Million Dollar Smile von GlitterCherry ================================================================================ Kapitel 30: C.R.E.A.M --------------------- Sich wieder fassend, schluckte er denn leichten Schock runter. Sein Blick wurde weicher, beide spürten es, denn Sakura lag nicht mehr verkrampft da. „Ich werde dich wie ein Schatz behandeln, Sakura.“, seine Stimme war wärmer als sonst. Er lächelte leicht. „Du vertraust mir doch, also musst du keine Angst haben.“ Sie nickte schüchtern und legte ihre Hände um seinen Hals.     „Ich gehöre dir, Sasuke.“           『✨🍒』         5:22 Uhr | Akatsuki-Basis       „Das ist ein schlechter Witz, oder?“   Sasori, der genervt auf dem Tisch sass, murmelte: „Das hab ich mir auch gedacht, als Deidara quietschend wie ein Mädchen ins Auto gestiegen ist.“ Kisame grunzte bei der Vorstellung, wie der Uchiha-Bengel ohne mit der Wimper zu zucken, Deidaras Finger gebrochen hatte. „Lach nur, du Fischfresse.“ der Blonde schaute sich seine Verbundene Hand an. „Dieser Hund kennt keine Grenzen.“   „Ja heul leiser, sei lieber froh, dass er dir nicht die Fresse weggepustet hat.“ Kisame zuckte mit seinen Schultern. „Stimmt, nach der Aktion mit Shino Aburame hätt ich echt nicht gedacht, dass er dich am Leben lässt.“ Nagato betrat gähnend den Raum. „Ist doch klar, dass er dich leben lässt. Vor dem Haus seiner Perle morden? Das ist nicht Uchiha-Klasse.“ Pain betrat nun auch eher müde den Raum. „So, Dick und Doof haben‘s nichtmal geschafft eine Pizza auszuliefern.“ Er strich sich ausgelaugt übers Gesicht. „Für was seid ihr eigentlich zu gebrauchen?“ Sasori schaute ihn bissig an. „Komm mal runter von deinem hohen Ross!“ Alle schauten angespannt zu dem gut aussehenden Braunhaarigen. „Pass lieber auf, dass ich dir deinen Mut nicht rausboxe.“ Knurrend verschränkte Sasori Akasuna seine Arme. „Was machen wir jetzt mit der Kleinen? Nach der beschissenen Aktion wird unser Goldjunge sicher einen Bodyguard für die Kirsche anheuern.“ Kakuzu und Zetsu schauten sich fragend an.     „Wir schlagen unseren Hübschling mit seiner eigenen Schwäche.“   Nagato schaute böse lächelnd zu seinem besten Freund Pain.   Hellhörig warteten die Männer auf eine Antwort.   „Sasuke ist uns immer einen Schritt voraus. Also werden wir ab jetzt zweigleisig fahren.“   „Nagato kennt da so Jemanden.“   Sasori zog seine Braue hoch, „Ja und was ist mit dem?“   Spitzbübisch grinste Nagato und rieb sich seine Hände, während er anfing zu sprechen.       ~•~       07:30 Uhr | Sasuke‘s Penthouse     Ein lautes, erbarmungsloses Vibrieren liess Sakura wach werden.   Selbst die Sonnenstrahlen wollten heute nicht so ganz durch die Fenster dringen, weil es noch ziemlich nebelig draussen war.   Sakura jedoch, war das innerliche Gegenteil des Wetters.   Sie strahlte.   Geniessend liess sie ihre Augen, trotz allem sie erwacht war, zu. Viel zu angenehm war das Gefühl, von dem Mann, dem sie seit Wochen hinterher schwärmte, umschlungen zu werden. Noch nie hatte sie sowas erlebt. Im Zimmer eines Mannes wach zu werden, gar auf einem zu liegen! Ino oder Tenten erzählten ihr oft, wie schön es war, mit dem Menschen zu erwachen, dem man sein Herz geschenkt hatte. Dass so ein Gefühl nur zwischen dir und deiner ... Liebe geteilt wird.   Liebe?     Sie lag völlig entspannt auf seiner harten Brust, seine starken Arme, schützend um ihren zierlichen Körper. Ihr Kopf in seiner Halsbeuge positioniert.  Ja, was waren die beiden denn jetzt? Sein Atmen strich, bis bevor der Wecker losging, noch in regelmässigen Zügen ihre Schulter entlang. Selbst im Unterbewusstsein, schaffte es dieser Mann, ihr eine Gänsehaut zu bereiten. War er überhaupt menschlich? Den vorherigen Gedankenzug wegschiebend, hörte sie lieber Sasuke zu, wie we wach wurde.   Das Vibrieren seiner Brust, was durch sein tiefes Grummeln erzeugt wurde, liess die hübsche Haruno gänzlich wach werden. Innerlich lächelte sie. Sasuke war wohl genauso wenig ein Morgenmensch. Sie spürte, wie er einen Arm um sie löste und mit dieser über ihren nackten Rücken strich.   „Du bist wach.“   Feststellend zog er sie, mit dem noch um ihren Körper umschlungenen Arm, näher an seinen Körper und fing an, ihrem Hals Küsse zu schenken.   Sie kicherte bei seinen leichten Küssen. „Mhh, Sasuke!“, er fing an, ihr einen gewaltigen Knutschfleck am Hals zu geben. „Der soll andere bloss von dir fern halten.“ murmelte er noch müde gegen ihre zarte Haut. „Komm, aufstehen.“ So schön auch ihre Zweisamkeit war, binnen wenigen Sekunden, zog er sich von ihr weg und setzte sich auf. „Ich fahr dich nach Hause. Punkt 9 Uhr wartet meine Mutter auf dich in meinem Büro.“   Etwas enttäuscht von Sasukes plötzlichen, fast schon sachlichen Verhalten, setzte sie sich nun auch auf. War er denn nicht auch so glücklich wie sie? Die Decke näher an sich drückend, schaute sie auf den mehr als ansehnlichen Rücken, ihres Chef‘s. „Die Dusche ist den Gang raus, die dritte Tür links.“ Er zog sich derweil etwas an. „Aber ich hab gar keine frischen—”, „Keine Sorge. Ich hab noch Kleider von meiner Schwägerin da. Ich leg sie dir auf‘s Bett.“   Dass Konan noch vor wenigen Tagen bei ihm übernachtet hatte, kam ihm gelegen, denn sie hatte noch einiges an Kleider in seinem Gästezimmer liegen gelassen. Ja auch sie litt an der Shopping-Krankheit.   „Schwägerin?“   „Ich leg sie dir, wie eben gesagt, hin. In der Zeit mach ich uns Kaffee.“     —     In der grossen Küche füllte sich Sasuke müde das flüssige Koffein in die Tasse und lehnte sich gegen seine obsidianschwarze Küchenzeile. Seine Gedanken waren völlig zwiegespalten.   Er sollte doch eigentlich einige Schritte voraus denken.   Damit meinte er den Flug nach Oshima, der ihn zu Orochimaru und somit endlich zu Itachi führen sollte.   Und nicht an gestern.   An den wohl intensivsten Sex den er jemals gehabt hatte. Ja, Sakura bescherte ihm Gefühle, die ihm wahrhaftig den Bauch verdrehten. Ihre weiche Haut, ihre liebliche Art, ihre weichen Küsse auf seinem ganzen Körper verteilt. Nein, es war keine Liebe. Es war pure Leidenschaft. Und das teilten nur die beiden zusammen. Seine kleine, mehr als hübsche, verpeilte, naive Assistentin. Sie gehört nun offiziell ihm.   Er schmunzelte.   Wie sie unter ihm seinen Namen bei jedem Stoss lustvoll geseufzt hatte. Als er ihr den ersten Höhepunkt ihres Lebens geschenkt hatte ... Junge! Das war heavy. Ihre Stimme war so angespannt und trotzdem gefüllt mit schwerer Leidenschaft, gestreichelt von Anmut und Eleganz, wie sie unter ihm ihren Rücken verbog und fast schon weinte. Einen kurzen Moment hatte er wirklich Angst, dass sie in Ohnmacht fallen würde. Trotz allem war das wohl das erotischste das er in seinem intrigierten Leben jemals gesehen hatte.   Denn seinen Namen aus ihrem Mund gestöhnt, war definitiv besser, als ein Chor von Engeln in Elysium.   Das war sicher.     „Sasuke ... das Bad ist frei.“   Er schaute stumm auf und erblickte Sakura.  War ihre Stimme tatsächlich heiser? Schmunzelnd und stolz zugleich nahm er einen Schluck von seiner Tasse. Die Kleider von Konan sassen ihr unheimlich gut, auch wenn das überhaupt nicht das Kleidungsbild war, in dem er sie vorstellte. Schüchtern schaute sie ihn an. „Ich glaub, sie mag gern schwarz?“ Das Outfit dass sie trug war eine enge, schwarze High-Waist-Lederhose und ein genauso schwarzes Croptop, was nur das nötigste verdeckte.   „Sie hat einen gewagten Stil, aber bis in deine Wohnung wird‘s reichen.“ Sie nickte immer noch schüchtern. Mit dem Mann, mit welchem sie vor wenigen Stunden noch schweren Sex hatte, über die Kleider seiner Schwägerin zu reden war für sie echt seltsam. Sollten sie nicht über sich sprechen? Sollte sie anfangen? Es war komisch. Sie schämte sich irgendwie. Musste sie ab jetzt zwanghaft Gespräche mit ihm suchen? „Deine Schwägerin also ... heisst wohl, dass du einen Bruder hast?“   Fuck.   „Wir sind spät dran. Ich geh duschen.“, er zeigte auf ihre Tasse und setzte zum Laufen an. „Dein Kaffee wird noch kalt.“ Verwundert nickte sie und nahm die volle Tasse in die Hand. Nun war sie noch unsicherer. War letzte Nacht so schlimm? Sie konnte es ja schlecht bewerten, es war schliesslich ihr erstes Mal, aber so ausgelaugt wie beide nach mehreren Malen Kommen gewesen waren ... sie verstand es nicht. Lag es an ihr?   Enttäuscht von sich und der ganzen Lage nahm sie einen kräftigen Schluck.   Sie setzte sich auf einem seiner Barhocker ab und griff ihr Handy hervor. Sie musste sich ablenken, weil ihr nun einfach nur noch schlecht war. Sie schaute fast schockiert auf den Display, als sie 32 Nachrichten und 11 Anrufe von Ino las.     «Hey Sakura, hast du dich noch rausgeschlichen?»   «Schätzchen, Mama Ino würde sich um eine Antwort freuen! Kann so nicht beruhigt einschlafen.»   «Guten Morgen Cherry, ich weiss langsam nicht, ob das fair ist! 2 Häkchen zeigt es mir an! Du musst am leben sein oder? ODER????!!»   «Sakura. Haruno!! Wenn du bis um 10 Uhr keine Antwort gibts, hol ich das S.E.K!»   ...     „Oh mein Gott ...“ Sakura sprach ihr direkt eine Sprachmemo über den Chatverlauf und hoffte, dass Ino nicht noch fest daran hält, das Spezialeinsatzkommando anzuheuern. Himmel war ihre beste Freundin besorgt. Oder dramatisch? Ugh.     Sie schaute sich etwas um. Sasukes Wohnung war so riesig. Alles war speziell designt, dass konnte man alleine an dem Stil des Penthouses erkennen. Sasuke war eher zurückhaltend wenn es um Farben ging. Vielleicht ein Uchiha-Ding? Und dann kam ja noch der heutige Tag. Sie würde mit Mikoto Uchiha arbeiten. Und Kushina Uzumaki! Oh man, das wird was werden. Hoffentlich waren die Frauen auch so sympathisch wenns um das Geschäftliche ging, so wie an dem Abend des Charity Events in der Hyuuga Residenz. Oh und Sasuke fliegt ja heute aus. Wird er sie vermissen? So viele Fragen ...   „Sakura, bist du so weit?“ von Sasukes plötzliche Anwesenheit erschrocken, drehte sie sich verwundert um.   Wow!   Er trug einen verdammt heissen schwarzen Traineranzug. Warte, seit wann können Sportanzüge heiss aussehen? Und die Schuhe! Sie biss sich unbewusst in die Lippen. Da war es wieder, das Ziehen zwischen ihren Beinen. Dabei schmerzte die Stelle doch? Er hatte seine Trackjacke bis zum Hals geschlossen und es liess seine Schultern und Hals noch breiter wirken. Oh Scheisse, wie gut er aussah! Selbst im Trainer! War das sein privater Dresscode? Ging er noch ins Fitness? War er eigentlich heimlicher Fussballer? Himmel, Sakura, fang dich!   Sie atmete einmal tief.   „I-Ich glaub schon.“   Sasuke schmunzelte, als er Sakuras Reaktion auf seinen Aufzug sah. Er dachte ja immer, das Frauen einem solche Blicke schenkten, wenn man eben im Anzug vor ihnen Stand. Aber bei Sakura reichte wohl schon der Trainer. Innerlich jauchzte er. Diese Frau. Aber Sasuke flog nunmal immer in bequemen Sachen. Das war Standard bei ihm. Und seine Jungs waren genauso. Vor allem würden sie für Aufruhr sorgen, wenn alle im Anzug so ihre Aufträge ausführten. Man musste sich seinem Umfeld anpassen können. Und ehrlich, solchen bequemen Kleider konnte doch keiner widerstehen? Nicht mal ein Sasuke Uchiha.   „Du glaubst?“ grinsend griff er nach seiner Sporttasche, die auf der Couch schon bereit lag. Unsicher fuhr sich seine hübsche Assistentin durch ihr langes rosa-glänzendes Haar und schüttelte süss den Kopf. „Nein, also, doch.“ sie schaute verwirrt von sich selbst hoch und fuhr fort: „Lass uns einfach gehen okay!“ sich wieder fassend, drehte sie sich um und lief zum Eingang der Wohnung um ihre Schuhe anzuziehen. Er verwirrte sie nur! Sasuke lachte dunkel und kam hinterher. „Was ist los, hm?“ Er strich ihr über den Rücken, als sie in die Schuhe rein schlüpfte und lächelte. In Sakuras Kopf jedoch fand eine mentale Überlastung statt. Sein unwiderstehliches, selbstfälliges Grinsen verschlimmerte alles! Warum war er jetzt auf einmal so charmant? Sollte sie nicht enttäuscht und wütend sein? Was lief in seinem Kopf ab? War letzte Nacht gut? War sie schlecht? Warum sprach er nicht darüber? Sollte sie jetzt auf Abstand gehen? War er vorhin nicht noch so seltsam? War sie nur eine schnelle Nummer für ihn?   Was fühlte er, verdammt?   Was waren die beiden jetzt? Sollte sie ihn ansprechen und Fragen?   Diese Fragen! Zu viel!   Sakura zog sich etwas weg von ihm und setzte ein Lächeln auf. „Lass uns gehen Sasuke, du bis doch im Zeitdruck, oder?“ Sie wollte schon nach der Türklinke greifen, da hörte sie seine Sporttasche den Boden aufprallen und im nächsten Moment schlungen sich seine grossen Hände um ihren zierlichen Körper und zogen sie grob gegen die nächstbeste Wand. Er zog sie ohne Mühe so hoch, dass sie mit ihrem Rücken gegen das kalte Beton gedrückt wurde. Sie bekam sofort eine Gänsehaut. Reflexartig umschlungen ihre Beine seine Hüften und er drückte sich nah an sie. „Ich merk doch das was ist, ich bin nicht dumm, Sakura.“ Er schnurrte dunkel in ihr Ohr: „Vorhin hast du mich mit deinen Blicken aufgefressen und jetzt schaust du mich nichtmal mit deinem süssen Hintern an. Was hab ich gemacht, Kirsche?“ Er drückte seine Hüften gegen ihre, was sie dazu brach, kurzatmig zu werden. Er tat es schon wieder! Er nutzte seine Macht über sie schamlos aus! Sie versuchte ihn kläglich weg zu drücken, aber er war einfach zu stark. „Genau das Sasuke!“ Er zog eine Braue hoch. „Vorhin warst du so abweisend und jetzt bist du plötzlich wieder so ...“ sie suchte das fehlende Wort, fand es aber nicht. „Sasuke bin ich für dich? Eine kleine Beschäftigung? War ich schlecht? Falls ja, lass mich runter! Ich, ich—” Sasuke stoppte ihr dummes Gerede und küsste sie. Schockiert weitete sie ihre Augen und bemerkte, wie er sie plötzlich kräftig gegen die Wand presste, weswegen sie aufkeuchte. Er nutzte es um seine Zunge in sie zu gleiten und intensivierte den Kuss. „Hmmmh!“ er erkundigte jede Stelle ihres süssen Mundes, stoppte jedoch nach einiger Zeit den leidenschaftlichen Kuss, weil beide Sauerstoff brauchen. Sie seufzte fast müde gegen seine Halsbeuge und drückte ihre Arme dicht um seinen Hals. „Sasuke ...“ „Kirsche,“ er warnte sie. „wenn du das wärst, hätte ich dich schon vor Monaten auf meinem Bürotisch genommen. Frag nicht so dummes Zeug.“ er leckte über ihre süssen Lippen. „Du warst grossartig, okay?“ Sie antwortete nicht. Sie wusste auch nicht, ob sie weiterfragen sollte, denn für Sasuke war hier das Thema beendet und das merkte sie an seiner Anspannung. Wenige Sekunden später, liess er sie dann auch sanft runter. „Lass uns gehen. Sonst kommst du auch noch zu spät.“ streng packte er wieder nach der Sporttasche und öffnete die Tür. Sie ging an seiner grossen Statur vorbei und liess ihn die Tür verriegeln.   Unten in der Tiefgarage angekommen, ging Sakura bewusst still vor. Sie wusste gerade nicht, wie mit Sasuke zu sprechen. Der tat es ihr nicht so leicht und pfiff ihr zu. Sie wendete sich zu ihm. „Fang.“  Er warf ihr was zu und mit wirklichen Glück fing sie das Ding. „Sas—”, „Du fährst.“   Seinen geliebten Maserati? Sie, fahren? Das was ein Scherz, oder?   „Ich hab gerade keine Lust auf Witze, Sasuke.“ „Und ich hab keine Lust zu fahren.“ Er grinste sie auffordernd an. „Ich soll dein Baby fahren?“ Er brummte tief. „Drück den Knopf.“ Gesagt getan. Erwartungsvoll schaute sie zu seinem Maserati, doch es kam kein Laut. Dafür hörte sie das genauso obsidianschwarze Auto neben dem Quattroporte aufleuchten. Sie zog die Braue hoch. Eigentlich hätte sie denken können, dass ihm ein Auto nicht reichte. „Warum fährst du dann immer mit dem Gleichen?“ Er schmunzelte. „Ist halt wie bei euch Frauen. Ihr bleibt euren Lieblingsschuhen treu.“ „Und warum ziehst du heute andere an?“ Sarkastisch schaute sie die Autoschlüssel an. „Weil ich nicht jedem mein Lieblingswagen anvertraue.“, „Wow.“ sich angegriffen gefühlt, verschränkte Sakura die Arme. Er lachte dunkel. „Komm runter, ich meine nicht dich damit,“ er fuhr sich mit der freien Hand durchs Haar. „sondern den Chauffeur, der am Flughafen den Mercedes wieder zurück kutschieren darf.“ Verstehend nickte sie. Sie lächelte nun. „Und ich soll dieses ... Monster jetzt fahren.“ Er verzog bei ihrer Beschreibung das Gesicht. „Es ist ein Mercedes AMG GLC 63 S.“ Die Augen verdrehend von den ganzen Buchstaben, setzte sie zum gehen an. Männer und ihre Vierräder ... „Für mich ist es einfach ein Auto okay. Ein grosses Auto.“ korrigierte sie sich und schaute sich den mächtigen Geländewagen kurz an. Er grinste und ging zur Beifahrerseite. Seit seinem 18 Lebensjahr fuhr immer er. Nichtmal Naruto oder einer seiner Henker durften in seiner Anwesenheit die Fahrerseite betätigen. Bei ihr machte er eine Ausnahme.   Bevor der gut aussehende Uchiha einstieg, öffnete er zuerst die Hintertüre um seine Tasche auf den Hintersitz zu legen, um danach dann gemütlich auf der Beifahrerseite Platz zu nehmen. Seine Assistentin jedoch, zögerte ein wenig. Bevor sie in den SUV einstieg, schaute sie ihn unsicher an. „Sasuke, ich weiss nicht, ich bin noch nie sowas“ sie suchte das passende Wort, dass ihm ebenbürtig war. „extravagantes gefahren.“ Sasukes Reaktion war einfach. „Schieb keine Welle, sondern deinen Hintern in den Wagen.“ Sie murmelte bei seiner Aufforderung. „Schon gut.“ Sie schloss die Tür und schaute sich die ganze Interieur an. „Man Sasuke, ich trau mich nicht.“ „Wovor hast du Angst?“ „Das ich vielleicht der Grund für einen Kratzer sein könnte?“   Er schnalzte mit der Zunge. „Sakura, dieses Auto hat Parkhilfe und Autopilot. Das Ding ist Idiotensicher,“ er seufzte. „du solltest es wissen, du machst für solche Wägen visualisierte Motoren.“   Er fuhr mit seiner Hand eine Strähne hinter ihr rechtes Ohr. „Hör mit deinem Selbstzweifel auf.“   Da war es wieder, dieses Kribbeln, welches vergleichbar war wie ein Glass, gefüllt mit feinstem Moët.   „Das sag ich dir als dein Chef.“   Und da war auch wieder dieses Dominanz ...     „Und jetzt fahr.“       ~•~     08:37 Uhr, gleiche Zeit | Kundenparkplätze, Uchiha Motors       „Okay und wie soll das Klappen?“   „In dem du deine Blusenknöpfe zu machst und deine Glocken in der Kirche lässt. Man bist du verzweifelt.“   Ein weisshaariger Mann sass gähnend auf der Fahrerseite seines weissen Audi Q8 und legte mehr als müde seine Arme abstützend auf das Lenkrad. „Nein! Ich kann dem schönsten Junggeselle Japans doch nicht als langweiliges Büromädchen entgegen kommen!“ „Naja, du bewirbst dich aber für so eine Stelle? Und der Gute ist eh an diesen heissen Kaugummi vergeben. Liest du keine Zeitung?“ Die junge Frau überschlug ihre Beine genervt. „Jetzt im Ernst, wie soll ich vorgehen?“ „So wie dir Pain das gesagt hat? Hörst du auch einmal zu? Und mach jetzt die Knöpfe zu!“   „Halt den Rand, Suigetsu.“ zornig packte die Fraue neben ihm, nach ihrem roten Lippenstift, welcher lose in ihrer Tasche rumlag und klappte den Makeupspiegel des Autos auf, um sich mit der Kosmetika, die Lippen nachzufahren. Der Mann, der auf Suigetsu hörte, verdrehte mürrisch die Augen und blickte auf, um ihr zu zusehen. „Lippenstift wird da auch nicht mehr helfen.“ Zickig klappte sie den Spiegel wieder zurück und richtete ihre Brille. „Nur weil du nicht ran darfst.“   „Nicht darf, sondern will.“ korrigierte er sie. „Schlussendlich will keiner sich nen‘ Pilz oder so einfangen.“ Von dem hinteren Sitz konnte man ein lautes Auflachen hören. „Suigetsu!!“ Der Weisshaarige jauchzte auf und schaute in den Rückspiegel. „Der war schon gut. Sogar Juugo musste lachen.“ schulterzuckend griff er nach seiner Soda, welche im Getränkehalter war. „Solange wie ich an diesem Getränk sippe, gib ich dir Zeit, für das Vorstellungsgespräch. Wenn dein Arsch, bevor mein Getränk leer ist, wieder hier drinne‘ sitzt, hast du die Stelle ver-... bumst.“   „Ich fick mich nicht hoch!“   „Und ich bin Bürgermeister von Turkmenistan.“   Juugo grunzte wieder im Hintergrund. „Lass Karin jetzt machen, Suigetsu.“ Der grosse Orangehaarige, welcher mit Laptop auf dem Schoss, sich bequem gemacht hatte, schaute grinsend zu Karin.   „Du schaffst das!“     —     Fugaku brummte mürrisch als er die Akten seines Sohnes durchging. „Wo hat er bloss diese dummen Bewerbungsmappen abgeordnet?“ Der grosse schwarzhaarige Mann, fuhr mit seinen Augen die einzelnen Regale im Büro ab. „Wie kann der Bengel alles in so kurzer Zeit umgestellt haben?“     „Ich glaube nicht, dass er alles umgeordnet hat, Gross-Onkel.“ Shisui betrat müde den Raum und packte seine Mappe auf den Mahagonitisch. „Die Unterlagen werden jetzt von seiner Assistentin bearbeitet.“   Augenverdrehend setzte sich Ex-CEO auf den bequemen Sessel und seufzte laut. „Und wo ist jetzt Frau Moto? Sie soll mir die Unterlagen geben. Anscheinend hat Sasuke ein plötzlich neu eingetragenes Bewerbungsgespräch in seinem Planer eingetragen. Und das ist gleich.“   Shisui schmunzelte. „Du und Technik.“   „Jüngchen treibs nicht zu weit.“   Lachend stellte sich Shisui neben Fugaku und packte sein Handy raus. „Du kennst Sasukes Assistentin.“ verwundert schaute der ältere zum anderen hoch. „Hn?“ „Sakura Haruno. Die Kleine vom Charity Event.“ er zeigte das Bild von ihr, welches auch in der Zeitung vertreten war. Nickend loggte er sich in Sasukes PC ein. „Und dieses Junge Ding soll jetzt Sasukes Assistentin sein?“ Der schwarz gelockte schaute verwundert. „Der Laden schreibt die höchsten Zahlen und wir sind erst Anfang Saison, also.“ Shisuis Antwort war knapp aber bestimmend. „Hab die Mappe.“ Fugaku klickte den Ordner an und informierte sich. „Was willst du eigentlich noch hier?“   „Hab die Inventarberichte für Sales und Based Ordering angepasst. Ist alles aufgelistet.“ Shisui fuhr fort. „Ach und Mikoto ist unten im Foyer. Vielleicht willst du ja noch runter gehen zu ihr. Ich hau jetzt ab. Meine Jungs warten.“ seinem Gross-Onkel auf die Schulter klopfend, verliess er das Büro wieder. Er hatte in der Garage noch genug zu machen.       ~•~       Sakura war die ganze Fahrt hoch konzentriert. Das Auto fuhr sich so leicht und trotzdem bereitete es ihr Angst, irgendwas falsch zu machen. Alleine schon als sie den Motor startete, Junge, so ein Aufheulen hätte sie von dem Wagen dann doch nicht erwartet, aber Sasuke wär nicht Sasuke, wenn er nicht das Beste unterm Arsch fuhr. Klar, er musste sie beim Losfahren noch einige Male "beruhigen", er bot ihr sogar an, ihren Sitz auf «Massage» einzustellen, sie lehnte aber dankend ab. Das was sie jedoch noch nervöser als seine Karosse machte, war er selbst. Sie könnte schwören, dass er die ganze Fahrt seine Augen nur auf sie fixierte hatte. Das tat Sasuke ja öfters, aber so wie heute, noch nie. Sein intensiver Blick auf ihr brannte. Nachdem sie aus der Tiefgarage seiner Wohnung fuhr, verband er sein Handy mittels Bluetooth und spielte eine Playlist ab. Sasuke war also der HipHop-Typ. Das konnte sie sich schon denken, denn irgendwie passte dieser Stil extrem gut zu ihm.   Während beide der heissen Playlist zuhörten, bog Sakura in die altbekannte Strasse ihrer Nachbarschaft ein und parkierte den Wagen vor ihrer und Inos Wohnung. Tief ausatmend stellte sie den Wagen ab und schnallte sich ab. Grinsend packte Sasuke seine Zigarettenschachtel aus der Trainerhose und brummte. „Und war‘s so schlimm?“ Verneinend schüttelte sie den Kopf und zog den Schlüssel, um ihn in seine grosse Hand zu legen. Nickend stieg Sasuke aus und zündete seine Kippe an. Sakura stieg ebenfalls aus und streckte sich erstmal. Letzte Nacht liess sie erst jetzt wissen, was für Körperteile schmerzen konnten ... Der gut aussehende Uchiha kam auf sie zu und blies den Rauch direkt in ihr Gesicht. „Man Sasuke!“ genervt hielt sie sie sich die kleine Nase und verzog das Gesicht. Jauchzend fuhr er sich durchs Haar. „Dein Gesicht, so süss.“ er fragte sich gedanklich gerade selber, ob er das jetzt wirklich gesagt hatte. Anscheinend schon, denn Sakuras Wangen wurden so rot wie gestern Nacht. Er legte seine freie Hand auf ihre nackte Seite und drückte sie gegen seinen Wagen. „Wirst du mich vermissen?“ Schüchtern legte sie ihre Arme um seinen Hals und strich mit der einen Hand durch sein dichtes Haar.   Natürlich würde sie ihn vermissen! Er nistete schliesslich ohne Vorahnung in ihr Herz!   Wann wird er sie endlich fragen, ob sie nun seine Freundin war?   Etwas schockiert von ihrer egoistischen Denkweise seufzte sie.   „An was denkst du?“ er zog eine Braue hoch. „Hoffentlich an mich.“     -Ja Sasuke! 24/7 denke ich an dich! Merkst du eigentlich gar nichts? Wie ich innerhalb wenigen Monaten anfange dich zu verehren, wie eine richtige Liebhaberin?-       „D-Doch natürlich. Ich ähm ... denke es ist besser wenn ich—” Er legte einen Finger auf ihre Lippen und schmunzelte. „Bis später.“   Er küsste sanft ihre Stirn und liess von ihr ab. Mit geröteten Wangen entfernte sich Sakura und versuchte, trotz ihren wackeligen Beinen, normal in ihre Wohnung zu gehen. Hinter sich hörte sie den lauten Motor aufstarten und wegfahren.     „Sasuke Uchiha, was hast du mit mir gemacht?“     『✨🍒』     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)