Im fremden Körper von Mondlichtkrieger (Auf dem Weg ins richtige Leben) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 - Narus Sicht ------------------------------------ ● ▬ ▬ ▬ ▬ Narus Sicht ▬ ▬ ▬ ▬ ● „Naruto“, rief Sasuke mir zu und zitierte mich zu sich. „Komm mal bitte her.“ „Was denn?“, kam ich atemlos bei ihm an, als ich meine Aufwärmrunden beendet hatte. „Ich habe mir Gedanken über das weitere Training gemacht“, sagte er und fuhr sich durch das dunkle Haar. Ich konnte meine Augen kaum noch von ihm wenden, als er sich die schwarzen Strähnen aus dem Gesicht strich. „Ach ja?“, erkundigte ich mich und stützte mich erschöpft auf meinen Oberschenkeln ab. Er erklärte mir einige Sachen, die er geändert hatte und, die er verbessern wollte, und schickte mich wieder los, damit ich weiter meine Ausdauer verfeinern konnte. Ich hatte eigentlich keine Lust auf einen weiteren Ausdauerlauf, da ich keine Kondition hatte und schon gar nicht, wenn ich den Binder trug, der mir zusätzlich das Atmen etwas schwerer machte. Aber wenn ich daran dachte, dass ich in gut drei Wochen meinen Termin bei der Psychologin hatte, dann musste ich lächeln und schöpfte daraus neue Energie.   Als das Training vorbei war, zog ich mich schnell um und ging gerade vom Platz runter, als Sasuke hinter mir her kam und sich zu mir an die Seite gesellte. „Wollen wir noch ein Stück zusammen gehen?“, erkundigte er sich bei mir. „M-Mir egal… Wie du möchtest“, sagte ich schnell und richtete meinen Blick auf den Boden. Ich versuchte meine Stimme wieder unter Kontrolle zu bringen, damit ich nicht zu hoch sprach. „Aber wieso trainierst du mich eigentlich, wenn ich nicht am Turnier dabei sein darf?“, erkundigte ich mich nach einigen Sekunden, die wir schweigend nebeneinander gelaufen waren. „Ich weiß nicht, was Kakashi plant und, was er sich denkt, aber er meinte, ich sollte dich trainieren und deine fehlenden Muskeln aufbauen“, antwortete er mir und sah in die Richtung der untergegangenen Sonne. „Ich denke, du hast aber schon einen großen Fortschritt gemacht. Du hältst beim Laufen schon wesentlich länger durch, als am Anfang.“ „Wenigstens etwas...“, seufzte ich erleichtert. „Meine Beinmuskeln bringen mich aber trotzdem jedes Mal aufs Neue am nächsten Tag um.“ „Von nichts kommt nichts“, lachte er kurz und sah mich dann aus dem Augenwinkel an. „Wenn du so weiter machst, dann kann ich das Training bald noch einmal umstellen und es auch etwas ruhiger werden lassen. Aber davon abgesehen, morgen hast du kein Training und kannst dich erholen. Was hältst du davon, wenn wir morgen ins Schwimmbad gehen?“ „I-Ich…“, begann ich und blieb stehen. „Du…?“, wollte Sasuke wissen. „Was ist mit dir?“ „I-Ich kann nicht schwimmen“, schluckte ich und sah zur Seite. „I-Ich...“ Sasuke blieb ebenfalls stehen und sah mich etwas erstaunt an. „Du kannst nicht schwimmen? Lernt man das nicht in der Grundschule?“ „I-Irgendwie habe ich da immer gefehlt…“, log ich weiter. Ich konnte ihm schlecht sagen, dass ich schwimmen konnte, aber aufgrund meines biologischen Körperbaus nicht ins Schwimmbad konnte beziehungsweise nicht wollte. „Dann komm doch einfach so mit. Es gibt auch Becken für Nichtschwimmer“, schlug er vor. „Ach, schon gut. Ich denke, wenn es so weit ist, können wir das immer noch mal nachholen...“, lachte ich kurz auf und brach schnell ab, damit ich mich nicht durch mein Lachen verriet. „Wie du magst. Zwingen kann man dich ja nicht“, meinte er und lief dann weiter. Ich sagte nichts weiter dazu und genoss die Ruhe zwischen uns, damit ich ihn mal aus der Nähe betrachten konnte, ohne, dass es auffiel. Ich versuchte mir jeden Zentimeter seines Gesichts einzuprägen, auch wenn ich wusste, dass es zwischen uns nicht funktionieren konnte. Zumindest nahm ich es an, da ich nicht damit rechnete, dass es jemand verstehen würde. „Ich muss hier abbiegen“, sagte ich nach einiger Zeit und blieb stehen. „Okay, dann bis übermorgen beim Training“, verabschiedete sich Sasuke und lief weiter. Ich ging in die Seitenstraße und blieb erneut stehen. Ich wollte ihn noch einmal sehen, noch einmal seine Stimme hören. „Sasuke“, rief ich ihm hinterher und lief noch einmal zurück zur Hauptstraße. „Ja?“, drehte er sich leicht erschrocken um und sah zu mir. „Wollen wir vielleicht Handynummern austauschen, falls es bei mal nicht klappt mit dem Training?“, ging ich zu ihm. „Meinetwegen“, zuckte er mit den Schultern. „Ist gar nicht mal so eine schlechte Idee.“ Er gab mir seine Nummer und ich tippte meine Nummer bei ihm ins Handy. „Okay, dann lasse ich dich jetzt wirklich gehen. Bis übermorgen dann“, ging ich erneut in die Seitenstraße und verabschiedete mich noch einmal von Sasuke. Als ich zu Hause ankam, stellte ich meine Tasche an die Seite und ließ mich für wenige Minuten im Wohnzimmer auf dem Sofa nieder, bevor ich mich doch dazu entschied jetzt noch zu duschen, damit ich es am Morgen nicht machen musste. Ich zog mich im Bad aus und hing meinen Binder zum Trocknen an die warme Heizung, die meine Mutter angeschaltet hatte, damit ihr im Bad nicht kalt wurde, nachdem sie aus der Dusche gestiegen war. Wahrscheinlich hatte sie vergessen, die Heizung wieder auszuschalten oder sie hatte diese extra für mich angelassen. Dadurch, dass sie Spätschicht hatte, war ich gerade allein zu Hause. Ich sprang schnell unter die Dusche und lief noch einmal nach unten, um im Kühlschrank nach etwas Essbarem zu suchen, allerdings fand ich nichts und so nahm ich mir ein paar Chips aus dem Schrank und stopfte sie innerhalb von wenigen Momenten in mich hinein. Es stillte meinen Hunger zwar nicht vollkommen, aber es war für den jetzigen Zeitpunkt erst einmal ausreichend. Ich ging in mein Zimmer und holte mir neue Kleidung aus dem Schrank, die ich schnell anzog, um nicht weiter nur vom Handtuch bedeckt zu sein. Ich sah auf das Display von meinem Handy, welches neben mir lag und stellte fest, dass ich eine Nachricht hatte. Wer wollte denn jetzt noch was von mir? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)