Sieh mich endlich an von Masshiro_No_Uchiha (...So wie ich wirklich bin (Madara X Sasuke // Shisui X Itachi)) ================================================================================ Kapitel 33: Zusammenhalt ------------------------ Itachi wartete nervös auf einer Bank im Gang des Hospitals. Als sie in Konoha ankamen, haben sie Shisui sofort her gebracht. Jede Minute schaute er auf das rot leuchtende OP-Schild. Das Clanoberhaupt hatte auf den Weg zurück noch zwei weitere kleinere Anfälle gehabt. Ruhig und abseits hatte Itachi sich mit Mika unterhalten, da sie als Ärztin schon eine Ahnung hatte. Durch die gebrochenen Rippen war eine Blutung entstanden, welche Shisuis Herz noch zusätzlich belastete, daher war nun die OP nötig. Als das Licht auf grün sprang, trat eine junge rosahaarige Ärztin zu ihm. "Mister Uchiha Itachi. Die OP ist sehr gut verlaufen. Wir haben Herrn Shisui durch einen separaten Gang auf die Intensivstation gebracht. Jedoch können wir sie noch nicht zu ihm lassen, da die Gefahr durch Bakterien noch zu groß ist", geleitete die junge Frau den Uchiha durch die Gänge bis vor einer Glasscheibe. Itachi lächelte leicht, als er durch ihr sah und Shisui entdeckte, der ruhig atmete und noch immer schlief. "Seine Werte sind stabil und seine weitere Genesung sollte nichts mehr im Weg stehen. Auch die Vorerkrankung von Herrn Shisui haben wir gut mit Medikamenten unter Kontrolle, die er auch später noch weiter nehmen muss", erklärte die Ärztin ihm weiter, "Ansonsten...", schaute sie auf die Daten, die ihr Inabi ausgefühlt hatte, "werden wir seine Eltern, als die nächsten Verwandten über alles weitere Informieren. Und ihnen, da sie die innere Verwaltung in ihren Clan haben, im Notfall Bescheid geben. Sie können auch gerne noch etwas bleiben. Richtig besuchen können sie ihn gerne morgen Nachmittag", verbeugte sie sich leicht und wendete sich zum Gehen. "Danke ihnen", meinte Itachi daher noch schnell. Er legte seine Hand an die Scheibe. Er wollte Shisui gerne noch etwas nahe sein, auch wenn der andere nicht erfuhr, dass er da war, wollte er dennoch jetzt nicht alleine sein. In der großen Villa alleine, holten ihm nicht nur die Geschehnisse der letzten Tage ein. Dunkle Geister lebten dort, die ihn oft zweifeln ließen. - Zweifel die Shisui mit kleinen Blicken, seinem Lächeln oder kurze Berührungen jeden Tag vertrieb. Mit all den Gesten zeigte er ihm immer wieder, dass ihre Liebe nicht falsch war, dass Itachis Endscheidung, hier bei ihm in Konoha zu bleiben, richtig war. Zusammen mit Shisui war er glücklich. Sein Clan war seine Familie und hier seine Heimat. Lange stand er einfach nur da, bis sein Magen knurrte und ihn aus seinen Gedanken riss. //Wir sehen uns Morgen. Versuche bloß nicht noch einmal mich zu verlassen...//, ging er schweren Herzens nach Hause, auch wenn Itachi wusste, dass er keine Ruhe finden würde. Als Shisui erwachte, hatte er ein Déjà-vu bei all den piepsenden Geräten, wodurch sich erneut Panik in ihm breit machte. Sein Kopf zuckte aufgeregt von einer Seite auf die andere und ein Keuchen verließ seinen Mund, als er erschrocken die Augen aufriss. "Shisui, ich bin bei dir", spürte er eine Hand in seinen Haaren. "I... Ita-chi", fiel es dem Uchihaoberhaupt noch schwer zu sprechen, doch er sah sofort in das Gesicht des jüngeren. Itachi war schon vor lauter Aufregung eine halbe Stunde vor der Besuchszeit im Krankenhaus angekommen, aber die Krankenschwester war so nett und hatte ihn dennoch in das Zimmer gelassen. Er trug einen Mundschutz, sodass er seinen Drang seinen Liebsten zu küssen, widerstehen musste. Shisui zuckte mit seinem linken Arm. Er wollte ihn anheben, um Itachi ebenfalls zu berühren, doch seine Muskeln gehorchten ihm noch immer nicht. Mehr als ein Zucken seiner Finger und leichten Bewegungen mit ihnen bekam er nicht zustande. Angestrengt biss der Uchiha die Zähne zusammen und versuchte energisch sich zu bewegen, doch egal wie viel Energie er versuchte auf zu wenden, wollte es ihm nicht gelingen. Er spürte nur wie ihm von der Anstrengung schwindelig wurde, sodass er seine Augen zusammen presste. "Was ist los?", spürte er erneut die Hand das jüngeren auf seine Schulter, "Warte! Ich hole jemanden, der helfen kann", drückte Itachi auf den Rufknopf und eilte gleichzeitig zur Tür, um nach Hilfe Ausschau zu halten. Er entdeckte einen Pfleger, der sofort auf ihn zu kam. "Irgendetwas stimmt nicht", meinte Itachi und führte ihn zu Shisui, der wieder ruhig in seinem Bett lag und erst seine Augen öffnete, als der Pfleger zu ihm trat. "Schön, dass sie wach sind. Was gibt es? ", sprach er zu den Uchiha. Itachi hielt etwas Abstand von ihnen. "Ich-", begann Shisui langsam und leise, "kann mich nicht bewegen", klang er frustriert. Der Pfleger nahm seine Hand und strich über den Handrücken. "Können sie das spüren", fragte er und Shisui nickte. "Versuchen sie in Ruhe meine Hand mit ihrer zu umfassen." Es dauerte seine Zeit, aber das Oberhaupt schaffte es. "Sehr gut", wiederholte er es mit dem rechten Arm, wo es jedoch nicht so gut ging und Shisui nach den dritten Versuch frustriert aufgab. Der Pfleger fuhr mit seinen Untersuchungen bei Shisuis Beinen fort. Leicht deckte er ihn auf und berührte die Fußsohlen, woraufhin der Uchiha zusammen zuckte. "Können sie die Zehen bewegen?", funktionierte auch das, "Versuchen sie ihre Beine an zu winkeln", forderte er weiter ruhig. Shisuis Gesicht war angespannt und angestrengt biss er die Zähne erneut aufeinander. Schwer keuchte er, als sich seine Beine trotz der Bemühungen keinen Millimeter bewegen wollten. Der Pfleger deckte ihn wieder richtig zu und nahm sich das Klemmbrett mit Shisuis Daten und vorherigen Untersuchungsergebnissen. Nach dem er eine Weile darauf rumgeschrieben hatte, sprach er zu den Uchiha. "Laut den Untersuchungen sind die Nerven und Muskeln intakt, jedoch werden die Impulse nicht richtig übertragen. Sie haben eine uns unbekannte Substanz im Blut, die sich langsam abbaut und diese Lähmungserscheinungen begünstigen kann. Aber es wird mit der Zeit zurück gehen, sodass sie mit regelmäßigen Übungen und einer Reha bald wieder ihre vollständige Beweglichkeit zurück erlangen werden. Danach werden sie sich wohl auch noch einigen Belastungstest, wegen ihrem Herzen, unterziehen müssen, damit wir sicher stellen, dass sie später als Shinobi auch weiterhin einsetzbar sind", erklärte er ihnen sachlich. "Und wie lange wird das dauern?", fragte Itachi an Shisuis Stelle, da dem Clanoberhaupt anzumerken war, wie erschöpft er von der Untersuchung war. Er atmete schwer, sodass der Pfleger ihm einen Schlauch zur Atemhilfe um legte und an der Nase befestigte. "Das kann ich so genau nicht einschätzen, aber mehrere Wochen bis hin zu Monaten wird es schon dauern", antwortete er wahrheitsgemäß und verabschiedete sich von den zwei Uchiha. "Wenn sie etwas brauchen, dann klingeln sie einfach erneut. Und beachten sie bitte die Besuchszeit", fiel die Tür hinter ihm in das Schloss. Itachi setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett und strich Shisui durch die Haare, der sich der Berührung jedoch sofort entzog. Der Akatsuki seufzte und nahm die Hand des älteren. Er wusste, dass es unfair war, doch er spürte wie Shisui langsam ruhiger wurde und sich entspannte. Die nächsten Tage wurden für beide Uchiha nicht einfach. Itachi übernahm die Leitung des Clans solange Shisui ausfiel. Sich nach den Jahren der Abwesenheit in alles einzuarbeiten, war für ihn nicht leicht, sodass er einige Unterlagen mit in das Hospital nehmen musste. Aber es half ihm auch etwas Zugang zu den älteren zu bekommen, da sich das Clanoberhaupt von allen anderen abschottete. Shisui hasste es, wenn man ihm so krank und schwächlich zu Gesicht bekam, darum hatte er seinen Beratern und sogar seinen Eltern verboten, ihn zu besuchen. Er nahm den Kugelschreiber und strich eine Passage auf einen Vertrag durch und schrieb zwei kleine Worte dazu. Auch wenn seine Hand dabei zitterte, aber kleinere Bewegungen gingen schon ganz gut. Itachi hatte ihm extra Kissen in den Rücken gestapelt damit er aufrecht sitzen konnte. "Du brauchst nicht so viel zu schreiben. Du greifst viel zu weit vor. Wenn sie noch etwas wissen wollen, sollen sie fragen oder eigene Vorschläge machen", ging es darum eine Handelsbeziehung zum Nara-Clan aufzubauen. "Das lerne ich sicher noch und wenn nicht, hast du mich eben öfter bei dir", lächelte der Akatsuki. Shisui nickte und rutschte zur Seite weg, doch bevor er aus dem Bett fiel, fing Itachi ihn auf. "Du solltest dich lieber ausruhen", meinte er liebevoll und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Das Clanoberhaupt schüttelte den Kopf. "Wir sind die Übungen heute noch nicht durch gegangen", war er stur wenn es darum ging, daher widersprach ihm der jüngere nicht. "Aber dazu musst du dich auch erst einmal hinlegen", richtete er die Kissen und legte ihn sanft hin, "Zuerst der linke Arm. Anheben, eine Faust ballen, anwinkeln und in umgekehrter Reihenfolge wieder zurück", ging er kurz die Übung durch. Er beobachtete Shisui genau. Das anheben des Armes ging ganz gut, auch wenn es nur ein paar Zentimeter waren, die Faust ballen schaffte der ältere schnell, nur das anwinkeln dauerte seine Zeit, aber ging dann ebenfalls. Als der Arm wieder gerade auf dem Bett lag, ging Itachi auf die andere Seite. Schob den Tropf ein Stück beiseite, damit er Platz hatte. Er spürte, dass Shisui unruhiger wurde. "Wir schaffen das zusammen", nahm er den Arm des älteren, der ihn nach drei Versuchen nicht gehoben bekam und half ihm bei der Bewegung, damit die Muskeln sich an ihr gewöhnten. Bei der Faust musste Itachi nicht helfen, es dauerte, da Shisui anfangs nur die Finger krümmen konnte, aber dann ging es mehrere Male ohne Probleme. Beim Anwinkeln des Armes half Itachi ihm aber erneut, auch wenn Shisui es ein paar Zentimeter schaffte, sah er dem älteren die Anstrengung an. Er fragte nicht, ob das Clanoberhaupt mit der nächsten Übung weiter machen wollte, als Shisui seine Augen schloss, da die Erschöpfung ihn übermannte. Der Akatsuki deckte ihn richtig zu und setzte sich auf seinen Platz, um nebenbei noch etwas weiter zu arbeiten. Erst als es klopfte und eine Schwester in das Zimmer kam, sah Itachi von seinen Unterlagen auf und bemerkte, wie spät es geworden war. Er musste schon mehrere Stunden in seinen Papieren versunken sein. Sie trug ein Tablett mit Essen. Es war Abendbrotzeit und Shisui sollte heute das erste Mal wieder richtiges Essen zu sich nehmen. "Guten Abend. Ich bringe das Abendessen für Herrn Shisui", stellte die Schwester das Tablett auf den Nachtschrank. "Danke ihnen", lächelte der Uchiha sie freundlich an. "Ich werde das Geschirr später wieder abholen. Und Sie bitte ich nach dem Essen zu gehen, da die Besuchszeit schon lange vorbei ist", wies sie Itachi darauf hin und verließ das Zimmer. Der Akatsuki seufzte und beugte sich über Shisui. Er weckte ihn sehr ungern, da das Clanoberhaupt die Ruhe brauchte. Sachte strich er ihm über die Wange. "Shisui-san", hauchte er ihm einen Kuss auf die Stirn. Der ältere murrte leise und schlug langsam seine Augen auf. Müde sah er Itachi an und rang sich zu einem Lächeln durch. "Eine Schwester hat das Abendbrot gebracht. Du solltest etwas essen", informierte der jüngere ihn. Shisui richtete seinen Oberkörper auf, jedenfalls versuchte er es. - Er schaffte es sich bis zur Hälfte auf zu richten und stütze sich mit seinen linken Arm ab. Itachi nah das Kissen und lehnte es an das Kopfende des Bettes. Dann legte er einen Arm um seinen Liebsten und setzte ihn auf, sodass er mit dem Rücken an dem Kissen saß. "Geht es so?", fragte Itachi vorsorglich nach. Da Shisui nickte, stellte er das Tablett auf ein kleines Tischchen, das am Bett befestigt war und schob es über Shisuis Schoss. Das Clanoberhaupt sah auf die Schüssel, die gefüllt mit einer gut riechenden Kartoffelsuppe war. Bevor sein Blick auf den Löffel fiel. Eigentlich hatte er gar keinen Hunger. "Soll ich dir helfen?", fragte Itachi neben ihm. "Nein", antwortete er jedoch sehr bestimmend. Dieses Mal wollte er es alleine schaffen. Mit angestrengtem Gesicht hob er seinen rechten Arm und griff nach dem Löffel. Er zitterte, aber bekam die Suppe auf geschöpft. Als er den Löffel jedoch zu seinen Mund führen wollte, fiel er ihm auf halber Strecke aus der Hand und die Suppe verteilte sich auf seiner Bettdecke. Er sah Itachi in die Augen. In Shisuis eigenen war Trotz und Verbitterung zu lesen. Er drehte sich dann aber von ihm weg. Er fand sich nutzlos, wenn er es nicht einmal schaffte, alleine zu essen. "Das wird wieder Shisui. Du musst nun mal geduldig sein", nahm er den Löffel und schob das kleine Tischchen zur Seite. Er streckte seine Arme nach den älteren aus, umfasste sanft sein Gesicht und drehte es zu sich, wissend, dass er so direkt in Shisuis Sharingan sah. Doch der Akatsuki vertraute darauf, dass er ihn nicht angriff. Womöglich hatte er es nicht mal willentlich aktiviert. - Immerhin waren Shisuis Gefühle so durcheinander, dass es schon einmal passieren konnte, dass sich das Sharingan zeigte. "Du bist schuld...", flüsterte Shisui ihm entgegen, "Wegen dir hat die Schlange das mit mir gemacht. Du hast ihm vertraut...", griff er nach Itachis Arm und versuchte den jüngeren von sich zu lösen. Der Akatsuki sah ihn erschrocken an, bevor sein Blick schnell wieder sanft wurde und er Shisui an sich zog. "Darüber können wir uns später Gedanken machen. Ich und auch der Clan stehen hinter dir. Stoße mich jetzt nicht von dir weg, wo du doch wissen müsstest, dass du mich dieses Mal nicht so schnell los wirst. Da kann ich genauso stur sein, wie du", meinte er ruhig und sah das Clanoberhaupt verständnisvoll an, dessen mittlerweile wieder schwarzen Augen ihn resigniert entgegen blickten, "Außerdem habe ich dafür Unterschrieben an deiner Seite zu sein und du wolltest das so", fügte er streng hinzu. "Bitte lass dir einfach helfen. Ich weiß, du bist nicht der geduldigste Mensch. Ich liebe dich, daher werden wir es schaffen, dass du deine volle Stärke zurück erlangst, aber zusammen", gab Itachi ihm einen Kuss, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. "Danke und es tut mir leid", sprach Shisui aufrichtig. "Schon gut, aber du musst jetzt etwas essen, um so schneller kommst du wieder zu Kräften", setzte der jüngere ihn wieder richtig hin und begann mit einem Grinsen auf den Lippen Shisui zu füttern. Ab diesen Tag wurde auch Shisuis Laune besser, sodass er ab und an auch Inabi und die anderen zu sich ließ. Itachi brachte ihm jeden Tag Unterlagen mit, auch wenn Shisui die Ruhe genießen sollte, konnte der jüngere ihn nicht vom Arbeiten abhalten. Außerdem freute sich der Akatsuki, dass es seinen Liebsten mehr und mehr besser ging. Im letzten Monat hatte das Clanoberhaupt Fortschritte gemacht, sodass er seinen Oberkörper, Arme und Hände wieder ohne Einschränkungen nutzen konnte. Auch den Tropf und die ganzen Überwachungsgeräte hatte er lange schon wieder los. Nur seine Beine wollten noch nicht so wie er. Heute hatte er keine Reha, dennoch saß er auf der Bettkante und stellte seine Beine auf den Boden. Der Boden war kühl unter seinen nackten Füßen. Nur langsam richtete er sich auf. Als er auch nur ein paar Sekunden stand, begannen seine Beine schon zu zittern. Vorsichtig tat er einen Schritt nach den anderen. – Nur sehr kleine und immer wieder musste er eine Pause machen. Plötzlich schwang die Tür auf, sodass Shisui ins Straucheln geriet und er sich bereit machte auf den Boden auf zu schlagen. "Shisui-sama!", fand er sich schnell in den Armen von Inabi wieder, der ihn zurück auf das Bett setzte, "Sie sollen doch noch nicht alleine aufstehen, wenn kein anderer da ist", würde er von seinem Berater getadelt. Das Clanoberhaupt hatte vollkommen vergessen, dass er ihn zu sich rufen ließ. Verlegen kratzte er sich an den Kopf. Aber er wusste, dass Inabi es nicht böse meinte. Schnell nahm er eine grüne und eine rote Akten zur Hand und reichte sie ihm. "Die braucht Itachi für die Versammlung heute und morgen. Er weiß schon Bescheid", kommentierte das Clanoberhaupt. "Er hätte sich sicher gefreut, wenn er sie sich selbst hätte abholen dürfen", lächelte Inabi. "Ich weiß, aber er hat viel zu tun und außerdem wollte ich speziell mit dir noch etwas besprechen", sah Shisui ihn ernst an, "Es geht um die Ringe. Mein Großvater hat sie deiner Familie zur Aufbewahrung gegeben, bis ich mich dazu entscheide zu Heiraten. Ich denke, die Zeit dazu ist jetzt gekommen", offenbarte er ihm. Inabi schaute ihn überrascht an. "Ich kann sie ihnen sofort vorbei bringen. Der Clan wird sich freuen. Wir haben das alle nicht geahnt", war sein Berater ganz aufgeregt. Shisui schüttelte den Kopf. "Ich würde es begrüßen, wenn noch niemand davon erfährt. Es ist anders, als du gerade denkst und es wird weitaus komplizierter werden. Aber so wie die Ringe etwas wertvolles sind, so ist auch der Mensch, für den ich mich entschieden habe, wirklich besonders für mich und die jüngsten Ereignisse haben mir gezeigt, dass ich diese Person in meinem Leben nicht mehr missen will", plädierte das Clanoberhaupt an Inabi. "Es ist ganz alleine ihre Endscheidung, Shisui-sama", verbeugte sich der ältere leicht. "Danke", lächelte Shisui aufrichtig. "Sie wissen, dass sie sich immer auf mich und auch auf die anderen verlassen können. Ach ja, in genau einer Woche soll der neue Hokage öffentlich bestimmt werden. Natürlich wird verlangt, dass alle Clanoberhäupter anwesend sind", war Inabi sich nicht sicher, ob Shisui sich gerne vor allen im Rollstuhl zeigen wollte. Immerhin war er auch schon bei ihnen sehr empfindlich, wenn es darum ging. "Ich werde mich darüber mit Itachi beraten, wie wir verfahren werden. Mach dir da keine Gedanken", unterdrückte er ein Gähnen, noch immer war er schnell geschafft, "Richte Itachi bitte aus, dass es mir gut geht und er sich die nächsten zwei Tage keine Sorgen machen braucht. Er soll sich voll und ganz auf die Versammlungen konzentrieren", legte er sich auf sein Bett. "Das werde ich machen. Und sie ruhen sich aus und hören auf die Anweisungen der Ärzte und Schwersten", verabschiedete Inabi sich grinsend, da er wusste, dass sich das Clanoberhaupt dennoch nicht daran hielt.   Langsam tastete Shisuis sich an der Wand entlang, als er aus dem Badezimmer kam. Er war sehr nervös, da heute sein großer Tag sein sollte. Inabi hatte ihm, wie versprochen, gestern die Ringe gebracht. Das Clanoberhaupt wusste, dass er damit jede gesellschaftliche Regel brach, doch auch die letzten zwei Tage hatten ihm noch einmal gezeigt, dass er ohne Itachi nicht sein wollte. - Er hatte ihn fast jede Sekunde so unglaublich vermisst. Erleichtert, keinen weiteren Schritt tun zu müssen, ließ er sich in den Rollstuhl nieder, als auch schon die Tür auf ging. Breit grinsend sah er Itachi an und wartete bis dieser bei ihm war, sodass er ihn sofort zu sich runter zog und leidenschaftlich küsste. "So stürmisch kenne ich dich gar nicht", lächelte Itachi ihn liebevoll an. "Das liegt nur daran, dass ich hier endlich mal raus kann", grinste das Clanoberhaupt. "Ach so ist das. Aber nur in den Hospitalgarten, wie besprochen. Aber dafür hab ich uns was Schönes mitgebracht. Ich dachte, da das Wetter so schön ist, können wir ein Picknick machen", hielt Itachi einen Korb hoch. Der Akatsuki gab sich viel Mühe seinen Liebsten zu verwöhnen und bei Laune zu halten. "Ich habe dir auch noch etwas anderes mitgebracht", holte er ein Stirnband hervor und band es Shisui um. "Danke", hatte der ältere Uchiha sein altes verloren bei den Widrigkeiten mit Orochimaru. Er fühlte sich mit dem neuen gleich viel wohler, da sein Dasein als Shinobi eines der wichtigsten Dinge in seinem Leben war. "Ich habe ebenfalls eine Überraschung, aber da musst du dich noch etwas gedulden", gab er Itachi erneut einen kurzen Kuss. "Dann sollten wir uns aber mal nach draußen machen, ansonsten ist die Besuchszeit rum, bevor wir dazu kommen - So wie du heute an mir hängst", grinste der jüngere und hielt für Shisui die Tür auf. Er hätte ihm auch mit dem Rollstuhl geholfen und ihn geschoben, aber er wusste, dass Shisui das nicht wollte, solange er nicht selber nach Hilfe fragte. So lief er aufmerksam neben ihn her. Draußen genoss der ältere die Sonnenstrahlen auf seiner Haut und bog um eine Ecke, hinter der er sich in einen kleinen aber sehr feinen Garten wiederfand. Kleine Spatzen tollten im Wasser an einen kleinen Brunnen herum und die Luft war gefüllt von den verschiedensten Düften der Blumen und Büsche. Shisui rollte bis zu einen Weg vor einer großen Wiese. Während Itachi eine Decke aus den Korb holte und sie ausbreitete, verschnaufte er kurz. Die Räder des Rollstuhls zu bewegen, sah bei anderen immer einfach aus, aber es war doch sehr anstrengend. Langsam richtete er sich auf und ging in kleinen Schritten auf Itachi zu, der einen Arm um ihn legte und ihm beim hinsetzen half, da Shisui wusste, dass er sicher gefallen wäre. "Was möchtest du essen?", fragte Itachi, nachdem er sich neben den älteren gesetzt hatte. Er öffnete die erste Dose und stellte sie zwischen sie. Shisui schmunzelte, als er die unregelmäßig geformten Reisbällchen sah. "Ich weiß nicht, ob sie schmecken, daher hätte ich auch noch das", hielt Itachi eine Tüte hoch, die wie von einen Imbissstand aussah, "Die Dangos sind zwar nicht so gut wie deine, aber ohne wäre das kein gelungenes Picknick", lachte der Akatsuki.  Die Reisbällchen waren erstaunlicher Weise sehr gut. Sie aßen und unterhielten sich über den Verlauf der letzten Versammlungen. Dabei lehnte sich Shisui an seinen Liebsten. Bis sie auf zum Thema Hokageernennungsfeier kamen. "Ich werde dich auch dort gut vertreten", meinte Itachi selbstsicher. Shisui löste sich von Itachi und nahm eine seiner Hände zwischen seine. "Das wirst du nicht müssen", begann er, "Es wäre eine Schande für die Uchiha, wenn ich als Oberhaupt nicht dort auftauchen würde. Aber ich brauch sicher dennoch deine Hilfe. Außerdem will ich, dich an meiner Seite haben, mehr noch ich will auch, bei dir sein. Nicht nur hier und jetzt. Nicht nur bei der Ernennungsfeier, um dein Clan zu repräsentieren. Ich will dich auch nicht nur, als meinen beste Freund und Geliebten. Am liebsten soll die ganze Welt von uns zwei erfahren. Daher, werde mein Mann", ließ er ihn kurz los und holte eine schwarze Samtschatulle aus seiner Tasche. Er öffnete sie und hielt Itachi die Ringe unter die Nase. "Du hältst immer meine Launen aus. Und es wird sicher nicht einfacher für uns, aber ich möchte dich dennoch fragen. Itachi Uchiha, willst du alle Widrigkeiten mit mir zusammen überstehen und mich heiraten?", das Clanoberhaupt wurde nervös und blickte den jüngeren erwartungsvoll an, bevor dieser ihm um den Hals fiel. "Soll das ein Ja sein?", fragte er unsicher und sah in Itachis Gesicht, der breit Grinste. "Natürlich, du Dummerchen!", versiegelte der Akatsuki ihre Lippen. Innig umschlungen, bekamen beide nicht genug von einander bis sie ein Räuspern neben sich vernahmen. Schnell löste sich Shisui von den Akatsuki und sah auf. "Tekka!", sah er ihn erschrocken an und ließ fast die Schatulle mit den Ringen fallen. "Endlich... Inabi und ich haben schon Wetten abgeschlossen, wann ihr es endlich mal offiziell macht", lachte Tekka. "Ihr wusstet Bescheid?", fragte das Clanoberhaupt unsicher. "Noch nicht so lange. Aber keine Sorge, wir verstehen das. Ich meine, ich und Inabi, wir haben nicht ohne Grund keine Frauen", gestand er ihnen indirekt, dass sie ebenfalls zusammen waren, "Ich bin auch nur zufällig vorbeigekommen, da ich noch einmal eine Nachuntersuchung hatte. Nur kurz Glückwunsch von mir und dann lasse ich euch Turteltauben schon wieder alleine", wand er sich gut gelaunt von den frisch verlobten Paar ab. "Den restlichen Leuten sollten wir es ein bisschen vorsichtiger beibringen", seufzte Shisui und steckte Itachi endlich den Ring auf. Der trotz Itachis zierlichen Händen, wie erwartet zu klein war. "Wir werden ihn später noch ändern lassen. Immerhin steckte der Ring über Generationen an der Hand einer Frau", betrachtete er die Hand des jüngeren glücklich. "Er ist perfekt so. Bis auf die Größe muss nichts an ihn gemacht werden", betrachtete auch Itachi den goldenen verschlungenen Ring. Er besaß keinen teuren Stein, aber war sehr fein gearbeitet mit zarten Gravuren. "Ich liebe dich", hauchte er und küsste Shisui noch einmal. Dieser Moment war einfach traumhaft - und sollte es nur ein Traum sein, dann wollte Itachi nie wieder aufwachen. "Warum so nervös. Das ist noch nicht mal unsere Hochzeit", lachte Itachi. Die letzte Woche war wie im Flug vergangen, aber er war glücklich Shisui wieder bei sich zuhause zu haben. Heute war der Tag der Ernennung des neuen Hokage. - Der Tag an dem sie sich das erste Mal vor allen offiziell als Paar zeigen wollten. "Ich finde es immer noch erstaunlich, dass Kakashi die Wahl angenommen hat. Aber mit ihm wird es wieder Berg auf gehen. Nur mit den Ältesten Homura und Kohaku wird er es nicht leicht haben. Außerdem hat unser Clan sich schon sehr an dieses eingeengte Leben gewöhnt, doch wird es auch für uns Zeit ein freieres Leben zu erhalten, neue Beziehungen zu knüpfen und nicht mehr an alten Regeln fest zu halten", schlang Shisui seine Arme um Itachi, "Und wir werden ihnen vor machen, wie das geht", küsste er den jüngeren, bevor er sich in den Rollstuhl nieder ließ. Gestern noch hatte er eine lange Diskussion mit seinem Liebsten, da er am liebsten auf das dämliche Ding verzichtet hätte. Aber er musste einsehen, dass der Weg durchs halbe Dorf zu viel gewesen wäre für ihn. "Sie werden uns alle so schon anglotzen", seufzte er. Itachi streichelte ihm sanft über die Wange. "Ich bin bei dir", versicherte er mit ruhiger Stimme, da er wusste, dass das für den älteren sehr wichtig war. Shisui lächelte und nickte. Sollten sie doch schauen und sehen, wie glücklich er mit seinen Verlobten war. Einmal atmete er noch tief durch und ließ sich von Itachi schieben, damit sie auch pünktlich kamen. Die Dorfbewohner beachteten sie erstaunlich wenig, da sie damit beschäftigt waren, zu rätseln, wer der neue Hokage wurde, da diese Information nur den Clanoberhäuptern vorbehalten war. Shisui war sehr froh darüber. "War doch gar nicht so schlimm", rief Itachi aus, als sie den Eingangsbereich der Villa erreichten. Da er bis vor kurzen noch als Abtrünniger galt, waren ihm weniger Blicke natürlich auch ganz lieb. Shisui stand auf, sodass Itachi den Rollstuhl unter der Treppe parken konnte. Dann ging er zu den älteren und legte ein Arm um seine Hüfte. Kurz begrüßten sie Hiashi und Inoichi, die an ihnen vorbei die Treppe zur Terrasse des Gebäudes hinauf gingen. Auch die zwei Uchiha zögerten nicht lange und folgten ihnen. Gingen zusammen einer besseren Zukunft entgegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)