Das leise Flüstern des Schnees von Kibo-kamichan ((Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)) ================================================================================ Kapitel 29: Erleuchtung (Sesshomaru) ------------------------------------ Hier stand ich nun und war mir gar nicht mal so sicher, was ich eigentlich tun sollte. Mein Plan sah wie folgt aus. Jemand mit heiligen Kräften suchen, gegen ihn antreten und gewinnen. Vielleicht auch trainieren, aber ich glaubte nicht daran, dass eine Miko mit mir üben würde, bis ich ihren Kräften widerstand… Nun schwach war ich nicht, also würde ich sie alle herausfordern, doch bei dem Sake hatte ich meine Grenzen erkannt. Wie weit konnte ich also der heiligen Macht widerstehen und woran erkannte ich, welche Miko wie fähig war? Aber natürlich könnte ich mich auch an eine Göttin wenden. Natürlich nicht meine Mutter, da sie zu den dunkleren Göttern gehörte, aber vielleicht gab es in der Nähe andere Gottheiten… Nur wie bekam ich sie zur Mitarbeit? Ich würde es wohl drauf ankommen lassen. Die Gottheit sollte ihren Wunsch äußern, nur jetzt musste ich erst einmal eine finden. Ich suchte in der Umgebung. Meistens musste man nur nach sehr reinen Orten suchen. Tempeln oder auch Quellen… Seufzend drehte ich meine Runden und überblickte von oben die Umgebung. Wo könnte sich denn eine verstecken? Normal war ich ein geduldiger Mann, aber der gestrige Abend hatte mich frustriert. Ich brauchte die Macht. Ich würde mich doch nicht von gesegneten Essen in die Knie zwingen lassen! Was für eine Schande. Ich streckte meine Nase leicht in die Luft und nutzte auch meine Ohren, um die Umgebung zu sondieren. Ich suchte noch. Es war Tagesanbruch. Ich hatte mir so sehr erhofft, dass sich eine zeigte. Mehr wollte ich nicht. Wo waren nur die Götter, wenn man sie mal brauchte? Als es mir dann zu lästig wurde, landete ich neben einen Berg, dem eine Quelle entsprang. Ungestüm trat ich an den Ursprung, hielt meine Hände darunter und trank das Wasser begierig. Mein Kopf tat noch etwas weh von der Nacht, sodass ich Besserung durch das kühle Nass erhoffte. Takemaru hatte mir gesagt, es wäre ein Kater. Eine Menschenkrankheit. Bah. Ich schluckte das kühle Nass, nur um mich daran fast zu verschlucken. Fabelhaft. Gerade jetzt, wo man sie nicht brauchte? Verstimmt nahm ich meine Hände von dem Wasser. Da hatte ich doch meine gesegnete Quelle und sie war so stark, dass es mir fast die Lippen verbrannt hatte. Noch jetzt kribbelten meine Lippen davon. Der erste Schritt war gemacht, jetzt musste ich noch die Göttin finden, die diese Quelle gesegnet hatte. Eine irdische Göttin, eine Kunitsukami, könnte ich sogar überzeugen mir zu helfen, da meine Mutter eine himmlische Göttin, eine Amatsukami war. Nur gab es auch Amatsukami, die aus ihrem Reich herabkamen, um sich ihren Spaß mit den Erdbewohnern zu erlauben. Doch zu meinem Unglück wollte sich mir kein Gott zeigen, sodass ich am Ende mich an den Rand der Quelle setzte. Ich schloss ein wenig die Augen um meinen schmerzenden Kopf zu entspannen, was dazu führte, dass ich anscheinend etwas einschlief. Als ich dann aus der Dunkelheit erwachte, blendete mich ein helles Licht. Dort aus der Quelle starrte mich ein Gesicht an, dass nicht mir gehörte. Ich hob eine Braue, als ich mich an das Licht gewöhnt hatte. Ihr Haar glänzte bläulich im Licht der Sonne. Vermutlich handelte es sich um eine Frau, so schön wie diese Gestalt war. Ihre Augen waren silbern und das Haar lang. War sie dort oder beobachtete sie mich von einem anderen Ort? „Bist du eine Kunitsukami?“, fragte ich gleich auf das Thema kommend. Das Gesicht legte sich schlief und schien nachzudenken, bevor sie mich genauer ansah. „Wieso sucht ein Dämon eine irdische Göttin?“ Ich streckte meine Brust raus. „Meine Mutter ist eine Göttin. Klingt es so abwegig?“ „Nun, sie ist keine Göttin des Lichts, du hast das Wasser ausgespuckt.“, bemerkte die Frau neckisch im Wasser. Danke. „Nein, war sie nicht. Mein Vater ist ein Daiyoukai. Ich suche Erleuchtung.“ „Erleuchtung?“, fragte die blauhaarige Schönheit und schlüpfte aus dem kleinen Teich, der sich unter der Quelle befand. Sie trat geschickt auf die Wasseroberfläche, als wäre sie ein fester Bestandteil dieser Welt. Ihr Körper war eingehüllt in einem weiten Gewand mit Rüschen. Es war blau und enthielt Muster von Wellen. Eigentlich schien sie schon fast trist zu sein. „Dein Begehr ist also der Tod?“ „Nein, Ich verlange nach der Macht, der Göttlichkeit zu widerstehen.“ Es hätte nicht geholfen, sie anzulügen. Wenn musste ich ehrlich sein und auf ihre Hilfe hoffen. „Interessant.“, meinte sie und kniete sich vor mich aufs Wasser. Ihre Hand streckte sie nach mir aus. Kleine Blitze zuckten zwischen uns. Ihre Finger strahlten sie aus und versenkten meine Wange leicht. Zumindest schmerzte es sehr. „Wie willst du sie erlangen?“ „Durch Training.“, flüsterte ich leicht unter Schmerzen. Sie nahm ihre Hand nicht weg. Natürlich sie hatte auch keine Schmerzen... Testete sie mich etwa? Es verging noch eine kurze Zeit, bevor sie ihre Hand wegnahm. „Warum sollte ich das tun?“ „Was begehrt Ihr?“, fragte ich achtsam. Ich wagte nicht meine Wange zu berühren, doch ich wusste, dass es schlimm aussehen würde. Aber alles heilte. Alles. Schon jetzt spürte ich das wohlige Kribbeln. „Egal was?“, fragte sie zuckersüß mit ihren silbernen Augen, die an flüssiges Silber erinnerten. „Jeder Wunsch.“, hauchte ich, während sie sich vorbeugte. „Du bist sehr hübsch.“ Ich schluckte. Was wollte sie haben? Ich war hübsch? Meine Haut? Ich hatte zugestimmt, also würde ich damit leben. Mein Aussehen wäre egal, wenn ich dadurch mächtiger würde oder? „Findet Ihr?“ Sie grinste verwegen und öffnete den Mund sanft. „Ich fordere meinen Wunsch später ein, wenn du überleben solltest. Mir schwebt da etwas vor, doch jetzt ist es nicht möglich, nicht ohne Spaßverminderung.“ Ich sah sie leicht verwirrt an, doch sie erhob sich und trat neben mich auf den Boden. Ihr Haar wellte sich auf den Boden, während sie mich ansah. „Womit fangen wir an… Was willst du alles widerstehen? Bannkreisen? Einer Läuterung?“ „Allem.“ Sie nickte. „Ich werde dich nicht schonen.“ „Nein, das wünsche ich auch nicht.“ Diese Frau würde mir helfen? Was begehrte sie wohl? Was an mir wünschte sie? Die Göttin kniete neben mir nieder. „Zieh deine Rüstung aus und dein Oberteil.“ Ich gehorchte und entkleidete mich. Ob es gut war, einer Frau zu gehorchen? Dort saß ich in meiner weißen Trainingshose mit freien Oberkörper vor der Gottheit. Mein Haar berührte den Boden und zerfiel in viele weiße Strähnen, während sie mich begutachtete wie ein … Stück Fleisch? „Wir gehen den direkten Weg.“, meinte sie und presste ihre Hand auf meine Brust. Blitze zuckten, wie auch mein Körper, der immer wieder davon erschüttert wurde. Mein Herz schmerzte. Es war fast, als würde ich gekocht werden. Mir war heiß und mein Kopf schmerzte, während sie ihre Hand zurückzog. „Willst du sie nur ertragen oder abwehren?“ „Abwehren.“, flüsterte ich heiser von der Qual. Sie legte ihre bloße Hand auf meinen Bauch. Der Schmerz durchzuckte mich. Ein wenig lächelte sie. Hatte sie Gefallen daran? Von wegen gute Göttin, es machte ihr Spaß. Jetzt berührte ihre zweite Hand meinen Körper und versenkte mir die Haut, während ich auf meine Unterlippe biss. Es war schwer einen klaren Gedanken zur Abwehr zu finden, aber so sollte es auch sein. Denn im Kampf würde der Gegner nicht warten, bis ich einen Plan hatte. „Schrei, wenn du nicht mehr kannst.“ Ich knurrte etwas. Mein Stolz erlaubte es mir nicht, zu schreien. Das hatte sie sich fein ausgedacht. „Wie schade.“, maulte sie leicht und ließ ihre Hände über meinen Körper neckisch wandern. Es machte ihr Spaß, doch ihre Augen schienen auch reges Interesse an mir zu haben. Innerlich fluchend versuchte ich mich zu wehren, aber immer wieder unterlag ich der heiligen Macht. Es tat höllisch weh. Diese Frau würde mich töten, wenn sie so weiter machte. Auf keinen Fall durfte sie gewinnen. Leise stöhnte ich schon, aber schreien wollte ich nicht, bis sie auf einmal von selbst aufhörte. „Ich habe Hunger. Hol mir etwas.“, befahl sie und sah mich wie ein Unschuldslamm an. „Ich möchte Pfirsiche von dem Baum auf dem Berg. Bring mir welche.“ Leise knurrend sah ich hoch und versuchte aufzustehen. Mein Körper schmerzte und ich konnte mich kaum auf den Beinen halten. „Sofort…“ „Beeil dich.“ Ich keuchte leise. Am liebsten wäre ich auf und davon, aber ich musste jetzt da durch. Wie ein geschundener und geschlagener Hund schritt ich den Berg hinauf. Ja ich schritt, denn an Springen war nicht zu denken. Schon die leichte Bewegung durch das Gehen war bestialisch. Des Weiteren schien meine Kraft fast neutralisiert zu sein. Ob sie mit Absicht mich losschickte, damit ich mich regenerieren konnte? Hatte es überhaupt eine Chance? Oben angekommen ging ich zum Baum mit wackligen Beinen. Mein Atem ging schnell. Vorsichtig streckte ich mich und zuckte bei dem Schmerz zusammen. Normal spürten Dämonen nicht so viel, aber durch ihre Kräfte schien mein Körper sehr sensibel zu sein. Ungeschickt streckte ich meine Hand nach dem Baum. „Mhmm…“, blubberte ich leicht, bevor ich auf die Knie sank und mit meiner Faust auf den Boden schlug. Der Schmerz ging durch meinen ganzen Körper, sodass ich diese Handlung bereute. Ich würde nicht versagen, nein! Ich befahl meinen Körper sich aufzurichten, aber er wollte erst nicht. Mühselig stieß ich meine Krallen in den Baum, um mich daran hochzuziehen. Als ich wieder stand sprang ich leicht und ergriff einen, nur um wieder zu Boden zu gehen. Keuchend atmete ich ein und aus. „Danke.“, erklang eine Stimme neben mir, bevor mir der Pfirsich abgenommen wurde. Es war die Göttin. Verzweifelt versuchte ich mich aufzurichten, doch sie hob nur die Hand und setzte sich. „Übertreib es nicht. Ihr Dämonen seid sehr stolz.“, redete sie halb mit sich selbst, während ich immer noch auf derselben Stelle saß. „Es ist vielleicht ganz gut, wenn ich dir deinen Stolz austreibe.“ Ich knurrte leise, während sie einen Pfirsich vom Boden nahm und mir hinhielt. „Iss.“ Angewidert nahm ich den nach Alkohol riechenden Pfirsich. Er war am Vergehen. Er gammelte nicht, aber gut war er auch nicht unbedingt. „Jetzt iss.“, meinte sie ernst, was mich dazu veranlasste, hineinzubeißen. Ich wollte sie nicht verärgern. Komisch war nur, dass es mir besser zu gehen schien, nachdem ich von dem Pfirsich gegessen hatte. „Nicht alles, was auf dem Boden liegt ist schlecht. Auch Grenzen haben ihre Gründe. Sie zu überwinden ist mühselig und es gibt nicht immer eine Abkürzung. Vergiss ganz schnell, an einem Tag zu lernen, wie du der heiligen Macht widerstehen kannst. Nimm dir Zeit und lerne zu sehen.“ „Zu sehen?“ „Ja.“ „Ich kann sehen.“, meinte ich etwas pappig und biss noch ein Stück ab, da es meine Schmerzen linderte. „Du bist blind durch deinen Stolz. Nicht einmal geschrien hast du. Sieh dich an. Hätte ich nicht nachgegeben, wärst du vielleicht schon tot.“ „Niemals.“, brummte ich, doch sie sah mich durchdringend an. „Wirklich? Das sehe ich anders. Verstehe mich nicht falsch, es ist ehrenwert, mächtiger zu werden, aber du solltest den Weg nicht übersehen. Ein Weg kann lang und beschwerlich sein, aber ist er nicht auch lohnenswert?“ „Ist es kein Weg, den ich beschreite?“ „Du bist zu ungeduldig. Nimm dir Zeit und sieh dir die Dinge genau an. Du hast vermutet, dass die hübschen Pfirsiche besser sind, als diese am Boden. Dabei sind diese viel reifer, die hier unten liegen. Du willst ein Pfirsich an diesem Baum sein. Aber du wirst nur wahre Macht finden, wenn du fällst und dich der Welt hingibst.“ „Hingeben?“ „Genau. Lass dich fallen. Ich werde dich trainieren, aber nur langsam. Wir fangen klein an. Ein Pfirsich kann den Reifungsprozess auch nicht wirklich beschleunigen. Sie brauchen Regen und Licht, doch zu viel Regen oder zu viel Licht schadet ihnen. Der Regen lässt die Frucht wässrig werden und die Sonne trocknet sie aus. So würde es dir ergehen.“ Interessiert sah ich den Pfirsich an und biss noch einmal rein. „So habe ich das nie gesehen…“ Sie lächelte zart und rückte etwas näher. „Dafür sind wir Götter doch da, um Hilfesuchenden die Augen zu öffnen.“ Ich schluckte meinen Frust runter. „Wieso möchtest du so stark werden?“ „Mein Vater hat eine menschliche Frau und ich erhoffe seinen Platz als Lord der westlichen Länder einzunehmen.“ Sie starrte mich an. „Eine gewisse Ähnlichkeit ist da… Vergiss nicht, dein Vater ist schon sehr alt. Auch er musste lernen, dass ein zu schneller Reifungsprozess schädliche Wirkungen entfalten kann.“ Ich sah sie verwirrt an. „Wieso?“ „Merkst du es nicht? Dein Vater ist nicht wie du geboren worden, er wurde geschaffen aus dunklen Wünschen und Begierden. Er hat sich seine Macht hart erarbeitet, während dir vieles in die Wiege gelegt wurde. Doch war er zu gierig.“ Ich sah sie verwirrt an, aber sie wollte mir nicht mehr erzählen. Vielleicht sollte ich ein Auge auf meinen Vater werfen. „Wie geht es jetzt weiter?“, fragte ich als die Sonne im Zenit stand und meine Wunden verheilt waren. Zum Glück waren keine Narben hinterblieben. Sie legte ihre Hand auf meine Brust. Sofort zuckte mein Körper, wodurch sie anfing zu lachen und ich nur die Augen aufriss, weil es nicht weh tat… zumindest nicht sehr. „Klein anfangen. Wir finden schon Möglichkeiten, uns die Zeit zu vertreiben.“, hauchte sie verführerisch und legte noch ihre andere Hand auf meine Brust, bevor sie mir unverschämt einen Kuss auf die Lippen presste. Es kribbelte ganz angenehm. War das ihr Wunsch? Durfte, nein sollte ich mit einer Gottheit schlafen? In letzter Zeit schien es zur Gewohnheit werden, aber war das richtig? Ach wieso nicht? Mein Kopf kribbelte, während ich meine Hände um ihren Körper legte. „Wieso so?“ „Man sollte die Gefühle mit etwas Schönen verbinden.“, flüsterte sie an meinen Lippen, während ihre Hände über meinen Unterleib glitten. Ich stöhnte leise. „Das ist mein Wunsch. Ich will dich als Geliebten, bis du fähig bist, meiner Macht zu widerstehen.“ Ich knurrte leicht in den Kuss. „Gut…“, keuchte ich. Was sollte ich auch dagegen haben bei einer so schönen Frau? Meine Hand löste ihren Knoten und entblößte eine wunderschöne Frau, deren Haut silbrig im Sonnenlicht schimmerte. Was war schon dabei, ich war ungebunden und… mhmm… Keuchend drückte ich sie in den Rasen, schnappte ihre Hände und hielt sie über ihren Kopf. „Soll ich aufhören?“ „Nein“, stöhnte sie, bevor ich mit einer Hand ihre Brust berührte. Ich spürte die heiligen Schwingungen und ich musste sagen, dieser leichte Schmerz erregte mich. Knurren beugte ich mich über ihre Brust und liebkoste ihre Nippel, die sich mir entgegenstreckten. Wieso sie mich wählte? War ich so schön? Anscheinend sollte ich mir darauf etwas einbilden, das mein Aussehen mir massig Türen öffnete, auch wenn ich die eine Frau, die ich begehrt hatte, nicht erhielt. „Spüre ich es überall?“ Sie nickte leicht rot, währen ich meine Hose loswurde, ihre Beine anhob und mit einem Ruck eindrang. Mein Schwanz zuckte vor Erregung, als kleine Blitze ihn durchzuckten. Wir stöhnten fast im Einklang, während ich mich immer mehr in ihr bewegte. Unsere Körper berührten sich an immer mehr Angelpunkten, sodass diese Kraft mich von überall durchströmte. Sie stöhnte lustvoll und befreite sich von meiner Hand, die ihre Hände gefangen hielt, nur um sie um meinen Hals zu schlingen. Ich wusste schon jetzt, wir würden uns noch viele Male vereinigen. Sie wusste, wie sie mir die Schmerzen servieren musste. Götter waren schon immer launisch gewesen, aber diese verführte mich dazu, noch eine finsterere Seele zu bekommen. Lustvoll ergoss ich mich in ihr immer wieder und wieder an diesem Tag. Manchmal übernahm auch sie die Führung, da mein Körper noch nicht ganz Top fit war. Dieser Reifungsprozess gefiel mir sehr, da ich sowieso schon einen Monat auf dem Trockenen gesessen hatte. Nein mehr als ein Monat.   Später, als der Abend hereinbrach, lösten wir unsere Körper voneinander. Sie stöhnte noch leise, während ich mich vollkommen befriedigt an den Baum lehnte. Ich störte mich nicht daran, weiter nackt zu bleiben und auch sie hatte keine Probleme damit. Interessant war nur, dass sie jetzt eher schwächelte. „Alles in Ordnung?“, fragte ich sorgsam nach und erhielt nur ein Nicken, bevor sie halb über mich stieg, nur um sich rittlings auf meinen Schoß zu setzen. Ihre Mulde lehnte an meinem schlaffen Glied, was mich fast schon wieder erregte, aber sie schüttelte nur den Kopf. „Ich brauche eine Pause…“ „Sollen wir uns in deiner Quelle abkühlen?“ „Lass mich sehen, was sich da machen lässt.“, hauchte sie, währen ihre Hand leicht über meine Wange rieb. Die Anspannung zwischen uns herrschte noch, aber ich hatte mich über den Tag daran gewöhnt. Wenn ich nicht aufpasste, würde ihr Körper mir jedes Mal in den Sinn kommen, wenn ich eine heilige Macht aushalten musste. „Dafür müssen wir den Berg runter.“, brummte ich an ihren Hals, was sie zum Lachen brachte. „Das kitzelt.“, seufzte sie wohlig, bevor sie von mir krabbelte und sich hinstellte. „Wir gehen runter.“, meinte sie schnell und schnipste nur, bevor das Wasser der Quelle zu uns hochschnellte, nur um uns zu umfangen und so wieder herab zu ziehen. Wir platschten regelrecht ins Wasser. Kurz war ich unter Wasser, nur um schnell wiederaufzutauchen. Ich warf keuchend das Haar in den Nacken und bereitete mich auf den Schmerz vor, doch er blieb aus. „Trink ruhig aus der Quelle.“ „Aber wieso?“ „Ich bin die Herrin der Quelle, ich kann auch einen Segen aufheben, zumindest solange du dich darin befindest.“ Ich wunderte mich ein wenig über ihr Verhalten, aber mir sollte es Recht sein. Durstig trank ich von dem kühlen Nass, bis ich wieder bei Kräften war. Es war köstlich, dieses Wasser, auch wenn mir noch minimal die Auswirkungen ihrer heiligen Kräfte auffielen, aber es störte mich nicht. Ob ich mit meinem Gift mich dagegen wehren konnte? Vielleicht könnte ich meinen Körper härten… „Du überlegst, wie du dagegen ankommst?“ „Ja.“, meinte ich nur und entspannte mich in der kühlen Quelle, die meinen Wunden guttat. Der Beischlaf hatte auch einiges angerichtet, aber die Lust hatte es verdeckt, bis wir uns getrennt hatten. „Lass dir ruhig Zeit, da habe ich nichts dagegen.“, brummte sie mir in ein Ohr, während sie sanft über meine Brust streichelte. Das Kribbeln schien sogar etwas entspannend. „Man fühlt sich als Quellgöttin doch manchmal sehr einsam.“ „Hm… gut, ich werde ich oft besuchen kommen… Meintst du, ich kann es schaffen?“ „Bestimmt, aber den Schmerz wirst du dagegen nicht komplett verlieren, aber du könntest immun werden. Was deine Macht betrifft, könnte sie aber auch gemindert werden.“ „Dann werde ich wieder stärker. Auch wenn ich einen Schritt zurück gehe, würde ich 2 nach vorne schreiten, in dem ich heiligen Mächten widerstehen kann.“ Sie lächelte verschmitzt und küsste meine Stirn. Sehnsüchtig umarmte sie mich. „Dann stirb auch nicht. Vergiss nie, lass dir Zeit, lerne alles zu beherrschen.“ „Das sagt eine unsterbliche Göttin so leicht.“ „Nun, es ist nur ein Rat. Überstürzen hilft nichts, das solltest du verspürt haben.“ „Ja, das muss ich zugeben.“, brummte ich noch, während sie mich immer wieder streichelte. „Ich helfe dir, weiter trainieren zu können, auch wenn du nicht hier bist. Möchtest du, dass ich deine Kleidung etwas segne? So könntest du dich langsam dran gewöhnen. Falls du weiter üben möchtest. Jedoch übernehme ich keine Verantwortung für deinen Körper. Bis du desensibilisiert bist, könntest du viele Brandmale auf dem Körper bekommen.“ „Verständlich. Aber ich werde darauf eingehen. Jedes Mal ein wenig stärker?“ „Ja. Am besten gibst du mir Bescheid, wenn es erträglich geworden ist.“ Ich nickte. „Vielen Dank für Eure Hilfe.“ „Dank mir nicht, ich habe auch etwas davon. Ein so schöner Mann wie du könnte auch ein Gott sein. Schade drum.“ Ich lächelte leicht, was ihre Augen groß werden ließ. Sofort zwinkerte ich und legte eine neutrale Mine auf. Stimmt ja… „Wow… Dieses Lächeln.“, quietschte sie. „Wenn du das aufsetzt scheinst du ein ganz anderer Mann zu sein…“ „Ich sehe aus wie eine Frau, wurde gesagt.“ „Pappelapapp! Es sieht aus, als wärst du ein Heiliger. Verführ mich nicht.“ Ich legte den Kopf schief, was sie als Einladung empfand. So kam es, dass wir uns auch noch ein weiteres Mal paarten, jedoch umringt von Wasser. Später kleidete ich mich ein und ließ sie das Gewand segnen. Ich achtete darauf, dass es nicht zu stark war. Desensibilisieren hatte sie es genannt. Ich würde es versuchen. Vielleicht brachte es etwas. Mein Vater konnte es bestimmt nicht und dann die Tatsache, was sie über meinen Vater gesagt hatte. Er hatte es doch nicht übertrieben oder? Es stimmte mich nachdenklich. Mein Vater war kein geborener Dämon, machte uns das so verschieden? Könnte es auch dafür verantwortlich sein, dass ich länger brauchte? Ich musste ehrlich zugeben, dass ich nicht einmal ansatzweise es fertig brachte, so schnell an Macht zu gewinnen, wie er es anscheinend geschafft hatte. Ich war auch nicht der jüngste mehr, während mein Vater in meinem Alter schon die nächste Stufe erreicht hatte. Dummerweise hatte ich diese Macht nicht erhalten. War es da noch zu frisch gewesen? Auf dem Weg zum Schloss verzog ich die Lippen. Wäre es anders gekommen, wäre ich gleich auf er nächsten Stufe geboren worden oder war es sogar gut so? Ich fasste mir an mein Oberteil und hob es etwas von er Haut ab. Meine Haut war leicht gerötet, aber es ging noch so. Das schlimmste daran war, dass es juckte. Murrend berührte ich die juckende Haut. Was ich nicht alles tat um stärker zu werden. Vielleicht würde ich demnächst auch meine Mutter besuchen und sie fragen, was sie darüber wusste. Ein wenig fragte ich mich schon, ob ich meinen Vater bei diesem Tempo je überragen könnte. Angespannt sah ich meine Hand an. Ich hatte sehr viele Fähigkeiten meiner Mutter erhalten, was auch mein Aussehen betraf. Warum nur? Würde mein kleines Geschwisterchen dann nach meinem Vater eher kommen? Würde er keiner Begrenzung unterliegen so wie ich? Vater… Waren wir denn in Wirklichkeit doch so verschieden? Trotz unseres Kräfteunterschieds hatte ich jedoch es schon gemeistert, diese Schwäche auszugleichen. Es wäre denkbar, dass ich vielleicht nicht so viel Kraft bekäme, aber dass es genug andere Möglichkeiten gab, um trotzdem stärker zu werden. Wie diese Sache. Ich rieb leicht über die Wunde stelle, bevor ich das Oberteil über meine geschundene Haut legte. Sie würden alle schon sehen. Gegen heilige Mächte soweit es geht immun zu werden, wäre ein Fortschritt bei den ganzen Mikos, die umher rannten. Sie hatte gesagt, es würde nie ganz funktionieren, aber auch so würde es reichen, um nicht so leicht getötet zu werden. Leider verlangte sie nach meinem Körper. Gut, es machte wenig Scherereien und es war auch nicht übel gewesen, aber es war ein wenig erniedrigend, wenn ich es genau betrachtete. Ein schönes Aussehen konnte also auch ein Fluch sein, aber vielleicht hätte sie mir auch sonst gar nicht erst geholfen.   „Sesshomaru, da bist du.“, äußerte sich eine mir bekannte Stimme, bevor sie weitersprach. „Was ist passiert?“ Ich drehte mich auf den Zehenspitzen um. Meine Schuhe knarzten ein wenig von den Steinen. Durch die Reizung meiner Nerven schien auf meinen Körper jede Bewegung und jedes Geräusch unangenehm zu wirken. „Vater.“, blaffte ich schon fast. Ich war wirklich gereizt. „Nur ein neues Training.“ Mein Vater begutachtete mich und hob seine Nase an. „Du wurdest durch Takemaru reingelegt. Begehe keinen Fehler.“ „Fehler? Nicht doch. Ich lasse es langsam angehen, ehrenwerter Vater.“, hauchte ich, während mein Brustkorb etwas zuckte. „Ich wiederhole nicht den Fehler meines Vaters.“ Ich weiß, diese Worte waren leichtsinnig, aber so konnte ich es gleich erfahren. Mein Vater verzog die Lippen. „Warum sagst du so etwas?“ „Nun, derjenige gab mir den Rat, dass ein zu schnelles Wachstum der Kräfte einen Pfirsich faulen lassen könnte. Schwächelst du Vater?“ Mein Vater schluckte. War es etwa wahr? Ich drehte mich weg und bemerkte schnell: „Geht mich nichts an. Jedoch werde ich meine Ziele weiterverfolgen. Vater, verliere deine Macht nicht, bevor ich stark genug bin.“ „Natürlich nicht.“, brummte mein Vater und schien nachdenklich zu werden. „Wer hat das zu dir gesagt?“ „Eine Quell-Göttin. Ich werde lernen gegen heilige Mächte immun zu werden. Takemaru plant etwas, das weiß ich jetzt, jedoch gibt es mir die Möglichkeit in Erfahrung zu bringen, gegen was ich vielleicht noch zu schwach bin.“ „Du willst dich seinen Tricks ergeben?“ Ich hörte die schockierte Stimme meines Vaters und lachte leise. Meine Lache erschreckte mich fast, so gereizt wie sie klang: „Indirekt. Vater, vielleicht ist es mir nicht möglich, so stark zu werden wie du, was Körperkraft angeht, so werde ich halt meinen Körper auf andere Arten stärken, die dir vielleicht nicht möglich sind. Die Göttin hat mir die Augen geöffnet. Ich habe alle Zeit der Welt.“ „Aber Sesshomaru…“, begann er, doch ich hob nur die Hand. „Lehre mich Vater, aber ich werde mir Zeit nehmen und alles zur Perfektion bringen.“ Ich hatte noch genug Zeit und ein sehr langes Leben. Was hetzte ich mich so? Langsam erkannte ich, dass ich auf dem Holzweg gewesen war. Nicht der Thron sollte mein Ziel sein, sondern die Göttlichkeit. Ich würde aufsteigen und jegliche Grenzen niederreißen, egal wie lange es dauerte.     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)