfes das ganze schon wieder viel besser. Im Turm wurden die beiden Schriftrollen geöffnet und ihr ehemaliger Akademielehrer Iruka in Begleitung von Kakashi kamen zu ihrer Begrüßung. „Herzlichen Glückwunsch. Damit habt ihr auch den zweiten Teil der Chuuninprüfung gemeistert.“, gratulierte ihr ehemaliger Sensei erleichtert seine Schüler unbeschadet, oder zumindest größtenteils unbeschadet, wiederzusehen. Der Hatake begutachtete kurz Narutos blutigen Oberschenkel, seine angesenkte Kleidung, sowie Sakura, die auch jetzt noch einen Arm um ihre schmerzende Mitte geschlungen hatte. Ansonsten sah er einige kleiner Kratzer und Blessuren. In Erinnerung an das Desaster vom letzten Mal meldete sich etwas sein schlechtes Gewissen und so fragte er fürsorglich: „Wie war es im Wald? Alles gut verlaufen?“ „Definiere gut.“, grummelte Sasuke. Ein ungutes Gefühl breitete sich in Kakashis Magengegend aus, das hörte sich nicht gut an und er hoffte inständig, dass sie ihn nur aus Rache wegen ihren letzten Aufenthalt im Wald aufziehen wollten. „Der Anfang verlief ohne Probleme. Wir haben sogar relativ früh die passende Schriftrolle ergattert und waren auf den Weg hierher,“, begann der Uzumaki zu erklären bevor seine Stimme in Verbitterung umschlug als er fortfuhr, „aber dann musste ja dieser doppelzüngige Zombie-Pedophile kommen. Wäre Sasukes haarige Freundin nicht gewesen, wer weiß was dann passiert wäre.“ Verwirrt blickten die beiden Erwachsenen den Blonden an. Doppelzüngiger Zombie-Pedophile? Sasukes haarige Freundin? Keiner von ihnen Verstand auch nur annähernd, wer oder was damit gemeint sein könnte. Die übrigen Mitglieder von Team 7 warfen ihren Kumpel missmutige Blicke zu und Sakura fügte noch belehrend hinzu: „Nenn ihn nicht so.“ „Warum nicht? Ich meine,“, verteidigte sich der Jinchuuriki mit verschränkten Armen, „er ist leichenblass und aus dem Boden herausgekrochen. Außerdem ist er bei uns beiden auf Kuschelkurs gegangen.“ Zur Verdeutlichung wer gerade gemeint war, zeigte Naruto abwechselnd mit dem Finger auf sich und den Uchiha ehe er fortfuhr: „Ganz zu schweigen davon, dass wenn Koko nicht rechtzeitig gekommen wäre, hätte der Kerl dir wahrscheinlich auch noch einen Knutschfleck verpasst. Vermutlich war die Gute deshalb so wütend. Sie war eifersüchtig.“ „Koko? Meinst du den Gorilla?“, fragte Sakura zu Bestätigung, dabei ignorierte sie den Rest von Narutos Erklärung gefließlich, da sie seiner Logik nicht unbedingt widersprechen konnte. Das war nicht gerade die Frage, die Iruka und Kakashi interessierte, doch bevor sie nachfragen konnten zeigte der Uchiha erbarmen mit ihnen anhand der absoluten Ahnungslosigkeit in ihren Gesichtern. „Orochimaru. Die Rede ist von Orochimaru.“ Der Hatake konnte regelrecht spürten, wie ihn das Herz absackte. Orochimaru?! Wie konnte eine Gruppe Genin nur so viel Pech haben. Bisher hatten sie mit ihren Missionen alles andere als Glück, aber, dass sie ausgerechnet auf den abtrünnigen Sannin trafen, war ein ganz neues Level an Pech. Ihr Glück bestand wohl darin immer wieder lebend aus solchen Situationen herauszukommen. Nachdem er noch einmal sichergestellt hatte, dass es seinen Schützlingen den Umständen entsprechen gut ging, verschwand der Jonin aus einem Wirbel aus Blättern. Der Hokage musste augenblicklich davon erfahren. Jemand vom Kaliber wie der Meister der Schlangen in Konohagakure war eine Gefahr wie kaum eine und so musste schnellstmöglich Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Iruka brauchte einen Moment länger um seine Gedanken, nach dem eben gehörte zu sortieren, danach richtete er das Wort an die Genin und sagte: „Ihr habt noch einige Tage Zeit bis zum Ende der zweiten Prüfung. Lasst eure Verletzungen anschauen und sammelt, in den euch zugewiesenen Zimmer, eure Kraft für die nächste Prüfung. Gut möglich, dass euch der Hokage auch noch zu eurer Konfrontation mit Orochimaru befragen will.“ Damit wand auch der Chuunin sich zum Gehen, überlegte es sich jedoch noch einmal anders und legte den Genin je eine Hand auf die Schulter und lobte: „Gut gemacht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)