Million Dollar Smile von GlitterCherry ================================================================================ Kapitel 17: Cocktail Dress -------------------------- Konan grinste verschmitzt und packte ihr Handy raus.   „Say Cheeeeese ~!“   Sie schoss von dem Mann vor sich ein Bild und schickte es an Sasuke weiter. „Leute, ich will das ihr beide später hier aufräumt und danach dieses Wrack zu dem anderen Idioten bringt. Danach könnt ihr nach Hause gehen.“ Kakashi nickte stumm und liess den nun in Ohnmacht gefallene Mann los. Kiba, der die Spritze aus dem Gefangen rausnahm, schaute hoch zu Konan.   „Wir werden ihn finden. Komme was wolle.“   „Ich weiss Kiba. Danke.“       ~*~ 6:42 Uhr | Tokio   Der Himmel war in einem hellorange, welches sich weit weg noch mit dem Blau der Nacht mischte. In Tokio brach langsam der Morgen an. Einzelne Vögel zwitscherten vergnügt in die Morgenstunde. Die grauen Hochhäuser und Wolkenkratzer verfärbten sich mit dem satten orange des Horizontes. Die Riesenmetropole sah in diesem Augenblick so friedlich und frei von Hektik aus.   Jedoch trügte der Schein. Sasuke strich sich müde durchs Gesicht und betrachtete sich im grossen Spiegel seines Badezimmers. Frisch geduscht und in Anzugshose schaute er in seine glanzlosen Augen. Er schaute unbeeindruckt runter auf sein Handy, welches er immer in unmittelbarer Nähe platziert hatte.   Eine Bildnachricht von Konan und weitere Nachrichten von verschiedensten Leuten. Er entsperrte sein Handy. Schmunzelnd betrachtete er das Bild welches die blauhaarige Kollegin sendete. Darauf sah man, wie ein grosser Mann, an einen Stuhl angekettet, von Kiba «behandelt» wurde.   Darunter stand: „Er wird nun zu Hidan gebracht. Wenn du aufstehst in der Früh, wird er schon unseren Vertrag unterschrieben haben. Lg und schlaf gut. Konan.“   Sasuke löschte den Chatverlauf zuerst, griff dann nach seiner Zahnbürste, und putzte sich zuerst einmal die Zähne. Als er in seinem grossen Zimmer ankam, schaute er direkt aus dem grossen Panoramafenster. Tokio sah morgens trotz allem friedlich aus. Obwohl die Bahnen bestimmt gerammelt voll waren und die Autobahn verkehrmässig stockte.   Im frischen Anzug stand Sasuke nun in seiner grossen Küche, welcher er kaum nutzte, da er immer auswärts ass, eingeladen wurde oder einfach bestellte. Er öffnete den Kühlschrank und holte sich ein einn Wasser raus. Aus der Flasche trinkend, bemerkte er, dass sein Handy klingelte. Er verdrehte die Augen, stellte die Flasche zurück an dessen Platz, griff nach dem Smartphone, nahm ab und brummte ein lautes: „Was?“ rein.   „Morgen Sasuke, ich will dich nicht nerven, aber hast du schon mal auf die Uhr geschaut?“ Sasuke atmete tief ein. „Guten Morgen auch dir, Naruto. Warum sollte ich?“ Am anderen Ende vernahm er ein genervtes: „Na toll!“ Der Uchiha verstand nicht und fragte nach. „Wo brennt‘s?“ „Mein Vater und deiner? Sie haben uns vor einigen Wochen zum Golfen eingeladen? Schon vergessen?“, „Fuck! Und lass mich raten, das ist heute oder?“ „Bingo Sasuke! Und jetzt beweg deinen Luxus-Arsch hier her! Dein Dad ist echt nicht erfreut.“ Genervt strich sich der Uchiha durchs Haar. Warum sollte man freiwillig so früh an einem Freitagmorgen Golf spielen? „Sag ihm ich bin in einer halben Stunde da, ich muss noch meine Absenz meiner reizenden Sekretärin erklären.“ Naruto bejahte unbeeindruckt und legte auf.   Na toll.   Eine halbe Stunde später stand Sasuke wirklich auf dem Golfplatz und schaute sich nach seinem Vater, Minato und Naruto um. „Teme! Wir sind hier!“ rief eine altbekannte Stimme. Sasuke sah den blonden Mann von weiten winken und ging zu den anderen rüber. „Da bist du ja endlich!“ Sasuke zog eine Braue hoch. „Ah, mein Sohn besucht uns auch mal ...“ Fugaku kam auf seinen jüngsten Sohn zu und schüttelte seine Hand. Daraufhin schaute er ihn von oben bis unten an. „Du solltest öfters blau tragen, das steht dir besser als diese ständigen Hemden.“ Er sprach damit Sasukes blaues Poloshirt an, welches er trug. „In unserer Arbeitsbranche sieht das einfach schwach aus, Vater.“   „Morgen Sasuke-Kun! Dich hab ich ja seit Ewigkeiten und zwei Tagen nicht mehr gesehen!“, Minato Namikaze schlug freundlich Sasuke auf die Schulter und schaute böse zu seinem Sohn, Naruto. „Du könntest ihn öfters mal wieder mit zu Kushina und mir nehmen!“ Fugaku grummelte. „Er sollte sich eher wieder bei uns zu Hause melden. Mikoto wäre dankbar.“ vorwurfsvoll blickte er zu seinem Sohn. „Sind wir jetzt zum heulen hier oder spielen wir auch mal?“ Naruto unterbrach die zwei Väter. Sasuke grinste ihn an und die beiden fingen schonmal an zu laufen. Minato und Fugaku schauten sich an und der blonde Namikaze zuckte gelassen mit den Schultern. „Kinder.“ „Sasuke! Ich fahr‘ den Golf-Car!“, „Eigentlich sitzt ja die Frau auf dem Beifahrersitz, Naruto.“ Der Blonde schnaubte empört und zupfte an seinem eigenen Polohemd. „Welche Frau sieht schon so breit aus wie ich, huh?“ Minato lachte herzlich und klopfte seinem Sohn gegen den Rücken. „Komm, lass dem Uchiha-Bengel den Spass, er verliert sowieso beim Spielen.“ „Bitte?“, Sasuke meinte, sich verhört zu haben. Fugaku lachte laut auf und begab sich zum zweiten Golf-Car. „Na los meine Herren!“   Nach drei Stunden spielen, lagen die beiden Uchihas weit vorraus. „Ich wär ja mit einer Revanche einverstanden ...“, Sasuke zückte seine Zigaretten aus der Hosentasche. „Sasuke! Wir prahlen nicht.“ er verdrehte die Augen bei den Worten seines Vaters. „Sie haben völlig Recht, Fugaku! Ihr Sohn prahlt echt gern!“ Naruto zog nun auch seine Zigarettenschachtel raus und zündete sich eine davon an. „Man, die tut jetzt gut.“ schwärmend zog er daran. Minato war nicht wirklich begeistert von Narutos handeln. „Dieses dumme Gerauche hat er definitiv nicht von mir.“ Naruto hörte das und konterte scharf. „Das kommt davon, wenn man seinem 22 Jährigen Sohn ein Grossunternehmen in die Hand drückt.“ Minato seufzte. Fugaku fühlte sich genauso angesprochen und räusperte sich. „Ach komm Naruto, dein Vater hat dir so gut wie Gold in die Hand gedrückt. Und er hilft dir schliesslich bei der Arbeit.“ Sasuke schaute zum älteren Uchiha, nahm einen Zug von seinem Glimmstängel und meldete sich nun auch zu Wort. „Ihr beide ...“ er zeigte auf Fugaku und Minato, „... ihr beide habt uns einen zukünftigen Burn-Out geschenkt.“ Die beiden Väter schauten sich stumm an, fingen daraufhin aber an zu jauchzen. „Sag doch einfach danke.“   Die Vier Männer verliessen nach einiger Zeit den Golfplatz und standen nun bei den Parkplätzen. „Heute Abend führen Hizashi und Hiashi wieder ein Charity Event. Kommt ihr auch?“ Minato stricht sich durchs Haar und schaute zu den Dreien. Sasuke und Naruto nickten stumm und Fugaku brummte „Müssen ja. Mikoto besteht darauf. Sie will unbedingt alle mal wieder sehen. Vor allem Kushina.“ Der jüngere Uzumaki schaute zu seinem Vater. „Ist Mom denn schon wieder in Tokio? Ich dachte sie wär noch in Russland.“, „Wow Naruto, du weisst nicht einmal, dass deine Mutter schon seit zwei Tagen wieder zu Hause ist.“ Sasuke jauchzte auf. „Und dem vertraust du Uzumaki Vehicles an ...“ Fugaku gab seinem jüngsten Sohn einen finsteren Blick.   Minato grinste bei dem Schauspiel und drehte sich zu seinem Wagen. „So meine Herren, ich werde mich nun meiner Arbeit wieder widmen. Naruto, vergiss das Event nicht! Heute Abend, 20 Uhr, Hyuuga-Residenz.“ Naruto nickte genervt. „Dad! Meine Frau ist zufälligerweise eine Hyuuga, sie hätte mich sowieso daran erinnert.“ Minato winkte grinsend den Dreien zu, stieg in sein Auto und fuhr fort. „Dann bin ich ja froh, dass du alles unter Kontrolle hast. Bis später.“ meinte Fugaku. „Bis heute Abend.“ Naruto und Sasuke schauten zu, wie sich sein Vater nun auch entfernte. „Da waren‘s nur noch zwei.“ murmelte Naruto Sasuke und sein bester Freund, bewegten sich zum Maserati des jungen Uchihas. „Ich will das du heute Abend deine Ohren steif hälst.“, „Natürlich.“ „Ich bekomm das Gefühl nicht los, dass man uns langsam in die Quere kommen will.“, der schwarzhaarige nickte seinem Butcher zu und stieg in seinen Wagen. „Ich hab mein ganzes Vertrauen in dir und den Kompagnons. Macht was.“ Die Fahrertür schloss Naruto mit Kraft. Er lächelte schwach seinem Boss zu und die schwarze Luxuskarosse fuhr weg. „Ich geb mein Bestes, Sasuke ...“ fast flüsternd sprach er die Worte aus und schritt zu seinem eigenen Auto.     ~*~     Konzentriert stand Sakura Haruno vor einer Hebebühne in der riesigen Werkstatt des Uchiha Imperiums. Sie schaute sich in der Werkstatt um und fand viele Rohbauten von den neuen Saisonwägen. Uchiha Motors trug schliesslich nicht umsonst den Namen.   13:55 Uhr. Sie hatte in fünf Minuten ein Gespräch mit dem Leiter der Werkstatt.   Viele Ingenieure schraubten an Luxuskarossen rum, arbeiteten an neuen Kühlmittelpumpen, fügten neue Zylinderköpfe in die Motoren ein etcetera. Die junge Haruno, welche zwischen den vielen Männer rausstach, fand die ganze Situation gerade fragwürdig. Wer steht schon auf High-Heels in einer Grosswerkstatt? Der Gedanke alleine brachte sie zum schmunzeln. Hiashi Hyuuga und Sasuke Uchiha haben sie in eine Sondergruppe für ein spezielles Projekt gesteckt. Das bedeutete, dass sie sich beweisen musste. Heute wollte sie den Prototypen ihres Projektes anschauen.   „Haruno Sakura. Ich geb zu, ich hätte dich niemals in der bekannten Uchiha Motors Werkstatt erwartet.“   Die Angesprochene drehte sich verwundert um. „...?“ nichts ahnend schaute Sakura in die Richtung, woher sie die Stimme vernehmen konnte. Ein grosser Mann im Anzug stand nun vor ihr. Das schelmische Grinsen kam ihr bekannt vor, verwarf jedoch schnell den Gedanken. Umso mehr bemühte sich die 19 Jährige, sich seriös zu verhalten, spannte sich jedoch völlig an. Sie bekam das Gefühl nicht los, sich ein wenig beweisen zu müssen.   „Ich bin Shisui Uchiha, das Auge dieser immensen Werkstatt.“ Er hielt ihr seine Hand entgegen.   Uchiha ... sie hätte es wissen müssen.   Sie blickte auf die ausgestreckte Hand. Fast schon misstrauisch nahm die junge Frau die Begrüssung an und schüttelte die seiner. „Freut mich Mister —”, „Shisui, belass es bei Shisui.“ Perplex schaute sie dem Mann in die Augen. Dieser Uchiha strahlte was völlig anderes aus. Fast wie Mikoto, Sasukes Mutter und bis jetzt freundlichste Uchiha, die sie in ihrer Karriere kennenlernen durfte. „Meinen Namen kennst du ja ...“  Shisui lächelte und zog seine Anzugsjacke aus. „Wer kennt ihn schon nicht? Im Hause Uchiha wird nur noch von dir gesprochen.“   Sakura verschluckte sich fast an ihrer Spucke.   Wie bitte? Meinte er das ernst?   Geschockt schaute sie ihn an. Er jauchzte auf. „Das war ein Witz Kleine. Unser Clan ist genauso ernst wie er aussieht.“ Sakura wurde leicht rot um die Nase, verdrehte jedoch ablenkend die Augen. „Das hab ich gewusst.“ „Natürlich.“ Er griff nach den Papieren, die Sakura in ihren Händen trug und schaute sich diese genau an. „Wow, ist das Hiashi‘s Plan für dich?“ Sie nickte und schaute ebenfalls auf das Blatt Papier, welches er hob. „Wer ist alles in dieser Gruppe, Sakura?“ Sie überlegte. „Ich bin ehrlich, ich weiss es gar nicht. Bis jetzt hat Mr. Uchiha mich immer in meiner Abteilung daran arbeiten lassen.“ Shisui, welcher schmunzelnd den Plan zur Seite legte, murmelte kleinlaut „Sasuke ist so besitzergreifend ...“ zu sich. Sakura schien das nicht gehört zu haben. „Naja, aber jetzt bin ja ich hier und zeige dir, was meine Jungs in den letzten Tagen für dich so geschraubt haben.“ Erneut wurde Sakura rot. „I-Ich habe stets meinen Job gemacht und Skizzen produziert —“, sie wurde unterbrochen. „Jaja kleine Sakura, komm ich zeig dir jetzt einen der Prototypen die du vorgeplant hast.“ Er bewegte sich vor zu einer Nebenhalle. Dort standen um die vier Mechaniker und werkelten an einem Auto. Die junge Haruno, welche hinter Shisui ging guckte hervor und staunte nicht schlecht. Eine onyxschwarze Luxuskarosse stand auf einer Hebebühne. „Wow das ist ...“ der Uchiha fuhr für sie fort. „Fantastisch? Unverbesserlich?“ Spitzbübisch wartete auf eine Antwort von ihr. „Ich hab mir die Optik nicht so ... gut vorgestellt ...“   „Tja Sakura. Das ist ein Uzumaki Vehicle Gerüst, zum Leben gebracht mit dem Motorenherz von Uchiha Motors und einem Gehirn, dank der Vernetzung mit Hyuuga Systems. Das perfekte Auto also.“   Sakura war baff.   „Und du hast mit deinem Motorsystem das Auto zum leben gebracht, Haruno.“, Shisui nickte zu einem Mechaniker und dieser stieg in die Traumkarosse, um das Auto zu starten. Ein lautes, tiefes Brummen erfüllte den Raum. Einige der Mechaniker grinsten stolz. „Wow.“, „Kannst du laut sagen. Für dass, dass du erst 19 bist, hast du echt was im Kasten. Nicht schlecht.“ Sakura schaute verlegen weg. „Shisui, ich hab den Wagen ja nicht alleine gemacht. Hauptsächlich hat mir das Hyuuga-Team geholfen.“ Der Uchiha räusperte. „Du meinst, sie haben einfach ihr System eingebracht und dich mit dem Motor alleine gelassen?“ Sie räusperte sich. „Naja, so muss man es ja nicht gleicht betrachten.“ „Du musst das nicht schönreden, ich bin hier der Typ, der das Auto schlussendlich zusammenbauen lässt. Ich weiss, wer was gemacht hat. Und deinen Chef muss ich auch noch zusammenstauchen. Was lässt er dich alleine daran arbeiten?“ lächelnd atmete er aus. „Obwohl ... wenn ich mir das jetzt so überlege, man hört nicht alle  Tage, dass eine so junge Frau, einen Motor für einen Wagen erster Klasse baut.“ er schaute sie an. „Das wären gute Schlagzeilen für Uchiha Motors. Und natürlich auch für dich.“ Die rosahaarige strich sich durchs offene Haar und schaute auf einem Punkt in der Werkstatt und fixierte sich unbewusst an diesen. Sie dachte an die Schlagzeilen, welche in den letzten Wochen rum kursierten. In ihrer Freizeit dachte sie nie daran, über Social Media oder durch das Internet über sich und Sasuke zu recherchieren. Sie kam ehrlich gesagt einfach nie dazu. Ihre Gedanken waren entweder bei dem Projekt oder bei Sasuke selbst. Sie gab es mittlerweile ja selbst zu, dass sie sich ein wenig in Sasuke verguckt hatte. Was sie jedoch nicht zugeben wollte war, dass sie jeden Kuss und jede Berührung von ihm genossen hatte. Das war wohl ihr Stolz, der ihr im Weg stand. Aber um nochmals für sich selbst zu dem Thema Zeitungsbericht zurück zu kommen: nein, sie hatte sich keine Gedanken über die Resonanz gemacht.   „Sakura? Hörst du mir zu?“   Blinzelnd schaute die rosahaarige zum Uchiha. „Entschuldige mich, was hast du nochmal gesagt?“ Shisui gab seine ausgezogene Jacke in die Hand eines Mechanikers und flüsterte ihm etwas zu. Der Mann nickte und verschwand mit der Anzugsjacke des Uchihas. „Wow, deine Mitarbeiter bringen dir extra die Jacken weg? Das ist ja Service.“ Er lachte. „Naja aber dafür dürfen sie danach immer eine Kaffeepause machen. Ich bin doch nett.“ er zwinkerte ihr zu. „Was war deine Frage vorhin?“ „Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob dir Hyuuga Systems eine Einladung für das heutige Charity Event geschickt hat?“ Sakura überlegte nicht lange. „Ja, aber ich dachte, dass sei erst nächste Woche?“ Shisui schüttelte den Kopf. „Nein Kleine, das ist heute. Und wehe du kommst nicht. Schliesslich bist du Mitwirkende. Wenn auch nur im Hintergrund.“ Sie lächelte. „Muss man da wieder diese pompösen Kleider anhaben?“, „Ja und vergiss nicht, die engen Anzüge, die überall zwicken. Die dürfen auch nicht fehlen.“ Die beiden grinsten amüsiert. „Aber bevor du wieder gehst, schauen wir uns erstmal diesen Traum an Sportwagen genauer an.“       ~*~       19:05 Uhr | Apartment von Ino und Sakura   „Halt doch endlich still Sakura. Ich bekomm noch die Krise!“ Ino steckte mehrere Bobby-pins in Sakuras Haar, um diese oben zu halten. „Aua! Du tust mir weh!“, „Das wär alles einfacher wenn du nicht so rumfuchteln würdest!“ Sakura stöhnte genervt aus. „Ja sorry dass ich mich vielleicht noch nebenbei schminken muss?“ Ino verdrehte die Augen und griff nach einer länglichen Flasche. „Boah Saku, deine Haare sind einfach zu lang, die bleiben nur mit einer Betonschicht an Haarspray oben.“ Gefährlich grinste die Haruno. „Wehe du lässt mich wie ein Idiot aussehen Ino!“ Die Blondine sprayte los. „Du meinst so wie gestern Abend vor Sai und mir?“ Ino drückte umso mehr auf die Pumpe des Sprays. Sakura hustete deswegen und zog sich von Ino weg. „Ich trau deinem Sai nicht Ino. Der macht so einen groben Eindruck.“, „Was redest du da Sakura? Du kennst ihn doch nicht einmal!“ Ino zog Sakura zurück vor den Spiegel und fixierte ihr Haar. „Halt jetzt still! Ich will, dass du wie eine Prinzessin heute Abend aussiehst ...“ sie legte die Flasche weg und kämmte mit einem Kamm den Haaransatz glatt. „... trotz allem ich dich gerade echt doof finde.“ Sakura schmunzelte. „Ich hab dich auch lieb Ino. Obwohl mir dein Freund nicht ganz geheuer ist.“ Ino kicherte. „Du weisst dass ich Bad Boys liebe.“ Sakura lächelte und griff nach Inos Lieblingsparfüm. „Du Luder.“ fügte die Yamanaka grinsend hinzu.   Nach 15 Minuten war dann das Werk vollbracht.   Sakura schaute sich im grossen Spiegel genauestens an. Sie trug ein rotes Cocktailkleid mit nudefarbenen High-Heels. Die Hochsteckfrisur von Ino liess das ganze Outfit eleganter aussehen. Dazu kam noch das dezente Makeup von Sakura selbst, mit dem knallig roten Lippenstift.   „Du siehst wahrlich wie die Kirsche auf dem Kuchen aus, Sakura.“   Leicht rot um die Nase griff die Ausgehfertige nach ihrer Handtasche und grinste verlegen. „Danke Ino! Ohne dich würde ich wie der grösste Honk aussehen.“ Sie lachte und klapste ihrer besten Freundin auf den Po. „Geh jetzt endlich und mach unseren Chef unsicher!“, „Ino!“, „Was denn?“ jauchzend griff die Blondine nach ihrem Laptop. „Geh und hab deinen Spass! Ich warte hier auf dich und mach noch die restlichen Offerten fertig.“ extra dramatisierend fasste sich Ino an die Stirn. „Mach mir jetzt kein schlechtes Gewissen. Du weisst genau dass ich da nur hindarf, weil ich an diesem Projekt mit Hyuuga Systems mitwirke.“ Ino nickte lächelnd. „Jaja du Mustermitarbeiter! Jetzt ab mit dir.“ Die schöne Haruno zog sich noch ein passendes Jäckchen über und verschwand dann.   Sie nahm bewusst die U-Bahn, da sie definitiv keine Lust hatte, nach Parkplätzen zu suchen. Natürlich warnte Ino sie, sie solle vorsichtig sein. Sie bot ihr sogar an, Sakura zum Event zu fahren, doch die rosahaarige verneinte simpel. So kam es, dass die junge Haruno nun in der U-Bahn sass und auf ihren Stop wartete. Viele Leute standen und sassen in der Bahn. Einige schauten sie an, da sie in diesem Aufzug nun wirklich auffiel. Andere interessierte es nicht wirklich, wer da so rumsitzt. Es störte sie nicht wirklich. Sie hatte schon Bräute in den Untergrundbahnen gesehen, von dem her schockte sie hier drinnen gar nichts mehr. Nach 10 Minuten fahren war sie auch schon bei ihrem Halt. Die Leute nannten es den „Geldscheisser-Stop.“ warum wohl ... sie waren in der Bonzen-Ecke Tokios gelandet. Darum. Selbstsicher und unbekümmert bewegte sie sich raus. Das Event war nur einige Minuten entfernt, was bedeutete, dass ihr noch genügend Zeit blieb.       ~*~       „Sasuke! Da bist du ja endlich!“ Der schwarzhaarige Mann hatte kaum Zeit zu reagieren, da sprang ihm schon eine weibliche Gestalt um den Hals. „Oh mein armes Baby! Hast du auch ja genug gegessen in den letzten Tagen? Bist du überarbeitet? Hat dein Vater dir viele Papierarbeit überlassen? Sind deine Mitarbeiter lieb zu dir?“ sie berührte seine Stirn. „Fieber hast du schonmal keins.“ Seufzend löste sich Sasuke von der Frau und hielt sie an den Schultern fest. „Mom. Du übertreibst.“ Eine kichernde Mikoto war zu sehen. „Ach Schätzchen. Du weisst genau, dass du mir so unendlich wichtig bist. Ich kann nicht anders.“ lächelnd zog sie an seiner Krawatte, damit er sich ein wenig runter beugte. Sie nutzte die Situation und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sasuke verdrehte die Augen. „Immer die gleichen Tricks ...“ murmelte er. Mikoto grinste glücklich und liess von ihm ab. „Ich hab dich so vermisst mein Schatz.“ Die beiden Uchihas standen in der grossen Eingangshalle der luxuriösen Hyuuga Residenz. „Hast du schon deinen Vater gesehen? Vorhin war er doch noch hier ...“ suchend schaute sich seine Mutter um. Überall standen Leute in edlen Kleider und Anzügen. „Vielleicht ist er ja mit den Hyuugas am reden.“ Die hübsche Frau nickte. „Du hast bestimmt recht. Ich werde mich mal auf die Suche nach ihm machen.“ sie zwinkerte ihrem Sohn zu und verschwand zwischen den ganzen Gästen. Sasuke sagte nichts dazu sondern begab sich raus zum äusseren Eingang der Residenz. Er wollte sich noch schnell eine Zigarette anzünden, bevor alle wichtigen Unternehmen da waren. Draussen atmete er tief durch. Die frische Luft tat ihm gut. Mit wenig Mühe packte er seine Zigarettenschachtel, wie jedes mal raus und wollte schon eine der Tabakstängel zwischen seine Lippen legen. „Das ist echt ungesund, Mr. Uchiha.“ Er schaute zur vernehmenden Stimme und das erste was passierte, war, dass er seinen Zigarette wieder zurück in die Schachtel steckte, um sich nach der Person, welche ihn von der Seite ansprach, umzusehen. Gesucht, gefunden.   „Verdammt Sakura, rot steht dir gut.“   Die Worte sprach er ziemlich monoton aus, für dass sie eine tiefe Bedeutung hatten. Sakura gegenüber von ihm, wurde nämlich ziemlich rosig um die Nase. „Danke ...“ Er schaute zu, wie sie unsicher zu ihm bewegte. Das sanfte Lächeln auf ihrem Gesicht machte sie so unbeschreiblich schön. Seine dunklen Augen fixierten sich auf ihre. „Ich hätte nicht damit gerechnet das du kommst.“ Ihre Mundwinkel zuckten. „Tatsächlich?“ Er nickte stumm und schaute rüber zu den neu eintreffenden Gästen. „Du Sasuke ... ich hab da mal so eine Frage.“, er strich sich durchs Haar. „Nur zu.“ Stumm stellte sie sich neben ihn und grübelte.   Sie wollte ihn schon den ganzen Tag über eigentlich fragen, was er über sie denkt. Gelegenheit hatte sie aber keine. Erstens, war er diesen Morgen nicht im Geschäft und zweitens, hatte sie am Nachmittag ja den Termin mit Shisui Uchiha. Also wollte sie die Situation direkt ausnutzen. Es belastete sie nämlich, nicht zu wissen, was Sasuke fühlte, wenn sie neben ihm stand. Empfand er etwas für die 19 Jährige Mitarbeitende, oder wollte er einfach seine Lust mit Rummachen stillen? Sie selbst gab es ja zu, dass sie ihn mehr und mehr mochte. Er zog sie physisch an. Nur zugeben, das wollte sie nicht.   Der schwarzhaarige sah aus dem Augenwinkel aus, dass seine Angestellte etwas beunruhigte und legte, um ihr die Frage leichter zu machen, seine Hand auf die Schulter. Sie zuckte erschrocken auf. „Ich ähm ...“ die Schönheit wollte schon ansetzen, da unterbrach sie jemand. „Sasuke da bist du ja!“   Mist.       Sakura blickte seufzend zu Sasuke, währenddessen dieser eher unbeeindruckt zur Seite schaute.   „Wow Sakura! Du siehst fantastisch in dem Kleid aus.“ Naruto kam mit seinem Sohn in den Armen, Sasuke und Sakura entgegen.   Die Haruno konnte nicht anders und lächelte bei dem Kompliment. „Danke Naruto.“ Der Blonde nickte grinsend, währenddessen seine Hand sanft über den Kopf des schlafenden Borutos strich. „Der Kleine schaut aus wie du.“ Sakura, welche sich von der komischen Situation eben, wieder mental beruhigt hatte, streichelte nun dem kleinen Uzumaki Jr. sanft die Wange.   „Was für ein Kompliment ...“ murmelte Sasuke Kleinlaut raus und schaute nun auch zum Baby. „Wow Sasuke, ich sag dir, wenn du mal ein Kind hast, wird es entweder genauso arrogant wie du, oder genauso unlustig wie deine Kommentare.“ Der Uchiha schnaubte auf. Sakura hingegen, legte sich ihre Hand vor den Mund, um nicht laut loszulachen. „Aber wo ich dich gerade sehe, ich muss unbedingt etwas mit dir bereden.“ Naruto sprach seinen Boss und besten Freund direkt an. Daraufhin hielt er seinen schlafenden Sohn Sakura entgegen und diese verstand sofort. „Ich vertrau dir mein Wichtigstes gerade an, Sakura.“ „Gut dann ... werde ich mal Hinata suchen gehen ...“ etwas verwirrt schaute sie zu dem Baby, welches nun sie in den Armen hatte. Die beiden Männer vor ihr nickten.   Als Sakura sich ins innere der Hyuuga-Residenz bewegte, packte Naruto sein Handy aus der Tasche und hielt es seinem Boss entgegen. „Hab ich gerade von Sai gesimst bekommen.“     Sai: «Konan und Kakashi haben Hidan Yugakure’s und Jūzo Biwa’s Dosis erhöht. Ab jetzt heisst es Warten.“     Sasuke las die Zeilen durch und schnalzte genervt. „Die beiden sind zäher als erwartet.“ er packte Naruto am Kragen und zog ihn etwas weiter weg von den Gästen. „Wo ist Sai?“ Naruto, welcher sich von Sasuke losriss, zog eine Grimasse. „Musst du gleich am Hemd ziehen?“, seine Kleidung wieder richtend, fuhr er fort. „Er ist gleich da.“, „Gut. Schreib Neji und Gaara noch eine SMS, dass sie sich langsam beeilen sollen. Mir reisst langsam der Geduldsfaden.“ Mit diesen Worten liess Sasuke seinen besten Freund stehen und begab sich nun auch ins Innere der Residenz.       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)