Airport City von BlueGenie1974 (Eine Legende entsteht) ================================================================================ Kapitel 32: Der Bau der Army-Kaserne ------------------------------------ Der Bau der Army-Kaserne Am 12.08.2015 rückten, wie von Barack Obama am Tag zuvor angekündigt, die Bautrupps der U.S. Army an und begannen an mehreren Stellen den Erdboden aufzureißen. Zuerst wurde die Landebahn errichtet, auf der später die Transportflugzeuge landen sollten. Danach wurden die Gruben für die 15 Hangars ausgehoben, in denen später die Maschinen vom Typ Lockheed C-130 Hercules untergebracht werden sollten. Anschließend wurden die stabilisierenden Elemente eingezogen und danach die Gruben, die in einer Linie ausgerichtet waren mit Zement gefüllt. Und während der Zement trocknete wurden an einer anderen Stelle die Gruben für die Unterstände ausgehoben, in denen später einmal die Panzer vom Typ M1 Abrams, M3 Bradley und M6 Linebacker stehen sollten. Und während die Arbeiter der U.S. Armee die stabilisierenden Elemente einzogen, war der Zement in den Gruben für die Hangars trocken und dort wurde weitergebaut. Und während auf dem Stützpunkt gearbeitet wurde, gingen in der Stadt die Planungen weiter. Man hatte sich geeinigt, als nächstes ein Kasino zu bauen. Daena Hernandez saß in ihrem Atelier und fertigte einen Entwurf an. Gleich den ersten fand sie sehr gelungen. Ihr Entwurf sah ein großes Gebäude aus allerfeinstem Marmor im viktorianischen Stil mit großen Fenstern vor. Kyle Hathaway hatte auch schon ein Areal mit einer Größe von 87 m2 neben dem Postamt abgesteckt. Um 10:00 Uhr trafen sich die Stadtverordneten zu einer weiteren Sitzung. Dort präsentierte Daena Hernandez ihren Entwurf. Als sie ihre Ausführungen beendet hatte fragte sie in die Runde: „Hat irgendjemand eine Frage zu diesem Entwurf?“ Als keiner eine Frage stellte ließ Robert Palmer zur Abstimmung schreiten. „Wer ist für den Entwurf?“ Alle hoben die Hand. „Wer dagegen?“ Keiner der Anwesenden hob die Hand. „Wer enthält sich?“ Auch hier kein Handzeichen. „Damit ist das Ganze entschieden. Sie können mit dem Bau beginnen Mr. Hathaway.“ Um 10:15 Uhr fingen die Bagger auf ein Zeichen von Kyle Hathaway an, eine 36 m tiefe Grube auszuheben. Danach wurden die stabilisierenden Elemente eingezogen. Als dieser Vorgang beendet war, wurde die Grube mit Zement gefüllt. Der Baulärm drang bis zum Army-Stützpunkt hinüber. Der Kommandeur des Stützpunkts General Adrian Hollis suchte sofort Kyle Hathaway auf. Er fand ihn bei Luigi Canavaro. „Entschuldigen Sie, Mr. Hathaway. Aber könnte ich Sie vielleicht einen Moment sprechen?“ „Wenn es um den Bau des Casinos in der Stadt geht, muss ich leider ablehnen. Der Präsident hat es mir gestattet, solange ich den Arbeitern der Armee nicht in die Quere komme.“ „Mr. Hathaway. Ich bedaure Ihnen sagen zu müssen, dass Sie solange Ihre Bautätigkeiten ruhen zu lassen haben, solange der Army-Stützpunkt gebaut wird. Der Baulärm stört unsere Leute.“ Dann erst sah Kyle Hathaway das Namensschild des Generals. „Eine Frage General Hollis. Sind Sie vielleicht verwandt mit General Bradley Hollis?“ „Er ist mein Bruder Sir.“ „Sie wissen, dass Ihr Bruder mit mir aneinander geraten ist?“ „Er hat es mir erzählt, Mr. Hathaway. 01 Und er meinte, ich soll mich vor Ihnen hüten, denn Sie wären ein verdammt harter Brocken.“ „Und damit hat er nicht ganz unrecht. Hören Sie General, machen Sie ihren Job, meine Jungs machen den ihren. Wenn der Baulärm Ihre Arbeiter stört können Sie ja eine Runde Bowling spielen gehen.“, sagte Kyle Hathaway. „Sehr witzig Mr. Hathaway. Dennoch sollten wir versuchen, uns zu einigen.“ „Der Meinung bin ich auch. Je eher wir uns einig sind, desto besser. Wie weit sind Ihre Leute im Moment, General Hollis?“ „Die Hangars für die C-130- Transporter stehen. Die Unterstände für die Panzer sind noch im Bau. Danach wollte ich den Tower bauen lassen.“ „In der Stadt habe ich den Bau eines Casinos begonnen. Stand jetzt ist nur das Fundament fertig.“ „Verstehe. Wie lange wird es dauern, bis der Zement richtig trocken ist?“ „Ich setze auf schnell bindenden Zement. Der härtet etwas schneller aus, als herkömmlicher.“ „Dann haben wir was gemeinsam Mr. Hathaway. Wie lange werden Sie für den Bau des Casinos brauchen?“ „Sie wollen es aber ganz genau wissen was, General Hollis. Aber nun gut. Ich setze auf die Modular-Bauweise.“ „Modular-Bauweise? Entschuldigung, aber da komme ich nicht ganz mit Mr. Hathaway.“ „Ich lasse das Casino in Modulen bauen. Das heißt, meine Arbeiter bauen die Segmente vor und die werden dann zusammengefügt.“ „Verstehe.“ Unterdessen hatten auf dem Army-Stützpunkt die Arbeiten an den Unterständen für die Panzer begonnen. Für die Unterstände der Artillerie-Einheiten, wie etwa Haubitzen vom Typ M777, Raketenartillerie-Einheiten vom Typ M270, sowie der Flugabwehr-Einheiten MEADS und THAAD. Danach kamen die Garagen für die Transportfahrzeuge vom Typ M984 HEMTT, die Humvees, die auf dem Hummer H1 basierten und die Bergepanzer vom Typ M88A2. Danach waren die Hangars für die Kampfhubschrauber der U.S. Army an der Reihe. Die Luftstreitkräfte der Armee bestanden aus den Hubschraubern AH 64 Apache, OH 58 Kiowa, dem Transporthubschrauber CH-47 Chinook und dem UH-60 Black Hawk. In der Zwischenzeit war der Zement an der Baustelle des Casinos trocken und die Bauarbeiter fingen an, die Segmente zusammenzufügen. Sie mussten ein bisschen Dampf machen, denn ab 12:45 Uhr sollte auf dem Army-Stützpunkt weitergebaut werden. Um 11:00 Uhr stand vom Casino das Erdgeschoss. Als die Mittagspause angekündigt wurde stand das Gebäude im Rohbau. Es fehlte nur noch das Dach. General Hollis schaute auf der Baustelle vorbei. „Wir sind soweit fertig General. Aber wenn mich mein Sinn fürs Wetter nicht täuscht, kommt da noch was auf uns zu. Sehen Sie die dunklen Wolken am Horizont?“ „Die seh ich.“ „Noch sind sie weit weg. Und sie hängen noch sehr hoch. Aber das kann sich schnell ändern.“ „Worauf wollen Sie hinaus?“ „Wenn wir das Dach nicht aufsetzen, könnte der Rohbau beschädigt werden und müsste unter Umständen abgerissen werden.“ „Mit anderen Worten Sie brauchen noch Zeit.“ „Ja. Aber nicht mehr als 20 Minuten.“ „In Ordnung. 20 Minuten. Aber keine Sekunde länger.“ Um 12:45 Uhr gingen die Arbeiten am Casino weiter. Dank dreier Kräne, waren die Dachstücke schon nach 10 Minuten an Ort und Stelle und fixiert. Der Bauleiter ging zu General Hollis und gab ihm kurz Rückmeldung. „Das war gute Arbeit. Hoffentlich haben Ihre Leute nicht geschlampt.“ „Wir schlampen nie am Bau. Wir hatten drei Kräne zur Verfügung, dies hat alles erheblich beschleunigt.“ 02 Um 12:55 Uhr gingen die Arbeiten auf dem Army-Stützpunkt weiter. Die Hangars waren mittlerweile fertig und an den Unterständen für die Panzer hatte man den Bau begonnen. Für den Tower wurde eine 55 m tiefe und 80 m2 große Grube ausgehoben. Auch die Gruben für die Hangars der Kampf- und Transporthubschrauber waren bereits ausgehoben. Dort wurden die stabilisierenden Elemente eingezogen. Bei den Gruben für die Unterstände der anderen Army-Einheiten war dieser Schritt bereits abgeschlossen und die Gruben wurden mit Zement gefüllt. Auch sonst hatte man den Boden auf dem später einmal die Kaserne stehen sollte für die notwendigen Standards angepasst und eine Betonfläche angelegt die eine Fläche von 90 ha einnahm. Auch für das Gebäude der Kommandantur wurde die Grube ausgehoben. Nachdem die stabilisierenden Elemente standen wurde die Grube mit Zement gefüllt. Und während der Zement trocknete, landeten die 15 Transportmaschinen vom Typ C-130 Hercules und brachten einen weiteren Teil der neu stationierten Streitkräfte mit. Zum einen hatte jede Maschine einen Panzer vom Typ M1 und einen vom Typ M3 dabei. Nach dem Entladen wurden die Panzer in ihre Unterstände gefahren, während die Transportflugzeuge in ihre Hangars rollten. Gerade noch rechtzeitig, denn in der Wetterstation war das Barometer ein weiteres Mal gefallen. Die dunklen Wolken waren nun bedrohlich näher gekommen und hingen auch viel tiefer. Zum Glück waren die Hangars für die Hubschrauber noch fertig geworden, so dass diese ebenfalls landen und ihre schützenden Unterstände aufsuchen konnten. Die ersten die landeten, waren die Kampfhubschrauber des Typs AH-64 Apache. Danach folgten die OH-58 Kiowa. Im Anschluss folgten die Transporthubschrauber CH-47 Chinook und als letztes die UH-60 Blackhawk. Kaum war der letzte Hubschrauber in seinem Hangar abgestellt, brach das Unwetter los. General Adrian Hollis war in seiner provisorischen Unterkunft und sah mit wachsender Besorgnis, wie der Sturm über der Stadt und der im Bau befindlichen Kaserne wütete. Ein lautes Krachen riss ihn aus seinen Gedanken. Ein Baum war umgestürzt und hatte das Fundament für den Bau des Kommandogebäudes beschädigt. Auch in der Stadt waren einige Schäden zu beklagen. Am Solarkraftwerk musste ein Kollektorsegel ausgetauscht werden. Auch auf der Baustelle des Casinos war es nicht besser. Wegen der fehlenden Fenster wurde das Gebäude überflutet. Am nächsten Morgen wurde das Ausmaß der Schäden sichtbar. Doch die Schäden waren glücklicherweise gering. Auf dem Army-Stützpunkt war das Fundament der Kommandobaracke nur leicht beschädigt. Ein erneutes Aufreißen war zum Glück nicht nötig. Auch das Casino war noch glimpflich davongekommen. Es hatte lediglich eine Überschwemmung gegeben. Doch die Feuerwehr von Sky City war voll ausgelastet und konnte sich nicht um das Casino kümmern. In dieser verzwickten Lage bot General Hollis sein Hilfe an, die Kyle Hathaway dankend annahm. Um 9:50 Uhr rückte ein Trupp der Armee mit einem Pumpenwagen an und pumpte die überfluteten Räume des Casinos leer. Danach wurde der feuchte Boden mit einem leistungsstarken Heizgebläse getrocknet. In der Zwischenzeit hatte man auf der Baustelle der Army das beschädigte Fundament repariert. 03 Um 10:00 Uhr fingen die Glaser an die Fenster im Casino einzusetzen und abzudichten. Auf dem Stützpunkt der U.S. Army hatte man angefangen, den Tower zu errichten. Der Unterbau, der aus einer runden Betonsäule mit einem Durchmesser von 39 m bestand, war bereits fertig. Auch der Aufbau, der aus einer Kuppel mit demselben Durchmesser bestand, war fertig. Glaser waren gerade dabei die Fenster einzusetzen und abzudichten. Danach wurde der Tower weiß gestrichen und das Casino eingerichtet. Als es Mittag war, war der Tower fertig. Auch das Casino war fast fertig. Im oberen Stockwerk hatte man eine Empore errichtet, wo eine Dartscheibe aus Kork an der Wand hing. Im Erdgeschoss standen Roulette-Tische, Pokertische und Tische für Blackjack. Auch ein paar sogenannte „Einarmige Banditen“ durften nicht fehlen. Als Chef des Casinos hatte Kyle Hathaway Dean Douglas einen ehemaligen Zocker-Profi gewinnen können. Auf dem Armee-Stützpunkt hatte man damit begonnen, die Kommandobaracke zu bauen. Die Rückwand und die linke Seitenwand standen bereits. Die rechte Seitenwand wurde gerade eingepasst und fixiert. General Hollis hatte sich für eine Betonkonstruktion mit Flachdach entschieden. Auch die Unterstände für die Artillerieeinheiten waren im Bau. Um 13:45 Uhr war das Casino dann fertig eingerichtet. Die Begehung fand 10 Minuten später statt. Kyle Hathaway war zufrieden mit dem was er sah. Der Boden war mit rotem Samtteppich ausgelegt. Die Treppe, die in den zweiten Stock führte war aus allerfeinstem Marmor. An den Fenstern hingen schwere goldene Brokat-Vorhänge. Die Treppengeländer waren aus Messing und die Griffe aus allerfeinstem Mahagoni-Holz. An den Wänden hingen Bilder mit Motiven von tropischen Regenwäldern. Um 14:00 landete eine Maschine vom Typ Boeing 767-300ER der israelischen Fluggesellschaft EL AL. An Bord war Dean Douglas, mit seiner Familie, der von einem dreiwöchigen Israel-Urlaub nach Amerika zurückgekehrt war. In der Ankunftshalle wartete Hugh O´Flaherty auf den 57jährigen Casinobetreiber. Als dieser dann endlich erschien musterte der irische Geistliche den Neuankömmling. Und das Erscheinungsbild von Dean Douglas beeindruckte den Iren. Er hatte kinnlange, hellbraune Haare, blaue Augen und besaß einen athletischen Körperbau. „Mr. Douglas, willkommen in Sky City. Mr. Hathaway lässt sich entschuldigen, er ist momentan im Casino und bat mich, Sie abzuholen.“ „Vielen Dank. Dann sind Sie wahrscheinlich Hugh O´Flaherty.“ „So ist es. Ich darf bitten.“ Zum Casino fuhren Hugh O´Flaherty und Dean Douglas mit der U-Bahn. Es verkehrte ein Triebwagen vom Typ DT5. „Ganz ehrlich, ich bin alles andere als begeistert über den Bau des Casinos.“ „Das glaub ich Ihnen aufs Wort. Aber das Glücksspiel hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Poker wird mittlerweile auf professioneller Ebene gespielt. Es gibt sogar richtige Turniere.“ „Das hat der Bürgermeister auch schon gesagt. Überzeugt hat mich diese Aussage allerdings nicht.“ „Mit anderen Worten, Sie brauchen einen Beweis.“ Mit diesen Worten krempelte Dean Douglas den rechten Ärmel seines Jacketts hoch und präsentierte Hugh O´Flaherty ein mit Diamanten besetztes Armband mit dem Schriftzug „WSOP 2010“. Dem irischen Priester blieb die Luft weg. Doch er gewann seine Fassung schnell wieder. „Was bedeutet eigentlich „WSOP“?“ „World Series of Poker. Dort sind nur die Besten 05 Der Besten vertreten. Das jährliche Finale findet in Las Vegas statt. Teilnehmen darf nur, wer ein Qualifikationsturnier für sich entscheiden kann.“ Hugh O´Flaherty musste einsehen, dass sein Vorurteil bezüglich Poker ein für allemal wiederlegt war. Um 14:15 Uhr betraten Dean Douglas und Hugh O´Flaherty das Casino. „Nobel geht die Welt zugrunde.“, war der Kommentar des Iren. „Wenn schon, dann richtig. Nur das Beste.“ Kyle Hathaway kam die Treppe herunter. „Sie lassen sich aber nicht lumpen.“ „Als Investor muss man auch mal tiefer in die Tasche greifen.“ Auf dem Army-Stützpunkt war die Kommandobaracke inzwischen fertig gestellt. Die Unterstände für die Artillerieeinheiten waren ebenfalls fertig. Seit 13:50 Uhr landeten Transportmaschinen vom Typ Lockheed C5 Galaxy und brachten die nächsten Einheiten. Wie die Panzer vom Typ M6 Linebacker, von denen 15 Stück geliefert wurden. Danach kamen noch 15 Schützenpanzer vom Typ M2 Bradley, dem Zwillingsbruder des M3. Am Abend, als die Sonne unterging, landeten noch 8 Transportflugzeuge vom Typ C-141 Starlifter und 8 Transportflugzeuge vom Typ Douglas Globemaster III und lieferten die Flugabwehrsysteme vom Typ THAAD und MEADS. Am nächsten Morgen landete zur Überraschung der auf dem Stützpunkt stationierten Soldaten eine russische Transportmaschine vom Typ Antonov AN124 „Ruslan“. Sie hatte 15 Kommandofahrzeuge vom Typ Humvee mitgebracht. Danach landete die sonst von Kyle Hathaway gecharterte Antonov AN225 „Mrija“ auf dem Army-Stützpunkt und lieferte die Bergepanzer Typ M88A2. Damit war der Armee-Stützpunkt fast einsatzbereit. Es fehlten noch die regulären Artillerieeinheiten, die Raketenartillerieeinheiten, die Haubitzen und die Transportfahrzeuge. Um 10:30 Uhr landete die Airforce One auf dem neuen Stützpunkt der U.S. Army. Präsident Obama war zur Inspektion gekommen. General Hollis erwartete ihn. „Mr. President, willkommen in Fort Holma.“ „Danke General Hollis. Stehen Sie bequem.“ „Danke Sir.“ „Wie kommen Sie mit Kyle Hathaway aus?“ „Er ist noch nicht mal annähernd so ein Kotzbrocken, als den mein großer Bruder ihn beschrieben hat. Obwohl der Baulärm von der Baustelle des neuen Casinos meine Jungs ganz schön genervt hat. Aber wir haben uns dann doch irgendwie geeinigt.“ „Freut mich das zu hören, General Hollis. Wie kommen sie hier voran?“ „Die Gebäude sind fertig, Mr. President. Auch ein Teil der Einheiten ist schon vor Ort. Aber uns fehlen noch die Haubitzen, die Artillerie und Transportfahrzeuge.“ „Sie werden heute um die Mittagszeit 15 Fahrzeuge vom Typ M1126 Stryker bekommen. Dafür sehe ich aber keine Unterstände General.“ „Sir, wir waren auf diese Einheiten gar nicht vorbereitet.“ „Besser Sie fangen gleich an. Aber ein paar gute Nachrichten hab ich trotzdem für Sie General Hollis. Sie bekommen heute gegen 18:00 Uhr die M777-Haubitzen.“ „Danke, Mr. President.“ „Das Personal kommt gleich mit.“ „Sehr gut. Aber wann können wir mit den M270-Raketenartillierie-Geschützen und den M984 HEMTT-Transportfahrzeugen rechnen?“ „Das wird noch dauern. Ich schätze die Transportfahrzeuge haben Sie morgen Vormittag so gegen 11:30 Uhr.“ „Na immerhin etwas. Ich möchte General Grey einen voll einsatzbereiten Stützpunkt übergeben können, Mr. President.“ „Das kann ich mir gut vorstellen. Ich bedaure, mich von ihnen verabschieden zu müssen, General Hollis. 05 Weiterhin gutes Gelingen.“ „Vielen Dank, Mr. President.“ Und Barack Obama hielt Wort. Um 12:00 landeten mehrere Transportmaschinen vom Typ Lockheed C5 Galaxy und brachten die 15 M1126 Stryker mit. Von den Unterständen für diese Fahrzeuge waren gerade mal 6 Stück fertig, die restlichen 9 waren noch im Bau. 6 der 15 gelieferten Radschützenpanzer wurden in die fertigen Unterstände gefahren, während die restlichen Fahrzeuge auf einer freien Fläche abseits des Flugfeldes abgestellt wurden. Um 15:15 Uhr waren drei weitere Unterstände fertig und drei weitere Stryker wurden dort untergestellt. Die Soldaten arbeiteten wie besessen, um die Unterstände fertig zu bekommen, bis die Sonne unterging. Als um 18:00 Uhr die Sonne unterging, landeten auf dem Flugfeld von Fort Holma 15 Frachtmaschinen vom Typ Douglas Globemaster III und lieferten die Haubitzen Typ M777. Die Nacht blieb ruhig. Denn auf dem Army-Stützpunkt patrouillierten ständig Wachen mit Schäferhunden. Am nächsten Tag landeten 10 Maschinen vom Typ Lockheed C5 Galaxy und brachten die Transportfahrzeuge M984 HEMTT. Diese wurden sofort in die dafür vorgesehenen Garagen gefahren und dort abgestellt. „Wann können wir mit den Raketenartillerieeinheiten M270 rechnen?“ „Nicht vor Ende nächster Woche General Hollis.“, sagte der Pilot der ersten C5. „Verdammt. Jetzt steh ich vor General Grey da wie der letzte Trottel.“ „Da können Sie doch nichts für General Hollis.“ „Das ist mir schon klar. Aber trotzdem. General Dustin Grey ist gnadenlos pingelig. Wenn ich ihm einen Stützpunkt übergebe, dessen militärische Ausrüstung nicht vollständig ist, gibt’s saures.“ „Erst mal abwarten. Nichts wird so heiß gegessen wie man es kocht.“ „Auch wieder wahr.“ Am 15.08.2015 landete dann eine C-37 auf dem Flugfeld. General Hollis wartete am Rande des Flugfeldes auf seinen Nachfolger General Dustin Grey. Er erkannte ihn sofort an seinen 5 Sternen, die er auf den Schulterklappen trug. Dustin Grey war ein athletischer Typ, mit braunen Augen und braunen Haaren. „General Grey, willkommen in Fort Holma.“ „Stehen Sie bequem General Hollis. Wie ist denn im Moment der Stand der Dinge?“ „Der Stand der Dinge ist, dass wir immer noch auf die Raketenwerfer M270 warten. Leider kommen die nicht vor Ende nächster Woche. Ansonsten ist alles da.“ „Das mit den Raketenwerfern ist natürlich ärgerlich, aber das ist nicht ihre Schuld General Hollis. Sie haben getan, was in ihrer Macht stand und da wird Ihnen niemand einen Strick draus drehen.“ „Danke Sir.“ General Hollis ging in sein Zimmer in der Kommandobaracke und holte seine Sachen. Danach ging er an den angetretenen Soldaten vorbei, blieb vor ihnen stehen und sagte. „Meine Herren, meine Zeit hier ist vorüber. Ich werde nun auf meinen alten Stützpunkt zurückkehren. Ab sofort hat hier General Grey das Kommando. Dient ihm so, wie Ihr mir gedient habt.“ Danach wandte er sich zu Dustin Grey. „General Grey, ich übergebe Ihnen das Kommando in Fort Holma.“ „Ich bestätige die Übergabe. Leben Sie wohl, General Hollis.“ „Danke Sir.“ Adrian Hollis nahm seine Sachen und bestieg die wartende C-37, die um 11:35 Uhr startete. Am 21.08.2015 um 10:45 trafen dann endlich die überfälligen Raketenartillerieeinheiten Typ M270 in Fort Holma ein. Als die 15 Fahrzeuge in ihren Unterständen standen, war der neue Stützpunkt einsatzbereit. Zumindest auf dem Papier. Nun stand der Geschützdrill 06 auf dem Programm. General Dustin Grey entpuppte sich hierbei als ein gnadenloser Schleifer. Bei den allabendlichen Besprechungen erklärte er: „Meine Herren, einige von Ihnen mögen mich für einen gnadenlosen Kotzbrocken halten. Aber merken Sie sich eines: Auf dem Schlachtfeld heißt es: SIE ODER IHR FEIND!!! In einer solchen Situation dürfen Sie nie zögern, sonst schießt Ihnen ihr Gegner die Lampen aus. Sie müssen sich im Gefecht blind aufeinander verlassen können und als Team zusammenarbeiten. Jeder Handgriff muss sitzen. Ich weiß wovon ich rede. Denn ich habe im Laufe meiner militärischen Laufbahn viele gute Männer sterben sehen.“ Betretenes Schweigen machte sich unter den Soldaten breit. Sie alle wussten nur zu gut, dass General Grey recht hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)