Im Reich des Schnees von Kirschbluetentiger (Eine NaruSaku Weihnachtsgeschichte) ================================================================================ Kapitel 8: Aufmerksamkeit, Geschicklichkeit, Reaktionsvermögen -------------------------------------------------------------- Heute bleibt kein Kind zuhaus‘ Heute wollen alle raus Mit Schal und dicken Pudelmützen Können wir lange draußen sitzen. Es schneit hurra, hurra es schneit Die Welt hat jetzt ein neues Kleid Hat der Winter gut gemacht So viel Schnee welch eine Pracht. Die andern rollen die ersten Kugeln Für die große Schneeballschlacht Hui da kommen sie angeflogen Und es wird ganz viel gelacht. (aus: Hurra es schneit) Verwirrt schauten sich die Schüler und Schülerinnen der Anfängerklasse um. Wo blieben denn ihre Lehrer? Sie warteten schon 10 Minuten länger, als sie sollten. Aber sie waren die ganze Zeit aufmerksam, denn sie hatten etwas wichtiges heute gelernt: Ein Shinobi muss immer aufmerksam sein, egal wann. Sakura und Naruto saßen derweil auf den Bäumen mit ganz vielen Schneebällen. Sakura würde gleich mit Naruto die Kinder ihrer Klasse bewerfen. Somit würden sie die Geschicklichkeit und das Reaktionsvermögen der Kinder testen. Sakura gab Naruto das Zeichen anzufangen. Keine Sekunde später fing er an Schneebälle auf die Kinder zu werfen. Diese quietschten kurz auf und versuchten sich dann in Sicherheit zu bringen. Nachdem Naruto seinen ersten Schwung an Schneebällen aufgebraucht hatte ließ Sakura sich kurz zu den Kindern hinuntergleiten. „Kinder! Eure Aufgabe ist es den Schneeballwerfer ausfindig zu machen und gefangen zu nehmen. Ihr dürft alles außer Jutsus benutzen! Viel Spaß!“ und damit verschwand sie wieder auf die Bäume, um Naruto mit den Schneebällen zu helfen. Es sollte den Kindern ja nicht zu einfach gemacht werden. Die Kinder fingen an Teams zu bilden, um einen besseren Überblick zu erzielen. Einige bauten Hügel, um näher an die Bäume zu kommen, ohne getroffen zu werden. Andere versuchten sich langsam näher an die Bäume zu schleichen. Naruto hatte sichtlich seinen Spaß und erschuf zwei Schattendoppelgänger, um schneller mehr Schneebälle zu haben. Sakura musste schmunzeln. Sie wiederrum analysierte die Strategien, der Kinder. Darüber würde sie später mit den Kindern sprechen. Das Teamwork schien relativ gut zu funktionieren. Nur eine Gruppe stritt sich schon die ganze Zeit. Da müssten wohl ein paar Schneebälle mehr hin und so warf Sakura einen ganzen Schneeballsturm auf die Gruppe zu, die jetzt zum Teamwork gezwungen wurde, um sich gegenseitig zu beschützen. Na geht doch, dachte sich Sakura und war zufrieden mit der Gruppenarbeit ihrer Schüler. Allerdings hatten diese Naruto immer noch nicht ausfindig gemacht, also beschloss Sakura es den Kindern leichter zu machen. Sie formte mehrere sehr stabile Schneebälle und beschoss Naruto mit diesen. Da der Blondschopf nicht mit einem Angriff von der Seite gerechnet hatte flog er mit ordentlicher Geschwindigkeit auf den Boden, wo die Kinder sich sofort auf ihn stürzten und ihn gefangen nahmen. Das war schon ziemlich gemein von ihr. Naja hatte er Pech. Ein Ninja muss immer aufmerksam sein. „Sakura-Sensei, wir haben ihn!“ riefen die Kinder und standen stolz um ihr Opfer herum. Naruto saß total benommen und leicht eingeschnappt in der Mitte, mit Seilen festgehalten. Sakura sprang vom Baum herunter direkt neben Naruto. „Das habt ihr gut gemacht! Ich bin stolz auf euch.“ Sie wand sich zu Naruto zu und befreite ihn. Leicht beugte sie sich zu ihm herunter und flüsterte ein Danke und Entschuldigung in sein Ohr. Sie richtete sich wieder auf und befahl die Kinder sich in zwei Gruppen zu unterteilen. „So nun machen wir ein kleines Spiel. Ihr habt eine blinde Person in eurer Gruppe und müsst dafür sorgen, dass sie unbeschadet mit euch mitlaufen kann. Das heißt einmal quer über den Hof. Im Leben als Shinobi kann es schnell passieren, dass man sich in einem Kampf eine Verletzung am Auge holt und um diese auszukurieren zur Vorsicht einen Verband über beide Augen macht. Entscheidet gemeinsam wer die blinde Person sein soll und probiert es einfach aus, was der Person hilft und was nicht. Die erblindete Person kann ruhig sagen, was ihr gefällt oder was nicht sehr hilfreich ist. Und los geht es!“ Die Kinder hatten schnell den Dreh raus und wechselten in den Gruppen durch. In der Zwischenzeit standen Naruto und Sakura nebeneinander und beobachten die Meute. „Wollen wir heute Nachmittag noch irgendwo hin?“, fragte Naruto Sakura, welche sich leicht an ihn angelehnt hatte. „Ja, gerne. Aber wohin?“, antwortete Sakura. „Wie wäre es mit einer Schlittenfahrt? Ich habe dazu etwas auf einem Plakat zu unserer Wohnung gelesen.“, schlug Naruto vor und lächelte sie freundlich an. „Soll das etwa ein Date werden?“ „Darf ich denn?“, fragte Naruto hoffnungsvoll. „Hmm. Aber du zahlst!“, bejahte Sakura indirekt die Frage. „Aber Sakura-chan, das ist unfair!“ Während Naruto zu seiner Beschwerde kam stieß Sakura sich leicht von ihm ab und ging langsam in die Richtung des Schulgebäudes. Die Kinder sahen das und folgten ihr hinein. Naruto bildete das Schlusslicht, allerdings mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Er hatte endlich ein Date mit Sakura, echt jetzt! Eine halbe Stunde später, nachdem Sakura das Teamwork und die Strategien mit den Kindern analysiert hatte, war die Schule für heute beendet. Die Kinder waren glücklich und geschafft. Der Shinobi von heute früh bedankte sich nochmal bei den Ninjas und wünschte beiden noch einen schönen Tag. Naruto und Sakura liefen gemeinsam zu dem Pferdestall, wo die Schlittenfahrten angeboten wurden. Naruto fragte direkt nach, ob das Angebot noch gültig ist. „Aber natürlich gilt das noch!“, antwortete der Pferdepfleger. „Allerdings habe ich mir gestern eine Verletzung zugefügt, sodass ihr die Pferde selbst putzen und den Schlitten selbst führen müsst. Dafür mache ich euch auch einen extra Preis!“ Sakura wurde bei dem Wort Verletzung sofort hellhörig und fragte gleich nach was für eine Verletzung es sei. „Ich glaube einen Hexenschuss oder so, warum fragst du. Bist du Ärztin?“ „Ja das bin ich. Ich kann mir das gerne ansehen, wenn sie wollen“, bot Sakura dem Mann ihre Unterstützung an. „Darüber wäre ich sehr froh!“ Naruto seufzte. Es war ja toll, dass Sakura so eine gute Ärztin war, aber manchmal nervte es nur unglaublich. Das sollte ein Date werden und keine Sprechstunde. Er entschied sich schon einmal die zwei Pferde zu putzen und den Schlitten fertig zu machen. Eine halbe Stunde später war er fertig. Sogar das Geschirr hatte er schon gefunden und den Pferden angelegt. Kaum wollte er in das Haus gehen kamen die beiden aus der Tür. „Vielen Dank!“ „Keine Ursache!“ Beide lächelten sich zu. Der Mann ging wesentlich flüssiger und sah nicht mehr so verspannt aus. Sakura hatte es mal wieder geschafft einem Menschen zu helfen. Erstaunt blieb sie vor dem Haus stehen und blickte zu Naruto, der gerade das erste Pferd anspannen wollte. „Woher weißt du wie man so etwas macht?“ Naruto wurde leicht rot und sprach: „Jiraiya hat seine Bekanntschaften im Winter immer auf eine Schlittenfahrt eingeladen und ich musste den Schlitten fahren. Tja und da gehört eben auch die Pferdepflege dazu.“ „Ich bin erstaunt, Bursche! Dann könnt ihr ja gleich losfahren. Warte ich helfe dir noch mit dem anspannen!“, sprach der Pferdepfleger und half Naruto bei den letzten Handgriffen. Und so begann eine tolle Schlittenfahrt, die noch lange im Gedächtnis der Beiden bleiben sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)